TCS Regional Sektion Waldstätte Nr. 461

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Verkehrssicherheit | 461

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«Wir erhalten hohe Aufmerksamkeit» Im Einsatz für mehr Verkehrssicherheit nutzt die Polizei Material des TCS. Adrian Wihler, Verkehrsinstruktor der Luzerner Polizei, erklärt, wie es eingesetzt wird, wie geschult wird, und gibt Tipps zum Schulanfang.

klusive Veloprüfung am Ende der Primarschulzeit. Auf Sek-Stufe sprechen wir mit den Jugendlichen über Verkehrsthemen und Aktuelles wie Alkohol oder den Umgang und die Gefahren mit Sozialen Medien. Auf Anfrage werden zusätzlich Präventionsanlässe wie Elternabende, Seniorenveranstaltungen und Berufsschulunterricht durchgeführt. Welches Schulungsmaterial wird eingesetzt und wie? Informations- und didaktisches Schulungsmaterial des TCS wird als Vorbereitung an die Lehrpersonen abgegeben und von den Verkehrsinstruktoren im Unterricht eingesetzt. Besonders wichtig ist das umfassende Schutzmaterial für Kinder und Schülerlotsen. Dazu gehören auch Lüchtzgi und Westen. Wie beurteilen Sie das Engagement des TCS? Der TCS leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsunfallprävention an den Volksschulen. Die zur Verfügung gestellten Lehrmittel und das Schutzmaterial sind professionell und stufengerecht gestaltet.

Adrian Wihler, Verkehrsinstruktor der Luzerner Polizei, zeigt Kindern das richtige Verhalten am Fussgängerstreifen.

Wie reagieren die Kinder, wenn die Verkehrsinstruktoren der Luzerner Polizei zu Besuch kommen? Die uniformierten Verkehrsinstruktoren erhalten von den Kindern und Jugendlichen sehr hohe Aufmerksamkeit. Sie geniessen ein hohes Ansehen, Vertrauen und Sympathie, was die Verkehrsbildung und die Lernbereitschaft positiv beeinflusst.

Tipps für Eltern –Z eigen Sie Ihrem Kind den sicheren Schulweg. –Ü ben Sie mit ihm das sichere Überqueren der Strasse. –S chicken Sie Ihr Kind rechtzeitig zur Schule und kleiden Sie es in gut sichtbare Kleider mit reflektierenden Teilen. –D er Schulweg zu Fuss ist für das Kind ein wichtiges Erlebnis. Verzichten Sie auf die Autofahrt.

Was gehört zu den Aufgaben der Verkehrsinstruktoren? Die Verkehrsinstruktoren der Luzerner Polizei unterrichten pro Jahr über 30 000 Kinder und Jugendliche im ganzen Kanton Luzern. Sie sensibilisieren die Schüler für die Gefahren des Strassenverkehrs, bringen ihnen Verkehrsregeln bei und schulen das richtige Verhalten. Weiter überwachen sie Schulwege, führen Präventionsanlässe durch, beraten Behörden, Schulleitungen, Lehrpersonen und Eltern. Auf welchen Schulstufen werden welche Themen behandelt? Im Kindergarten und in der 1. Klasse konzentrieren wir uns auf die Fussgängerausbildung. Von der 2. bis zur 6. Klasse steht die Radfahrerausbildung im Zentrum, in-

Worauf sollten Verkehrsteilnehmer rund um den Schulanfang achten? Da gibt es fünf zentrale Punkte, die ich Ihnen gerne aufzähle: – Seien Sie ein gutes Vorbild. – Reduzieren Sie die Geschwindigkeit und seien Sie jederzeit bereit zu bremsen. – Halten Sie vor dem Fussgängerstreifen vollständig an und geben Sie keine Handzeichen. – Vermeiden Sie es, langsam rollend auf den Fussgängerstreifen zuzufahren. Die Kinder lernen, erst über die Strasse zu gehen, wenn das Fahrzeug stillsteht. – Halten Sie Abstand zu einem Kind auf dem Velo. Weshalb sind die Neulinge im Verkehr besonders gefährdet? Entwicklungsbedingt ist die Wahrnehmung bei kleinen Kindern eingeschränkt und das Bewusstsein für Gefahren fehlt grösstenteils. Zudem ist zu Beginn des Schuljahres der Schulweg für viele Kinder neu und deshalb ungewohnt.


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