Die EU hält uns alle auf Trab

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8/2019

Seite 9

ZUKUNFTS-ANTRIEB Stralis NP 460 im Test Seite 20

CRASH-REPORT Seite 36 Die Bergeprofis der A 8

US-SHOWTRUCK Indian-„Pete“ 377 Seite 44 EU-MOBILITÄTSPAKET Das ändert sich Seite 6

ARBEITSZEIT Urteil schafft Klarheit Seite 60 AUSLANDSREPORT Kubas Camions Seite 50

FORD KANN TRUCK Exklusiv im Test: F-Max 500

Seite 28


Alle reden. Einer macht. Der neue Actros. Multimedia Cockpit. Für einen erhöhten Komfort im neuen Actros sorgt das innovative und interaktive Multimedia Cockpit in Verbindung mit dem Multifunktionslenkrad und seinen Touch Control Buttons. So kann der Fahrer über insgesamt vier Bildschirme unterschiedlichste Fahrzeugfunktionen ganz einfach steuern. www.mercedes-benz-trucks.com


Die EU hält uns alle auf Trab V

om EU-Mobilitätspaket hat inzwischen jeder schon gehört. Vielleicht auch, dass es demnächst in nationales Recht umgewandelt werden soll. Aber mal ehrlich: Weiß jeder, was da auf ihn zukommt? Gut, es Gerhard Grünig sind ein paar angenehme Dinge enthalten, wie etwa die Chefredakteur TRUCKER Möglichkeit, länger, als es die Lenkzeit noch erlaubt, fahren zu dürfen, wenn man dadurch noch nach Hause kommt. Was dabei aber alles zu beachten ist, ist schon wieder ziemlich undurchsichtig. Ebenso verwirrend wie die neuen Regelungen, die geschaffen wurden, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.Wenn sie keiner versteht und vor allem keiner kontrolliert, sind sie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen ... Wir berichten auf Seite 6.

Unser Unfallreport auf Seite 36 zeigt, was nach einem Lkw-Crash passiert,

und macht klar, warum man oft Stunden im Stau steht. Leider zeigt die Reportage unseres Kollegen Hans Lamminger auch, warum viele Unfälle passieren: Alkohol.

Ein neues Gesicht auf Europas Straßen ist der Ford F-Max. Der TRUCKER

hat exklusiv die Chance, den türkischen Laster zu testen (Seite 28). Auf der IAA vorgestellt, soll der neue Truck zunächst nur in Osteuropa verkauft werden. Dabei hätte er, wenn der Preis passt, durchaus Chancen in Deutschland.

Überstunden sind ein leidiges Thema. Jetzt hat sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) zu Wort gemeldet. Er will, dass alle Unternehmen der EU die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter systematisch erfassen (Seite 60). Das passiert bei Berufskraftfahrern bereits. Nur werden Überstunden immer noch nicht sauber vergütet.

Ein Spezial-Lastwagen erkennt Straßenschäden, bevor sie sichtbar werden. Der sogenannte Pavement-Scanner, ein Erfassungsgerät für den Straßenzustand, kann während der Fahrt die Fahrbahn untersuchen, ohne sie zu berühren. Entwickelt wurde er von der Universität Wuppertal zu Forschungszwecken. © Friederike von Heyden/Bergische Universität Wuppertal

© Karel Sefrna

Liebe Leserin, lieber Leser!

Röntgenblick

Zahl des Monats:

3600 So viele Auszubildende haben im Jahr 2018 die Ausbildung zum Berufskraftfahrer absolviert. Das ist Rekord! Trotzdem ist es nur ein kleiner Erfolg im Kampf gegen den Fahrermangel.

Stets eine gute Fahrt wünscht

TRUCKER digital

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Fragen an die Redaktion? Telefon: 0 89/20 30 43 - 23 87 E-Mail: trucker@springernature.com

8/2019 Trucker

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INHALT 8|2019 AKTUELLES/BERUF 6 EU-Mobilitätspaket

Die wichtigsten Details zu den neuen Arbeitsbedingungen

8 Nachrichten

TGP-VIP-Tickets | Tankstellenstudie | PROFI Fahrerimagekampagne | Kompaktparken | BBH-Transport | Fahrverbote

20 Supertest

Auf der Testrunde: Iveco Stralis NP 460

12 Interview des Monats

MIT POSTER !

28 Fahrbericht

mit PHM Klaus Autengruber

Ford gibt Gas: was der F-MAX kann

14 Lasterwelt

34 Damals im TRUCKER

Kelp-Ernte in China

1989: Ford Cargo 4028

36 Lkw-Bergung A 8

Ein Alkohol-Unfall und seine Folgen

LEIDENSCHAFT

60 Recht: EuGH

Wichtiges Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Arbeitszeit

42 Poster 44 Showtruck

62 Urteile

Aufliegerdiebstahl | Internet-Autokauf Lkw-Geisterfahrer | Streckenradar

64 Leserfragen

Fahrt auf Werksgelände | verkürzte Ruhezeit | drohendes Fahrverbot

66 Gesundheit/Sicherheit

E-Fahrzeuge mit Ton | NichtraucherStudie | Sicherheitsschuhe

TECHNIK 16 News

Volvo FH XXL | Scania Telematik | DB Schenker T-Pod | Goodyear | S.CS Universal X-Light | Talson T.SWAU BK

|

Christophe Biglers Peterbilt 377

48 Truck-Grand-Prix Nürburgring

Das erwartet euch am TRUCKER-Stand!

50 Kuba

Für die legendären Camello-Lkw-Busse naht das Ende

52 NVG

Historisches Nfz-Treffen Hooksiel | Kippertreffen Wesel-Bislich | Termine

56 RoadStars-Story

New-Arocs-Fahrer Felix Amann

68 Mein Truck im TRUCKER Die schönsten Leserfotos

72 Modelle

20

Top Performance auf der Supertestrunde: Die Technik des Stralis NP wirkt ausgereift – eine aktuellere Hülle dürfte demnächst auch für den gasbetriebenen Lkw anstehen

Kulmer-Steyr | News von Herpa

RUBRIKEN 3 Editorial 73 Leserbriefe | Redaktion intern 74 Rätselseiten 76 Termine | TV-Tipps 77 Markt 82 Vorschau | Impressum

Extra Bilder und Videos

trucker.de 4

Trucker 8/2019

BücherVerlosung! Seite 67

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BERUF Der Europäische Gerichtshof stellt klar: Schluss mit versteckten Überstunden


© Titel: Miroslav Miščević; Karel Sefrna; Hans Lamminger; Xavier Stefaniak

TECHNIK Felix Aumann hat den neuen Arocs mit verbesserter Predictive Powertrain Control und MirrorCam schon gefahren

© v.o.n.u.: Liqui Moly; K. Sefrna; R. Schreiber; dpa/picture-alliance; Mercedes-Benz; privat

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LEIDENSCHAFT Hauptsaison für Oldiefans: Die Treffen in Hooksiel und Wesel-Beslich zeigten eine beeindruckende Lkw-Vielfalt 8/2019 Trucker

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Kein Stop mehr kurz vorm Zuhause: Lenkzeitverlängerung um zwei Stunden für Fahrer auf dem Heimweg

Das sind die Neuerungen im EU-Mobilitätspaket Im April 2019 hat das EU-Parlament das sogenannte Mobilitätspaket verabschiedet. Ziele waren vor allem die Bekämpfung unrechtmäßiger Praktiken im Güterkraftverkehr sowie bessere Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer. TRUCKER stellt die wichtigsten Veränderungen im Detail vor. FAIREN WETTBEWERB IM INTERNATIONALEN VERKEHR Das Parlament hat die bestehende Regelung auf Grundlage der Beschränkung der Anzahl der Kabotagefahrten (das heißt der Beförderungen in einem anderen EU-Land nach einer grenzüberschreitenden Lieferung) durch eine Frist von drei Tagen bei unbegrenzt vielen Transporten ersetzt (statt wie bisher sieben Tage bei einer gleichzeitigen Limitierung der Transporte), um Verstöße von Spediteuren gegen die Vorschriften leichter feststellen zu können. Zudem wird die Registrierung von Grenzübergängen durch Fahrtenschreiber eingeführt sowie ein Karenzzeitraum („coolingoff“) von 60 Stunden Aufenthalt im Heimatland, ehe weitere Kabotagen mit demselben Fahrzeug durchgeführt werden können.

KLARE REGELN FÜR DIE ENTSENDUNG VON FAHRERN Die Entsendevorschriften gelten künftig sowohl für die Kabotage als auch für grenzüberschreitende Beförderungen (mit Ausnahme 6

Trucker 8/2019

des Transits, bilateraler Beförderungen und bilateraler Beförderungen mit zusätzlicher Beladung/Entladung in beide Richtungen; oder gar keiner auf dem Hinweg und bis zu zwei auf dem Rückweg).

BESSERE ARBEITSBEDINGUNGEN FÜR DIE FAHRER Unternehmen müssen künftig die Fahrpläne so gestalten, dass die Fahrer in regelmäßigen Abständen (mindestens alle vier Wochen) nach Hause zurückkehren können. Für diejenigen, die sich auf dem Heimweg befinden, ist eine Lenkzeit-Verlängerung um zwei Stunden vorgesehen, der in der Folgewoche auszugleichen ist. Die vorgeschriebene Ruhezeit am Ende der Woche muss außerhalb der Kabine des Fahrzeugs verbracht werden. Neu ist auch, dass ein Ausgleich für eine reduzierte Wochenruhezeit zwingend zusammen mit einer Ruhezeit von mindestens 45 Stunden zu nehmen ist. Der Ausgleich muss wie bisher vor dem Ende der dritten Folgewoche genommen werden. Diese gesamte Ruhezeit

inklusive Ausgleich und generell regelmäßige Wochenruhezeiten dürfen nicht im Fahrzeug verbracht werden. Dabei soll es sich um eine Unterkunft am Wohnort des Fahrers (eingetragener Wohnsitz) oder eine andere vom Fahrer gewählte Privatunterkunft handeln.

GLEICHER LOHN FÜR GLEICHE ARBEIT Künftig sollen Fahrer ab dem ersten Tag einer Entsendung vom Prinzip „gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ in der Europäischen Union profitieren. Dies betrifft Kabotage-Verkehre und grenzüberschreitende Beförderungen mit den oben bereits beschriebenen Ausnahmen.

GLEICHE REGELN AUCH FÜR TRANSPORTER Künftig sollen auch Transporter mit mehr als 2,4 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht den gleichen Aufzeichnungspflichten und gesetzlichen Bestimmungen unterliegen wie Lastkraftwagen. Geplant sind eine verbind-

© Patrick Pleul/ZB/picture-alliance

AKTUELL MOBILITÄTSPAKET


SICHERES PARKEN Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Fahrer sollen die Mitgliedstaaten sogenannte Sonderparkflächen einrichten, die einem bestimmten festgelegten Standard entsprechen. So sollen die Fahrer für die Fälle, in denen die Ruhezeit im Fahrzeug verbracht werden darf, qualitativ hochwertige Rastanlagen vorfinden.

ZWEI STUNDEN MEHR Artikel 12 (der sogenannte Notstandsartikel) wird geändert. So darf der Fahrer zukünftig die tägliche und wöchentliche Lenkzeit um bis zu zwei Stunden überschreiten, um die Betriebsstätte des Arbeitgebers, der er regelmäßig zugeordnet ist und an der er seine regelmäßige wöchentliche Ruhezeit beginnen muss, zu erreichen. Vor dieser Verlängerung der Lenkzeit ist jedoch noch eine als „Ruhezeit“ betitelte Pause von 30 Minuten einzulegen. Natürlich muss die so verlängerte Lenkzeit durch eine

gleichwertige Pause zusammen mit einer Ruhezeit vor Ende der dritten Folgewoche ausgeglichen werden.

weise upgedatet werden. Tatsächlich beziehen sich vorgenannten Umrüstpflichten auch auf die neue Smart-Tacho-Version. Denn künftig soll der Smart Tacho die Position auch bei Grenzübertritt sowie bei Be- und Entladung aufzeichnen. Diese Implementierung setzt ein Update voraus. GG

VORGEZOGENE EINFÜHRUNG DES INTELLIGENTEN KONTROLLGERÄTS Das Mobilitätspaket sieht vor, dass es eine vorgezogene Pflicht zur Umrüstung der Fahrtenschreiber gibt. Die soll jedoch nur Fahrzeuge betreffen, die grenzüberschreitend eingesetzt werden. Fahrzeuge mit analogem Tacho sollen spätestens drei Jahre nach Inkrafttreten einer neuen Verordnung nachgerüstet werden. Ebenso von dieser Frist wären Fahrzeuge mit Digitachos betroffen, die bis 30.9.2012 verbaut wurden. Fahrzeuge, die mit Digitacho der Version seit dem 1.10.2012 ausgerüstet sind, sollen spätestens vier Jahre nach Inkrafttreten einer neuen Verordnung mit dem Smart Tacho ausgestattet werden. Fünf Jahre nach Inkrafttreten einer neuen Verordnung sollen dann auch die ab Juni 2019 mit dem derzeitigen Smart Tacho ausgestatteten Fahrzeuge auf den Smart Tacho 2 umgerüstet beziehungs-

© dpa/picture alliance

liche Einführung und Nachrüstung des SmartTachografen bei diesen leichteren Fahrzeugen.

Gleiche Regeln ab jetzt auch für Transporter Anzeige

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AKTUELL NACHRICHTEN

Spendentransport mit 24 Lkw-Zügen

PRÜFUNGSTEST/NEUAUFLAGE

„Fachkunde Güterkraftverkehr“

U

nter dem Motto „Solidarität und Integration in Europa“ brachten am 28. Mai insgesamt 24 Lkw-Züge Sachspenden nach Arad, Lipova und Resita in Rumänien sowie nach Kraljevo und Pancevo in Serbien. Organisiert wurde der Spendenkonvoi durch die Biker-Brummi-Hilfe (BBH) zusammen mit örtlichen Motorradclubs. Bereits im Herbst 2018 startete die BBH den Aufruf und bekam von Arztpraxen, Krankenhäusern, Schulen und Privathaushalten so viele der in den Zielländern dringend benötigte Sachspenden, dass dafür 24 Lastzüge beladen werden konnten. Begleitet wurden die

Die Biker-Brummi-Hilfe veranstaltet bereits seit 2003 ihre europaweiten Hilfs-Konvois

Lkw zunächst von 18 Motorradfahrern aus Deutschland. Im Verlauf der Fahrt kamen noch Biker aus der Schweiz, Österreich, Kroatien, Bosnien, Albanien und Rumänien dazu. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments. FA

Der Prüfungstest bereitet optimal auf Prüfungen der IHK vor

FELDVERSUCH

Kompaktparken erfolgreich getestet Um dem Mangel an freien Parkflächen für Lkw Herr zu werden, hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) einen Praxistest zur Erprobung des sogenannten Kompaktpar-

kens in Auftrag gegeben. Der Rastplatz Jura West auf der BAB 3 diente dafür als Pilotanlage. Dort wurden aus 66 Lkw- und Bus-Parkflächen durch platzsparendes Parkraummanagement

© dpa/picture-alliance

Abfahrtsanzeigen sorgen dafür, dass die Lkw zeitlich sortiert parken können

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Trucker 8/2019

105 Stellplätze geschaffen. Die Lkw stehen dabei telematisch gesteuert ohne Mittelfahrgasse sehr eng neben- und hintereinander. Durch Anzeigen mit dynamisch gesteuerten Abfahrtsanzeigen können die Fahrzeuge zeitlich sortiert hintereinander parken. Das Ergebnis nach vier Wochen Erprobung war erfreulich: An Wochentagen war die Rastanlage laut BASt sehr oft zu hundert Prozent ausgelastet. Es konnten also drei Lkw parken, wo bisher nur zwei Platz hatten. Das System funktioniere laut BASt ausfallsicher und bilde somit die Grundlage für einen großflächigeren Testeinsatz an weiteren Rastanlagen. FA

© Springer Fachmedien

© BBH

Gemeinsam für Menschen in Not: Auch dieses Jahr brachte die Biker-Brummi-Hilfe wieder Sachspenden in bedürftige Regionen Europas.

Der überarbeitete Prüfungstest „Fachkunde Güterverkehr“ hilft angehenden Güterkraftverkehrsunternehmern, sich auf ihre Fachkundeprüfung vorzubereiten. Ebenso ist er für angehende Verkehrsleiter und Ausbilder geeignet. Auf 83 Seiten können die Kandidaten ihr Wissen mit drei unterschiedlichen Prüfungssimulationen testen. Es sind offene und geschlossenen Fragen sowie Fallstudien enthalten. Zur Erfolgskontrolle dienen neben der Lösung auch Punktebewertungen der einzelnen Fragen. Der Prüfungstest ist im Heinrich Vogel Verlag erschienen und kostet 26,90 Euro. Weitere Infos unter www.heinrich-vogel-shop.de. FA


VERKEHRSSICHERHEIT

In Misano trafen sich die ersten „Road Heros“ 2019 als VIP-Gäste von #onetruckfamily. Für den Nürburgring gibt es ebenfalls zwei mal zwei Karten von der ETRA zu gewinnen

#ONETRUCKFAMILY/ROAD HERO-KAMPAGNE DER ETRA

VIP-Tickets für den TGP gewinnen Die ETRA (European Truck Racing Association) engagiert sich für ein besseres Image der Branche. Mit der Kampagne #onetruckfamily will man das Profil der Transport- und Logistikbranche stärken und zukunftsweisende Themen hervorheben. Partner sind unter anderem Goodyear, Iveco, Sven Walter Logistik und Grammer. Die Idee der Kampagne, so Georg Fuchs, ETRA-Direktor und Initiator von #onetruckfamily: „Wir möchten Menschen, die in der Transportbranche tätig sind, ins Licht rücken, um zu zeigen, dass sie sowohl Helden als auch Champions auf der Strecke sind. Wir haben schon bei unserer ersten Veranstaltung gesehen, dass unserer Partner eine echte Bereitschaft zeigen, diesen Ethos des Feierns mit unseren VIP-

Gästen zu teilen und gleichzeitig zu zeigen, wie attraktiv dieser Beruf ist. Im Rahmen der Kampagne lädt die ETRA zwei TRUCKER-Leser mit Begleitung zum Truck-Grand-Prix am Nürburgring ein. Das VIP-Ticket beinhaltet die Betreuung ab Rennstrecke an einem Tag des Wochenendes (am anderen Tag sind Sie Gast des TRUCKER), samt Vorstellung der Kandidaten bei der offiziellen Startaufstellung. Mit dabei ist auch ein „Pit-Walk“ in Bereiche, die Besuchern sonst verwehrt sind. Wenn Sie Ihr TGP-Wochenende als VIP-Gast aufwerten wollen, schreiben Sie uns bis Freitag, den 5. Juli 2019, eine E-Mail an trucker@springernature.com und sagen Sie uns, warum Sie es verdient haben, VIP-Gast der ETRA zu sein. GG

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer verdoppelt das Förderprogramm für Lkw-Abbiegeassistenten. Das Ressort stellt weitere fünf Millionen Euro bereit, wie der CSU-Politiker am 3. Juni in Berlin mitteilte. Das Kraftfahrtbundesamt habe bereits grünes Licht für die ersten Nachrüstsysteme gegeben. „Jetzt gibt es keine Entschuldigung mehr, Lkw nicht umzurüsten. Die Straßen müssen noch sicherer werden – für Radfahrer und Fußgänger.“ Es stünden laut dem Minister alle in der Verantwortung. Auch in den vergangenen Monaten kam es wieder in vielen Städten zu schweren Unfällen, weil Lkw-Fahrer Radfahrer oder Fußgänger im toten Winkel übersehen hatten. Abbiegeassistenten können Warnsignale aussenden oder automatisch bremsen. dpa/AG

© BMVI

© FIA ETRC

Mehr Förderung für Abbiegeassistenten

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer stockt das Förderprogramm für Lkw-Abbiegeassistenzsysteme weiter auf

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AKTUELL NACHRICHTEN

© Aral

© Sina Schuldt/dpa/picture-alliance

ZITAT DES MONATS

Mit dem wachsenden Güterverkehr könnten sich die Tankstellen an den Autobahnen verändern

Sie können gerne aussteigen und sich die Leiche ansehen. Stefan Pfeiffer, Einsatzleiter der Polizei, zu einem Gaffer nach einem Unfall auf der A 6 bei Roth, der durch die Medien ging

ARAL-STUDIE

Hub statt Zapfsäule Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Mineralölgesellschaft Aral haben eine Studie herausgegeben, wie Tankstellen im Jahr 2040 aussehen könnten. Der zweite Teil der Ergebnisse wurde jetzt in Berlin vorgestellt. Die DLR-Forscher gehen davon aus, dass sich der Güterverkehr bis zum Jahr 2040 verdoppeln wird. Damit erwartet Aral auch einen wachsenden Bedarf an Services für Lkw und andere Nutzfahrzeuge, besonders an den Autobahnen. Dort will man verstärkt Alternativen wie Ladesäulen für Lkw sowie LNG- und CNG-Zapfsäulen anbieten. Ultraschnell-Ladetechnik für elektrische Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen soll es außerdem geben.

