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Bio aus Bayern

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Wein mit Weitblick

Wein mit Weitblick

Bio und Regionalität – dafür steht das Bayerische Bio-Siegel. Doch was heißt das konkret? Der Besuch bei Christine Emters zertifizierter Quellwasserzucht gibt Antworten.

Das Dorf Welden liegt etwa in der Mitte zwischen Kaufbeuren und Landsberg am Lech. Seit 1921 wird die stärkste Quelle zur Wasserversorgung des kleinen Dorfes genutzt und seit 1963 bis heute auch für die Fischzucht verwendet. Die Natur gibt hier den Ton an. Taucht man genauer in die Umgebung ein, stößt man auf die Idylle aus Teichen, Wald und Wiesen von Christine Emter. Sie ist Fischzüchterin und kümmert sich wie eine Mutter um ihre schwimmenden Sprösslinge. Weil sie die erforderlichen Richtlinien erfüllt, wurden ihre Fische von Naturland ausgezeichnet und mit dem Bayerischen Bio-Siegel.

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Die Bachforellen von Christine Emter haben wunderschöne rote Punkte. Als Verbraucher sollte man allerdings mehr auf die Augen und die Kiemen achten, denn das sind die Zeichen für Frische, wie die Expertin betont. Der Umwelt und Gesundheit zuliebe sollte man zudem nicht jeden Tag Fisch essen, Fischarten wählen, die nicht bedroht sind, und auf Öko-Zertifizierungen achten. Die Umweltschützer warnen vor Überfischung, was Fischliebhabern schwer im Magen liegt. Wir lieben Fisch, vor allem Lachs, Thunfisch, Hering und Forelle. Wir lieben aber auch bio und regional, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Laut einer repräsentativen Studie des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und der TU München ist es Verbraucherinnen und Verbrauchern sogar immer wichtiger, lokale Erzeuger und Hersteller zu unterstützen. Lebensmittel aus der Region kaufen und auf Bio-Qualität achten ist vielen ein Anliegen.

Regionalität ist eine klare Sache

Allerdings: Was bedeutet „regional“ eigentlich genau? Und kann man sich auf das weiß-blaue Gütesiegel verlassen? Man kann. Das Bayerische Bio-Siegel garantiert, dass sämtliche Produktrohstoffe aus Bayern kommen und dass auch die Produktionsschritte in Bayern erfolgt sind. Ist also etwa eine Bachforelle mit diesem Siegel ausgezeichnet, heißt das, dass sie in Bayern geboren, gefüttert und geschlachtet wurde. Durch kurze Transportwege in die Geschäfte wird darüber hinaus die Umwelt geschützt und die ansässige Land- und Lebensmittelwirtschaft unterstützt.

Christine Emter arbeitet nach den strengen Richtlinien des Öko-Verbandes Naturland: Ihre Fische füttert sie von Hand und nur mit zertifiziertem Öko-Futter. Von Gentechnik, Wachstumsförderern und Hormonen keine Spur. Artgerechte Haltung liegt ihr am Herzen. So schwimmen ihre Fische in Teichen mit natürlichem Kiesboden und in kleiner Zahl. Ihre Bachsaiblinge und Bachforellen gibt es im Bio-Fachhandel. Wer nach ihnen angelt, kann sich sicher sein: Diese Fische sind gesund für Leib und Seele und die Umwelt. Das Bayerische Bio-Siegel garantiert das obendrein.

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