Top Career Guide Automotive 2013

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presented by Eckelt Consultants

10 / IM DIALOG Dr. Michael Macht Volkswagen Aktiengesellschaft 36 / PERSÖNLICHKEIT Dr. Ulrich Bez Aston Martin Lagonda Limited 52 / IM DIALOG Dr. Joachim Schmidt Daimler AG 56 / IM DIALOG Thomas Edig Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

DER KARRIERE- UND BRANCHENFÜHRER FÜR DIE AUTOMOBILINDUSTRIE

2013 / 9. Jahrgang


Haben Sie genauso viel Vorwärtsdrang? Porsche sucht Praktikanten, Absolventen und Professionals (w/m). Nähere Informationen unter www.porsche.de/personal oder www.facebook.com/porschekarriere

911 Carrera: Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,8–11,2 · außerorts 6,8–6,5 · kombiniert 9,0–8,2; CO2 -Emissionen 212–194 g/km


TCGA 2013 / Editorial

Premium wächst weiter Wolfgang K. Eckelt Herausgeber Top Career Guide Automotive

ob es sich um Berufseinsteiger oder um erfahrene Fach- und Führungskräfte handelt. Nach wie vor bewerben diese sich zu Tausenden bei den Fahrzeugherstellern mit den großen Namen, nicht aber bei den exzellent aufgestellten Zulieferern. Dabei bieten diese zunehmend interessante, häufig auch internationale Karriereperspektiven und oftmals sogar bessere Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeiter. Konkret: Sie zahlen besser.

Wolfgang K. Eckelt Herausgeber des Top Career Guide Automotive Geschäftsführer Eckelt Consultants Executive Search GmbH

„Verhalten optimistisch“ – so ist die Stimmung in der deutschen Autoindustrie. Verhalten, weil die Branche in eine ungewisse Zukunft schaut. Doch optimistisch, weil sie weiter wächst, vor allem überall dort, wo es um Premium-Produkte und Premium-Marken geht. Weil wichtige Innovationen immer häufiger in den Häusern der Zulieferer entwickelt werden, freut man sich auch hier über ein solides Wachstum und glänzende Perspektiven. Doch diese strukturelle Veränderung ist in den Köpfen vieler Bewerber noch nicht angekommen – ganz gleich,

Diese Zulieferer stehen jetzt vor der Aufgabe, vielversprechende Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Doch was zieht Bewerber an – vor allem junge, vielversprechende Querdenker und „Digital Natives“? Eine aktuelle Umfrage der Franz-Haniel & Cie. GmbH unter fast 1.000 europäischen Studenten zeigt, dass es entgegen der weitverbreiteten Meinung der älteren Generation gerade nicht die Social Networks sind: Nur 21 Prozent der Befragten nutzen dieses Medium, um ihre Karriere zu planen. Dagegen spielen studienbegleitende, praktische Erfahrungen in Unternehmen für 60 Prozent der Studienteilnehmer eine entscheidende Rolle bei der Karriereplanung und 37 Prozent halten sich an die Empfehlungen ihrer Freunde. Dass Bewerber kaum noch Personalanzeigen in herkömmlichen Karrieremagazinen lesen, hat sich bereits herumgesprochen – entsprechend dünn sind diese Blätter in den vergangenen Jahren geworden. Umso erfolgreicher 3

sind Unternehmen, die sich authentisch, glaubwürdig und professionell präsentieren und interessierten Studierenden schon früh die Türen öffnen. Und das nicht nur via Internet, sondern auch in hochwertigen Magazinen wie dem „Top Career Guide Automotive“. Denn auch hier gilt: Premium wächst. Ausgabe 2013 ist die erfolgreichste seit Gründung dieses Mediums. In diesem neunten Jahrgang stellen sich mehr hochkarätige Unternehmen vor und es melden sich mehr führende Köpfe der Branche zu Wort als je zuvor. Sie diskutieren zum Beispiel die internationale Expansion, neue Mobilitätskonzepte, skizzieren das Autocockpit der Zukunft und sie geben Einblicke in Unternehmen, die auch heute noch für ihre Mitarbeiter ein Arbeitgeber fürs Leben sind. Und die so viele Bewerbungen bekommen, dass sie die Herausforderung nicht mehr darin sehen, High Potentials an sich zu binden, sondern „Right Potentials“. Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen. Herzlichst Ihr


TCGA 2013 / Top Companies & Medienpartner

DankeschÜn – Seit 2004 Top Companies

Medienpartner

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Wir bedanken uns bei den Unternehmen, die sich als attraktive Arbeitgeber in den vergangenen acht Ausgaben vorgestellt und diese Publikation als Medienpartner unterstützt haben. Informationen zur Anmeldung für den 10. Jahrgang – die Jubiläumsausgabe des Top Career Guide Automotive 2014 – finden Sie auf der Seite 201.

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TCGA 2013 / Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS Redaktionelle Beiträge 09 /

Vorwort Matthias Wissmann Verband der Automobilindustrie (VDA) e. V.

10 /// Im Dialog Dr. Michael Macht Volkswagen Aktiengesellschaft

52 /// Im Dialog Dr. Joachim Schmidt Mercedes-Benz Cars, Daimler AG 56 /// Im Dialog Thomas Edig Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG 60 /

14 /

18 /

22 /

26 /

30 /

Im Dialog Jürgen Holeksa ZF Friedrichshafen AG Im Dialog Claus Möhlenkamp Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG Mobilität aktiv mitgestalten Jörg Ohlsen EDAG GmbH & Co. KGaA Kundenbindung 2.0 – Das Vernetzte Fahrzeug revolutioniert Marketing und VertrieB Horst Leonberger Deutsche Telekom AG Autos effizient produzieren Prof. Reimund Neugebauer Fraunhofer-Gesellschaft

36 /// Persönlichkeit Dr. Ulrich Bez Aston Martin Lagonda Limited

64 /

68 /

70 /

76 /

80 /

Im Dialog Dr. Ralf Hofmann Mieschke Hofmann und Partner (MHP) GmbH Car-Infotainment – an der Schnittstelle zur Zukunft Michael Mauser Harman Die Suche nach dem einzigartigen Markenerlebnis Felix Kuhnert / Kathy O’Meny PricewaterhouseCoopers AG / ABC Luxe Der Konzernkapellmeister Leslie Mandoki Red Rock Production Im Dialog Dr. Edwin Tscheschlok Gigatronik-Gruppe Schaffen chinesische Automobilhersteller den Sprung auf den deutschen Markt? Prof. Dr. Willi Diez, Paul Krull Institut für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), NürtingenGeislingen

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84 /

Rechtliche Rahmenbedingungen zur Bindung von Top-Personal Dr. Hans-Joachim Fritz Kaye Scholer LLP

86 /

Chinas Schicksal im Jahr der Schlange Jochen Siebert JSC Automotive

90 /

Reisebericht – mit dem VW Beetle durch die USA René Staud René Staud Studios GmbH

96 /

Vorsprung durch Zuversicht Mark C. Schneider Handelsblatt

100 / „Beste Arbeitgeber“ – Welchen Nutzen stiften Arbeitgebersiegel? Prof. Dr. Michael Ruf Hochschule Heilbronn 102 / Bewerber wollen Premium Wolfgang K. Eckelt Eckelt Consultants Executive Search GmbH 106 / „Formula Student Germany“ als erlebnis orientiertes Employer Branding Johanna Scheider Formula Student Germany (FSG)


Portraits 111 / Quickfinder

128 / Harman

148 / RÜCKER AG

112 / Brose Unternehmensgruppe

130 / HELLA KGaA Hueck & Co.

150 / Schaeffler AG

114 / Bühler MOtor GMBH

132 / Johnson Controls Power Solutions EMEA

152 / Trelleborg Sealing Solutions Germany GmbH

116 / Deutsche Telekom AG

134 / KSPG AG

154 / TRW Automotive GmbH

118 / EDAG GmbH & Co. KGaA

136 / Lapp Gruppe

156 / Gustav Wahler GmbH u. Co. KG

120 / Eissmann Automotive Deutschland GmbH

138 / MAG IAS GmbH

122 / FEV GMBH

158 / Woco Gruppe 140 / Mieschke Hofmann und Partner (MHP) GMBH

124 / Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG

142 / Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

126 / GIGATRONIK- Gruppe

146 / PricewaterhouseCoopers AG

160 / ZF Friedrichshafen AG

144 / Preh GmbH

Facts & Figures 163 / Quickfinder

173 / Harman

184 / RÜCKER AG

164 / Brose Unternehmensgruppe

174 / HELLA KGaA Hueck & Co.

185 / Schaeffler AG

165 / Bühler MOtor GMBH

175 / Johnson Controls Power Solutions EMEA

186 / Trelleborg Sealing Solutions Germany GmbH

166 / Deutsche Telekom AG

176 / KAYE SCHOLER LLP

187 / TRW Automotive GmbH

167 / EDAG GmbH & Co. KGaA

177 / KSPG AG

188 / Gustav Wahler GmbH u. Co. KG

168 / Eissmann Automotive Deutschland GmbH

178 / Lapp Gruppe 189 / Woco Gruppe 179 / MAG IAS GmbH

169 / FEV GMBH 170 / FRAUNHOFERGesellschaft

190 / ZF Friedrichshafen AG 180 / Mieschke Hofmann und Partner (MHP) GMBH 181 / Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

171 / Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG 172 / GIGATRONIK- Gruppe

182 / Preh GmbH 183 / PricewaterhouseCoopers AG

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202 / Impressum


In Search Of Excellence Beratungsschwerpunkte Executive Search

Executive Coaching

Executive Newplacement

Suche und Auswahl von Fach- und Führungskräften

Entwicklung von Leadershipund Managementkompetenzen

Kommunikationsberatung

Karriereberatung

Neue Chancen durch Top-Netzwerke, umfassendes Branchenwissen, Besetzung von Spitzenvakanzen

Personalmarketing und Employer Branding

Persönlichkeitsanalysen und Potenzialanalysen

Herausgeber des Top Career Guide Automotive

Eckelt Consultants Executive Search GmbH, Distlerstraße 33, 70184 Stuttgart Fon +49 711 - 3416929 - 0, Fax +49 711 - 3416929 - 99, info@eckelt-consultants.de, www.eckelt-consultants.de


TCGA 2013 / Vorwort

Konsequent innovationsstark Matthias Wissmann Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) e. V.

Dieses Jahr wird ein hartes Arbeitsjahr. Der Gegenwind für unsere Unternehmen nimmt zu: Mit Wachstum ist im Inland nicht zu rechnen, auch in Westeuropa bleibt die Lage herausfordernd. Doch können unsere deutschen Firmen voraussichtlich vom Wachstum in den USA, in China und weiteren Regionen profitieren. Somit kann die Beschäftigung in der Automobilindustrie auf hohem Niveau bleiben. Derzeit sind in Deutschland mit circa 750.000 Mitarbeitern in den Stammbelegschaften rund 19.000 mehr als vor einem Jahr beschäftigt. Eine wichtige Herausforderung für unsere Branche wird in diesem Jahr neben Klimaschutz und Fahrzeugsicherheit die Vernetzung des Automobils. Menschen vernetzen sich seit jeher, um Bindungen und Beziehungen aufzubauen und sich zu orientieren. So ist es selbstverständlich, dass unsere Kunden ihre Welt mit ins Fahrzeug nehmen wollen. Das Auto wird mobile Kommunikationszentrale, wird Teil des Webs und vernetzt sich mit anderen Fahrzeugen und mit unserem Umfeld. Die Digitalisierung des Automobils wird ebenso wichtig wie seine Elektrifizierung. „Connectivity“ ist ein bedeutender Schritt hin zum ressourcen- und zeitsparenden Verkehr der Zukunft. Wir laden Sie ein, an der Zukunft unserer Mobilität mitzuarbeiten, damit das Auto von morgen weiterhin mehr sein wird als ein Rechner auf vier 9

Rädern. Die Zukunft unserer Automobilität liegt in der Entwicklung kompletter Verkehrs- und Energiesysteme, dafür vernetzen sich Teams, Unternehmen, ja ganze Branchen. Auch innovative Mobilitätskonzepte gehören dazu: War Carsharing bis vor Kurzem auf klassische Mitfahr-Services beschränkt, bieten sich seit dem Einstieg von Automobilherstellern in diesen Markt neue Möglichkeiten, um unkompliziert mobil zu sein. Die deutschen Hersteller nehmen hier schon jetzt eine weltweit führende Position ein. Die Karrieremöglichkeiten in der Automobilindustrie sind so vielfältig wie unsere Unternehmen. Der gemeinsame Nenner ist unser konsequenter Anspruch an zukunftssichere Qualität. Vielleicht zählen unsere Unternehmen daher zu den beliebtesten Arbeitgebern Deutschlands. Ob weltbekannter Konzern oder aufstrebender Mittelständler – unsere Mitgliedsunternehmen sind konsequent innovationsstark, global ausgerichtet und gut vernetzt. Übrigens: Die IAA Pkw im September 2013 in Frankfurt am Main bietet als weltweit größte Automobilmesse das bedeutendste Netzwerk für alle automobilen Belange. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.



TCGA 2013 / Im Dialog

Im Dialog Dr. Michael Macht Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft für den Geschäftsbereich „Konzern Produktion“

Dr. Michael Macht ist ein Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft und seit Oktober 2010 zuständig für den Geschäftsbereich „Konzern Produktion“. Mit dem „Top Career Guide Automotive“ sprach er über die Herausforderungen der neuen Baukastenstrategie, Prozessoptimierungen in der Produktion und die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele des Volkswagen Konzerns.

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TCGA 2013 / Im Dialog

„Diejenigen, die das Glück haben, aus einem Traum ein Geschäft zu machen, schulden es der Welt, die Hüter dieser Träume zu sein.“ Dr. Ing. h.c. Ferdinand Porsche

Herr Dr. Macht, Volkswagen ist weltweit mit 100 Produktionsstandorten vertreten. Wächst der Konzern immer weiter? Ziel der Konzernstrategie von Volkswagen ist es, bis zum Jahr 2018 ökonomisch und ökologisch an der Spitze der Automobilindustrie zu stehen. Aus Sicht der Produktion ist dabei die entscheidende Frage, wie ein globales Produktionsnetzwerk strukturiert sein muss, um die Fahrzeugfertigung in konstanter Top-Qualität sicherzustellen. Der strategische Schlüssel ist unsere neue Baukastenstrategie. Es gilt, die Produktion durch Standardisierung so flexibel zu gestalten, dass weltweit gleiche Anlagen zum Einsatz kommen und dabei maximale Flexibilität in Stückzahl und Fahrzeugtypen sichergestellt ist. Und wofür ist Ihr Bereich „Konzern Produktion“ verantwortlich? Wir steuern die Marken und Regionen bei der Werkbelegung und dem Kapazitätsausbau, formulieren Investitionsziele und entscheiden über Standorte. Ein Kernthema ist dabei die nachhaltige Umsetzung des Produktionssystems und dessen inhaltliche Weiterentwicklung. Unser Leitsatz lautet: Der Konzern vernetzt die Marken und Regionen. Die Marken und Regionen steuern die Werke und Anläufe. Wir treten deshalb in drei unterschiedlichen Rollen in Aktion: als Leader, Regler und Unterstützer. Worin sehen Sie die größte Herausforderung für die Zukunft? Eine wesentliche Herausforderung ist, das von uns geplante Wachstum profitabel zu gestalten. Allein in China wollen wir in den kommenden Jahren noch mehrere Fabriken in Betrieb nehmen. Die Planung und Durchführung dieser Vorhaben sowie die dafür notwendigen Qualifizierungen sind für unsere Mannschaften eine riesige Aufgabe.

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Welches sind die Kernelemente der neuen Baukastenstrategie? Bis 2018 werden auf Basis unseres Modularen Querbaukastens (MQB) konzernübergreifend über 40 Modelle nach standardisierten Prinzipien produziert. In 2012 haben wir mit dem Audi A3 und dem neuen Golf bereits wichtige Modelle auf MQB-Basis ans Netz gebracht. Welche Einsparungen ergeben sich durch diese Strategie? Für über vier Millionen Einheiten pro Jahr ist der MQB zukünftig das technische Rückgrat für alle Fahrzeuge des Konzerns im A0-, A- und B-Segment. Mittelfristig bringt uns der MQB substanzielle Einsparungen bei den Stückkosten, beim Einmalaufwand und in der Fertigung. Die Fahrzeugarchitektur des Modularen Querbaukastens mündet dann in den weltweiten Modularen Produktionsbaukasten. Hier werden einheitliche Strukturen, zum Beispiel in den einzelnen Fertigungsbereichen, auf unsere Fabriken weltweit übertragen. Werden Sie durch geringere Fertigungszeiten auch Mitarbeiter einsparen? Effizienzsteigerung in der Fertigung ist nicht automatisch mit weniger Personalbedarf gleichzusetzen. Die Nachfrage auf den internationalen Märkten ist groß. Wir werden daher in der Zukunft an unseren Standorten mit der vorhandenen Mannschaft mehr Fahrzeuge bauen als bisher. Hierzu müssen wir stetig effizienter werden und unnötige Verschwendungen wertvoller Ressourcen vermeiden. Nach dem Standardisieren der Produkte und der Produktion sollen im Konzern auch die Prozesse vereinheitlicht werden. Wie weit ist dieses Projekt? Um künftig Modelle von SKODA, Audi, Volkswagen oder SEAT in einer Fabrik bauen zu können, müssen wir Prozesse neu und einheitlich definieren sowie Durchlaufzeiten reduzieren. Wir wollen, dass unsere Produktionsund Logistikprozesse synchron laufen. Wenn wir einen Minutentakt haben – also jede Minute fährt ein Auto von der Linie – dann übertragen wir diesen Fertigungstakt auf die Logistikkette – von der Linie zurück bis zum Lieferanten. Und genau dies ist der Kern unseres konzernweiten Neuen Logistikkonzeptes.


TCGA 2013 / Im Dialog

Bis wann haben Sie das Neue Logistikkonzept komplett ausgerollt? Und wissen Ihre Zulieferer, was da auf sie zukommt? Wir sind in der Umsetzung bereits sehr weit. Ohne eine partnerschaftliche Zusammenarbeit können wir das gar nicht umsetzen. Sowohl in der Konzepterstellung als auch in der Umsetzung waren unsere Lieferanten stark eingebunden. Weshalb spricht man im Konzern immer von einer „Lernenden Organisation“? Weil erfolgreiche Unternehmen sich auch dadurch auszeichnen, dass sie zu Veränderungen bereit sind. Um diese umsetzen zu können, müssen Mitarbeiter und Führungskräfte neues Wissen erwerben und bestehendes vertiefen können. Hier spielen zum Beispiel unsere Lean- und Trainingscenter eine wesentliche Rolle, weil wir mit ihnen kontinuierlich die Kompetenz unserer Belegschaft ausbauen und gleichzeitig Standards sicherstellen.

Werden durch die Umrüstung Ihrer Fabriken auch die Nachhaltigkeitsziele von Volkswagen überall umgesetzt? Volkswagen hat auf dem Genfer AutoSalon 2012 den Startschuss für einen grundlegenden ökologischen Umbau gesetzt. Wir werden in den kommenden Jahren den wesentlichen Teil unserer Gesamtinvestitionen in immer effizientere Fahrzeuge, neue Antriebskonzepte und in umweltschonendere Produktionsverfahren leiten. Das heißt konkret: Bis 2018 insgesamt 25 Prozent weniger Energie- und Wasserverbrauch, Abfälle und CO2-Emissionen an unseren Standorten weltweit. Um diesen Prozess zu begleiten, haben wir einen eigenen Konzernverantwortlichen für Umwelt und Energiethemen benannt. Bis 2018 schaffen Sie es, alle Standorte des Konzerns umzurüsten? Bis 2018 werden wir im Konzern 25 Prozent Emissionen im Durchschnitt einsparen, und zwar auf Basis unserer Verbrauchswerte aus dem Jahr 2010. Es kann durchaus sein, dass wir in 2018 in einigen unserer Werke geringere Einspareffekte haben, aber dafür ausgleichend in anderen Werken deutlich höhere Einspareffekte generieren.

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Führen Sie die „grüne Produktion“ bevorzugt in Europa ein? Dies ist ein weltweites Programm, das heißt also, auch in den neuen Fabriken in China werden wir so verfahren. Durch die bestehenden Standards in unseren Werken lassen sich wesentliche Maßnahmen künftig 1:1 umsetzen. Die Vernetzung über alle Konzern-Ebenen schafft letztendlich unternehmensweit die Voraussetzung für strukturierten Austausch. Auf diesem Wege können gute Ideen gesammelt, weiterentwickelt und weltweit umgesetzt werden. Welche Bedeutung hat dieses weltweit angelegte Produktionsnetzwerk für den Volkswagen Konzern? Unsere konzernweite Produktionsstrategie ermöglicht es uns überhaupt, die vorhandene Komplexität in den verschiedenen Aufgabenfeldern zu managen. Täglich produzieren wir mit weit über 300.000 Mitarbeitern in der Produktion weltweit mehr als 34.000 Fahrzeuge in unseren Werken. Das schaffen Sie nur mit einer straffen, prozessorientierten Organisation – und einer Top-Mannschaft!



TCGA 2013 / Im Dialog

Im Dialog Jürgen Holeksa Vorstandsmitglied Personal und Arbeitsdirektor, ZF Friedrichshafen AG

„Die Menschen bei ZF haben eine große innere Verbundenheit mit ihrem Unternehmen.“ Jürgen Holeksa ist Vorstandsmitglied der ZF Friedrichshafen AG und zuständig für den Bereich Personal. Im Interview mit dem „Top Career Guide Automotive“ spricht er darüber, welche Anforderungen die internationale Expansion des Unternehmens an die Personalpolitik stellt, wie ZF die „Generation Y“ begeistert und über die besondere soziale Verantwortung, die fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist.

Herr Holeksa, warum sollten junge Talente ihre berufliche Karriere bei ZF in Friedrichshafen starten? Dafür spricht gleich eine ganze Reihe guter Gründe. ZF ist unter den Top Ten der umsatzstärksten Automobilzulieferer weltweit. Wir sind ein Arbeitgeber, der seine Unternehmensstrategie auf langfristige, nachhaltige Ziele ausgerichtet hat. Unser Denken und Handeln können wir auf Produkte und Dienstleistungen konzentrieren, die unsere Geschäftspartner in der internationalen Automobilindustrie voranbringen. Auf die quartalsgetriebene Berichterstattung für die Finanzmärkte müssen wir keine Rücksicht nehmen. ZF ist ein unabhängiges Unter15

nehmen und kann die Schwerpunkte in Entwicklung und Produktion selbst bestimmen – und das macht sich jeden Tag positiv in unserer Unternehmenskultur bemerkbar. Unsere Mitarbeiter können sich darauf verlassen, dass sie große berufliche Freiräume genießen. ZF investiert in ihre fachliche Weiterbildung, fördert ihre Talente, eigenständiges Denken und selbstverantwortliches Handeln. Nicht zuletzt: Wir sind Innovationsführer und ganz vorn mit dabei, wenn es um Themen wie die Elektrifizierung des Antriebsstranges oder Verbrauchs- und CO2-Reduktionen geht. ZF gestaltet die Zukunft der Mobilität an entscheidender Stelle mit.


TCGA 2013 / Im Dialog

Wir gehen davon aus, dass spätestens 2016 jeder zweite ZF-Mitarbeiter außerhalb Deutschlands arbeiten wird.

Die „Generation Y“ ist über klassisches Personalrecruiting nur noch eingeschränkt erreichbar. Welchen Weg geht ZF, um neben rationalen Fakten auch den emotionalen Unternehmens-Spirit „rüberzubringen“? Die „Generation Y“ stellt tatsächlich neue Herausforderungen an die Unternehmen. Die klassische Printanzeige – da gebe ich Ihnen völlig Recht – ist heute sicherlich nicht mehr erste Wahl. Wir müssen zusätzlich andere Kanäle nutzen, um ZF als attraktiven Arbeitgeber zu platzieren. Die digitalen Medien und sozialen Netze, mit denen die „Generation Y“ praktisch 24 Stunden lang ganz natürlich umgeht, haben einen sehr hohen Stellenwert. Unsere Recruiting-Botschaften müssen so gestaltet sein, dass sie den Geist, die Kultur, die Lebensphilosophie, die Einstellung der jungen Menschen genau treffen. Das aber ist für mich nur eine Seite der Medaille. Denn junge Mitarbeiter fragen heute auch nach neuen Formen der Beschäftigung: Sie wollen eine höhere Arbeitszeitautonomie und weniger strikte Bürozeiten. Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben beginnen sich aufzulösen, weil uns moderne Technik erlaubt, immer und überall zu arbeiten. Eine passende Vergütung ist sicher wichtig, aber nicht das einzige Kriterium, das bei der Arbeitsplatzwahl ausschlaggebend ist. Die nachwachsende Mitarbeitergeneration sucht auch nach sinnstiftenden Tätigkeiten, strebt nach Selbstverwirklichung und Zufriedenheit. Das sind völlig andere Motivationsgründe als bei der „Generation X“ oder den „Babyboomern.“

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Welche Entwicklungsoptionen bietet ZF der älteren Mitarbeitergeneration ab 50? Wir sind fest davon überzeugt, dass gemischte Teams, in denen junge Kollegen mit erfahrenen Experten Seite an Seite zusammenarbeiten, der richtige Weg sind. Wir setzen auf Diversität und rekrutieren grundsätzlich altersunabhängig. Und wir achten durch eine vorausschauende Personalplanung darauf, dass es in keinem Unternehmensbereich zu Engpässen kommt, weil dort überdurchschnittlich viele ältere Mitarbeiter tätig sind. Wir sorgen dafür, dass es immer genügend junge Fachkräfte bei ZF gibt. 2011 und 2012 waren für ZF Jahre mit kräftigem Wachstum, Ihr Unternehmen erzielt weltweit inzwischen gut 17 Milliarden Euro Umsatz. Wie hat sich diese positive wirtschaftliche Entwicklung im Bereich HR niedergeschlagen? Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell konfrontiert? Unser Geschäftserfolg der vergangenen Jahre legt die Basis für die künftigen Wachstumsmöglichkeiten von ZF. Wir sind auf dem Expansionspfad und wollen unsere Position als global attraktiver Arbeitgeber der Antriebsund Fahrwerktechnik weiter ausbauen. Darauf bereiten wir uns HR-seitig natürlich sehr professionell vor.


TCGA 2013 / Im Dialog

Wir internationalisieren beispielsweise unsere Personalarbeit und unser Hochschulmarketing sehr zielgerichtet. Dadurch hat die Marke ZF bereits stark an Popularität und Bekanntheit gewonnen. Ich kann sagen: ZF-Mitarbeiter identifizieren sich mit ihren Aufgaben und den Produkten, die sie herstellen. Sie sind stolz darauf, in diesem Unternehmen tätig zu sein. Genau diese Aussage haben wir zum Kern unserer aktuellen Personalimagekampagne gemacht. Mit ihr sind wir global unterwegs und spielen zugleich lokale Themen, um die Vielfalt der Arbeitswelt von ZF rund um den Erdball zu transportieren. „Glokalisierung“ ist das Stichwort. Welche Auswirkungen hat die Tatsache, dass ZF ein Stiftungsunternehmen ist? Unsere beiden Gesellschafter sind Stiftungen, das ist sicherlich eine Besonderheit, aber kein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt auch andere Unternehmen in der Automobilzulieferindustrie, die mehrheitlich oder vollständig im Besitz von Stiftungen sind, beispielsweise innerhalb der Robert-BoschGruppe, zu der wir vielfältige Kontakte und Beziehungen unterhalten. Gemeinsam ist uns eine ausgeprägte Mitarbeiterorientierung, die gerade in schwierigen Zeiten ein wertvolles Gut darstellt. 2008 und 2009 hat ZF enorme Anstrengungen unternommen, um die Stammbelegschaft in Deutschland an Bord halten zu können. Das hat Engagement und finanzielle Zugeständnisse auf beiden Seiten gefordert, sich am Ende aber ausgezahlt.

Entwickelt das Stiftungsmodell von ZF auch extern Strahlkraft? Selbstverständlich. Mehr als 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland nutzen beispielsweise aktiv die Möglichkeit, über den gemeinnützigen Verein „ZF hilft“ weltweit Spendenprojekte für Opfer von Naturkatastrophen, Epidemien und Hungersnöten zu unterstützen. Kürzlich haben wir den Bürgerkriegsflüchtlingen in Syrien Hilfe zukommen lassen. Ob Erdbeben in Haiti oder Dürre in Ostafrika – „ZF hilft“ legt hohen Wert auf nachhaltige Hilfe und wählt vor allem Projekte mit längerfristigem Charakter aus. Da der ZF-Konzern die Verwaltungskosten komplett trägt, fließen die Spendeneinnahmen zu hundert Prozent in die Hilfsprojekte. Diese breitgefächerten Aktivitäten unter dem Stichwort „Corporate Social Responsibility“ belegen, dass ZF das Thema soziale Verantwortung als Teil der Unternehmenskultur wirklich lebt und nicht nur in Imagebroschüren schreibt.

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Welche Ansätze verfolgen Sie, um ZF als deutsches Zulieferunternehmen international bekannt zu machen, beispielsweise unter Hochschulabsolventen in den USA? Damit sprechen Sie einen ganz wichtigen Punkt an. Wir gehen tatsächlich davon aus, dass spätestens 2016 jeder zweite ZF-Mitarbeiter außerhalb Deutschlands arbeiten wird. Dadurch verlagert sich das Zentrum unserer Recruiting-Aktivitäten fast zwangsläufig in ein internationales Umfeld. ZF wächst sehr stark in den BRIC-Staaten und in Nordamerika. Grund dafür ist, dass sich unsere Kundenstruktur in den vergangenen fünf Jahren stark verändert hat. Wir haben heute ein viel breiteres, viel ausgewogeneres, viel internationaleres Kundenportfolio. Vor allem im asiatischen Raum konnten wir Unternehmen für eine Zusammenarbeit mit ZF gewinnen. Folge für das operative Tagesgeschäft: Die Applikation muss beispielsweise vor Ort stattfinden. Deshalb sehen wir heute Entwicklungszentren von ZF in Shanghai/China oder in Northville/USA, um zwei Beispiele zu nennen, wo wir in direkter Nähe zu unseren Kunden Präsenz zeigen. Das ist nicht mal unbedingt die Umsetzung einer Internationalisierungsstrategie, sondern wird auf Kundenseite schlicht erwartet und vorausgesetzt. Das Geschäft macht, wer vor Ort ist. So einfach ist das. Wir verlagern keine Kapazitäten, wir weichen nicht auf andere Standorte aus und machen in China etwas, was sonst vielleicht in Friedrichshafen oder in Schweinfurt entstanden wäre. ZF folgt ganz einfach seinen Kunden.



TCGA 2013 / Im Dialog

Im Dialog Claus Möhlenkamp Sprecher der Geschäftsleitung, Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG

„Wir leben eine dezentrale Unternehmenskultur.“ Claus Möhlenkamp ist Sprecher der Geschäftsleitung von Freudenberg Sealing Technologies. Im Interview spricht er über die Vorteile eines Traditionsunternehmens mit über 160-jähriger Geschichte, über Entwicklungsperspektiven für Mitarbeiter und wie Dichtungslösungen die Mobilität in Zukunft beeinflussen.

Herr Möhlenkamp, die Wurzeln der Unternehmensgruppe Freudenberg reichen zurück bis ins Jahr 1849. Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihr Unternehmen heute, im 21. Jahrhundert? Freudenberg ist ein werteorientiertes, langfristig ausgerichtetes Familienunternehmen. Es steht für finanzielle Solidität, Verlässlichkeit und Kontinuität. Seit über 160 Jahren. In der Kombination mit Innovationskraft, Technologiekompetenz und Kundenorientierung ist das ein echter Wettbewerbsvorteil. Unsere Kunden schätzen, dass wir im Hintergrund wirken. So tragen wir maßgeblich dazu bei, dass sie stark und erfolgreich in ihren Märkten sind. 19

Denn mit unserer dezentralen Struktur schaffen wir Kundennähe. Und mindestens ebenso wichtig: Leistungswillige Persönlichkeiten können durch diese dezentrale Organisation eigenständig agieren und gestalten. Delegation von Verantwortung und Vertrauen sind Grundpfeiler der Mitarbeiterführung bei Freudenberg. Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu gewinnen, genießt hohe Priorität und eröffnet beste Karrierechancen.


TCGA 2013 / Im Dialog

Welche Art von Mitarbeiter suchen Sie aktuell? Wir suchen Mitarbeiter für alle wesentlichen Bereiche und Funktionen im Unternehmen. Dazu gehören gut ausgebildete Techniker genauso wie Ingenieure und Entwickler. Das Wissen und Know-how unserer Mitarbeiter sind zentrale Erfolgsfaktoren. Die Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten gestalten sich bei uns so vielfältig wie das Dichtungsgeschäft. Insbesondere durch die verschiedenen Trainee-Programme für Hochschulabsolventen sammeln die Nachwuchskräfte Erfahrungen in Projekten im In- und Ausland und lernen durch die Übernahme von verantwortungsvollen und geschäftsrelevanten Aufgaben. Ein anderes Instrument unserer Personalentwicklung ist die „FST-Akademie“: Durch vielfältige praxisnahe Weiterbildungsangebote fördert und unterstützt sie die Mitarbeiter. In der Automobilindustrie stehen aktuell Themen wie EmissionsReduzierung und Downsizing weit oben auf der Tagesordnung. Welche Beiträge können wir von Freudenberg Sealing Technologies erwarten? In der modernen Dichtungstechnik schlummern erhebliche Potenziale, um wertvolle Beiträge für die Mobilität von morgen zu leisten. Wir haben sie unter dem Begriff „Low Emission Sealing Solutions“, kurz LESS, zusammengefasst. In der klassischen Antriebstechnik beinhaltet LESS Produktinnovationen, die Reibungsverluste senken, den Verbrennungsprozess optimieren, moderne Downsizing-Konzepte und Start-Stopp-Systeme unterstützen sowie Gewichtsreduzierungen ermöglichen. Schon heute bieten

wir darüber hinaus ausgereifte Werkstoff- und Dichtungslösungen für alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte. Für die BrennstoffzellenTechnologie hat Freudenberg bereits vor Jahren ein eigenes Unternehmen gegründet.

kräften Vertrauen. Wir leben diese dezentrale Unternehmenskultur zum Vorteil unserer Kunden. Gleichzeitig nutzen wir die Vorteile eines Großunternehmens, arbeiten unternehmensweit nach standardisierten Verfahren und Prozessen.

In Europa werden die Jahre 2013 und 2014 für die Automobilindustrie nicht einfach. Wie kann Freudenberg Sealing Technologies die prognostizierten Umsatzrückgänge in dieser Region auffangen? Freudenberg Sealing Technologies ist in Europa, Nord- und Südamerika präsent. Gemeinsam mit Partnern in Japan, Indien und China bilden wir ein weltweites Netzwerk. In vielen dieser Weltregionen entwickelt sich das Automobilgeschäft aktuell positiv. Beispiel China: Seit dem Jahr 2000 hat sich die Automobilproduktion mehr als verzehnfacht. In diesem Jahr – glaubt man den Prognosen – sollen sogar mehr Autos produziert werden als in Europa. Unsere globale Aufstellung erlaubt uns, regionale Nachfrageschwankungen abzufedern. Hinzu kommt, dass wir neben der Automobilindustrie insbesondere viele IndustrieBranchen beliefern. Diese Diversifizierung ist Garant für Stabilität und Wachstum.

Die Fähigkeit, Trends zu erkennen und in technische Innovationen umzusetzen, hat bei Freudenberg Sealing Technologies Tradition. Welche weiteren Faktoren beeinflussen den wirtschaftlichen Erfolg? Veränderungsbereitschaft und permanenter Fortschritt sind nicht nur im Automobilgeschäft unabdingbar. Unsere in Jahrzehnten gewachsene Werkstoffkompetenz bildet den Nährboden für Innovationen. Der Vorteil eines langfristig orientierten Familienunternehmens ist sein langer Atem. Unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist nicht von Quartalsberichten und Jahresabschlüssen getrieben. Wir setzen systematisch sowohl auf kontinuierliche Verbesserungen als auch auf richtungsweisende Innovationen. Dafür stellen wir Jahr für Jahr erhebliche Mittel bereit.

Bei Freudenberg ist jeder Geschäftsbereich weltweit für seine Produktgruppe verantwortlich. Ist diese dezentrale Struktur nicht schwer zu managen? Unsere dezentrale Struktur schafft Kundennähe und macht uns zu kompetenten Partnern. Eine dezentrale Unternehmenskultur erfordert von den Mitarbeitern ein hohes Maß an Eigenverantwortung und von den Führungs20

An welchen „Hot Cookies“ arbeiten Ihre Ingenieure gerade? Wir arbeiten stetig an Werkstoff- und Produktinnovationen. Beispielsweise entwickeln wir eine gasgeschmierte Gleitringdichtung, durch deren Einsatz die Emission am getriebeseitigen Kurbelwellenende um bis zu 0,9 Gramm auf unter 0,1 Gramm pro Kilometer reduziert werden kann. Wir versprechen uns von diesem noch in der Entwicklung befindlichen Dichtsystem einen wesentlichen Beitrag zu umweltschonender Fortbewegung und


TCGA 2013 / Im Dialog

gleichzeitig zur Schonung von Ressourcen. Zudem legen wir größten Wert auf schlanke Prozesse und innovative Fertigungsverfahren. Für unsere besonders materialsparende SUL-Produktionstechnologie haben wir zum Beispiel den „Deutschen Innovationspreis“ und den „Innovationspreis für Klima und Umwelt“ erhalten. Nachhaltigkeit ist ein Begriff, den Manager inzwischen schon fast inflationär verwenden. Kommt er auch in Ihren Redemanuskripten vor? Nachhaltigkeit ist seit Jahrzehnten wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenswerte und -strategie. Wir sprechen in unseren Leitsätzen von langfristiger Orientierung. Unsere Bilanz weist eine hohe Eigenkapitalquote als Fundament für nachhaltiges Handeln aus. Dies erlaubt uns, jenseits des hektischen Auf und Abs an den Finanzmärkten vorausschauend zu agieren. Unsere eigene Trend- und Zukunftsforschung sowie der Austausch mit unseren Kunden weisen uns dabei die Richtung. In unserer Rolle als Zulieferer verstehen wir es schon immer als unsere Aufgabe, Kunden zu helfen und nachhaltige Produkte in den Markt zu bringen.

Sie erwähnten bereits, dass Freudenberg ein deutsches Traditionsunternehmen ist. Welche Vorteile sind Ihrer Meinung nach damit für Kunden, Partner und Mitarbeiter verbunden? Freudenberg hat sich im B2B-Bereich einen exzellenten Namen als verlässlicher und zugleich innovativer Partner erarbeitet. Insbesondere in den Industriesegmenten, in denen wir schon seit Jahrzehnten tätig sind. Für die Mitarbeiter ist diese Kundenzufriedenheit ein entscheidender Faktor für die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze. Um in weiteren Branchen genauso geschätzt zu werden, wollen wir Freudenberg noch zielgerichteter als starke Marke im Bewusstsein der Menschen verankern. Employer Branding ist weltweit ein zunehmend wichtiges Thema. Freudenberg hat zum Beispiel in China 3.000 Mitarbeiter. Diese weltweite Verankerung und Kundennähe des Unternehmens wollen wir öffentlich noch stärker hervorheben – unter anderem an Hochschulen, an denen wir unsere künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rekrutieren.

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Mit seinen Produkten ist Freudenberg Sealing Technologies am Markt nicht direkt sichtbar und kann kaum Emotionen wecken. Welche Wachstumsstrategie verfolgen Sie angesichts dieser Rahmenbedingungen? Im B2B-Geschäft zählen weniger Emotionen, sondern Fakten und Kompetenz. Als globaler Markt- und Technologieführer im Dichtungsgeschäft verfügen wir über eine gute Ausgangsposition für weiteres Wachstum. Freudenberg Sealing Technologies ist in allen wesentlichen Leitindustrien aktiv. Ausgehend von den Megatrends haben wir Märkte und Marktsegmente definiert, in denen wir wachsen wollen: Das Automobilgeschäft bleibt wichtig für uns, andere Marktsegmente wie Chemie, Pharma oder Energie treten künftig verstärkt hinzu. Parallel dazu verfolgen wir eine regionale Wachstumsstrategie, in deren Mittelpunkt die BRIC-Staaten stehen. Drittens wollen wir unser Technologieportfolio ausbauen – organisch sowie durch Akquisitionen. Erst vor wenigen Wochen sind wir ein JointVenture mit der Schneegans Gruppe eingegangen. Damit investieren wir in die MehrkomponentenspritzgussProduktion und in zukunftsweisende Kunststoffprodukte, insbesondere für die Automobilindustrie.


TCGA 2013 / Unternehmen & Autoren

Mobilität aktiv mitgestalten Jörg Ohlsen Geschäftsführer / CEO, EDAG GmbH & Co. KGaA

Kaum eine andere Branche steht vor so großen Herausforderungen wie die Automobilbranche. Die Marktsättigung in den etablierten Märkten und eine zunehmende Verflechtung der Emerging Markets lässt die Wettbewerbsintensität weiter ansteigen. Mit schnelleren Entwicklungszeiten und dem Ausbau des Technologie- und Produktportfolios versuchen die führenden Fahrzeughersteller diesem Trend zu begegnen. Als Partner der Automobilindustrie müssen besonders Engineering-Dienstleister diesen Weg unterstützend begleiten.

/  Kam die Einführung einer dritten Modellreihe im Hause

Daimler zu Beginn der 80er-Jahre schon fast einer Revolution im bürgerlichen Establishment gleich, so wäre – unter Betrachtung der aktuellen Modelloffensive in der gesamten Automobilbranche – der Konzern heute ein reiner Nischenanbieter. Seit Anfang der 90er-Jahre haben die führenden Automobilkonzerne ihre Modellfamilie im Schnitt mindestens verdreifacht. Ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar. Perspektivisch wird das weltweite Mobilitätsbedürfnis weiterhin ein Haupttreiber der Automobilmärkte sein, allerdings ist davon auszugehen, dass sich der Fahrzeugabsatz regional unterscheiden wird. Etwas vereinfacht dargestellt: Branchenweit wird in den etablierten Märkten die Möglichkeit für Wachstum hauptsächlich in neuen Fahrzeugkonzepten gesehen, während das Konsumverhalten der Emerging Markets sich den Industrienationen in immer größeren Schritten annähert. Aufgabenkomplexität lässt Nachfrage nach Entwicklungsdienstleistern steigen Für die Auto-

mobilbranche ergeben sich daher vielfältige und spannende Herausforderungen. Das Produktportfolio muss in der Antriebstechnologie „mehrgleisig“ und im Modellmix marktspezifischer weiter entwickelt werden. Der weltweite Trend nach einer Ausweitung der Modellfamilie und die damit zusammenhängende Forcierung der eingeleiteten Mehrmarken22


EDAG GmbH & Co. KGaA

strategie hält damit weiterhin an und wird sich mittel- bis langfristig weiter beschleunigen. Zusätzliche Triebfedern sind die übergeordneten Zukunftsthemen Green Mobility, Urbanisierung und Konnektivität, die weitere Entwicklungsschritte mit sich bringen. Die dargestellte Aufgabenkomplexität lässt erwarten, dass die Nachfrage nach externen Entwicklungs-

Das Produktportfolio muss in der Antriebstechnologie „mehrgleisig“ und im Modellmix marktspezifischer weiter entwickelt werden.

Unternehmen hierbei die Garantie für den funktionierenden Gesamtprozess und begleitet den Auftraggeber dabei „around the world“. Simultan werden einzelne Entwicklungspakete eines Gesamtentwicklungsprojekts an verschiedenen lokalen Standorten realisiert. Durchgehende Projektkompetenz unterstreicht ein zielgerichtetes Schnittstellenmanagement zwischen den jeweiligen Projektpaketen. Dieses EDAG Prinzip der fertigungsoptimierten Lösungen garantiert einen schnelleren und um Anlaufprobleme reduzierten Produktionsbeginn an jedem Standort der Welt. Produkte und Menschen als Einheit weiter entwickeln – Fokus Quereinsteiger Die Verände-

dienstleistern weiter steigen wird. Denn die neuen Anforderungen haben auch Auswirkungen auf den Produktentwicklungsprozess. Dieser wird noch globaler, noch schneller und noch komplexer. Globaler, weil die regionalen Gewichte sich weiter verschieben, wie das Beispiel Asien als schnell wachsende Absatzregion deutlich zeigt. Schneller, weil die Kundenforderungen in eine schnellere Innovationsdynamik münden. Komplexer, weil der Ausbau des Produktportfolios in Breite und Tiefe den beiden ersten Anforderungen entgegenkommt, sich aber negativ auf die Kostensituation auswirkt. Produkt und Produktion von Anfang an als Einheit betrachten Den veränderten Anforderungen an

den Produktentwicklungsprozess hat sich die EDAG Group mit der Entwicklung eines eigenen Verantwortungsmodells schon früh gestellt. Der weltweit agierende Partner der Mobilitätsindustrie konzentriert sich dabei nicht nur auf die Produktentwicklung, sondern bezieht die simultane Entwicklung der dazugehörenden Produktionsanlagen mit ein. Mit Hilfe des Digital Engineering können digitale Abbilder der einzelnen Entwicklungsschritte des späteren Produktes und der Anforderungen des darauf aufbauenden Anlagenbaus schon frühzeitig vernetzt und in die weiteren Entwicklungsphasen bis hin zu dem finalen Werkzeug- und Anlagenbau einfließen. Als verantwortlicher Entwicklungspartner übernimmt das 23

rungen in der Automobilbranche lassen auch den Arbeitsmarkt nicht unberührt. In Folge des vielfach zitierten Fachkräftemangels können besonders Ingenieure mit Fahrzeugkompetenz sich einer starken Nachfrage ihrer Qualifikation nicht nur heute, sondern wohl auch in Zukunft sicher sein.