Ein weiterer Trend, den Aral für den Güterverkehr sieht, ist das autonome Fahren. In diesem Szenario wird die Autobahntankstelle zum Hub: Autonome Lkw bringen auf vordefinierten Autobahn-Routen die Waren dorthin, ein Berufskraftfahrer übernimmt sie und fährt sie im konventionellen Lkw zum Ziel. Dafür sind in der Autobahntankstelle der Zukunft Parkflächen für nicht benötigte Zugmaschinen sowie funktionelle Schlafräume für die Fahrer vorgesehen. Gastronomieangebote und Übernachtungsmöglichkeiten für Lkw-Fahrer – sogenannte Trucker-Cubes – sollen für Komfort sorgen. Julia Richthammer/KS

FAHRVERBOTE IM MONAT AUGUST 2019 Deutschland: Sa, 7 bis 20 Uhr, auf bestimmten Strecken; So, 0 bis 22 Uhr Frankreich: 3., 10., 17., 7 bis 19 Uhr; 3., Sa, 22 Uhr, bis 4., So, 22 Uhr Griechenland: 10., 13 bis 22 Uhr; 14., 16 bis 23 Uhr; 15., 9 bis 16 Uhr; Fr, 15 bis 21 Uhr; So, 15 bis 22 Uhr; jeweils auf bestimmten Strecken Großbritannien: Mo bis Fr, 21 bis 7 Uhr; Sa, 13 Uhr, bis Mo, 7 Uhr, in Greater London für Lkw über 18 t Italien: 2., 14 bis 22 Uhr; 3., 10., 15., 8 bis 22 Uhr; 17., 24., 31., 8 bis 16 Uhr; So, 7 bis 22 Uhr Kroatien: 4., 12/15 bis 23 Uhr; 5., 15., 14 bis 23 Uhr; 11., 18., 25., 12 bis 23 Uhr; 14., 15 bis 23 Uhr; Sa, 4 bis 14 Uhr; jeweils auf bestimmten Strecken

Luxemburg: 14., Sa, 23.30 Uhr, bis 15., So, 21.45 Uhr, für Lkw aus B/F kommend nach D fahrend; 14., Sa, 21.30 Uhr, bis 15., 20., So, 21.45 Uhr, für Lkw aus B/D kommend nach F fahrend Österreich: 15., 0 bis 22 Uhr; Sa, 15 Uhr, bis So, 22 Uhr Polen: 14., 18 bis 22 Uhr; Fr, 18 bis 22 Uhr; Sa, 8 bis 14 Uhr; 15., So, 8 bis 22 Uhr Rumänien: Fr, 12 bis 22/0 Uhr, auf bestimmten Strecken; 14., 15 bis 23 Uhr; 15., 6 bis 22 Uhr, für überlange und -schwere Lkw; Sa, 6 bis 14 Uhr, auf bestimmten Strecken; So, 6/12 bis 22/24 Uhr, auf bestimmten Strecken; Mo bis Do, 6 bis 22 Uhr; Sa, So, 0 bis 24 Uhr für überlange und -schwere Lkw Schweiz: So, 0 bis 24 Uhr; täglich, 22 bis 5 Uhr

Slowakische Republik: 29., 0 bis 22 Uhr; Sa, 7 bis 19 Uhr; So, 0 bis 22 Uhr auf Autobahnen, Fern- und Hauptstraßen 1. Ranges Slowenien: Sa, 6 bis 16 Uhr; 15., So, 8 bis 21/22 Uhr; jeweils auf bestimmten Strecken Spanien: 1., 8 bis 15 Uhr; 14., 16 bis 0 Uhr; 15., So, auf bestimmten Strecken Tschechische Republik: Fr, Sa, 17 bis 21 Uhr; So, 13 bis 22 Uhr auf Autobahnen, Fern- und Hauptstraßen 1. Ranges Ungarn: 19., 22 Uhr, bis 20., 22 Uhr; Sa, 15 Uhr, bis So, 22 Uhr

Für Gefahrguttransporte gelten gesonderte Fahrverbote! 10

Trucker 8/2019


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BERUFSBILD

Wie sieht der Beruf des LkwFahrers in Zukunft aus – und wie soll er heißen? Diese Frage haben Vertreter des Bundesverbandes für Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) mit Experten der Branche Anfang Juni auf der Messe Transport Logistic 2019 in München diskutiert. „Wir brauchen einen neuen Namen, der den gestiegenen Anforderun-

gen gerecht wird“, sagte Gerald Hensel, Vorsitzender des BGLBerufsbildungsausschusses. Erste Vorschläge auf der Messe waren unter anderem die Bezeichnungen „Transport Manager“ und „Road Pilot“. Als Beispiel für eine erfolgreiche Umbenennung und ein daraus resultierendes ImageUpdate in einer Männerdomäne

nannte Hensel den Kfz-Schlosser, der seit 2003 als Kfz-Mechatroniker bezeichnet wird. Der Personalmangel in den Unternehmen mit Lkw-Fuhrpark verschärfe sich immer mehr: Während in Deutschland jährlich rund 16.000 Lkw-Führerscheine neu erteilt werden, scheiden gleichzeitig 30.000 Fahrer altersbedingt aus dem Beruf aus. AG

© André Gieße

Neue Bezeichnung für Lkw-Fahrer gesucht

Der Vorsitzende des BGL-Berufsbildungsausschusses, Gerald Hensel, möchte das Image von Lkw-Fahrern verbessern

PRO FAHRER-IMAGE E.V.

PROFI für Profis gen für das Fahrpersonal und eine generelle Verbesserung des Logistik-Images sowie die Förderung der Ausbildung und Qualifizierung von Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern im Güterund Personenverkehr. Als nächster Schritt steht die Eintragung in das Vereinsregister an. PROFI-Mitglied werden können nicht nur Unternehmen und Organisationen, sondern auch Fahrer und weitere Einzelpersonen, die der Logistik-Branche nahestehen. Zu den Gründungs-

21 Gründungsmitglieder haben den Verein „PROFI – Pro Fahrer-Image“ ins Leben gerufen

mitgliedern zählt auch der Verlag Springer Fachmedien München, in dem die beiden

© BGL

Um der Transport- und Logistikbranche und besonders Berufskraftfahrern zu einem besseren Image zu verhelfen, haben der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) und das Fahrzeugwerk Bernard Krone am 22. Mai 2019 in Frankfurt am Main den Verein „PROFI – Pro Fahrer-Image“ gegründet. Ziele des Vereins sind laut BGL die Steigerung der Wertschätzung des Fahrerberufs, die Verbesserung der Arbeitsbedingun-

Magazine TRUCKER und VerkehrsRundschau erscheinen. MH 8/2019 Trucker

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AKTUELL INTERVIEW DES MONATS

„Alkolocks wären sinnvoll“ Andere Bundesländer kontrollieren schon regelmäßig zum Ende der Wochenruhezeiten auf Rast- und Parkplätzen die Promillewerte von Lkw-Fahrern. Bayern zieht jetzt nach: 397 Polizisten prüften am 12. Mai 2019 bayernweit 3291 Lkw-Fahrer vor der Abfahrt auf ihre Fahrtüchtigkeit. 159 Fahrer (4,8%) hatten zum Ende des LkwSonntags-Fahrverbots den Grenzwert von 0,5 Promille Alkohol in der Atemluft überschritten, davon 74 (2,2%) sogar mit mehr als 1,1 Promille Atemalkohol.

Wie geht Ihr Kontrolltrupp bei den Aktionen am Sonntagabend und Montagmorgen vor? Das ist nicht so einfach. Zunächst einmal können wir den Lkw-Fahrern nicht verbieten, nach ihrer Arbeit ein Feierabendbier zu trinken. Das heißt, wir warten, bis sich etwas am Lkw tut. Ein vor der Abfahrt angebotener Alkoholtest ist freiwillig. Eine Pflicht, mitzumachen, gibt es in der Situation nicht, weil noch kein Fahrbetrieb vorliegt. Die meisten machen von sich aus mit. Die relative Fahruntauglichkeit beginnt bei 0,3 Promille und führt bei konkreten Ausfallerscheinungen zur Strafbarkeit. Ab 0,5 Promille liegt in jedem Falle eine Ordnungswidrigkeit vor, die mit Geldbuße und Fahrverbot geahndet wird. Die Trinkfestigkeit des Einzelnen, die beispielsweise den Osteuropäern nachgesagt wird, spielt keine Rolle. 12

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Wie hilfreich sind solche Präventivmaßnahmen, um die Straßen sicherer zu machen? Solche Großeinsätze auf mehreren LkwParkplätzen im Freistaat verursachen großen Personalaufwand. Ich glaube aber trotzdem, dass sie etwas bewirken, wenn sie öfter stattfinden. Wenn die Weiterfahrt untersagt wird, hat das einen Abschreckungseffekt. Nach vergleichbaren Schwerpunktkontrollen der Polizei in anderen Bundesländern zu Jahresbeginn hieß es, jeder zehnte Lkw-Fahrer ist vor Fahrtantritt noch betrunken. Deckt sich das mit Ihren Beobachtungen? Dazu lässt sich noch keine Aussage machen, weil es in Bayern erst eine landesweite Alkoholkontrolle gegeben

© André Gieße

Die bayerische Polizei soll jetzt auch den Alkoholpegel von Lkw-Fahrern kontrollieren, bevor die nach ihren Ruhezeiten von den Rast- und Parkplätzen aufbrechen. Wie notwendig ist dieses Vorgehen? Die Sicherheit des Straßenverkehrs ist ein ständiges Anliegen der Polizei. Ich bin seit vielen Jahren bei Schwerlastkontrollen, vorzugsweise auf Autobahnen, dabei. Aus meiner persönlichen Erfahrung trinken Lkw-Fahrer während ihrer Ruhezeiten auf Rastplätzen und Autohöfen regelmäßig. Eine wesentliche Steigerung des Alkoholkonsums fiel mir nicht auf. Die Fahrer stehen heute stärker im öffentlichen Fokus. Wir haben bisher auch schon im Rahmen der normalen Kontrollen im fließenden Verkehr bei Lkw-Fahrern Klaus Autengruber den Atemalkoholwert gemessen. Pro Jahr habe ich selbst durchschnittlich Polizeihauptmeister (PHM) der drei betrunkene Fernfahrer zur AnzeiVerkehrspolizeiinspektion Freising ge gebracht.

hat. Bei unseren mobilen Kontrollen, die regelmäßig stattfinden, haben wir auch immer wieder osteuropäische Lkw im Fokus, deren Fahrer wir am Montagmorgen in fast allen Fällen nüchtern antreffen. Was halten Sie von der Idee des Verkehrsgerichtstags 2019, mit Alkoholpegel auffällig gewordene Lkw-Fahrer künftig zu verpflichten, ihre Nüchternheit vor Fahrtantritt per Alkolock nachzuweisen? So eine technische Wegfahrsperre in Lastwagen fände ich gut. Der Polizei würde das die Arbeit erleichtern und Trunkenheitsfahrten reduzieren. Sinnvoll wäre aus meiner Sicht eine EU-weite Pflicht zum Einbau solcher Geräte in den Fahrzeugen – und zwar nicht nur bei den schweren. Interview: AG


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Hochsaison für Kelp-Fahrer

© Photoshot/picture-alliance

In den Seetangfarmen der chinesischen Provinz Shandong ist Erntezeit: Unermüdlich rollen Fischer mit ihren Traktoren an, um Tausende Tonnen Kelp auf Lkw zu verladen. Weltweit werden jährlich acht bis neun Millionen Tonnen Algen produziert, wobei Chinas, Koreas und Japans Aquakulturen zu den produktivsten zählen. In Asien ganz normales Lebensmittel, werden Algen weltweit zu Nahrungsergänzungsmitteln, Tierfutter oder in Kosmetika verarbeitet. Marine Algen produzieren mehr Sauerstoff als alle Bäume dieser Welt und enthalten in hochkonzentrierter Form die Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren, die der Mensch braucht. Sie sind deshalb Hoffnungsträger in Sachen Welternährung. Auch die EU hat ihrer Produktion hohe Priorität eingeräumt. SK

Beladung am Fließband: Bis August läuft die Kelp-Ernte

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TECHNIK NEWS

Plus 25 Zentimeter Länge! Volvo Trucks legt für den FH eine längere Kabine nach. Die 25 Zentimeter plus kommen Bett und Stauraum zugute.

M

it dem neuen XXL nimmt sich Volvo Trucks eines lang gehegten Kritikpunkts an seiner aktuellen FH-Baureihe an. Dessen Fahrerhaus nutzt nämlich den theoretisch nach hinten zur Verfügung stehenden Platz nicht konsequent aus, was in Sachen Bewegungsfreiheit im Vergleich zur Konkurrenz durchaus spürbar ist. Diesem begegnen die Schweden ab sofort mit dem optional erhältlichen Globetrotter XXL. Bei dem wurde die Rückwand um 25 Zentimeter nach hinten versetzt und gleichzeitig eine extra C-Säule implementiert. Auf diese Weise soll auch das größte FH-Fahrerhaus problemlos den strengen Sicherheitsstandards des Herstellers genügen.

100 Liter mehr Stauraum unter der Liege

EIN GRÖSSERES BETT UND MEHR STAURAUM

Die Globetrotter-XL-Kabine wird beim XXL um 25 Zentimeter in die Länge gezogen

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Für Riesen geeignet: 2,13 Meter langes Bett

nannter S-Touch-Technologie. Die besteht aus zusätzlichen Polyether-Schaumkissen an den Sprungfedern, was für besondere Bequemlichkeit sorgen soll. Und natürlich lässt sich auch im XXL das Kopfteil des Bettes aufstellen, womit es zum komfortablen Sofa mutiert. Keine offiziellen Angaben macht der schwedische Hersteller über den Mehrpreis zum normalen Globetrotter XL. Zum Dumpingpreis ist der „Platzmeister“ aber sicher nicht zu bekommen! JB

© Volvo Trucks

Vor allem aber bietet der XXL, der selbstredend nur in Kombination mit dem hohen Globetrotter-XL-Fahrerhaus zu haben ist, ein Mehr an Platz und Stauraum. In Zahlen fällt der FH bezogen zum XL-StandardModell innen um 600 Liter größer aus und in die beiden Außenstaufächer passen 50 Liter mehr. Besonders ist die Vergrößerung beim Bett zu merken: Die untere Schlafstatt ist um 130 Millimeter länger und um 25 Zentimeter breiter, ohne dass vor dem Schlafengehen irgendwelche Umbauten nötig würden. Außerdem spendiert Volvo dem Bett eine neue Matratze mit soge-


© Jan Burgdorf

Bis 2020 will Einride jährlich bis zu 200 T-Pod produzieren

SAUBERE LEISTUNG

SONAX REINIGER BRINGEN NUTZFAHRZEUGE ZUM STRAHLEN DB SCHENKER/EINRIDE

Ohne Fahrer im Schritttempo Auf der Anfang Juni in München stattfindenden Messe Transport Logistic präsentierte der Logistikriese DB Schenker mit dem „T-Pod“ einen vollautonom und elektrisch fahrenden Lkw. Letzterer entstand in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Start-up Einride und besitzt als weltweit erster Lastwagen eine Straßenzulassung. Tempo 85 soll der fahrerlose 26-Tonner theoretisch schaffen, bis auf Weiteres rollt er für DB Schenker allerdings

im Schritttempo testweise durch schwedische Gewerbegebiete. Eine Fahrerkabine ist beim T-Pod nicht mehr vorgesehen, er kann autonom nach Level 4 fahren oder auch ferngesteuert werden. Hinten bietet der sieben Meter lange Dreiachser Platz für bis zu 15 Europaletten. Und die lassen sich laut Hersteller über eine Transportdistanz von bis zu 200 Kilometern bewegen. So lange soll nämlich die Kapazität der Akkus reichen. JB

SCANIA

Telematik für Fremdfabrikate Scania will in Sachen Telematik wachsen und legt seinen Kunden dafür ein spezielles Angebot ans Herz. Wer sich zu einer Nachrüstung von Scania-Telematikdiensten in Fremdmarken-Fahrzeugen entscheidet und ein Paket für mindestens 24 Monate abschließt, erhält die Communicator-Einheit geschenkt und zahlt nur für Einbau und Anschlussmaterial, wie

Kabel und Antenne. Laut Scania lässt sich so die Hälfte an Kosten sparen. Nutzen lässt sich der Scania Communicator auch für „Ecolution“. Hier wird gemeinsam mit dem Kunden ein realistisches Potenzial an Kraftstoffeinsparung definiert. Wird das Ziel verfehlt, erhält der Kunde 50 Prozent der gezahlten Raten für die Scania-Ecolution-Dienstleistung zurück. JB

MIT QUALITÄTSPRODUKTEN VON SONAX wird die Reinigung stark beanspruchter Einsatzfahrzeuge zur Glanzleistung ✔

Kraftvolle und gründliche Reinigung der Fahrzeuge – von der Felge bis zur Plane

✔ Reinigungsmittel für den Fahrzeuginnen- und -außenbereich aus einer Hand © Scania

✔ Werterhalt durch Pflege und Wartung Die digitale Vernetzung soll Scania-Kunden Kostenvorteile sichern

www.sonax.de


TECHNIK NEWS

TELEGRAMM

© Bridgestone

© Schmitz Cargobull

Mit dem Duravis R002 führt Bridgestone einen neuen Reifen für den Regionalverkehr ein. Der Pneu soll gegenüber seinem Vorgänger eine um

Der X-Light erhöht die Nutzlast und kann zu einem niedrigen Verbrauch des Zuges beitragen

SCHMITZ CARGOBULL

© Thermo King

Kältespezialist Thermo King baut seine Funktionen in Sachen Konnektivität aus. Die sogenannte TK-Blue-Box erlaubt einen Datenfernzugriff, wodurch Flottenmanager per Computer oder Mobilgerät auf wichtige Maschinendaten

zugreifen und Echtzeitmeldungen erhalten können. Die Anwendung nützt aber auch dem Fahrer, der mit der TK-Blue-Box stets den Überblick über die Temperatur und die Kältemaschine behält, auch wenn er nicht im Fahrzeug sitzt. JB

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Diät-Kur für den Elefanten

S

chmitz Cargobull hat mit dem S.CS Universal X-Light ein neues Leichtgewicht in sein Curtainsider-Programm aufgenommen. In genauen Zahlen soll der Auflieger lediglich 4975 Kilogramm auf die Waage bringen. Vor allem bei Chassis und Aufbau fanden die Entwickler noch überflüssige Kilos, betonen aber ausdrücklich, dass der XLight keinerlei Nachteile bei Qualität und Robustheit haben soll.

Ebenfalls selbstverständlich ist das Ladungssicherungszertifikat DIN EN 12642 (Code XL), das den Aufwand für die Ladungssicherung verringert. Darüber hinaus stehen für den X-Light eine Reihe von sinnvollen Helfern zur Disposition. Wie beispielsweise der Planenairbag „Roof-Safety“ für die Winterzeit, die elektronische Rampenanfahrhilfe „Tail-GuardLight“, die „Opti-Lift“-Luftfede-

rung für automatischen Niveauausgleich beim Be- und Entladen oder das „Load-Spread-Program“ LSP und das Trailer-Informationssystem TIS. Auch die Schnellöffnungsplane „Power-Curtain“ steht für das Leichtgewicht in den Optionslisten. Den X-Light gibt es sowohl in Standard- als auch in MegaAusführung, ebenso in spezieller Ausführung für Coil- und PapierTransporte. JB

TALSON

Zurück auf dem Markt der Wechselbrücken Ein Revival verkündet der Kofferaufliegerhersteller Talson. Dort nahm man die Produktion von Wechselbrücken wieder auf. Die 7,45 Meter lange T.SWAU BK entsteht in der Talson-typischen Alu-Sandwich-Bauweise und soll 750 Kilo leichter bauen als Konkurrenzprodukte. Zudem lassen sich die insgesamt sechs modularen Platten der Seitenwände im Schadenfall leicht und kostengünstig tauschen. Für einfache Ladungssicherung sorgt das Aluminium-Talfix-Lasi-System, das unter anderem eine Doppelstockbeladung ermöglicht. JB

© Talson

45 Prozent verbesserte Lebensdauer sowie um 15 Prozent reduzierte Betriebskosten pro Kilometer bieten. Er erreicht die EU-Labelwerte B-C-B für die Kraftstoffeffizienz der Lenk-, Antriebs- und Anhängerachse. Alle Modelle tragen darüber hinaus sowohl die 3PMSF- als auch die M+SMarkierung, was die Wintertauglichkeit garantiert. JB

Die Talson-Brücke soll Gewichtsvorteile bieten


FLIEGL

Mechanik vor! Mit seinem gelenkten CLG-Dolly für LangLkw-Kombinationen geht Fliegl bewusst einfache Wege. Anstatt komplizierter Hydraulik, Elektronik und aufwendig angesteuerter Lenkachsen setzt der Thüringer Hersteller auf reine Mechanik. Ein starrer, untergekuppelter und arretierbarer Zugholm verbindet das CLGDolly mit dem Motorwagen. Durch den verlängerten Zugholm und einen weit nach hinten verlagerten Drehpunkt will Fliegl das Fahrverhalten optimiert haben. Auch der geforderte BO-Kraftkreis soll deutlich unterboten werden, da der Lkw bei Kurvenfahrt das Dolly entgegen seinem Einschlag nach außen schiebt. So folgt es laut Fliegl exakt dem Radius der Lkw-Vorderachse. JB

geballte Kraft

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© Goodyear

Generationswechsel beim Goodyear Kmax und Fuelmax

GOODYEAR

© Fliegl

Sicherer und sparsamer

Das Dolly soll 1,3 Tonnen leichter bauen

Goodyear hat seine neuen Lkw-Reifen Fuelmax- und Kmax-Gen-2 auf den Markt gebracht. Besonders tiefe Profil-Lamellen sollen die Traktion über die gesamte Einsatzzeit verbessern. Die DAntriebsachsreifen tragen wie

die S-Modelle für die Lenkachse das Schneeflockensymbol (3PMSF). Auch den Rollwiderstand will Goodyear verbessert haben, weshalb der Kmax-Gen-2 eine besonders gute Kraftstoffeffizienz ermöglichen soll. GV

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“Die Zusammenarbeit mit Hendrickson bringt mir den entscheidenden Vorsprung.”

“Meet & Greet” mit Jochen Hahn Sonntag, 21. Juli 2019 14:20 - 14:40 Uhr Hendrickson Stand, Außenpavillon Besuchen Sie uns auf dem ADAC Truck Grand-Prix am Nürburgring, 19.-21. Juli 2019, Außenpavillon Hendrickson wird dort ULTIMAAX®, unser SuperschwerlastGummifederungssystem und einen MAN Demo-Truck präsentieren, der danach für Testfahrten zur Verfügung steht.

– Jochen Hahn ULTIMAAX®

eu.hendrickson-intl.com ©2019 Hendrickson USA, L.L.C. All Rights Reserved. All trademarks shown are owned by Hendrickson USA, L.L.C., or one of its affiliates, in one or more countries.


SUPERTEST MIT REFERENZ-LKW GETESTET

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Sauberer Abschied Als LNG-Version mit 460 PS gibt der (noch) aktuelle Iveco Stralis seine Abschiedsvorstellung im TRUCKER-Supertest. Bedeutet der ausgereifte Gaser für den Fahrer Verzicht? ▶

Modell: Iveco Stralis NP 460 Hi-Way Hubraum: 12.880 cm3 PS (kW): 460 (338) bei 1600–1900/min Drehmoment (Nm): 2000 bei 1100–1600/min Leergewicht: 7950 kg (inkl. 2 x 598 l LNG)

© Karel Sefrna

TESTFAHRZEUG

8/2019 Trucker

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SUPERTEST IVECO STRALIS NP 460

S Das sportliche Fahrwerk ist einer der Pluspunkte des Iveco, als Diesel wie als LNG

obald sich bei einem Lkw-Hersteller ein Modellwechsel ankündigt, stehen die Kunden vor schwierigen Entscheidungen. Soll man auf das neue, selbstredend teurere und modernere Modell setzen, sich der Gefahr von eventuellen Kinderkrankheiten aussetzen oder ist man mit dem Vorgängermodell besser beraten, das technisch ausgereift und sicher zu besten Konditionen verfügbar wäre? Zumindest beim Thema LNG ändert sich Ivecos Marschrichtung durch das neue Modell nicht, die Italiener sehen im verflüssigten Erdgas weiter die Alternative der nahen Zukunft zum Diesel. Abgesehen von saubereren Abgasen mit weiteren guten Gründen, denn seit Januar fahren die klimafreundlichen Gaser mautfrei über deutsche Autobahnen und der Gesetzgeber „sponsert“ die Anschaffung eines LNGLkw zusätzlich mit 12.000 Euro.