In Folge des vielfach zitierten Fachkräftemangels können besonders Ingenieure mit Fahrzeugkompetenz sich einer starken Nachfrage ihrer Qualifikation nicht nur heute, sondern wohl auch in Zukunft sicher sein. Im Windschatten der omnipräsenten Kundennamen müssen gerade Engineering-Dienstleister sich eindeutig als Arbeitgeber mit Mehrwert positionieren und auch im Personalrecruiting neue Wege gehen. Zwar sind Einstellungen immer noch der wichtigste Weg, um den Personalbedarf zu decken. Mindestens genauso wichtig ist aber die eigene Ausbildung von Nachwuchskräften. Die EDAG Group kann dies mit einer Ausbildungsquote von knapp 14 Prozent deutlich unterstreichen, richtet den Fokus aber auch verstärkt auf Quereinsteiger aus weiteren Ingenieurqualifikationen. Bewerber aus dem


EDAG GmbH & Co. KGaA

Maschinen- und Anlagenbau, aus dem Bauwesen oder dem regelmäßig stattfindende, gemeinsame sportliche Aktivitäten Bereich der Erneuerbaren Energien sowie Wirtschaftsingeni- der gemeinschaftliche Team-Spirit gefördert. Die frühzeitig eure bekommen im Studium ein breites Basiswissen vermit- eingeleiteten Bemühungen werden von unabhängigen Institelt und werden im Unternehmen für die spezifischen Anfor- tuten untersucht, bewertet und regelmäßig ausgezeichnet. Zuletzt belegte das Unternehmen den ersten Platz in der Bederungen der Automobilentwicklung fit gemacht. wertung als „Top Arbeitgeber Automotive“. Durch diese BeStellvertretend für diesen Weg steht die neu gegründete stätigung der angebotenen vielfältigen Entwicklungsmöglich„Body-Engineering-Akademie“ des Unternehmens. Nicht das Aufarbeiten fehlender Qualifikationen, sondern das Erlangen Motivierte Mitarbeiter, die frühzeitige partieller Zusatzqualifikationen für das spezifische EinsatzVerantwortung schätzen und auf eine vielfeld im Projektgeschäft der Fahrzeugentwicklung steht dabei im Vordergrund. Die hohe Motivation der Teilnehmer ist fältige Entwicklung zielen, finden gerade auch in der Tatsache begründet, dass direkt danach im Pro- im Engineering-Umfeld abseits der großen jektgeschäft durchgestartet werden kann. Auf Augenhöhe Namen interessante Karriereperspektiven. mit den großen Fahrzeugherstellern und auf Wunsch auch international. In anknüpfenden Trainee-Programmen werden Nachwuchsmitarbeiter auf eine Station im Ausland vorberei- keiten und dem daraus ableitbaren karrierespezifischen Mehrtet. Das Ziel der Entsendung liegt meist in China, wobei der wert sieht sich das Unternehmen für leistungsstarke Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gut positioniert, um die zukünfAufenthalt zwischen zwei und drei Jahren schwankt. tige Mobilität aktiv mitgestalten zu können. Denn auch heute Work-Life-Balance : Im Fokus der Unterneh- gilt: Motivierte Mitarbeiter, die frühzeitige Verantwortung schätzen und auf eine vielfältige Entwicklung zielen, finden mensführung Für die EDAG Group ist dieser Schritt auch eine Antwort auf einen aktuellen Trend am Arbeitsmarkt. gerade im Engineering-Umfeld abseits der großen Namen Dem Bewerberwunsch nach schnellerer Verantwortungs- interessante Karriereperspektiven. \ übernahme wird entsprochen. Ein weiterer ist – unter dem Aspekt der Positionierung als familienfreundliches Unternehmen – die Work-Life-Balance. Auch dies wurde beim Unternehmen frühzeitig erkannt und eingeleitete Maßnahmen konsequent weiterentwickelt. Alle denkbaren Formen von Teilzeitangeboten befinden sich im Angebot und Eltern können sich über die Möglichkeit zur Elternzeit freuen. Zum Standardrepertoire zählen außerdem Gleitzeitkonten, auf denen Mitarbeiter Überstunden sammeln können. Das Plus kann anschließend mit Freizeit, durch Auszahlung oder durch Investieren in das eigene EDAG Zeitwertkonto abgebaut werden. Zudem wird mit den eigenen Programmen „Familie + Beruf“ und „Gesundheitsmanagement“ die Schaffung einer familienfreundlichen Arbeitswelt vorangetrieben und durch 24


15. VDA Technischer Kongress 15th VDA Technical Congress 21. und 22. März 2013 March 21 - 22, 2013

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Kundenbindung 2.0 – Das Vernetzte Fahrzeug revolutioniert Marketing und Vertrieb Horst Leonberger Leiter Konzerngeschäftsfeld Vernetztes Fahrzeug, Deutsche Telekom AG

Der Wettbewerb um das vernetzte Fahrzeug und seine Insassen ist eröffnet. Privatfahrer und Geschäftsreisende erwarten, dass mobile Services und Smartphone-Funktionen künftig auch im Auto verfügbar sind – und sich einfach bedienen lassen. Das Ecosystem wächst über die klassische Automobilindustrie hinaus, neue Player wie Google und Apple drängen ins Auto. Wollen die Autohersteller ihre vernetzten Kunden lang fristig an sich binden, müssen sie ihre Marketing- und Vertriebsprozesse fit machen für ein direktes und proaktives Kundenmanagement. /  Der Siegeszug des vernetzten Fahrzeugs ist nicht mehr

aufzuhalten. Bis zum Jahr 2016 werden weltweit 210 Millionen so genannter „Connected Cars“ auf den Straßen rollen, so eine aktuelle Studie der Strategieberatung Oliver Wyman. Dabei ist der Wunsch nach Online-Nutzung im Fahrzeug besonders ausgeprägt bei den unter 30-Jährigen, die mit dem Internet aufgewachsen sind und auch im Auto „always on“ sein wollen. Laut iCar-Studie des Center of Automotive Management sind diese sogar eher bereit, auf das Auto zu verzichten als auf das Handy. Gleichzeitig signalisieren sie aber auch die Bereitschaft, für attraktive Mehrwertdienste im vernetzten Auto Geld auszugeben. Die Markentreue steht auf dem Spiel Das neu entstehende Ecosystem um das vernetzte Fahrzeug stellt Autohersteller in Sachen Kundenbindung vor neue Herausforderungen. Wie erhalten sie die Markentreue ihrer Stammklientel, wie gewinnen sie neue Zielgruppen? Wie schaffen sie es, ihre Produkte mit neuen Services aufzuwerten und vom reinen Autoproduzenten zum Mobilitätsanbieter zu werden? Smartphones, die über eine nachrüstbare Halterung mit dem Auto kommunizieren und so zusätzliche, nützliche Fahrzeugdaten anzeigen können, stellen insbesondere für jüngere Fahrer eine attraktive Alternative zu fest verbauten Geräten dar. So könnten am Ende Handy-Hersteller und Dienste-Anbieter Fahrzeuge und Fahrer erobern und die 26


Deutsche Telekom AG

Autohersteller im Kampf um die Kundenbindung zurück- anzuschreiben, um ihm eine kostenlose Wagenwäsche zum drängen. Zudem müssen Hersteller damit rechnen, dass Kun- Geburtstag zu spendieren oder den rechtzeitigen Reifenden ihren Wagen nach Ablauf der Garantiezeit nicht mehr wechsel im Frühjahr oder Herbst zu empfehlen, können die beim Vertragshändler, sondern in der „Werkstatt um die Ecke“ Hersteller ihrer Klientel nun durch die permanente Verknüwarten lassen. Spätestens an diesem Punkt ist das Fahrzeug pfung von Mobil- und Fahrzeugdaten mehr Komfort, Sicherheit und verbesserte Services bieten – und damit für sich selbst neue Umsatzmöglichkeiten erschließen. Sie können Das neu entstehende Ecosystem um das Diagnosedaten z. B. gezielt dazu nutzen, um Kunden proaktiv vernetzte Fahrzeug stellt Autohersteller in auf eine anstehende Inspektion hinzuweisen oder eine EmpSachen Kundenbindung vor neue Herausfehlung auszusprechen, bald fällige Verschleißteile auswechseln zu lassen. Händler können die Auslastung ihrer Werkforderungen. stätten bewusst steuern und optimieren, indem sie dem Kunfür den Autohersteller verloren, denn er hat keinen Überblick den dann einen Rabatt gewähren, wenn er zu einem bestimmmehr darüber, wann und welche Ersatzteile ins Auto einge- ten, von ihnen vorgeschlagenen Termin kommt. baut werden oder wo der Besitzer notwendige WartungsarMobilitäts- und standortbasierte Services umfassen unbeiten durchführen lässt. Kundenzufriedenheit lässt sich so weder feststellen noch herstellen – oder gar erhöhen. All das ter anderem mobile Unterstützung bei der Reiseplanung somacht die Werbung um den vernetzten Kunden für die Auto- wie Informationen zur aktuellen Verkehrs- und Wetterlage industrie umso dringlicher – ebenso wie ein bedarfsgerech- auf der Strecke oder am Ziel. In Kombination mit den persönlichen Kalenderdaten wird so ein neuer Service (Predictive tes Online-Kundenmanagement. Travel & Traffic Management) möglich: Ein Autohersteller kann Neue Wege in der Kundenbindung In einem ver- seinem Kunden eine sichere Punktlandung am Fahrtziel ernetzten Fahrzeug mit permanentem Internetzugang können möglichen – wenn gewünscht auch gleich mit einem nahtAutohersteller und -händler ihren Privat- und Geschäftskun- losen Übergang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder der den – z. B. Flottenbetreibern – alle Services selbst online Tischreservierung beim nächstgelegenen italienischen Reanbieten. Statt den Kunden nur zweimal jährlich per Brief staurant. 27


Deutsche Telekom AG

Um alle diese Dienste und Funktionalitäten im vernetz- digen Übertragungsgeschwindigkeiten im Nanosekundenbeten Fahrzeug anbieten und betreiben zu können, muss man reich. Aber diese Technik wird auch anderen Anwendungen über die entsprechenden Prozesse und das erforderliche den Weg ins Auto öffnen – etwa Unterhaltungsangeboten, die Know-how im Online-Kundenmanagement verfügen. Hier be- auf den Rücksitzen aller Fahrzeugklassen zur Freude mitfahtritt die Autoindustrie größtenteils Neuland. So müssen bei- render Kinder Einzug halten werden. Das alles ist keine Zuspielsweise die während der Fahrt permanent erzeugten Roh- kunftsmusik, denn mobilfunktechnisch hat die neue Ära für daten aus dem Fahrzeug zu sinnvollen Online-Services ge- die Autoindustrie bereits begonnen. Autobauer müssen mit bündelt und zu vermarktbaren Produkten mit einem trag- bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren und fähigen Geschäftsmodell paketiert werden. Beim Buchen deshalb schon jetzt die kommende Mobilfunkgeneration in und Abrechnen dieser Online-Services über Internetportale ihre Produktplanungen einbeziehen. oder Smartphones entstehen Massendaten, die die dahinter liegenden Systeme entsprechend verarbeiten müssen. Der Digitale Marke aufbauen und führen Das verVertrieb braucht Online-Plattformen, um ausgewählte Kun- netzte Fahrzeug ist schon jetzt eines der wichtigsten Innodengruppen mit individuellen Werbekampagnen ansprechen vationsfelder der Automobilindustrie für die nächsten Jahre. zu können. Alles Prozesse, mit denen die Automobilindus- Denn von einer permanenten Vernetzung mit kontinuiertrie eher weniger, ein Telekommunikationsanbieter wie die lichen Kunden-Rückmeldungen profitieren Entwicklung, ProDeutsche Telekom hingegen sehr vertraut ist und auch die duktion und Vertrieb gleichermaßen. So entsteht eine Art dafür nötige Infrastruktur mitbringt. „Product Lifecycle Management“ unter Einbeziehung des Kunden. In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander, mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und vielfälSichere Infrastruktur ist die Grundlage Informationstechnologie und Telekommunikation sind die tigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich, sobald das Basis dafür, dass das vernetzte Fahrzeug eine Erfolgsge- Auto eine IP-Adresse bekommt. Um davon zu profitieren und schichte schreibt. Dazu gehören zum einen hoch perfor- ihre Kunden langfristig zu binden, müssen die Hersteller ihr mante und sichere Netze, eine entsprechende Infrastruktur eigenes Ecosystem aufbauen und dieses unter ihrer eigenen mit Backbone, Servern und Karten für die Machine-to-Ma- „digitalen Marke“ führen. \ chine-Kommunikation (M2M). Zum anderen braucht man Know-how in der Automobilbranche und Erfahrung im Online-

Autobauer müssen mit bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren und deshalb schon jetzt die kommende Mobilfunkgeneration in ihre Produktplanungen einbeziehen. Kundenmanagement. Hier ist die Deutsche Telekom zu Hause; hier kann sie die Automobilindustrie darin unterstützen, den direkten Draht zu ihren Kunden zu finden und zu halten. Die speziellen Fähigkeiten eines Telekommunikationsanbieters sind erst recht gefragt, wenn die nächste Mobilfunkgeneration ansteht. Der neue Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) schafft eine wichtige Voraussetzung für die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander – und hier insbesondere für die bei intelligenten Assistenzsystemen nowen-

In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander, mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und vielfältigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich, sobald das Auto eine IP-Adresse bekommt.

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JAHRE

DEUTSCHE UHRMACHERKUNST

DEUTSCHE UHRMACHERKUNST.1893


TCGA 2013 / Unternehmen & Autoren

Autos effizient produzieren Prof. Reimund Neugebauer Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fahrzeugindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Der Druck auf Hersteller und Zulieferer nimmt weiter zu. Globale Herausforderungen wie Ressourcenverknappung, Klimawandel, Mobilitätsdruck, Urbanisierung und die Entstehung von Megastädten zwingen zu signifikanten Veränderungen der Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte. Treiber für die Forschung in der Automobilindustrie sind dabei vor allem die politischen Zielvorgaben: Reduktion des CO2-Ausstoßes im Verkehr um 60 Prozent, Halbierung der Anzahl konventionell angetriebener Fahrzeuge in Städten bis 2030, Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, CO2-freie Stadtlogistik in urbanen Ballungszentren, keine tödlichen Unfälle mehr im Straßenverkehr bis 2050. /  Der Wandel der Automobilbranche vom Fahrzeugher-

steller zum Mobilitätsdienstleister ist in vollem Gange. Wesentliche Innovationen im Fahrzeug sind der Informationstechnologie, Mikroelektronik und Mechatronik zuzurechnen. Zudem wird das Fahrzeug nicht mehr isoliert gesehen, sondern wird zunehmend Teil einer vernetzten Welt mit C2X-Kommunikation und Zugang zum Internet. Die Fraunhofer-Institute haben ihre verteilten Kompetenzen schon vor Jahren in der Fraunhofer-Allianz „Verkehr“ gebündelt und eine spezielle Arbeitsgruppe „Automotive“ gegründet. Im Verbundprojekt „Fraunhofer-Systemforschung Elektromobilität“ haben 33 Fraunhofer-Institute Themen rund um die Elektromobilität bearbeitet – von der Energieumwandlung zu den Schnittstellen zwischen Stromnetz und Fahrzeug, von der Energiespeicherung bis hin zu Fahrzeugkonzepten mit einer neuen Infrastruktur sowie Nutzungs- und Abrechnungsmodellen. Jetzt sind die Institute dabei, die neuen Erkenntnisse mit der Wirtschaft weiter zu entwickeln. Damit Elektrofahrzeuge auf dem Markt Erfolg haben, genügt nicht allein ihre hohe Energieeffizienz. Auch die stetig wachsenden Ansprüche an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort müssen erfüllt werden. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs bringt grundlegende Veränderungen mit sich und konfrontiert sowohl Fahrzeughersteller als auch Zulieferer 30


Fraunhofer- Gesellschaft

mit neuen Herausforderungen. Viele alternative Fahrzeugkonzepte können derzeit noch nicht in Großserie umgesetzt werden, der Bedarf an neuen Absatz- und Nutzungskonzepten wächst jedoch stetig. Für Schlüsselkomponenten, die eine Kostenersparnis mit sich bringen, fehlen ausgereifte Produktionstechnologien. Derzeit sind mehrere Antriebskonzepte parallel in Entwicklung und Produktion, wobei sich der Anteil alternativer Antriebe stetig erhöht. Dies erfordert eine tiefgreifende strukturelle Veränderung der Automobilproduktion: Organisation, Technologie und Produktionssystem müssen neu konzipiert werden.

In der Fraunhofer-Studie „Energieeffizienz in der Produktion“ haben wir aufgezeigt, dass sich mittelfristig in der industriellen Produktion bis zu 30 Prozent Energie einsparen lassen. Das entspricht, allein für die in der Untersuchung betrachteten Produktklassen, etwa der Hälfte des Stromverbrauchs der privaten Haushalte in Deutschland oder der Leistung von vier Kraftwerken mit je 1,4 Gigawatt Leistung. Um diese Potenziale systematisch aufzuschließen, wurde das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in den vergangen Jahren zur führenden Forschungseinrichtung für ressourceneffiziente Produktion ausgebaut. Schwerpunkte des IWU in Chemnitz und Dresden sind intelligente Produktionsanlagen und Technologien zur Herstellung von Karosserie- und Powertrain-Komponenten sowie die Optimierung der damit verbundenen umformenden und spanenden Fertigungsprozesse.

Um Lösungen für diese komplexen Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie zu entwickeln, haben sich 17 Fraunhofer-Institute in der Fraunhofer-Allianz „Automobilproduktion“ zusammengeschlossen. Deren Analysen zeigen, dass wichtige Fortschritte erzielt werden können, wenn die Leuchtturmprojekt ist die Innovations-Allianz „Green produktionstechnischen Voraussetzungen zur Ablösung von Kleinserien geschaffen werden und der Übergang zu einer Carbody Technologies“, in der mehr als 65 Unternehmen in profitablen und energieeffizienten Großserienproduktion er- Deutschland zusammenarbeiten. Ziel ist, bis zu 50 Prozent reicht wird. Aufgrund ihrer Kompetenz entlang der gesamten Energie bei der Karosseriefertigung einzusparen. GemeinProzesskette des Automobilbaus – von der Planung bis zum lackierten Fahrzeug – ist die Allianz der Ansprechpartner für Leuchtturmprojekt ist die InnovationsAutomobilbauer und deren Zulieferer bei Einzelproblemen Allianz „Green Carbody Technologies“, und integrativen, übergreifenden Aufgabenstellungen. Primäre Ziele sind die nachhaltige Effizienzsteigerung und Res- in der mehr als 65 Unternehmen in sourcenschonung, die Entwicklung serienreifer Technologien Deutschland zusammenarbeiten. und Methoden für den Automobilbau sowie die Schaffung von Produktionsnetzwerken und optimalen Nutzungskon- sam mit der Volkswagen AG koordiniert das Fraunhofer-IWU zepten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit umfasst den die Kooperation von Automobilherstellern, Ausrüstern und komplexen automobilen Produktionslebenszyklus und das Zulieferern. Aufgabe ist, die Energieeffizienz und den Mategesamte automobile Supply-Chain-Management. rialausnutzungsgrad zu verbessern sowie die Emissionen zu senken – in der gesamten Prozesskette beginnend mit dem Die Fraunhofer-Institute stellen sich den umweltpoliti- Blechhalbzeug über Werkzeugbau, Presswerk und Karosseschen Herausforderungen wie Treibstoff- und CO2-Reduzie- riebau bis hin zur Lackierung. Erste Ergebnisse zeigen, dass rung, Elektromobilität und Senkung des Materialeinsatzes deutliche Fortschritte erzielt werden können. So werden beimit dem Ziel einer konsequenten Ressourcen- und Energie- spielsweise durch eine optimierte Werkzeugkühlung bei der effizienz der Produktionstechnologien unter Berücksichti- Blechwarmumformung 10 Prozent Energie pro Bauteil gespart. Bei Umformmaschinen sind durch alternative Antriebsgung wirtschaftlicher Aspekte. 31


Fraunhofer- Gesellschaft

Als besonders vielversprechend gelten derzeit die kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe CFK: Sie sind um 60 Prozent leichter als Stahl und etwa 30 Prozent leichter als Aluminium.

lösungen in der Ziehstufe bis zu 60 Prozent Energieeinsparung pro Teil möglich. Ein weiteres Beispiel zeigt, wie durch ein System zur automatischen Justage von Karosseriebauteilen rund eine Tonne CO2 eingespart werden kann, weil damit Nacharbeit reduziert wird. Die effiziente Nutzung von Energie und Rohstoffen kann auf mehreren Wegen erreicht werden: Der eine ist die Verringerung des Rohstoffverbrauchs pro Produkteinheit. Der andere Hebel ist die Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten. Und schließlich geht es darum, die Herstellungsprozesse und das Produktdesign so zu optimieren, dass Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Recyclingfähigkeit gewährleistet werden können. Deshalb muss immer der gesamte Lebenszyklus eines Produkts betrachtet werden – von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling. Häufig fällt in der Nutzung der größte Teil des gesamten Energieverbrauchs an. Das IWU baut derzeit seine Vorreiterrolle in der „Ressourceneffizienten Produktion“ systematisch zur Forschungsfabrik aus. Der Rohbau für die drei Produktionslinien steht bereits. Im kommenden Jahr wird die Forschungsfabrik „Ressourceneffiziente Produktion“ dann im realen Betrieb austesten, was die Forscher heute in der virtuellen Realität entwickeln und simulieren. Die große Herausforderung ist da-

Voraussetzung für ein konsequentes Ressourcenmanagement ist ein effizienzorientiertes, virtuelles Produktdesign. bei, auch energieautarke Produktionsabläufe zu entwickeln. Denn zumindest zeitweise soll die Fertigung auch unabhängig von externen Energieversorgern aufrechterhalten werden können. Dies bedeutet, dass bei qualitätssensiblen Produktionsabläufen eine sichere Versorgung gewährleistet werden muss.

stellung von realen Prototypen eingespart. Entscheidend ist nun, die Simulationswerkzeuge der virtuellen Realität mit Optimierungskriterien für Ressourceneffizienz auszustatten. Die künftige Produktentwicklung muss daher um eine präventive Ressourcenplanung für das Produkt, das Produktionssystem und den Fertigungsprozess ergänzt werden. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, schon beim Designentwurf optimale Entscheidungen für Rohstoffeffizienz zu treffen. Wichtigster Trend in der Produktionstechnik ist neben der Ressourceneffizienz der Leichtbau. Durch den Einsatz leichterer Werkstoffe und Bauweisen sowie erhöhter Funktionsintegration einzelner Bauteile und -gruppen lässt sich Gewicht und Energie einsparen. Moderne Werkstoffe für Leichtbau und Funktionsintegration sind leichte Hochleistungslegierungen auf Aluminium- oder Magnesiumbasis, dünnwandige ultrahochfeste Stähle und faserverstärkte Werkstoffe, Mischbauweisen aus Metallen und Kunststoffen und multifunktionale Werkstoffe mit sensorischen und aktorischen Funktionen. Als besonders vielversprechend gelten derzeit die kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe CFK: Sie sind um 60 Prozent leichter als Stahl und etwa 30 Prozent leichter als Aluminium. Zudem kann das Material in crashrelevanten Strukturen eingesetzt werden, also in Karosseriebauteilen. Ihre Stabilität erhalten die Materialien durch Kohlenstofffasern, die in die Kunststoffmatrix eingebettet sind. Bei Flugzeugen und Rennwagen der Formel 1 sind ein Großteil der Bauteile bereits aus CFK gefertigt. Bislang ist es allerdings noch recht aufwendig, die Bauteile aus dem verstärkten Kunststoff herzustellen – viele Arbeitsschritte müssen per Hand gemacht werden. Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT entwickelt mit Automobilherstellern und Maschinenbauern neue Herstellungsverfahren, um eine wirtschaftlich rentable Produktionstechnik für große Bauteilserien realisieren zu können.

Die Vision des IWU, eine energieautarke, emissionsfreie Die wichtigsten Faktoren, den Wirkungsgrad einer Pro- Produktion aufzubauen, fügt sich ideal in die Innovationsiniduktion zu optimieren, sind Ausschuss zu vermeiden und tiative „Morgenstadt“ ein. Denn es geht in Zukunft auch Nacharbeit zu reduzieren sowie Prozesse zu optimieren und darum, die Fabriken wieder in die Stadt zurückzubringen, Prozessketten zu verkürzen. Voraussetzung für ein konse- direkt an die Wohngebiete der Mitarbeiter. Doch dazu muss quentes Ressourcenmanagement ist ein effizienzorientiertes, die Fabrik frei von Lärm, Emissionen, Abfällen und Abwasser virtuelles Produktdesign. Im digitalen Zeitalter der Produkt- werden. Pilotprojekte von unterschiedlichen Unternehmen entwicklung können Herstellungsprozesse, Gestalt, Ober- zeigen, dass dies möglich wird. Und so kann die ressourcenfläche und andere Gebrauchseigenschaften neuer Produkte effiziente Produktion einen erheblichen Beitrag leisten, dass in der virtuellen Realität entwickelt und erprobt werden. Produzieren am Standort Deutschland auch weiterhin eine Schon dadurch werden Energie und Rohstoffe für die Her- Zukunft hat. \ 32


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Im Dialog Dr. Joachim Schmidt Mitglied der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars, Vertrieb und Marketing, Daimler AG

Dr. Joachim Schmidt ist seit Oktober 2009 Mitglied der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars und zuständig für Vertrieb und Marketing. Im Rahmen seiner Funktion ist er für die Führung der weltweiten Ländergesellschaften sowie des „Executive Committees Sales & Marketing“ zuständig, das aus Vertriebs- und Marketing-Chefs aller automobilen Geschäftseinheiten besteht. Im Interview mit dem „Top Career Guide Automotive“ spricht er darüber, wie sich das Absatzwachstum in der Automobilbranche weltweit verteilt, über strenge CO2 -Grenzwerte sowie eine neue Dimension des Autofahrens.

Herr Dr. Schmidt, Sie sind einer der dienstältesten aktiven Automanager mit umfangreicher Berufs- und Lebenserfahrung und haben schon viele stürmische Zeiten erlebt. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation für die deutsche Automobilindustrie ein? Für Premiumhersteller, die global aufgestellt sind, schätze ich die Situation sehr gut ein. Der chinesische Automobilmarkt wird in den nächsten Jahren genauso weiter wachsen wie der 53

nordamerikanische. Insofern können diese Unternehmen Schwächen in Europa – genauer gesagt in Südeuropa – besser kompensieren. Das gilt auch für Mercedes. Wir haben 2012 neue Absatzrekorde in den Regionen Asien und Nordamerika erzielt. Westeuropa ist stabil geblieben und in Deutschland lag der Absatz geringfügig über dem Vorjahresergebnis. Für Hersteller, die nicht global aufgestellt sind, stellt sich die aktuelle Lage natürlich schwieriger dar.


TCGA 2013 / Im Dialog

Die kommenden Jahre sehen viele Experten als besonders herausfordernd. Euroland ist in der Krise, der übersättigte Heimatmarkt ist von einer „Smart shopping“Mentalität geprägt, die Hersteller überbieten sich mit Rabattaktionen. Keine guten Zeiten für einen Premiumhersteller, oder? Wir sehen mit großem Optimismus auf den weltweiten Automobilmarkt, der von 68 Millionen verkauften Neuwagen im Jahr 2012 auf 100 Millionen Einheiten im Jahr 2020 wachsen soll. Das sind Raten von jährlich fünf bis sechs Prozent, im Premiumsegment ist sogar noch mehr drin. Insofern sind das hervorragende Aussichten für uns. Dennoch gilt es zu beachten, dass die Weltregionen sich unterschiedlich entwickeln werden. Wir glauben gerade in Asien und USA noch deutlich wachsen zu können. Im asiatischen Markt aufgrund der immer noch sehr niedrigen Fahrzeugdichte, im US-Automobilmarkt ist es eher ein Wachstum zu alter Stärke. In Westeuropa wird der Markt sicher nicht dramatisch zulegen. Dort versuchen wir durch unsere Produktoffensive, insbesondere durch neue Kompaktfahrzeuge wie den CLA und zwei zusätzliche Varianten neben der A- und B-Klasse sowie die 2013 auf den Markt kommende neue E- und S-Klasse, unseren Marktanteil weiter auszubauen.

In der Premiumliga hat Ihr Unternehmen in den letzten Jahren die Spitzenposition an die Wettbewerber aus München und Ingolstadt abgeben müssen. Wie wollen Sie Mercedes-Benz zurück auf die Poleposition führen? Entscheidend für uns ist, dass wir in erster Linie profitabel wachsen. Dass wir rein zahlenmäßig etwas weniger Fahrzeuge verkaufen als BMW und Audi ist richtig. Das hängt damit zusammen, dass wir derzeit gewisse Portfoliolücken haben, die wir aber in den nächsten Jahren schließen werden. Allein bis zum Jahr 2015 bringen wir zehn neue Fahrzeuge ohne Vorgänger auf den Markt. Damit wollen wir unsere Kunden begeistern, neue, vor allem jüngere Zielgruppen erschließen und zusätzliche Marktanteile gewinnen. Das ist die Grundlage, um auch in Bezug auf die Absatzzahlen wieder Nummer eins zu werden. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für die deutsche Automobilindustrie in den kommenden Jahren? Die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Fahrzeuge hinsichtlich der CO2-Emissionen hat hohe Priorität. Bekanntermaßen gibt es die EU-Vorschrift, die einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von nur noch 95 Gramm pro Kilometer im Jahr 2020 vorgibt. Diese 95 Gramm CO2 zu erzielen ist für die Autoindustrie insgesamt eine große Herausforderung, erst recht für einen Hersteller im Premiumsegment wie uns. Um dies zu erreichen, müssen wir unsere konventionellen Dieselund Benzinmotoren nochmals deutlich effizienter und damit umweltverträglicher machen. Und zwar so, dass sich die Fahrzeuge dadurch für unsere 54

Kunden nicht verteuern. Zusätzlich brauchen wir eine gewisse Anzahl von Hybridfahrzeugen, Plug-In-HybridFahrzeugen und sogar vollelektrischen Fahrzeugen in unserer Modellpalette, die uns dabei helfen werden, die Grenzwerte zu erreichen. Wo werden sich für die Industrie Chancen auftun? Die größten Chancen liegen in den asiatischen und nordamerikanischen Märkten. Aber auch Märkte wie Russland und Japan bieten gute Chancen. Mittelfristig wird Westeuropa wieder wachsen und auch die Märkte in Südeuropa werden sich erholen. Wir müssen unsere Markenstrategie, die besten Autos zu bauen, konsequent umsetzen und technologisch die Spitze besetzen. Kunden von MercedesBenz wollen eben nicht nur ein qualitatives, komfortables und sicheres Fahrzeug, sondern auch ein faszinierendes, ein begeisterndes Design. Und sie erwarten, dass wir gewisse neue Technologien federführend besetzen. Kunden, die sich in den USA für einen Mercedes entscheiden, sind rund zehn Jahre jünger als Käufer in Deutschland. In China macht der Altersunterschied sogar 20 Jahre aus. Wie wirkt sich dieser Spagat auf Ihre Produktentwicklung und das Marketing aus? Der Altersdurchschnitt unserer Kunden ist in der Tat von Region zu Region unterschiedlich. Aber jeder Mercedes-Benz Kunde hat einen hohen Qualitätsanspruch, der neben den Fahrzeugeigenschaften auch die Kundenbetreuung betrifft. Deshalb haben wir bereits vor vielen Jahren das Programm „Customer Satisfaction No. 1“


TCGA 2013 / Im Dialog

Das aufkommende Zeitalter der „Connected Cars“ kann die Aussichten von Herstellern und Vertragshändlern steigern, im Aftersales Marktanteile vor allem bei jüngeren Fahrern zu gewinnen. Welche Strategie verfolgt hier Mercedes-Benz? „Connected to Customer“, wie wir das nennen, ist ein Riesenthema, an Die Verjüngung der Marke dem wir intensiv arbeiten. Und wir Mercedes-Benz zeigt sich in der haben in den kommenden Jahren aktuellen Produktpalette ja bei der A-Klasse. Sind Sie mit den bis- viel vor. Bereits seit 2010 gibt es die Mercedes-Benz Service-App für Smartlang erzielten Verkaufszahlen phones – sie bietet Ihnen zuverläszufrieden? Wir sind sehr zufrieden – sowohl, was sige Unterstützung im Straßenverkehr und nützliche Funktionen rund ums die Quantität der Bestellungen anbelangt, als auch die Zielgruppen, aus Auto. Zum Beispiel Händlersuche inkludenen sie stammen. Wir sprechen mit sive Routenplanung, schnelle Hilfe im Not- und Pannenfall, die einfache der neuen A-Klasse ja ganz bewusst eine jüngere Käuferschicht an. Seit Ver- Erstellung einer Schadenmeldung an die Versicherung, einen praktischen kaufsfreigabe liegen uns bereits rund Parkplatz-Assistenten und vieles mehr. 90.000 Bestellungen vor. Besonders Die App ist kostenlos und wird stänfreut uns die Eroberungsrate von 40 dig weiterentwickelt. In Sachen InfoProzent in Deutschland. tainment und Navigation wird die neue S-Klasse einen absoluten BenchHerr Dr. Schmidt, wann werde ich mark setzen. Nicht nur die Funktioeinen neuen Mercedes über das nalität wird überzeugen, sondern auch Internet kaufen und bezahlen die Art und Weise, wie sie zur Verkönnen? fügung gestellt wird. Lassen Sie sich Die Online-Konfiguration und Weiterüberraschen! Mit „Intelligent Drive“ leitung zum entsprechenden Händler werden Sie zudem eine neue Dimenist heute schon Standard. Wir arbeision des Autofahrens kennenlernen, ten daran, mittelfristig die komplette Bestellung online abzuwickeln – aller- bei der Komfort und Sicherheit miteinander verschmelzen. dings immer unter Einbeziehung der jeweiligen Händler. Wird sich Daimler mit Angeboten wie „car2go“ und „moovel“ irgendwann zu einem reinen Mobilitätsanbieter wandeln? Sicherlich nicht! Das ist eine Ergänzung, die sehr gut in die Zeit passt. Aber logischerweise wollen wir in erster Linie unsere Fahrzeuge verkaufen und nicht vermieten. gestartet. In ihm schulen wir unsere weltweite Handelsorganisation systematisch darin, nicht nur die besten Fahrzeuge auszuliefern, sondern auch die höchste Betreuungsqualität zu bieten. In unseren Marketingaktivitäten setzen wir zudem deutlich stärker auf Social Media.

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In Sachen Infotainment und Navigation wird die neue S-Klasse einen absoluten Benchmark setzen. Nicht nur die Funktionalität wird überzeugen, sondern auch die Art und Weise, wie sie zur Verfügung gestellt wird. Lassen Sie sich überraschen!



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Im Dialog Thomas Edig Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Thomas Edig verantwortet als Vorstand das Personal- und Sozialwesen bei der Porsche AG. Im Interview mit dem „Top Career Guide Automotive“ verrät er, warum der Sportwagenhersteller ein Arbeitgeber fürs Leben ist, wie das Unternehmen mit Bewerberrekorden umgeht und Frauen in Fachund Führungspositionen fördert.

Herr Edig, Sie verantworten den Personalbereich bei Porsche, einer der weltweit erfolgreichsten Automobilmarken und sicher einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Branche. Sind Ihnen Rekrutierungs-Engpässe überhaupt bekannt oder kennen Sie so etwas nur vom Hörensagen? Unser exzellentes Arbeitgeberimage ist zweifelsohne eine der wichtigsten Grundlagen für unseren nach wie vor sehr guten Rekrutierungserfolg bei allen Zielgruppen. Angefangen bei Praktika, Werkstudentenstellen oder Abschlussarbeiten bis hin zu unseren Ausbildungs- und den dualen Studienplätzen. Aber auch bei den Fachkräften, den Hochschulabsolventen oder den Professional-Positionen können wir bisher nicht über Engpässe bei guten Bewerbungen klagen. Dieses hohe Arbeitgeberansehen basiert auf 57

vielen einzelnen Bausteinen, die wir jeden für sich genommen, kontinuierlich stärken und weiterentwickeln. TopPlatzierungen bei wichtigen Arbeitgeberrankings oder nicht zuletzt ein Rekordbewerbungseingang wie im Jahr 2012 bestätigen uns in unseren täglichen Bemühungen. Porsche wäre aber nicht Porsche, wenn wir nicht bei allem, was wir anpacken nach ständiger Verbesserung und Innovation streben würden. Deshalb dürfen wir uns selbstverständlich auch bei den Themen Arbeitgeberattraktivität und Recruiting niemals auf dem Erreichten ausruhen. Der Wettbewerb um talentierte Fach- und Führungskräfte wird hart geführt und bringt viele Herausforderungen mit sich, die wir Porsche typisch mit eigenen Lösungen angehen.


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Der Wettbewerb um talentierte Fach- und Führungskräfte wird hart geführt und bringt viele Herausforderungen mit sich, die wir Porsche typisch mit eigenen Lösungen angehen.

Alle deutschen OEMs in der Premiumklasse reklamieren für sich die Technologieführerschaft. Wie positioniert sich Porsche beim Fach- und Führungskräftenachwuchs? Was macht das „gewisse Etwas“ Ihres Unternehmens aus? Die Technologieführerschaft im Sportwagensegment hat bei uns einen Namen: Porsche 918 Spyder. Er markiert einen zentralen technologischen Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft des Sportwagens. Mit ihm lösen wir den vermeintlichen Widerspruch zwischen Performance und ökologischer Verträglichkeit auf. Dieses einzigartige Sportwagenprojekt zeigt die großen Chancen, die unsere Mitarbeiter tagtäglich haben: die Kunst, etwas, das schon sehr gut ist, noch besser zu machen und weiterzuentwickeln. Daraus ergeben sich auf der einen Seite viele Herausforderungen in fachlicher und persönlicher Hinsicht, die aber auf der anderen Seite eine extrem große Bindung der Mitarbeiter zur Aufgabe und zum Unternehmen bewirkt. Für unsere Belegschaft ist Porsche deshalb mehr als eine Durchgangsstation. Viele finden in Porsche ihren Arbeitgeber fürs Leben. Alle tun das, was sie am besten können: automobile Träume Wirklichkeit werden lassen. Eine Vision, die bereits Ferry Porsche hatte. Eine Vision, die er als Mission verstand. Und die wir auch heute noch als Mission verstehen. Für jeden von uns. Im Automotive-Vertrieb spielen emotionale Markenerlebnisse eine immer stärkere Rolle. Welchen Einfluss haben Firmenimage,

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attraktive Produkte und Faszination auf Rädern im HR-Bereich? Porsche tickt anders. Das gilt nicht nur für unsere Fahrzeuge, sondern auch für sämtliche Maßnahmen der Personalarbeit. Ein exklusives Unternehmensimage muss sich zum Beispiel auch in unseren Maßnahmen im Bereich Employer Branding widerspiegeln. Die besondere Faszination Porsche muss sich wie ein roter Faden durch alle Kommunikationskanäle ziehen. Aber auch für unsere aktuellen Mitarbeiter müssen wir bei allen Maßnahmen „Best in class“ bieten. Nur so schaffen wir optimale Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, in denen immer wieder neue Ideen und Innovationen entstehen können. Der demografische Wandel in Westeuropa und in Deutschland wird es Unternehmen künftig schwerer machen, qualifiziertes Personal zu werben. Ist die systematische Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland für Ihr Unternehmen eine Option? Bei der Besetzung von offenen Positionen zählen für uns neben der Qualifikation und den Kenntnissen der Bewerber insbesondere die Faszinations- und Begeisterungsfähigkeit für unsere Sportwagen und die Bereitschaft unkonventionelle Wege zu gehen. Die Nationaliät spielt für ein in 125 Märkten weltweit agierendes Unternehmen naturgemäß keine Rolle. Heute arbeiten bei Porsche bereits mehr als 60 Nationalitäten in unterschiedlichen Funktionen und Bereichen des Unternehmens.


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Deshalb werfen wir selbstverständlich den Blick über den eigenen, deutschen Tellerrand hinaus. So haben wir zum Beispiel unsere Aktivitäten im Hochschulmarketing bereits auf internationale Universitäten und Recruitingveranstaltungen ausgeweitet. Ganz klar ist aber auch, dass wir es uns nicht leisten können, Talente des deutschen Arbeitsmarktes ungenutzt zu lassen. Hier sehe ich insbesondere bei der Förderung von Frauen in Fach- und Führungspositionen noch Handlungsbedarf. Das grenzübergreifende Recruiting wird mit Sicherheit noch viel bedeutender werden, als es heute schon ist. Der demografische Wandel ist eine gesamteuropäische Tatsache, die uns den Blick dann auch über die Grenzen Europas hinaus richten lässt. Welche speziellen Instrumente setzt Porsche ein, um Mitarbeiter im Unternehmen zu halten? Unser gemeinsamer Antrieb ist die Leidenschaft und die Begeisterung für Sportwagen. Das bewirkt eine unglaubliche Bindung und Identifikation mit Porsche innerhalb unserer Belegschaft. Um als exzellenter Arbeitgeber bestehen zu können, bieten wir natürlich aber noch viel mehr als das. Dank flacher Hierarchien und einer großen Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen, können unsere Mitarbeiter ihre Ideen schnell und ganz konkret, ohne Umwege einbringen. Bei Porsche sind sie mehr als nur ein kleines Rad im großen System. Bei der Gestaltung attraktiver Arbeitsplätze setzen wir wie bei unseren Pro-

dukten auf Tradition und Innovation: Tradition hat bei Porsche schon immer eine ausgeprägte Wertschätzung und soziale Verantwortung gegenüber der Belegschaft, was sich unter anderem in Form einer angemessenen Beteiligung aller Mitarbeiter am Unternehmenserfolg oder in Form sehr attraktiver Zusatz- und Vorsorgeleistungen zeigt. Innovationen im Bereich der Arbeitgeberattraktivität äußern sich bei Porsche beispielsweise in Form moderner lebensphasenorientierter Arbeitszeitmodelle, die unseren Mitarbeitern größere Flexibilität und Wahlfreiheiten in unterschiedlichen Lebenssituationen ermöglichen. Des Weiteren unterstützen wir unsere Belegschaft bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit der Bereitstellung von Kita-Plätzen oder eines umfangreichen betrieblichen Gesundheitsmanagements. China hat sich zum weltgrößten Absatzmarkt entwickelt und die USA als Nummer eins abgelöst. Vor allem Premiumautos aus Deutschland finden Käufer. Wie können Sie den AftersalesService für Ihre hochtechnischen Fahrzeuge in China sicherstellen? Gibt es vor Ort entsprechend qualifizierte Arbeitskräfte? Durch weltweite Händler- und Serviceschulungen stellen wir sicher, dass alle Prozesse und Servicedienstleistungen rund um unsere Sportwagen in allen Porsche Zentren auf der Welt den gleich hohen Qualitäts- und Kundenansprüchen gerecht werden. Wichtig ist vor allem eine systematische Vernetzung mit den einheimischen Mitarbeitern im Aftersales. 59

Hierzu setzen wir Regionalbetreuer ein, die Qualitäts- und Servicestandards sowie den Austausch mit den Inlandskollegen sicherstellen. Bei der Rekrutierung von Fachkräften für den chinesischen Markt legen wir den Fokus momentan verstärkt auf Talente aus China, die in Deutschland ihre Ausbildung oder ein Studium absolviert und danach zwei bis drei Jahre Berufserfahrung in der Automobilindustrie gesammelt haben. Wie profitiert die Personalarbeit bei Porsche vom Volkswagen Konzern? Wie intensiv tauschen Sie sich mit Ihren HR-Kollegen der anderen Marken aus? Gibt es gemeinsame Initiativen? Selbstverständlich gibt es einen regen Austausch innerhalb des VolkswagenKonzerns. Und das nicht nur zu technischen Fragen, sondern auch im Bereich der Personalarbeit. Wir sind bestrebt, Synergiepotenziale bei unseren Prozessen und Systemen bestmöglich zu nutzen. Jede Marke im Konzern benötigt allerdings ihre spezifischen Lösungen und Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Und so bedarf es auch bei Porsche einer auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenen Personalarbeit, die uns fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft macht.



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Im Dialog Dr. Ralf Hofmann Vorsitzender der Geschäftsführung, Mieschke Hofmann und Partner (MHP) GmbH

„Perfekt laufende Prozesse mit MHP“: Die Symbiose aus Prozess- und IT-Beratung macht Mieschke Hofmann und Partner (MHP) in der Automobilbranche zu einem überaus geschätzten Prozesslieferanten. Im Interview spricht Gründer Dr. Ralf Hofmann über den Stellenwert von Informationstechnologie, perfekt laufende Prozesse, die Internationalisierungsstrategie von MHP sowie die fachlichen Anforderungen an den Beraternachwuchs.

Herr Dr. Hofmann, MHP arbeitet eng mit vielen OEMs und Zulieferern zusammen, wenn es um die perfekte Abstimmung von Organisation, Prozessen und IT geht. Welchen Stellenwert räumen Sie diesen drei erfolgskritischen Veränderungsfaktoren aktuell ein? Das sind genau die Merkmale, auf die es in allen Branchen immer stärker ankommt. Auch die Automobilindustrie wird keine perfekten Produkte – sprich perfekte Fahrzeuge – hervorbringen, wenn in den beteiligten Unternehmen die Organisation zu wünschen übrig lässt, die Prozesse ineffizient sind und die IT-Lösungen das Business nicht optimal unterstützen. Daher ist die Harmonisierung dieser Erfolgsfaktoren von zentraler Bedeutung – auch in unserer Beratung. 61

Sie fordern schon seit Längerem, dass CIOs und IT-Leiter bei der strategischen Ausrichtung ihrer Unternehmen eine aktive Rolle übernehmen sollen. Wie kann MHP die IT-Verantwortlichen dabei unterstützen? Erfreulicherweise spielen CIOs heute bei der strategischen Ausrichtung ihrer Unternehmen bereits eine wichtige Rolle. Unsere Forderung aber zielt weiter: Die Leitung der Informationstechnologie sollte in jedem Unternehmen als Topmanagementaufgabe verankert sein. Kurz gesagt: Der CIO gehört ins Board! Informationstechnologie ist Kernbusiness und somit wettbewerbsdifferenzierend. Je besser ich mit meinen Informationen umgehen kann, desto erfolgreicher agiere ich am Markt. Das fängt bei


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Markt- und Vertriebsanalysen an und reicht bis in die Produktion und die Bereiche Sales und Aftersales. Kehrseite der Medaille: Die IT wird immer komplexer. Deshalb zeigt MHP seinen Kunden immer wieder auf, wie wichtig es ist, Themen ganzheitlich und systematisch anzugehen. Durch die Symbiose aus Prozess- und IT-Beratung bietet MHP seinen Kunden perfekt laufende Prozesse und unterstützt somit den CIO/IT-Leiter wertschöpfend. Im November 2012 hat das renommierte Magazin „WirtschaftsWoche“ MHP den Beraterpreis „Best of Consulting – Project Excellence IT-Management“ verliehen. Welches Signal sendet diese Auszeichnung in den Markt und welcher Anspruch leitet sich daraus für Ihre Consultants ab? Diese Auszeichnung zum zweiten Mal in Folge zu erhalten, ist eine große Bestätigung und zeigt, dass wir am Markt vorne mitspielen – nicht nur in Sachen Quantität, sondern vor allem bei der Qualität. „Excellence“ als Qualitätsanspruch hat MHP in seinen Kernwerten verankert. Wir gehören zu den führenden Beratungsunternehmen – und das nicht nur im Bereich IT. Wir sind auch sehr stark in der Managementberatung unterwegs. Bereits heute ist zu erkennen, dass MHP zunehmend auf gleicher Ebene mit Managementberatungen wahrgenommen wird. MHP ist eine Tochter der Porsche AG, deren gesamtes Geschäft im Sommer 2012 in den Volkswagen Konzern integriert wurde. Welche Perspektiven ergeben sich daraus für MHP?

VW mit Porsche ist einer von vielen MHP-Kunden in der Automobilbranche, aber natürlich ein sehr großer und wichtiger. Wir arbeiten mit Volkswagen bereits seit vielen Jahren zusammen und können jetzt Synergien in manchen Projekten heben. Das ist eine sehr schöne Perspektive für beide Seiten. MHP hat schon immer darauf geachtet, dass die Dominanz einzelner Kunden nicht zu stark wird. Wir werden auch in Zukunft den „externen“ Markt nicht vernachlässigen. Der Fokus wird weiterhin ganz klar auf der gesamten Automotive-Branche liegen. Unsere Zielkunden sind alle OEMs und ihre Zulieferer auf den Stufen First, Second und Third Tier. Nicht zu vergessen: der Automobilhandel und die Importeure. Angesichts der konjunkturellen Entwicklung in Europa haben viele Unternehmen in der Automobilindustrie 2013 den Fuß über dem Bremspedal. Welchen Weg wird die Branche Ihrer Meinung nach nehmen und welche Konsequenzen hat das für Ihr Business? Der weltweite Fahrzeugbedarf wird nicht dramatisch zurückgehen, das belegen zahlreiche Studien namhafter Analystenhäuser. Wir glauben, die deutsche Automobilindustrie ist extrem gut aufgestellt und daher machen wir uns für 2013 keine großen Sorgen. Mittelfristig hat die Branche jedoch noch andere Herausforderungen als die reine Konjunktur. Denken Sie an die CO2-Diskussion, das Innovationsthema „Car IT“, den notwendigen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und den weltweiten Trend zur Urbanisierung, um an dieser Stelle nur einige Themen zu nennen. MHP beschäftigt 62

sich als Keyplayer in der AutomotiveBranche intensiv mit diesen Themen und hat unter anderem 2012 gemeinsam mit Prof. Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft eine Studie zum Thema „Car IT“ veröffentlicht. Die meisten Ihrer Kunden sind international aufgestellt und konzentrieren sich auf Wachstumsmärkte außerhalb Europas. Wie geht MHP diese Herausforderung an? Wann werden Sie Büros in Shanghai und in Moskau eröffnen? Ein Büro in Shanghai haben wir Anfang dieses Jahres eröffnet. In Moskau sehen wir für uns derzeit keine Relevanz, dafür sind wir aber bereits in Nordamerika. Aber Sie haben Recht: Langfristig muss man in den Wachstumsmärkten vertreten sein. Bei der Internationalisierung ist für uns wichtig, wo IT-relevante Entscheidungen tatsächlich getroffen werden. Probleme in gewissen Märkten machen uns die unterschiedlichen Preise und das Gehaltsniveau – beispielsweise können wir in China unsere Leistungen nur dann zu wettbewerbsfähigen Konditionen anbieten, wenn wir vor Ort sind. MHP entwickelt sich aktuell im Zuge der Internationalisierung zu einem „global Player“. Der Kern Ihres täglichen Geschäfts ist die Beratung. Daher ist MHP in besonderem Maß auf die Fachkompetenz und das Know-how seiner Mitarbeiter angewiesen. Mit welchen Angeboten können Sie im Wettbewerb um die besten Köpfe punkten? Wir sind eine Beratung mit klarem Fokus auf der Automobilbranche. Unsere Werte und der Hintergrund, den


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Ganz wichtig sind für MHP die Unternehmenswerte Qualität, Professionalität, Partnerschaft und Wirtschaftlichkeit, die unsere Unternehmensphilosophie „Excellence“ bilden.

„Training on the Job“. Nach fünf Jahwir als Tochterunternehmen von ren hat ein Berater die Möglichkeit, Porsche mitbringen, machen MHP zu eine vergleichbare Verantwortung wie einer Premiumarbeitgebermarke. Im ein Abteilungsleiter zu übernehmen, Lebenslauf eines jeden Arbeitnehwenn wir das mal mit der Industrie vermers stellt MHP eine Station dar, die gleichen. beste Entwicklungsperspektiven eröffnet. Wer bei uns tätig ist, lernt in Können Sie zum Schluss kurz das kürzester Zeit viele unterschiedliche „gewisse Etwas“ beschreiben, Konzerne kennen. Wenn man erfolgdas MHP ausmacht – für Kunden reich ist, bedeutet dies ein perfekgleichermaßen wie für Mitarbeiter? tes Sprungbrett für eine Karriere im Management. Es ist ja kein Geheimnis, MHP als Unternehmen ist stark von seinen Gründern und Gesellschafdass nur wenige den Beruf des Contern geprägt. Neben mir sind heute sultants ein komplettes Berufsleben noch mehrere Partner an Bord, die lang ausüben. seit 15 Jahren die Entwicklung von MHP vorantreiben. Wir alle lassen wirkWelche Eigenschaften muss ein lich eine Menge Herzblut in die ComBewerber mitbringen, damit er pany fließen und dies überträgt sich später im Beratungsgeschäft Erauch auf unsere Mitarbeiter. Unsere folg hat? Welche Unterstützung Kunden begeistert das, weil sie sich geben Sie ihm an die Hand? in hohem Maß auf ein persönliches Bewerber müssen sehr zielorientiert, Commitment des MHP-Managements zielstrebig und hoch motiviert sein. Als weitere wichtige Punkte sind Mobi- verlassen können. Trotz einer gewissen Größe konzentriert sich MHP lität und Reisebereitschaft zu nennen. Darüber hinaus muss man bereit nach wie vor stark auf die Automobilbranche und hat über die Jahre ein sein, Verantwortung zu übernehmen. sehr breites Spektrum an BranchenEin Mitarbeiter bei MHP erhält Schritt expertise aufgebaut. Zukünftig werden für Schritt mehr Führungsverantwortung und hat mittelfristig auch die Mög- wir dieses Know-how von den Prozessen kommend konsequent hin zur lichkeit Projekte zu leiten. Im RahManagement-Beratung ausbauen. Damen seiner Karriereentwicklung bebei aber wollen wir nicht um jeden kommt er einen direkten Ansprechpartner zur Seite gestellt und wird so- Preis wachsen, sondern nur dann, wenn für die Expansion eine wirtschaftlich wohl unternehmensspezifisch als solide Grundlage besteht. auch individuell gefördert. Die berufliche Laufbahn startet beim Junior Consultant und reicht bis zum Partner. Ganz wichtig sind für MHP die Unternehmenswerte Qualität, Professionalität, Partnerschaft und Wirtschaftlichkeit, die unsere Unternehmensphilosophie „Excellence“ bilden. MHP unterstützt zudem diverse Masterstudiengänge und legt großen Wert auf 63


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Car-Infotainment – an der Schnittstelle zur Zukunft Michael Mauser Executive Vice President, Co-President – Infotainment and Lifestyle, Harman

Die Infotainment-Technologie zählt zu den interessantesten Bereichen in der AutomotiveBranche. Hier arbeiten top-ausgebildete Fachkräfte an der Integration des digitalen Lebensgefühls in die Produkte der wichtigsten Branche Deutschlands. Harman, führender Anbieter unter den Infotainment-Lieferanten, verfügt über eine weitsichtige Strategie, um seinen Footprint auf dem Markt in den kommenden Jahren zu vergrößern.

/  Der digitale Lebensstil, der die Menschen seit einigen

Jahren bewegt, hat auch das Auto erreicht. McKinsey spricht gar von einer Milliarde „www-Fahrzeugen“ im Jahr 2030. Das „Connected Car“ ist damit auf dem besten Wege, zu einem weiteren Endgerät der Online-Community zu werden. Der Bereich Infotainment spielt bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle.

der Idee bis zur Produktion kann bis zu vier Jahre dauern, der Produktlebenszyklus bis zu acht Jahre. In der digitalen Welt bedeutet diese Zeitspanne eine halbe Ewigkeit – ganze AppGenerationen tauchen in ihr auf und verschwinden wieder. Die Strategie des Weltmarktführers Sich in diesem extrem anspruchsvollen Umfeld zu behaupten, stellt die Player auf dem Markt vor nicht geringe Herausforderungen. Das Beispiel Harman zeigt, wie sich auf Basis einer solchen Strategie die eigene Marktposition halten und ausbauen lässt. Mit einem Anteil von 23 Prozent am zehn Milliarden US-Dollar starken Weltmarktvolumen ist Harman führend unter den Infotainment-Anbietern. Mit einer mehrstufigen Strategie arbeitet das Unternehmen daran, seine führende Position im Infotainment-Markt weiter auszubauen. So treibt Harman das Wachstum in den Schwellenmärkten voran, optimiert weiterhin seine Kostenstruktur und nutzt Gelegenheiten, durch strategische Akquisitionen zu wachsen.

Zum Beispiel BMWs „Connected Drive“ Was in Sachen vernetztes Auto derzeit „State of the Art“ ist, zeigt das Beispiel BMW: Die neue Generation des BMW Navigationssystems Professional überzeugt mit einem vollständig in 3-D realisierten Design, einem überarbeiteten Anzeigebedienkonzept und zusätzlichen Funktionen für Navigation, Office und Multimedia. Über eine Diktierfunktion mit Freitextspracherkennung kann der Fahrer kurze Texte für E-Mail und SMS während der Fahrt diktieren. Eine berührungssensitive Multitouch-Oberfläche ermöglicht die Eingabe von Schriftzeichen mit dem Finger und die Navigation in Karten oder im Internet per Fingerzeig. Der „BMW Car Hotspot LTE“ Innovationen als Wachstumsmotor Der Schlüsbringt das schnellste mobile Internet als erster auf die Stra- sel zu mehr Wachstum ist jedoch ein kontinuierlicher Innovaße. Und ein spezielles Software-Development-Kit ermöglicht tionsfluss, der Unterscheidungsmerkmale für OEMs schafft. die Einbindung von 3rd-Party-Apps in die native Fahrzeug- Harman erreicht dies, indem das Unternehmen sein Produktbedien- und Anzeigelogik. So kann der Fahrer seine Lieb- portfolio komplettiert und den OEMs durch Innovationen konlings-Apps auch im Fahrzeug nutzen. tinuierlich Wettbewerbsvorteile verschafft.

An dieser kurzen Beschreibung der Highlight-Features wird deutlich, welch enormes technologisches Spektrum mit dem vernetzten Fahrzeug verbunden ist. Zwei der größten Herausforderungen sind dabei die unterschiedlichen Entwicklungszyklen von Automobilbranche und Digital- bzw. Consumer-Products-Industrie: Die Herstellung eines Autos von 64

Produktportfolio : von High-end über Mittelklasse bis zum Einstiegssystem Harmans Spitzen-

position im Bereich der High-End-Systeme gilt als unbestritten, in diesem Bereich ist das Unternehmen für viele Premiummarken der einzige Lieferant. OEMs wie BMW, Daimler, Audi und viele weitere zählen zu den Partnern. Mittlerweile


HARMAN

wird das High-End-System von Harman in der achten Generation gefertigt und bietet in allen Bereichen Spitzentechnologien: - Hohe Bandbreite und hohe Verfügbarkeit für Daten dienste in die Cloud - Multiple HD-Displays inklusive Logic7 Surround-Sound - Remote-3-D-Navigation mit Augmented-Technologie - Sprach- und Gestensteuerung - Advanced Driver Assist System (ADAS) – digitale Einpark unterstützung, 3-D-Sicht auf die gesamte Fahrzeug umgebung, Navigation mit Hilfe von Augmented-Techno logien, Kollisions- und Spurwechselwarnungen oder Bremslichtwarnungen Dieses System ermöglicht es beispielsweise, dass der Fahrer auf seinem Monitor ungestört der 3-D-Navigation folgen kann, während sich der Beifahrer auf einem klappbaren Bildschirmsegment ein Video ansieht und die Kinder auf den Rücksitzen über den fahrzeuginternen Hotspot Apps aus der Cloud auf ein Tablet laden. Die Anforderung in Bezug auf Schnittstellenunterstützung, Komplexität, Speicher- und CPU-Bedarf, Display-Technologie etc. ist extrem hoch. Daher finden diese Systeme vor allem im High-End-Bereich ihre Abnehmer.

eine hochwertige Navigation, die ihr detailreiches Material über Flash- oder SD-Speicher bezieht. Diese Lösung ist nach Bedarf skalierbar – etwa indem ein stärkerer System-onChip (SoC) für höhere Anforderungen oder eine größere SDKarte genutzt wird. Mit zunehmender Durchdringung der CE-Produkte und der Ausweitung der „Always-on-Mentalität“ der User nimmt auch im Einstiegsbereich das Interesse an vernetzten Infotainment-Systemen zu. Daher hat Harman auch hierfür eine Lösung entwickelt, für die man mit Tata schon einen großen OEM-Partner gewonnen hat. Dieses Entry-System basiert auf einem einfachen Tuner und Amplifier. Die Navigation findet über die Smartphone-Integration statt, wobei das Kartenmaterial über die Cloud bezogen wird und via Bluetooth oder USB zur Anzeige in der InfotainmentUnit gebracht wird, was Speicher- und CPU-Bedarf gering hält. Das System bietet damit solide Connectivity-Funktionalitäten zu kompetitiven Kosten. Mit diesem dreistufigen Angebot an Infotainment-Systemen ist Harman der einzige Hersteller, der ein hochwertiges, zukunftssicheres Angebot für alle Fahrzeugklassen anbieten kann.

Flexibel für Innovationen von morgen Neben dem umfassenden Portfolio gilt es überdies, die Produktentwicklung permanent an die vorherrschenden allgemeinen Aber auch im Mittelklassesegment wächst der Bedarf Trends der Zeit anzupassen. Ein besonderer Faktor ist dabei an vernetztem Fahrgefühl. Harman entwickelt mittlerweile die Geschwindigkeit: Die Entwicklungszyklen von CE-Produkin der zweiten Generation Lösungen für diesen Bereich. ten und digitalen Apps unterscheiden sich beträchtlich von Toyota, GM, Chrysler, Jaguar und Land Rover zählen unter an- denjenigen der Automobilindustrie. Für den Integrator des deren zu den Abnehmern. Zur Grundausstattung gehören digitalen Lebensstils ist daher die größte Herausforderung, Dual-Tuner und Amplifier mit mehreren Ausgängen sowie Lösungen zu bieten, wie das vernetzte Auto auch angesichts 65


HARMAN

dieser Latenz up-to-date bleiben kann. Das bedeutet: Das zuletzt gilt es bei der Funktionsfülle den ökologischen FußInfotainment-System muss Upgrade-Möglichkeiten bieten, abdruck des Gesamtsystems im Blick zu behalten. Harman die einfach und sicher auch während des Lebenszyklus eines arbeitet daher mit extrem leichten und energieschonenden Technologien und Materialien. Autos wahrgenommen werden können. Harman beschreitet hier zwei Wege: Die InfotainmentEinheiten basieren auf einer offenen Softwarearchitektur, die Standardschnittstellen unterstützt. Upgrades sowie neue Funktionen lassen sich dadurch gesammelt auf das Auto laden – ähnlich wie ein System-Upgrade bei einem Smartphone. Zum anderen wächst durch mehr Funktionalitäten und Performance der Bedarf an Rechen- und Speicherleistung. Damit die Apps im Auto nicht durch eine zu langsame CPU ausgebremst werden, müssen sich auch diese Hard-

Die Infotainment-Unit wird mehr und mehr zum Zentrum für Sicherheitsfunktionen. ware-Bestandteile erweitern lassen, ohne das Gesamtsystem verändern zu müssen. Für diesen Bedarf hat Harman das Patent für eine vorkonfigurierte Modullösung: Für mehr CPU und Speicher muss lediglich ein stärkeres Modul „eingeschoben“ werden. Neben den unterschiedlichen Innovationszyklen gilt es auch anderweitig Ausgleich zu schaffen: Zum Beispiel muss der Fahrer die Funktionsvielfalt auch so bedienen können, dass er nicht vom Verkehr abgelenkt wird. Hier bietet Harman Lösungen wie einfache Sprach- und Gestensteuerung sowie große, helle Head-up-Displays. Zudem wird die Infotainment-Unit mehr und mehr zum Zentrum für Sicherheitsfunktionen, wie das oben genannte ADAS. Und nicht 66

Top-Marken verlangen nach Top-Talenten

Die Innovations- und Integrationsfähigkeit von Harman erfreut sich bei den weltweiten Topmarken höchster Wertschätzung: Zurzeit sind über 25 Millionen Fahrzeuge weltweit mit Harman Systemen ausgestattet. Der Infotainment-Markt ist ein Kulminationspunkt von High-End-Technologien, in keiner anderen Branche kommen Entwickler, Ingenieure und Produktmanager so früh mit den neuesten Innovationen in Berührung. Für Talente, die ihre Kompetenzen am Puls der Zeit einbringen wollen, ließe sich kein interessanteres Beschäftigungsumfeld denken. \


Love is in the A. Die neue A-Klasse ist 2013 das Lieblingsauto der Deutschen.

Eine Marke der Daimler AG

So jung und schon so beliebt. Die A-Klasse bekommt den Gelben Engel in der Kategorie „Auto“ verliehen – den Publikumspreis, der unter 17 Millionen Lesern der ADAC Motorwelt und den Besuchern von ADAC.de ermittelt wurde. Vielen Dank für so viel Vertrauen und Zuneigung. www.mercedes-benz.de/a-klasse

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,4–4,5/5,1–3,3/6,4–3,8 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 148–98 g/km; Effizienzklasse: C–A+. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart


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Die Suche nach dem einzigartigen Markenerlebnis Felix Kuhnert / Kathy O’Meny Automotive Industry Leader Germany and Europe, Partner, PwC / Inhaberin der Agentur ABC Luxe

Deutsche Premiumhersteller sind global sehr erfolgreich – dennoch müssen sie ihre Premiumstrategien neu definieren. Technische Innovationen oder traditionelle Premiumattribute sind zukünftig als Kaufargumente weniger entscheidend als die Entwicklung eines Markenerlebnisses. Von erfolgreichen Beispielen aus Hotellerie, Handel und Luxusgüter-Industrie kann die Automobilbranche lernen, wie die Neuausrichtung von Marken-, Vertriebs- und Service-Strategien zu lang fristiger Kundenbindung führt.

/  „Stewardess? Flugbegleiter? Gastgeber!“ Mit diesen

Schlagworten untermauert die aktuelle Werbekampagne einer deutschen Premium-Airline den Anspruch, ihren Kunden ein nachhaltiges Premiumerlebnis bieten zu wollen. Und wozu dies? Weil internationale Konkurrenten Dinge wie die reine Fahrgastbeförderung und andere Attribute in mindestens gleichem Maß und gleicher Qualität anbieten. Dadurch wird der persönliche Umgang mit dem Kunden zum Schlüsselelement des Markenerlebnisses. Die Vorzeichen am Markt haben sich geändert

Ähnliches gilt für das erfolgreiche Premiumsegment der Automobil-Industrie, wo die Fließbänder seit Kurzem nicht mehr so geschmiert laufen: Der Heimatmarkt EU steckt in der Krise, der Wettbewerb aus Asien wird härter. Überdies dringt zunehmend Volumen-Konkurrenz in Gefilde des Top-Segments vor. Hersteller wie VW werten ihre Fahrzeuge des Volumensegmentes mit High-End-Technologie auf – bislang wesent-

Für den Erfolg im Premiumbereich muss das Management der Automobilunternehmen künftig einiges anders und vor allem vieles richtig machen liche Grundlage von Kaufentscheidungen im Premiumsegment. Der aktuelle Golf VII ist dafür das beste Beispiel: Er verfügt über ein farbiges Touch-Screen-Infotainment-System und ist mit automatischer Abstandskontrolle, Notfall-Bremssystem für den Stadtverkehr, Spurhalte-Assistent sowie Unfallvermeidungs-Systemen aufgerüstet – eine Ausstattung, die sonst nur in höheren Fahrzeugklassen zu finden ist. Im Gegenzug suchen Premiumhersteller ihr Heil in neuen Ni68

schen wie dem „Small Premium Segment“, das selbst in den schwächelnden westlichen Märkten noch Absatzpotenzial verspricht. Gewiss ist: Auch in Zukunft wird Premium höhere Margen abwerfen als reine Volumenprodukte. Ungewiss ist allerdings, in welchem Umfang dieses Potenzial erschlossen werden kann. Für den Erfolg im Premiumbereich muss das Management der Automobilunternehmen künftig einiges anders und vor allem vieles richtig machen. Denn am Markt haben sich die Vorzeichen geändert: Getrieben durch das Internet und die weltweite Vernetzung, findet eine zunehmende Globalisierung von Werten und Lifestyle statt. Das führt zu einer beschleunigten Werte-Assimilation der Konsumenten, nicht zuletzt in Wachstumsmärkten wie China. Die Servicequalität rückt in den Vordergrund Von erfolgreichen Beispielen aus Hotellerie, Handel

und Luxusgüter-Industrie können Premiumhersteller lernen, wie Marken-, Vertriebs- und Service-Strategien ausgerichtet werden. So haben die meisten Luxus-Marken in den vergangenen zehn Jahren ihre Haltung geändert – vom Produktdenken zu Kundenerlebnis und unmittelbarer Emotion. Allerdings: Nachahmen einzelner Bausteine alleine ist zu kurz gesprungen. Ein luxuriöses Produkt zu kaufen war für betuchte Kunden noch nie eine Frage des Preises – sofern Exzellenz, Perfektion und Qualität stimmen. Als einzigartige Alleinstellungsmerkmale taugen diese Dinge nicht länger. Ebenso wenig wie die Ausstattung mit Top-Hifi-Anlagen oder Einladungen zu First-Class-Veranstaltungen. Entscheidend ist, ob und wie es gelingt, jede Gelegenheit zu nutzen, mit dem Kunden eine Beziehung aufzubauen – im Neuwagengeschäft, über das Internet und im Aftersales. Gegenüber den bisherigen Premiummerkmalen Design, Produktinnovation und Ausstattung rückt damit die Service-Qualität in den Vorder-


PricewaterhouseCoopers AG

grund, um ein insgesamt nicht kopierbares, einzigartiges Markenerlebnis zu erschaffen. Der Premiumkunde erwartet von seiner Automarke die gleiche persönliche Betreuung, wie er sie von einem 5-SternePlus-Hotel oder einem LuxusDepartment-Store kennt. Wer es nicht schafft, seine Kunden zu Markenbotschaftern zu machen, für den wird es schwierig.

Overkill gilt es zu lockern und den Verkauf mit unverwechselbaren Markeneigenschaften aufzuwerten. Statt eines iPads für jeden Kunden sind kreative, zeitgemäße Vertriebsformen gefragt. Das Markenerlebnis neu zu denken kann dabei auch bedeuten, mit einer mobilen Vertriebs- und Serviceeinheit zu agieren – mit demselben, vertrauten Ansprechpartner für den Kunden.

Emotion wird zum Schlüsselfaktor für den

Zusammenfassend sehen wir drei kritische Faktoren für nicht nur bei der Benutzung des Produktes empfindet, son- langfristigen Erfolg im Premiumsegment: dern die er bei jedem Kontakt mit der Marke im wahrsten Sinne des Wortes „erlebt“ und die Marke zu einem Teil sei- 1. Es muss ein unverwechselbares, nicht kopierbares Marnes Lebens macht. Ein Markenanspruch wie „Freude am kenerlebnis geschaffen werden, ohne den bestehenden ChaFahren“, „Das Beste oder Nichts“ oder „Vorsprung durch rakter der Marke zu sehr zu verändern. Technik“ reicht dazu alleine nicht mehr aus, sondern muss in einem erweiterten Kontext der Markenwelt erfahrbar ge- 2. Der Fokus auf den Kunden muss sich durch alle Bereiche macht werden. Die Premiumhersteller sollten dazu beim des Unternehmens ziehen. Um neue Markenerlebnisse geKunden Erwartungen schüren, ihn neugierig machen und ge- stalten zu können, sollten die Autohersteller ihren Kunden spannt halten, was die Marke künftig alles für ihn tun wird. zuhören, wissen, was sie antreibt, in welchem Umfeld sie leben und wie sie dort abgeholt werden können. Dabei kommt es auch darauf an, wie Verkäufer dem Kunden gegenübertreten. Das Luxusleder-Label Louis Vuitton 3. Die Kreation einer neuen Markenwelt und deren Roll-out betreibt in Shanghai ein komplettes Marken-Haus statt eines in den Markt ist ein CEO-Thema. Dabei gilt es zu überdenStores. Dort wird die Marke entsprechend ihren Werten ge- ken, wie reines Volumenstreben und Premiumanspruch in lebt. In einer intimen Atmosphäre begegnen die Kunden der Balance zu bringen sind. \ Markenwelt: Sie können gemütlich mit den Verkäufern zusammensitzen und plauschen – natürlich auch über die Produkte. Dazu gibt es einen VIP-Service und viel persönliche Interaktion. Gerade der „durchgestylte“ Verkaufsprozess der technikorientierten Autohersteller dürfte für den Erfolg in der neuen Premium-Welt zum Bremsklotz werden: „Too much process kills the process“ lautet eine Grundregel erfahrener Vetriebsstrategen bei erfolgreichen Luxuslabels. Diesen Erfolg Im Mittelpunkt steht die Emotion – die der Kunde

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TCGA 2013 / Im Dialog

Der Konzernkapell meister Leslie Mandoki, Schlagzeuger, Komponist, Musikproduzent, Taktgeber f端r eine Vielzahl von Unternehmen, zum Beispiel in der Automobilindustrie f端r den Volkswagen Konzern

Leslie Mandoki


Jahr für Jahr ist Leslie Mandoki Gast auf den bedeutenden Automobilmessen der Welt: Genf, Paris, Frankfurt, Miami, Shang hai – überall wird er engagiert, um mit lauten Konzertouvertüren, wummernden Bassrhythmen oder filigranen Zwischentönen für die richtige Stimmung zu sorgen. Wer die neuesten Fahrzeug modelle aus dem hause Volkswagen sieht, hört seine Musik. L e s l i e M a n d o k i i st de r Konzernkapellmeister für Volkswagen Und perfekter Taktgeber für jeden groSSen FirmenSoundtrack. Wolfgang K. Eckelt hat den Erfolgsproduzenten zum persönlichen Gespräch in den Red Rock Studios am Starnberger See getroffen.

Herr Mandoki, Sie sind jetzt seit über 30 Jahren eine feste Größe im internationalen Musikgeschäft und so vielfältig aufgestellt wie kaum ein anderer Künstler. Wie lautet Ihre Antwort, wenn ich Sie nach dem Geheimnis Ihres Erfolges frage? „Only the sky is the limit“ – als Musiker lernt man bereits in jungen Jahren, jeden Tag zu versuchen, ein besserer Musiker zu sein. Die persönliche Messlatte liegt immer ein Stück höher. Der einzige Orientierungspunkt für unser künstlerisches Tun ist das nächste Konzert, die nächste Vertonung oder die nächste Aufnahme im Studio. Ich bin tief davon überzeugt, dass dieses gnadenlose Qualitätsprinzip in fachlicher Hinsicht, klare Visionen und die Kraft, sie Realität werden zu lassen, in Verbindung mit einem aufrichtigen Umgang in jeder persönlichen Begegnung zwangsläufig das ergeben, was allgemein als Erfolg bezeichnet wird. Was produzieren Sie lieber – den Soundtrack für ein Disney Musical oder einen Audi Werbespot? Diese Frage habe ich mir selbst noch nie gestellt. Ich vertiefe mich stets in meine jeweilige Aufgabenstellung und bin schlichtweg künstlerisch ergebnisorientiert. Tatsächlich kann ich spüren, welche Situation welche Art von Musik braucht, um volle Wirkung zu entfalten. Es ist egal, ob es sich dabei um ein abendfüllendes Jazzrock-Konzert handelt oder den Jingle für eine Produktpräsentation. Stichwort „ Branded Entertainment“: Welche künstlerischen Freiheiten haben Sie, wenn Sie mit einem Automobilkonzern als Auftraggeber Fahrzeugpräsentationen musikalisch begleiten? Ich habe alle Freiheiten und halte dies für ein sehr großes Privileg, für das ich äußerst dankbar bin. Jede Marke hat ihr eigenes Image und ihren eigenen Charakter, für mich ergibt sich daraus die Musik fast natürlich. Mal muss es für eine Porsche Präsentation lauter Gitarrenrock sein, 72

mal mediterrane Flamencoklänge mit Deep House für den Aufritt der spanischen VW Tochter Seat. Fakt ist: In der Automobilindustrie habe ich unendlich mehr Kreativität in der Kommunikation und im Marketing gefunden als in der Musikindustrie. Manager, die herausragende Ingenieure, Marketing- oder Kommunikationsexperten sind, erkennen die Qualität auch in anderen Bereichen wie der Musik an. Sie haben eine klassische Musikausbildung genossen und feste Wurzeln im Jazzrock. Wieweit müssen Sie sich innerlich für einen Song in der Produktwerbung oder ein Konzert zur Markenpflege „verbiegen“?


Gerade das ist vielleicht wahrhaftig das Erfolgsgeheimnis – genau das ergibt einfach gnadenlos und kompromisslos gute Musik. An welchen Auftritt in den letzten fünf Jahren erinnern Sie sich besonders gern zurück? Da gibt es viele: Das Konzert „25 Millionen Golf“ in der Volkswagen Arena Wolfsburg gehört fraglos dazu. Genauso unser „Soulmates Aquarelle“-Konzert in der O 2 World in Berlin und unsere „50 Jahre Rock“-Shows. Auch unser Jubiläumskonzert in Budapest Mitte Februar 2013 passt in diese Kategorie. Man sagt Ihnen nach, Sie seien ein „ Beziehungskünstler“ und verstünden sich darauf, aus losen Bekanntschaften stabile Arbeitsbeziehungen zu machen. Hilft Ihnen das beim Pendeln zwischen der Musik- und Wirtschaftswelt? Musiker sind gesellige Menschen. Aber bedingt durch die radikal intensiven Arbeitsstunden, die nun mal der gestalterische Freiraum, den ich habe, mit sich bringt, bin ich eigentlich sehr selektiv, was meine persönlichen Beziehungen angeht. Aber ich empfinde es als ehrenvolles Privileg und gleichermaßen intellektuell wie emotional sehr bereichernd, wenn ich mich mit den Antwortgebern unserer Gesellschaft austauschen kann und dabei Freundschaften entstehen. Sehen Sie sich eher als Musiker oder als Netzwerker? Ist Leslie Mandoki n icht lä ngst zu einer einflussreichen Künstler-, Eventund Beratungsagentur geworden? Statt Konzerte zu sponsern und mehr oder weniger sinnfrei ein Banner mit Logo über die Bühne zu hängen, empfehlen wir der Industrie heute die Konzerte und Events für Multipli-

Ein wichtiges berufliches Standbein ist für Sie die enge Zusammenarbeit mit der Filmbranche in Hollywood. Mit welchen Aufgaben befassen Sie sich dort aktuell? Es gehört zu den Gepflogenheiten in Hollywood, dass man über die aktuellsten Projekte, die in Arbeit sind, nicht spricht, weil die gewöhnlich erst in zwei Jahren ins Kino kommen. Aber so viel kann ich Ihnen verraten: Das kreative Umfeld Hollywoods inspiriert mich immer wieder aufs Neue. Sie wurden in Ungarn geboren und sind 1975 unter Lebensgefahr in den Westen geflohen. War das der heikelste Mo katoren und ihre Kunden lieber ment, den Sie bisher erlebt haben? Nicht unbedingt. selbst entstehen zu lassen. Das war einfach ein Bruch in Botschaften und Inhalte sind meiner Lebenslinie. Als ich somit ganz speziell und exklugerade 16 war, starb mein Vater siv auf die jeweilige Eroberungszielgruppe zugeschnitten. an Krebs – dieser Verlust war sicher ein wesentlich tieUnd nur weil ich gute Konferer Einschnitt. Richtig heikel takte zu Musikerkollegen wie war es für mich dagegen, Chris de Burgh, Peter Maffay, aus dem Ghetto des intellektuEric Burdon, Lionel Richie oder Phil Collins unterhalte, bin ellen Nihil in der Schlagerwelt loszukommen. Mein erstes ich noch lange kein Netzwerker. Ich bin Künstler, der durch Album „Back To Myself“ war der „Soundtrack“ zu dieser Phase. intensive Begegnungen im Was bedeuten Ihnen Werte, Umfeld von Politik, Wirtschaft, Moral und Aufrichtigkeit – geMedien und in der Künstlerwelt natürlich den ein oder an- rade vor dem Hintergrund, dass Sie im oft oberflächlichen deren Impuls zu setzen verShowbusiness zu Hause sind? sucht. Wenn das gelingt, ist es Werte sind unser aller Wurmir immer eine ganz besondere Freude. Am Ende aber geht zeln. Freundschaften, Verbindungen und Beziehungen entes mir immer um die Musik. stehen immer auf der Basis Um die perfekte Musik. einer Wertegemeinschaft. Das ist die Leitlinie meines Lebens. Und wenn Sie die Namen der Künstler und Macher in anderen

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Bereichen ansehen, mit denen ich das Privileg habe, arbeiten zu dürfen, dann werden Sie feststellen, dass auch die „Soulmates“ nichts anderes sind als eine musikalische Wertegemeinschaft. Wie und wo lebt Leslie Mandoki heute am liebsten? Welche Rolle spielen „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“? Ich bin eigentlich ein sehr urbaner Mensch. Budapest, London, New York, Los Angeles sind wichtige Städte in meiner Biografie. Aber München ist schon lange mein zu Hause und hier am Starnberger See, zwei Kilometer entfernt von meinen Red Rock Studios zu leben, empfinde ich als ein großes Glück – auch, dass meine Kinder in diesem Paradies aufwachsen können und ich in diesem traumhaften Studio meine Ideen umsetzen darf. Aber so gerne ich Zuhause am Starnberger See bin, so bringt es der Beruf mit sich, dass mein Leben zwischen Los Angeles, Shanghai, Moskau, São Paolo oder Tokyo und London stattfindet. Das ist wunderbar. „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“ hat auf mich als Bandleader noch nie zugetroffen.Ich will aber nicht abstreiten, dass viele begnadete Musiker und Künstler mit dem Druck nicht klar gekommen sind und in Alkohol oder Drogen das Heil gesucht haben. Was dürfen wir von einem renommierten Musikexperten und Visionä r für innovative Veranstaltungskonzepte wie Ihnen als Nächstes erwarten? Es liegt in der Natur des Künstlers, dass er immer in der Welt des nächsten Projekts lebt und alles daran setzt, dass die Liebe, die Zuneigung und der Respekt des Publikums mit jedem großen Event eine noch stärkere, intensivere Verbindung schafft. Wir haben eine ganze Reihe von Ideen, wie wir uns immer wieder neu definieren werden.

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Only the sky is the limit

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TCGA 2013 / Im Dialog

Im Dialog Dr. Edwin Tscheschlok Vorsitzender der Geschäftsführung, Gigatronik-Gruppe

Dr. Edwin Tscheschlok ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Gigatronik-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Stuttgart hat. Im Interview mit dem „Top Career Guide Automotive“ erläutert er die Geschäftsstrategie des Entwicklungs- und Consultingpartners und verrät, wie das AutoCockpit der Zukunft aussehen wird.

Herr Dr. Tscheschlok, die Welt um uns herum vernetzt sich mit hohem Tempo: Smartphones und das mobile Internet erleben wir als Taktgeber, jetzt erfasst die „ConnectWelle“ zunehmend das Automobil. Welchen Beitrag kann Gigatronik in diesem Umfeld leisten? Für Gigatronik ist das nichts Neues. Wir haben uns bereits vor vielen Jahren als umfassend tätiger Anbieter für die Elektronikentwicklung und die begleitende IT positioniert. Die „Car IT“ fällt natürlich in dieses Aufgabenfeld. Und es war eine logische und richtige Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells, dass wir das Leistungsportfolio mit einer spezialisierten Tochter für mobile Lösungen abgerundet haben. Die Unternehmenssparte „Gigatronik Mobile Solutions“ entwickelt maßgeschneiderte Applikationen für mobile Endgeräte im Business-to-Business77

Umfeld, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Natürlich bilden wir auch die Schnittstelle zum Automobil ab. Ist das ein Geschäftsfeld mit Potenzial? Ja, eindeutig. Wir gehen fest davon aus, dass die Konnektivität, die künftige Fahrzeuggenerationen bieten werden, die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst. Nachwachsende Käufergenerationen wollen im Auto nicht auf Online-Dienste verzichten, die sie mit ihrem Smartphone kennen und schätzen gelernt haben. Im Grunde ist das Internet ja schon heute im Auto, aber eben auf eine Art und Weise, die die Konzentration des Fahrers noch viel zu stark vom Verkehrsgeschehen um ihn herum ablenkt. Deshalb brauchen wir neue, sichere und intuitive Bedienkonzepte.


TCGA 2013 / Im Dialog

Wie wird 2020 das Cockpit im Auto aussehen? So ähnlich wie heute, aber mit mehr Displays. Auf ihnen werden die unterschiedlichsten Anwendungen bedienbar gemacht – für den Fahrer, den Beifahrer oder Passagiere im Fond. Am Fahrerplatz selbst wird sich nichts Grundsätzliches ändern, weil ja die Aufgabe, das Auto zu steuern, nach wie vor da ist. Also kann man den Innenraum nicht zu einem Spielsalon machen. Alle Kernfunktionen und Informationen rund ums Fahren müssen zur Verfügung stehen. Da sehe ich keinen Raum für Kompromisse. Täuscht der Eindruck oder fährt ein Volumenhersteller wie Ford mit seinem sprachgesteuerten Kommunikations- und Entertainmentsystem „Sync“ manchem OEM in der Premiumklasse davon? Das will ich gar nicht beurteilen. Aber klar ist: Unter den Käufern von Kompaktfahrzeugen gibt es viele junge Menschen, die mit digitalen Medien groß geworden sind. Denen können Sie nur ganz schwer vermitteln, weshalb sie ihr Kommunikationsverhalten ändern sollen, nur weil sie in ein Auto einsteigen. Die Preise im Kompaktwagensegment sind niedriger, aber der Druck, ein entsprechendes Online-Angebot zu liefern, ist es nicht. Wann wird aus Sicht von Gigatronik das Auto zum festen Bestandteil des Internets werden? Aktuelle Studien gehen davon aus, dass ab 2016 rund 80 Prozent der neueren Autos auf unseren Straßen vernetzt sein werden und mit ihrer Umwelt und untereinander kommunizieren. Die Aufgabe, die sich daraus für die OEMs ergibt, ist klar: Sie müssen sich darum kümmern, welche Daten wie in ihre Fahrzeuge kommen.

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Das geht sicher nicht so, wie wir es heute von unserem PC her kennen – einstecken und los geht’s. Im Auto muss es direkt gesteuerte und geschützte Mechanismen geben, weil einige Services ja bis auf die Ebene der Steuergeräte durchgreifen. Ich gehe davon aus, dass Hersteller ihre Autos künftig mit einer Basisfunktionalität in Sachen Kommunikation anbieten, also Telefon, E-Mail, soziale Netze. Dazu kommt dann der Teil, den freie Entwickler mit speziell konfigurierten Automotive-Apps abdecken. Damit das Gesamtsystem am Ende stabil läuft, braucht es klare Guidelines für die Software-Entwicklung. Und es gibt noch einen dritten Aspekt, der eine wichtige Rolle spielt: Der Wunsch, Dienste im Auto zu nutzen, die ich von meinem Smartphone her kenne, wird sehr, sehr stark sein. So stark, dass sich OEMs Gedanken darüber machen müssen, wie sie beispielsweise Facebook ins Auto integrieren, ohne die Betriebs- und Verkehrssicherheit zu gefährden. Kommunikation und Unterhaltung sind aber nicht die einzigen Aspekte von Automotive 2.0, oder? Nein. Für mich strahlt das weiter bis in Richtung intermodaler Reiseverkehr. Stellen Sie sich vor, Sie wollen von A nach B und nutzen einen Service, der Ihnen genau die für Sie richtige Verbindung aufzeigt. Sie fahren beispielsweise ein Stück mit dem Auto, steigen um in einen Regionalzug, der sie zum Flughafen bringt. Von dort geht es weiter in die Stadt, in die Sie möchten. Und dort erfahren Sie wiederum, welche Verkehrsträger Sie nutzen können, um Ihr Ziel pünktlich zu erreichen. Solchen übergreifenden Koordinationsdiensten gehört die Zukunft, weil sie die Leistungen vieler unterschiedlicher Mobilitätsanbieter so miteinander verbinden, dass für den Anwender ein greifbarer Mehrwert entsteht. Durch solche Dienste werden wir künftig die individuelle Mobilität völlig neu definieren.


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Die Automobilindustrie wächst zusehends mit der Elektronik- und der IT-Branche zusammen. Ihr Unternehmen ist genau an dieser wichtigen Schnittstelle aktiv. Welche fachliche Qualifikation müssen Mitarbeiter mitbringen, die für Gigatronik arbeiten wollen? 80 Prozent unserer Belegschaft bilden Ingenieure, die aus unterschiedlichen technischen Fachrichtungen kommen. Elektrotechnik, Informationstechnologie, aber auch Mathematiker und Physiker finden Sie bei uns. Vor allem die technischen Bereiche sind bei uns sehr stark gefordert. Gigatronik lebt zum einen von Mitarbeitern, die in ihrem Studium die aktuellsten Lehrinhalte ihrer Fachrichtung mitbekommen haben und die neuesten Technologien kennen. Andererseits haben wir großes Interesse an Menschen, die Berufserfahrung mitbringen – diese haben in der Regel ein wichtiges Netzwerk, das man sich nur über viele Jahre hinweg erarbeiten und aufbauen kann. Bislang entwickelt Gigatronik hauptsächlich in Deutschland, oder? Wir haben traditionell einen europäischen Footprint und entwickeln in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Allerdings hat man uns bereits gebeten, über eine Dependance in China nachzudenken. Unsere Kunden bauen zunehmend Entwicklungskapazitäten in Asien auf, um die lokalen Märkte möglichst direkt vor Ort bedienen zu können. Gigatronik muss sich das natürlich anschauen und klären, wie wir die Engineeringbereiche der OEMs unterstützen können und ob es Themen gibt, bei denen wir einen Beitrag leisten können.