460 PS AUS 13 LITERN HUBRAUM BRINGEN GUTE FAHRLEISTUNGEN

So auch den Stralis NP 460 (NP steht für Natural Power), dessen Papierdaten sich sehen lassen können: Mit 460 PS und 2000 Newtonmeter Drehmoment aus 13 Litern Hubraum kommt der erdgaskonsumierende Reihensechszylinder vergleichbaren Cursor-Dieseln sehr nahe. Auf denen basiert der NP-460-Antrieb auch technisch, genauer gesagt auf

Da bietet der Neue hoffentlich mehr: unzureichender Sitz und Lenkradverstellbereich am Arbeitsplatz

Die Ergonomie ist an einigen Stellen verbesserungswürdig

Die große Kühlbox gibt‘s als Option; die Staufächer über der Frontscheibe bieten viel Platz

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Der aktuelle Füllstand der beiden LNG-Tanks lässt sich im Bordcomputer abrufen

dem exakt über 12,88 Liter Volumen verfügenden Cursor 13. Den machten die Ingenieure für seinen Gaseinsatz mittels Turbolader mit fester Geometrie und einem Zylinderkopf mit obligatorischen Zündkerzen fit. Bei Letzteren handelt es sich übrigens um eine neue robustere Generation, was dem 460er den Vorteil von einem 90.000er-Serviceintervall einbringt. Womit er seinen um 60 PS schwächeren LNG-Bruder NP 400 um satte 15.000 Umdrehungen des Kilometerzählers überbietet (siehe TRUCKER 1/2018). Bevor das Erdgas von den Kerzen gezündet werden kann, wird es auf dem Weg vom Tank zum Motor per Wärmetauscher, der über den Motorkühlkreislauf betrieben wird, wieder erwärmt und so vom flüssigen zurück in den gasförmigen Zustand gebracht. Zudem sorgt ein Druckregler für den korrekten Einblasdruck.

Der NP muss alle 90.000 km zum Service Passabel fällt die Qualität des Frontaufstiegs aus

Der Fahrer bekommt von diesem Verfahren in der Kabine nichts mit. Er registriert lediglich das im Vergleich zum Diesel weichere, etwas dumpfere Verbrennungsgeräusch. Und er freut sich über die verbale Zurückhaltung des Gasers, durchschnittlich ist die Geräuschkulisse um 2 db(A) leiser als im vergleichbaren XP 460, auch wenn der Stralis damit noch immer nicht zu den leisen Lastwagen gehört. Hier erwarten wir vom Nachfolger spür-, nein hörbare Verbesserungen!

IM NP GEHT ES LEISER ZU ALS IN DEN STRALIS-DIESELMODELLEN

Ebenfalls positiv beim NP: Die Vibrationen, mit denen der Diesel-Cursor-11 bei niedrigen Drehzahlen manche Kunststoffverkleidungen zum Erzittern bringt, sind dem hubraumstärkeren Motor in der GasVariante völlig fremd. Das mag auch am naturgemäß höheren Drehzahlniveau liegen. In Kombination mit der serienmäßigen 3,36er-Hinterachsübersetzung spielt sich alles rund 100 Touren höher ab als beim Dieselpendant. Heißt: Bei Reisetempo 85 dreht der GasCursor knapp 1200/min, an Bergen wird spätestens bei 1100 Touren zurückgestuft. Und zwar von der aktuellen automatisierten Traxon-Schaltbox von ZF. Das automatisierte Zwölfgang-Getriebe schaltet schnell und durchdacht, verrichtet seine

Dienste also keinesfalls schlechter als in den Diesel-Stralis. Noch mal Hand anlegen sollten Iveco und ZF allerdings bei der Kupplungssteuerung, die deutlich unharmonischer ausfällt. Den NP ruckfrei und ohne Kabinenaufbäumen anzufahren, ist auch nach längerer Übung und entsprechend sensiblem Gasfuß kaum möglich. Dafür ermöglicht das Traxon-Getriebe einen weiteren Vorteil, der übrigens für den schwächeren NP-400-Bruder, bei dem noch der Traxon-Vorgänger Eurotronic die Fahrstufen wechselt, flachfällt. Nur mit der moderneren Schaltung ist die Kombination mit dem verbrauchssenkenden GPS-Tempomaten Hi-Tronic möglich. Das System arbeitet wie bei den Dieselmodellen passabel und leistet einen hohen Beitrag zur Verbrauchseinsparung, die sich eigentlich kein Unternehmer entgehen lasse sollte – auch wenn wir bei unseren Testfahrten nach wie vor feststellen, dass diesen weiterhin kaum jemand zu nutzen scheint. Ganz die Souveränität der GPS-Systeme aus Wörth am Rhein, Södertälje oder Göteborg erreicht Hi-Tronic allerdings nicht, mitunter scheint das System vor Kuppen die kinetische Energie der 32 Tonnen schweren Testfuhre zu überschätzen und muss dann einen kurzen Gasstoß zwischenschieben, um die eingestellte Untergrenze nicht zu unterschreiten. Ein ▶

MOTOR IM KURZURTEIL

Weicheres Verbrennungsgeräusch und eine niedrigere Geräuschkulisse als der vergleichbare Diesel-Cursor Aufgrund des Otto-Prinzips keine wirkungsvolle Motorbremse darstellbar

Der Fahrer gelangt über vier Stufen problemlos an seinen Arbeitsplatz


weiterer Punkt, dem sich die Stralis-Entwickler beim neuen Modell hoffentlich angenommen haben ... Die Arbeitsweise des Tempomaten mag immerhin dazu beitragen, dass der NP 460 das Klischee vom langsamen GasLkw nicht erfüllt. Zumindest mit unserem 24 Tonnen schweren Krone-Testaufieger ist der Gaser genauso schnell auf unserer Teststrecke unterwegs wie der nominell gleich starke Diesel-XP-460. Selbst an der steilsten und längsten Steigung der VRTeststrecke, dem Kindinger Berg auf der A 9, verliert der Gaser lediglich eine vernachlässigbare Sekunde.

MIT ERDGAS ZU FAHREN, KANN SICH FINANZIELL RECHNEN

Zudem genügt ihm für die Einhaltung der Euro-6-Schadstoffnorm ein einfacher Drei-Wegekatalysator und er kam auf der Testrunde durchschnittlich mit 21,6 kg LNG/100 km aus. Die seriös in einen Dieselverbrauch umzurechnen, ist zwar nicht möglich. Beim aktuellen Preis fürs Kilogramm LNG, der am Testtag 15 Cent unter dem eines Litern Diesel lag, verursachte der NP 460 aber Kraftstoffkosten von 18,57 Euro/100 km und damit 6,92 Euro weniger als ein XP 460 (25,24 l/100 km) auf gleicher Strecke (bei kalkulierten 1,01 Euro/Liter). Inklusive einer deutlich besseren Schadstoffbilanz, denn bei der Verbrennung von Erdgas entstehen im Vergleich zu einem Euro-6-Diesel 95 Prozent weniger Stickoxide und bis zu 20 Prozent geringere CO2-Emissionen. Dagegen stehen allerdings ein höheres Gewicht – die Testzugmaschine bringt stattliche 7950 Kilo auf die Waage –, kürzere Wartungsintervalle zum Diesel und vor allem ein um 30.000 Euro teurerer Anschaffungspreis abzüglich der eingangs erwähnten Förderung von 12.000 Euro. Nachteile, an denen sich wohl auch beim neuen Stralis nichts ändern wird! JB

Abgesehen vom Schriftzug ist der LNG-Stralis an den runden Cyro-Tanks am Rahmen zu erkennen

www.facebook.com/TruckerMagazin Über 285.000 Fans hat der TRUCKER auf Facebook. Einfach auf www.facebook. com/Trucker Magazin gehen und mitreden! Fabian B. Ich bin normal kein Iveco-Fan, aber der schwarze Akzent in der ansonsten hellblauen Farbgebung wie bei dem Testfahrzeug gefällt mir irgendwie. Fabian H. Ich bin mal sehr gespannt auf den neuen Stralis. Erste Bilder sehen ja vielversprechend aus. Hoffentlich nutzen die bei Iveco diese Chance, damit aus dem Stralis endlich ein Lkw für die Fahrer wird, bei dem nicht alles klappert oder sogar abfällt. DeDe. Bei meinem Stralis ist noch nie etwas abgefallen, auch nach 700.000 Kilometern nicht! Ralf R. Pizzablech bleibt Pizzablech, egal welche Antriebsart unter der Kabine steckt! Jan L. Ich fahre den XP mit 460 PS und

Eher kleine Klappen an den Außenfächern

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Trucker 8/2019

bin mit dem Stralis sehr zufrieden, Pech kann man auch mit anderen Autos haben, kochen alle nur mit Wasser. Achim H. Wieso Italiener? Das ist ein Spanier, weil in Madrid hergestellt! Thilo W. Ich gehöre wohl zu den wenigen, die bereits mit einem LNG-Stralis fahren. Und ich muss zugeben, dass es problemlos funktioniert, obwohl ich am Anfang skeptisch war. Aber eigentlich merkst du kaum einen Unterschied zum Diesel-Iveco, lediglich das Drehzahlniveau ist etwas höher und die Automatik schaltet hier nicht ganz so toll. Thomas W. Und für das Tanken brauchst du bei jedem Tankanbieter eine eigene Einweisung mit Schutzbrille, Handschuhen und so. Nee danke! Jürgen K. Welche Tankstellen? Bislang gibt es doch so gute wie keine! Dieter K. Ich finde die Sache mit dem LNG eine gute Alternative!


IVECO STRALIS NP 460 SUPERTEST

KABINEN-WERTUNG

1

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D

Eine interessante Alternative Ich finde, das verflüssigte Erdgas ist eine interessante Alternative für Fernverkehrs-Lkw. Meine Firma denkt aktuell intensiv über die Anschaffung von LNG-Lkw nach. Einziger Nachteil, abgesehen vom höheren Anschaffungspreis: Ein Tankstellennetz ist in Deutschland nach wie vor so gut wie nicht vorhanden, weshalb für den Transportunternehmer eigentlich auch TRUCKER-Tester gleich noch die Wolfgang Obermaier Kosten für eine eigene Tankstelle fällig werden. Wenn wir uns für LNG entscheiden, werden die Fahrzeuge wahrscheinlich von Iveco kommen. Der Stralis NP ist ausgereift und bietet mit 460 PS genug Leistung. Man merkt, dass der Hersteller viel Erfahrung beim Thema Erdgas vorweisen kann.

er unzureichende Verstellbereich von Lenkrad und Fahrersitz, die eher bescheidenen Sichtverhältnisse sowie an einigen Stellen eine nachlässige Verarbeitung und das teilweise wenig ergonomische Bedienkonzept: So lassen sich die Hauptkritikpunkte an der Hi-Way-Fernverkehrskabine des Stralis zusammenfassen. Und sie sind größtenteils dem Alter des Fahrerhauses geschuldet, dessen Grundkonstruktion noch vom Vorvorgänger Eurostar stammt, den Iveco 1993 einführte. Davon zeugen beispielsweise auch die Fensterstege in den Seitenscheiben, die 2019 längst nicht mehr zeitgemäß erscheinen. Doch bekanntermaßen ist bei Iveco die Ablösung in Sicht, in diesen Tagen wird der Stralis-Nachfolger vorgestellt. Der darf dann aus der bisherigen Kabine auch gerne ein paar Dinge übernehmen. Wie beispielsweise das obere Bett, das sich komplett an die Rückwand klappen lässt und bei Nichtgebrauch so komplett verschwindet. Oder das bei den LNG- wie bei den Diesel-Modellen knackige Fahrwerk.

1 Hoffentlich behält Iveco die Klappmimik des oberen Bettes beim neuen Modell bei 2 Bequeme und maximal 75 cm breite Matratze unten

STAUFÄCHER Inhalt in Litern (l) Über Frontscheibe, offen, mittig 100 Über Frontscheibe, offen, rechts 45 Über Frontscheibe, links, Deckel 64 Über Frontscheibe, mittig, Deckel 150 Über Frontscheibe, rechts, Deckel 64 Kühlschrank (Option) 15 Handschuhfach 7 Türtaschen, links/rechts je 5 + 3 Schublade unter dem Bett 61 Unter den Sitzen je 5 Außenstaufach, re. (ob./un.) 121/52 Außenstaufach, li. (ob./un.) 154/52

ABMESSUNGEN KABINE Kabine, Innenhöhe* Kabine, Länge Kabine, Breite Einstieg, Höhe Sitzverstellbereich, Höhe Sitzverstellbereich, Tiefe A B C D

(cm) 228 197 235 114 20 20

(cm) Bett, Länge 218 Bett, Breite max. 75 Bett, Kopfhöhe 80 Lenkradverstellbereich, Höhe 5 Lenkradverstellber., Neigung 20°–41° *auf Motortunnel 205 E F G

Drehbarer Beifahrersitz

ABLAGEN Länge x Breite (cm) Über den Türen 75 x 9 Am unteren Bett 42 x 43 Auf Armaturenbrett 40 x 18 Unterlage und zwei Dosenhalter auf dem Kühlschrankdeckel, 2 x 12-VoltSteckdosen, 1 x 24-Volt-Steckdose, 1 Kleiderhaken, vier DIN-Schächte, Radiobedienung über Lenkradtasten möglich, Leselampe am unteren Bett, diverse Kleinablagen im Armaturenbrett, Bedienpaneel (Licht, Heizung, Radio) am unteren Bett

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SUPERTEST IVECO STRALIS NP 460

TECHNISCHE DATEN MOTOR

SERVICE UND WARTUNG MASSE + GEWICHTE

Wassergekühlter Sechszylinder-Reihenmotor; Turbolader mit Wastegate, oben liegende Nockenwelle, MultipointEinspritzung mit Niederdruck-Common-Rail, 4 Ventile pro Zylinder, Euro 6 mit Dreiwege-Katalysator Typ Iveco Cursor 13 F3H Hubraum 12.880 cm3 Bohrung x Hub 135 x 150 mm grüner Drehzahlbereich 1100–1500/min Einspritzung Multipoint Nennleistung 460 PS (338 kW) bei 1600–1900/min max. Drehmoment 2000 Nm bei 1100–1600/min

KRAFTÜBERTRAGUNG Kupplung: elektro-pneumatisch betätigte Einscheibenkupplung, 430 mm Getriebe: Hi-Tronix (ZF-Traxon) synchronisiertes Dreigang-Grundgetriebe (ZF 12 TX 2010 TO), Range- und Splitgruppe, 12 Vorwärtsgänge, 2 Rückwärtsgänge Spreizung: 12,92 bis 0,77 Rückwärtsgänge: 12,03/9,29 Hinterachse: i=3,36

Radstand LxBxH Leergewicht

Wie bei jedem TRUCKER-Supertest begutachtete der TÜV Süd auch den Iveco Stralis NP 460 in Sachen Service und Wartung. Das stärkere Gasmodell des Herstellers bietet Wartungsintervalle von 90.000 Kilometern. Die dann zu tauschenden Zündkerzen sorgen für das 30.000 Kilometer kürzere Intervall zu den Diesel-Stralis. Ansonsten ist das Wartungskonzept weitgehend identisch. Unter der Frontklappe

3790 mm 6255 x 2550 x 3754 mm 7950 kg (fahrfertig, mit Fahrer)

FÜLLMENGE Motoröl LNG-Tank Kühlflüssigkeit Hinterachsöl/Getriebeöl

PREISE Preis Iveco Stralis NP 460 Preis Testwagen

34,0 l (inkl. Filter) 2 x 598 l 31,0 l 19,0 l/11,0 l (NETTO, HÄNDLERANGABEN)

ca. 30.000 mehr als Diesel auf Anfrage

FAHRWERK Vorn: Starrachse, Faustachsmittelstück in Doppel-TForm; Einblatt-Parabelfeder, Teleskopstoßdämpfer Hinten: einfach übersetzte Antriebsachse; Dreieckslenker und zwei Längslenker, Vierbalg-Luftfeder mit Querstabilisator Reifen (im Test): VA 385/55 R 22.5; HA 315/70 R 22.5 Felgen (im Test): 9.00 x 22.5 Alu (Option; Serie: Stahl)

BREMSANLAGE Vorn: Zweikreis-Druckluftbremsanlage mit Hinten: Scheibenbremsen, EBS Motorbremse nein Retarder ZF-Intarder (Serie)

LENKUNG Übersetzung Lenkraddurchmesser

1

17–20:1 470 mm

Löblich: Iveco setzt noch auf den Ölpeilstab hinter der Frontklappe

Neuer Zylinderkopf für den Gas-Cursor

Serienausstattung/Extras Euro 6, automatisiertes Getriebe, Bremsomat, Hillholder, ZF-Intarder, Eco-Roll, Bordcomputer/Diagnosesystem, elektrische Dachluke, elektrische Fensterheber, beheizte und elektr. verstellbare Spiegel, Klimaanlage, dreiteiliges Bett mit integriertem Klapptisch, Radio mit Touchscreen und sechs Lautsprechern, ZV mit Fernbedienung, Druckluftanschluss in Kabine, luftgefederter und beheizbarer Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze Empfohlen vom TRUCKER: Alufelgen (6 Stück) 2750,Komfortsitz 540,Kühlschrank mit Gefrierfach 1050,Bi-Xenon-Scheinwerfer 1500,-

lassen sich Kühl-, Waschwasser und der Motorölstand einfach ergänzen. Dank transparenter Behälter lässt sich der Füllstand bei Kühl- und Waschwasser zudem mit einem Blick kontrollieren. Lobenswerterweise verbaut Iveco auch noch den guten alten Peilstab unter der Frontklappe zur manuellen Motorölkontrolle. Alle Flüssigkeiten überwacht zudem der Bordcomputer. Die Kabine kippt serienmäßig per Handpumpe.

2

1 Die beiden Cryo-Tanks fassen je 598 Liter LNG | 2 Doch nicht ganz ohne: Die Standheizung läuft mit Diesel und hat einen eigenen Tank

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TESTSTRECKE

VERBRAUCH UND GESCHWINDIGKEIT Tonnage jeweils 32 t

NÜRNBERG

kg/100 km km/h

A3

REGENSBURG A9

LANGENBRUCK B 300

A9

4. Etappe 50,5 km Landstraße 21,9 60,24

5. Etappe 52,7 km leicht 20,5 84,30

Gesamt 358,5 km 21,6 79,25

Steigung/Länge max. 5 %, 1,5 km max. 6 %, 1,5 km Kindinger Berg A 9

Zeit 1,15 min 1,12 min 3,30 min

Gang bei 1/min 11 bei 1220/min 11 bei 1300/min 11 bei 1290/min

vmin 68 km/h 73 km/h 71 km/h

Verbrauch 66,7 kg/100 km 66,0 kg/100 km 66,0 kg/100 km

So wird LNG getankt

START

NEUFAHRN

A8

3. Etappe 100,2 km Rolletappe 20,8 83,92

AUTOBAHNKREUZ HOLLEDAU

ALLERSHAUSEN

DASING

2. Etappe 80,8 km hügelig 24,6 82,23

BERGWERTUNGEN 1 2 3

A 93

INGOLSTADT

1. Etappe 74,3 km medium 19,9 84,48

A 99

MÜNCHEN

Mit gutem Beispiel voran: TRUCKER gleicht das CO2 bei den Tests durch Zertifikate aus. Die Kompensation geht über Anbieter ClimatePartner in ein Windenergieprojekt. Das sind wir der Umwelt schuldig, auch wenn wir fahren, damit Sie sparen!

TRUCKER testet mit Premium-Kraftstoffen von Shell

Wenn man es ein paarmal gemacht hat, wird LNG-Tanken schnell zur Routine. Zuerst wird eine Erdung am NP angebracht, danach werden Tankstutzen und Pistole per Druckluft gereinigt, um ein Festfrieren zu verhindern. Pistole und Stutzen gehen anschließend eine geschlossene Verbindung ein und der Tankvorgang wird per Knopfdruck gestartet. Achtung:

Schutzbrille, Handschuhe und langärmlige Kleidung sowie eine Einweisung vom Tankstellenbetreiber sind Pflicht!

GERÄUSCHMESSUNGEN IM VERGLEICH Messung in dB(A) Motor an Leerlauf 85 km/h Dachluke zu 85 km/h Dachluke offen Motor aus Fahrer/Bett Iveco Stralis NP 460 48 67 69 52/53 Bester im Test *3 48*4 61 64 48/47 Bergfahrt Vollgas Motorbremsbetrieb Iveco Stralis NP 460 71 68 71 Bester im Test *3 62 62 60 *3: Scania S 730; *4: Volvo FH 460

BEWERTUNG

FAZIT

Motor (max. 140) 118 Getriebe (max. 140) 114 Bremsen (max. 120) 100 Lenkung (max. 40) 31 Pedale (max. 20) 16 Fahrverhalten (max. 60) 52 Sicht (max. 50) 40 Klima/Lüftung (max. 50) 40

Sitze (max. 40) Armaturen (max. 50) Scheibenw.(max. 30) Fahrerhaus (max. 240)

+ niedrige Geräusch-

– hohes Gewicht, keine

kulisse, angenehmes Verbrennungsgeräusch, zumindest mit 32 Tonnen Gesamtgewicht gute Fahrleistungen

Ausgereifte Alternative

30 39 24 192

erreichte Punkte: 796 (maximale Punktzahl 980) Motorbremse darstellbar, kürzere Wartungsintervalle, teils nachlässige Verarbeitung innerhalb der Kabine

Gesamturteil: sehr gut

Bei zu hohem Gasdruck greift das hoch montierte Sicherheitsventil ein

Dass sich Iveco schon lange mit dem Thema LNG beschäftigt, merkt man dem Stralis NP an. Die Technik wirkt ausgereift und er fährt sich kaum anders als TRUCKER-Tester der vergleichbare Jan Burgdorf Diesel-Stralis. Das gilt für das noch aktuelle Modell wie sicher auch für den neuen Stralis, der in diesen Tagen präsentiert wird. 8/2019 Trucker

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TECHNIK FORD F-MAX 500

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Leider nicht bei uns! Mit dem F-Max beginnt bei Ford das moderne Lkw-Zeitalter. Der Neue erweist sich technisch up to date, trotzdem bietet Ford ihn bis auf Weiteres nicht auf dem deutschen Markt an. ▶

Modell: Ford F-Max 500 Hubraum: 12.740 cm3 PS (kW): 500 (368) bei 1800/min Drehmoment (Nm): 2500 bei 1000–1400/min Leergewicht: 7380 kg (450 l Diesel, 78 l AdBlue)

© Miroslav Miščević

TESTFAHRZEUG

8/2019 Trucker

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TECHNIK FORD F-MAX 500

B

eim Stichwort Ford-Nutzfahrzeuge kommt den meisten Lesern wahrscheinlich spontan der Transit in den Sinn. Dass der Hersteller abgesehen von seinem Transporter-Erfolgsmodell auch große Laster kann, ist hierzulande weitestgehend unbekannt. In den 70er-Jahren war das anders. Da genoss der legendäre Ford Transcontinental einen hervorragenden Ruf und wurde dank seiner Robustheit und seines bärenstarken Cummins-Sechszylinder mit 14 Litern Hubraum gerne für Fernrouten Richtung Saudi-Arabien oder nach Nordafrika eingesetzt.