Wie sichern Sie sich als mittelständisches Unternehmen gegen konjunkturelle Schwankungen ab? Birgt eine Konzentration auf die Automotive-Branche nicht unternehmerische Risiken? Das ist ganz sicher so – und deshalb haben wir das Geschäftsmodell von Gigatronik auf unterschiedliche Branchen ausgerichtet. Die Automobilindustrie ist unsere Keimzelle, mit ihr sind wir groß geworden. 2010 haben wir die Sparte „Gigatronik Technologies“ gegründet – die Kollegen dort haben die Aufgabe, das Non-AutomotiveGeschäft zu entwickeln. Ich kann sagen, dass wir in diesem Bereich inzwischen überaus erfolgreich sind. Viele Hersteller sehen Elektrik/ Elektronik und IT wieder als Kernkompetenz und wollen künftig mehr inhouse machen. Wie gehen Sie damit um? Ja, bei den Premium-Herstellern sehen wir tatsächlich die Tendenz, dass sie sich verstärkt Gedanken über Software-Eigenentwicklungen machen. Allerdings nicht, um die Wertschöpfungstiefe zu erhöhen, sondern um Know-how zu schützen. Wenn ich in der Lage bin, Hard- und Software zu trennen, kann ich Funktionen im Fahrzeug, die wettbewerbsdifferenzierend sind, effektiver schützen. Abschließende Frage: Welche Bedeutung wird Deutschland künftig als Forschungs- und Entwicklungsstandort haben? Deutschland hat Vorteile, die Sie sonst nirgendwo auf der Welt finden: hervorragend ausgebildete Ingenieure, eine leistungsstarke Infrastruktur und Menschen, die sich in diesem Land wohlfühlen und hier arbeiten wollen. Natürlich müssen sich Unternehmen wie Gigatronik um Märkte kümmern, die in unserer globalisierten Wirtschaft zukünftig immer bedeutender werden. Aber was technologische Innovationen angeht, wird Deutschland auch weiterhin das Maß aller Dinge sein und eine Vorreiterrolle spielen.

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Aktuelle Studien gehen davon aus, dass ab 2016 rund 80 Prozent der neueren Autos auf unseren Straßen vernetzt sein werden.


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Schaffen chinesische Automobilhersteller den Sprung auf den deutschen Markt? Prof. Dr. Willi Diez, Paul Krull Institut für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), Nürtingen-Geislingen

Ein ADAC Crashtest beendete im Jahr 2007 ebenso abrupt wie unsanft den ersten Versuch der chinesischen Automobilhersteller, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Jetzt scheinen die Chinesen den zweiten Anlauf zu wagen: Der Hersteller Great Wall hat mit Blick auf die europäischen Märkte eine eigene Fertigung in Bulgarien aufgebaut und Chery Quantum will mit der Marke Qoros den deutschen Markt erobern. Wird das gelingen?

/  Bereits im Jahr 2009 avancierte China mit 8,38 Millionen

produzierten Pkw zum größten Pkw-Produzenten der Welt (Abbildung 1). Im Jahr 2012 sind es schon über 13 Millionen. Haupttreiber dieser rasanten Entwicklung ist die stark wachsende Binnennachfrage in China selbst. Demgegenüber kommt dem Export von Pkw aus chinesischer Produktion verglichen mit dem Exportvolumen der global etablierten Automobilhersteller – noch eine untergeordnete Rolle zu. Dennoch zeigen sich auch beim chinesischen Pkw-Exportgeschäft beachtliche Wachstumsraten: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die chinesischen Pkw-Exporte im Jahr 2011 um 50 Prozent auf 849.500 Einheiten. Chinesische Personenkraft wagen und leichte Nutzfahrzeuge finden bislang vorwiegend Abnehmer in Südamerika, in Nordafrika, im Nahen Osten sowie in Russland. Unter den immerhin knapp 200 Exportmärkten, die von den chinesischen Automobilherstellern bedient werden, waren die Märkte Brasilien, Algerien und Russland im Jahr 2011 die größten Abnehmer.

dernisse für eine erfolgreiche Marktbearbeitung durch chinesische Hersteller identifizieren. Es sind dies: - ein hohes Anspruchsniveau der deutschen Pkw-Käufer, - eine breite Abdeckung aller relevanten Marktsegmente, - ein stark ausgeprägter „Country-of-Origin-Effekt“ sowie - ein hoher Kapitalbedarf für den Aufbau einer flächen deckenden Vertriebs- und Service-Organisation.

Wie sind die Aussichten einzuschätzen, dass sich chinesische Hersteller mittel- und längerfristig in Deutschland eine starke Marktposition aufbauen können? Und: Welche Markteintrittsbarrieren müssen die chinesischen Hersteller überwinden, um eine ernsthafte Bedrohung für die deutschen und die anderen etablierten Anbieter zu werden? Für den deutschen Pkw-Markt lassen sich die folgenden Hin80

Hohes Anspruchsniveau der deutschen PkwKäufer Der deutsche Markt ist mit über 3 Millionen Einhei-

ten nicht nur der größte Markt in Europa, sondern er verfügt auch über eine besonders anspruchsvolle Kundschaft mit der Bereitschaft mehr Geld für ein Auto auszugeben als in anderen Ländern. Das macht diesen Markt gerade für ausländische Anbieter so attraktiv, denn wer in Deutschland Erfolg hat, der kann überall auf der Welt bestehen. Gerade darin liegt aber auch das Problem für Newcomer: Wie kann man den verwöhnten deutschen Kunden mit Fahrzeugen überzeugen, die über sein Erwartungsniveau hinausgehen? Vor allem gilt es auch zu berücksichtigen, dass in Deutschland Premium-Automobile eine besonders hohe Bedeutung haben. Damit wird die Messlatte für Qualität und Innovation bei allen Herstellern so hoch gelegt. Demgegenüber stecken chinesische Automobile entwicklungstechnisch gesehen noch in den Kinderschuhen. So traten nach einer Erhebung aus dem Jahr 2011, die J.D. Power and Associates unter mehr als


IFA, Hfwu

17.000 Neuwagenbesitzern in China durchgeführt hat, bei chinesischen Marken 2,32 Qualitätsprobleme je Pkw auf, während bei internationalen Marken nur 1,31 Mängel beanstandet wurden. Breite Abdeckung aller relevanten Marktsegmente Der deutsche Automobilmarkt ist in den letzten

Jahren durch eine starke Ausdifferenzierung in eine wachsende Zahl von Marktsegmenten gekennzeichnet. Neben den klassischen vertikalen Marktsegmenten (Ober-, Mittel-, Kompakt- und Kleinwagenklasse) hat sich aufgrund innovativer Aufbauformen eine Vielzahl neuer horizontaler Marktsegmente herausgebildet. Beispielhaft sei hier nur das Geländewagen-Segment angesprochen, das sich mittlerweile in eine Vielzahl von Sub-Segmenten aufteilt. Nicht nur die Modellpolitik der deutschen Automobilhersteller, sondern auch die der arrivierten Importeure ist in den letzten Jahren durch eine deutliche Ausweitung der Modellprogramme und die Besetzung nahezu aller Marktnischen gekennzeichnet. Dementsprechend treffen chinesische Anbieter in allen Marktsegmenten auf den Wettbewerb der deutschen oder der anderen internationalen Automobilhersteller.

und Deutschland im Jahr 2008 bei der Frage, welche Marken sie spontan mit einem Land in Verbindung bringen, im Falle Deutschlands ganz eindeutig Automobilmarken dominieren, wurde China mit lediglich einer Marke – nämlich die der Fluggesellschaft Air China – assoziiert. Bei der Frage nach markenunabhängigen Assoziationen mit China wurden u. a. folgende Schlagworte genannt: billig, Fälschungen, Plagiate, Massenproduktion (Abbildung 2). Hinzu kommt, dass das Image chinesischer Produkte in der Vergangenheit vermehrt unter Skandalen wie vergiftetem Milchpulver und Kinderspielzeug zu leiden hatte. Fest steht, dass Pkw „Made in China“ in Deutschland eine gewaltige Imagebarriere überwinden müssen. Aufbau einer flächendeckenden Vertriebs und Service- Organisation Um in einem neuen Markt

erfolgreich zu sein, benötigen Automobilhersteller ohne ein renommiertes Markenimage eine flächendeckende Vertriebsund Serviceorganisation. Deren Aufbau erfordert jedoch erhebliche Vorleistungen – sei es vom Hersteller selbst oder von Händlern, die den Vertrieb einer solchen Marke übernehmen. Zwar dürfte es in Deutschland durchaus Vertragshändler geben, die Interesse an einer zusätzlichen Marke EIN Stark ausgeprägter „Country- of- Origin- haben, allerdings werden sie ohne finanzielle Unterstützung EFfekt“ Zahlreiche Studien belegen, dass die Wahrnehmung des Herstellers kaum bereit sein, große Investitionen zu täund Beurteilung eines Produktes vom Image des Herkunfts- tigen. Hinzu kommt, dass mit dem Inkrafttreten der Gruppenlandes beeinflusst wird. Dieser als „Country-of-Origin-Effekt“ freistellungsverordnung Nr. 330/2010 der Mehrmarkenhanbezeichnete Einfluss ist auch bei Automobilen nachweisbar: del am Point of Sale durch die Automobilhersteller wieder Kaum ein anderes Land wird so stark mit dem Bau technisch eingeschränkt werden kann. Händler, die also überlegen, chiund qualitativ hochwertiger Automobile in Verbindung ge- nesische Modelle neben ihr etabliertes Sortiment ins Autobracht wie Deutschland. Während bei einer Befragung junger haus zu stellen, werden mit dieser Idee kaum bei ihren HerMenschen zwischen 20 und 26 Jahren aus Italien, Frankreich stellern durchkommen. 81


IFA, Hfwu

Entwicklung der Pkw-Inlandsproduktion in China [In Millionen Einheiten]

„Country-of-Origin-Effekt“ am Beispiel Deutschland und China

14

Germany

China

Main country associations given by young people

- - - -

- - - -

General brands spontaneously associated by young people

1. Volkswagen 2. Bosch 3. Adidas 4. Mercedes 5. Siemens

1. Air China

Luxury brands spontaneously associated by young people

1. Mercedes 2. BMW 3. Porsche 4. Audi 5. Escada

No associations

12,25 11,36

12

10 8,38 8 5,68 5,38

6

Cars Innovations High Tech Engineering

Cheap Counterfeits Plagiarism Mass production

No other associations

4,30 4

3,13 2,02

2

0,60 0,70 2000

2,51

1,09

2005

2010

Abbildung 1 Quelle: Verband der Automobilindustrie (VDA)

Abbildung 2 Quelle: Aiello, G. et al. (2008): Luxury brand and country of origin effect, Florenz u. a., S. 1 ff.

Könnten die chinesischen Hersteller vielleicht vom Markteintritt der Japaner in den späten 60er-Jahren oder von dem der koreanischen Marken in den 90er-Jahren lernen? Dazu muss man zunächst grundsätzlich feststellen, dass die Marktund Wettbewerbssituation in Deutschland damals völlig anders war als heute. So hatten die deutschen Hersteller bis Ende der 90er-Jahre ein nur sehr eng begrenztes Produktprogramm, was insbesondere den Japanern die Möglichkeit gab, mit Nischenfahrzeugen wie zum Beispiel Geländewagen oder Vans im deutschen Markt zu reüssieren. Die Japaner und später auch die Koreaner haben überdies den Mangel an preislich attraktiven Fahrzeugen auf dem deutschen Markt genutzt und sich dementsprechend als „Billiganbieter“ positionieren können.

Durchbruch. Ansonsten bleibt nur der Weg über den Preis, also eine Strategie, noch billiger als die bekannten Billiganbieter auf dem deutschen Markt zu sein. Hier bieten sich für die Chinesen sicher Chancen, da sie mit niedrigeren Kosten als die meisten ihrer Wettbewerber produzieren können. Allerdings müssen auch bei einer solchen Strategie die Qualität und das Design auf den deutschen Markt abgestimmt sein.

Mittlerweile ist der deutsche Automobilmarkt – wie weiter oben schon angedeutet – sowohl vertikal als auch horizontal dicht besetzt. Angebotslücken sind kaum noch erkennbar. So bleiben den chinesischen Herstellern nur zwei Wege, um in den deutschen Markt einzudringen: das Angebot von Fahrzeugen mit neuen Technologien, die die etablierten Anbieter bislang nicht oder kaum im Programm haben. Dies könnten alltagstaugliche Elektroautos sein. Allerdings sind die chinesischen Hersteller in diesem Bereich bislang weit hinter ihren mitunter sehr vollmundigen Ankündigungen zurückgeblieben. Aber möglicherweise gelingt ihnen – nicht zuletzt auch mit massiver staatlicher Unterstützung – doch noch ein 82

Zusammengefasst spricht wenig dafür, dass der deutsche Automobilmarkt in den nächsten Jahren von chinesischen Fahrzeugen überschwemmt wird. Die Koreaner haben mehr als 20 Jahre gebraucht, um heute einen Marktanteil von fünf Prozent zu erzielen. Angesichts der hohen Wettbewerbsintensität ist kaum zu erwarten, dass sich die Chinesen schneller im deutschen Markt durchsetzen werden als ihre asiatischen Kollegen. Dennoch sollten die deutschen Automobilhersteller im Hinblick auf die Technologieentwicklung in China wachsam sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie eines Tages auf der Autobahn von chinesischen Elektroautos links überholt werden. \


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Rechtliche Rahmenbedingungen zur Bindung von Top-Personal Dr. Hans-Joachim Fritz Rechtsanwalt / Fachanwalt für Arbeitsrecht  sowie für Handels- und Gesellschaftsrecht / Partner, Kaye Scholer LLP

Im „Top Career Guide Automotive 2012“ (S. 100 f.) hat sich der Verfasser bereits mit Bindungsklauseln befasst, um Möglichkeiten zur Bindung von Top-Personal aufzuzeigen. In diesem Beitrag widmet er sich dem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot, mit dem zumindest indirekt eine Bindung erzielt werden kann. Führungskräfte, denen auch nach Ende eines Arbeits-oder Dienstverhältnisses untersagt wird, ihrem früheren Arbeitgeber oder Dienstherrn ohne dessen Einverständnis Konkurrenz zu machen, überdenken eventuell den Entschluss, ihr Vertragsverhältnis vorzeitig zu beenden. Damit bleiben sie gebunden. /  Grundlagen eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes Das Wettbewerbsverbot endet grund-

sätzlich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Bei einer nachvertraglichen Regelung wird im Fall von Arbeitnehmern auf die Vorschriften der §§ 74 ff. Handelsgesetzbuch zurückgegriffen; für Organvertreter gelten andere Regelungen. Eine Führungskraft darf auch nach ihrem Ausscheiden keine Geschäfte im gleichen Tätigkeitsbereich des Vertragspartners für andere Personen oder auf eigene Rechnung machen, sofern es schriftlich vereinbart wird. Die zeitliche Dauer darf zwei Jahre nicht überschreiten. Regelmäßig ist eine Karenzentschädigung zuzusagen, die nach den gesetzlichen Vorgaben mindestens die Hälfte der zuletzt bezogenen vertragsmäßigen Leistungen umfassen muss. Wenn von diesen Grundregeln abgewichen wird, besteht häufig die Gefahr, dass das Wettbewerbsverbot bereits insoweit unverbindlich ist. Inhaltliche Reichweite Eine Verbotsklausel ist unwirksam, wenn sie nicht zum Schutz eines berechtigten geschäftlichen Interesses des Arbeitgebers dient und soweit unter Berücksichtigung der gewährten Karenzentschädigung nach Ort, Zeit und Gegenstand eine unbillige Erschwerung 84

des Fortkommens des Arbeitgebers enthält. Die Prüfung der inhaltlichen Reichweite ist damit zweistufig: 1. Der Arbeitgeber hat stets ein berechtigtes Interesse, wenn er entweder das firmeneigene Know-how oder aber den bestehenden Lieferanten- und/oder Kundenkreis mit dem Wettbewerbsverbot schützen will. Das wird nicht der Fall sein, wenn es einen Bereich betrifft, in dem der Mitarbeiter niemals gearbeitet hat. Ausnahmen gelten für Führungskräfte mit großer Leitungsspanne. 2. Im zweiten Schritt der Prüfung ist zu fragen, ob mit Rücksicht auf die Höhe der vereinbarten Karenzentschädigung das Konkurrenzverbot nach Ort, Zeit oder Gegenstand eine unbillige Erschwerung des beruflichen Fortkommens darstellt. Es handelt sich hierbei um eine Wertungsfrage, die von den Gerichten unterschiedlich beantwortet wird. Das Bundesarbeitsgericht, das regelmäßig Klauseln aus Arbeitsverträgen für Personen, die keine Organvertretung innehatten, zu bewerten hat, entscheidet eher zugunsten des Arbeitnehmers, insbesondere wenn die Ausübung des Berufes durch die Regelung gänzlich unmöglich gemacht würde.


Kaye Scholer LLP

Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Grundsatzentscheidung im Jahr 2008 der bis dahin geübten Vertragspraxis eine Absage erteilt. Besonderheiten für Organe (Geschäftsführung und Vorstand) Vertragliche Vereinbarungen mit

Organvertretern werden grundsätzlich an den allgemeinen zivilrechtlichen Generalklauseln, insbesondere dem Sittenwidrigkeitsmaßstab nach § 138 Abs. 1 BGB, gemessen. Der Abwägung des berechtigten geschäftlichen Interesses des Dienstgebers mit der Berufsfreiheit des Dienstnehmers gem. Art. 12 Grundgesetz kommt damit eine besondere Bedeutung zu. Erfüllt das nachvertragliche Wettbewerbsverbot die Voraussetzungen nicht, besteht weder ein Wahlrecht (wie dies beim Arbeitnehmer der Fall ist), noch erfolgt eine für die Bestimmung mögliche Reduktion auf das rechtlich zulässige Maß. Die Vereinbarung ist einfach nichtig – mit allen dramatischen Konsequenzen der Rückabwicklung bereits erbrachter Leistungen. Damit sind Auseinandersetzungen zwischen dem Unternehmen und seinem früheren Geschäftsleiter vorprogrammiert. Wenn zudem eine Vertragsstrafenregelung die Position des Unternehmens absichern soll, kann das wirtschaftliche Interesse des ehemaligen Organvertreters von existentieller Bedeutung sein.

Konsequenzen bei Streitigkeiten um das Wettbewerbsverbot Die Praxis zeigt, dass beim Vor-

wurf unzulässiger konkurrierender Tätigkeit gerichtliche Auseinandersetzungen nicht selten sind und heftig geführt werden. Der Arbeitgeber versucht mit einer Unterlassungsklage, die oft mit einer Unterlassungsverfügung im Eilverfahren verbunden ist, das konkurrierende Verhalten seines ehemaligen Mitarbeiters zu unterbinden. Gleichzeitig werden Schadensersatzansprüche sowie die Rückforderung bereits geleisteter Karenzentschädigungen geltend gemacht. Die in diesen Fällen beendete Zahlung von der Karenzentschädigung kann der Arbeitnehmer nur mit Hilfe einer Zahlungsklage erzwingen. Häufig wird diese Situation noch verschärft, wenn der Arbeitnehmer für den Fall, dass er gegen das Wettbewerbsverbot verstößt, eine Vertragsstrafe verwirkt. Zu unterscheiden in diesem Zusammenhang ist zwischen einer Strafe für einen Wettbewerbsverstoß insgesamt und einer Strafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung. Im ersten Fall erlischt der Unterlassungsanspruch der konkurrierenden Tätigkeit der Zukunft, wenn der Arbeitgeber die Zahlung der Vertragsstrafe wählt. Aus Sicht des Unternehmens ist die zweite Alternative vorzugswürdig. Danach kann der Arbeitgeber die Vertragsstrafe durchzusetzen versuchen und behält zusätzlich den Unterlassungsanspruch für die Zukunft. Allerdings scheitern solche mit einer Vertragsstrafenregelung verbundenen Wettbewerbsverbote häufig an der allgemeinen Inhaltskontrolle nach §§ 305 ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). In zahlreichen Verträgen wird nicht ausreichend zwischen dem sogenannten Einzel- und Dauerverstoß unterschieden. Ein Dauerverstoß liegt regelmäßig vor, wenn der Mitarbeiter nicht nur einmalig, sondern z. B. durch das Eingehen eines erneuten Arbeitsverhältnisses, dauerhaft für die Konkurrenz tätig wird. 85

Fazit Es ist sehr zu empfehlen, spärlich Gebrauch von einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot zu machen. Meist empfiehlt es sich, eine solche Gestaltung im Zuge der Beförderung auf eine sensible Position im Unternehmen zu treffen, diese allerdings wieder aufzuheben, wenn sich nachweislich der Tätigkeitsbereich der Fach- oder Führungskraft als nicht mehr zu kritisch für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens erweist und damit ein Interesse an der Bindung entfällt. \

Die Praxis zeigt, dass beim Vorwurf unzulässiger konkurrierender Tätigkeit gerichtliche Auseinandersetzungen nicht selten sind und heftig geführt werden.


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Chinas Schicksal im Jahr der Schlange Jochen Siebert Managing Director, JSC Automotive

Das Jahr 2013 steht im Tierkreiszeichen der Schlange. Nach chinesischer Tradition steht sie unter anderem für Weisheit. Von dieser benötigt die neue chinesische Regierung eine gehörige Portion, denn in den kommenden Monaten entscheidet sich, ob sie in der Lage ist, längst überfällige Reformen und die Sanierung der Staatsunternehmen auf den Weg zu bringen. Gelingt dies nicht, wächst das Risiko, dass nach einem nochmaligen Aufschwung die chinesische Wirtschaft in eine dramatische Krise gerät.

/ Für die internationalen Automobilhersteller verlief das

Jahr 2012 in China mit einer Wachstumsrate beim Absatz von 9 Prozent durchaus zufriedenstellend. Gleichzeitig erhöhte sich jedoch die Lagerhaltung, da die Produktion auf 12 Prozent hochgefahren worden war. Zum Ende des Jahres 2011 waren die Lagerbestände auf einem vernünftigen Niveau. Jedoch wurden in der Folge die Lagerbestände nicht abgebaut,

Für das Jahr 2012 gehen wir für die internationalen Hersteller von einem Wachstum der Produktion von 13 Prozent aus und für die Verkäufe von 11 Prozent. sondern weiter erhöht. Bis zum November 2012 haben die internationalen Hersteller etwa 380.000 Fahrzeuge zusätzlich an Lager aufgebaut und damit diese auf insgesamt 560.000 Einheiten ansteigen lassen. Wir gehen davon aus, dass der Lagerbestand bis zum Ende des Jahres 2012 auf diesem Level verharrt. Dabei stellt sich der Bestand bei den Herstellern sehr unterschiedlich dar, z. B. baute Toyota Lager ab und PSA baute auf. Für das Jahr 2012 gehen wir für die internationalen Hersteller von einem Wachstum der Produktion von 13 Prozent aus und für die Verkäufe von 11 Prozent. Für die chinesischen Hersteller prognostizieren wir für 2012 einen Absatz von -1 Prozent. Die Exporte werden lediglich 86


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in diesem Szenario stetig, aber geringer als im „Middle Income Trap“-Szenario bis 2018 sein. In diesem Fall ist die Entwicklung nachhaltig und die Marktwirtschaft wird, abgesehen von kleineren Konjunkturzyklen, beständig wachsen. Ab dem Jahr 2020 wäre in diesem Szenario der Automobilmarkt größer als im „Middle Income Trap“-Szenario. Bis zu diesem Jahr wäre allerdings das „Middle Income Trap“-Szenario für die Produktionsseite mit 20,5 Millionen Fahrzeugen gegenüber 18,5 Millionen Fahrzeugen attraktiver.

Chinesischer Automobilmarkt in Zahlen [Einheiten in Tausend] [2010] Pkw gesamt Produktion Absatz Export Veränderung Lagerbestand

11.284 11.121 224 -61

% [2011]

% [2012]

8 12.199 9 13.275 3 11.440 8 12.299 411 21 496 83 347 480

Einbruch ab 2019 Wir gehen davon aus, dass das „Middle Income Trap“-Szenario wahrscheinlicher ist. Andernfalls müsste die chinesische Regierung enorme Anstrengungen und Änderungen vornehmen und sich zu Ungunsten der derzeitigen reichen und wirtschaftspolitisch sehr einflussreichen Personengruppe verhalten. Im „Middle Income Trap“Szenario wird die Wirtschaft vor allem durch Ausgaben für Internationale Hersteller Investitionsgüter und Immobilien bestimmt. In China ist zu 7.562 Produktion 12 8.469 13 9.586 erwarten, dass die derzeitige Krise bis zum Jahr 2014 vorü7.567 Absatz 9 8.222 11 9.116 ber ist. Die Regierung wird die Geldmenge wieder massiv 20 200 60 17 70 Export ausweiten, wodurch insbesondere die Immobilienpreise wie-25 187 400 Veränderung Lagerbestand der erheblich ansteigen werden. Diese weitere Investitionswelle auf Pump und die fast zwangsläufige Immobilienblase werden zu einer extremen Verschuldung führen, die der ZenCopyright: JSC Automotive tralstaat – anders als derzeit – nicht mehr bewältigen kann. Für das Jahr 2017 und 2018 erwarten wir in diesem Fall ein sehr geringes bis Null-Wachstum der Wirtschaft. Danach hat die chinesische Volkswirtschaft mit einem hohen Inflationsum 9 Prozent wachsen. Insgesamt zeigt dies einen beängs- druck und einem immensen Geldüberhang zu kämpfen. Geldtigenden Trend für die chinesischen Hersteller auf. Einige politisch führt dies entweder zu einer bedeutenden Abwerder schwächeren chinesischen Hersteller könnten eventuell tung des Yuan oder zu einer sehr hohen Inflation, die techschnell vom Automobilmarkt verschwinden. BYD, Chery und nisch einer Zahlungsunfähigkeit gleichkommt. Danach werden ausländische Unternehmen wesentlich weniger in China JAC sind unsere Hauptkandidaten. investieren und die Regierung wird nicht in der Lage oder Die generelle Wirtschaftsschwäche in China, die ab Ende 2011 einsetzte, führte zu einem größeren Rückgang der Nach- Im „Middle Income Trap“-Szenario wird frage im Automobilmarkt, als dies zunächst erwartet wurde. die Wirtschaft vor allem durch Ausgaben für Die Hersteller waren gezwungen, auf diese Situation zu reagieren. In der Folge wurden bei den Herstellern hohe Lager- Investitionsgüter und Immobilien bestimmt. bestände aufgebaut und bei den Händlern erhebliche Rabatte gewährt. Während die Zahlen im Bereich Produktion und Ab- willens sein, an den langfristigen Faktoren zur Erlangung der satz für 2012 gut aussehen, werden die Hersteller den Preis Wettbewerbsfähigkeit zu arbeiten. Ein Beispiel ist die Ausbilmit unverkauften Lagerbeständen und einer Preiserosion be- dung auf allen Ebenen vom Kindergarten bis zur Universität. Ein Abgleiten in den Status der „Middle Income Trap“ wäre zahlen, welche sich auf ihre Profitabilität auswirkt. für China nach einem solchen Zusammenbruch der Wirtschaft fast unvermeidlich. Weichenstellung im Jahr 2013 Wir gehen davon aus, dass im Verlauf des Jahres 2013 die neue Führungsgruppe sich für eine wirtschaftspolitische Richtung entscheiden Restrukturierung der Wirtschaft verursacht wird und dass im Jahr 2014 die Auswirkungen dieser Entschei- zu viele Schmerzen Es ist sehr wahrscheinlich, dass dung sichtbar werden. Aus unserer Sicht ist eine wirtschafts- die Regierung ihre Investitionen in Anlagegüter erhöht und politische Wende nach 2014 sehr unwahrscheinlich und es ist den Immobilienmarkt wieder belebt. Der Wechsel vom Wirtnicht absehbar, ob China in der Lage sein wird, zu den rei- schaftsmodell, das von Investitionen getrieben ist, zu einem chen Volkswirtschaften mittelfristig aufzuschließen, oder in Modell, das vom Konsum getragen ist, würde mit der Gefahr die so genannte „Middle Income Trap“ („Falle der mittleren einer temporären Wirtschaftskrise einhergehen. Im ÜberEinkommen“) fällt. gang müssten viele Unternehmen und ganze Industriezweige umstrukturiert werden. Eine Restrukturierung dieser GrößenIm sogenannten „Asia Century“-Szenario würde die Re- ordnung dauert mehrere Jahre und würde sehr wahrscheingierung wirtschaftspolitische Maßnahmen ergreifen, die zu lich dazu führen, dass das Bruttosozialprodukt einige Jahre einem höheren Konsum, einer besseren Ausbildung, einer sinken könnte. Dies ist der Hauptgrund, weshalb viele Länder gerechteren Einkommensverteilung und einem langsameren es nicht schaffen, zu entwickelten Volkswirtschaften aufzuWachstum führen. Das Wachstum des Fahrzeugmarkts wird schließen. Chinesische Hersteller Produktion Absatz Export Veränderung Lagerbestand

3.666 3.549 220 -103

1 -10 77

3.701 3.207 390 104

0 -1 9

3.689 3.183 426 80

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S-Kurve des Fahrzeugmarktes für das „Middle Income Trap“- und das „Asia Century“- Szenario [Einheiten in Millionen]

[Fahrzeugdichte pro 1.000]

30

500

28

450

26

400

24

350

22

300

20

250

18

200

16

150

14

100

12

50 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030

Asia Century: PKW-Produktion

Asia Century: PKW/1.000 Ew.

Middle Inc. Trap: PKW-Produktion

Middle Inc. Trap: PKW/1.000 Ew.

Copyright: JSC Automotive

Der chinesische Staat hat noch die finanziellen mittel, um einen aufschwung zu finanzieren

Die Regierung versucht, die Wirtschaft zu stimulieren, indem sie die Geldmenge M2 hochhält. Jedoch greift dieser Mechanismus aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr: - Der Großteil der Liquidität geht an Staatskonzerne, die Kredite vor allem zur Refinanzierung alter Schulden verwenden. - Seit 2011 ist eine große Geldflucht spürbar: Chinesische Unternehmen und Einzelpersonen bringen große Geldsummen auf legale und illegale Weise außer Landes. - P rivatunternehmen sind gezwungen, sich Geld von Schattenbanken zu leihen, allerdings treiben Zinsen von 20 bis 80 Prozent diese schnell in den Ruin. Während im Jahr 2009 und 2010 die meisten Kredite eine mittelfristige Laufzeit von mehr als einem Jahr besaßen, veränderte sich die Situation 2011. Im Jahr 2012 waren bereits zwei Drittel der Kredite mit einer kurzfristigen Laufzeit versehen. Da in vielen Industrien Überkapazität herrscht, bleibt wenig Raum für Investitionen. Die meisten Unternehmen bauen derzeit ihre Lager ab und verwenden neue Kredite, um alte abzulösen. Die wirtschaftliche Verlangsamung wird von geringeren ausländischen Direktinvestitionen begleitet. Diese wuchsen im Jahresvergleich bis Juli um 3,6 Prozent und beliefen sich auf 66,7 Milliarden US-Dollar. Jedoch flossen in den zwölf Monaten vor September 2012 etwa 225 Milliar88

den US-Dollar aus China hinaus. Ein Teil dieses Geldes ging in Direktinvestitionen, die chinesische Unternehmen im Ausland tätigten. Allerdings scheint der größere Teil in weltweite Immobilienanlagen investiert worden zu sein. Der Grund für Überkapazitäten in China liegt vor allem in der Tatsache, dass viele Industriebereiche von unprofitablen Staatsunternehmen dominiert sind und die Provinzen in der Vergangenheit um die Ansiedlung von Industriezweigen konkurrierten. Aus diesem Grund wurden Bauland und die Energieversorgung meist kostenlos zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erhalten die Unternehmen Steuervergünstigungen und unterschiedlichste Subventionen. Unter normalen Wettbewerbsbedingungen sind diese Unternehmen nicht profitabel. Darüber hinaus erlaubte die finanzielle Repression diesen Unternehmen, Geld zu einem sehr geringen Zinssatz aufzunehmen. Aus diesem Grund waren die Staatskonzerne nicht gezwungen, vorsichtig zu investieren. Da Privatunternehmen keinen Zugang zu derlei Krediten haben und auch kein Land oder Energie gestellt bekamen, wurden diese aus dem Markt gedrängt oder erhielten erst gar nicht die Möglichkeit für einen Markteintritt. Der negative Industriepreis-Index bedeutet, dass die Profitabilität von vielen Staatsunternehmen in absehbarer Zeit in einen negativen Bereich rutschen wird. Zur selben Zeit wird den Provinzen das Geld ausgehen. Die Zentralregierung wird den Provinzregierungen aus ihrer Finanzmisere heraushelfen, um die Staatskonzerne zu retten. Nach diesem Kapitel wird aber auch deutlich werden, dass diese Wirtschaftspolitik China nicht nachhaltig voranbringen kann. \


JENSON BUTTON UND SEIN CARRERA CALIBRE 16 DAY-DATE CHRONOGRAPH



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/ Ankunft / MCCARRAN INTERNATIONAL AIRPORT René Staud, René Staud Studios GmbH, Leonberg – aus der Sicht eines Mitreisenden

Spannend. Außerhalb meiner sonstigen Tätigkeit habe ich nun einmal die Möglichkeit, René Staud – einen der bekanntesten Fotografen von Automobilen – zum Fotoshooting zu begleiten. Unsere Reise führt uns in die USA, dort in Las Vegas beginnend. René Staud und sein gesamtes Team sind bereits vor mir geflogen, da wir keine Plätze mehr in demselben Flugzeug bekommen haben. Mein Flug an sich war höchst interessant: Man hatte eine freie Sitzplatzwahl – was ich so noch nie erlebt hatte. Die Getränkewünsche wurden alle einzeln aufgenommen und serviert, da gab es keinen Getränketrolley, Nach dieser Flugerfahrung bin ich gut gelandet und befinde mich nun in Las Vegas. Hier startet unsere Tour. 91


Hatte ich bis dato gedacht, in Las Vegas in eine Bling-Bling-GlitzerWelt einzutauchen, stelle ich überrascht fest – von wegen Kitsch pur! Die Stadt mausert sich zur extravaganten Design-Hauptstadt der USA: Beispielsweise ist der Las Vegas Market ein hypermodernes Showcase für internationale Einrichtungstrends geworden. Architekten und Interior-Designer gestalten vor Ort neue Räume und Einkäufer aus aller Welt fliegen ein, um hier die Trends von morgen aufzuspüren. Es entstehen trendige Cafés und coole Designer-Bars, angesagte Shops und mit ihrer bizarren Architektur

setzen sie kunstvolle wie kreative Akzente. Aber ein stylishes Ambiente ist den In-Clubs bei weitem nicht genug, hier stimmt auch das Drumherum. Mondäne Außenterrassen mit Blick auf die leuchtende Metropole sind ein Must-have für jeden Club. Und: je höher, desto besser! Und so sitze ich mit René Staud im 64. Stock des THEhotel at Mandalay Bay in der Hotel-Sky-Lounge mit komplett verglasten Wänden und wir genießen vor unserer Tour noch einen umwerfenden Rundumblick über die beleuchtete Stadt der Spieler und Glücksritter. Auf dem Rückweg ins Hotel stellen wir 92

noch unseren VW Beetle vor die beleuchtete Fassade eines der vielen Casinos. Die Casinos am berühmt-berüchtigten Strip und in der Fremont Street Experience sind der Pulsschlag von Las Vegas. Hier spürt man den Rhythmus der Stadt, ihre Geschichte und deren Gegenwart. Wir fotografieren hier unsere „Deutsche Designikone“, wie der Beetle hier genannt wird – und gehen nicht zum Spielen. Entgegen allen Empfehlungen. Obwohl: Wenn das alle täten, gäbe es dieses faszinierende Las Vegas nicht.


Donnerstag / 5:30 / Valley of fire State Park / nordöstliche Mojave-wüste

Mit einem Kleinlaster voller FotoAusrüstung, einem Kleinbus und den beiden Volkswagen Beetle verlassen wir die Glitzer-Metropole bereits im Morgengrauen. Zunächst steuern wir den „Valley of Fire State Park“ an. Etwa eine gute Stunde vom Stadtzentrum von Las Vegas entfernt liegt unser Ziel aus feuerrotem Sandstein inmitten der Wüstenlandschaft. Waren gestern noch Cocktails, Musik und Glitzerfassaden angesagt, tauchen wir nun in eine ganz neue – wie besondere – Welt ein. Am nordöstlichen Rand der Mojave-Wüste bestimmen Mineralwasser, Ruhe und von Wind und Sonne geprägte Steinmassive die Szenerie. Wie grotesk und faszinierend diese Gegensätze sind. Von diesen Einflüssen ganz ergriffen beobachte ich, wie eingespielt und professionell die Crew um René

Staud die Fahrzeuge platziert, abledert und die Technik in Stellung bringt. Was hier so leicht und selbstverständlich aussieht ist, ist in tausendfachen Einstellungen und Shootings erlernt, geprobt und umgesetzt worden. Nicht umsonst gelten die Staud Studios als eines der besten Fototeams der Welt. Wie mir auch René Staud berichtete, hat in Leonberg jeder seiner Mitarbeiter ständig einen gepackten Koffer vor Ort, um auch einmal schnell abfliegen zu können. Obwohl ich nun eher der Zaungast bin, vergeht die Zeit wie im Fluge, die beiden Beetle sind unzählige Male den Highway in der Schlucht entlang gefahren und in allen möglichen – wie unmöglichen – Positionen fotografiert worden. Trotz der Strapazen und der ständigen Wiederholungen – im Team wird gescherzt und viel 93

gelacht. Und ich bin wie selbstverständlich ein Teil dieser kreativen Gemeinschaft geworden. Nach einem erfrischenden Bad im Overton-Arm des Lake Mead sitze ich am Abend wieder mit René Staud zusammen. Diesmal bezaubert uns die Umgebung nicht mit Glitzer und Glimmer, sondern eine Landschaft mit einer natürlichen Mehrfarbigkeit: Rote, violette, weiße und braune Schichten aus Sand- und Kalkstein verändern ihre Tönung mit der Tageszeit. Besonders farbintensiv zeigt sich das Gestein jetzt beim Sonnenuntergang. Vom Farbspiel fasziniert schweigen wir zufrieden vor uns hin, bis die Nacht hereinbricht und alles in ein sternenbeleuchtetes Schwarz taucht.


Freitag / 14:15 / Oceano Dunes / Oceano Dunes State Vehicular Recreation Area

Unser Tross nähert sich am dritten Tag unserer Tour einem weiteren Highlight unserer Geschichte. Bei Oceano, genauer gesagt in der „Oceano Dunes State Vehicular Recreation Area“, gibt es die seltene Gelegenheit mit dem Beetle direkt am Strand entlang zu fahren. Waren früher Autos wie der VW Buggy, Mini Moke, Citroën Méhari oder Renault R4 Plein Air die Stars manchen Strandurlaubs, macht es heute Spaß, mit dem neuen Beetle durch die Wellen zu cruisen. War es seinerzeit der Bootsbauer Bruce Meyer in Kalifornien der aus einem alten VW Käfer und einer Kunst-

stoff-Karosserie den ersten Buggy baute und damit einer ganzen Flotte von luftig leichten Sommerautos den Weg bereitete, ist es nun der Konzern selbst, der für Fahrspaß steht. Auf dem kilometerlangen Sandstrand kann man die ungestüme Kraft von PS-starken Buggys, Offroad-Autos oder eines neuen Volkswagen Beetle genießen. Fast alles ist erlaubt: keine Fahrbeschränkung, keine Fahrverbote und keine Auflagen. Nach stundenlangem Gasgeben, Querbeschleunigen und mehrmaligem Abschleppen sitzen wir am Schluss des Shootings alle gemeinsam am kilometer94

langen Sandstrand auf einem hölzernen Pier und spülen den Salzgeschmack des Meeres mit einem kühlen Budweiser hinunter. Direkt am Meer schmeckt uns das Feierabendbier besonders gut und – ganz in der Nähe des Meeres – warten wir auf unseren fangfrischen Fisch, der uns zum Ende unserer Reise serviert wird. Morgen geht es dann weiter nach Los Angeles und von dort aus zurück nach Stuttgart.


Samstag / 9:45 / Leaving las Vegas / Los Angeles International Airport Letzter Aufruf für Passagier Wolfgang K. Eckelt Abflug nach Deutschland

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Vorsprung durch Zuversicht Mark C. Schneider Automobilkorrespondent, Handelsblatt

Trotz der anhaltenden Absatzkrise in Europa bieten sich der deutschen Automobilindustrie in den nächsten Jahren weltweit mehr Chancen als Risiken. Vor allem in Asien und Amerika kommen BMW, Daimler und Volkswagen dank neuer Modelle weiter voran. Dabei ist das Geschäft hochprofitabel. Die europäische Konkurrenz hat das Nachsehen. Mutige Einschnitte sind deshalb nötig – wie das geht, zeigt das Beispiel Ford. Die Konsolidierung in der Branche beschleunigt sich.

/ Noch nie war die Automobilwelt derart gespalten wie

im Jahr 2013. Einige Hersteller wie Opel fahren inzwischen seit Jahren im Krisenmodus, während andere wie BMW, Daimler oder Volkswagen neue Absatzrekorde verzeichnen. Vor allem die anhaltend starke Nachfrage aus den Schwellenländern und der Nachholbedarf in den USA sorgen dafür, dass global produzierende Konzerne wie Branchenprimus Toyota aus Japan, General Motors (GM) aus den USA, VW (D) und Hyundai aus Korea zulegen. Eine bemerkenswerte Zahl zeigt, wie profitabel das Geschäft sein kann: Die drei großen deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen verdienten allein in den Jahren 2009 bis 2011 zusammengerechnet fast 40 Milliarden Euro nach Steuern. Und die Perspektiven bleiben gut. In den nächsten

Dem Betrachter bietet sich ein geteiltes Bild: Die Autowelt spaltet sich immer stärker in Gewinner und Verlierer. Jahren dürfte der weltweite Absatz von aktuell fast 70 Millionen Einheiten auf 100 Millionen Autos steigen. Die wachsende Mittelschicht in China kauft ebenso Neuwagen, darunter viele Limousinen und Geländewagen deutscher Marken, wie es die angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen lange zurückhaltenden amerikanischen Kunden inzwischen wieder 96

tun. Das ist zugegebenermaßen nur die eine Seite der Medaille. Fraglich ist, wer vom Wachstum weltweit profitieren kann – stehen doch viele Hersteller aktuell vor existenziell bedrohlichen Problemen. Dem Betrachter bietet sich ein geteiltes Bild: Die Autowelt spaltet sich immer stärker in Gewinner und Verlierer. Traditionsreiche europäische Hersteller wie PSA (Peugeot und Citroën) zwingt der Einbruch in Westeuropa zum Sparen, sie müssen Tausende Arbeitsplätze streichen. Im Gegensatz zu ihren global aufgestellten Konkurrenten können sie Einbußen zu Hause nicht durch Zuwächse in anderen Regionen kompensieren, weil sie die Globalisierung ihres Geschäfts zu spät angegangen sind. Auf Dauer könnte etwas sogar noch schlimmer sein: Die Begehrlichkeit der Marken sinkt. Nach Renault verabschiedete sich zum Jahreswechsel mit Citroën der letzte französische Hersteller aus dem prestigeträchtigen Oberklassesegment. Citroën stellte wegen zu geringer Nachfrage das Flaggschiff C6 ein, ein Erbe des legendären Modells DS. Wer gut 60.000 Euro für ein Fahrzeug ausgibt, will in der Regel an einem PremiumImage teilhaben – das die Franzosen im Gegensatz zu den florierenden deutschen Luxusherstellern von Audi bis Porsche nicht mehr bieten können. Der Niedergang von PSA, Renault und anderer Traditionsunternehmen hat dazu geführt, dass Frankreichs Industrie zuletzt lediglich mit 12,5 Prozent zur Wertschöpfung des Landes beitrug – nur halb so viel wie in Deutschland. Und


Handelsblatt

die staatlichen Garantien in Milliardenhöhe, mit der die Re- Natur. Sie erfordern daher entschlossenes Handeln.“ Entgierung die Finanzsparte von PSA stützt, könnten sich als sprechend hart, aber beherzt haben die Ford Manager auf Bärendienst erweisen: Paris knüpfte die Unterstützung an die Überkapazitäten in der europäischen Autoproduktion reJob-Garantien und wird weiteren Einfluss nehmen. Interven- agiert: Statt es bei der Analyse zu belassen und auf die Protionen vonseiten der Politik könnten die notwendige Sanie- duktionsüberhänge bei anderen zu verweisen, fängt Ford rung des Autokonzerns empfindlich verzögern. Bemerkens- bei sich selbst an. Die Amerikaner schließen in Europa drei wert ist auch, dass die dynamisch wachsenden Schwester- Werke. Andere tun sich schwerer damit, der Erkenntnis Taten marken Hyundai und Kia aus Korea mit gut fünf Prozent Marktanteil in Deutschland erstmals die französischen Auto- „Die Probleme der Automobilindustrie in marken hinter sich ließen. In Europa erhöhte Hyundai den Europa sind mittlerweile nicht mehr Absatz gegen den Trend um 10,2 Prozent auf 440.000 Autos. Zu den strukturellen Schwierigkeiten der Franzosen und des nur konjunkturbedingt, sondern struktuebenfalls stark geschrumpften italienischen Herstellers Fiat, reller Natur. Sie erfordern daher entden nur die wachsende US-Tochter Chrysler über Wasser schlossenes Handeln.“ hält, kommt die grundsätzliche Unsicherheit, wie sich die Mobilität künftig entwickeln wird. Wer wie die französischjapanischen Allianzpartner Renault und Nissan frühzeitig auf folgen zu lassen. Besonders für die gut 3.000 betroffenen Elektroautos gesetzt hat, sieht sich angesichts der homöo- Mitarbeiter war der Schlingerkurs der Opel Mutter General pathischen Nachfrage nach den Stromern in seinen Hoffnun- Motors in Bezug auf die Zukunft des Werks in Bochum zergen enttäuscht – und bangt zu Recht um den Rückfluss der mürbend. Erst nach jahrelangen Debatten rang sich GM dazu durch, das absehbare Aus zu bestätigen. Die Wahrheit ist Investitionen. schlicht: Angesichts der seit Jahren schrumpfenden NachfraVon den Verantwortlichen erfordert es Mut, die Fakten ge in Westeuropa gibt es weiterhin zu viele Automobilwerke. nicht nur zu benennen, sondern entsprechend vorzugehen. Manche sprechen von mindestens einem Drittel der ProdukNüchtern stellte Ford Europachef Stephen Odell fest: „Die tionskapazität, die als überflüssig gilt. Autos, die eigentlich Probleme der Automobilindustrie in Europa sind mittlerwei- keiner braucht, befeuern aber die wertvernichtende Rabattle nicht mehr nur konjunkturbedingt, sondern struktureller schlacht unter den Herstellern. 97


hAndElsblATT

Zumindest wächst die Hoffnung auf Besserung. Branchenkenner gehen davon aus, dass 2013 die Neuzulassungen in Europa zwar erneut sinken werden, aber eine Trendwende in Sichtweite rückt. Für 2014 halten die Analysten der Deutschen Bank ein Plus von rund fünf Prozent bei den Neuzulassungen von Pkw in der Europäischen Union für möglich. Wachstum finden Autobauer allerdings nicht nur in China und den USA, Brasilien oder Indien. Mittelgroße Märkte wie Australien, Russland, Korea oder die Türkei haben ordentlich zugelegt. „Und diese Märkte wachsen weiter“, ist BMW Finanzvorstand Friedrich Eichiner überzeugt. Bei nüchterner Betrachtung der Lage überwiegen die Chancen gerade für die deutschen Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen. International legen die deutschen Hersteller zu. „Wir werden alles daran setzen, um unseren Weltmarktanteil von rund einem Fünftel zu halten und auszubauen“, sagt Matthias Wissmann, Präsident des Verbands

Aller Voraussicht nach bauen die lokalen und die internationalen Hersteller in China 2013 mit mehr als 19 Millionen Einheiten erstmals mehr Autos als in Europa. der Automobilindustrie (VDA). „Auf den internationalen Märkten liegt unsere Wachstumsperspektive“, bekräftigt der Cheflobbyist der Branche. Im Umkehrschluss heißt das jedoch, dass immer mehr Fahrzeuge deutscher Hersteller im Ausland produziert werden. Aller Voraussicht nach bauen die 98

lokalen und die internationalen Hersteller in China 2013 mit mehr als 19 Millionen Einheiten erstmals mehr Autos als in Europa. Ohnehin gehen drei von vier Autos, die in Deutschland gebaut werden, in den Export. Die für eine erfolgreiche Zukunft notwendigen MilliardenInvestitionen in neue Märkte und Technologien verschärfen den Wettbewerb weiter – und treiben die Konsolidierung in der Branche voran. Die Zahl unabhängiger Autohersteller sinkt. „Um nicht weiter Anschluss zu verlieren, sind manche Automobilhersteller aus Europa und Japan künftig zumindest zu tiefgehenden strategischen Kooperationen gezwungen“, prognostiziert Stefan Bratzel, Chef des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach. Mittelfristig benötigten Hersteller wie PSA, Mazda, Mitsubishi und Suzuki aus Japan starke globale Partner, um dem Wettbewerbsdruck standhalten zu können. Dank ihrer internationalen Aufstellung, ihres Markenimages, der Fokussierung auf Innovation und der anstehenden Modellflut werden die deutschen Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen bei allen Unterschieden in ihrer Strategie von der Großwetterlage profitieren. Sie füllen mit immer mehr Modellen wie Geländewagen in allen Größen die Nischen aus und gewinnen so Marktanteile dazu, während der klammen Konkurrenz die Neuheiten ausgehen. Trotz der vielfältigen Krisen der vergangenen Jahre haben die deutschen Autobauer in die Zukunft investiert. Unterläuft ihnen kein schwerwiegender Patzer, zahlt sich das Engagement in den nächsten Jahren aus. \


©TRW Automotive 2012

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„Beste Arbeitgeber“ – Welchen Nutzen stiften arbeitgebersiegel? Prof. Dr. Michael Ruf Hochschule Heilbronn

Im Kontext der Arbeitgebermarkenbildung gewinnen Arbeitgebersiegel sukzessive an Bedeutung. Ähnlich wie bei Produkt-Gütesiegeln ist mittlerweile eine fast boomartige Verbreitung von Personal-Awards, Zertifizierungen und Rankings zu beobachten, die meist in Kombination ein Arbeitgebersiegel an die erfolgreichen Unternehmen vergeben. Die Frage nach dem Nutzen der Arbeitgebersiegel in der Bewerberkommunikation soll in einem aktuellen Forschungsprojekt der Hochschule Heilbronn geklärt werden. / In Anlehnung an Jäger/Schön (2008) können vier Kate-

gorien von Arbeitgebersiegeln unterschieden werden: 1. Kategorie „Employer Brand“ : Die Auszeichnung erfolgt aufgrund der in einer Zielgruppe (Studierende, Absolventen, Young Professionals) gemessenen Arbeitgeberattraktivität. Prominente Beispiele: „Deutschlands 100 Top-Arbeitgeber“ (trendence) und „Top 100 Arbeitgeber“ (Universum). 2. Kategorie „Employee Brand“ : Diese Untersuchungen wählen eine Innenperspektive, indem Mitarbeiter und Personaler zu Arbeitgeberqualitäten befragt werden. Zertifiziert und prämiert werden die besten Arbeitgeber aus Mitarbeitersicht. Beispiele: „Top Arbeitgeber“ (CRF Institute), „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ (Great Place to Work® Deutschland), „Top Job“ (Compamedia) und „Ausgezeichneter Arbeitgeber für Ingenieure“ (VDI Nachrichten, TÜV Rheinland). 3. Kategorie „HRM- Spezialthemen“ : Diese Arbeitgebersiegel werden an Unternehmen vergeben, die sich in bestimmten HRM-Spezialthemen wie Diversity, soziales Engagement oder Familienfreundlichkeit engagieren. Die Zertifizierung erfolgt meist durch Auditoren und/oder eine Fachjury. Beispiele: „Audit Beruf und Familie“ (Hertie-Stiftung), „Fair Company“ (Junge Karriere, Handelsblatt) und „top4women“. 100


Hochschule Heilbronn

Bekanntheit der Arbeitgebersiegel [Angaben in Prozent]

Entscheidungsrelevanz bei der Arbeitgeberwahl [Angaben in Prozent] Employer Brand

Employer Brand 60,3

28,7

11,0

34,8

13,8

Employee Brand

Employee Brand 68,3

24,6 7,1

42,9

46,7 10,4

HRM-Spezialthemen

HRM-Spezialthemen 76,4

46,3

17,9 5,7

HRM-Personalthemen

44,6

9,1

HRM-Personalthemen 94,3 4,8 0,9

„Ich kenne das Siegel nicht.“

51,4

„Mir ist das Siegel zwar bekannt, jedoch nicht die Kriterien, die ein Arbeitgeber für die Zertifizierung erfüllen muss.“

56,9

„Ich kenne das Siegel und weiß, was ich von einem zertifizierten Arbeitgeber erwarten kann.“

„Das Siegel ist bei der Arbeitgeberwahl irrelevant.“

4. Kategorie „HRM-Personalthemen“ : Zertifizierte Unternehmen zeichnen sich durch einen erfolgreichen Einsatz innovativer Personalkonzepte aus. Zumeist erfolgt die Bewertung durch eine Expertenjury. Beispiel: „Career’s Best Recruiters“. Empirische Studie und vorläufige Untersuchungsergebnisse Arbeitgebersiegel finden sich heute

vermehrt auf den Karriereseiten der Unternehmen, deren Personalimageanzeigen und -suchanzeigen. Mit der Verwendung im Rahmen der Zielgruppenansprache wird insbesondere die Hoffnung verknüpft, die Existenz bestimmter Arbeitgeberqualitäten verlässlich nach außen zu belegen. In einer ersten Feldphase wurden im Rahmen des Forschungsprojekts 940 Studierende online zur Bekanntheit der zehn meist verbreiteten Arbeitgebersiegel und deren Entscheidungsrelevanz bei der Arbeitgeberwahl befragt. Bekanntheit der Arbeitgebersiegel Bei der Arbeitgeberwahl ziehen potenzielle Arbeitnehmer zunächst die Unternehmen in Betracht, die sie ausgehend von ihren Kenntnissen über die wichtigsten Arbeitgebereigenschaften hinreichend gut bewerten können. Es gilt also potenzielle Arbeitnehmer mit den relevanten Informationen über das Unternehmen als Arbeitgeber zu versorgen. Der Einsatz von Arbeitgebersiegeln kann hierzu einen Beitrag leisten, sofern ein Siegel in der Zielgruppe eine bestimmte Signalwirkung entfacht und mit der Existenz bestimmter Arbeitgeberqualitäten in Verbindung gebracht wird. Eine Voraussetzung hierfür ist die Bekanntheit des Arbeitgebersiegels in der Zielgruppe. Diesbezüglich zeigt sich in der Untersuchung, dass über alle Kategorien hinweg von einer eher geringen Bekanntheit der Siegel ausgegangen werden kann. Die Siegel der Kategorie „Employer Brand“ schneiden hier noch am besten ab, gefolgt von der Kategorie „Employee Brand“. Eine

„Ich nehme das Siegel zur Kenntniss, jedoch ohne große Relevanz bei der Arbeitgeberwahl.“

40,7 2,3 „Diese Zertifizierung hat entscheidenden Einfluss auf meine Arbeitgeberwahl.“

gewichtige Erklärung dürften die prominenten Medienpartner und die Publikationen der Ergebnisse in zielgruppenspezifischen Medien sein. Entscheidungsrelevanz bei der Arbeitgeberwahl Für den Rekrutierungserfolg ist neben der Bekannt-

heit die Frage zu beantworten, ob Arbeitgebersiegel bei der Arbeitgeberwahl entscheidungsrelevant sind. Arbeitgebersiegel können zu einer wichtigen Hilfestellung im Entscheidungsprozess werden, wenn sich bspw. die mit dem Siegel verbundenen Assoziationen auf attraktive und relevante Arbeitgeberqualitäten beziehen oder die zertifizierende Institution ihrerseits in der Zielgruppe einen guten und seriösen Ruf genießt. Die Auswertung hinsichtlich der Entscheidungsrelevanz zeigt, dass Siegel meist zur Kenntnis genommen werden, jedoch die Relevanz vergleichsweise gering ausfällt. Ähnlich wie bei der Frage nach der Bekanntheit schneidet die Kategorie „Employer Brand“ im Vergleich am besten ab. Es zeigt sich zudem, dass die Probanden mit einem fundierten Informationsstand über Zertifizierungskriterien und -prozesse, deutlich häufiger den Siegeln eine entscheidungsrelevante Funktion zusprechen. Fazit: Abschließend muss nochmals auf den explorativen Charakter der bisherigen Untersuchung verwiesen werden. Im Rahmen der Bewerberkommunikation scheinen Arbeitgebersiegel gemessen an ihrer Anzahl, Verbreitung und der zertifizierenden Institutionen an Bedeutung zu gewinnen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen jedoch, dass diese Siegel in der Kommunikation aktuell noch keine hohe Signalwirkung entfalten und daher höchstens ergänzend zu anderen Employer-Branding-Aktivitäten zu sehen sind. Unabhängig davon können sie jedoch für die Konzeption, Erfolgsmessung und Optimierung der Employer-Branding- und Rekrutierungsaktivitäten der Unternehmen wichtige Gestaltungshinweise liefern.\

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Bewerber wollen Premium Wolfgang K. Eckelt Geschäftsführender Gesellschafter, Eckelt Consultants Executive Search GmbH

Die Automobilindustrie wächst international weiter und sie braucht die besten Fach- und Führungskräfte. Doch diese sind anspruchsvoll geworden – genau wie die Kunden der Premiumhersteller. Sie wollen relevante Informationen statt billiger Karriereblätter, sie wollen hochkarätige Events statt langweiliger Bewerbermessen und sie wollen einen Bewerbungsprozess auf Augenhöhe.

/ Dass Premium wächst, zeigt sich deutlich an der posi-

tiven Entwicklung der deutschen Premium-Hersteller: Die Verkäufe stiegen um 41 Prozent, und zwar von weltweit 3,5 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2005 auf 4,9 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2012. Der gleiche Trend zeigt sich auch auf dem wachsenden deutschen Luxusmarkt, der laut einer Studie der Strategieberatung Roland Berger in allen Kategorien floriert. Jeweils über 20 Prozent Zuwachs verzeichneten Uhren und Schmuck, der Markt für Edelkarossen legte 2011 um 19 Prozent zu. Luxus liegt im Trend. Dahinter stehen zwei Entwicklungen: Erstens haben Kunden seit der Bankenkrise ihren Glauben an abstrakte Werte verloren. Sie wollen weniger Optionen und mehr Gold, weniger Aktien und mehr Automobile. Zweitens: Seit die digitale Welt alle Abstände verkleinert und jeden mit jedem vernetzt hat, glauben Kunden heute zwar eher den Internet-Kommentaren anderer Kunden als herkömmlichen Werbebotschaften – aber das gilt nicht für die großen Labels. Hier sind die Zeiten der „Markenverehrung“ noch lange nicht vorbei. Das bestätigt eine Studie der „Marshal School of Business“ an der „University of Southern California“. Die Forscher konnten zeigen, dass die Bindung eines Kunden zu seiner Marke heute so intensiv und komplex sein kann wie in einer partnerschaftlichen Beziehung: So fühlt sich der Kunde offenbar

glücklich und stolz, wenn er seine Marke trägt, und er fühlt sich traurig und verängstigt beim Gedanken an eine Trennung von seiner Marke. Im Bewerbermarkt sehen wir vergleichbare Entwicklungen: Bewerber wollen Premium – und zwar auf allen Kanälen. Events : Kein High Potential lässt sich von lieblos organisierten Bewerbermessen oder billig aufgebauten und von gelangweiltem Personal bewachten Messeständen begeistern. Große Events wie „Formula Student Germany“ zeigen, was stattdessen möglich ist, und wie Unternehmen bei jungen Ingenieuren tatsächlich wieder Aufmerksamkeit erregen können. Bei dem Rennen der einsitzigen Boliden kommt vieles zusammen: Der Hockenheimring als Premium-Strecke, Premium-Sponsoren, die in jedem Jahr mit neuen Aktionen und Ständen überraschen, und jede Menge Adrenalin. Stellenanzeigen : Schon lange sind Stellenanzeigen aus Tageszeitungen und Hochschulmagazinen in digitale Kanäle abgewandert. Die Studie „Recruiting Trends 2012“ (Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main sowie monster.de) zeigt, dass nur noch 16,1 Prozent aller offenen Stellen in herkömmlichen Printmedien veröffentlicht werden, das entspricht einem Minus von 21,3 Prozent seit 2003. Kein Wunder also, dass Magazine wie die „Junge Karriere“ (Handels-

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blatt) eingestellt wurden und andere Karriereblätter in den vergangenen ein bis zwei Dekaden sehr viel kleiner und dünner geworden sind, während Premium-Publikationen wie der „Top Career Guide Automotive“ von Jahr zu Jahr immer erfolgreicher wurden. Masse funktioniert nicht mehr, Kandidaten wollen Klasse sehen. Und zwar in jedem Detail: Sie möchten kein „redaktionelles Umfeld“ mit Beiträgen über schillernde Karrieren in makellosen Unternehmen, die vor der Veröffentlichung von den PR-Abteilungen so lange glatt gebügelt werden, bis sie garantiert blutleer sind. So etwas lesen High Potentials nicht. Sie interessieren sich für wirtschaftliche Zusammenhänge und für die Meinung von Menschen, die etwas zu sagen ha-

Masse funktioniert nicht mehr – Kandidaten wollen Klasse sehen ben. Sie möchten sich auch ihre Publikationen nicht von achtlos in Uni-Flure oder Event-Hallen geworfenen Zeitschriftenstapeln nehmen. Deshalb wählt der „Top Career Guide Automotive“ auch hier den Premium-Weg: Er wird ausschließlich direkt über die relevanten Lehrstühle verteilt, und zwar in den Vorlesungen. Er ist auf Premium-Events wie „Formula Student Germany“ präsent, nicht aber wahllos überall. Und er spricht Premium-Leser nicht nur unter den Absolventen an, sondern aufgrund der inhaltlichen Qualität der Beiträge auch den Young Professional und den Senior Manager. Entsprechend sind Tonalität und Inhalte ebenfalls hochklassig: Der „Top Career Guide Automotive“ liefert keine beliebigen „Likes“, sondern relevante Inhalte. Social Media : Dieser Recruiting-Kanal steht noch immer am Anfang seiner Entwicklung. Einerseits steigt der Einsatz von Social Media in der Personalbeschaffung kontinuierlich. Laut „Recruiting Trends 2012“ haben 27,6 Prozent der 1.000 größten deutschen Unternehmen eine Social-MediaStrategie entwickelt und mehr als die Hälfte nutzen Social Media zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen. Doch nur 2,4 Prozent der von den Studienteilnehmern realisierten Einstellungen sind tatsächlich über Social-Media-Kanäle erfolgt.

Vielleicht liegt es daran, dass es die sogenannte „Generation Y“, diese Horde futuristischer Urmenschen mit zerzaustem Haar und zerbeulten Hosen, die den Feierabend gar nicht auf dem Balkon verbringen, sondern auf Facebook, Xing, YouTube und Twitter, gar nicht so gibt, wie viele Medien sie darstellen? Fragt man die Generation selbst, gibt es sie zumindest in der gewünschten Einheitlichkeit nicht. Es heißt sogar: Der „Digital Native“ sei eine „Kunstfigur“ (NEON, 10/ 2012). Das könnte erklären, warum Unternehmen zwar 5.000 „Fans“ auf Facebook einsammeln, aber nur einen davon einstellen können. Zumindest ist aufgrund dieser Erkenntnisse kritisch die Frage zu stellen, ob die breite und intensive Nutzung der Social-Media-Kanäle im Privat- und Freundesbereich unreflektiert auf die Berufs- und Karrieresphäre der „Generation Y“ übertragen werden darf. Vielleicht ist das allgemeine „Palaver“ in den Social-Media-Kanälen aber auch zu laut, zu durcheinander, zu wenig exklusiv, zu wenig „Premium“, um hoch qualifizierte Kandidaten anzusprechen. Viel spricht dafür. 103


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Eigene Homepages : Interessanterweise ist die eigeJobinterviews neu denken : Ich bin davon überne Unternehmens-Website heute oft der effektivste Rekru- zeugt, dass auch ein authentischer und anspruchsvoller Diatierungskanal, weil sie das beste Preis-/Leistungsverhältnis log in Vorstellungsgesprächen Kandidaten nachhaltiger von hat und den Unternehmen die besten Kandidaten beschert. einem Unternehmen überzeugen kann als ein Standard-GeLaut „Recruiting Trends 2012“ sind mehr als acht von zehn spräch, bei dem die immer gleichen Fragen nach „Stärken Unternehmen zufrieden oder sehr zufrieden mit den Neuzu- und Schwächen“ mit den ewig gleichen, auswendig gelernten gängen, die über die eigene Website gefunden und eingestellt Antworten pariert werden. Jobinterviews als Marionettenwerden konnten. Theater – das bringt niemandem etwas. Wenn es Unternehmen aber gelingt, das komplette Recruiting von der StellenDoch wie bringen Unternehmen Kandidaten dazu, die ei- anzeige über die verschiedenen Möglichkeiten des Employer gene Homepage anzuklicken? Über Employer Branding, das Branding, über den gesamten Bewerbungsprozess bis hin in allen Kanälen auf Premium setzt: hochwertige Events und zu Einstellung und Einarbeitung auf ein authentisch gelebtes Messen, hochwertige Homepage mit professionell formulier- „Premium“ umzustellen, dann können sie auch „Premium“ ten Stellenanzeigen, Präsenz in hochwertigen, für die Bran- Kandidaten für sich interessieren, vielleicht sogar echte Fans che relevanten Printmedien wie dem „Top Career Guide gewinnen. Automotive“, der sich in den vergangen Jahren ganz unabhängig von den großen Medienhäusern zu einer der wichtigsten Auf Premium-Empfehlungen setzen : Im besten Publikationen für die Automotive-Elite entwickelt hat. Fall werden diese Kandidaten dann, erstens, entsprechende Premium-Bewertungen auf Arbeitgeber-BewertungsplattforEmployer Branding ist ein wichtiges Thema für Pre- men wie „kununu.com“ platzieren und so für ein Employer mium-Hersteller, noch wichtiger aber ist es für die „Hidden Branding sorgen, das vor allem in der jungen Zielgruppe heute Champions“ unter den Zulieferern, die bei den High Poten- mehr Glaubwürdigkeit genießt als jede Image-Anzeige. Und, tials als attraktive Arbeitgeber noch nicht so bekannt sind zweitens, werden sie – und das gilt vor allem für Young Prowie Audi, BMW oder Porsche, aber mit intelligenten Strate- fessionals und Senior Manager – weitere Premium-Kandidagien durchaus das Potenzial dazu haben, ebenfalls ins Schein- ten über Mitarbeiter-Empfehlungen generieren können. Laut werferlicht zu treten. Dass viele Zulieferer dies bereits ver- „Recruiting Trends 2012“ zählen zu den Top Five der effektivsstanden haben und erfolgreich umsetzen, zeigt der vorlie- ten Rekrutierungskanäle heute nämlich nicht nur die eigene gende „Top Career Guide Automotive“: In Ausgabe 2013 Website und Online-Stellenbörsen, sondern nach wie vor präsentieren sich so viele Unternehmen aus der Zulieferin- auch Headhunter und das persönliche Netzwerk von Recruidustrie wie noch in keinem Jahr zuvor. Sie zeigen Profil mit tern und Mitarbeitern. \ Zahlen, Daten und Fakten, vor allem aber, indem sie die klugen Köpfe aus den eigenen Reihen direkt zu Wort kommen lassen. Sie wissen: Die authentische Perspektive eines Geschäftsführers kann mehr überzeugen als jedes gelackte PR-Erzeugnis. Auf Augenhöhe gehen : „Die Unternehmen müssen ganz neue Kommunikations- und Interaktionsformen lernen“, sagt G. Günter Voß, Professor für Industrie- und Techniksoziologie an der TU Chemnitz. „Derzeit besteht die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden aus zwei Einbahnstraßen: In die eine Richtung posaunt das Unternehmen seine Werte und Marken, in die andere Richtung können Kunden auf Hotlines ihre Bedürfnisse, Beschwerden und Anregungen mitteilen. Doch so entsteht kein Dialog.“ Diese Beobachtung gilt nicht nur für die Consumer-Branche, sondern auch für den Bewerbermarkt. Kandidaten interessieren sich nur dann für Marken-Kommunikation, wenn die Kommunikation nicht nur aus leeren Versprechungen oder austauschbaren Worthülsen besteht. Sie wollen authentische Meinungen hören, sie wünschen sich einen echten Dialog.

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TCGA 2013 / Unternehmen & Autoren

„Formula Student Germany“ als erlebnisorientiertes Employer Branding Johanna Scheider Communications, Leiterin Redaktion, Formula Student Germany (FSG)

Seit 2006 gibt es die „Formula Student Germany“ (FSG). Jedes Jahr im Sommer messen sich angehende Ingenieure aus aller Welt mit ihren einsitzigen Boliden auf dem Hockenheimring miteinander. Dabei gilt es eine Vielzahl von dynamischen und statischen Wettbewerben erfolgreich zu bewältigen. Das Team mit dem besten Gesamtpaket aus praktisch gebautem Fahrzeug und theoretisch angewandtem Know-how gewinnt den Event. Bei der FSG haben die Studenten die Möglichkeit, ihr im Hörsaal erlerntes Wissen in der Praxis anzuwenden, umzusetzen und zu erweitern. Zusätzlich erwerben Sie durch die gemeinsame Teamarbeit und den engen Kontakt mit Förderern und Sponsoren Soft Skills, die in ihrem späteren Berufsleben von enormer Wichtigkeit sind.

/  Die Formula Student Germany könnte ohne ihre Spon-

soren nicht existieren. Im Gegensatz zu anderen internationalen Formula Student-Wettbewerben finanziert sich die FSG allein aus Sponsorengeldern. Für die ehrenamtlichen Organisatoren des Events steht nicht im Vordergrund Profit zu machen, sondern es geht allein um die Förderung angehender Ingenieure. Durch die Teilnahme an der FSG wird den Studenten eine spannende und begeisternde, insbesondere lehrreiche Alternative zum theoretischen Unterricht an der Uni gegeben. Zusätzlich haben die Studenten schon hier die Möglichkeit, erste Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern zu

Vor Ort können sich Sponsoren aus der Automobil- und Zulieferindustrie und die angehenden Ingenieure in einer lockeren Atmosphäre kennenlernen. knüpfen. Die FSG versteht sich somit auch als Plattform, um Arbeitgeber und potenzielle Arbeitnehmer zusammenzubringen. Vor Ort können sich Sponsoren aus der Automobil- und Zulieferindustrie und die angehenden Ingenieure in einer lockeren Atmosphäre kennenlernen. Man trifft sich hier nicht in einer angespannten Situation wie bei einem Vorstellungsgespräch. Es ist ein Kontakt auf Augenhöhe in einer Umgebung, in der sich beide Seiten wohlfühlen und jeder er oder 106


Formula Student Germany

Formula Student Germany versteht sich somit auch als Plattform, um Arbeitgeber und potenzielle Arbeitnehmer zusammen zubringen.

sie selbst sein kann. Interessant ist insbesondere, dass die potenziellen zukünftigen Arbeitgeber sich intensiv bei den angehenden Ingenieuren bewerben. Die alltägliche Bewerbungssituation wird hier quasi umgedreht. Der übliche Lauf der Dinge ist, dass ein Absolvent eine Bewerbung schreibt und sich dann beim Vorstellungsgespräch schweißgebadet vor Nervosität von seiner besten Seite präsentiert, um unbedingt die angebotene Stelle zu bekommen. Bei der FSG ist es anders. Hier tummeln sich auf dem Event viele Sponsoren, die alle an den Studenten interessiert sind. Studenten, die neben den theoretischen Kenntnissen aus dem Studium vor allem auch intensive praktische Kenntnisse durch ihre Teilnahme an der FSG besitzen. Von denen gibt es nicht allzu

Interessant ist insbesondere, dass die potenziellen zukünftigen Arbeitgeber sich intensiv bei den angehenden Ingenieuren bewerben. viele und diese sind aufgrund ihres ausgeprägten fachmännischen Könnens besonders begehrt. So bewerben sich die Arbeitgeber aus der Automobil- und Zulieferindustrie während des Events vor allem bei den Studenten. In jedem Jahr denken sie sich etwas Neues aus. Sie versuchen durch immer neue aufmerksamkeitsstarke Aktionen den Blick auf sich zu ziehen und sich bei den jungen Ingenieuren interessant zu machen. Während des einwöchigen Wettbewerbs zeigen sie sich von ihrer besten Seite. Und es wirkt. Der Sponsor mit dem eindrucksvollsten Stand und der besten Aktion hat den größten Zulauf. Geschenke für die Studenten gibt es immer, ob auf Bewerbermessen oder bei irgendwelchen Workshops. Das kennen die jungen Ingenieure zur Genüge. Doch mit besonderen Aktionen kann man die Studenten locken: Gewinnspiele, bei denen man eine Fahrt rund um den Hockenheimring mit einem ehemaligen DTM-Fahrer gewinnen kann, die tägliche Eisverteilung beim Event im Hochsommer, die den angehenden Ingenieuren eine willkommene Abkühlung verschafft,

oder das freitägliche Currywurstauto, das den Studierenden eine kostenfreie Mahlzeit beschert. Das sind alles Dinge, die die jungen Leute anziehen, die ihnen Freude bereiten und mit denen sie in der Zeit auf dem Hockenheimring etwas anfangen können. Natürlich gibt es auch Kugelschreiber, Schlüsselanhänger und noch vieles mehr. Doch einzig die aufmerksamkeitsstarken Aktionen bleiben den Studenten im Gedächtnis. Von einer Fahrt mit einem ehemaligen DTM-Fahrer erzählen sie sicherlich noch Jahre später. Die tägliche Eisverteilung mag da zwar nicht so spektakulär sein, aber auch diese Art von Versorgung und „Kümmern“ bleibt im Gedächtnis und hinterlässt einen positiven Eindruck. Doch die Sponsoren machen nicht nur einen guten Eindruck bei den angehenden Ingenieuren. Für die Mitarbeiter der Sponsoren, die während des einwöchigen Wettbewerbs ihr Unternehmen vertreten, ist diese Zeit ebenfalls etwas ganz Besonderes. Sicherlich ist es anstrengend den ganzen Tag von früh bis spät einen Stand und viele Studenten sowie Besucher zu betreuen, aber es ist für die Mitarbeiter eben nicht nur einfaches Betreuen, wie bei einem Messestand beispielsweise. Auch sie werden in die tolle Atmosphäre des Events gezogen. Erleben eine aufregende, erlebnisreiche und gleichzeitig harmonische Veranstaltung, bei der alle zusammenhalten. Dies ist eine Art erlebnisorientiertes Employer Branding bei den eigenen Mitarbeitern. Fast alle Sponsorenmitarbeiter wollen im nächsten Jahr wieder kommen, trotz der langen Stunden auf den Beinen und der anstrengenden Tage, eben weil der Wettbewerb etwas ganz Besonderes ist und vor allem nichts Alltägliches. Natürlich gibt es für die Sponsoren auch genügend Zeit und Anlässe mit den angehenden Arbeitnehmern ernsthaftere Gespräche zu führen, offene Diplomandenstellen und Praktikumsplätze publik zu machen und sich auf professioneller Ebene kennenzulernen. Diese Möglichkeiten werden nicht nur neben den einzelnen Wettbewerben wahrgenommen, sondern auch währenddessen. Einige Sponsoren schreiben eigene Wettbewerbe aus. Hier können die Studenten teilnehmen, sich in Aktion präsentieren und ihr Know-how sowie Können unter Beweis stellen. Auf diese Weise wird die Möglichkeit der eigenen Präsentation mit der Möglichkeit des Preisgeldgewinns noch verknüpft. Auch bei den statischen Wettbewerben der FSG, wie der „Business Plan Presentation“ oder dem „Design Award“, sind Mitarbeiter der Sponsorenfirmen freiwillige Jurymitglieder. Hier können die Studenten sich ebenfalls vor den potenziellen Arbeitgebern beweisen und somit bewerben. Ein fachliches und persönliches Kennenlernen verknüpft in einem Wettbewerb. Die FSG bietet also eine gute Möglichkeit für potenzielle Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Augenhöhe zu begegnen und sich beieinander zu bewerben. Das in einer solch spannenden, hoch fachlichen und gleichzeitig lockeren Atmosphäre tun zu können ist äußerst selten. Doch das gemeinsame Erlebnis und das beiderseitige Interesse stärken von Beginn an den Zusammenhalt und bringen beide Seiten auf eine gleichberechtigte Ebene, die man im späteren Berufsleben und im normalen Vorstellungsgespräch kaum erreichen wird. Oder gerade nur wegen des gemeinsamen Erlebnisses und gleichen Verständnisses erreichen kann. \

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TCGA 2013 / Portraits

Unternehmen im Portrait Quickfinder

B /

112 / Brose Unternehmensgruppe

M /

138 / MAG IAS GmbH 140 / Mieschke Hofmann und Partner (MHP) GMBH

114 / Bühler MOtor GMBH D /

116 / Deutsche Telekom AG

E /

118 / EDAG GmbH & Co. KGaA

144 / Preh GmbH

120 / Eissmann Automotive Deutschland GmbH

146 / PricewaterhouseCoopers AG

F /

P /

142 / Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

122 / FEV GMBH

R /

148 / RÜCKER AG

124 / Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG

S /

150 / Schaeffler AG

T /

152 / Trelleborg Sealing Solutions Germany GmbH

G /

126 / GIGATRONIK- Gruppe

H /

128 / Harman

154 / TRW Automotive GmbH W / 130 / HELLA KGaA Hueck & Co. J /

132 / Johnson Controls Power Solutions EMEA

K /

134 / KSPG AG

L /

136 / Lapp Gruppe

156 / Gustav Wahler GmbH u. Co. KG 158 / Woco Gruppe

Z /

111

160 / ZF Friedrichshafen AG



TCGA 2013 / Portraits

www.brose.com

Partner der internationalen Automobil-industrie Täglich nutzen Millionen Autofahrer Technik von Brose: Wenn sie die Fahrzeugtür oder das Fenster öffnen, ihren Sitz einstellen oder individuelle Positionen für Spiegel und Lenkrad speichern. Während der Fahrt sorgen eine Vielzahl von Elektromotoren für ein Mehr an Effizienz. 80 Automobilmarken und über 30 Zulieferer greifen auf die mechatronischen Systeme des Familienunternehmens zurück, mindestens jedes dritte weltweit produzierte Fahrzeug hat ein Brose Produkt an Bord. Dafür sorgen rund 21.000 Mitarbeiter an 53 Standorten.

zur CO2- Reduzierung beitragen. Gleichzeitig sorgt das Unternehmen mit seinen Komponenten und Systemen dafür, dass die Bedienung des Automobils noch komfortabler und sicherer wird.

Jürgen Otto Vorsitzender der Geschäftsführung

Im Laufe seines über 100-jährigen Bestehens hat sich das Familienunternehmen Brose außerordentlich dynamisch entwickelt: 1908 gründete Max Brose in Berlin ein Handelshaus für Automobilzubehör und Flugzeugmaterial. Sein Enkel, Michael Stoschek, entwickelte das Unternehmen zum internationalen Markenzeichen für mechatronische Komponenten und Systeme im Automobil. Im Fokus stehen Produkte, die zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und damit

Ein globales Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsnetz schafft die notwendige Kundennähe und verstärkt den Markenauftritt. In den kommenden Jahren wird der Zulieferer die weltweiten Aktivitäten insbesondere in Asien und in Osteuropa ausbauen. Innovationskraft, strategische Investitionen und Vorleistungen in modernsten Technologien bei stabilen Eigentumsverhältnissen bilden die Basis für vergangene Leistungen und zukünftigen Erfolg. Ein gemeinsames Werteverständnis prägt das Verhalten der Mitarbeiter in aller Welt: Dazu gehören Leistungsbereitschaft und Disziplin ebenso wie Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit. Eine langfristig orientierte Unternehmenspolitik, Stabilität und Unabhängigkeit haben ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Management und Belegschaft geschaffen. Kompetenz und die Bereitschaft, engagiert neue Wege zu gehen, zeichnen

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jeden „Brosianer“ aus. Damit alle Mitarbeiter ihre Leistungsfähigkeit voll entfalten können, gibt das Unternehmen ihnen die Gestaltungsfreiräume, die sie brauchen, um nach dem Unternehmensgrundsatz „Dynamik mit System“ verantwortungsvoll, flexibel, schnell und international vernetzt arbeiten zu können. Variable Arbeitszeiten, attraktive Sozialleistungen und eine ergebnisorientierte Vergütung sind wichtige Bestandteile der „Brose Arbeitswelt“. Sie fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Beschäftigten können betriebliche wie private Interessen unkompliziert verbinden. Dieses innovative Arbeitsund Organisationsmodell brachte dem Familienunternehmen in den vergangenen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene mehrere Auszeichnungen ein. So zählt die Brose Gruppe laut der Studie „Top Arbeitgeber Automotive 2012/13“ des internationalen CRF Institute zum vierten Mal in Folge zu den besten nationalen Arbeitgebern der Branche und gehört erneut zu den Top 10 im Gesamtranking.



TCGA 2013 / Portraits

www.buehlermotor.de

Traditionsreiches Familienunternehmen entwickelt „fast forward solutions“ Bei Bühler Motor wissen alle immer ganz genau, woran sie sind: Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten – in dem traditionsreichen Familienunternehmen hatten Marketing-Chinesisch und Juristen-Deutsch noch nie eine Chance. Stattdessen sind Transparenz und Geschwindigkeit Trumpf. Schnell und flexibel entstehen für die Automobilindustrie maßgeschneiderte mechatronische Antriebslösungen, die oft das entscheidende Quäntchen Vorsprung verschaffen.

einrichtungen helfen im Verbund mit anspruchsvollen Simulationen wertvolle Entwicklungszeit einzusparen.

Peter Muhr Geschäftsführer

Hand in Hand mit OEMs entwickelt Bühler Motor Antriebe, die sich in vielen zukunftsweisenden Lösungen finden – Powertrain, Motor-, Getriebeund Thermomanagement, Exterieur und Interieur, sowohl für konventionelle Fahrzeuge als auch in Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Neben der anerkannt hohen Entwicklungskompetenz schätzen Kunden vor allem die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Bühler Ingenieuren. Ein eigener Prototypenbau sowie umfangreiche Test-

Bühler Motor steht aber nicht nur für maßgeschneiderte Entwicklungsleistungen, sondern auch für schlanke bedarfsangepasste Produktionslösungen. Acht Standorte auf drei Kontinenten sorgen für kurze Wege. Entwicklungszentren und Produktionsstätten in Deutschland, Tschechien, USA, Mexiko und China können optimierte Produktionslinien realisieren – für Stückzahlen von wenigen Tausend bis hin zu mehreren Millionen Einheiten pro Jahr. In Asien zeigt Bühler Motor bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten Präsenz, im Juni 2012 eröffnete ein Vertriebsbüro in Shanghai und unterstützt Unternehmen intensiv dabei, effiziente Antriebslösungen mit dem Schwerpunkt Energiespar- und Umwelttechnologien im Markt zu platzieren. Kundenherausforderungen ganzheitlich zu verstehen, die Bereitschaft, sich tief in Systeme einzuarbeiten und der Wille, zum gemeinsamen Erfolg beizutragen – dieses Interesse verbindet Tag für Tag das internationale Bühler Team über alle Funktionsbereiche und Standorte hinweg. 1.600 Mitarbeiter

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sorgen mit Begeisterung für die erfolgreiche Industrialisierung und Fertigung mechatronischer Antriebe. Neben der Automobilindustrie zählen die Medizintechnik sowie allgemeine Industrielösungen – zum Beispiel in den Branchen Gebäude- und Automatisierungstechnik, Off-HighwayProdukte und Aviation – zu den strategischen Aufgabenfeldern. Die Menschen bei Bühler spüren eine große innere Verbundenheit zu ihrem Unternehmen. Die Identifikation mit dem Job und den abwechslungsreichen Aufgaben schweißt die globale Mannschaft zusammen und ist die Basis für einen starken Teamgeist. Die Freude an der Arbeit und an den Erfolgen trägt dazu bei, dass sich Bühler Mitarbeiter stets über das hinaus engagieren, was Pflicht ist. Diese Einsatzbereitschaft honoriert das Unternehmen mit großen Freiräumen, die Führungskräfte und Mitarbeiter eigenverantwortlich nutzen. Das ist ein stetiger Quell für Motivation – nun schon seit bald 160 Jahren.



TCGA 2013 / Portraits

www.telekom.com www.t-systems.de

Gefragt: IT-Spezialisten mit Benzin im Blut Mit unserem vernetzten Auto bekommt die IT vier Räder: Die Telekom steht für Innovationen, die Spaß machen. Für Technik, die Kunden begeistert. Und für Offenheit – auch intern. Wir greifen Ideen und neue Arbeitsweisen auf, mit denen unsere Kolleginnen und Kollegen flexibel bleiben. Denn wir wollen, dass Sie Ihr Privat- und Berufsleben vereinbaren können. Lust auf spannende Aufgaben und tolle Entwicklungsmöglichkeiten? Wir warten auf Sie.

Horst Leonberger, Leiter Konzerngeschäftsfeld Vernetztes Fahrzeug, Deutsche Telekom AG

Unsere Expertise in der Informationstechnologie und der Telekommunikation verspricht jedem Unternehmen einen entscheidenden Innovationsschub. Daher kümmern sich die 48.200 Kolleginnen und Kollegen von T-Systems um Großkunden aller Branchen – nicht nur die Automobilindustrie holt sich bei ihrem Weg in die Zukunft die Telekom auf den Beifahrersitz. Auch die Telekommunikationssparte, der Finanzsektor, der Handel, der Dienstleistungsbereich, die Medien, der Energiesektor,

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitardie Fertigungsindustrie oder das Gebeiter vernetzen Leben und Arbeit – sundheitswesen und die öffentliche Verwaltung schätzen uns als kompeten- klar, dass wir auch intern moderne ten Partner. Deshalb sind wir bei dyna- Technik nutzen und sie konsequent mit neuen Arbeitsweisen verknüpfen. misch skalierbaren SAP-Leistungen Schließlich soll Ihr Privatleben nicht weltweit die Nummer 1! zu kurz kommen. Für die Automobilindustrie entwickelte T-Systems das satellitengestützte Maut- Die Telekom ist der ideale Ort für Menschen, die wachsen wollen, die keine system und bringt das Internet ins Rollen: Das ermöglicht Navigation, auto- Lust haben, immer das zu tun, was sie ohnehin schon können. Sie bietet matischen Notruf oder eine sprachQuer- und Neudenkern Platz. Ob Eingesteuerte E-Mail-Nutzung, lässt sosteiger, Fach- oder Führungskraft – gar Autos miteinander kommunizieauf Sie warten bei uns spannende Perren und einander vor Gefahrenstellen spektiven und individuelle Karrierewarnen. Gemeinsam mit der Energiewege. Zum Beispiel mit verschiedenen branche arbeiten wir an einer Lösung für die Stromnetze der Zukunft. Die so- Programmen zur Förderung von Fachund Führungskarrieren oder für ein genannten „Smart Grids“ nutzen intelStudium neben dem Beruf. ligent die schwankende Produktion der erneuerbaren Energiequellen wie Wir suchen Talente für unseren DirektWind und Sonne und bringen sie mit einstieg und unser High-Potentialsdem Verbrauch in Einklang. SteigenProgramm „Start up!“. Machen Sie sich de Kosten im Gesundheitswesen lasmit uns auf den Weg. Geradeaus oder sen sich mit ICT leichter in den Griff im Zickzack – wir fördern Sie! bekommen. Stichwort Telemedizin: Mit ihr können Ärzte chronisch Kranke aus der Ferne betreuen und behandeln. Die Lebensqualität wächst, weil die Betroffenen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben, gleichzeitig sinkt die Anzahl der Krankenhausaufenthalte.

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www.edag.de

Ganzheitliche Kompetenz für Produkt und Produktion Module, Prototypen, Kleinserien, Produktionsanlagen – dahinter stehen immer entwicklungstechnologische Herausforderungen. Oder auch Leidenschaft für die Mobilität der Zukunft. Wie bei der EDAG Group, dem weltweit anerkannten unabhängigen Engineering-Partner. Deren Ingenieure stehen in der vordersten Reihe, wenn serienreife Konzepte und Lösungen für die Mobilität der Zukunft gefragt sind.

Das 1969 als „Vier-Mann-Unternehmen“ gegründete „Konstruktionsbüro Horst Eckard“ beschäftigt mittlerweile über 3.300 Mitarbeiter an 25 Standorten weltweit. Heute bietet das Unternehmen ein umfangreiches und spezialisiertes Produktportfolio, welches in drei Geschäftsfelder gegliedert wird.