1 Ergonomische Kommandozentrale, teilweise finden sich Bedienelemente aus dem Transporter Transit 2 Bei der Feststellbremse setzt Ford auf eine mechanische Lösung 3 In den Fächern über der Scheibe lässt sich viel unterbringen 4 Klassenüblich: große ausziehbare Kühlbox unter dem Bett 1

DER F-MAX WURDE IN DER TÜRKEI ENTWICKELT

Einer seiner Urenkel ist der neue F-Max, den Ford auf der IAA im vergangenen Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Ob der Neue eines Tages an den Ruf seines Ahnen anknüpfen können wird, vermögen wir nicht zu beurteilen. Bisher fehlt dafür eine erhebliche Kleinigkeit: Es gibt ihn bei uns bis auf Weiteres nicht zu kaufen! Der Vertrieb beschränkt sich derzeit noch auf wenige kleinere europäische Länder, vor allem auf den Heimatmarkt Türkei. Dort wurde der F-Max entwickelt und dort wird er auch montiert. Für diesen Test fragten wir deshalb in Kroatien an, wo ein Importeur den Newcomer bereits importiert und vertreibt. Dabei könnte der Ford-Truck auch vielen deutschen Fahrern und Unternehmern gefallen, denn er bringt alles mit, was in einen modernen Lkw gehört. Das fängt mit dem Antriebsstrang an: Der selbst entwickelte, 12,7 Liter große SechszylinderReihenmotor mit Namen „Ecotorq“ erfüllt bereits die Euro 6d-Norm – mit der 30

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AKADEMIE

KABINEN-WERTUNG

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AKADEMIE 2

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1 Wie im Flieger: Die Klappfächer an der Rückwand sind eine elegante Lösung | 2 Formschönes Bedienmodul samt Leselampe am unteren Bett ... | 3 ... das maximal 80 Zentimeter breit ist

ABMESSUNGEN KABINE (cm) Kabine, Innenhöhe* 225 Kabine, Länge 231 Kabine, Breite 252 Einstieg, Höhe 1585 Sitzverstellbereich, Höhe k. A. Sitzverstellbereich, Tiefe k. A. A B C D

(cm) Bett unten, Länge 216 Bett unten, Breite 80 - 74 Bett Kopfhöhe k.A. Lenkradverstellbereich, Höhe k.A. Lenkradverstellbereich, Neigung......k.A. auf Motortunnel 216 E F G

üblichen Kombination aus Abgasrückführung, SCR-Kat und Partikelfilter. Auch der Turbolader mit variabler Geometrie, die Common-Rail-Einspritzung, die Wasserpumpe und der E-ViscoLüfter mit variabler Arbeitsweise zeugen von modernster Technik. Ebenfalls wie der bedarfsgerecht arbeitende Luftkompressor und die Lenkungspumpe mit variablem Durchfluss. Alles Komponenten,

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ptisch ist die F-Max-Kabine außen eine Mischung aus Volvo FH, Scania R und DAF XF. Auch innen lassen sich von anderen Herstellern bekannte Ideen wiederfinden. Dem Fahrer darf das herzlich egal sein, für ihn zählen Komfort und Bedienkonzept. Beides fällt im Ford nicht schlechter aus als bei den etablierten Konkurrenten. Auch bei Materialauswahl, Verarbeitung und Raumangebot muss sich der F-Max keinesfalls verstecken.

die dazu beitragen sollen, den Dieselverbrauch um wertvolle Zehntel zu reduzieren. Deutlich mehr dürfte allerdings der GPS-Tempomat samt intelligenter EcoRoll-Funktion sparen, den Ford ebenfalls nicht vergaß. Dass wir die 500 PS und das klassenübliche Drehmoment von 2500 Newtonmetern zwischen 1000 und 1400 Touren in diesem Fall nicht voll ausschöpfen ▶

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TECHNIK FORD F-MAX 500

TECHNISCHE DATEN MOTOR

MASSE + GEWICHTE

Wassergekühlter Sechszylinder-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, Turbolader mit variabler Geometrie, Euro 6d mit SCR-Kat, Abgasrückführung, Partikelfilter Typ Ford Duratorq Hubraum 12.740 cm3 Bohrung x Hub 130 x 160 mm Verdichtung 17,0:1 Einspritzung Common-Rail, 2500 bar Nennleistung 500 PS (368 kW) bei 1800/min max. Drehmoment 2500 Nm bei 1000 - 1400/min

Radstand LxBxH Leergewicht

FÜLLMENGE Motoröl Tank Kühlflüssigkeit Hinterachsöl / Getriebeöl

PREISE

KRAFTÜBERTRAGUNG Kupplung: elektropneumatische Trockenkupplung, 430 mm Durchmesser. Getriebe: ZF-Traxon, synchronisiertes Dreigang-Grundgetriebe, Range- und Splitgruppe, 12 Vorwärtsgänge, 2 Rückwärtsgänge Spreizung: 16,69 bis 1,00 Rückwärtsgänge: 15,54 / 12,03 Hinterachse: i=2,47

3600 mm 5925 x 2540 x 3915 mm 7380 kg (fahrfertig, mit Fahrer)

Basispreis Ford F-Max Preis Testwagen

k.A. 450 l Diesel; 78 l AdBlue k.A. k.A.

(NETTO, HÄNDLERANGABEN)

kein Verkauf in Deutschland k.A.

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FAHRWERK Vorn: 7,1-t-Achse, Parabelfederung; hydraulische Stoßdämpfer, Torsionsstabilisatoren Hinten: 11,5-t-Antriebsachse; hydraulische Stoßdämpfer, Torsionsstabilisatoren Vierbalg-Luftfederung mit Dreieckslenker Reifen (im Test): VA 315/70 R 22.5; HA 315/70 R 22.5 Felgen (im Test): 9,00 x 22,5 Stahlfel

BREMSANLAGE Vorn: Zweikreis-Druckluftbremsanlage mit Hinten: Scheibenbremsen, EBS Motorbremse Dekompressionsmotorbremse 400 kW (544 PS) Retarder Option, 600 kW (im Test-Lkw verbaut)

LENKUNG Übersetzung Lenkraddurchmesser

17–20:1 460 mm

Der Motor ist eine Ford-Eigenentwicklung

Serienausstattung / Extras Automatisierte Schaltung, Tempomat, Hillholder, EcoRoll, Bordcomputer/Diagnosesystem, pneumatisch gefederter Fahrer- und Beifahrersitz mit integrierter Kopfstütze und verstellbarem Sicherheitsgurt, 7,2 Zoll großes Touchscreen-Multimedia-System, Klimaautomatik, MaxCruise ()+ Eco-Roll, ESP, elektrisch verstellbare Rückspiegel, elektrische Fensterheber, Lenkrad in Höhe und Neigung verstellbar, CD-Audio-System, Kühlbox, Nebelscheinwerfer Preise für wichtige Optionen: Fahrzeug wird auf dem deutschen Markt nicht vertrieben

können, ist der Tatsache geschuldet, dass die Testfahrten ausnahmsweise mit leerem Auflieger stattfinden müssen. Auf zugelieferte Komponenten setzt Ford dagegen beim automatisierten Schaltgetriebe, genauer gesagt auf das aktuelle Traxon-Getriebe von ZF. Die ZwölfgangBox präsentiert sich ähnlich gut abgestimmt wie bei den Konkurrenten Iveco und DAF, ohne allerdings einen neuen Benchmark zu setzen. Vor allem bei Geschwindigkeit und Schaltstrategie kann das ZF-Getriebe nicht ganz mit den Systemen aus Göteborg und Södertälje mithalten. Ebenfalls nicht auskosten konnten wir die Leistung der 400 kW starken Motorbremse, die Ford auf Wunsch mittels

www.facebook.com/TruckerMagazin 285.000 Fans hat der TRUCKER bereits auf Facebook. Einfach auf www.facebook.com/Trucker Magazin gehen und mitreden! Andreas B. Optisch alles drin, von Volvo über DAF bis hin zu Scania, aber dennoch finde ich das Design gut gelungen. Thomas H. Sieht nicht übel aus, der Ford Transconti war zur damaligen Zeit ein

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super Fahrzeug, mein Vater bekam alle drei Jahre immer einen neuen. Axel B. Kommt bei Weitem nicht an den alten Transconti heran! Richard W. Sieht sehr nach Volvo FH aus. Die Radläufe an der Vorderachse sind fast identisch, ebenfalls die Frontpartie mit der Kühlerform und der Leiste unter der Frontscheibe. Innen war dagegen wohl

Scania das Vorbild ... Michael W. Mit dem großen Haus ist er jetzt fernverkehrstauglich, das war ja das größte Manko vom Vorgänger. Und die ZF-Automatik ist ebenfalls zeitgemäß. Jörg K. Wenn Ford da mit dem Service genauso wie bei seinen Transportern arbeitet, dann viel Spaß und viel Zeit mitbringen, liebe Fahrer und Spediteure!


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1 In Sachen Frontaufstieg existieren am Markt sicherere Lösungen 2 Die Kabine des F-Max lässt sich optional elektrisch kippen 3 Gut gelöst sind die Kabelhalter für Luft und Elektrik bei Solofahrten 4 Sichere Trittstufen erleichtern den Einstieg 5 1,55 Höhenmeter gilt es beim Entern der Kabine zu überwinden

einem 600 Kilowatt starken Retarder unterstützt. Beide werden klassenüblich über den rechten Lenkstockhebel über fünf Stufen gesteuert. Oder der Fahrer aktiviert die Taste „Auto“ in der Mittelkonsole, um die Hilfsbremsen über das Bremspedal steuern zu können.

FAHRAKTIVES, ABER TROTZDEM KOMFORTABLES FAHRWERK

Diese Art der Steuerung gefällt ganz klar am besten, da Ford der Spagat zwischen Pedaldruck und Bremswirkung gut gelungen ist. Dazu passt die angenehm straffe Kabinenaufhängung, der selbst bei starken Bremsmanövern kaum ein Nicken zu entlocken ist.

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Gleiches trifft auf Kurvenfahrten zu, die Seitenneigung der Kabine hält sich in angenehmen Grenzen. Ein Lob gebührt auch dem Fahrwerk, das dem Fahrer in allen Lebenslagen ein verbindliches Gefühl der Kontrolle vermittelt. Trotzdem werden Bodenwellen komfortabel über die Parabelfederung an der Vorderachse und die Vierbalg-Luftfederung an den Hinterrädern gefiltert. Nicht nur die Fahrwerksabstimmung ist den türkischen Entwicklern also gelungen. Der F-Max fährt nahezu auf Augenhöhe zu den Produkten der etablierten Hersteller. Mit diesen Attributen könnte er auch bei uns Erfolge feiern – sofern Preis und Service stimmen. Goran Vrga/JB

FAZIT Ganz klar eine Alternative Der F-Max wäre auch für den deutschen Markt eine Alternative. Bis auf Weiteres TRUCKER-Redakteur sieht es danach aber Jan Burgdorf nicht aus. Hauptgrund dafür: das fehlende Servicenetz, ohne das sich kein Nutzfahrzeug verkaufen lässt. Die vorrangig auf Pkw ausgelegten FordHändler wären mit dem F-Max allein aus Platzgründen überfordert.

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DAMALS IM TRUCKER FORD CARGO 4028

Kein Fahrertraum Einer der Ahnen des neuen Ford F-Max ist der Cargo. Ein Exemplar dieser Baureihe fuhr 1989 beim TRUCKER für einen ausführlichen Test vor.

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wicht des voll ausgeladenen TRUCKERTestaufliegers wenig entgegenzusetzen.

HILFREICH FÜR NUR 283 PS: DAS EATON-FULLER-GETRIEBE

Immerhin halfen die zwölf Fahrstufen des Eaton-Fuller-Getriebes, das Ford erst wenige Wochen vor dem Test für schwere Einsätze nachgelegt hatte. Letzteres verlangte Eingewöhnungszeit, dann aber gelangen dem Tester die Gangwechsel ... „fast wie von selbst“ ... Die Anstrengungen des kleinen Motors rächten sich ebenfalls an der Tankstelle. 34,7 l/100 km flossen im Test durch die Brennräume, damit lag der Ford weit über seinen Wettbewerbern. Die lagen auch beim Thema Fahrkomfort meilenweit

entfernt. „Diesen Begriff kennen CargoFahrer nur vom Hörensagen“, lautete das klare Tester-Urteil. Das Geräuschniveau in der schon für damalige Verhältnisse eng geschnittenen Kabine fiel mit 75 dB(A) bei Tempo 85 extrem hoch aus. Gleichzeitig holperten die straffen Parabelfedern an beiden Achsen durch jedes Schlagloch. Entsprechend tauge der Cargo allerhöchstens für kurze Verteilertouren, aber auch hierfür ließen sich deutlich bessere Konzepte finden, so daher das eindeutige Endfazit der TRUCKER-Tester. JB Sie waren früher auch mit einem Ford auf Tour? Dann schicken Sie Ihre Fotos, Erinnerungen oder Meinung an: trucker@springernature.com

© v. d. Marwitz/TRUCKER

s war 1989 schnell klar, dass dieses Testfahrzeug bei keinem Fahrer positive Emotionen wecken würde. Eher schon beim Chef, der sich durch das unschlagbar niedrige Gewicht der FordCargo-Zugmaschine hätte verleiten lassen können: 5,5 Tonnen inklusive vollen Tanks, da kam kein Konkurrent mit. Dass trotzdem kaum Transportunternehmen in der 40-Tonnen-Klasse zum Cargo 4028 griffen, begründet sich darin, dass leicht sein so ziemlich das einzige war, was der bei Iveco in England gebaute Ford gut konnte. Die 283 PS und 1145 Newtonmeter Drehmoment (ab 1300 Touren!) des zehn Liter kleinen Reihensechszylinders aus dem Hause Cummins hatten dem Ge-

Vor dem ausgewachsenen Testauflieger wirkte die CargoZugmaschine verloren

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1 Die Platzverhältnisse waren sehr begrenzt | 2 Der luftgefederte Fahrersitz (Option) war aufgrund der bockharten Federung ein Muss | 3 Den Reihensechszylinder kaufte Ford bei Cummins zu | 4 Nur der Fahrtenschreiber war beleuchtet, alle anderen Instrumente blieben nachts dunkel!

DAS STAND NOCH IM TRUCKER 7/1989 ■

Nach einer Schätzung des INFO-Instituts werden 1989 109 Milliarden Tonnenkilometer mit dem Lkw auf deutschen Fernstraßen „produziert“. Rund ein Drittel davon entfallen auf ausländische Fahrzeuge. Vor allem wegen der mautfreien Autobahn sei Deutschland ein beliebtes Transitland, heißt es im INFO-Bericht. Die Schweiz hat das Nachtfahrverbot für Lkw neu geregelt. Seit Mai gilt für Fahrzeuge über fünf Tonnen Gesamtgewicht zwischen 22 und 5 Uhr ein ganzjähriges Fahrverbot. Mit den „Midliner“-Modellen stellt Renault Trucks seine neue Verteilerbaureihe vor. 17 verschiedene Varianten (10 bis 15,7 Tonnen GG) und vier Motoren stehen zur Wahl.


REPORT LKW­UNFALL A 8

© Hans Lamminger

„Achtung, Autofahrer … … wegen eines verunglückten Lkw …“ Täglich meldet der Verkehrsfunk ähnliche Warnhinweise, in diesem Fall gab es eine Vollsperrung und kilo­ meterlangen Stau auf der A 8. Dort hatte ein betrunkener Fahrer seinen mit Stahl beladenen Lkw in den Graben gesetzt. TRUCKER war vor Ort und dokumentiert, wie aufwendig die Bergung nach einem solchen Unfall ist.

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ie Feuerwehrsirenen heulen. Sekunden später hört man in Siegsdorf, einem 8000-Einwohner-Ort im südöstlichen Bayern, Martinshörner aufheulen. Auf der nahen, viel befahrenen A 8 hat sich an diesem 14. Mai gegen 17.30 Uhr ein Lkw-Unfall ereignet. In Fahrtrichtung München, zwischen den Anschlussstellen Siegsdorf-West und Bergen, ist ein mit Stahl beladener 40-Ton36

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ner von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben gekippt. Unglücklicherweise ist wegen einer Baustelle die Autobahn in der Gegenrichtung Salzburg gesperrt, der Verkehr verläuft in beide Richtungen nur einspurig. Ein Fiasko: Nach München geht jetzt überhaupt nichts mehr. Dennoch muss man von Glück reden. Wäre der Lkw nach links gedriftet, wäre er in den Gegenverkehr geraten.

DER VERKEHR AUF DER A 8 STEHT, DIE RETTUNGSKRÄFTE RÜCKEN AN

Die Feuerwehr Siegsdorf kämpft sich in Schlangenlinien durch die Rettungsgasse und erreicht als Erste die Unfallstelle am „Reichhauser Berg“. Der Rettungsdienst entscheidet sich für eine parallel verlaufende Nebenstraße. Weitere Feuerwehren bleiben im Bereitstellungsraum vor der Autobahn stehen und sperren jetzt die A 8.


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Ein angetrunkener Fahrer hatte bei der Fahrt durch einen Baustellenbereich an der A 8 die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sein Lkw kippte um

Minuten später befreien die Einsatzkräfte den verunfallten Fahrer. Es ist ein 42-jähriger Mann aus Slowenien. Er wird über eine Leiter herausgeholt. Er ist bei Bewusstsein, nur leicht verletzt und wird vom Rettungsdienst ins nahe Klinikum transportiert. Inzwischen ist die Polizei am Einsatzort und verschafft sich ein Bild.

1 Vom frühen Abend an bis in die Nachtstunden war die A 8 in Richtung München gesperrt 2 Männer der Feuerwehr Siegsdorf befreiten den Verunglückten aus seinem Lkw 3 Außer dem leicht verletzten Fahrer gab es zum Glück keine anderen Personenschäden. Die Bergung des Lkw begann unverzüglich

3 Schnell besteht der Verdacht, dass der Mann angetrunken ist. „Die Kollegen vor Ort haben festgestellt, dass der Fahrer stark nach Alkohol riecht. Der Verdacht hat sich nach einer entsprechenden Messung bestätigt“, erklärt Richard Altmutter von der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein später. Altmutter hatte sich selbst im Fah-

rerhaus des havarierten Lastwagens umgesehen und einige leere Bierdosen entdeckt: „Es roch da wie in einer Schnapsbrennerei.“ Der Mann hatte noch großes Glück, meint der Verkehrspolizist: „Gott sei Dank wurde er nur leicht verletzt und es ist sonst niemand zu Schaden gekommen. Das hätte ganz leicht ganz anders ausgehen können.“ ▶ Anzeige

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4 1 Die Männer der Feuerwehr und des Abschleppunternehmens bei der Abstimmung über die Bergung 2 Verkehrspolizisten inspizieren den Lkw innen und außen. Diesel tritt aus 3 Mitarbeiter vom Bergeunternehmen bauen die Kardanwelle aus und montieren die Radadapter 4 Schweres Gerät wie dieser vierachsige MAN ist erforderlich: Der verunglückte Lkw hat Stahl geladen 5 Die Bergungskolonne rollt an, darunter ein 45-Tonnen-Mobilkran ... 6 ... und ein dreiachsiger Scania mit einem zweiten Kran 7 Seile an den Achsen sichern die Zugmaschine, während ... 8 ... die Fracht geborgen wird. Wegen der Baustelle und der verengten Fahrspuren ist sehr wenig Platz

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LKW-UNFALL A 8 REPORT

Nachdem der Verletzte abtransportiert ist, lässt man die Fahrzeuge, die im gesperrten Autobahnabschnitt festhingen, die Unfallstelle passieren. Dann können die Aufräumarbeiten beginnen.

DIE BERGUNGSKOLONNE MIT SECHS FAHRZEUGEN IST AUF DEM WEG

Um 18.10 Uhr rollt die Bergungskolonne des Abschleppdienstes Rigra Sengeleitner aus Siegsdorf an. Dem Bergungsleiterfahrzeug, einem Skoda Oktavia 4x4, folgen ein vierachsiger MAN-Abschleppwagen, ein 45-Tonnen-Mobilkran von Krupp, ein dreiachsiger Scania-Abschleppwagen mit Palfinger-34002SH-Kran, ein dreiachsiger MAN F2000 für den Abtransport des Aufliegers und ein Mercedes-Sprinter mit Anhänger als Werkstattwagen mit umfangreichem Bergeequipment. Nachdem der Juniorchef und Bergungsleiter Phillip Sengeleitner die Situation begutachtet hat, legte er mit seinen fünf Profis los. Der Lkw liegt nicht waagerecht, sondern schräg im Graben. Die Entschei-

Bergungsleiter Phillip Sengeleitner (l., mit Mitarbeiter Daniel Heinz) hat viel Erfahrung, doch jeder Einsatz hat Herausforderungen

dung fällt, „auf Sicherheit“ zu gehen, sodass sich das Gespann nicht ungewollt bewegt und die Mannschaft gefährdet. An der Antriebsachse der Actros-MP3Sattelzugmaschine und an der Mittelachse des Kögel-Planenaufliegers werden spezielle Rad-Adapter montiert und die Achsen zum Rahmen gesichert. Dann werden Seile daran befestigt und mithilfe der Seilwinden der Bergungsfahrzeuge gesichert.

Erst jetzt dürfen die Männer an dem Lkw arbeiten. Sie bauen als Erstes den Federspeicher und die Kardanwelle aus. Danach entschließt sich der Bergungsleiter dazu, den schwierigsten und gefährlichsten Teil der ganzen Bergung zu starten: das Entladen der ungefähr 24 Tonnen Stahlbauteile vom liegenden Lkw. Diese Entscheidung trifft er, um den Auflieger nicht unnötig zu beschädigen. Als Bergeunternehmer, berichtet Sengeleitner, sei er angehalten zu Schadensminimierung. Würde man zuerst den beladenen Auflieger aufstellen, wäre dieser danach nur noch Schrott, weiß er. Die Stahlteile werden mit dem Mobilkran senkrecht auf die Fahrbahn gehoben und schonend auf Kanthölzer gelegt. Von dort verlädt sie der Kran des Scania auf die eigene Ladefläche und einen zusätzlich angeforderten Tieflader. Die niedrigen Temperaturen und aufkommende Graupelschauer stecken dem TRUCKER-Reporter inzwischen in den Knochen. Für Phillip Sengeleitner und seine Männer sind solche Bedingungen ▶ Anzeige

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REPORT LKW-UNFALL A 8

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1 Die Fracht muss aus dem Auflieger, um den Lkw bergen zu können | 2 Stück für Stück werden die tonnenschweren Stahlplatten umgeladen | 3 Kipper stehen bereit, um das mit Diesel verunreinigte Erdreich abzutransportieren | 4 Ob der Planenauflieger noch zu retten ist, muss ein Gutachten klären | 5 Erst spät am Abend hievt der Bergekran den Mercedes mitsamt dem Auflieger aus dem Graben, beides wird dann gereinigt

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4 Alltag – im Gegensatz zur Bergung selbst: „Keine Bergung ist wie die andere. Man hat immer mit verschiedenen Gegebenheiten und Schwierigkeiten zu tun. Aber nachdem unser Unternehmen schon 35 Jahre lang im Bergungsdienst ist – ich selbst seit 19 Jahren als Bergungsleiter – sind wir dank Erfahrung und guter Schulungen neuen Ansprüchen gewachsen.“ Währenddessen hat sich die Feuerwehr um die rund 1000 Liter ausgelaufenen Diesel und das dadurch verunreinigte Erdreich gekümmert. Etwa 200 Meter unterhalb der Unfallstelle muss mehrmals eine Ölsperre verbaut und immer wieder ausgetauscht werden. Auf Anweisung des Wasserwirtschaftsamtes werden mit einem Mobilbagger rund 40 Kubikmeter Erdreich abgetragen und mit Kippern abtransportiert. Sie wurden eigens dafür mit einer Plane ausgekleidet, damit die Flüssigkeit unterwegs nicht auf die Straße gelangt. 40

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5 Es ist inzwischen nach 21 Uhr, die Ladung ist geborgen. Jetzt kann der Lkw mithilfe der Seilwinde und dem Kran aufgestellt werden. Sengeleitner und seine Männer müssen nun ihre Fahrzeuge neu positionieren. Dann werden Lkw und Auflieger auf die Fahrbahn gehievt und von der Feuerwehr mit Wasser gereinigt, damit er beim sofort erfolgenden Abtransport keine Erde verliert.