Jörg Ohlsen Geschäftsführer / CEO

Die mobile Welt ist in Bewegung. Der vorherrschende Trend bei allen Fahrzeugherstellern zur Ausweitung der Modellfamilie hält weiter an. Weitere Triebfedern sind zusätzlich die großen Leitthemen Leichtbau und Elektromobilität sowie die daraus neu abzuleitenden Fertigungsverfahren. Als einer der weltweit anerkannten Entwicklungsdienstleister ist die EDAG Group mittendrin und begleitet spannende Entwicklungsprojekte bei internationalen Herstellern und Zulieferunternehmen.

Im ersten Geschäftsfeld, der Produktentwicklung, geht es um die ganzheitliche Entwicklung von kompletten Modulen, Fahrzeugen und Derivaten. Die Wertschöpfungskette reicht dabei vom Konzept über das Styling, die Entwicklung von Elektrik/Elektronik, die Fahrzeugintegration sowie das Projektmanagement bis zum serienreifen Produkt. Im zweiten Geschäftsfeld, dem Produktions-Engineering, werden Produktionsanlagen, hauptsächlich für Rohbau oder Montage entwickelt und mit dem zu entwickelnden Produkt exakt aufeinander abgestimmt. Mit dieser fertigungsoptimierten Lösung bietet das Unternehmen eine Alleinstellung auf dem Markt und kann sogar noch einen Schritt weiter gehen. Die geplanten Anlagen können anschließend durch das Schwesterunternehmen FFT EDAG gebaut werden.

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Beim dritten Geschäftsfeld, der Produktion, sind die Planer, Produktdesigner und Konstrukteure im Modell-, Prototypen- und Sonderfahrzeugbau zu Hause und besitzen Expertise in der angeschlossenen Kleinserienfertigung. Hinter dieser Erfolgsgeschichte stehen hochmotivierte Menschen. Technische Finesse, die Bereitschaft, eigenverantwortlich zu arbeiten, viel Motivation und Begeisterungsfähigkeit – das sind die Grundqualifikationen, die alle EDAG Mitarbeiter auszeichnen, egal, für welchen Kunden und wo auf der Welt sie tätig sind. Durch eine konsequent gelebte fachübergreifende Zusammenarbeit kommt jeder in Kontakt zu anderen Disziplinen und kann seine fachliche Kompetenz permanent erweitern. Vielseitige Herausforderungen, spannende Perspektiven, flache Hierarchien und unbürokratische Entscheidungswege sind bei EDAG keine Marketingphrasen, sondern werden regelmäßig unabhängig honoriert. Zuletzt mit dem 1. Platz des Gütesiegels „Top Arbeitgeber Automotive 2012/13“.



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www.eissmann.com

Den Blick fürs Ganze entwickelt man nur mit Liebe zum Detail Als Entwicklungs- und Wertschöpfungspartner der Automobilindustrie ist die Eissmann Group Automotive ein weltweit führender Hersteller hochwertiger Bedienmodule, Verkleidungsteile und kompletter Fahrzeuginnenräume. Die Eissmann Group Automotive hat alles im Programm, was den Innenraum eines Automobils aufwertet. Das Portfolio reicht von Verkleidungsteilen wie Mittelkonsolen, Instrumententafeln, Armauflagen und Türverkleidungen über kombinierte Bedienteile wie Schaltgriffe, Handbremsverkleidungen und Wählhebel bis hin zu kompletten Verkleidungssystemen. sondere in der Nähe des Kunden zu produzieren und kurze Wege und Reaktionszeiten zu schaffen. Die Eissmann Group Automotive plant im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von über 300 Millionen Euro. Als kompetenter Entwicklungs- und Serienlieferant für Bedien- und Verkleidungsteile sowie Systemlieferant für InnenraumVerkleidungssysteme im High-End-Segment arbeitet die Eissmann Group Automotive mit fast allen namhaften Automobilherstellern zusammen. Vielfältige Auszeichnungen unterstreichen die Kundenzufriedenheit in der Zusammenarbeit am Produktentstehungsprozess, in der Serienproduktion sowie in der gemeinsamen OptiAus einem kleinen, schwäbischen Fami- mierung aller Abläufe und Methoden über den Produktlebenszyklus. In lienbetrieb ist in nahezu 50 Jahren ein weltweit tätiges Unternehmen mit 2012 wurde die Eissmann Automotive Deutschland GmbH mit dem „Porsche moderner Managementstruktur auf Supplier Award“ für herausragende drei Kontinenten gewachsen. Der FirLeistungen in der Kategorie Produktimensitz in Bad Urach ist die Zentrale onsmaterial prämiert und gehört dader Eissmann Group Automotive. durch zu den zehn besten Lieferanten Hier befinden sich Vertrieb, Entwickder Porsche AG. VW verlieh in 2012 lung, Konstruktion, Verwaltung und Musterbau. Um den Kundenansprüchen der Eissmann Group Automotive den „VW Nordamerika und Mexiko Award“ gerecht zu werden, wird weltweit und ehrt sie damit als einen der besproduziert. Kundennähe heißt für die ten Lieferanten des Jahres in den Eissmann Group Automotive insbeDr. Klaus Elmer Vorsitzender der Geschäftsführung Eissmann Group Automotive

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Bereichen Logistik, Qualität, Entwicklung sowie Einkauf. Das Eissmann Produktionswerk in Ungarn wurde in 2012 mit dem „Lean Production Award“ in der Kategorie „Nationaler Mittelstand“ für die Einhaltung von Qualitätsstandards, die kontinuierliche Verbesserung aller Geschäftsprozesse, die hohe Flexibilität und hohe Mitarbeitermotivation ausgezeichnet. Die Eissmann Group Automotive zählt zu den interessantesten Arbeitgebern im Bereich Automotive. Flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und lösungsorientiertes Denken bilden die Arbeitsgrundlage für verantwortungsbewusste und motivierte Mitarbeiter. Vom Studierenden bis zum Berufserfahrenen bietet die Eissmann Group Automotive hervorragende Perspektiven mit gezielter, individueller Entwicklungsförderung. Technikbegeisterte Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler finden hier anspruchsvolle Aufgaben und Karrierechancen in einem faszinierenden Produktumfeld mit internationaler Ausrichtung.



TCGA 2013 / Portraits

www.fev.com

Weltweit auf Tuchfühlung mit der Automobilindustrie Wenn es um die Entwicklung und Konstruktion konventioneller und alternativer Antriebe geht, sitzen die Ingenieure der FEV Gruppe bei allen großen internationalen Fahrzeugherstellern und Zulieferern mit am Steuer. Ein messbarer technologischer Vorsprung, hohe Qualität, schnelle Reaktionen und gesunde Leidenschaft – das sind gute Argumente, die für eine Zusammenarbeit mit FEV sprechen. Aber es sind bei Weitem nicht die einzigen.

eigentümergeführte Unternehmen heute mit 2.400 qualifizierten Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern rund um den Globus vertreten und verfügt über leistungsstarke Entwicklungsund Prüfzentren.

Prof. Dr. Stefan Pischinger CEO und Geschäftsführender Gesellschafter

In der täglichen Projektarbeit ist Tuchfühlung mit der weltweiten Automobilindustrie angesagt. Ob im europäischen Technikzentrum am Firmensitz Aachen, in Detroit (USA), Dalian (China) oder in Pune (Indien) – Seite an Seite mit den OEMs arbeitet FEV rund um die Uhr an neuen Otto-, Diesel-, Hybrid- und Alternativantrieben, Getrieben und elektronischen Steuerungen. Die Einrichtungen der FEV gehören zu den modernsten ihrer Art und agieren auf höchstem fachlichen Niveau. Viele der Konstruktions-, Analyse- und Simulationsmethoden stammen aus den eigenen Reihen.

In der Antriebs- und Energietechnik sind innovative Fortschritte ein Muss. Mit präzisen Analysen und Konstruktionen sowie hochmodernen Simulations- und Testmethoden wird FEV die- FEV bietet Mitarbeitern die Chance, ihr Wissen in Projekte einzubringen, die sem Anspruch ständig gerecht. Viele die Menschheit weltweit bewegen – der Entwicklungsprojekte reichen bis und das im wahrsten Sinne des Wortes. in die Integration der Antriebe in das Gesamtfahrzeug und in die Serienpro- Zur Verstärkung der Teams werden Maschinenbau-Ingenieure, Elektroduktion hinein. Eine solche Dienstleistungstiefe erfordert nicht nur tech- technik-Ingenieure, Software-Entwickler, Applikations-Ingenieure und Naturnologische Kompetenz, sondern auch wissenschaftler gesucht. weltweite Präsenz. Deshalb ist das

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Stimmen die Rahmenbedingungen, geht der Einstieg ruck, zuck. FEV hat viel Erfahrung in der Integration neuer Kolleginnen und Kollegen aus aller Herren Länder. Die Förderung von Talenten wird als Chance gesehen und entsprechend gelebt. Das FEV PraxisSemester zum Beispiel ist ein erprobtes Verfahren, um Nachwuchs-Ingenieure frühzeitig für das Unternehmen zu begeistern. Wer bis vor Kurzem noch im Hörsaal saß, kann vom Start weg anspruchsvolle Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Viele Praktikanten sind nach Studienabschluss zu Vollzeitbeschäftigten geworden. Die Bereitschaft, sich beruflich weiterentwickeln zu wollen, unterstützt FEV mit einer kontinuierlichen Personalentwicklung, individuellen Seminaren und Förderprogrammen. Der Erfolg der FEV Gruppe ist abhängig von der Energie und Innovationskraft jedes einzelnen Mitarbeiters. Deshalb wird alles für ein Arbeitsumfeld getan, in dem unternehmerische Ziele und persönliche Belange zum Wohle aller in Einklang stehen.



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www.fst.com

Der Spezialist für dichtungstechnische Aufgaben Freudenberg Sealing Technologies ist der Marktführer für Dichtungstechnik im Automobil. Der Technologiespezialist liefert eine breite Produktpalette an alle bedeutenden OEMs weltweit. Seine technische Expertise und globale Präsenz machen das Unternehmen zum idealen Dichtungspartner für Motor, Turbolader, Getriebe, Fahrwerk, Antriebsstrang, Tank- und Kraftstoffsystem, Klimaanlage, Bremse, Lenkung sowie für alternative Antriebskonzepte.

Fundierte Werkstoffkenntnisse, verfahrenstechnische Kompetenz und Null-Fehler-Qualität über alle Prozessschritte hinweg sind die Eckpfeiler für Kundenzufriedenheit. Weitere Erfolgsfaktoren von Freudenberg Sealing Technologies sind ein kontinuierliches Lean Management sowie ein mehrstufiges Innovationsmanagement, das Entwicklungsprozesse systematisch strukturiert und zielgerichtet lenkt. Der Anspruch des Unternehmens lautet, durch eigene Innovationskraft den Kunden Vorteile zu verschaffen und sie auf dem Weg zur Mobilität von morgen voranzubringen. Claus Möhlenkamp Sprecher der Geschäftsleitung

Nach mehr als 160 Jahren bleibt die Freudenberg Gruppe auch künftig in Familienbesitz. Kaufmännische Umsicht, finanzielle Solidität und langfristige Orientierung sind besondere Stärken, von denen Kunden, Partner und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren.

Freudenberg Sealing Technologies ist das größte der weltweit 16 Tochterunternehmen der Freudenberg Gruppe. Es bündelt seit 2011 die Aktivitäten der ehemaligen Freudenberg DichtungsDie Leitsätze der Freudenberg Gruppe und Schwingungstechnik in Europa prägen auch das Miteinander bei sowie in Amerika. Gemeinsam mit Freudenberg Sealing Technologies: Partnern in Japan, Indien und China bildet das Unternehmen ein weltwei- „Als Familienunternehmen fühlen wir uns dem Wohl unserer Mitarbeiter tes Netzwerk mit dem Ziel, Kundenund ihrer persönlichen Entwicklung vernähe zu schaffen und rund um den Globus Produkte in gleich hoher Qua- pflichtet.“ Delegation von Verantwortung sowie Vertrauen sind Grundlagen lität anzubieten.

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der Mitarbeiterführung. Teamarbeit sowie das Gewinnen von Führungskräften aus den eigenen Reihen genießen hohe Priorität. Die beruflichen Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten bei Freudenberg Sealing Technologies gestalten sich so vielfältig wie das Dichtungsgeschäft. Weltweit tätig, bietet das Unternehmen attraktive Entwicklungschancen rund um den Globus. Hervorzuheben sind exemplarisch die Trainee-Programme für Hochschulabsolventen. Dabei sammeln Nachwuchskräfte 18 Monate Erfahrungen in Projekten im In- und Ausland und bereiten sich darauf vor, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Die unternehmenseigene Akademie ist eine renommierte Anlaufstelle für die Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Dichtungstechnik und für Transfer von Wissen – sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden und Handelspartner weltweit.



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www.gigatronik.com

GIGATRONIK geht neue Wege in der Entwicklung Gigatronik ist der spezialisierte Entwicklungs- und Consultingpartner für Elektronik und Informationstechnologie. Für seine Kunden entwickelt die Unternehmensgruppe qualitativ hochwertige und technisch perfekte Lösungen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Neben dem Hauptsitz in Stuttgart und Standorten in Köln, Ingolstadt, München, Magdeburg, Ulm und Wolfsburg ist die Gigatronik-Gruppe auch in Österreich und der Schweiz vertreten.

Branchen zusammen und bietet ihren rund 800 Mitarbeitern spannende berufliche Herausforderungen in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern.

Dr. Edwin Tscheschlok Vorsitzender der Geschäftsführung

Seit über zehn Jahren ist die GigatronikGruppe in der Automobilindustrie tätig, wobei sie ihre Branchenkompetenzen mit den Jahren kontinuierlich erweitert hat. Mit den Unternehmenssparten Gigatronik Automotive, Gigatronik Technologies, Gigatronik Mobile Solutions und der Elektronischen Fahrwerksysteme GmbH, einem Joint Venture der Audi Electronics Venture GmbH und Gigatronik, arbeitet die Unternehmensgruppe mit Kunden aus den verschiedensten

Gigatronik Automotive fokussiert die Bereiche Automobilelektronik und Informationstechnologie und verbindet sie zur „Car IT“. Damit schafft das Unternehmen die Basis für die modernen Fahrzeuge von morgen. Das Leistungsspektrum der Sparte umfasst die Bereiche Systemarchitektur & Bordnetz, Komponentenentwicklung, Systemintegration & Erprobung, Leitungssatzentwicklung, Fahrzeugintegration, Prozess- & Projektmanagement, Diagnose, Datenmanagement, Umweltsysteme und Sonderapplikationen. Durch die enge Verknüpfung mit den Entwicklungsbereichen beraten die Consultants der AutomotiveSparte praxisfundiert und lösungsorientiert und geben Antworten auf die wichtigsten Mobilitätsfragen der Zukunft. Die Unternehmenssparte Gigatronik Technologies ist der Spezialist für Embedded Systems. Zu den Kernkompetenzen dieses Unternehmensbereichs gehören Embedded Systems Engineering, Test & Verifikation, Systemintegration, Engineering und

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Consulting. Dabei betreut Gigatronik Technologies Kunden aus den Branchen Industrie & Robotik, Agrartechnik & Baumaschinen, Aerospace, Medizintechnik, Outdoor- & Electric Power, Smart Grids sowie Transport und Telematik. Mit spezialisiertem Expertenwissen in den einzelnen Branchen schaffen die Entwickler der Technologies-Sparte beeindruckende Innovationen, die Consultants beraten unabhängig und kundenorientiert. Gigatronik Mobile Solutions entwickelt maßgeschneiderte Applikationen für mobile Endgeräte im Businessto-Business-Umfeld. Dabei sind die Experten auf die wichtigsten Plattformen wie iOS, Android, Windows Mobile und Windows Phone spezialisiert. Durch die jahrelange Erfahrung mit der Anbindung von Fahrzeugen, Maschinen und anderen Schnittstellen bietet Gigatronik Mobile Solutions den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Integration und Realisierung anspruchsvollster App-Projekte.



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www.harman.com

Harman – Innovation aus Leidenschaft Harman ist der weltweit führende Anbieter von innovativen Premium-Audio- und Infotainment-Produkten für Automobilhersteller, Verbraucher und Profis. Mit über 50 Jahren Erfahrung entwickelt, produziert und vermarktet das Unternehmen ein umfangreiches Produktspektrum. Im Bereich Automotive sind dies speziell konzipierte Entertainment-, Informations- und Kommunikationssysteme. Sie sind einfach und intuitiv zu bedienen und garantieren einmalige Fahr- und Klangerlebnisse.

Bereiche Systemintegration, Akustik, Connectivity und Navigation zählen. Aber auch bei angrenzenden Themen wie Multimedia, HMI und Sprachsteuerung nutzt Harman seine profunden Erfahrungen und profitiert vom intensiven Technologie- und Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmensbereichen der Harman-Gruppe.

Dr. Udo Hüls Senior Vice President HR, Managing Director

Weltweit sind heute mehr als 25 Millionen Fahrzeuge mit Audio- und Infotainment-Systemen von Harman ausgestattet. Das Unternehmen bietet mittels der wegweisenden Technologien seiner Marken AKG, harman/ kardon, Infinity, JBL, JBL Professional, Lexicon und Mark Levinson innovative Gesamtsystemlösungen für Fahrzeuge, die stets aufs Neue Industriestandards setzen. Harman verfügt über ein immenses Kompetenzspektrum, zu dem insbesondere die

Die Forschungs-, Entwicklungs- und Designteams von Harman arbeiten eng mit der Automobilindustrie zusammen und entwickeln anspruchsvolle und technisch ausgereifte Produkte – von einzelnen Bausteinen bis hin zu perfekt abgestimmten Komplettsystemen. Diese zukunftsorientierte Strategie ist das Erfolgsrezept für stetiges Wachstum und die Basis für die langjährige, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Automobilherstellern wie zum Beispiel Audi, BMW, Hyundai, Lexus, Land Rover, Mercedes-Benz, Peugeot und Toyota oder Ferrari, Maybach, Porsche und Rolls-Royce im Luxussegment. In der Technologiepartnerschaft mit Lotus Engineering wurden gemeinsam Geräuschmanagementlösungen im Automobilbereich entwickelt und

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unter dem Markennamen HALOsonic patentiert. Mit ihnen kann Harman jegliche akustische Herausforderung meistern. Neben der Fokussierung auf überragende technische Qualität und Performance widmet sich Harman seit Jahren der Entwicklung besonders energieeffizienter Audio- und Infotainment-Systeme im Automobilsektor. Unter dem Label „GreenEdge“ stehen sie für minimalen Energieverbrauch bei herausragender Performance und tragen zu einer umweltschonenden, komfortablen Mobilität bei. Besonders für die Weiterentwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen gewinnt das Engagement von Harman zunehmend an Bedeutung. Die Vielfältigkeit in Forschung und Entwicklung, die sich in der gesamten Wertschöpfungskette fortsetzt, kommt auch den Mitarbeitern zugute. Wer sich für eine Karriere bei Harman entscheidet, findet optimale Voraussetzungen vor, um die Zukunft des Automobils aktiv mitgestalten zu können. Zudem zählt die Firma seit Jahren weltweit zu den „Best to work for“Unternehmen im Bereich Automotive. Denn bei Harman werden Visionen nicht nur formuliert, sondern auch tatsächlich gelebt.



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www.hella.de

Mehr als Licht HELLA steht seit über 100 Jahren für hochwertige Lichttechnik. Die rund 5.000 Ingenieure der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen des Automobilzulieferers arbeiten heute aber nicht nur an intelligenten Lichtsystemen, sondern entwickeln darüber hinaus eine Vielzahl elektronischer Komponenten und Systeme, die Fahrzeuge komfortabler, effizienter und sicherer machen.

kulturellen Teams entstehen so, ausgehend von den international angesiedelten Kompetenzzentren, hochkomplexe Produkte für fast alle Fahrzeugsegmente, Hersteller und Märkte.

Dr. Jürgen Behrend, Geschäftsführender, persönlich haftender Gesellschafter, HELLA KGaA Hueck & Co.

Das Geschäftsjahr 2011/2012 war für das Familienunternehmen HELLA ein Rekordjahr: Über 4,8 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete der Automobilzulieferer aus Nordrhein-Westfalen. Rund acht Prozent, sprich 388 Millionen Euro, flossen zurück in die Forschung und Entwicklung. Als einer der Top-Zulieferer für intelligente Lichtsysteme und komplexe Fahrzeugelektronik legen wir großen Wert auf den beständigen und globalen Ausbau unserer Innovationskraft. In multi-

In der Lichttechnik prägt die Lichtquelle LED aktuell alle Bereiche der Fahrzeugbeleuchtung. Voll-LED-Scheinwerfer sind derzeit vor allem in den oberen Segmenten zu finden. Die Herausforderung liegt hier in der Entwicklung von Lichtmodulen, die den Sprung in die Basisausstattung von Volumenfahrzeugen schaffen. Ein wichtiger Stellhebel ist dabei die Standardisierung. Gleichzeitig müssen wir das Spannungsfeld zwischen Standardisierung und dem zunehmenden Bedürfnis nach Individualisierung überwinden. Auch bei der Heckbeleuchtung wird das Thema Individualisierung immer wichtiger. Mit Lichtleitern lassen sich z. B. homogene Lichtflächen erzeugen. Zugleich suchen unsere Entwickler immer nach neuen Lösungen: Erste Prototypen mit organischen LEDs, Textilien oder bewegten Elementen gibt es bereits. Die Entwicklungen im Elektronikbereich sind getrieben von steigenden Kraftstoffpreisen und einem wachsenden

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Umweltbewusstsein – die Stichworte heißen Emissions- und Verbrauchsreduzierung. Neben bewährten Produkten entwickeln wir zahlreiche neue Ansätze zur Effizienzsteigerung. So arbeiten unsere Ingenieure z. B. an einem Kühlergrill-Aktuator, der den Motor schneller auf die optimale Betriebstemperatur bringt und somit sowohl Kraftstoffverbrauch als auch Abgasemissionen reduziert. Kreatives Denken, das Finden innovativer Lösungsansätze und die eigenverantwortliche Steuerung von Projekten sind bei HELLA nicht allein Thema der Entwicklungsabteilungen – auch in übergeordneten Steuerungs-, Verwaltungs- und Kontrollfunktionen legen wir auf diese Arbeitsweise großen Wert. Wir sind davon überzeugt, dass für nachhaltiges und langfristig angelegtes Wachstum zuverlässige und faire Kooperationen eine entscheidende Rolle spielen.



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www.johnsoncontrols.de

Innovative Batterietechnik für die automobile Zukunft Optimierte Verbrennungsmotoren, kraftstoffsparende Start-Stop-Systeme, Energierückgewinnung, Hybridantriebe, Elektromotoren – die Industrie setzt auf ganz unterschiedliche Technologien, um Fahrzeuge umweltschonender zu machen. Doch immer spielen Batterien dabei eine entscheidende Rolle – und damit der weltweit größte Hersteller von Autobatterien, das amerikanische Unternehmen Johnson Controls Power Solutions, das auch in Deutschland Energiespeicher entwickelt, produziert und recycelt.

Am Standort der Europazentrale in Hannover werden alle Batteriesysteme entwickelt, getestet und hergestellt – von der konventionellen Autobatterie bis hin zum Lithium-Ionen-Energiespeicher.

Holger Jetses General Manager, Johnson Controls Power Solutions EMEA

Auch in Zukunft will Johnson Controls im Bereich Autobatterien Maßstäbe setzen. So treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Kapazitäten für Batterien mit AGM(Absorbent Glass Mat) Technologie in Hannover und Zwickau weiter voran. Diese innovativen Batterien ermöglichen in Fahrzeugen mit Start-Stop-Systemen unter anderem die zurückgewonnene Bremsenergie kraftstoffsparend zu nutzen und so auch CO2-Emissionen zu reduzieren.

Mit mehr als 50 Fertigungs-, Recycling- und Distributionszentren weltweit liefert die Sparte Power Solutions von Johnson Controls mehr als ein Drittel der global hergestellten Bleibatterien an Automobilhersteller und Ersatzteilanbieter. Auch bei Energiespeichersystemen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge ist das Unternehmen Vorreiter: Im Jahr 2008 war Johnson Controls das erste Unternehmen weltweit, das Lithium-Ionen-Speicher für Autos in Serie produzierte.

Bereits heute zählt Johnson Controls zu den Marktführern für Start-StopBatterien – und stellt sich auf eine stark steigende Nachfrage in den kommenden Jahren ein: Marktdaten zufolge sollen bis 2015 über 70 Prozent aller in Europa hergestellten Neufahrzeuge Start-Stop-Systeme an Bord haben. Weltweit steigert Johnson Controls die Produktionskapazität für StartStop-Batterien deshalb auf 20 Millionen Einheiten pro Jahr, elf Millionen davon allein in Deutschland.

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Eine entscheidende Rolle bei umweltschonenden Antriebskonzepten spielen in Zukunft verstärkt Lithium-IonenBatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. In verschiedenen Forschungsund Entwicklungszentren weltweit erforscht Johnson Controls neue elektrochemische Speichertechnologien und entwickelt, testet und produziert Batteriesysteme bis zur Fertigungsreife. Ein Forschungszentrum befindet sich in Milwaukee, Batterieentwicklungs- und Systemintegrationszentren hat das Unternehmen in Milwaukee und in Hannover aufgebaut. Als Weltmarktführer investiert Johnson Controls nicht nur in den technologischen Fortschritt und die Ausstattung seiner Werke auf der ganzen Welt, sondern schafft im Zuge der Investitionen auch neue Arbeitsplätze. 54 verschiedene Nationen arbeiten in Europa am Erfolg der Zukunftstechnologien – ein internationales Teamwork mit dem Ziel, Energiespeichersysteme noch effektiver und marktgerechter zu machen. So wächst künftig nicht nur der Bedarf an leistungsfähigen Batteriesystemen, sondern auch der Bedarf des Unternehmens an qualifizierten Mitarbeitern, die die Zukunft der umweltfreundlichen Antriebe mitgestalten wollen.



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www.kspg.com

Weltweit unterwegs unter dem Motto „Clean und Lean“ Der internationale Automobilzulieferer KSPG AG gehört als Führungsgesellschaft des Unternehmensbereichs Automotive zum Düsseldorfer Rheinmetall Konzern. Die KSPG Gruppe erwirtschaftet aktuell einen Umsatz in der Größenordnung von über zwei Milliarden Euro und beschäftigt weltweit mehr als 11.500 Mitarbeiter. Das vor über 100 Jahren gegründete Unternehmen verfügt heute über mehr als 30 Produktionsstandorte in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Japan, Indien und China.

dieser Division, unter der die Marken KS Kolbenschmidt, KS AluminiumTechnologie sowie KS Gleitlager geführt werden.

Dr. Gerd Kleinert CEO, KSPG AG

„Mechatronics“ ist spezialisiert auf Module und Systeme zur Schadstoffreduzierung, Magnetventile, Aktuatoren und Ventiltriebsysteme sowie Öl-, Wasser- und Vakuumpumpen für den Pkw-, Truck- und Offroadbereich mit den Marken Pierburg und Pierburg Pump Technology. Last but not least verantwortet die Division „Motorservice“ das weltweite Ersatzteilgeschäft für alle Konzernmarken und Motorenkomponenten anderer Hersteller in mehr als 130 Ländern.

Hervorgegangen aus den Unternehmen Pierburg und Kolbenschmidt besteht das auf den internationalen Automobilmärkten aktive Zulieferunternehmen mittlerweile aus den drei Divisionen „Hardparts“, „Mechatronics“ und „Motorservice“. Unter „Hardparts“ ist das Geschäft mit Pkw- und Nutzfahrzeug-Kolben sowie Großkolben, Zylinderkurbelgehäusen und Zylinderköpfen zusammengefasst. Außerdem zählen weitere Gussprodukte und die Bereiche Gleitlager und Strangguss zu

Die zentrale Entwicklungskompetenz der KSPG Gruppenunternehmen als eingeführte Entwicklungspartner nahezu aller internationalen Automobilhersteller liegt in den Bereichen Schadstoff- und Verbrauchs- bzw. CO2-Reduzierung sowie in der Gewichtseinsparung und Leistungssteigerung von Motoren und Antriebskomponenten. Dazu Dr. Gerd Kleinert, Vorsitzender des Vorstandes der KSPG AG: „Unter dem Motto ‚Clean und Lean‘ fassen wir unsere langjährige Kompetenz in der Entwicklung

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von schadstoffarmen und gewichtsreduzierten Komponenten in der Motorentechnik zusammen: Das ist unser Beitrag zur Verminderung des Schadstoff- und CO2-Ausstosses bei Pkw und Nutzfahrzeugen sowie bei Großmotoren.“ KSPG bietet qualifizierte Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen vieler Fachrichtungen. Dabei werden im Hochschulbereich Absolventen traditioneller technischer und betriebswirtschaftlicher Studiengänge, aber auch Interessenten für duale Ausbildungsformen gesucht. Durch ihre breite internationale Aufstellung bietet die Gruppe zudem vielfältige Möglichkeiten, Erfahrungen auf interkultureller Ebene zu gewinnen und zu vertiefen und so das eigene Persönlichkeitsprofil weiter zu entwickeln. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über eine eigene Weiterbildungsakademie und fördert Einsteiger und Fortgeschrittene disziplinübergreifend durch sein Young-Managerund Executive-Development-Programm sowie durch seinen Management-Campus.



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www.lappkabel.de

Die Lapp Gruppe schafft dauerhafte Verbindungen Kabel und hochflexible Leitungen, Industriesteckverbinder und Verschraubungstechnik, kundenindividuelle Konfektionslösungen, Automatisierungstechnik und technisches Zubehör – das ist die Welt der Lapp Gruppe in Stuttgart. Ihre Produkte sind im Maschinenund Anlagenbau genauso gefragt wie in den Wachstumsbranchen Energie, Mobility und Life Sciences. Lapp beschäftigt rund 3.150 Mitarbeiter an über 17 Fertigungsstandorten und rund 100 Auslandsvertretungen.

Siegbert Lapp Vorstand für Technik & Entwicklung

Die Erfolgsgeschichte der Lapp Gruppe begann vor mehr als 50 Jahren in einer Garage in Stuttgart-Vaihingen. Damals entwickelte Oskar Lapp die erste industriell gefertigte Anschlussund Steuerleitung und legte damit, zusammen mit seiner Frau Ursula Ida, den Grundstein für ein weltweit erfolgreiches Unternehmen. Heute ist das Familienunternehmen einer der führenden Anbieter von integrierten Lösungen und Markenprodukten für Kabel- und Verbindungstechnik.

möchten und Verantwortung überAlle Produkte der Lapp Gruppe sind darauf ausgelegt, selbst unter schwie- nehmen, die flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege bevorrigen Bedingungen zuverlässig zu funktionieren. Deswegen kommen sie zugen und Interesse an technisch anspruchsvollen Produkten haben. Das überall dort zum Einsatz, wo höchste Unternehmen, das heute FirmengrünAnsprüche an Zuverlässigkeit und derin Ursula Ida Lapp und ihre Söhne Sicherheit gestellt werden und das Andreas und Siegbert Lapp leiten, Material zum Teil extremen Belastunpflegt und lebt eine eigene Kultur, die gen ausgesetzt ist. Dazu gehört der von den Werten „kundenorientiert“, klassische Maschinen- und Anlagen„familiär“, „innovativ“ und „erfolgsoribau ebenso wie der erste deutsche entiert“ geprägt ist. Nachhaltiges Offshore-Windpark alpha ventus, der Handeln und Verantwortung für die Transrapid in Shanghai, die Bühnentechnik der Rolling Stones, das Natio- Mitarbeiter stehen stets im Fokus. naltheater in Peking, die Terminals der Flughäfen München und Heathrow, Zudem übernimmt Lapp aus Überzeugung gesellschaftliche Verantwordie Cheops-Pyramide oder das Traumtung. Zum Gedenken an Oskar Lapp schiff AidaLuna. Mit rund 40.000 Artikeln hat sich die Lapp Gruppe nicht wurde 1992 die Oskar-Lapp-Stiftung gegründet, die die Erforschung von nur als einer der bedeutendsten HerHerzkrankheiten unterstützt. In der steller und Zulieferer innovativer VerOskar-Lapp-Akademie werden Mitbindungstechnologien positioniert, arbeiter und Auszubildende mit einem sondern auch als Systemlieferant, der umfassenden Weiterbildungsangebot seinen Kunden passgenaue Verbingefördert. Zudem gibt es eine Vielzahl dungen nach Wunsch liefert. an firmeninternen Veranstaltungen Für Auszubildende, Studenten, Berufs- für die Mitarbeiter in aller Welt. einsteiger und Berufserfahrene gilt gleichermaßen: Die Lapp Gruppe als Global Player und Familienunternehmen bietet ihren Mitarbeitern mehr als viele andere Arbeitgeber. Willkommen sind Menschen, die gestalten

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www.mag-ias.com

Komplettanbieter für individuelle Produktionssysteme Seit 2005 sind unter dem Dach der MAG Gruppe renommierte Unternehmen des deutschen und amerikanischen Werkzeugmaschinenbaus mit über 200-jähriger Tradition vereint. Aus der Markenvielfalt der Einzelunternehmen hat sich ein global agierender Fertigungsspezialist mit individuellen Produktions- und Technologielösungen rund um die Werkzeugmaschine und einer einzigartigen Technologiebasis entwickelt. Hier trifft Präzision auf höchste Flexibilität.

Dr. Sebastian Schöning President Global Automotive

Als Komplettanbieter verfügt MAG im Automobilbereich über ein enorm breitgefächertes Portfolio, um komplexe Bearbeitungsaufgaben zu lösen, Teilekosten zu senken und gleichzeitig die Werkstück- und Volumenflexibilität zu steigern. Technologie-Integration sowie intelligente Anlagen- und Schulungskonzepte verschaffen MAG Kunden die nötige Effizienz und Flexibilität, die sie brauchen, um den wettbewerbsintensiven Anforderungen globaler Märkte gerecht werden zu können.

Automobilhersteller und große Zulieferer nutzen die Innovationskraft von MAG, um ihren technologischen Vorsprung zu sichern und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Bei Planung, Umsetzung und Betrieb ihrer Anlagen zur Großserienfertigung von Zylinderkurbelgehäusen, Zylinderköpfen, Kurbelwellen und weiteren Komponenten aus dem Antriebsstrang ist höchste Expertise gefragt, um Produktionssysteme nachhaltig wettbewerbsfähig zu gestalten. Genau hier greift die Kernkompetenz der Automotive-Sparte von MAG: Mit dem gebündelten Know-how und Erfahrungsschatz der Systemgrößen Cross Hüller, Ex-Cell-O, Boehringer, Hessapp, Honsberg, Hüller Hille und Lamb verfügt MAG über mehr als nur die passenden Hochleistungsmaschinen. Die kompetenten Ingenieure nehmen bei Kunden auch eine geschätzte Beraterrolle ein, deren Bedeutung sich durch die zunehmende Komplexität in den globalen Märkten noch weiter verstärken wird. Ein klarer Erfolgsfaktor ist der Service, für den MAG steht – angefangen bei den Maschinen und Werkzeugen über fertigungsnahe Software- und Automatisierungslösungen bis hin zur Ersatz-

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teilversorgung und Instandhaltung. Auszeichnungen von OEMs auf der ganzen Welt bestätigen immer wieder die Qualität und Zuverlässigkeit der MAG Produkte und Dienstleistungen. Alle, die sich für Werkzeugmaschinen begeistern und an modernen Technologien interessiert sind, sind bei MAG genau richtig: Entwicklungsingenieure, Konstrukteure, Prozesstechniker, Produktmanager – die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist in erster Linie das Verdienst seiner engagierten Mitarbeiter. Für MAG zu arbeiten bedeutet, Herausforderungen anzunehmen und eigene Ideen in hoch motivierten Teams umzusetzen. Ein breites Schulungsprogramm ermöglicht die individuelle Förderung, eine regelmäßige Laufbahnplanung unterstützt interne Aufstiegsmöglichkeiten. Egal ob Job-Kandidaten schon einiges erreicht haben, sich beruflich verändern möchten oder am Anfang ihrer Karriere stehen – der Einstieg bei MAG bietet vielfältige Chancen und internationale Entwicklungsmöglichkeiten in einem dynamisch wachsenden Unternehmen.


Sie wollen Ihre Karriere beschleunigen? Hier haben Sie den Schl체ssel dazu.

Zu unseren Kunden z채hlen 체ber ein Drittel der deutschen Top 100 Unternehmen und 90 % der Top 25 Automotiveunternehmen. Und als besonders schnell wachsende Porsche-Tochter fahren wir auf unserem internationalen Expansionskurs entsprechende Rundenzeiten. Was uns jetzt noch fehlt? Vielleicht ein Consultant wie Sie. Bewerben Sie sich bei uns: www.mhp.com/de/die-karriere Excellence in Process- and IT-Consulting for Automotive.


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www.mhp.com

Porsche Tochter MHP liefert Prozess- und IT-Beratung mit Drive Über 250 Unternehmen, vorwiegend aus der Automobilbranche, vertrauen der Beratungsexpertise von Mieschke Hofmann und Partner (MHP). Hersteller, Zulieferer, Händler, Importeure – sie alle profitieren von einer einmaligen Kombination aus Prozesswissen und IT-Know-how. Und bringen mit den dazugehörigen Lösungen von MHP mehr PS auf die Straße. Wenn Organisation, Prozesse und IT perfekt ineinandergreifen, sichert das Wettbewerbsvorteile entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Stellen und weiß genau, wo und wie man Gas geben kann. Ergebnis: Mit MHP auf dem Beifahrersitz sind Unternehmen schneller und besser unterwegs.

Dr. Ralf Hofmann Vorsitzender der Geschäftsführung

IT-Kompetenz führt schneller zum Erfolg, wenn sie mit Branchen-Knowhow verknüpft ist. Bereits seit 1999 hält die Porsche AG Anteile an MHP und hat die Prozessberatung 2002 zu einem Tochterunternehmen gemacht. Damit ist MHP selbst Teil des dynamischen Netzwerks von Herstellern und Zulieferern. Während sich viele Berater mit Automotive-Themen auf Neuland begeben, fühlt sich MHP damit so sicher wie auf dem Heimweg: Man kennt alle kritischen

Ein Drittel der deutschen Top 100 Wirtschaftsunternehmen arbeitet mit MHP zusammen, sechs Automobilund mehrere Lkw-/Nutzfahrzeughersteller sowie über 90 Prozent der deutschen Top-25-Automobilzulieferer. Die Beratungskompetenz für nachhaltige Prozess- und IT-Lösungen im Automotive-Bereich ist unbestritten und in zahlreichen Referenzprojekten dokumentiert. Im Mittelpunkt steht immer wieder die Symbiose aus Prozess- und IT-Beratung. Sie macht MHP zum geschätzten Prozesslieferanten, der unternehmerischen Erfolg durch einen ganzheitlichen Blick auf die Geschäftsabläufe, die IT-Systeme und die Organisation absichern kann. Ziel sind Best-Practice-Prozesse, in der Optimierungs- wie in der Umsetzungsphase. In Service-Units und Competence-Centern arbeiten Expertenteams, die über hervorragendes Prozesswissen und die fachliche Kompetenz für die informationstechnische Umsetzung verfügen. Sie nehmen ständig neue Anforderungen

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der Automobilbranche auf, optimieren bestehende Lösungsansätze und entwickeln neue. Die IT-Lösungen von MHP basieren auf innovativen, zukunftsfähigen Methoden und Konzepten. In ihre Realisierung fließen modernste Software-Philosophien und innovativste Technologien ein. Seit Gründung im Jahr 1996 ist MHP dank seiner kompetenten und motivierten Mannschaft auf Erfolgskurs. Dass es so bleibt, garantieren über 850 Mitarbeiter an den Standorten Ludwigsburg, Stuttgart, Walldorf, München, Essen, Wolfsburg, Berlin, Zürich (Schweiz), Atlanta (USA) und Shanghai (China). Sie betreuen weltweit tätige Kunden und fühlen permanent den Pulsschlag der Automobilindustrie. Ob Studenten, Young Professionals oder erfahrene Führungskräfte mit Profil – MHP bietet allen, die beruflich richtig Gas geben wollen, vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten, spannende Aufgaben Tag für Tag sowie eine partnerschaftlich geprägte Arbeitsatmosphäre, die ihresgleichen sucht. Wer seine Karriere beschleunigen und ein rasantes Consulting-Umfeld erleben möchte, sollte jetzt auf die Überholspur wechseln. Zu MHP.



TCGA 2013 / Portraits

www.porsche.de

Porsche: Mehr Ideen pro PS Bei Porsche steht der Mensch im Mittelpunkt: ob Kunde, Mitarbeiter oder Fans der Marke. Wertschaffendes Wachstum ist der Kern der Unternehmensziele des traditionsreichen Sportwagenherstellers. Um diese zu erreichen investiert das Unternehmen: in innovative Technologien, neue Produkte und insbesondere auch in die Belegschaft. Seit Anfang 2011 steigerte Porsche die Mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent auf mehr als 17.000.

Auch was das Wachstum der Mitarbeiterzahl angeht, war 2012 für Porsche ein gutes Jahr. Insgesamt wurden weltweit rund 2.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Im Rahmen der Strategie 2018 will das Unternehmen laut Personalvorstand Thomas Edig in den kommenden Jahren weiter wachsen: „Die Chancen zum Einstieg bei Porsche für talentierte Berufseinsteiger, Young Porsche investiert jedoch nicht nur in die Entwicklung neuer, zukunftswei- Professionals, Fach- und Führungskräfte sind auch in den kommenden sender Technologien und Produkte, sondern auch in die Infrastruktur: Der- Jahren hervorragend. Bis 2018 möchten wir die Anzahl der Mitarbeiter auf zeit entstehen im Forschungs- und rund 20.000 steigern.“ Entwicklungszentrum in Weissach ein neues Design-Studio, ein ElektronikNeue Mitarbeiter können bei Porsche Integrationszentrum sowie ein neuer attraktive Arbeitsbedingungen erHigh-Tech-Windkanal. Am Stammsitz warten: Neben flachen Hierarchien, in Zuffenhausen entsteht die Manukurzen Entscheidungswegen und eifaktur für den Porsche 918 Spyder ner großen Eigenverantwortlichkeit des und bis zum Jahr 2015 soll ein neues, Einzelnen bietet das Unternehmen hochmodernes Ausbildungszentrum maßgeschneiderte Entwicklungs- und fertiggestellt werden. Weiterbildungsmöglichkeiten sowie In Leipzig stehen die Zeichen ebenfalls attraktive Zusatz- und Vorsorgeleistungen. Hinzu kommen vielfältige Anauf Wachstum. Am zweiten Porsche gebote wie flexible Arbeitszeitmodelle, Produktionsstandort entsteht derzeit Kita-Plätze und ein umfangreiches für die Fertigung des neuen Macan, der ab Ende 2013 vom Band laufen soll, Gesundheitsmanagement, die die Beschäftigten dabei unterstützen, Beruf ein 17 Hektar großes Produktionsgelände, welches die bisherige Montage- und Familie unter einen Hut zu bringen. fabrik um einen neuen Karosseriebau und eine Lackiererei erweitert. Produkthighlights sind die Aussichten für das kommende Jahr positiv. Mit dem Porsche 918 Spyder steht zudem ein limitiertes Sondermodell in den Startlöchern: der erste HochleistungsSupersportwagen mit Plug-in-Hybridtechnologie, der die Zukunft des Sportwagens neu interpretiert.

Thomas Edig, Stellv. Vorstandsvorsitzender, Vorstand für Personalund Sozialwesen, Arbeitsdirektor

Porsche ist nach wie vor der profitabelste Sportwagenhersteller der Welt. 2012 war für das Unternehmen ein weiteres Jahr voller Rekorde. Mit 141.075 ausgelieferten Fahrzeugen verkaufte Porsche so viele Sportwagen wie nie zuvor und blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte zurück. 2013 möchte Porsche seine Spitzenposition weiter ausbauen. Insbesondere durch die neue Generation des Boxster und des Cayman, weitere Derivate des 911 und mehrere

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HMI -Bediensystem f端r Lamborghini Aventador Klimabediensystem f端r Porsche 911 Klimabediensystem f端r V W Up Zentrales Bediensystem f端r Rolls- Royce Ghost


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www.preh.com

„Pre (h)miumqualität“ in der Automobil-elektronik Die Preh GmbH hat sich auf innovative Fahrerbediensysteme im Fahrzeuginterieur, Sensorsysteme, Steuergeräte sowie im Geschäftsbereich Innovative Automation auf Montageanlagen spezialisiert. Als Partner von Branchengrößen wie Audi/VW, BMW, Daimler, Ford, General Motors und Porsche genießt das Unternehmen aus Bad Neustadt an der Saale einen erstklassigen Ruf. Zu Recht: Preh-Bediensysteme zeichnen sich durch ein erstklassiges „Look and Feel“ aus, also durch eine hohe Qualitätsanmutung der Oberflächen, kombiniert mit anspruchsvoller Haptik. und China. Zu den besonderen Stärken modernen Technologieunternehmens. „Wenn wir uns fragen, was den Erfolg von Preh gehören sowohl der hohe eigene Grad an Forschung und Entwick- von Preh ausmacht, dann sind es in erster Linie die Motivation und das lung als auch eine außergewöhnlich große Fertigungstiefe. Kundenanforde- Engagement aller ‚Preh’ler‘. Denn die Geschäftsführung kann nur dann rungen können daher flexibel und schnell umgesetzt werden. Und das in Erfolgskurs halten, wenn die gesamte Mannschaft mitzieht“, erklärte „Pre(h)mium-Qualität“, wie es sich der Automobilzulieferer selbstbewusst Dr. Michael Roesnick, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Ich bin sehr froh, auf die Fahnen geschrieben hat. dass wir uns diesen ausgezeichneten Teamgeist bei Preh bewahrt haben, Das kommt auch bei den Kunden an. Im Juli 2012 wurde das Bad Neustädter denn er ist die Basis unseres Erfolgs.“ Unternehmen mit dem „Supplier Award“ Als innovationsstarkes Unternehmen der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart ausgezeichnet. Preh gehört damit setzt Preh auf Mitarbeiter, die mit ihrem ganzen Können und mit Herz bei zum Kreis der zehn besten Porsche Dr. Michael Roesnick der Sache sind – also Qualifikation Lieferanten des Jahres 2011. Der ZuVorsitzender der Geschäftsführung plus Motivation! Ein solch fruchtbares lieferer wurde vor allem für seine vorbildliche Zusammenarbeit und Kom- Arbeitsklima schafft man nicht mit einem fairen Vergütungssystem allein. munikation sowie für die gute ProDer Name Preh steht seit 1919 für Es braucht gelebte Unternehmenstechnische Innovationskraft und mittel- duktionsqualität der neuen Klimabewerte, denen sich alle Mitarbeiter verdiensysteme im Porsche 911 und ständisch geprägte Flexibilität. Einst bunden und verpflichtet fühlen. als Geräte- und Komponentenhersteller Porsche Boxster geehrt. in der Rundfunkindustrie gestartet, Doch noch etwas ist Preh sehr wichtig: hat sich das Unternehmen über die Jahre zu einem reinrassigen Automobil- Die hohe Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem zulieferer entwickelt. Heute ist Preh eine weltweit tätige Automotive-Gruppe Unternehmen. Dies kommt nicht von ungefähr, denn bei Preh verbinden mit rund 460 Millionen Euro Umsatz sich eine sehr persönliche, mittelstän(erwarteter Wert für 2012) und mehr als 3.200 Mitarbeitern in Deutschland, disch geprägte Unternehmenskultur mit der Dynamik und Kreativität eines Portugal, USA, Mexiko, Rumänien

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www.pwc.de/grossesbewegen

Globale Wertschöpfungsketten schmieden

The opportunity of a lifetime

Stefan Schrauf, Management Consulting Stefan Schrauf besitzt im Team Management Consulting das Know-how, Lieferketten stark und wettbewerbsfähig zu machen. Bei der strategischen Neuausrichtung der Supply Chain eines globalen Herstellers von Bergbau-Spezialmaschinen arbeitete er mit seinem Team daran Lieferzeit, Kosten und Flexibilität optimal auszubalancieren. Und das für 10 Standorte auf 4 Kontinenten. Wenn auch Sie sich in ein exzellentes Team einbringen und an Ihren Aufgaben wachsen möchten, dann starten Sie Ihre Karriere bei PwC.

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TCGA 2013 / Portraits

www.pwc.de/karriere

Im Team bewegen wir GroSSes PwC ist die führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft. Unsere Mandanten der Automobilindustrie erwarten, dass wir sie ganzheitlich betreuen und praxisorientierte Lösungen mit größtmöglichem Nutzen entwickeln. Deshalb setzen wir für jeden Mandanten, ob Global Player oder Familienunternehmen, unser gesamtes Potenzial ein: Erfahrung, Branchenkenntnis, Fachwissen, Qualitätsanspruch, Innovationskraft und die Ressourcen unseres Expertennetzwerks in 158 Ländern.

Felix Kuhnert, Partner bei PwC und Leiter des Bereichs Automotive Deutschland und Europa

Unsere Mandanten können wir kompetent beraten bzw. prüfen, weil wir uns auf die einzelnen Branchen der Wirtschaft spezialisiert haben. Dies gilt besonders für die in Europa und Deutschland so bedeutende Automobilindustrie. Unsere Automobilexperten unterstützen Hersteller und Zulieferunternehmen bei Strategieentwicklung, Konzeption und -umsetzung. Globale Expansion, Wachstum, beispielsweise in den BRIC-Staaten, Reorganisation, Restrukturierung,

Transaktionen oder die Einhaltung der hochkomplexen regulatorischen Anforderungen in den Bereichen Zoll, Steuern, Verbrauchs- und Emissionsstandards oder dem Wettbewerbsrecht verlangen ein tiefgreifendes Verständnis von und viel Erfahrung mit den Prozessen und Wertschöpfungsstufen der Automobilindustrie. Beides bringen wir für unser gesamtes Dienstleistungsspektrum von der Jahresabschlussprüfung über die Unternehmensberatung bis hin zur Steuerberatung mit. Mit der PwC Management Consulting und den Markt- und Automobilanalysten von PwC Autofacts widmen wir uns verstärkt dem Thema Service- und Produktinnovation. Entscheidend für die Qualität unserer Dienstleistung und damit für den Erfolg von PwC sind vor allem zwei Faktoren: Das Wissen im Kopf unserer Mitarbeiter und die Art und Weise, wie sie im Team zusammenarbeiten. Denn erst gemeinsam bewegen unsere Experten Großes. Neueinsteiger lernen von unseren erfahrenen Experten und profitieren von unserem für jeden Mitarbeiter individuell zusammengestellten Aus- und Weiterbildungsangebot. Ein persönlicher Mentor steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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In erster Linie suchen wir Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Im Bereich Beratung haben aber auch Ingenieure beste Einstiegschancen. Bringen Sie fundiertes Fachwissen mit. Entscheidender ist Ihre Persönlichkeit. Jeden Tag arbeiten wir mit Menschen in unterschiedlichen Bereichen und Funktionen zusammen. Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie ein gesundes Maß an Flexibilität sind für uns deshalb unverzichtbar. In einem international agierenden Unternehmen wie PwC sind Sprachkenntnisse natürlich sehr wichtig. Englisch ist obligatorisch, weitere Sprachen immer gut. Am besten lernen wir uns persönlich kennen! Kommen Sie uns zum Beispiel im Rahmen eines Praktikums näher. Nur so können Sie und wir herausfinden, ob wir zueinander passen. Einen Einblick in die vielfältigen und spannenden Aufgaben, die bei PwC auch auf Sie warten, bietet unsere Karriereseite: www.pwc.de/karriere


engineering & design


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www.ruecker.de

Die Rücker AG gestaltet die Mobilität der Zukunft Die Nachfrage nach Engineering Services boomt. Die Fertigungszyklen in der Automobilindustrie sind kurz und die Zahl der Modelle und Varianten steigt. Deshalb werden von Seiten der Entwicklung zunehmend virtuelle Prozesse gefordert, vom ersten Entwurf bis zum Serienstart. Ganz vorn mit dabei: die Hightech-Ingenieure der Rücker AG. Sie geben neuen Ideen Form, berechnen, konstruieren und simulieren. Die komplette Prozesskette liegt in Expertenhänden.

Wolfgang Rücker Vorstandsvorsitzender Rücker AG

Die Geschäftsentwicklung der Rücker AG ist seit Jahren positiv. 2012 fiel das Umsatzwachstum zweistellig aus, noch nie beschäftigte die Ingenieurgesellschaft aus Wiesbaden mehr Mitarbeiter. Weil die Auftragslage gut und Qualität weltweit gefragt ist, sucht Rücker weiterhin top ausgebildete Fachkräfte, vor allem Ingenieure. Sie planen und entwickeln Kraftfahrzeuge, Flugzeuge, Anlagen, Maschinen, Schienenfahrzeuge und Schiffe, technische Dokumentationen jeweils inklusive.

Neben der börsennotierten Rücker AG umfasst die Unternehmensgruppe sieben inländische und 21 ausländische Tochtergesellschaften. Sie ist an 40 Standorten in 18 Ländern vertreten. Kunden sind große, renommierte Konzerne der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie Unternehmen aus den Bereichen Bahntechnik, Schiffs-, Anlagen- und Kraftwerksbau sowie Umwelttechnik. In der Automobilsparte werden für viele Hersteller virtuelle Entwicklungen in den Bereichen Karosserie, Innenausstattung und Elektrik erbracht. Im Luftfahrtgeschäft erstreckt sich das Serviceportfolio vom Styling von Flugzeuginnenräumen über die Konzeptentwicklung und das Erstellen von Modellen und Prototypen bis hin zur Berechnung und Konstruktion von Rumpf- und Tragflächenstrukturen. Die Rücker AG hat sich als engagierter, verantwortungsvoller Arbeitgeber einen guten Namen gemacht und setzt sich aktiv für die beruflichen und persönlichen Anliegen seiner Mitarbeiter ein. Gearbeitet wird überwiegend in eigenen Büros: eigenverantwortlich, herstellerübergreifend und an interessanten und anspruchsvollen Projekten.

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Der Fach- und Führungskräftenachwuchs, der neu zu Rücker kommt, ist begeistert von den kurzen Wegen im Unternehmen, von der Geschwindigkeit, mit der Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden, sowie von den Gestaltungsspielräumen, die jeder für sich nutzen kann. Es gibt langfristige Perspektiven und ständig neue berufliche Herausforderungen, rund um den Globus. Die Chancen, beruflich vorwärts zu kommen, sind hoch – nur wenige Unternehmen besetzen so viele Führungspositionen aus den eigenen Reihen: Über 90 Prozent aller Führungskräfte haben ihre Karriere bei Rücker begonnen. Jeder hat eine Aufgabe, die zu ihm passt, die ihn fordert und fördert. Das Unternehmen steht für Werte wie Kompetenz, Flexibilität und Loyalität und belohnt persönliches Engagement und Zuverlässigkeit. Es bietet Vorzüge und Leistungen, die in ihrer Bündelung und Qualität als vorbildlich gelten – auf dem Arbeitsmarkt wie im Wettbewerb.


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Schaeffler bietet Präzisionsprodukte für alles, was sich bewegt. Konzeptfahrzeuge stellen das breite Produktportfolio dar. Das eDifferenzial ermöglicht Torque Vektoring. Schaeffler-Stammsitz in Herzogenaurach.

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www.schaeffler.de

Präzisionsprodukte für Motor, Getriebe und Fahrwerk Schaeffler ist ein weltweit führender Wälzlagerhersteller sowie renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von 10,7 Milliarden Euro und ist an 180 Standorten in über 50 Ländern präsent. Mit rund 76.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Hauptkundengruppe mit einem Umsatzanteil von rund 60 Prozent ist die Automobilindustrie.

Dentalbohrer, bis zu Großlagern mit einem Außendurchmesser von mehreren Metern, die unter anderem bei Windkraftanlagen zum Einsatz kommen. Der renommierte Geschäftsbereich Für die Automobilindustrie ist „Luft- und Raumfahrt“ der Sparte IndusSchaeffler ein anerkannter Entwicklungspartner mit Systemwissen für den trie fertigt Hochpräzisionslager für kompletten Antriebsstrang – das heißt Flugzeuge, Hubschrauber und Raketentriebwerke. Sonderanwendungen mit Motor, Getriebe, Fahrwerk sowie Nebenaggregate in Pkw und Nutzfahrzeug. Hochpräzisionslagern, zum Beispiel für die Medizintechnik, runden das Präzisionsprodukte der SchaefflerMarken INA, LuK und FAG sorgen beim Angebot ab. Fahrzeug für geringeren Energieverbrauch und weniger Schadstoffe, ohne Kreativität und Innovationsgeist haben bei Schaeffler seit langem Tradition. dabei Abstriche bei Fahrkomfort und Fahrspaß zu machen. Der Automotive Der erfolgreiche Weg des Unternehmens begann 1949 mit der EntwickAftermarket beliefert zudem Handel Dr. Jürgen M. Geißinger und freie Werkstätten mit Ersatzteilen lung des käfiggeführten Nadellagers Vorsitzender des Vorstands durch Firmengründer Dr. Georg und Dienstleistungen. Schaeffler – eine geniale Erfindung, die dem Nadellager zum industriellen Zu den Kunden von Schaeffler gehören Die Schaeffler AG versteht sich als Durchbruch verhalf. Auch bei der Entwicklungs- und Engineering-Partner alle renommierten Automobilherstelihrer Kunden. Rund 6.000 Mitarbeiter ler und namhaften Zulieferer weltweit. Marke FAG stand am Anfang eine geniale Idee: 1883 erfand Friedrich Fischer Die Sparte Industrie liefert über eine entwickeln an 40 F&E-Standorten die Kugelschleifmaschine, der Grundweltweit aufgestellte und marktnahe neue Produkte, Technologien, Prozesse und Verfahren für marktgerechte Organisation sowie Anwendungsbera- stein für die gesamte Wälzlagerindustrie. Mit ihr war es erstmals möglich, tung Wälz- und Gleitlagerlösungen, Lösungen. Mit jährlich mehr als 1.800 Linear- und Direktantriebstechnologie Stahlkugeln völlig rund zu schleifen. Patentanmeldungen und derzeit Die Erfolgsgeschichte der Marke LuK der Marken INA und FAG für rund mehr als 18.000 in Kraft befindlichen begann 1965 in Bühl mit Tellerfeder60 verschiedene Industriebereiche. Patenten gehört Schaeffler zu den kupplungen für den VW Käfer. Heute Das Portfolio umfasst über 225.000 Innovationsführern in der Industrie. fährt nahezu jedes dritte Auto weltHauptentwicklungsstandorte sind Her- Produkte und reicht von millimetergroßen Miniaturlagern, zum Beispiel für weit mit einer LuK Kupplung. zogenaurach, Schweinfurt und Bühl, die mit zahlreichen weiteren Entwicklungszentren in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika vernetzt sind.

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www.tss.trelleborg.com/de

Weltweiter Partner für Dichtungslösungen Die Trelleborg Sealing Solutions als eigenständiger Geschäftsbereich des Trelleborg Konzerns ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Dichtungstechnik. Das Unternehmen entwickelt und liefert Dichtungslösungen für nahezu jede Anwendung in Automotive, der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in allen anderen industriellen Märkten. Trelleborg Sealing Solutions unterhält heute als Global Player auf allen Kontinenten mehr als 40 Vertriebsgesellschaften und 20 eigene Fertigungen.

Automotive nimmt eine global wichtige Rolle im Bereich hochwertiger und komplexer Dichtungssysteme ein – in allen Applikationen des Automobilbaus. Neben der europäischen Marktführerschaft in den Märkten Luftund Raumfahrttechnik sowie Industrie hält Trelleborg Sealing Solutions eine Spitzenposition für hochwertige Dichtungssysteme innerhalb der Automobilindustrie. Dabei werden Kompetenz und Innovationsfähigkeit bereits in der Konzeptionsphase eingebracht.

Jochen Sanguinette Global Hub Director Automotive Vorsitzender der Geschäftsführung

Trelleborg AB hat seinen Sitz in Trelleborg, Schweden und beschäftigt in 40 Ländern weltweit etwa 15.500 Mitarbeiter. Der Sitz von Trelleborg Sealing Solutions in Deutschland, der größten nationalen Entwicklungsund Vertriebsorganisation, befindet sich in Stuttgart. Hier beschäftigt das Unternehmen heute rund 500 von weltweit insgesamt 5.400 Mitarbeitern in den Bereichen Vertrieb, Entwicklung, Einkauf, Logistik und Qualitätsmanagement.

Auch das Projektmanagement ist bei Trelleborg Sealing Solutions mehr als nur ein Schlagwort, nämlich gelebte Kultur. Dabei werden die Prozesse konsequent auf eine erfolgreiche Projektarbeit ausgerichtet. Projekte werden ganzheitlich betrachtet, um die Balance aus Innovation, technischer Funktionserfüllung und Wirtschaftlichkeit nicht nur zu erzielen, sondern kontinuierlich zu optimieren. Aufgrund dieser Entwicklungspartnerschaften können Dichtungslösungen für Fahrwerk-, Kraftstoff- oder Klimasysteme angeboten werden, die für eine höhere Effizienz und verbesserten Komfort von Fahrzeugen sorgen. Auch in den Applikationen der Luft-

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einlass-, Kühler- und EGR-Systeme fühlen wir uns zu Hause. In der Automobilindustrie bedient Trelleborg Sealing Solutions OEMs sowie Systemlieferanten auf der ganzen Welt. Langjährige Erfahrung und ein flexibler Ansatz ermöglichen die Lieferung großer Stückzahlen an die größten Kfz-Hersteller. Gleichzeitig können auch Spezialdichtungen entwickelt und geliefert werden, um die extrem hohen Leistungsanforderungen zum Beispiel an Formel-1- Anwendungen zu erfüllen. Sowohl als Werkstudent wie auch im Rahmen eines Praktikums können Sie das Unternehmen kennenlernen. Gesucht werden aktive Mitarbeiter, die mit kreativen und flexiblen Ideen innovative Produkte schaffen. Dichtungen der nächsten Generation stehen dabei im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung. Das weltweit tätige Unternehmen hat in verschiedenen Unternehmensbereichen vielfältige und interessante Einstiegschancen zu bieten.



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www.trw.com

Gemeinsam für mehr Sicherheit Der anhaltende Erfolg von TRW wäre nicht möglich ohne die Leidenschaft und das jahrelang aufgebaute Know-how seiner Mitarbeiter, die sich tagtäglich mit fortschrittlichen und innovativen Technologien für das „vernetzte Auto von morgen“ befassen. Die kognitiven Sicherheitssysteme von TRW helfen dabei, Fahrer, Insassen und andere Verkehrsteilnehmer besser zu schützen.

technologien, Elektronik, Befestigungssysteme, Motorkomponenten sowie Ersatzteile und Kundendienstleistungen. Das US-amerikanische Unternehmen betreibt an über 185 Standorten in 26 Ländern innovative Technologiezentren, hochmoderne Fertigungsstätten sowie zahlreiche Teststrecken und ist damit ideal aufgestellt, um die globalen Fahrzeugplattformen in allen Regionen weltweit zu bedienen.

Dr. Dirk Kesselgruber Director Global Quality Braking Engineering, Koblenz

Über 60.000 Mitarbeiter forschen, entwickeln und fertigen rund um den Globus für TRW und sind Teil einer Erfolgsgeschichte, die in der Automobilbranche ihresgleichen sucht: Mit einem Umsatz von 16,2 Milliarden US-Dollar in 2011 zählt TRW zu den weltweit führenden Zulieferern der Automobilindustrie und konnte seinen Umsatz in den letzten Jahren stetig steigern. Zum Produktportfolio zählen Fahrdynamik-, Fahrerassistenz-, Lenkund Bremssysteme, Airbags, Gurt-

Einen besonderen Schwerpunkt legt TRW auf die Integration aktiver und passiver Sicherheitssysteme sowie die Entwicklung hochmoderner Fahrerassistenzsysteme. Globales Handeln, Denken und Arbeiten gehören bei TRW aufgrund seiner internationalen Ausrichtung zum Alltag eines jeden Mitarbeiters. Neben einzigartigen Karriere- und Förderungsangeboten bietet TRW ein spannendes, abwechslungsreiches und herausforderndes Arbeitsumfeld, in dem jeder Mitarbeiter wichtig ist und zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. „Bei TRW trifft man auf eine Vielzahl an Vordenkern, Entwicklern und Ingenieuren, die gemeinsam an unserem breiten Produktportfolio arbeiten.

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Unser globales Netzwerk an herausragenden Ingenieuren, die weltweit ständig neue Herausforderungen annehmen und Projekte vom Konzept bis hin zum fertigen Produkt betreuen, sind der Weg zum Erfolg. Globale Aufstellung bedeutet auch, dass wir aufstrebende Regionen wie China, Brasilien und Indien bedienen, mit ihnen wachsen und unsere bewährten Fachkenntnisse einbringen können. Diese interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management gestalten meinen Arbeitsplatz besonders interessant und abwechslungsreich.“ Dr. Dirk Kesselgruber, Director Global Quality Braking Engineering in Koblenz, arbeitet seit elf Jahren bei TRW. In Deutschland beschäftigt TRW an 19 Standorten rund 12.000 Mitarbeiter. Sie arbeiten daran, die neuesten Sicherheitssysteme weiterzuentwickeln und für alle Fahrzeuge in allen Märkten erschwinglich zu machen. Mit richtungsweisenden, kraftstoffsparenden Systemen und gewichtsoptimierten Produkten versuchen sie jeden Tag, den anspruchsvollen Umweltanforderungen gerecht zu werden. Informieren und bewerben Sie sich unter: www.trw.de/karriere



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www.wahler.de

Qualität als Markenzeichen: Wahler Produkte – am Motor und für den Motor Maßgeschneidertes Engineering für hocheffizientes Abgas- und Temperaturmanagement ist seit Jahrzehnten die Kompetenz von Wahler. Technisch, ökonomisch und ökologisch optimale Lösungen lassen die weltweiten Kunden ihre hohen Ziele erreichen. Nachhaltig. Modular. Zukunftssicher. Für mehr Leistung, immer weniger Verbrauch und noch weniger Emissionen. Wahler liefert heute saubere und wirtschaftliche Innovationen für die Automobilindustrie und die Umwelt.

über dem allgemeinen Branchendurchschnitt liegt. Eigene Motorenprüfstände modernster Bauart erlauben eine zeitgemäße Produktentwicklung. Auch die Grundlagenforschung z. B. auf dem Gebiet der Thermodynamik wird durch diese Einrichtungen erst möglich. Damit ist der Auftrag für die Zukunft klar formuliert: Forschung und Entwicklung sollen die Grundlagen unseres Erfolgs sicherstellen und ausbauen – damit Wahler auch weiterhin zukunftsweisende Technologien auf dem Gebiet des Temperatur- und Abgasmanagements mitgestaltet. Wolfgang Daubner Kaufmännischer Geschäftsführer

Mit der Erteilung des ersten Patents 1928 für die „thermostatische Regelung des Kühlkreislaufs von Verbrennungsmotoren“ wurde die Basis für das Selbstverständnis des Unternehmens gelegt: Wahler ist seitdem ein Unternehmen, das seine Innovationskraft aus der eigenen Forschung und Entwicklung schöpft. „Forschung und Entwicklung“ ist eine unserer größten Abteilungen – mit einem Investitionsvolumen, das weit

Die Automobilindustrie vertritt den Spitzenstandard hinsichtlich Qualität. Voraussetzung dafür, in dieser „1. Qualitätsliga“ als Lieferant der Hersteller vertreten zu sein, ist das konsequente Prozessmanagement von Wahler. Es bezieht ausnahmslos alle Mitarbeiter ein. Die Folge sind immer wieder Anerkennungen seitens unserer Kunden und die Überzeugung, den richtigen Weg zu beschreiten. Die Funktionen der Wahler Produkte wirken sich unmittelbar auf die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Motors aus. Daher achten wir auf höchste Qualität unserer Erzeugnisse.

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Dies gilt für die Funktionseigenschaften ebenso wie für die Güte des verwendeten Materials und für alle Phasen der Herstellung. Charakteristisch für unsere Arbeitsweise ist der intensive Erfahrungsund Gedankenaustausch mit unseren Kunden während aller Produktentstehungsphasen. Der Effekt sind geradlinige und zeitsparende Lösungswege, die mit den Kundenanforderungen übereinstimmen. Hierbei ist es stets unser Ziel, Erfahrung und Innovationskraft in Impulse umzusetzen, die unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert sichern. Gemessen an den volkswirtschaftlichen und erst recht den branchenspezifischen Rahmenbedingungen kann Wahler auf eine überdurchschnittliche Entwicklung der Unternehmenszahlen verweisen. Sie gründen zum einen auf den richtigen unternehmerischen Entscheidungen, u. a. neue Produktsegmente in Wachstumsmärkten zu erschließen. Zum anderen sind auch die flexiblen und engagierten Mitarbeiter weltweit in allen Standorten verantwortlich für diese erfreulichen Ergebnisse.



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www.wocogroup.com

Ideen und Impulse für Komfort und Sicherheit im Auto Der Bereich Automotive spielt innerhalb der Woco Gruppe eine zentrale Rolle. Wurden anfangs noch einfache Gummiform- und Kunststoffteile produziert, steht das Familienunternehmen aus dem hessischen Bad Soden-Salmünster heute als Komponentenspezialist für innovative Steuerungs- und Regelungsfunktionen sowie akustische Funktionslösungen rund um den Verbrennungsmotor. In diesen Bereichen hat sich Woco eine weltweit führende Position erarbeitet.

Dr. Hans Jürgen Kracht CEO, Woco Gruppe

Aktuatorik, Akustik und Polymertechnik – Woco entwickelt und fertigt Produkte, die Autos leiser machen und ihren Verbrauch senken. Komfort und Sicherheit werden gesteigert, damit die Umwelt profitiert. Die wegweisenden Lösungen überzeugen Kunden auf der ganzen Welt und sind Benchmark in der Automobilindustrie. Die Liste der Werke, Produktionsstätten und Partner in Europa, Amerika und Asien ist lang. Seit Gründung der Firma im Jahr 1956 steht der technologische

Vorsprung im Zentrum der Unternehmensstrategie und ist das Ergebnis dauerhafter und zielgerichteter Investitionen in Forschung und Entwicklung. Das Know-how bei Werkstoffen und Technologien, Prozessen und Funktionslösungen hält Woco konstant auf hohem Niveau. So können in den Ingenieurteams aus guten Ideen neue Produkte entstehen, die echten Mehrwert bieten. Maßstab für alle Aktivitäten sind bei Woco die Anforderungen und Erwartungen der Kunden: Alle Mitarbeiter konzentrieren ihr Denken und Handeln auf Produkte und Dienstleistungen, die ihre Geschäftspartner in der internationalen Automobilindustrie voranbringen. Eine Vielzahl an Patenten belegt den Anspruch auf Innovationsführerschaft. Basis für entwicklungs- und produktionstechnische Höchstleistungen ist die unternehmerische Unabhängigkeit von Woco. Sie ermöglicht es, Arbeitsschwerpunkte selbst zu bestimmen und langfristig orientiert die Zukunft zu gestalten. Die Unternehmensgruppe vereint die Attraktivität eines international tätigen Konzerns mit der Flexibilität und Atmosphäre eines modernen Mittelstandsunternehmens. Bei Woco eröffnen sowohl fachspezifische

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als auch individuelle Weiterbildungsprogramme viele berufliche Aufstiegsmöglichkeiten. Mitarbeiter, die neu ins Unternehmen kommen, spüren von Anfang an die besondere Kultur einer internationalen Werte- und Erfolgsgemeinschaft. Der Herzschlag des Unternehmens ist an allen Standorten weltweit spürbar. Ein positives Betriebsklima motiviert zu überdurchschnittlichen Leistungen und bringt Freude an jeden Arbeitsplatz. Facharbeiter, Meister, Ingenieure und Führungskräfte lernen bei Woco nicht nur zu Beginn ihrer Tätigkeit. Eine umfassende Personalentwicklung begleitet sie ihr ganzes Arbeitsleben lang und sorgt dafür, den stetig steigenden Anforderungen in einem globalen Markt gewachsen zu sein. Förder- und Entwicklungsgespräche sind weltweit Standard. Fachund Sozialkompetenz sowie Mehrsprachigkeit bilden die Voraussetzung, um im Laufe der Zeit eine Führungsposition bei Woco zu erreichen. Woco ist ein erfolgreiches Unternehmen mit viel Tradition und ebenso viel Zukunft.



TCGA 2013 / Portraits

www.zf.com

Jobs bei ZF fordern, formen und faszinieren Spitzenleistung für Antriebs- und Fahrwerktechnik – mit diesem Anspruch ist die ZF Friedrichshafen AG überall auf der Welt zu einem gefragten Partner der Automobilindustrie geworden. Mit 121 Produktionsgesellschaften in 27 Ländern leistet der Zulieferkonzern einen vielfältigen Beitrag zu komfortabler, sicherer und nachhaltiger Mobilität. Die Nachfrage nach energieeffizienten und wirtschaftlichen Automotive-Komponenten und -Lösungen steigt weltweit.

Um auch in Zukunft international erfolgreich zu sein, fließen jährlich rund fünf Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2012 hat ZF rund 880 Millionen Euro hierfür aufgewandt und liegt auf Platz acht in der Statistik des Deutschen Patentund Markenamts – und damit auf Augenhöhe mit den großen deutschen Automobilherstellern. Der Konzern profitiert in überdurchschnittlichem Maß von der Entwicklung, dass auf die Zulieferer immer größere Wertschöpfungsanteile entfallen.

Dr. Stefan Sommer Vorstandsvorsitzender

ZF erzielte 2012 mit Antriebs- und Fahrwerktechnik (voraussichtlich) rund 17,4 Milliarden Euro Umsatz und damit ein Plus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Signale stehen weiterhin auf Wachstum: Der Automobilzulieferer baut seine Produktionskapazitäten aus, stößt in neue Geschäftsfelder vor und legt auch beim Personal zu. Die Zahl der Mitarbeiter weltweit hat die 75.000er-Marke erreicht. Mehr als die Hälfte davon beschäftigt ZF im Heimatmarkt Deutschland.

Im Fokus der ZF-Ingenieure stehen zukunftsweisende Produkte, die den Energieverbrauch senken und Emissionen reduzieren. Optimierte konventionelle Antriebe wie das „8-Gang-“ oder „9-Gang-Automatgetriebe“ gehören ebenso zum Produktportfolio wie Hybrid- und rein elektrische Antriebe. Eine immer wichtigere Rolle spielen Leichtbauprodukte, die etwa im Fahrwerkbereich maßgeblich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs beitragen. Komponenten, Aggregate und Systeme von ZF unterstützen alle namhaften internationalen Automobilhersteller dabei, neben wirtschaftlichen auch ökologische Ziele zu erreichen.

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Dazu bedarf es nicht nur leistungsfähiger Hardware, sondern zunehmend ausgefeilter Software. Durch leistungsstarke Steuerungsprogramme kommen die Qualitäten der aktiven Regelsysteme noch stärker zum Tragen. ZF-Entwickler sind zudem Vorreiter, wenn es um die Vernetzung einzelner Komponenten für mehr Sicherheit, Komfort und Fahrdynamik geht. ZF hat dem Fach- und Führungskräftenachwuchs viel zu bieten: attraktive Aufgaben, globales Tempo, viel Verantwortung. Aber auch verlässliche Rahmenbedingungen und eine Kollegialität, die im gesamten Konzern spürbar ist. Gerechte Chancen und eine adäquate Förderung sind selbstverständlich. Zahlreiche Angebote helfen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen, und sie ermöglichen, sich darauf zu konzentrieren, was einem beruflich am wichtigsten ist. Jobs bei ZF fordern, formen und faszinieren – im Management ebenso wie in der Entwicklung und am Montageplatz.



TCGA 2013 / Facts & Figures

Facts & Figures Quickfinder

B /

164 / Brose Unternehmensgruppe

L /

178 / Lapp Gruppe

M /

179 / MAG IAS GmbH

165 / Bühler MOtor GMBH D /

166 / Deutsche Telekom AG

E /

167 / EDAG GmbH & Co. KGaA

180 / Mieschke Hofmann und Partner (MHP) GMBH P /

168 / Eissmann Automotive Deutschland GmbH F /

182 / Preh GmbH 183 / PricewaterhouseCoopers AG

169 / FEV GMBH 170 / FRAUNHOFERGesellschaft 171 / Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG

G /

172 / GIGATRONIK- Gruppe

H /

173 / Harman

181 / Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

R /

184 / RÜCKER AG

S /

185 / Schaeffler AG

T /

186 / Trelleborg Sealing Solutions Germany GmbH 187 / TRW Automotive GmbH

W /

188 / Gustav Wahler GmbH u. Co. KG

174 / HELLA KGaA Hueck & Co. 189 / Woco Gruppe J /

K /

175 / Johnson Controls Power Solutions EMEA

Z /

176 / KAYE SCHOLER LLP 177 / KSPG AG

163

190 / ZF Friedrichshafen AG


TCGA 2013 / Facts & Figures

www.brose.com

Kontakt

Brose Unternehmensgruppe Ketschendorfer Straße 38 – 50 D-96450 Coburg Telefon 09561 / 21-0 karriere@brose.com www.brose.com

Umsatzentwicklung

2012 : 4,5 Milliarden Euro (Vorschau) 2011 : 4,0 Milliarden Euro 2010 : 3,5 Milliarden Euro 2009 : 2,6 Milliarden Euro

Mitarbeiter (2012)

rund 21.000, davon in Deutschland etwa 8.000

Investitionen (2012)

über 300 Millionen Euro

F&E- Quote

rund 8 Prozent vom Umsatz

Produkte

- Türsysteme: Nr. 1 im Weltmarkt - Fensterheber: Nr. 1 im Weltmarkt - Schlossmodule: Nr. 1 im Weltmarkt - Elektrische Sitzverstellungen: Nr. 1 in Europa - Elektrische Antriebe und Motoren (ABS, Heiz-/Klimagebläse, Kühlerlüftermodule, Getriebeaktuatoren, Fensterheberantriebe, Sitzverstellmotoren): Nr. 1 im Weltmarkt

Standorte / Produktion

Berlin (D), Coburg (D), Gifhorn (D), Hallstadt/Bamberg (D), Meerane (D), Rastatt (D), Sindelfingen (D), Würzburg (D), Wuppertal (D), Bratislava (SK), Changchun (CN), Chongqing (CN), Coventry (GB), Curitiba (BR), Gent (B), Göteborg (S), Jefferson (US), Kecskemét (H), La Suze (FR), London (CA), Ostrava (CZ), Peking (CN), Puebla (MX), Pune (IN), Querétaro (MX), Reynosa (MX), Salto (BR), Shanghai (CN), Sta. Margarida/Barcelona (E), Togliatti (RU), Tondela (P), Tuscaloosa (US), Wuhan (CN)

Joint Ventures / Beteiligungen

Brits (ZA), Istanbul (TR), Rayong (T), Shanghai (CN), Song-Do (KR), Brose-SEW (D)

Entwicklung / Vertrieb

Coburg (D), Hallstadt/Bamberg (D), München (D), Oldenburg (D), Stuttgart (D), Wolfsburg (D), Wuppertal (D), Würzburg (D), Paris (F), Turin (I), Nagoya (JP), Moskau (RU), Auburn Hills/Detroit (US), Pune (IN), Shanghai (CN), Peking (CN), Suwon (KR)

Auszeichnungen

trendence Graduate Barometer: Deutschlands 100 Top-Arbeitgeber 2012; Universum: Top 100 Arbeitgeber, Professional und Student Survey 2012; CRF Institute: Top Arbeitgeber Automotive 2012/13; Innovationspreis „Erfolgsfaktor Familie“; Career’s Best Recruiter 2012, Branche Automotive; Bayerisches Rotes Kreuz: Helfende Hände; DeutscherIdeenPreis 2012; Ford World Excellence Award

Zertifizierungen

ISO/ TS 16949:2009 in Verbindung mit ISO 9001:2008; ISO 14001:2004

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.buehlermotor.de

Kontakt

Bühler Motor GmbH Anne-Frank-Str. 33 – 35 D-90459 Nürnberg Telefon +49 911 4504-0 Telefax +49 911 454626 info@buehlermotor.de www.buehlermotor.de

Standorte

Europa: Nürnberg und Monheim (D), Hradec Králové (CZ) Nordamerika: Morrisville (USA), Chihuahua (MEX) Asien: Hongkong, Zhuhai und Shanghai (VRC)

Mitarbeiter

in Deutschland ca. 700 weltweit ca. 1.600

Management

Peter Muhr

Umsatz

185 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2011

Profil

Bühler Motor steht für anspruchsvolle, maßgeschneiderte und dauerhaft zuverlässige Antriebslösungen mit DC-/BLDC-Motoren und Getriebemotoren sowie Zusatzwasserpumpen und mechatronische Systeme. Mehr als jeder zehnte Mitarbeiter bei Bühler arbeitet im Bereich Forschung und Entwicklung. Mit eigenem Musterbau, eigener Grundlagenentwicklung und umfangreichen Testlabors konzentriert sich Bühler Motor ganz auf die schnelle und flexible Entwicklung kundenspezifischer Antriebslösungen. Mit acht Standorten auf drei Kontinenten und seiner hoch entwickelten Prozesskompetenz ist Bühler Motor in der Lage, alle Kundenanforderungen nach kurzen Wegen, Qualität und Liefermengen zu erfüllen.

Einstiegsmöglichkeiten

- Direkteinstieg - Abschlussarbeiten - duales Studium - Praktika - Werkstudententätigkeit

Gesuchte Fachrichtungen

- Mechatronik/Feinwerktechnik - Elektrotechnik - Maschinenbau - Wirtschaftsingenieurwesen

Einsatzbereiche

Produktentwicklung, Konstruktion, Projektmanagement, Industrialisierung, Qualitätsmanagement, Fertigung und Fertigungsplanung

Mehr Informationen unter

www.buehlermotor.de personal@buehlermotor.de

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Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.


TCGA 2013 / Facts & Figures

www.telekom.com www.t-systems.de

Kontakt

Deutsche Telekom AG Friedrich-Ebert-Allee 140 53113 Bonn Telefon 0800 / 3306700 Großkundensparte: T-Systems International GmbH Hahnstraße 43d 60528 Frankfurt am Main jobs@telekom.de www.telekom.com/karriere

Profil

Die Telekom ist mehr als Telekommunikation und Informationstechnologie. Unser Unternehmen steht für Innovationen und Verantwortung. Als Großkundensparte der Telekom gestaltet T-Systems die vernetzte Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft und schafft Wert für Kunden, Mitarbeiter und Investoren durch innovative ICT-Lösungen. Auf Basis einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt das Unternehmen Informations- und Kommunikationstechnik für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Mit Niederlassungen in über 20 Ländern und globaler Lieferfähigkeit betreut T-Systems Unternehmen aus allen Branchen – von der Automobilindustrie über Telekommunikation, den Finanzsektor, Handel, Dienstleistungen, Medien, Energie und Fertigungsindustrie bis zur öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheitswesen.

Standorte

In vier Kontinenten und über 50 Ländern Konzernzentrale Bonn, Deutschland T-Systems International GmbH Frankfurt am Main, Deutschland

Beschäftigte

Deutsche Telekom: weltweit 235.000 T-Systems: weltweit 48.200

Umsatz 2011

Deutsche Telekom: 58,7 Milliarden Euro T-Systems: 9,2 Milliarden Euro

Einstiegsmöglichkeiten

- Direkteinstieg - High-Potential-Programm „Start up!“ - duales Studium - Praktikum / Flexikum - Abschlussarbeit - Berufsausbildung - Schülerpraktikum

Fachrichtungen

(Wirtschafts-)Informatik, Software-Engineering, SAP, Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Luft-  / Raumfahrttechnik, Systemtechnik, Nachrichtentechnik etc.

Auszeichnungen

Top Arbeitgeber Automotive 2011 / 2012

Bewerbung

Schnell und einfach in nur fünf Minuten online bewerben: Alle aktuellen Jobangebote finden Sie in den Telekom Jobwelten: www.telekom.com / jobsuche

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.edag.de

Kontakt

EDAG GmbH & Co. KGaA Reesbergstraße 1 D-36039 Fulda Telefon 0661 / 6000-0 info@edag.de www.edag.de

Hauptsitz

Fulda

Weitere Standorte

weltweit über 25 Standorte

Branche

Automobil – Luftfahrt – Schiene – Nutzfahrzeuge – Erneuerbare Energien

Firmenprofil

Als weltweit anerkannter, unabhängiger Entwicklungspartner entwickelt die EDAG Group serienreife Konzepte und Lösungen für die nachhaltige Mobilität der Zukunft. Die verantwortliche Entwicklung kompletter Module, Fahrzeuge, Derivate und Produktionsanlagen gehört ebenso zum Leistungsspektrum wie der Modell-, Prototypenbau und die Fertigung von Werkzeugen und Karosseriesystemen. Über die Entwicklungsleistung hinaus bietet die EDAG Group mit ihrem Schwesterunternehmen FFT EDAG die Realisierung kompletter Produktionsanlagen für den Karosserierohbau und der Fahrzeugmontage an. Das 1969 gegründete Unternehmen bietet mit seinen verzahnten Geschäftsfeldern serienreife und fertigungsoptimierte Lösungen. Die EDAG Group ist fokussiert auf die Automobil-, Luftfahrt-, Schienenindustrie sowie den Bereich Erneuerbare Energien

Gesamtumsatz

ca. 760 Millionen Euro (2011)

Mitarbeiter

3.300

Gesuchte Fachrichtungen

Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Informationstechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen

Einstiegsmöglichkeiten

Praktika, Abschlussarbeiten, Direkteinstieg (on the job)

Stellenangebote

www.edag.de/careers

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Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.


TCGA 2013 / Facts & Figures

www.eissmann.com

Kontakt

Eissmann Automotive Deutschland GmbH Münsinger Straße 150 D-72574 Bad Urach Telefon + 49 (0) 7125 / 9373-0 info@eissmann.com www.eissmann.com

Geschäftsführung

Dr. Klaus Elmer (Vorsitz), Norman Willich

Standorte

Deutschland, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Großbritannien, Mexiko, USA, China

Umsatz

270 Millionen Euro (2012)

Branche

Automobilindustrie

Produkte

- Innenraum-Verkleidungssysteme - Verkleidungsteile - Bedienmodule - Automotive Carbon-Komponenten - Individualisierungsumfänge Automotive und Non-Automotive

Einstiegsmöglichkeiten

- duales Studium - Praktika im In- und Ausland - Abschlussarbeiten - Werkstudententätigkeit - Direkteinstieg

Gesuchte Studiengänge

- Maschinenbau - Kunststofftechnik - Wirtschaftsingenieurwesen - Wirtschaftswissenschaften - Informatik

Kontaktadresse für Studenten

praktika@eissmann.com

Kontaktadresse für Absolventen

jobs@eissmann.com

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.fev.com

Kontakt

FEV GmbH Neuenhofstraße 181 D-52078 Aachen Telefon +49 (0) 241 / 5689-0 zp@fev.com www.fev.com

Geschäftsführung

Prof. Dr.-Ing. Stefan Pischinger, Dr.-Ing. Ernst Scheid, Dr.-Ing. Markus Schwaderlapp, Dipl.-Ing. Rainer Paulsen, Gary W. Rogers

Standorte

Deutschland (Aachen, Brehna, Ingolstadt, Landsberg, München, Rüsselsheim, Stuttgart, Wolfsburg), China (Dalian, Shanghai), Frankreich, Indien, Italien, Schweden, Türkei, Großbritannien, USA

Beschäftigte

weltweit über 2.400

Firmenprofil

Die FEV Gruppe ist ein international anerkannter Engineering-Dienstleister für Antriebs- und Fahrzeugtechnologien und entwickelt für ihre weltweite Kundschaft innovative Lösungen im Hinblick auf zukünftige Emissionsund Kraftstoffverbrauchsstandards. Das Engineering-Spektrum reicht von der Konstruktion, Berechnung und dem Prototyping in der Motoren- und Getriebeentwicklung über die Fahrzeugintegration, die Kalibrierung und Homologation moderner Otto- und Dieselmotoren sowie für elektrische, hybride Antriebe bis hin zur Nutzung alternativer Kraftstoffe. Der Geschäftsbereich Test Systems ist ein weltweit operierender Anbieter moderner Prüfstandseinrichtungen und Messtechnik. Die FEV Gruppe beschäftigt über 2.400 hochqualifizierte Spezialisten in modernen Entwicklungszentren auf drei Kontinenten.

umsatz

300 Millionen Euro

Einstiegsmöglichkeiten

Praktika, Werkstudienplätze, Diplom-/Master-/Bachelorarbeiten, begleiteter Direkteinstieg für Absolventen, vielfältige Einstiegsmöglichkeiten für Professionals

Gesuchte Studiengänge

Ingenieurwissenschaften, insbesondere der Fachrichtungen Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik, Technische Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik, Naturwissenschaften

Ansprechpartner für Studenten und Trainees

Frau Margret Winkler winkler@fev.com Telefon +49 (0) 241/5689-226

Ansprechpartner für Absolventen

Frau Margret Winkler winkler@fev.com Telefon +49 (0) 241/5689-226

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.fraunhofer.de

Kontakt

Fraunhofer-Gesellschaft Hansastraße 27 c D-80686 München www.fraunhofer.de

Branche

Wissenschaft, Forschung, Entwicklung

Firmenprofil

Fraunhofer ist die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. Unsere Forschungsfelder richten sich nach den Bedürfnissen der Menschen: Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt. Und deswegen hat die Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler großen Einfluss auf das zukünftige Leben der Menschen. Wir sind kreativ, wir gestalten Technik, wir entwerfen Produkte, wir verbessern Verfahren, wir eröffnen neue Wege. Wir erfinden Zukunft.