AM ZUGFAHRZEUG IST SEHR HOHER SACHSCHADEN ENTSTANDEN

Erst jetzt kann die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden, mehr als sieben Stunden nach dem Unfall. Die Autos stauen sich noch tief in der Nacht auf mehrere Kilometer zurück. Auf der Umleitungsstrecke über Traunstein ist es ebenfalls zu Staus gekommen, wäre der Unfall tagsüber erfolgt, wäre das Verkehrschaos in der Region noch übler gewesen.

Am nächsten Tag wird die Ladung beim Abschleppunternehmen in Siegsdorf vom Transportunternehmer abgeholt werden. Sie kann unbeschädigt mit einem anderen Lkw die Reise an den Bestimmungsort fortsetzen. Der Sattelzug, bei dem der Schaden auf rund 100.000 Euro geschätzt wird, geht in den nächsten Tagen per Tieflader in die Slowakei zurück. Wie es für den Lkw-Fahrer weitergeht, ist zu diesem Zeitpunkt offen. Gerhard Meier, Dienststellenleiter der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein, versichert, dass den Mann bei einem Alkoholwert von über 1,6 Promille ein Strafverfahren in Deutschland erwartet. Ihn dürfte ein Fahrverbot in Deutschland von ein bis zwei Jahren erwarten, zudem wird vermutlich eine Geldstrafe verhängt. Die wird er wohl bezahlen – wenn er nicht möchte, dass per Haftbefehl in Deutschland nach ihm gefahndet wird. Hans Lamminger


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PETERBILT 377

SHOWTRUCK

Christophe Bigler kann stolz auf seinen Pete 377 sein. Die indianischen Motive passen perfekt zu dem amerikanischen Fahrzeug

Im Berufsleben hat Christophe Bigler nichts mit Lkw zu tun – und doch erfüllte er sich mit diesem prächtigen Pete 377 einen langgehegten Traum. den Wunsch und somit auch die Selbstverwirklichung ihres Sohnes schließlich akzeptiert. Er ist heute Grundschullehrer.

ERSTER KONTAKT MIT US-TRUCKS ALS KLEINER JUNGE IN DEN USA

Und warum nun ein Showtruck? Wie kam der Schweizer in den Besitz dieses tollen Peterbilt 377, Baujahr 1994? Peter entdeckte die amerikanischen Ungetüme aus Chrom und Stahl als kleiner Junge bei einem New-York-Besuch mit seinen Eltern. Zurück in Europa tapezierte der damals Achtjährige sein Zimmer mit Truck-Postern und sammelte von da an Modelle im Maßstab 1:87 (mittlerweile besitzt er über 3500!). Als Teenager erkundete er dann mit Unterstützung seiner Mutter Christiane die internationale LkwMesse in Genf und ▶

© Xavier Stefaniak

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ins kann man über die Szene der personalisierten Lkw, seien sie nun europäisch oder amerikanisch, mit Sicherheit sagen: Sie ist ziemlich bunt. Tatsächlich begegnet man auf dem „alten Kontinent“ nicht selten amerikanischen Boliden, die per Airbrushverfahren bearbeitet werden. Der Weg des Schweizers Christophe Bigler zur Verwirklichung seines Traums, solch einen US-Truck sein Eigen zu nennen, ist schon etwas untypisch. Bei den meisten Lkw-Besitzern erwacht das Trucker-Gen bereits mit den ersten Schritten im elterlichen Betrieb. Christophes Werdegang ist jedoch ein ganz anderer. Seine Eltern, vor allem sein bei der Fluggesellschaft Swissair angestellter Vater Marc, wollten, dass Christophe Medizin oder Jura studiert, was ihn aber nicht wirklich reizte. Er wollte vielmehr Wissen vermitteln. Unbeirrbar von diesem Berufswunsch beseelt, haben die Eltern

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„The old Dream“: Der Schweizer wollte seine Kindheitsträume auf dem Lkw widergespiegelt haben. Seine Bilder im Kopf von Indianern, wilder Landschaft und Präriehunden hat der Airbrushkünstler mit seiner exquisiten Arbeit perfekt auf den Lack gebannt

Beeindruckend: das riesige Bild auf der Kabinenrückwand: Es zeigt ein Porträt von „Sitting Bear“, einem Häuptling des Kiowa-Stammes

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PETERBILT 377 SHOWTRUCK

sich zu melden, falls der sich einmal von seinem Fahrzeug trennen wolle. Christophe glaubte, Zeit zu haben. Doch nur zwei Monate später wurde man handelseinig und er war am Ziel seiner Träume.

DER LKW IST DEN AMERIKANISCHEN UREINWOHNERN GEWIDMET

das berühmte Trucker-Festival in Interlaken. Ein Jahr später konnte Christophe in seinen Ferien den Peterbilt-Besitzer André Condoz auf Tour begleiten. Das veranlasste ihn dazu, im darauffolgenden Jahr den Lkw-Führerschein zu machen, um autonom zu sein, falls sich irgendwann die Möglichkeit ergeben sollte, selbst einen Truck zu fahren oder besser noch zu erwerben. Im Jahr 2006 entdeckte er den heiß ersehnten Truck im Vorbeifahren inmitten von Schaustellerwagen. Er bat den Besitzer,

Einige Jahre lang fährt und vermietet Christophe den Lkw, doch 2015 nimmt sein ganz persönliches Projekt Form an: Der Pete soll mit den Legenden seiner Kindheit veredelt werden. Zwei Jahre wird das Ganze dauern. In der Werkstatt Frederici, einem Schweizer US-Truck-Spezialisten, wird der Lkw zerlegt, vorbereitet und in die Werkstatt von Alain Pluquet nach Südwestfrankreich geschickt. Zwischen den beiden Männern stimmt die Chemie auf Anhieb. Die Zusammenarbeit ist entspannt und man einigt sich auf eine Perlmuttgrundfarbe mit einem Dekor der Great Plains im Westen der USA, der aber vor allem den amerikanischen Ureinwohnern gewidmet sein soll, die den europäischen Invasoren unterlagen. Die Seiten des Peterbilt schmücken Fresken dieser großartigen und faszinierenden Land-

schaften, während auf der Rückseite der Kabine niemand anderes als Sitting Bear prangt, ein Stammeshäuptling der KiowaIndianer. Die Gestaltung geht mit Kotflügel und Motorhaube zierenden Pinstripings noch weiter und die Haube weist ein interessantes Detail auf: Hochgeklappt ist ein Traumfänger mit dem Peterbilt-Abzeichen in der Mitte sichtbar. Als der Truck im Mai 2017 aus der Werkstatt rollt, ist Christophe von Alain Pluquets Arbeit überwältigt. Er denkt an seinen zu früh verstorbenen Vater und wie stolz er gewesen wäre. Und wie geht’s Christophe selbst dabei, wenn er seinen Truck bei Ausstellungen und Festivals vorstellt? Er erklärt mir: „Wenn ein Kind einsteigt und seine Augen aufleuchten, sehe ich mich wieder in meine eigene Jugend versetzt. Dieser Truck ist nicht nur die Verwirklichung meines Traums, sondern soll begeistern und vermitteln, was mir vor 30 Jahren zuteilwurde.“ Wer weiß, vielleicht gelingt es Christophe ja, dass der Funke bei einigen überspringt? Wer mehr vom Lkw sehen will, findet ihn auf Facebook unter „Location d’un camion américain en Suisse et France voisine“. Xavier Stefaniak/SK 8/2019 Trucker

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REPORT TGP NÜRBURGRING

Action auf dem TRUCKER-Gelände im Industriepark: Truck-Pulling mit anschließendem „Fußballregen“, Autogrammstunde, Spaß an der Fotobox, Glücksboxen-Stand, SupertruckPrämierung – und immer ein Ohr für euch!

Es ist wieder Sommer! Z

um 34. Mal findet in diesem Jahr der ADAC-Truck-Grand-Prix statt. Motorsportfans, Lkw-Fahrer und ihre Familien und Freunde, Speditionen mit ihren Belegschaften, Countryfans und Mitarbeiter der Transportbranche treffen sich zum gemeinsamen actionreichen Wochenende in der Eifel. Das Team von TRUCKER und seinem Schwestermagazin VerkehrsRundschau ist natürlich ebenfalls am Ring. Auf einer riesigen Fläche haben wir einen Showtruck stehen, unseren Pulltruck – diesmal ein Mercedes – sowie mehrere 48

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Zelte. Hier bekommt ihr die Gewinnboxen (siehe Kasten rechts) und findet die von Kässbohrer gesponserte Fotobox. Holt euch dort gratis euer ganz persönliches TRUCKER/TGP-Erinnerungsbild!

TITELFOTO, AUTOGRAMM, PULLING – FÜR JEDEN IST ETWAS DABEI

Dreimal am Tag findet das Truck-Pulling statt, bei dem Erwachsene ihre Kräfte messen und wertvolle Sachpreise gewinnen können. Auch Kinder kommen zum Zug. Die Aufregung ist groß, wenn die Kleinen im Geschirr hängen, um die Piaggo Ape

von Schoch zu bezwingen. Als Belohnung gibt’s Bälle von Schmitz-Cargobull. Während einer Autogrammstunde bei uns nimmt sich Country-Legende Tom Astor Zeit für Selfies mit seinen Fans. Der sympathische Sänger steht am Samstagabend im 34. Jahr auf der Bühne in der Müllenbachschleife. Apropos Schleife: Freut euch auf den Samstagmorgen im Fahrerlager. Wir wecken euch mit einem leckeren Frühstückspaket (siehe Kasten rechts). Am Sonntagmittag küren wir dann direkt an der Rennstrecke die Sieger der Wahl „Supertruck 2019“. Man sieht sich! SK

© Karel Sefrna

Festival-Fans erwartet vom 19. bis zum 21. Juli ein heißes Wochenende: Der ADAC Mittelrhein lädt ein zum Truck-Grand-Prix – und der TRUCKER ist mittendrin. Schaut vorbei, wir freuen uns auf euch!


Guten Morgen, Freunde!

ROADTIGER

bringen. Sie wurden zusammen mit den Sponsoren Shell, SAFHolland und Kravag geschnürt. Zeit für einen Plausch haben wir natürlich auch! SK

DIE NEUE NUMMER 1

Fahrerin Christina Scheib, aus dem TV bekannt, kommt zum Frühstück

© Karel Sefrna

Na, ausgeschlafen? Wer sich am TGP-Samstagmorgen in der Müllenbachschleife umsieht, der ahnt, wie lange die Nacht war ;-) Da hilft nur ein kräftiges Frühstück. Unser Team – diesmal begleitet von „Trucker-Prinzessin“ Christina Scheib – macht sich gleich nach dem Aufstehen daran, euch Frühstückspakete ins Camp zu

Diese Boxen haben es in sich

© Karel Sefrna

Kleiner Einsatz, große Chancen: Mit nur zwei Euro seid ihr dabei. In jeder Glücksbox stecken ein TRUCKER und Goodies, viele aber enthalten Bargeld, und zwar im Wert von zusammen 3000 Euro! Auch wertvolle Sachpreise gibt‘s zu gewinnen, gesponsert von Kögel, Michelin, ZF und Grammer. Viel Glück! SK

Der neue GRAMMER Roadtiger Fahrersitz für die Nachrüstung bietet ein Höchstmaß an Komfort und Ergonomie für ein entspanntes Fahrerlebnis. Mit seiner umfangreichen Komfort-Ausstattung setzt er neue Maßstäbe in seiner Klasse!

WIR FREUEN UNS AUF EUREN BESUCH

TGP-PROGRAMM

Die Stars des Musikfestivals Freitag Jill Fisher (internat. Country & Rock), Hermes House Band (internat. Party), Boppin’B (Rock ‘n’ Roll/Rockabilly)

Sarah Jory (internationaler Country, Country-Rock), Tom Astor (Country-Legende), Truck Drivin’ Men (Truck ‘n’ Roll)

Samstag Danny June Smith (Country deutsch), Music Road Pilots feat.

im Roadhouse Lewinski Coverband (Cover-Rock)

ON THE MOVE GRAMMER AG Commercial Vehicles 92224 Amberg www.grammer.com


REPORT CAMELLOS

Ende einer langen Ära Kuba, das heißt Salsa-Musik, Zigarren und Camellos. Auf diese legendären Sattelzug-Busse wird man aber bald ganz verzichten. 1

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Sattelauflieger prägten Kubas öffentlichen Personennahverkehr

Lange gehörten die legendären Lastwagen zum Straßenbild Kubas

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enau 60 Jahre nach der Revolution gibt es deutlich sichtbare Veränderungen auf der Karibikinsel Kuba: Die legendären Camellos fahren nicht mehr. Schon lange nicht mehr in großen Städten, aber auch im Hinterland sind die Tage jetzt gezählt. Wer das Glück hat, einen der für europäische Verhältnisse skurril anmutenden Sattelzug-Omnibusse in der Provinz zu sehen, kann trotzdem nicht mitfahren. Die letzten ihrer Art sind keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr, sondern betriebseigene Fahrzeuge für die Beförderung der Arbeiter. Nachdem Hunderttausende Menschen in den letzten Jahren aus dem sozialistischen Staatsdienst entlassen wurden, werden kaum noch Camellos benötigt. Wer mit dem Bus über die Insel fährt, der steigt heute in einen modernen Linienoder Reisebus aus China. Seit nach politischen und wirtschaftlichen Veränderungen auch Privateigentum zugelassen ist, sind Busse aus Fernost bei kubanischen Jungunternehmern erste Wahl. Doch die gehören immer noch nur dem Staat, der einige wenige davon jedoch vermietet. Leider aber nur die klapprigen und nicht ganz neuen Busse, wie die Kubaner bemängeln. Seit rund zehn Jahren sind auf Kuba schon Kleinunternehmer, sogenannte Cuentapropistas, aktiv. Nach Erfolgen mit Taxen sehen einige jetzt im Linien- und

Reisebusmarkt ihr großes Geschäft. So wie einst die Taxifahrer die Versorgungslücke schlossen, könnten nun viele Kubaner mit einer Ich-AG und einem Omnibus die Mobilität der Karibikinsel sicherstellen und Geld verdienen. Aber reich werden sie nicht, das verbietet das staatliche Diktat.

KUBA SETZTE JAHRELANG AUF DIE SELBST GEBAUTEN CAMELLOS

Bis in die 80er-Jahre importierte Kuba benötigte Omnibusse mangels entsprechender Produktion im eigenen Land. Als die kubanische Wirtschaft kriselte und Devisen für den Import fehlten, konstruierte man neue Omnibusse aus dem, was man hatte: alte Sattelzugmaschinen und Omnibusse. Größtenteils kamen die ausrangierten Fahrzeuge aus Amerika. Da der verfügbare Fahrgastraum maximiert werden musste, wurden Sitze auch über der Sattelplatte der Zugmaschine sowie der Achse des Sattelaufliegers verbaut. Die Form erinnerte an zwei Höcker, die spanische Bezeichnung camello für ein Kamel gab dem Kamelbus dann seinen Namen. Von Touristen immer wieder fotografiert, galten sie bei den Einheimischen eher als ein ungeliebtes Symbol der Mangelwirtschaft. Aber auch die wird, wie die Camellos, schon bald endgültig der Vergangenheit angehören, denn immer mehr chinesische Busse erobern die Karibikinsel Kuba. Rüdiger Schreiber

1 Ein umgebauter GM New Look | 2 Siesta macht der Fahrer gleich im Fahrzeug | 3 Ungepolsterte Sitzplätze über Sattel und Achse | 4 Häufig wurden Freightliner verbaut

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NVG GRUSSWORT

NVG-Vorsitzender und Magirus-Fan Hermann Hüntemann

Liebe NVG-Mitglieder!

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ommer: das heißt Sonne, Ferien, Wasser – und sei’s am Baggersee –, Spaß haben und die Seele baumeln lassen. Natürlich nicht nur am Teutonengrill oder in Bella Italia, sondern auf den Veteranentreffen, die jetzt allerorten stattfinden. Welche Reise bietet mehr als eine Zeitreise zu historischen Baufahrzeugen, Lkw, Bussen oder Schienenfahrzeugen? Da werden Kindheitsträume wahr – wer kennt das nicht? Eine meiner letzten Entdeckungsreisen führte mich nach Oberhausen zum NVG-Teilemarkt, wie immer gut bestückt und noch besser besucht. Es erstaunt immer wieder, wie viel dort angeboten wird. Auch das Fachsimpeln und die „Dieselgespräche“ machen Lust auf die neue Saison. Ich hab im Herzen des Ruhrgebietes lang vermisste Kollegen wiedergesehen und so manchen interessanten und in der Szene neuen Lkw entdeckt. Nicht weniger interessant: die Klassikertage in Neumünster. Mit 15.000! Besuchern und einer unendlichen Flut an Oldtimern sicher ein Highlight im Norden. Wir von der NVG waren mit über 20 historischen Nutzfahrzeugen vor Ort. Die Ausrichter der Messe haben uns toll verpflegt und wir sind herzlich aufgenommen worden. Das wirklich einmalige Kippertreffen in Wesel-Bislich wurde seinem Ruf erneut gerecht. Sehenswerte Kipper von Büssing, Faun, Krupp und Magirus zeigten noch einmal, was sie draufhaben. Aber auch MAN, Mercedes und Co. waren reichlich vertreten und stellten ihr Können in authentischem Umfeld zur Schau. Die aufgefahrenen Menk- und Fuchs-Seilbagger hatten ordentlich zu tun, ebenso die vielen zeitgenössischen Raupen. Nicht zu vergessen wurden Filmszenen der Nachkriegszeit im damaligen Kieswerk gedreht – einmalig.

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Das letzte Mai-Wochenende lockte viele NVGler nach Hooksiel. Auf dem Werftgelände fanden sich Enthusiasten aus allen Teilen der Republik ein. Obwohl erst Juni, sind schon viele regionale Treffen gelaufen. Die sind das Salz in der Suppe und tragen zum Erhalt unserer Gemeinschaft bei. Ich möchte mich für euer Engagement bedanken. 2019 bot bislang viele neue Fahrzeuge, die auch von jungen Leuten mit Leidenschaft aufgebaut wurden. Gute Fahrt und noch bessere Laune am Steuer eures Oldies wünscht

Hermann Hüntemann 1. Vorsitzender der NVG

TERMINE 2019 6. bis 7.7. | Historisch Grondverzet in De Meern, unsere Kollegen aus NL laden zum Kipper- & Baumaschinetreffen; Info: www.historischgrondverzet.nl

14.7. | 1. Feuerwehr-Oldtimer-Treffen in Geldern zum 150. Jubiläum; Info: michael. thiele@geldern.de 26. bis 28.7. | Einbecker Oldtimertage (für alle Fahrzeuge) zum 5. Geburtstag des PS.Speichers; Info: www.ps-speicher.de

6. bis 16.8. | NVG-Ferienfahrt „Vom Ruhrgebiet in den Norden“; nach aktuellem Stand ausgebucht 23. bis 28.8. | 16. Süddt. Nutzfahrzeug-Veteranentreffen in Wörnitz; Info: hpniel@aol.com oder 01 51/14 18 71 78 31.8. | 12. Old- und Youngtimertreffen in Lohne für Fahrzeuge bis 1999 (mit Teilemarkt); Info: yago1305@gmx.de Weitere Termine: www.n-v-g.de/NVG-RW/termine/


TREFFEN HOOKSIEL NVG Nicht überall gerne gesehen, aber wichtiger Teil der Szene: die historischen Feuerwehren

Nordsee-Nostalgie Zum 8. Mal veranstaltet die „IG zur Erhaltung historischer Fahrzeuge e. V.“ aus Wilhelmshaven das Historische Oldtimer-Nutzfahrzeugtreffen. 1

1 Die Fahrzeuge zeigten sich in teils beeindruckendem Erhaltungszustand | 2 Gäste aus Holland präsentierten sich ebenfalls | 3 Die NVG war mit 20 Fahrzeugen da | 4 Selten: Volvo mit Tiertransport-Sattel

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um ersten Mal fand das eindrucksvolle Treffen nicht in Wilhelmshaven statt, sondern auf der „Werft Hooksiel“. Oldtimer-Liebhaber Burkhard Kähler hatte sein Werftgelände dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Unter dem Motto „Alte Liebe rostet nicht“ hat sich die Veranstaltung der „IG zur Erhaltung Historischer Fahrzeuge“ inzwischen zu einem der größten Treffen Deutschlands entwickelt. Entsprechend bunt präsentierte sich das Feld an Fahrzeugen und Teilnehmern – von den Schönheiten der

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Fünfzigerjahre bis hin zu den Youngtimern – und mit Gästen aus ganz Deutschland, den Niederlanden, Belgien und sogar der Schweiz.

TOLLES STRANDWETTER UND 150 ALTE LASTER

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Am Ende zählten die Veranstalter etwa 150 Oldies in teils beeindruckendem Erhaltungsbzw. Restaurierungszustand. Mit dem nahe gelegenen Badestrand – das Wetter war herrlich – und dem eingerichteten Bus-Shuttle nach Wilhelmshaven bot die Veranstaltung für jeden etwas. GG 8/2019 Trucker

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NVG WESEL-BISLICH

Kipp, kipp, hurra Das Kipper- und Baumaschinentreffen in Wesel-Bislich ist Kult – und wurde auch 2019 seinem Ruf gerecht. KEINE STEHZEUGE, HIER WIRD HART GEARBEITET

Wie immer stand der Einsatz der Maschinen im Vordergrund. Und wie es scheint, sind solche Events eine tolle Basis, um den Nachwuchs für die Oldtimerei zu begeistern. Die langen Wege auf dem Gelände boten ausreich---end Spielraum für ausgedehnte Fahrten. Und die diversen Raupen und Bagger gaben Einblicke in die Technik vergangener Tage. Eins steht fest: 2020 wieder!GG

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1 Das weitläufige Gelände bietet viel Platz für Oldies und Besucher | 2 Luftgekühlt: Magirus 230D22 | 3 Die aktiven Teilnehmer hatten ausreichend Gelegenheit zum Fahren | 4 Das Treffen bot eine bunte Mischung an Marken und Fahrzeugen | 5 Doppeltes Lottchen: Mercedes-Rundhauber | 6 Wie in alten Zeiten: Mercedes-Sattelzug und Büssing 6x4-Hauber

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in Kipper- und Baumaschinentreffen macht viel Arbeit – Planung und Transport der Fahrzeuge bis hin zu einer funktionierenden Gastronomie samt Besucherzelt und sanitären Anlagen. Doch mit unseren NVG-Profis, allen voran den „Hoffmännern“, Wolfgang Riek und Benedikt Bullmann, ist der Erfolg eigentlich garantiert. Nicht zu vergessen die Grubenchefs Bergen und van der Linde, die das Ganze erst möglich machen.

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© Christoph Börries/Mercedes-Benz

REPORT ROADSTARS-STORY

Das verbesserte PPC im neuen Arocs nutzt jetzt noch präzisere digitale Straßenkarten

Robust und sehr clever Auch beim neuen Arocs ersetzen MirrorCam und Displays die Außenspiegel. Das verbesserte Predictive Powertrain Control lässt sich sehr gut für Überlandstrecken einsetzen. Felix Amann fuhr den neuen Arocs schon vor dem Serienstart.

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as Werksgelände von Meichle + Mohr im Morgengrauen. Silos, Förderbänder, Berge von Kies und Splitt. Das grelle LED-Licht des Radladers steuert auf die Kippmulde zu. Ein leichtes Ruckeln – die erste Schaufel Kies pras56

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selt in den Auflieger, noch eine, dann eine dritte. „Das sind knapp 27 Tonnen. Wir haben es immer mit schwerer Ladung zu tun“, sagt Felix Amann. Kurze Zeit später geht es los Richtung Hegau im Nordwesten des Bodensees. In der Region haben Vul-

kane und Eiszeiten über Millionen Jahre ihre Spuren hinterlassen – wunderschön, aber topografisch anspruchsvoll. Ein ewiges Auf und Ab und Links und Rechts, immer wieder Kreisel, Kreuzungen, Ortschaften, dabei ordentlich Verkehr.


Das grüne Symbol im Display leuchtet – Predictive Powertrain Control ist aktiv

Du merkst schnell, wie klasse ein Fahrzeug mit MirrorCam ist! Felix Amann, erster Fahrer des neuen Arocs Ob Kreisel oder Serpentinen – die automatische Tempo- und Getriebesteuerung greift sanft ein

Felix fährt den neuen Arocs im Rahmen der Kundenerprobung. „Ich bin gespannt, wie ich mit der MirrorCam klarkomme. Das Fahrzeug hat keine Rückspiegel mehr“, sagt der 51-Jährige. Außerdem ist der Lkw mit dem verbesserten Predictive Powertrain Control ausgestattet. Die automatische Tempomat- und Getriebesteuerung nutzt jetzt noch präzisere digitale Straßenkarten, die Daten über die Topografie, den Kurvenverlauf, die geometrische Beschaffenheit von Kreuzungen und Kreisverkehren sowie Verkehrszeichen enthalten. Felix erreicht den ersten Kreisverkehr. Die grüne Markierung links unten im Zentraldisplay leuchtet, PPC ist aktiv. Der Sattelzug wird im Tempomatbetrieb lang-

samer, ohne zu bremsen. Felix muss nur lenken. Er schaut nach links, freie Bahn. Zur ersten Ausfahrt fährt er wieder raus, direkt in eine Steigung – ordentlich Arbeit für die 338 kW des OM 471. Kurz darauf eine scharfe Rechtskurve. PPC nimmt wieder Gas weg, der Arocs rollt und verliert langsam Geschwindigkeit. Genau so viel, dass er mit optimalem Tempo durchrollt. „Das kann man einfach nicht besser machen“, sagt Felix, der 24 Jahre Erfahrung als Lkw-Fahrer mitbringt. Doch hier handelt es sich nicht um autonomes Fahren – PPC ist ein Assistenzsystem. Felix: „Als Fahrer muss ich natürlich jederzeit die anderen Verkehrsteilnehmer im Blick haben. Das kann das System nicht. Es wählt zwar die passende Geschwindigkeit für eine Fahrt

durch den Kreisverkehr. Aber beispielsweise Vorfahrt gewähren, das muss ich selbst tun.“ Ohne PPC wählt Felix auch die Geschwindigkeit – etwa innerhalb geschlossener Ortschaften.

FELIX WILL’S WISSEN: MIT AKTIVEM TEMPOMAT ÜBER DIE SERPENTINEN

Jetzt liegt vor Felix der 700 Meter hohe Schiener Berg. Er entscheidet: „Da fahre ich drüber, und zwar mit PPC.“ Also: Setzgeschwindigkeit 60, aber die Kurvengeschwindigkeit vorsichtshalber auf minus fünf. Felix: „Der schwere Auflieger schiebt, ich will jedes Risiko vermeiden.“ Erst einmal geht es ganz schön steil bergauf. Der OM 471 bringt mit kräftiger Unterstützung des Turboladers den Sattelzug ▶ 8/2019 Trucker

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1 Knietief im Schlamm: das Lieblingsterrain des Arocs | 2 Der Arocs zieht energisch bergauf, fast 27 Tonnen Splitt im Rücken | 3 Auch beim Rangieren und Entladen sind MirrorCam und Display eine große Hilfe | 4 Sichtbare Innovation beim neuen Arocs: Kamerahalter am Dachrahmen ersetzen die Außenspiegel | 5 Um auf die Displays zu gucken, muss man den Kopf nicht wenden, sie liegen im Blickfeld

auf Touren. Da vorn kommen die ersten Kurven. So ist bei Tempo 30 erst einmal Schluss, die Drehzahl bleibt bei rund 1600 Umdrehungen pro Minute. Geschmeidig rollen die 40 Tonnen durch die enge Kehre. Felix: „Kein Abbremsen vor der Kurve, immer die richtige Geschwindigkeit, um die Kurve ohne Weiteres zu durchfahren. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ich genauso zügig unterwegs bin, wie Strecke und Fahrzeug das zulassen. Das schafft man ohne PPC selbst ausgeschlafen und streckenkundig kaum – und schon gar nicht den ganzen Tag lang.“ Ein paar Kilometer weiter steuert Felix den Arocs auf ein Baustellengelände 58

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mit knietiefen Spurrillen. Er schaltet die Differenzialsperre ein und Hydraulic Auxiliary Drive dazu – die Hydraulikpumpe unter dem Fahrerhaus beginnt zu surren. „Mit einer normalen Sattelzugmaschine wäre die Fahrt zu Ende. Hier zu fahren, das geht nur mit angetriebenen Vorderrädern“, sagt Felix und tritt behutsam auf das Gaspedal. Der Arocs zieht energisch bergauf, die fast 27 Tonnen Splitt in der Kippmulde folgen artig. Kurze Stöße, Bewegungen in allen Ebenen – aber die straffe Fahrerhauslagerung und das flach bauende Fahrerhaus machen ein gutes Gefühl. Jetzt das steile Stück bergab. Retarder rein, der

wirkt schon mal auf die Antriebsachse. Zusätzlich vorsichtig die Bremse treten, damit Vorderachse und die drei Achsen des Aufliegers auch gebremst werden. Immer bis fast zum Rutschen – und kurz vor der Sohle Bremse auf und rollen lassen. Felix: „Einwandfrei. Ein bisschen Gefühl braucht man schon, aber man bleibt immer Herr des Geschehens.“

KEINE AUSSENSPIEGEL MEHR, DIE DISPLAYS IMMER IM BLICKFELD

Der neue Arocs hat noch eine weitere Revolution an Bord: das MirrorCam-System. Die Kameras am Dachrahmen und Displays links und rechts an der A-Säule erset-


ROADSTARS-STORY REPORT

zen die Außenspiegel. „Ganz am Anfang nicht mehr im Blickfeld sind. Zufrieden ist gieren des Aufliegers zahlt sich aus, dass denkst du: Was soll das? Da ist der Blick in Felix auch nach dem Kreisel, den er eben das Display automatisch in die Ansicht die Displays erst einmal sehr ungewohnt“, passiert hat: „Die ganze Zeit habe ich den zur optimalen Übersicht umschaltet. Fürs sagt der Vater zweier Töchter. Auflieger voll im Blick, denn die Kamera- Abkippen schwenkt Felix das Kamerabild Wenige Tage später wird er das Fahren bilder in beiden Displays schwenken mit. mit dem Bedienfeld in der Fahrertür so, mit klassischen Spiegeln als „Rückschritt“ Ein Idealfall für die Sicherheit!“ Der Lkw ist dass er fast den gesamten Sattelzug sehen empfinden. Felix: „Spätestens dann merkst am Abladeplatz angekommen. Beim Ran- kann. Alles im Blick – der Kies beginnt zu du, wie klasse ein Fahrzeug mit rutschen. Felix überwacht den MirrorCam ist. Die Displays gesamten Abladeprozess in den liegen nämlich gleich mit im Displays. Beim Losfahren inTolle Geschichten von Fahrern und dem Leben unterSichtfeld, wenn man nach vorn formieren ihn grüne Symbole, wegs, spannende Reportagen über Transporte und ganz schaut.“ Der Unterschied ist: dass er die Kamera wieder auf besondere Trucks sowie Oldtimer, Events und Aktionen. Um in die Spiegel zu schauen, „Fahrt“ stellen muss. Das und mehr bietet Mercedes-Benz auf „RoadStars“. Ab muss man den Kopf drehen – „Das einzig Doofe an der sofort zeigt TRUCKER jeden Monat eine ausgewählte Story. die MirrorCam-Displays lieMirrorCam ist, dass man keine Mehr zur Community: www.roadstars.com/magazine gen dagegen so weit innen, dass Spiegel mehr hat, um die Frisur man sie ständig im Blick hat. zu richten“, sagt Felix abschlie„Der Verkehr ist so viel präßend, strubbelt mit beiden Hänsenter“, sagt Felix, „das System den durch die Haare und lacht. ermöglicht eine Übersicht, die Dann ist er wieder auf der Straunerwartete Situationen verße Richtung Radolfzell. Kurz meiden hilft.“ Dazu trägt auch darauf noch das Fahrzeug wabei, dass die großen Außenspieschen, tanken – und der Job für gel beim Blick schräg nach vorn heute ist gemacht. Lars Rauscher

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RECHT EUGH­URTEIL

Keine versteckten Über­ stunden mehr: Jeder fünfte Arbeitnehmer dürfte von dem EuGH­Urteil betroffen sein

Stunde für Stunde im Blick D Gestern 30 Minuten länger gearbeitet, heute eine Stunde und keiner nimmt Notiz? Das war schon bisher nicht okay und darf es nicht mehr geben. Der Euro­ päische Gerichtshof stellte dies jetzt klar. Was das für die Trans­ portbranche bedeutet.

ieses Urteil könnte auch in Deutschland die Arbeitswelt umkrempeln: Alle Unternehmen sollen verpflichtet werden, die tägliche Arbeitszeit ihrer Beschäftigten systematisch zu erfassen. So hat es der Europäische Gerichtshof (EuGH) jetzt entschieden. Das bedeutet nicht unbedingt die Stechuhr für alle, denn möglich ist zum Beispiel auch eine flexible Erfassung per App. Aber das Telefonat mit dem Kunden nach Feierabend, die dienstliche E-Mail im Pyjama beim Frühstückskaffee – all das soll künftig als Arbeitszeit aufgezeichnet werden. Die deutschen Arbeitgeber sind empört, während die Gewerkschaften jubilieren. Aber was ändert sich nun konkret? Die wichtigsten Antworten:

1 Was hat der EuGH eigentlich genau entschieden?

Der Kern des Urteils lautet: Alle EU-Staaten müssen Arbeitgeber verpflichten, ein „objektives, verlässliches und zugängliches 60

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System“ zur Erfassung der von jedem Arbeitnehmer geleisteten täglichen Arbeitszeit einzurichten. Anlass war eine Klage in Spanien, doch gilt die Vorgabe auch in Deutschland. Wie die Systeme genau aussehen, können die EU-Staaten entscheiden. Es gibt also Spielräume bei der Umsetzung und auch die Option auf Ausnahmen für einzelne Tätigkeiten, die sich zum Beispiel nicht genau bemessen lassen. Die ausführliche Urteilsbegründung, die mehr Aufschluss gibt, fehlt allerdings noch.

2 Was soll das Urteil bringen?

Der EuGH pocht auf EU-weite Arbeitnehmerrechte zum Schutz der Gesundheit. Jeder Arbeitnehmer habe ein Grundrecht auf eine Begrenzung der Höchstarbeitszeit sowie auf tägliche und wöchentliche Ruhezeiten. Nur wenn die gesamte Arbeitszeit systematisch erfasst werde, lasse sich auch Mehrarbeit beziffern. Und nur so könnten Arbeitnehmer ihre Rechte durchsetzen.


Das höchste EU-Gericht verweist auf Informationen der Kläger in Spanien, wonach dort 53,7 Prozent aller geleisteten Überstunden nicht erfasst werden. Für Deutschland gibt die Bundesregierung die Zahl der Überstunden 2017 mit 2,1 Milliarden an, die Hälfte davon unbezahlt – wobei eine exakte Zahl eben auch eine Aufzeichnung voraussetzt.

Überblick über ihre Arbeitszeiten hätten, sei dies bei Mitarbeitern im Außendienst oder bei Heimarbeitsplätzen oft nicht der Fall. Ein Beispiel sei die Kommunikationsbranche. Auch Klinikärzte sind betroffen: Überschreitungen der Höchstarbeitszeitgrenzen seien in deutschen Krankenhäusern an der Tagesordnung, erklärte ihre Gewerkschaft Marburger Bund.

3 Was bedeutet die Entscheidung für deutsche Arbeitnehmer?

6 Rollt auf die Unternehmen eine Bürokratiewelle zu?

„Wir freuen uns sehr. Jegliche Arbeitszeit muss jetzt erfasst werden“, sagte Annelie Buntenbach, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds, der Deutschen Presse-Agentur. Auch Heimarbeit oder Außendienst müsste nach dem EuGH-Urteil künftig registriert werden. Aus Sicht der Gewerkschaften spricht das Urteil nicht gegen flexible Arbeitszeiten, auch nicht gegen Arbeit von zu Hause. Durch Apps oder eine entsprechende Liste auf dem heimischen Laptop lasse sich die Zeit auch für flexible Arbeitnehmer erfassen. Aber die gesetzlich gedeckelte tägliche Arbeitszeit und die gesetzlichen Ruhezeiten von mindestens elf Stunden für jeden Arbeitnehmer dürften leichter durchzusetzen sein. „Wenn jemand abends um neun noch mal dienstlich telefoniert oder E-Mails beantwortet, ist das Arbeitszeit und als solche zu dokumentieren“, erläuterte Buntenbach. Bei einer Ruhezeit von elf Stunden „darf man nicht vor acht Uhr am nächsten Morgen wieder anfangen“.

4 Wie ist denn die Rechtslage bisher?

Davon sind einige Experten überzeugt, etwa die Münchner Arbeitsrechtsexpertin Cornelia Marquardt. Künftig müssten alle Arbeitgeber Zeiterfassungssysteme einrichten. Auch der Fachanwalt Sören Langner meinte: „Die Erfassung der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit bedeutet für Arbeitgeber ein neues Bürokratiemonster und das vorläufige Ende der Vertrauensarbeitszeit.“

7 Worauf müssen sich die deutschen Speditions-, Transport- und Logistikunternehmen einstellen?

In Speditions- Transport- und Logistikunternehmen müssen heute schon die täglichen Arbeitszeiten von vielen Mitarbeitern genau erfasst werden. Nicht nur bei Berufskraftfahrern, sondern auch bei Beschäftigten aus der Branche, die ein verstetigtes regelmäßiges Monatsentgelt unter 2958 Euro brutto beziehungsweise bei Arbeitsverhältnissen mit längerem Bestand unter 2000 Euro brutto erhalten. „Für Arbeitgeber aus den Bereichen Spe-

dition, Transport und Logistik bedeutet das Urteil bürokratischen Mehraufwand, weil sie künftig auch die Arbeitszeiten aller anderen Beschäftigten systematisch erfassen sollen“, sagt Markus Suchert, der den Fachausschuss für Arbeits-, Sozial- und Tarifrecht im Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) leitet. Er fürchtet für die Arbeitszeitverwaltung kaufmännisch Angestellter – diese wären vor allem von möglichen Verschärfungen betroffen – einen Rückschritt. „Wir fordern von der Bundesregierung vielmehr eine Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die Digitalisierungsfortschritte und eine weitere Flexibilisierung“, erklärt er. An den versprochenen Bürokratieabbau für die deutsche Wirtschaft glaubt DSLV-Experte Suchert diesbezüglich nicht.

8 Wer muss das Urteil umsetzen und wann?

Angesprochen sind die Mitgliedstaaten, also in Deutschland die Bundesregierung. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) legte sich noch nicht fest, ob das Arbeitszeitgesetz geändert werden muss. Aber er stellte klar: „Die Aufzeichnung von Arbeitszeit ist notwendig, um die Rechte der Beschäftigten zu sichern.“ Es gehe um Löhne und Arbeitnehmerrechte und eben nicht um überflüssige Bürokratie. Eine Frist zur Umsetzung des Urteils hat der EuGH nicht vorgegeben. Hält sich Deutschland aber nicht daran, könnte die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten. dpa/AG

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„Schon jetzt musste nach dem Gesetz die über die reguläre Arbeitszeit hinausgehende Arbeitszeit, also Überstunden, erfasst werden“, erläuterte der Arbeitsmarktforscher Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung in Nürnberg. „Dafür muss die reguläre Arbeitszeit bekannt sein.“ Das bedeute, dass Arbeitgeber schon bisher die reguläre Arbeitszeit feststellen mussten und sich für sie in der Praxis nun kaum etwas ändern dürfte. Nur – darum ging es ja im EuGH-Urteil – wird das offenbar nicht überall erfüllt.

5 Wie viele Arbeitnehmer sind in Deutschland betroffen?

Nach Gewerkschaftsangaben mindestens jeder fünfte Arbeitnehmer. Während Kräfte mit festen Dienstplänen einen guten

Automatische Zeiterfassung erfolgt heute mittels moderner Methoden wie Scannern oder per App 8/2019 Trucker

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RECHT URTEILE

Frachtführer schuld an Diebstahl

© Nicolas Armer/dpa/picture-alliance

Sein Fahrer hatte den Auflieger in einem Gewerbegebiet abgestellt

Parken auf unbewachtem Gelände kann eine Pflichtverletzung sein

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oll einem Frachtführer wegen eines Transportverlustschadens leichtfer­ tiges Verhalten im Sinne von Paragraf 435 des Handelsgesetzbuches (HGB) vorgeworfen werden, muss es sich um eine besonders schwere Pflichtenverlet­

zung handeln. Also um einen Verstoß gegen den Frachtvertrag, bei dem die Si­ cherheitsinteressen des Auftraggebers in besonderer Weise außer Acht gelassen wurden. Ein solches leichtfertiges Verhal­ ten ist dann anzunehmen, wenn sich dem

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© Trueffelpix/Fotolia

Lkw-Geisterfahrer: Bewährung

Ein Lkw-Fahrer war angetrunken in falscher Richtung unterwegs

Landgericht Stuttgart Urteil vom 2.10.2017, Az. 44 O 27/17 KfH www.landgericht-stuttgart.de

Diesel-Fahrverbote in Berlin kommen erst später

LANDGERICHT DARMSTADT

Nach einer Geisterfahrt im Alkoholrausch auf Autobahnen in Südhessen mit zwei Verletzten ist ein Lkw-Fahrer am 17. Mai zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt sah in dem Verhalten des 48-Jährigen eine Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässige gefährliche Körperverletzung. Mit dem Urteil folgte die Kammer den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Das Urteil ist rechtskräftig. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte am 3. November auf der A 67 und A 5 zwischen Büttelborn und Zwingenberg mit seinem 40-Tonner als Geisterfahrer auf der Überholspur unterwegs war. Zahlreiche Autofahrer konnten ausweichen und kamen mit dem Schrecken davon, bei Pfungstadt streifte der Sattelschlepper dann aber den Pkw. Bei einer Kollision wurden eine Autofahrerin und ihr Beifahrer verletzt. Der Autofahrerin muss der Angeklagte 2000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Zudem verlor der Berufskraftfahrer, der bei der Fahrt über 1,5 Promille Alkohol im Blut hatte, seinen Führerschein und darf in Deutschland in den nächsten drei Jahren kein Auto mehr fahren. dpa

Frachtführer oder dem beauftragten Fah­ rer aufdrängen muss, dass ein Schadens­ eintritt wahrscheinlich ist. Der Fahrer des vom Frachtführer be­ auftragten Subunternehmers hatte erstens gegen die Anweisungen seines Fahrer­ handbuches verstoßen: Danach waren die Fahrzeuge nach Dienstende generell auf dem Firmengelände abzustellen, Ausnah­ men hätte nur die Dispo in Abstimmung mit der Geschäftsleitung gestatten kön­ nen. Zweitens hatte der Fahrer abgesattelt und die Zugmaschine entfernt, sodass der Kühlauflieger über das Wochenende dem Zugriff beliebiger Dritter auf einem unbe­ wachten Gewerbegebiet preisgegeben war. Der Frachtführer musste deshalb den vol­ len Schaden ersetzen. CTW/AG

Die Einführung von Diesel­Fahrverboten für Lkw und Pkw auf mehreren Berliner Straßenabschnitten kommt später als ge­ plant. Beschluss und Umsetzung des Luft­ reinhalteplans verzögern sich um einige Wochen, erklärte die Senatsverwaltung jetzt. Berichtet hatte das die „Berliner Zeitung“. Eigentlich war vorgesehen, dass 15 Straßenabschnitte für Diesel­Autos und ­Lastwagen bis zur Abgasnorm Euro 5 ab dem 1. Juli tabu sind – mit Ausnahmen unter anderem für Anwohner und Liefer­ verkehr. Betroffen sind etwa Abschnitte in der Leipziger Straße, Reinhardtstra­ ße, Friedrichstraße, auf dem Spandauer Damm und in der Hermannstraße. Ein Senatsbeschluss zum Luftreinhal­ teplan sei nun für Ende Juli geplant, hieß es. Die Maßnahmen könnten dann frü­ hestens ab August umgesetzt werden. Die Deutsche Umwelthilfe kündigte an, einen Vollstreckungsantrag bei Gericht zu stel­ len. Damit solle erreicht werden, dass noch in diesem Jahr das Urteil zur sauberen Luft durchgesetzt wird. dpa/SNO


Sind Frauenparkplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen zulässig und widerstrebt das der Gleichberechtigung? Diese Frage landete vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht. Die bayerische Gemeinde Eichstätt hatte auf einem öffentlichen Park-andRide-Parkplatz blaue P-Schilder mit weißer Schrift und der Bezeichnung „nur für Frauen“ aufgestellt. Zuvor war dort eine Frau einem Gewaltdelikt zum Opfer gefallen. Der Kläger gab an, er fühle sich hierdurch in seiner allgemeinen Handlungsfreiheit verletzt. Außerdem werde er als Mann gegenüber Frauen ungleich behandelt. Ein Urteilsspruch fiel jedoch nicht.

Die StVO kennt eine Beschränkung auf Frauen nicht

Das Verfahren wurde eingestellt, weil sich die Parteien darauf einigten, dass die Schilder gegen „Empfehlungsschilder“ ausgetauscht werden würden. Der Richter wies jedoch darauf hin, dass die ursprüngliche Beschilderung tatsächlich unzulässig sei. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) kennt eine solche Beschränkung nur auf Frauen nicht. Nur in der StVO abgebildete Schilder dürfen verwendet werden – anders als auf privaten Flächen. SK Verwaltungsgericht München Beschluss vom 23.1.2019, Az. M 23 K 18.335 www.vgh.bayern.de

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Internetangebot: Die Preisangabe eines Händlers betitelte das Gericht als „dreiste Lüge“

K AUFRECHT

Internet-Autokauf: Preis muss klar sein Auf einer Online-Plattform hatte ein KfzHändler einen Pkw als „Limousine, Neufahrzeug“ für 12.490 Euro angeboten. Erst beim Herunterscrollen der Bildschirmseiten unter dem Punkt „Weiteres“ am Ende der Werbung war zu lesen, dass der Preis nur dann gilt, wenn der Kunde ein zugelassenes Gebrauchtfahrzeug in Zahlung gibt. Dort stand auch, der Preis gelte unter der Bedingung einer Tageszulassung im Folgemonat – wodurch das Kfz kein Neufahrzeug mehr wäre. Eine Wettbewerbszentrale klagte gegen den Händler und bekam recht. Die Preisangabe sei irreführend und unzulässig. Die Anzeige erwecke den

VERWALTUNGSRECHT

Kein Streckenradar in Deutschland Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat das vorläufige Verbot des bundesweit ersten Streckenradars bei Hannover bestätigt. Die Polizeidirektion Hannover habe in ihrer Beschwerde gegen das Verbot nicht begründet, weshalb ein Betrieb der Radaranlage trotz gerichtlich festgestellter Grundrechtsverletzung im öffentlichen Interesse sei, urteilte das OVG in Lüneburg in einem Eilentscheid am 10. Mai 2019. Rechtsmittel dagegen sind nicht möglich (Az.12 ME 68/19). Der Testbetrieb des Streckenradars hatte im Januar begonnen und wurde dann vom Gericht gestoppt. Die auch als Section Control bezeichnete Radaranlage erfasst die Geschwindigkeit nicht an einer Stelle. Stattdessen ermittelt sie das Durchschnittstempo auf einem längeren zumeist unfallträchtigen Abschnitt, wo Autofahrer vom Gas gehen sollen. In Nachbarländern wie Österreich, Belgien oder den Niederlanden wird das Streckenradar seit Jahren genutzt. Mitte März hatte das Verwaltungsgericht Hannover entschieden, dass es keine Rechtsgrundlage für den Betrieb der Radaranlage an der Bundesstraße 6 bei Laatzen gibt, die die Kennzeichen sämtlicher vorbeifahrender Autos erfasst. Das Erfassen greife in das verfassungsrechtlich garantierte informationelle Selbstbestimmungsrecht ein. dpa

Eindruck, das Fahrzeug könne von jedermann zum Preis von 12.490 Euro gekauft werden. Dies stelle eine „dreiste Lüge“ dar, die auch durch einen erläuternden Zusatz nicht richtiggestellt werden könne. Bei dem Inserat sei der Wert eines vom Käufer später in Zahlung zu gebenden Fahrzeugs naturgemäß völlig unklar. Die Preisangabe sei letztlich wertlos: Der Käufer könne das Angebot nicht sinnvoll mit den Angeboten anderer Händler vergleichen. SK Oberlandesgericht Köln Urteil vom 5.4.2019, Az. 6 U 179/18 www.olg-koeln.nrw.de

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Frauenparkplatz: reine Empfehlung

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VERWALTUNGSRECHT

Es gibt keine Rechtsgrundlage für die Streckenradaranlage an der B 6

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RECHT LESERFRAGEN

Hier bekommen Sie Recht!

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Elf Stunden sind doch keine verkürzte Ruhezeit?

Hier kommt es auf Ihr Firmengelände an. Um eine öffentliche Straße handelt es sich dann, wenn das Grundstück ausdrücklich oder mit stillschweigender Duldung des Verfügungsberechtigten für jedermann zugänglich ist und auch so benutzt wird. Nur wenn die Zufahrt ständig kontrolliert wird, sodass betriebsfremde Personen keinen freien Zugang haben, ist es eine nicht öffentliche Verkehrsfläche und nur dann dürfen Sie ohne Fahrerkarte auf dem Werksgelände fahren.

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Mein Job ist glücklicherweise nicht besonders stressig, da wir auf Baustellen oft zwei Stunden Standzeiten haben, in denen wir frei über unsere Zeit verfügen können. Trotzdem ist so mancher Arbeitstag 14 Stunden lang. Danach mache ich aber immer elf Stunden Ruhezeit. Jetzt sagt ein Kollege, dass dies nur dreimal pro Woche möglich ist. Aber ich verkürze doch meine Ruhezeit gar nicht?

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Nur, weil Sie elf Stunden Tagesruhezeit einlegen, heißt dies nicht, dass es nicht eine verkürzte Tagesruhezeit ist. Hier ist der 24-Stunden-Zeitraum zu beachten. Sie müssen Ihre Tagesruhezeit innerhalb von 24 Stunden ab Arbeitsbeginn einbringen. Sind in diesem Zeitraum weniger als elf, aber mehr als neun Stunden Ruhezeit eingebracht, ist dies eine verkürzte Tagesruhezeit, die Sie nur 3 x zwischen zwei Wochenruhezeiten nehmen dürfen. Wenn Sie von Arbeitsbeginn an 14 Stunden unterwegs sind, sind im 24-Stunden-Zeitraum nur noch zehn Stunden Ruhezeit möglich, die elfte zählt zum neuen Tag, und dies ist dann eine verkürzte Tagesruhezeit.

Kann ich aushelfen mit der Führerscheinklasse T?

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Ich bin leider nicht im Besitz der Klasse CE, habe aber, da ich eine eigene Landwirtschaft habe, die Klasse T. Jetzt hat mich ein Bekannter gefragt, ob ich in seiner Firma bei einer Baustelle den Aushub fahren kann. Natürlich alles mit Rechnung. Kann ich das mit der Klasse T machen?

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Nein! Da es sich hier um einen gewerblichen Transport handelt und Sie keine land- oder forstwirtschaftlichen Güter fahren, brauchen Sie für diese Transporte zwingend die Klasse CE. Fahren Sie trotzdem, ist dies Fahren ohne Fahrer64

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!

Schwierig. Sie können beantragen, dass die Frist nicht als versäumt gilt (Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand). Dafür müssten Sie aber gut begründen und belegen, warum Sie die Einspruchsfrist versäumt haben (ärztliches Attest, bei der Post verloren gegangen etc.). Sie können auch jetzt noch Einspruch einlegen und hoffen, dass jemand bei der Behörde oder später vor Gericht Gnade vor Recht walten lässt. Zugleich würde ich durch einen persönlichen Brief oder durch persönliche Vorsprache versuchen, das Fahrverbot zu verhindern. Schlagen Sie vor, stattdessen das Bußgeld zu erhöhen oder das Fahrverbot auf private Fahrten zu beschränken. Allerdings wird diese Einschränkung nur in seltenen Ausnahmefällen gemacht. In jedem Fall lohnt es sich, die Sache mit einem auf Verkehrsrecht spezialisierten Rechtsanwalt zu besprechen.

Kann ich das Fahrverbot noch abwenden?

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Ich war deutlich zu schnell unterwegs und wurde geblitzt. Es wurde ein Fahrverbot für einen Monat angeordnet, was ich mir natürlich gar nicht erlauben kann. Mein Chef hat gleich gesagt, dass er mir dann kündigt. Ich habe mich darum „totgestellt“ und nichts gemacht. Jetzt ist das Fahrverbot nicht mehr anfechtbar, die

© Zerbor/stock.adobe.com

?

Ich fahre mit dem Lkw nur auf unserem Firmengelände von Rampe zu Rampe, um die Fahrzeuge zu beladen. Das beladene Fahrzeug übernimmt dann einer unserer Fahrer. Ich stecke der Einfachheit halber keine Fahrerkarte, sondern stelle den Fahrtenschreiber immer auf „out“. Das ist doch zulässig? Ich fahre ja nicht auf öffentlichen Straßen.

Frist ist abgelaufen. Mein Chef bescheinigt mir, dass ich auf jeden Fall gekündigt werde, wenn das Fahrverbot in Kraft tritt. Kann man da noch irgendetwas machen?

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laubnis. Mit Klasse T, der sogenannten Traktorklasse, dürfen Sie fahren: Zugmaschinen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h und selbstfahrende Arbeitsmaschinen mit einer bauartbestimmten Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h, die jeweils zur Verwendung für land- oder forstwirtschaftliche Zwecke bestimmt sind und dafür eingesetzt werden.

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Darf ich auf Werksgelände ohne Karte fahren?

Rechtsanwalt Matthias Westerholt

Dozent Thomas Döhler

EXPERTENTEAM Sie haben eine, auch für Kollegen interessante Frage zum Verkehrs-, Arbeits- oder Familienrecht? TRUCKER-Anwalt Matthias Westerholt und der BKF-Ausbilder Thomas Döhler geben TRUCKER-Lesern kostenlos Auskunft.

E-Mail:

trucker@springernature.com


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SYMPOSIUM AM 8. UND 9. OKTOBER 2019 IN DORTMUND

FAHRER.WEITER.BILDEN. BERUFSKRAFTFAHRERQUALIFIKATION IM DIGITALEN ZEITALTER Das Symposium „FAHRER.WEITER.BILDEN – Berufskraftfahrerqualifikation im digitalen Zeitalter“ nimmt sich den aktuellen Themen rund um das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) an und informiert in Vorträgen und praxisnahen Workshops über alle Neuerungen und Veränderungen. Nutzen Sie die Gelegenheit und bringen Sie sich auf den aktuellsten Stand. Diskutieren Sie die neuen Anforderungen mit den Gesetzgebern, stellen Sie Ihre Fragen an die Experten und netzwerken Sie mit Kollegen.

Themenschwerpunkte: ▪ Erfahrungen mit der geänderten bGQ-Prüfung ▪ E-Learning/Blended Learning im BKrFQG: Chancen und Risiken ▪ Umsetzung der EU-Richtlinie ▪ Individualisierung der Aus- und Weiterbildung für bestimmte Einsätze ▪ Auswirkungen der neuen Sozialvorschriften auf den Fahrerjob

Workshops:

▪ Kundengewinnung und Kooperationen ▪ Unterwegskontrolle der Sozialvorschriften ▪ Unterwegskontrolle Ladungssicherung ▪ SmartTacho Version 4.0 ▪ Fahrerassistenzsysteme, alternative Antriebe und ▪

Initiator:

Automatisierungslevels Simulatoren in der Aus- und Weiterbildung

Mehr Information und Anmeldung unter: www.verkehrsrundschau.de/bkfsymposium


GESUNDHEIT/SICHERHEIT NEWS

VERKEHRSSICHERHEIT

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Neue E-Fahrzeuge ab jetzt mit Ton

E-Entsorgungs-Lkw: mit Sound ab 2021

Ab dem 1. Juli 2019 ist laut einer EU-Verordnung der Einbau eines akustischen Warnsystems bei neu zugelassenen Elektrofahrzeugen Pflicht. Das „Acoustic Vehicle Alerting System“ (AVAS) soll Radfahrer und Fußgänger und insbesondere Menschen mit Sehbehinderung auf das Herannahen eines E-Fahrzeugs aufmerksam machen. AVAS erzeugt beim Anfahren bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h und beim Rückwärtsfahren einen Warnton in einer

Lautstärke von mindestens 56 und höchstens 75 dB(A). Mitte 2021 müssen dann alle E-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge ein AVAS eingebaut haben, auch Busse und Lkw. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband DBSV fordert jetzt aus Sicherheitsgründen den sofortigen Einbau bei allen Fahrzeugen. Laut dem Verband sind elektrische Fahrzeuge zu 37 Prozent öfter in Unfälle mit Fußgängern verwickelt als konventionelle. Der Ton solle bei bis zu 30 km/h ertönen und es dürfe keine Möglichkeit des Abschaltens in den Fahrzeugen geben. Die Unfallforschung der Versicherer UDV teile die Bedenken des Verbands, meldet die BG Verkehr dazu. SK

UMFRAGE

Immer weniger greifen zum Glimmstängel Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai veröffentlichte die DEVK-Versicherung eine repräsentative YouGovStudie: Danach sind derzeit schon 62 Prozent der Deutschen Nichtraucher. Vor allem junge Leute interessiert das Tabakrauchen nicht: 48 Prozent der unter 34-Jährigen haben gar nicht erst damit angefangen, auch wenn es die Werbung als noch so cool verkauft. 31 Prozent der Deutschen gaben an, früher geraucht, aber aufgehört zu haben, vor allem ältere Semester (über 55 Jahre: 43 Prozent). Nur

noch 14 Prozent der Bundesbürger rauchen regelmäßig und wollen dabei bleiben, 12 Prozent möchten aufhören. Sie würden laut der DEVK eine Menge Geld sparen: Bei 15 Zigaretten am Tag rund 2000 Euro im Jahr. Außerdem sparen Ex-Raucher laut der Studie viel Geld bei Versicherung und Arzneimitteln. Gesetzliche Krankenkassen zahlen teils einen Bonus, wenn Versicherte aufgehört haben zu rauchen. Die DEVK wirbt damit, dass Nichtraucher für eine Risikolebensversicherung nur die Hälfte dessen berappen, was Raucher zahlen müssen. SK

KREBSVORSORGE

Männer ab 50: Einladung zur Darmspiegelung kommt Seit dem 19. April haben sich bei den Krankenkassen die Vorsorgeleistungen in Sachen Darmkrebs verbessert. Nun kann man bereits ab dem 50. Lebensjahr eine Darmspiegelung (Koloskopie) in Anspruch nehmen, bislang galt die Altersgrenze 55 Jahre. Ab dem 1. Juli werden die entsprechenden persönlichen Einladungen von den Krankenkassen verschickt. Die Kassen übernehmen

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die Kosten für zwei Tests im Mindestabstand von zehn Jahren. Alternativ bezahlt wird ein jährlicher Test auf okkultes Blut mit einem Stuhl-Test, den jeder Allgemeinarzt durchführt. In Deutschland erkranken jährlich rund 60.000 Menschen neu und rund 13.000 Betroffene erliegen diesem Krebs. Wird er früh erkannt, sind die Heilungschancen hoch. SK


SICHERHEITS-/BERUFSSCHUHE

© Silas Stein/dpa/picture-alliance

Keine beliebigen Einlagen verwenden Sicherheits-, Schutz- oder Berufsschuhe sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und sollen die Füße gegen äußere schädigende Einwirkungen schützen. Wie verhält es sich aber, wenn aus medizinischen

Gründen Einlagen erforderlich sind? Das Sachgebiet „Fußschutz“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV weist darauf hin, dass die Verwendung anderer als vom Schuhhersteller angebotener Einlagen unzu-

Wer Einlagen braucht, wird vom Arbeitgeber bzw. Hersteller beraten

lässig ist. Der Schuh würde gegenüber dem zertifizierten Baumuster verändert und die sicherheitstechnischen Anforderungen könnten nicht mehr erfüllt sein. Für orthopädische

Schutzschuhe gibt es von der DGUV ein 4-StufenModell, an dem sich die Hersteller orientieren und über das sie den Arbeitgeber informieren. SK

VERKEHRSSICHERHEIT

Gurtanlegequote auf dem Höchststand

© Verlag Bassermann (links); riva Verlag (rechts)

99 Prozent aller Erwachsenen legten im Jahr 2018 im Auto den Sicherheitsgurt an, meldet die Bundesanstalt für Straßenwesen. Nahezu alle Kinder waren gesichert.

Auch Lkw-Fahrer sichern sich zunehmend: auf Autobahnen und Landstraßen waren es 88 Prozent (Vorjahr: 82 Prozent). Also ein bisschen Luft nach oben. SK

ERNÄHRUNG

Jetzt kann der Sommer kommen Fahrer, die sich hauptsächlich unterwegs ernähren, greifen gerade in der heißen Jahreszeit auf die kalte Küche zurück. Wer ein Fan der guten alten Stulle ist, dürfte sich über den neuen Ratgeber „Dick aufgetragen: Neue Ideen für belegte Brote“ des Bassermann-Verlags freuen. Die Autorin Trine Hahnemann stellt über 60 verschiedene Kombinationen vor, die zu herzhaftem Brot, kernigen Brötchen oder feinen Sandwiches

passen. Käse, Fleisch, Wurst, Obst, Gemüse und Salate sind kreativ gemixt, oft mit gesundheitsförderlichen Zutaten wie Kräutern versehen und jedes Rezept ist mit einem Foto zum Zubeißen illustriert. 96 Seiten, Hardcover, 17 x 22 cm, 9,99 Euro, im Buchhandel Für die nächste Grillparty daheim, für ein Treffen mit Kollegen am Rastplatz oder auch fürs Speditions-Sommerfest ist das

neue Buch „Grillen mit dem Gasgrill“ ein heißer Tipp. Der riva-Verlag, Teil der Münchener Verlagsgruppe, hat sich dafür mit den erfolgreichen Bloggern von „Grillfreunde.de“ zusammengetan, die damit ihr erstes Werk veröffentlichen. In dem Buch finden sich neben Tipps zur Auswahl, Handhabung und Pflege der Hardware auch viele Zubereitungstipps und vor allem leckere Rezepte, vom Ochsenfilet-Spieß über Chicken Wings bis hin zum Veggie-Manchego-Burger. 128 Seiten, Softcover, 12,99 Euro, im Buchhandel

VERLOSUNG Die Verlage Bassermann und riva spendieren TRUCKER-Lesern 3x je 1 Buchexemplar. Schreiben Sie per E-Mail bis 31.7. an trucker@springernature.com oder per Post an Springer Fachmedien München GmbH, Redaktion TRUCKER, Aschauer Straße 30, 81549 München, Stichwort „Stulle“ oder „Grillen“.

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REPORT MEIN TRUCK IM TRUCKER

Hier sind eure Lkw!

Fotos machen – abschicken – dabei sein ei unserer Aktion „Mein Truck im TRUCKER“ seid ihr die Stars. Ge­ nauer gesagt: eure Lkw. Schickt uns Bilder von euren „Lieblingen“, und schon bald können Freunde und Kolle­ gen sie in einer der nächsten Ausgaben bewundern. Jeden Monat bekommen wir von euch Dutzende Fotos eurer Trucks: ob im Ar­ beitsalltag oder bei ganz besonderen Ge­

legenheiten, zum Beispiel der eigenen Hochzeit! Ihr liefert uns damit den Beweis, wie wichtig euch eure Lkw sind und was ihr auf der Straße damit alles leistet. Wenn ihr auch einmal euren Truck im TRUCKER bewundern wollt, dann macht einfach mit dem Handy oder der Foto­ kamera ein Bild und ladet es über unser Online­Formular unter folgendem Link hoch: www.trucker.de/meintruck FA

© katy_89/stock.adobe.com

B

Manfred Flatscher

Mein zweites Zuhause auf Rädern

© privat

Berufskraftfahrer seit: 1998 Lkw: MAN Modell: TGX XXL PS: 500 Baujahr: 2018 Eigentümer: Spedition Zitzlsperger Besonderheiten: Er hat alles, was ich brauche

Berufskraftfahrer seit: 2015 Lkw: DAF Modell: XF 106 PS: 530 Baujahr: 2018 Eigentümer: Karl-Heinz Sold Spedition und Transporte Besonderheiten: komplettes Lightfix-Paket außen herum, beleuchtetes DAF-Emblem, Dachstandklimaanlage, Fernseher mit DVBT2 und noch einiges andere

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© privat

Torsten Neum

Mein Lkw


Jochen Müller

© privat

Berufskraftfahrer seit: 1994 Lkw: Mercedes-Benz Modell: Arocs PS: 450 Baujahr: 2016 Eigentümer: Gerd Wadle Transporte Besonderheiten: Alufelgen, Lampenbügel, Airbrush

Ein ganz normaler Arbeitstag für den Arocs: Für den Asphalt Schotter, Kies oder Sand transportieren

Karl Drasl

© privat

Berufskraftfahrer seit: 1988 Lkw: MAN Modell: TGS 41.480 PS: 480 Baujahr: 2017 Eigentümer: Drasl Besonderheiten: LiebherrMischer, diverse LED-Lampen

Mein Lkw bei der Auslieferung

Ronny Mundt

© privat

Berufskraftfahrer seit: 1991 Lkw: Scania Modell: R 480 PS: 480 Eigentümer: Lange & Töchter internationale Transporte

Mein Scania beim Warten auf das Beladen

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RUBRIK THEMA

Daniel Bronner

© privat

Berufskraftfahrer seit: 2007 Lkw: Mercedes-Benz Modell: Actros Gigaspace PS: 450 Baujahr: 2014 Eigentümer: Walz Transporte Besonderheiten: JubiläumsAuflieger, Standklima, TV; alles, was das Herz begehrt

Mein „Spielzeug“: Freitag ist immer Waschtag

Jochen Berroth

© privat

Lkw: Iveco Modell: Trakker PS: 450 Baujahr: 2017 Eigentümer: B. Merkle Fuhr- und Baggerbetrieb Besonderheiten: Schwarzmüller-Rundmulde, 40-JahreIveco-Fußmatten Mein Iveco Trakker

Sven Nyssen

© privat

Berufskraftfahrer seit: 2011 Lkw: Scania Modell: Streamline PS: 450 Baujahr: 2013 Eigentümer: Keitsch Transporte Besonderheiten: LEDBeleuchtung in Orange, LED-Hinterleuchtung, LEDLampenbügel, zwei Hörner, Türkenpfeife, Alcoa-Felgen

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Mein Lkw begleitet mich von Tag zu Tag quer durch Deutschland und das angrenzende Ausland. Wir machen gerne die Nacht zum Tag


MEIN TRUCK IM TRUCKER THEMA REPORT RUBRIK Mein Arbeitsgerät fahre ich seit ein paar Monaten im Nahverkehr. Alt, aber bewährt. Er macht einfach Spaß. Habe meinen Traumjob und -arbeitgeber gefunden

© privat

Stefan Pisko Berufskraftfahrer seit: 2014 Lkw: MAN Modell: TGX 18.400 PS: 400 Baujahr: 2008 Eigentümer: Paletten-Service Lutz Besonderheiten: Jumbo, Luftfederung vorn und hinten, original 231.000 km, Dautel-Ladebordwand, Standard- und Tief-Anhängerkupplung

Daniel Bettin

© privat

Berufskraftfahrer seit: 2004 Lkw: Scania Modell: R 520 PS: 520 Baujahr: 2018 Eigentümer: Lemmo Besonderheiten: Atlas Ladekran, Kabine mit Vollausstattung

Mein nagelneuer Scania! Mit ihm erledige ich sehr unterschiedliche Aufgaben wie den Transport von Glas oder von Stahlblechen für eine Windkraftanlage Auf dem Weg von Nürnberg nach Sizilien

Thomas Bauer

© privat

Berufskraftfahrer seit: 1992 Lkw: DAF Modell: XF 106 PS: 480 Baujahr: 2018 Eigentümer: Spedition Maierl Nürnberg

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MODELLE STEYR OLD- UND YOUNGTIMER

KULMER

Funktionelles aus der Alpenrepublik

© Kulmer

Old- und Youngtimer in 1:14 wie diese eigenwillige Steyr-Baureihe 90 entstehen bei Walter Kulmer. Ihre Funktionen ähneln denen der Originalfahrzeuge

Mit Kunststoffbausätzen stieg unser Leser Walter Kulmer in den 90er-Jahren in den Nutzfahrzeugmodellbau ein. Dabei blieb es freilich nicht, er interessierte sich bald für anspruchsvollere Funktionsmodelle. „Da es damals hierzu viel zu wenige Anbieter gab, nahm ich selbst das Maßband in die Hand“, erklärt der Österreicher, der als Old- und Youngtimer-Liebhaber immer mehr Spaß am Vermessen und Nachkonstruieren bekam. Seine inzwischen ansehnliche Eigenbau-Sammlung weist auch zahlreiche Steyr-Lkw auf. Grundsätzlich, so erklärt er, entstehen alle seine Fahrzeuge in Eigenregie, mit so wenig zugekauften Teilen wie möglich. „Meine Modelle gab oder gibt es auch im Original. Nachgebaut sind alle im Maßstab 1:14, und ihre Funktionen kommen denen der Vorbilder so nahe wie möglich. Neben Licht und Sound funktionieren auch Hydraulik und Differenzialsperren“, schildert der passionierte Modellbauer nicht ohne Stolz. GV

HERPA

Den hält so schnell nichts auf: Mit dem Trakker 6x6-Kipper nimmt Herpa einen weiteren Iveco ins Sortiment. Der hochgeländegängige Allrader trägt die lange Kabine und wird im kippertypischen Orange ausgeliefert. Größtmögliche Flexibilität bietet die Kippbrücke des 1:87-Modells, die sich sowohl nach hinten als auch zu beiden Seiten neigen lässt. Das Modell ist für 27,95 Euro im Fachhandel oder im Online-Shop von Herpa erhältlich. JB

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Der Iveco, hier mal als ungewöhnlicher 6x6

© Jan Burgdorf

Dreiseiten-Kipper für die Vitrine


IHRE MEINUNG

Die Meinungen entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen.

Willkür und reine Hysterie

TRUCKER 5/19, Nachricht „Beschlossene Sache“

Im Artikel „Beschlossene Sache“ über CO2-Grenzwerte neben dem Bild schreiben Sie: „Protest vom Volk: Deutschland steht hinter den neuen EU-CO2-Grenzwerten“. Wie kommen Sie darauf? Das liest sich, als stünde das deutsche Volk hinter den Grenzwerten!! Ich bin davon überzeugt, dass dies nicht so ist! Dafür kosten die viel zu niedrigen Grenzwerte viel zu viele Arbeitsplätze in Deutschland! Die niedrigen Grenzwerte sind doch reine Hysterie und Willkür! Frank Kirste per E-Mail Anmerkung der Redaktion:* Mit der Bildunterschrift war gemeint, dass die deutsche Bundesregierung die neuen EU-Grenzwerte mitträgt, wie im Meldungstext beschrieben.

TRUCKER 5/19, „Editorial“, „Interview d. Monats“

Zunächst darf ich mich vorstellen: Ich bin 64 Jahre alt, seit Januar 2019 Rentner und war fast 40 Jahre Lkw-Fahrer. Beim Öffnen des Heftes fielen mir die Aussagen „Wir finden es klasse“ und „Wir werden auch nicht müde“ ins Auge. Nur:Was danach kam, hat mich doch sehr nachdenklich gestimmt. Für das Berufsbild der Fahrer zu kämpfen, das hätte schon vor 40 Jahren passieren müssen. Dazu kommt noch Ihre Euphorie, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen sich dieses Themas angenommen hat. Glauben Sie denn wirklich, dass man damit irgendetwas erreichen kann? Kurz vor der Europawahl tut die Politik doch alles Erdenkliche, um gut dazustehen. Wollen Sie sich vor den Karren der Politiker spannen lassen? Auch das Interview des Monats ist für mich pure Politik. Ich verstehe nicht, wie man, wie Herr Engelhardt, dem Fahrermangel noch eine positive Seite abgewinnen kann. Musste es erst der Fahrermangel sein, damit sich an den Rampen etwas ändert? Das alles hätte man schon viel früher angehen müssen. Die Politiker in Deutschland haben jahrzehntelang eine völlig schizophrene Verkehrspolitik

Interview mit BGL-Hauptgeschäftsführer Dirk Engelhardt in TRUCKER, Ausgabe 5/2019

betrieben. Und auf einmal soll damit Schluss sein und sie suchen den Schulterschluss mit den Transportunternehmen? Der nächste Artikel, bei dem ich dann nicht wusste, ob ich lachen oder das Heft zerreißen sollte, war der über weiter arbeitende Rentner. Es ist ja toll, wenn es einen Betrieb wie die Firma Sievert gibt. Wenn die Fahrer da weiterarbeiten können und damit zufrieden sind, Glückwunsch. Ich persönlich habe ganz andere Erfahrungen machen dürfen. Bewirbt man sich als Rentner auf Anzeigen hin, wird nicht einmal zurückgerufen. Entweder sind die sogenannten Logistiker zu borniert oder ich weiß es nicht. Zum Schluss noch mit den Worten des Herrn Engelhardt: „Mir hat der Beruf des Kraftfahrers im Blut gelegen und

Leserstimmen aus Facebook Vom NG zum SK

TRUCKER 6/19, „Damals/ MB SK“ Frank R.: Unverwüstlich! Roland T.: War ein schönes und gutes Auto ... Andre A.: Das waren noch richtige Arbeitsgeräte ohne viel elektronischen Firlefanz. Michael N.: SK mag zwar schön und unkaputtbar sein, aber

Leistung sah auch damals schon anders aus :-) Michael R.: Bin mit ihm durch ganz Europa gefahren, aber ein Kühler hinten dran und mit heute nicht zu vergleichen. Aber schöne Zeit! :-) Uwe P.: Furchtbare Kisten, im

Vergleich zur Konkurrenz von damals das schlechteste Fahrzeug überhaupt! Arno E.: Wenn es noch eine Idee älter sein dürfte? Der SK ging irgendwie an mir vorüber :-) Werner K.: Mein erster Fernverkehrs-Lkw. Ohne Klimaanlage Italien – war echt eine geile Zeit.

ich persönlich finde es ganz schlimm, das man zu solchen Kampagnen greifen muss, um einen ganz tollen und spannenden Beruf wieder ins rechte Licht rücken zu müssen“. Florian G., per E-Mail

Nicht jeder kann Leerkilometer vermeiden

TRUCKER 7/19, Nachricht „TV-Beitrag“

Dass der Anteil der Leerkilometer sich nicht weiter senken lässt, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass es Transportunternehmen gibt, die diese Leerkilometer nicht vermeiden können wie zum Besipiel Schwer- und Sondertransporte. Alle anderen Unternehmen versuchen aus rein wirtschaftlichen Gründen schon, Leerkilometer zu vermeiden. Ostfriesenmickel per E-Mail

Topsleeper war top TRUCKER 7/19, „Damals/ MAN/Eurotrail“

Bin mit meinem 24/372 internationalen Fernverkehr gefahren. War ein Zug mit 2 x 8 Metern Ladelänge. Der Topsleeper war top, im Sommer kühl, im Winter warm ... Würde bis auf die kurze Kabine sofort wieder damit losfahren. Ostfriesenmickel per E-Mail

© privat

trucker@springernature.com

40 Jahre zu spät

© Verlag Heinrich Vogel

Schreiben Sie an: Springer Fachmedien München GmbH Redaktion TRUCKER Aschauer Straße 30 81549 München Fax: 0 89/20 30 43 - 29 83

LESERBRIEFE SERVICE

Der MAN mit Topsleeper-Kabine von Leser „Ostfriesenmickel“ 8/2019 Trucker

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RÄTSEL

Sudoku 6 3 9 4 8 5

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TRUCKER-QUIZ Gewinnen Sie drei Modelle von Hema

9 5 8

8 3 2 9 4 1 9 5 7 1 8

Mit diesem Quiz testen Sie Ihr Wissen rund um das Thema Trucks und den TRUCKER. Außerdem verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen drei Lkw-Modelle (MAN TGS, DAF XF, Volvo FH) der Firma Hema. Zu jeder Frage gibt es nur eine richtige Antwort. Die Lösungsbuchstaben ergeben unser Lösungswort.

3 7 3 6 7 1 4 9

So wird’s gelöst: Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3x3Feld nur ein einziges Mal vorkommen. Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß! Die Auflösung finden Sie im nächsten TRUCKER.

ORIGINAL UND FÄLSCHUNG

1. Was bezeichnet man als „Kelp“? L: einen Beruf K: Seetang J: eine Farbe 2. Welcher Indianer ist auf Christophe Biglers Truck abgebildet? E: Sitting Bear I: Sitting Bull O: Sitting Horse 3. Wie heißen die legendä­ ren Sattelzug­Busse auf Kuba? P: Chameleons F: Calimeros T: Camellos 4. Um wie viele Meter dürfen die neuen Fahrer­ kabinen länger sein? T: 0,8–0,9 Meter R: 1,20–1,40 Meter M: keine Änderung 5. Worüber hat der Europä­ ische Gerichtshof jüngst entschieden? A: Uhrenpflicht U: Betriebssport E: Arbeitszeiterfassung

© Xavier Stefaniak

LÖSUNGSWORT:

Im Bild unten haben wir fünf Fehler versteckt. Finden Sie sie? Auflösung im nächsten TRUCKER.

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Teilnahmebedingungen: Teilnehmen kann jeder, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Springer Fachmedien München GmbH und ihrer Angehörigen. Sollten mehr als drei richtige Antworten eingehen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausge-

schlossen. Einsendeschluss ist der 5. August 2019 (Datum des Poststempels). Das Lösungswort schicken Sie bitte an: Springer Fachmedien München GmbH, Redaktion TRUCKER, Kennwort „LkwQuiz“, Aschauer Str. 30, 81549 München


RÄTSEL ugs.: langweilig, öde

Nachtfalterfamilie

vertrauensvoll

Ausruf des Triumphes

bergmännisch: Tiefe

schlechte Angewohnheit

Fluss in Südtirol

elektron. Börsenhandelsplatz

Hauptstadt von Devon (England)

frühere japanische Münze

Materie

Bergstock bei St. Moritz

„Allmutter“

dt. Landschaft kurze Aufzeichnung

Teil des Tonbandgeräts

Kanton der Schweiz Wettkampf, -spiel (engl.)

postalischer Begriff Plüschgewebe für Möbel

unterwürfig Gewinnverteilungskartell

holziges Pflanzenorgan v. Stamm

franz. Maler (Edgar) † 1917

Pseudonym von Charles Dickens † 1870

das königliche Spiel

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Flammenzeichen

russisch: nein

Balte

balkonartiger Vorbau

Zuschnitt

französisch: Insel

geräumiges Familienauto

schiffbarer Kanal in Hamburg

höchster Berg der Pyrenäen

9 Naumburger Domfigur

Absturz an der Börse (engl.) frühere Männerjacke, -weste

Christusmonogramm

2

Zeichen für Actinium

Int. Luftfahrtverband (Abk.)

6

Saitenauflage der Gitarre

Präsident der USA (Gerald) † 2006

1

Zu gewinnen: Powerbank von Renault im edlen Lederetui!

Oper von Bizet

Chaos engl. für DNS

Stadt in Thüringen

Start, Beginn, Ursprung

Vokalveränderung

4

weibl. Vorname

engl. Artikel

Poularde ®

semit. Sprache

1

Balkonpflanze

Gestade

frühere span. Währungseinheit

Begräbnisstätte

männl. Vorname

US-Bürgerrechtler (Martin Luther) †

weibl. Vorname

in d. EU geltende Regel Baumwollgewebe

Betrüger, Ganove

Kosename f. Goethes Mutter (Frau ...)

Mitteilung (ugs. Kurzw.)

Stadt im Münsterland

Männername

Schlagwort der Frz. Revolution

zum Munde gehörig (Med.)

angloamerik. Flächenmaß

altgriech. Hauptstamm

Erwerb gegen Zahlung

Vorhangstoff

Parfümfläschchen

im Ganzen (franz., 2 Wörter)

10

Hautentzündung (Med.) Fluss zur Save

5

rheinisch: Fels Kfz-Z. Albanien

mehrsätziges Musikstück

Klinikabteilung

Widerstand (... bieten)

Abtei in Oberbayern

in Israel gebor. Einwandererkind

Hauptstadt Albaniens

Musik: leise

schwankend, unsicher

fränkisch: Hausflur

negativ geladenes Teilchen franz. Fürwort: er

ugs.: plagen, quälen

tschechischer Sänger (Karel)

Glaubenssatz

8

Beginn des Tages Stadt in Südfrankreich

Abk.: Vermont

mediterrane Kulturpflanze

Autor von „Robinson Crusoe“ † 1731

dt. Dramatiker (Rolf)

Stehlen geistigen Eigentums

französisch: Osten

Tierspeichel

ugs.: nörgeln Teile von Tierfüßen

kurzärmeliges Hemd (engl.)

belgischer Comiczeichner † 1983

Titelfigur bei Freytag † 1895

Verhältniswort niederl. Tänzerin Kriechu. Spionin tier (2 W.) †

Festessen

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Urlaubsstätte

© S. Köstler

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir eine Powerbank von Renault. Bitte senden Sie das Lösungswort mit einer frankierten Postkarte oder per Mail an: Springer Fachmedien München GmbH, Redaktion TRUCKER, Aschauer Str. 30, 81549 München, trucker@springernature.com*. Einsendeschluss: 4.8.2019 *ausgenommen Mitarbeiter der Springer Fachmedien München GmbH

mit einer Hand geführtes Ruder

Hauptstadt Japans

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Lösung und Gewinner Superrätsel 6/19: Seite 76

8/2019 Trucker

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TV-TIPPS • TERMINE

TV-TIPPS | JULI

TERMINE

Themenschwerpunkt

Lafrenz, der mit seinem Unternehmen Cargonexx die Logistikbranche revolutionieren will. Dienstag, 9. Juli ZDF, 22.45 Uhr

„Trucker“, „Neue Mobilität“ ZDFinfo strahlt am 4. Juli in der Zeit von 15.45 bis 20.00 Uhr insgesamt sechs Dokumentationen zum Thema Trucker aus. Um 20.15 Uhr folgen auf ZDFinfo drei weitere Dokumentationen über die Krise der Automobilindustrie und die Zukunft der Mobilität. Donnerstag, 4. Juli ZDFinfo ab 15.45 Uhr

B 96 – Roadtrip auf der Straße der Träume

© Discovery Communications/DMAX

Staffel 5. Neue Folgen jeweils sonntags zwischen 10.15 und 14.15 Uhr.

Sonntag, 7. Juli DMAX, 10.15 Uhr

Die Zukunftsmacher

Fahrt ins Risiko

Dokumentation über Startup-Unternehmer Rolf-Dieter

Die Todesstraße in den Anden. Eine faszinierende Fahrt

AUFLÖSUNGEN UND GEWINNER Original und Fälschung aus TRUCKER 7/2019

und eine Woche später: Der Sichuan-Tibet-Highway. Die wichtigste Verkehrsader Chinas im Himalaya führt über 2200 Kilometer durch tief eingeschnittene Flusstäler und über steile Gebirgspässe hoch aufs Dach der Welt. Samstag, 27. Juli arte, 19.30 Uhr

20. Tag der offenen Tür 6.7.19, Herpa Dietenhofen

Auf heißen Rädern durch Afrika Afrika-Korrespondent Peter Schreiber reist mit dem Lastwagen vom südlichen Rand der Sahara in Burkina Faso zur Atlantikküste in Togo. Ein afrikanischer Roadmovie. Dienstag, 30. Juli 3sat, 13.35 Uhr

A 2 – Abenteuer Autobahn Staffel 2/Serienstart. Neue Folgen täglich ab 19.15 Uhr. Mittwoch, 17. Juli DMAX, 19.15 Uhr

Truckertreffen Bautzen 5.–7.7.19, Singwitz

Fahrt ins Risiko, 27.7., 19.30 Uhr

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© Hans Köster

Lkw-Quiz aus TR 6/19:

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Trucker 8/2019

www.herpa.de

Kirchberger Brummi Infotag, Autohof Kirchberg 6.7.19, A 6 10–18 Uhr www.lsb-schmidt.de

Country- & Truckerfest 12.–4.7.19, Friedersdorf www.countryfest-friedersdorf.de

34. Internationaler ADAC-Truck-Grand-Prix 19.–21.7.19, Nürburgring www.truck-grand-prix.de

Lanz-Bulldog-Treffen 27.–28.7.19, Museum Speyer

34. Truck Treff Kaunitz, Verl, Ostwestfalenhalle 8.–11.8.19,

Auflösung Sudoku TR 7/2019

Hier haben wir die fünf Fehler im Bild versteckt – alle gefunden?

www.truckertreffenbautzen.de

https://speyer.technik-museum.de/de/lanz-bulldogtreffen

© Fernsehbüro/Zheng Pengwei

Outback Truckers

Von Berlin bis an die Ostsee. Am Imbissstand von Doris Seidler in Teschendorf, direkt an der B 96 gelegen, geht das Geschäft mit Thüringer Bratwürsten und Erbsensuppe aus der Gulaschkanone besonders gut. Seit Jahren bedient die zierliche Frau an ihrem Verkaufsstand auch Lkw-Fahrer. Donnerstag, 11. Juli 3sat, 7.00 Uhr

durch sämtliche Klimazonen Südamerikas. Samstag, 20. Juli arte, 19.30 Uhr

Das Lösungswort lautete: TASSE. Gewinner der DAF-Thermoskanne: Volker L. Hennef. Herzlichen Glückwunsch!

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Superrätsel TR 6/19: s1925-223

Lösungswort: KARDANGELENK. Gewinner des Scania-Rucksacks: Helmut M., Schkeuditz. Herzlichen Glückwunsch!


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AUSSERDEM Keine Mädels, sondern Monster: ein DAF-Showtruck mit Gruselfaktor

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Truck-Grand-Prix: Die schönsten Bilder vom Ring Gesundheit: Wenn die„innere Kündigung“ krank macht RoadStars-Story: Marcel und sein Arocs 2553 Die Auswahl der Themen kann sich aus aktuellen Gründen ändern

Verlag: Verlag Heinrich Vogel, Springer Fachmedien München GmbH,Aschauer Straße 30, 81549 München Handelsregister: Amtsgericht München, HRB 110956 Springer Fachmedien München GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Nature Redaktionsanschrift: TRUCKER, Aschauer Straße 30, 81549 München Tel.: 0 89 / 20 30 43 - 23 87, Fax: - 29 83 trucker@springernature.com / www.trucker.de Geschäftsführer: Peter Lehnert Verlagsleiterin Fachmedien: Katrin Geißler Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Gerhard Grünig (GG) 089 / 20 30 43-21 84 Stv. Chefredakteur: Michael Cordes (CD) 089 / 20 30 43-21 31 Chefs vom Dienst: Sabine Köstler (SK) 089 / 20 30 43-29 81 Katharina Spirkl (KS) 089 / 20 30 43-22 09 Redaktion: John Aukenthaler (JA) 089 / 20 30 43-26 13 Felix Altmann (FA) 089 / 20 30 43-21 23 Jan Burgdorf (JB) 089 / 20 30 43-29 77 André Gieße (AG) 089 / 20 30 43-25 01 Mareike Haus (MH) 089 / 20 30 43-21 02 Eva Hassa (EH) 089 / 20 30 43-22 73 Anja Kiewitt (AKW) 089 / 20 30 43-21 20 Stefanie Nonnenmann (SNO) 089 / 20 30 43-29 20 Serge Voigt (SV) 089 / 20 30 43-25 80 Redaktionsassistenz: Sabine Grassl 089 / 20 30 43-23 87

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Trucker 8/2019

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Thomas Burgert (tb), Thomas Döhler, Hans Lamminger, Wolfgang Obermaier, Karel Sefrna, Rüdiger Schreiber, Xavier Stefaniak, Gerfried Vogt-Möbs (GV), Matthias Westerholt Content Management: Marijke Hage (HA) 089 / 20 30 43-23 01 Philomena Bernrieder (PB) 089 / 20 30 43-22 15 Grafik: Michael Ballermann Stefanie Michalski Leitung Herstellung: Maren Krapp maren.krapp@springernature.com Leitung Sales: Andrea Volz (verantw.) 089 / 20 30 43-21 24 andrea.volz@springernature.com Mediaberatung: Brigitte Loncar 089 / 20 30 43-25 70 brigitte.loncar@springernature.com Claudia Sprenger 089 / 20 30 43-22 26 claudia.sprenger@springernature.com Christina Wagner 089 / 20 30 43-22 21 christina.wagner@springernature.com Ralf Schmidt (Rubrikanzeigen) 0 87 42 / 91 99 94 ralf.schmidt@springernature.com Anzeigenverwaltung: Petra Wenninger Tel.: 0 89 / 20 30 43-21 19 Fax: -21 00 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 38, gültig ab 1. Januar 2019.

TRUCKER ABONNEMENT-SERVICE: Tel.: 0 89 / 20 30 43 - 11 00 Fax: 0 89 / 20 30 43 - 21 00 Montag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr Freitag, 9 bis 15 Uhr E-Mail: vertriebsservice@springernature.com www.trucker.de/abo

Leitung Vertrieb Fachzeitschriften: Tatjana Sachenbacher 089 / 20 30 43-16 27 tatjana.sachenbacher@springernature.com Online-Produktmanagement: Michael Harms 089 / 20 30 43-12 42 michael.harms@springernature.com Vertrieb: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstraße 1-3, 20355 Hamburg Abonnentenverwaltung: Vertriebsservice (Anschrift siehe Verlag) Abopreise: Inland (inkl. Porto und MwSt.): 45,00 € jährlich, Ausland (inkl. Porto und MwSt.): 53,00 € jährlich; Preisänderungen vorbehalten. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr. Es verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ablauf dieses Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird. Darüber hinaus sind Kündigungen jeweils 6 Wochen zum Bezugszeitraumende dem Verlag schriftlich mitzuteilen.

Repro: LONGO AG-SPA, J. Kravogl Straße 7, I-39100 Bozen Druck: L. N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42-50, 47608 Geldern Erscheinungsweise: monatlich Nachdruck und Vervielfältigung: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlags strafbar. Manuskripte: Für mit Namen gekennzeichnete Beiträge ist der Autor verantwortlich. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte. Mit dem Autorenhonorar gehen die Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte auf den Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien (Internet, Datenbank, CD-ROM, DVD). Es besteht kein Anspruch auf Ausfallhonorar. ISSN: 0946-3216

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