Standorte

66 Institute und selbstständige Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland

Forschungsvolumen

1,9 Milliarden Euro (2012)

Mitarbeiter

rund 22.000, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung

Ihre Einstiegsmöglichkeiten

Studienarbeiten und Praktika, Diplomarbeit und Promotion, als Wissenschaftler oder Führungskraft

Gesuchte Studienrichtungen

Mathematik, Ingenieurwissenschaften oder ein naturwissenschaftliches Fach

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.fst.com

Kontakt

Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG Höhnerweg 2 – 4 D - 69469 Weinheim Telefon +49 (0) 6201 / 80-6666 info@fst.com www.fst.com

Geschäftsführung

Claus Möhlenkamp (Sprecher), Ludger Neuwinger-Heimes (CFO), Dr. Arman Barimani (CTO), Dieter Schäfer (COO)

Standorte

Brasilien, Deutschland, Estland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Kanada, Mexiko, Österreich, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, USA

Beschäftigte

weltweit rund 12.500

Umsatz

rund 1,7 Milliarden Euro

Branchen / Produkte

Freudenberg Sealing Technologies ist Zulieferer, Entwicklungs- und Servicepartner für die weltweiten Kunden in der Automobilindustrie, der zivilen Luftfahrt, dem Maschinenbau, dem Schiffsbau, der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, der Land- und Baumaschinenindustrie und vieler weiterer Branchen. Ausgehend von dem ab 1929 bei Freudenberg entwickelten Simmerring entstand ein breites, kontinuierlich ergänztes Sortiment an Dichtungen. Ob maßgeschneiderte Einzellösungen oder komplette Dichtungspakete für komplexe Anforderungen: Detaillierte Prozesskenntnisse, innovative Entwicklungsmethoden und ausgesuchte Werkstoffe bilden die Basis für den unternehmerischen Erfolg. Ein weltweites Netzwerk von Produktionsund Vertriebsgesellschaften stellt die Nähe zu Kunden aus 32 verschiedenen Marktsegmenten sicher.

Einstiegsmöglichkeiten

über Trainee-Programm oder als Direkteinstieg im technischen und kaufmännischen Bereich

Gesuchte Studiengänge

Maschinenbau, Kunststofftechnik, Technische Informatik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Chemie etc.

Ansprechpartner

- Studenten und Praktika: Julia Schneider Telefon +49 (0) 6201 / 80-3694 Julia.Schneider@fst.com - Trainees: Stefanie Ullrich Telefon +49 (0) 6201 / 80-5422 Stefanie.Ullrich@fst.com - A bsolventen: Johannes Ling Telefon +49 (0) 6201 / 80-5893 Johannes.Ling@fst.com

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.gigatronik.com

Kontakt

Gigatronik-Gruppe Hortensienweg 21 D-70374 Stuttgart Telefon 0711 / 8496 09-0 info@gigatronik.com www.gigatronik.com

Hauptsitz

Stuttgart

Weitere Standorte

Ingolstadt, Köln, Magdeburg, München, Ulm, Wolfsburg, Graz (A), Alpnach (CH), Kerns (CH)

Branche

Automotive, Aerospace, Medizintechnik, Agrartechnik und Baumaschinen, Industrie und Robotik, Logistik und Telematik

Geschäftsfelder

Entwicklungs- und Consultingpartner für: Systemarchitektur & Bordnetz, Komponentenentwicklung, Systemintegration & Erprobung, Leitungssatzentwicklung, Fahrzeugintegration, Prozess- & Projektmanagement, Diagnose, Datenmanagement, Umweltsysteme und Sonderapplikationen

Umsatz

ca. 70 Millionen Euro (2012)

Beschäftigte

rund 800 (Dezember 2012)

Gesuchte Fachrichtungen

- Elektrotechnik - Mechatronik - Fahrzeugtechnik - Informatik - Kybernetik - Maschinenbau - Wirtschaftsingenieurwesen

Einstiegsmöglichkeiten

- Direkteinstieg - Abschlussarbeiten - duales Studium - Werkstudenten - Praktikanten

Stellenangebote

www.gigatronik.com/karriere

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.harman.com

Kontakt

Harman Becker-Goering-Str. 16 D-76307 Karlsbad Telefon +49 7248 71 0 www.harman.com/careers

über harman

Harman (www.harman.com, NYSE:HAR) entwickelt, produziert und vermarktet mit seinen 15 führenden Marken, darunter AKG®, Harman Kardon®, Infinity®, JBL®, Lexicon® und Mark Levinson®, ein umfassendes Produktspektrum von Audio- und Infotainment-Lösungen für den Automotive-, Consumerund Professional-Markt. Das Unternehmen wird seit Generationen von Audiophilen weltweit geschätzt und rüstet einige der bekanntesten Künstler und Auftrittsorte mit seinen Produkten und Lösungen aus. Mehr als 25 Millionen Autos auf den Straßen sind heute bereits mit Harman Audio- und InfotainmentSystemen ausgestattet. Harman beschäftigt aktuell rund 13.900 Angestellte in Nord- und Südamerika, Europa und Asien und verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar (Stand 30. Juni 2012).

Ihre Einstiegsmöglichkeiten

- Direkteinstieg mit Einarbeitungsplan - G lobal Harman Leadership Development Program (Zielgruppe: Fachkräfte mit Berufserfahrung) - Berufsausbildung (Elektroniker, Mechatroniker und Industriekaufleute) - duales Hochschulstudium (Elektrotechnik, Informationstechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre) - Automotive Job&Study Program - Werkstudententätigkeit und Praktikum - Betreuung praxisbezogener Bachelor- und Masterarbeiten - Studienförderprogramm in Zusammenarbeit mit dem Festo Bildungsfonds - Schülerpraktikum

Ansprechpartner

Markus Berndt Senior Recruiter Talent Acquisition markus.berndt@harman.com Telefon +49 89 3587 0454

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.hella.de

Kontakt

HELLA KGaA Hueck & Co. Rixbecker Straße 75 59552 Lippstadt Telefon 02941-38-0 Telefax 02941-38-7133 www.hella.de

Branche

Automobilzulieferer

Firmenprofil

HELLA beschäftigt mehr als 27.000 Menschen in über 30 Ländern und gehört mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro zu den führenden Automobilzulieferern der Welt. Mit Lichtsystemen geben wir Fahrzeugen ihr markantes Gesicht. Mit innovativer Elektronik sorgen wir für mehr Sicherheit und Komfort. Darüber hinaus verfügen wir über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile und -Zubehör in Europa. Im Geschäftsfeld Industries bündeln wir unsere Kompetenzen und entwickeln Produkte für Industrie und Kommunen, wie etwa LED-Straßenbeleuchtung.

Einstiegsmöglichkeiten

duales Studium, Praktikum im In- und Ausland, Abschlussarbeit, Masterstipendium, Traineeprogramm, Direkteinstieg, Promotion

Gesuchte Studienrichtungen

Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik, Feinwerktechnik, Nachrichtentechnik, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Optik

Einsatzbereiche

Entwicklung, Fertigungsplanung, Konstruktion, Qualität, Finanzen & Controlling, Vertrieb, Einkauf, Informationsmanagement, Logistik, Human Resources, Marketing

Unsere Erwartungen

Wir suchen Menschen mit Talent und Weitblick! Natürlich ist es wichtig, in seinem Fachgebiet gut zu sein, um den beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Doch was nützen die besten Qualifikationen, wenn sie ohne Begeisterung eingesetzt werden? Daher legen wir großen Wert auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Innovationen mit Leidenschaft begegnen und jeden Tag aktiv in ihrem Arbeitsumfeld mitwirken.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.johnsoncontrols.de

Kontakt

Johnson Controls Power Solutions EMEA Johnson Controls Autobatterie GmbH & Co. KGaA Am Leineufer 51 D-30419 Hannover Telefon +49 (0) 511 975-0 PS-EMEA-Recruitment@jci.com www.johnsoncontrols.de

Management

Holger Jetses, General Manager Johnson Controls Power Solutions EMEA

Personalleitung

Georg Klotz, Vice President Human Resources

Beschäftigte

in Europa über 3.000, weltweit über 14.000

Firmenprofil

Johnson Controls Power Solutions ist der weltweit führende Anbieter von Bleibatterien für Automobile und innovativen Batterien für Fahrzeuge mit StartStop-Funktion, Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Unsere 50 Fertigungs-, Recycling- und Distributionszentren liefern mehr als ein Drittel der weltweit hergestellten Bleibatterien an führende Automobilhersteller und Ersatzteilanbieter. Mit unseren Innovationen gestalten wir den Markt für fortschrittliche Energiespeichersysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Wir sind weltweit das erste Unternehmen, das Lithium-Ionen-Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge in Serie produziert. Weltbekannte Marken wie VARTA® und OPTIMA® gehören zu unserem Produktportfolio.

Umsatz

5,9 Milliarden US-Dollar (weltweit)

Gesuchte Studienrichtungen

Ingenieurwissenschaften, vor allem der Fachrichtungen Elektro-, Produktionstechnik, Werkstoffwissenschaften, elektrische Energie- und Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Kfz-Technik, Wirtschaftswissenschaften, Informationstechnologie

Wir bieten

Praktikum; Werkstudentenplätze; Möglichkeit zur Abschlussarbeit (Bachelor, Master, Diplom); Ausbildung: Industriekaufmann/-frau, Mechatroniker/-in; Studiengänge: Bachelor of Arts (B. A.) Automotive, Bachelor of Engineering (FH): duales Studium in den Fachrichtungen Mechatronik-, Konstruktions-, Produktionstechnik, technischer Vertrieb; Direkteinstieg Die Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter ist ein elementarer Bestandteil unserer Unternehmensentwicklung.

Einsatzbereiche

Forschung & Entwicklung, Fertigung und Fertigungsplanung, Logistik, Vertrieb, Marketing, Personal, Finanzwesen/Controlling, IT, Rohstoffbeschaffung & Einkauf, Engineering

Auslandseinsatz

Wir ermöglichen unseren Mitarbeitern durch einen Auslandsaufenthalt in unseren weltweiten Unternehmensstandorten internationale Erfahrungen zu sammeln.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.kayescholer.com

Kontakt

Kaye Scholer LLP Dr. Hans-Joachim Fritz, Partner Bockenheimer Landstraße 25 60325 Frankfurt am Main Telefon +49 (069) 25494-0 Telefax +49 (069) 25494-444 hans-joachim.fritz@kayescholer.com www.kayescholer.com

Branche

Rechtsberatung, Steuerberatung

Firmenprofil

Kaye Scholer wurde 1917 in New York gegründet und ist eine der führenden internationalen Sozietäten. Die traditionsreiche Sozietät berät mit insgesamt neun Büros in den wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren auf dem amerikanischen, dem europäischen und dem asiatischen Kontinent Unternehmen, Finanzinstitute, die öffentliche Hand und Privatpersonen national und grenzüberschreitend, insbesondere in den Bereichen Corporate / Corporate Finance, M&A, Kartellrecht, Pharma / Biotech, IP / Patent Litigation / Design Protection, Labor / Restructuring & Business Reorganisation, Compliance, Tax, Litigation / Dispute Resolution.

Standorte

weltweit an neun Standorten, in Deutschland in Frankfurt, internationale Zusammenarbeit in multinationalen Mandaten

Mitarbeiter

weltweit ca. 600 Rechtsanwälte, davon fast 30 in Deutschland

Ihre Einstiegsmöglichkeiten

Referendarstation (bevorzugt), Praktika, Studienarbeit oder promotionsbegleitende Tätigkeit Bitte Bewerbung richten an andrea.hofmann@kayescholer.com

Gesuchte Studienrichtungen

Rechtswissenschaften

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.kspg.com

Kontakt

KSPG AG Karl-Schmidt-Straße Zentraler Personalbereich 74172 Neckarsulm Telefon +49 7132 33-0 info@kspg.com www.kspg.com

Vorstand

Dr. Gerd Kleinert (Vorsitzender), Horst Binnig, Peter Sebastian Krause, Dr. Peter Merten

Standorte

Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Großbritannien, Türkei, USA, Mexiko, Brasilien, Japan, Indien, China

Beschäftigte

weltweit über 11.500

Umsatz

rund 2,3 Milliarden Euro

Branchen/Produkte

Komponenten und Module zur Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung für Pkw und Nutzfahrzeuge, Magnetventile und Aktuatoren, Ventiltriebsysteme, Öl-, Wasser- und Vakuumpumpen, Kolben für Pkw und Nutzfahrzeuge sowie Großkolben, Zylinderkurbelgehäuse, Zylinderköpfe und weitere Gussprodukte aus Aluminiumlegierungen, Gleitlager und Buntmetall-Strangguss, Motorenteile sowie Komponenten für den weltweiten Ersatzteilmarkt

Zentrale Firmen

Pierburg GmbH, Pierburg Pump Technology GmbH, KS Kolbenschmidt GmbH, KS Aluminium-Technologie GmbH, KS Gleitlager GmbH, MS Motor Service International GmbH

Einstiegsmöglichkeiten

Direkteinstieg – in einem anspruchsvollen Aufgabengebiet

Gesuchte Studiengänge

primär technisch geprägte Studiengänge; gerne auch Wirtschaftswissenschaften – je nach Stellenangebot

Ansprechpartner für Studenten, Trainees und Absolventen

geschäftsbereichsspezifisch – bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage bzgl. des Ansprechpartners des jeweiligen Standorts

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.lappkabel.de

Kontakt

U.I. Lapp GmbH Schulze-Delitzsch-Straße 25 D-70565 Stuttgart Telefon +49 (711) 78 38-01 Telefax +49 (711) 78 38-2640 info@lappkabel.de www.lappkabel.de

Gründung

1957 durch Oskar Lapp (1921 – 1987)

Struktur

41 Vertriebsgesellschaften, 17 Fertigungsstandorte und rund 100 Vertretungen weltweit

Beschäftigte

weltweit 3.150

Umsatz

860 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2011/ 2012) Der konsolidierte Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2011/ 2012 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 860 Millionen Euro.

Branche

Weltmarktführer für industrielle Kabel, Anschluss- und Steuerleitungen, Daten- und Lichtwellenleiter, Steckverbinder und Systeme

Märkte

Maschinen- und Anlagenbau, Automatisierung, Mess-, Steuer-, Regeltechnik Anwendungsbeispiele: Automobilindustrie, Automatisierungstechnik, Elektro-, Installations-, Transport- und Energietechnik, Erneuerbare Energien

Highlights

Leitungen, Steckverbinder und Systeme z. B. für: Transrapid Shanghai, Bühnentechnik Rolling Stones Tournee, Nationaltheater in Peking, Airport Heathrow, Cheops-Pyramide

Produkte

Ölflex® – Anschluss und Steuerleitungen Unitronic® – Datenleitungen Hitronic® – Lichtwellenleiter Skintop® – Kabelverschraubungen Epic® – Industriesteckverbinder Silvyn® – Kabelschutz- und Führungssysteme Fleximark® – Kennzeichnungssysteme Etherline® – Datenübertragungssysteme für Ethernet-Technologie

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.mag-ias.com

Kontakt

MAG IAS GmbH Stuttgarter Straße 50 D-73033 Göppingen Telefon +49 (0) 7424 / 99-0 contact.eu@mag-ias.com www.mag-ias.com

Geschäftsführung

Dr. Gerald Weber (Vorsitzender), Jan Siebert, Dr. Sebastian Schöning

Standorte

Deutschland, USA, Ungarn, China, Indien, Russland, Korea, Frankreich, Indien, Schweiz

Beschäftigte

weltweit rund 2.300 (in Deutschland ca. 1.600)

Umsatz

ca. 650 Millionen Euro (2012)

Branche / Produkte

Werkzeugmaschinen, Fertigungssysteme und Dienstleistungen im Bereich der automatisierten Fertigung, Dreh- und Frästechnologie, Fertigung von Fahrzeugantrieben, Verbundwerkstoff-Verarbeitung, Wartung und Instandhaltung, Automations- und Steuerungstechnik sowie Kernkomponenten für Werkzeugmaschinen. Schwerpunkte der Aktivitäten von MAG sind Luft- und Raumfahrt, Automotive und Nutzfahrzeugbau, Schwerindustrie, Energie- und Förderanlagen, Schienenverkehr und Maschinenbau.

Einstiegsmöglichkeiten

Bei MAG haben Sie die Möglichkeit, direkt in Ihren Wunschjob einzusteigen. Beim Start in die Praxis stehen Ihnen dabei erfahrene Kollegen mit Rat und Tat zur Seite. Seit 2011 bietet MAG zudem ein Trainee-Programm an, um Young Talents gezielt auf Fach- und Führungspositionen im MAG Konzern vorzubereiten! Details finden Sie unter www.karriere-bei-mag.de

Gesuchte Studiengänge

Kooperatives Studium - Bachelor of Engineering Maschinenbau (m/w) Ulmer Modell - Bachelor of Engineering MechatronikPlus (m/w) Göppinger Modell DHBW Studium - Studiengang Maschinenbau – Studienrichtung Konstruktion und Entwicklung - Studiengang Mechatronik – Studienrichtung Projekt-Engineering - Studiengang BWL – Studienrichtung Industrie

Ansprechpartner

David Losing (Recruiter) David.Losing@mag-ias.com Telefon + 49 (0) 7161 / 201-294

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.mhp.com

Kontakt

Mieschke Hofmann und Partner (MHP) Gesellschaft für Management- und IT-Beratung mbH A Porsche Company Film- und Medienzentrum Königsallee 49 D-71638 Ludwigsburg Telefon +49 (0)7141 7856-0 Telefax +49 (0)7141 7856-199 info@mhp.com www.mhp.com

Branche

Beratung

Firmenprofil

MHP ist die führende Prozess- und IT-Beratung im deutschen AutomotiveMarkt und ein Tochterunternehmen der Porsche AG. Mit einer Symbiose aus Prozess- und IT-Beratung optimiert MHP – der Prozesslieferant – die Prozesse seiner Kunden über die komplette Wertschöpfungskette. Aktuell beraten und betreuen über 850 Mitarbeiter aus zwölf Standorten (Deutschland, Schweiz, USA und China) weltweit mehr als 250 Kunden. Unsere Philosophie: Excellence.

Standorte

Ludwigsburg, Stuttgart, Walldorf, München, Nürnberg, Essen, Wolfsburg, Berlin, Zürich (Schweiz), Atlanta (USA) und Shanghai (China)

Gesamtumsatz

über 130 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2012)

Mitarbeiter

über 850

Ihre Einstiegsmöglichkeiten

Praktika, Werkstudententätigkeit (standortspezifisch), Abschlussarbeiten (Bachelor und Master), Direkteinstieg (als Consultant)

Gesuchte Studienrichtungen

Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Informatik, Mathematik etc.

Einsatzbereiche

- Management- und Prozessberatung - Projekt- und Programmmanagement - IT-Beratung und Systemintegration - Individualentwicklung und Technologie - A pplication Management über die komplette Wertschöpfungskette in den Kompetenzbereichen: Product Lifecycle Management, Supply Chain Management, Production and Operations Management, Customer Relationship Management, After Sales, Retail Consulting, Human Capital Management, Finance and Controlling, Business Intelligence, Technology Services, Innovations

Einstellkriterien

Erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium, Kenntnis der relevanten Unternehmensprozesse, idealerweise erste Praxiserfahrung in der Projektarbeit, ausgeprägte IT- Kenntnisse und - Affinität, sehr gute analytische und konzeptionelle Fähigkeiten, professionelles Auftreten mit ausgeprägter Kundenorientierung, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit offener Kommunikation, Begeisterungsfähigkeit und Neugierde, Spaß an der Mitarbeit in einem excellence- und wachstumsorientierten Unternehmen, Reisebereitschaft sowie sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.porsche.de/personal

Kontakt

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Personalmarketing Porscheplatz 1 70435 Stuttgart Telefon 0711 / 911 - 22 911 www.porsche.de/personal www.facebook.com/porschekarriere

Firmenprofil

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist der größte und traditionsreichste Sportwagenhersteller und das profitabelste Automobilunternehmen der Welt. Neben dem Kerngeschäft – der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von exklusiven Sportwagen – bietet die Porsche AG über ihre Tochtergesellschaften auch technische Entwicklungen für die Industrie, Beratung für Unternehmen sowie Finanzdienstleistungen und LifestyleProdukte rund um seine Fahrzeuge an.

Standorte

Großraum Stuttgart und Leipzig, weltweite Vertriebsstandorte

Mitarbeiter

rund 17.000 weltweit

Umsatz

10,9 Milliarden Euro (2011) 10,1 Milliarden Euro (Ende 3. Quartal 2012)

Personalbedarf

Seit Anfang 2011 konnte Porsche die Mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent auf mehr als 17.000 steigern. Im Rahmen der Unternehmensstrategie 2018 sollen es 20.000 werden.

Gesuchte Studienrichtungen

Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften

Einstiegsmöglichkeiten

- Direkteinstieg - Promotion - Ausbildung und duales Studium - Praktikum im In- und Ausland - Werkstudierendentätigkeit - Abschlussarbeit

Auswahlverfahren

- Online-Bewerbung - Interviews

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.preh.com

Kontakt

Preh GmbH Karin Lochner, Personalleiterin Schweinfurter Straße 5–9 D-97616 Bad Neustadt a. d. Saale Telefon 09771 / 92-251 personal@preh.de Wir-Unternehmen.com

Branche

Automobilzulieferer

Geschäftsfelder

Bediensysteme im Fahrzeuginterieur, Sensoren, Steuergeräte und Automatisierungsanlagen

Standorte

Der Preh Stammsitz befindet sich in Bad Neustadt a. d. Saale/Bayern, internationale Standorte: Portugal, USA, Mexiko, Rumänien, China

Umsatz

460 Millionen Euro (erwartet in 2012)

Mitarbeiter

3.200, davon 1.350 am Stammsitz in Bad Neustadt a. d. Saale/Bayern

Ihre Einstiegsmöglichkeiten

Direkteinstieg, Abschlussarbeiten, Praktika, duales Studium, BA-Studium

Gesuchte Studienrichtungen

Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Informatik, Kunststofftechnik, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen, verwandte Studiengänge

Ansprechpartner für Studenten und Absolventen

Rabea Bärnreuther, Personalreferentin rabea.baernreuther@preh.de Telefon 09771 / 92-3559 Katharina Behr, Personalreferentin katharina.behr@preh.de Telefon 09771 / 92-226

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.pwc.de

Kontakt

PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Friedrich-Ebert-Anlage 35 – 37 60327 Frankfurt am Main www.pwc.de

Geschäftsführung

Prof. Dr. Norbert Winkeljohann (Sprecher des Vorstands)

Standorte

28 Standorte in Deutschland, globales Netzwerk unabhängiger Landesgesellschaften in 158 Ländern

Beschäftigte

mehr als 9.300 in Deutschland

Umsatz

1,49 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2012)

Branchen / Produkte

Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung

Einstiegsmöglichkeiten

- Praktika - Traineeprogramme - Direkteinstieg Online-Bewerbung unter www.pwc.de/karriere

Gesuchte Studiengänge

Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher und juristischer Studiengänge, Ingenieure

Ansprechpartner für Studenten und Absolventen

PwC-Bewerberhotline +49 (0) 69 / 9585-5226

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.ruecker.de

KONTAKT

Rücker AG Team Recruiting Kreuzberger Ring 40 65205 Wiesbaden Telefon 0800 - 7375 111 personalmanagement@ruecker.de www.ruecker.de

HAUPTSITZ

Wiesbaden

WEITERE STANDORTE

weltweit 40 Standorte

BRANCHEN

Ingenieurgesellschaft, Entwicklungspartner: Automobilindustrie, Elektrotechnik, Luftfahrt, Maschinenbau, Anlagenbau, Energiewirtschaft

FIRMENPROFIL

Die Rücker AG, Wiesbaden ist eines der führenden technologischen Entwicklungsunternehmen. Unsere Kunden sind internationale Konzerne der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Bahn- und Schienentechnik, des Schiffs- und Anlagenbaus, der Umwelt- und Medizintechnik und der Windenergie. Unsere Ingenieure sind überwiegend mit der Planung und Entwicklung von Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Anlagen, Maschinen, Schienenfahrzeugen und Schiffen beschäftigt sowie mit der damit verbundenen Dokumentation.

GESAMTUMSATZ

175,9 Millionen Euro in 2011

MITARBEITER

weltweit 2.600

GESUCHTE FACHRICHTUnGEN

Antriebstechnik, Elektronik/Elektrik, Fahrzeugtechnik, Fertigungs-/Produktionstechnik, Konstruktionstechnik, Kunststofftechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Mess-/Steuer- und Regeltechnik, Nachrichtentechnik, Verfahrenstechnik, Werkstoff-/Materialwissenschaften, Technische Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen (technische Ausrichtung)

EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN

- Direkteinstieg - Training-on-the-job - Werkstudent/-in - Praktikant/-in - Diplomand/-in - Bachelor-Thesis - Master-Thesis

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.schaeffler.de

Kontakt

Schaeffler AG Industriestraße 1–3 D-91074 Herzogenaurach Telefon 091 32 / 82-0 info.de@schaeffler.com www.schaeffler.de www.schaeffler.de/career

Zugehörige Marken

INA, FAG, LuK, IDAM, Automotive Aftermarket, ELGES

Standorte

180 Standorte weltweit, in Deutschland u. a. Herzogenaurach, Schweinfurt, Bühl, Homburg, Höchstadt, Hirschaid

Beschäftigte

weltweit 76.000 in Deutschland 29.800

Umsatz

10,7 Milliarden Euro (2011)

Branche

Zulieferer für Automobilindustrie, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik

Gesuchte Fachrichtungen

Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften

Firmenprofil

Die Schaeffler AG mit ihren Marken INA, LuK und FAG ist ein weltweit führender Wälzlagerhersteller sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Die global agierende Unternehmensgruppe mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von rund 10,7 Milliarden Euro. Sie ist in über 50 Ländern mit 180 Standorten präsent. Mit rund 76.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Rund 6.000 Mitarbeiter entwickeln an weltweit 40 F&E-Standorten neue Produkte, Technologien, Prozesse und Verfahren für marktgerechte Lösungen. Mit jährlich etwa 1.800 Patentanmeldungen und derzeit mehr als 18.000 in Kraft befindlichen Patenten gehört Schaeffler zu den Innovationsführern in der Industrie. Hauptkundengruppe mit einem Umsatzanteil von rund 60 Prozent ist die Automobilindustrie. Für sie ist Schaeffler ein anerkannter Entwicklungspartner mit Systemwissen für den kompletten Antriebsstrang – d. h. Motor, Getriebe und Fahrwerk. Präzisionsprodukte von INA, LuK und FAG tragen dazu bei, dass Fahrzeuge weniger Energie verbrauchen und weniger Schadstoffe ausstoßen, ohne auf Fahrkomfort und Fahrspaß zu verzichten. Die Sparte Industrie liefert über eine weltweit marktnahe Organisation und Anwendungsberatung Wälz- und Gleitlagerlösungen, Linear- und Direktantriebstechnologie für rund 60 verschiedene Industriebereiche.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.tss.trelleborg.com/de

Kontakt

Trelleborg Sealing Solutions Germany GmbH Handwerkstraße 5 – 7 70565 Stuttgart Telefon +49 (0) 711 / 7864-0 tssautomotive@trelleborg.com www.tss.trelleborg.com/de www.trelleborg.com

Muttergesellschaft

Trelleborg AB, Schweden weltweit 15.500 Mitarbeiter 2,4 Milliarden Euro

Zugehörige Business Unit

Trelleborg Sealing Solutions weltweit 5.400 Mitarbeiter 708 Millionen Euro 20 Fertigungsstandorte und mehr als 40 Vertriebsgesellschaften weltweit Entwicklungszentren in Europa, Amerika und Asien

Beschäftigte

500 Mitarbeiter am Standort Stuttgart

Umsatz

320 Millionen Euro

Geschäftsführung

Dipl.-Wirt.-Ing., Dipl.-Ing. (FH) Jochen Sanguinette (Vorsitzender) Dipl.-Betriebswirt Daniel Zimmermann Jürgen Bosch, Geschäftsführer Vertrieb Industrial

Personalleitung

Norbert Wartenberg

Gesuchte Fachrichtungen

Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Werkstoff- und Materialwissenschaft

Einsatzbereiche

F+E, Application Engineering, Key-Account-Management, Vertrieb, Einkauf, Qualitätswesen, Logistik

Kurzbeschreibung des Produktprogramms

- Entwicklung und Vertrieb von Dichtungssystemen und Spezialdichtungen für die Märkte Automotive, Aerospace, Industrial (dynamisch und statisch) - eigene Elastomer-, PTFE- und Polyurethanentwicklung; mehrlagige GummiMetall-Verbindungen mit komplexen Geometrien u. v. a. - über 2.000 Werkstoffrezepturen

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.

186


TCGA 2013 / Facts & Figures

www.trw.com

Kontakt

TRW Automotive GmbH Globales Entwicklungs-, Verwaltungs- und Vertriebszentrum für Insassenschutzsysteme Industriestraße 20 73553 Alfdorf Telefon 07172 / 302 0 Telefax 07172 / 302 1590 Personal-Alfdorf@trw.com www.trw.com Lucas Varity GmbH – eine Gesellschaft der TRW Automotive Europäisches Entwicklungszentrum für Bremssysteme und Chassis-Elektroniksysteme Carl-Spaeter-Str. 8 56070 Koblenz Telefon 0261 / 895 0 Telefax 0261 / 895 5179 www.trw.com

Geschäftsleitung

John Plant President, Chairman & Chief Executive Officer

Geschäftsbereiche

Fahrwerksysteme, Insassenschutzsysteme, Automobilkomponenten, Elektronik

Umsatz

16,2 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2011

Beschäftigte

weltweit über 60.000, allein in Deutschland ca. 11.500

Weitere Standorte

185 Standorte in 26 Ländern, davon 19 Standorte in Deutschland

Produktlinien

I nsassenschutzsysteme: Airbagsysteme, Sicherheitsgurtsysteme, Lenkradsysteme (Zentrale Alfdorf: ca. 1.700 Beschäftigte) Automobilkomponenten: Fahrzeugbediensysteme, Motorventile, Befestigungen Elektronik: Sicherheitselektronik, Chassis-Elektronik, RF-Produkte Bremssysteme und elektronisch geregelte Fahrsicherheitssysteme, wie elektronische Bremssysteme, elektronische Fahrzeugregelsysteme und Fahrerassistenzsysteme Lenkungen, Radaufhängungssysteme und Service

Stellenangebote

www.trw.de/karriere

Einstiegsmöglichkeiten

Direkteinstieg duale Studiengänge Werkstudenten Praktikanten Abschlussarbeiten

Gesuchte Fachrichtungen

Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Betriebswirtschaft

Einsatzbereiche

Entwicklung, Produktion, Einkauf, Vertrieb, Projektmanagement, Qualität, Logistik, Controlling, Finanzen, Personal

187

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.


TCGA 2013 / Facts & Figures

www.wahler.de

Kontakt

Gustav Wahler GmbH u. Co. KG Hindenburgstraße 146 D-73730 Esslingen Telefon +49 (0) 711  / 3152-0 info@wahler.de www.wahler.de

Geschäftsführung

Wolfgang Daubner, Dr. Jürgen Neumann

Standorte

Deutschland, Brasilien, USA, China, Indien, Slowakei

Beschäftigte

weltweit 1.373 Mitarbeiter in Deutschland 684 Mitarbeiter

Umsatz

Konzern: 283 Millionen Euro (2011) Deutschland: 245 Millionen Euro (2011)

Branchen / Produkte

- Automobilindustrie: Temperaturregelung und Abgasrückführung - Weitere Teile: Konventionelle und elektrische Thermostate, Thermoschalter, pneumatische und elektrische AGR-Ventile, Drosselklappen, AGR-Leitungen, Luftleitungen

Gesuchte Studiengänge

Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik, Betriebswirtschaft

Ansprechpartner für Studenten, Trainees und Absolventen

Kerstin Raab kerstin.raab@wahler.de

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.

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TCGA 2013 / Facts & Figures

www.wocogroup.com

Kontakt

Woco Gruppe Hanauer Landstraße 16 D- 63628 Bad Soden- Salmünster Telefon +49 (0) 6056 78- 0 Julia Hochheim / Personalmanagement Telefon +49 (0) 6056 78 -7501 jhochheim@de.wocogroup.com

Management

Dr. Hans Jürgen Kracht (CEO)

Standorte

China, Deutschland, Frankreich, Indien, Mexiko, Rumänien, Russland, Spanien, Tschechien, Ungarn, USA, V.A.E.

Beschäftigte

weltweit 3.200

Umsatz

ca. 450 Millionen Euro (2012)

Branchen / Produkte

- Automotive: Zu den Kernproduktfeldern zählen Aktuatorik, Akustik und Polymertechnik. Woco ist Komponentenspezialist für Steuerungs- und Regelungsfunktionen, akustische Funktionslösungen sowie die Abdichtung rund um das Automobil. - Non-Automotive: Innerhalb dieses Sektors bietet Woco qualitativ hochwertige Produkte und Funktionslösungen für vielfältige Anwendungen in industriellen Antivibrationssystemen, Rohrleitungssystemen und in der Mess- und Regeltechnik.

Einstiegsmöglichkeiten

- Direkteinstieg - Abschlussarbeiten - Praktika - duales Studium - Ausbildung

Stellenangebote

www.wocogroup.com / Karriere

Gesuchte Fachrichtungen

Ingenieurwissenschaften, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Verfahrenstechnik, Kunststoff- /  Kautschuktechnik o. ä., Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen

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Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.


TCGA 2013 / Facts & Figures

www.zf.com

Kontakt

ZF Friedrichshafen AG Hauptverwaltung und Zentrale Forschung und Entwicklung Graf-von-Soden-Platz 1 D-88046 Friedrichshafen Telefon 07541 77-0 Telefax 07541 77-908000 postoffice@zf.com www.zf.com

Branche

Automobilzulieferer (Antriebs- und Fahrwerktechnik)

Firmenprofil

Der Grundstein des Unternehmens wurde 1915 von Ferdinand Graf von Zeppelin gelegt. Heute ist ZF ein weltweit führender Automobilzulieferkonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik. Auf der Weltrangliste der Automobilzulieferer befindet sich ZF unter den zehn größten Unternehmen.

Standorte

121 Produktionsgesellschaften in 27 Ländern Standorte in Deutschland: Saarbrücken, Passau, Friedrichshafen (Zentrale), Lemförde, Schweinfurt, Bonn, Auerbach, Schwäbisch Gmünd

Gesamtumsatz

ca. 17,4 Milliarden Euro (2012)

Mitarbeiter

weltweit voraussichtlich 75.000, in Deutschland ca. 42.400

Ihre Einstiegsmöglichkeiten

Praktika, Abschlussarbeiten (Bachelor, Master, Diplom), Werkstudententätigkeit (standortspezifisch), internationales Post-Graduate-Traineeprogramm, Direkteinstieg

Gesuchte Studienrichtungen

Ingenieurwissenschaften, vor allem der Fachrichtungen Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Fahrzeugtechnik, Fahrzeugbau, Maschinenbau, Fertigungstechnik, Konstruktionstechnik, Mechatronik und Produktionstechnik Weitere Fachrichtungen: Informatik, Wirtschaftswissenschaften

Einsatzbereiche

Elektronik, Entwicklung und Konstruktion, Fertigung, Fertigungsvorbereitung/ -technologie, Forschung und Entwicklung, Informatik, Montage, Versuch, Qualität, Logistik/Beschaffung, Controlling/Finanzen, Personal, Marketing/ Kommunikation/PR

Einstellkriterien

Engagiert durchgeführtes Hochschulstudium, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Entscheidungsfreude und unternehmerisches Denken, Flexibilität, erste Praxiserfahrung und außeruniversitäres Engagement

Auswahlverfahren

Gespräche mit Fach- und Personalabteilungen, Assessment-Center für das internationale Traineeprogramm

Bewerbungsunterlagen

Vollständige Bewerbungsunterlagen, so z. B. Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Zeugniskopien (vorzugsweise über Online-Bewerbung)

Bei Kontakt / Bewerbung: Referenz TCGA 2013.

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Automobil Mit unseren Veranstaltungen bieten wir Ihnen ein exklusives Forum, um aktuelle Themen aus dem Bereich Automobil zu diskutieren. Internationale Automobilmärkte Strategien für Hersteller, Zulieferer und Händler Qualität, Recht und Sicherheit Elektronik und Software Engineering und Technik Werkstoffe und Technologien

Alle Veranstaltungsthemen werden am Markt recherchiert und mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft besetzt. Ein Auszug aus unserer Referentenliste aus den letzten Jahren: Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstandes der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands, Volkswagen AG Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands, AUDI AG Dr. Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Vorstandes, BMW AG Toshiaki Yasuda, President, Toyota Deutschland GmbH Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Dr. Bernd Bohr, Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik, Robert Bosch GmbH Tobias Hagenmeyer, President, GETRAG Corporate Group Dr. Alexander C. Dibelius, Managing Director, Goldman Sachs & Co. oHG

Begleitende Fachausstellungen runden das Informationsbedürfnis unserer Teilnehmer ab. Die wichtigsten Branchentreffs sind u. a. die Handelsblatt Jahrestagung „Automobilindustrie“, und die Euroforum-Jahrestagungen „Elektroniksysteme im Automobil“, „Software im Automobil“ und „Trends in der Nutzfahrzeug-Industrie“. Profitieren Sie von unseren Management-Veranstaltungen und treffen Sie Experten aus Ihrem Bereich.

Ihre Ansprechpartnerin bei Euroforum : Anne Poppe Mitglied der Geschäftsleitung Tel.: +49 (0) 2 11/96 86 – 35 00 E-Mail: anne.poppe@euroforum.com www.euroforum.de

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Im DIalog

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Personalmarketing Porscheplatz 1 70435 Stuttgart Telefon 0711 / 911 - 22 911

Dr. michael macht

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Bei Porsche steht der mensch im mittelpunkt: ob Kunde, mitarbeiter oder Fans der marke. Wertschaffendes Wachstum ist der Kern der Unternehmensziele des traditionsreichen Sportwagenherstellers. Um diese zu erreichen investiert das Unternehmen: in innovative Technologien, neue Produkte und insbesondere auch in die Belegschaft. Seit anfang 2011 steigerte Porsche die mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent auf mehr als 17.000.

fIrmenprofIl

sTAnDorTe

Auch was das Wachstum der Mitarbeiterzahl angeht, war 2012 für Porsche ein gutes Jahr. Insgesamt wurden weltweit rund 2.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Im Rahmen der Strategie 2018 will das Unternehmen laut Personalvorstand Thomas Edig in den kommenden Jahren weiter wachsen: „Die Chancen zum Einstieg bei Porsche für talentierte Berufseinsteiger, Young Porsche investiert jedoch nicht nur in die Entwicklung neuer, zukunftswei- Professionals, Fach- und Führungskräfte sind auch in den kommenden sender Technologien und Produkte, sondern auch in die Infrastruktur: Der- Jahren hervorragend. Bis 2018 möchten wir die Anzahl der Mitarbeiter auf zeit entstehen im Forschungs- und rund 20.000 steigern.“ Entwicklungszentrum in Weissach ein neues Design-Studio, ein ElektronikNeue Mitarbeiter können bei Porsche Integrationszentrum sowie ein neuer attraktive Arbeitsbedingungen erHigh-Tech-Windkanal. Am Stammsitz warten: Neben flachen Hierarchien, in Zuffenhausen entsteht die Manukurzen Entscheidungswegen und eifaktur für den Porsche 918 Spyder ner großen Eigenverantwortlichkeit des und bis zum Jahr 2015 soll ein neues, Einzelnen bietet das Unternehmen hochmodernes Ausbildungszentrum maßgeschneiderte Entwicklungs- und fertiggestellt werden. Weiterbildungsmöglichkeiten sowie In Leipzig stehen die Zeichen ebenfalls attraktive Zusatz- und Vorsorgeleistungen. Hinzu kommen vielfältige Anauf Wachstum. Am zweiten Porsche gebote wie flexible Arbeitszeitmodelle, Produktionsstandort entsteht derzeit Kita-Plätze und ein umfangreiches für die Fertigung des neuen Macan, der ab Ende 2013 vom Band laufen soll, Gesundheitsmanagement, die die Beschäftigten dabei unterstützen, Beruf ein 17 Hektar großes Produktionsgelände, welches die bisherige Montage- und Familie unter einen Hut zu bringen. fabrik um einen neuen Karosseriebau und eine Lackiererei erweitert. Produkthighlights sind die Aussichten für das kommende Jahr positiv. Mit dem Porsche 918 Spyder steht zudem ein limitiertes Sondermodell in den Startlöchern: der erste HochleistungsSupersportwagen mit Plug-in-Hybridtechnologie, der die Zukunft des Sportwagens neu interpretiert.

Thomas Edig, Stellv. Vorstandsvorsitzender, Vorstand für Personalund Sozialwesen, arbeitsdirektor

Porsche ist nach wie vor der profitabelste Sportwagenhersteller der Welt. 2012 war für das Unternehmen ein weiteres Jahr voller Rekorde. Mit 141.075 ausgelieferten Fahrzeugen verkaufte Porsche so viele Sportwagen wie nie zuvor und blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte zurück. 2013 möchte Porsche seine Spitzenposition weiter ausbauen. Insbesondere durch die neue Generation des Boxster und des Cayman, weitere Derivate des 911 und mehrere

TCGA 2013 / Im DIAloG

TCGA 2013 / Im DIAloG

www.porsche.de/personal

www.porsche.de

POrScHE: MEHr IDEEN PrO PS

Dr. Ing. h.c. Ferdinand Porsche

Dr. michael macht ist ein mitglied des Vorstands der Volkswagen aktiengesellschaft und seit oktober 2010 zuständig für den geschäftsbereich „Konzern Produktion“.

Großraum Stuttgart und Leipzig, weltweite Vertriebsstandorte rund 17.000 weltweit

UmsATz

10,9 Milliarden Euro (2011) 10,1 Milliarden Euro (Ende 3. Quartal 2012)

personAlbeDArf

Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft für den Geschäftsbereich „Konzern Produktion“

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist der größte und traditionsreichste Sportwagenhersteller und das profitabelste Automobilunternehmen der Welt. Neben dem Kerngeschäft – der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von exklusiven Sportwagen – bietet die Porsche AG über ihre Tochtergesellschaften auch technische Entwicklungen für die Industrie, Beratung für Unternehmen sowie Finanzdienstleistungen und LifestyleProdukte rund um seine Fahrzeuge an.

mITArbeITer

mit dem „Top Career guide automotive“ sprach er über die Herausforderungen der neuen Baukastenstrategie, Prozessoptimierungen in der Produktion und die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele des Volkswagen Konzerns.

Seit Anfang 2011 konnte Porsche die Mitarbeiteranzahl um rund 30 Prozent auf mehr als 17.000 steigern. Im Rahmen der Unternehmensstrategie 2018 sollen es 20.000 werden.

GesUChTe sTUDIenrIChTUnGen

Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften

eInsTIeGsmöGlIChkeITen

- Direkteinstieg - Promotion - Ausbildung und duales Studium - Praktikum im In- und Ausland - Werkstudierendentätigkeit - Abschlussarbeit

AUsWAhlverfAhren

- Online-Bewerbung - Interviews

Und wofür ist Ihr Bereich „Konzern Produktion“ verantwortlich? Wir steuern die Marken und Regionen bei der Werkbelegung und dem Kapazitätsausbau, formulieren Investitionsziele und entscheiden über Standorte. Ein Kernthema ist dabei die nachhaltige Umsetzung des Produktionssystems und dessen inhaltliche Weiterentwicklung. Unser Leitsatz lautet: Der Konzern vernetzt die Marken und Regionen. Die Marken und Regionen steuern die Werke und Anläufe. Wir treten deshalb in drei unterschiedlichen Rollen in Aktion: als Leader, Regler und Unterstützer.

TCGA 2013 / UnTernehmen & AUToren

DeUTsChe Telekom AG

TCGA 2013 / Im DIAloG

Welches sind die Kernelemente der neuen Baukastenstrategie? Bis 2018 werden auf Basis unseres Modularen Querbaukastens (MQB) konzernübergreifend über 40 Modelle nach standardisierten Prinzipien produziert. In 2012 haben wir mit Audi A3 und dem neuen Golf bereits wichtige Modelle auf MQB-Basis ans Netz gebracht. Welche Einsparungen ergeben sich durch diese Strategie? Für über 4 Millionen Einheiten pro Jahr ist der MQB zukünftig das technische Rückgrat für alle Fahrzeuge des Konzerns im „A0-, A- und B-Segment“. Mittelfristig bringt uns der MQB substanzielle Einsparungen bei den Stückkosten, beim Einmalaufwand und in der Fertigung. Die Fahrzeugarchitektur des Modularen Querbaukastens mündet dann in den weltweiten Modularen Produktionsbaukasten. Hier werden einheitliche Strukturen, zum Beispiel in den einzelnen Fertigungsbereichen, auf unsere Fabriken weltweit übertragen. Werden Sie durch geringere Fertigungszeiten auch Mitarbeiter einsparen? Effizienzsteigerung in der Fertigung ist nicht automatisch mit weniger Personalbedarf gleichzusetzen. Die Nachfrage auf den internationalen Märkten ist groß. Wir werden daher in der Zukunft an unseren Standorten mit der vorhandenen Mannschaft mehr Fahrzeuge bauen als bisher. Hierzu müssen wir stetig effizienter werden und unnötige Verschwendungen wertvoller Ressourcen vermeiden. Nach dem Standardisieren der Produkte und der Produktion sollen im Konzern auch die Prozesse vereinheitlicht werden. Wie weit ist dieses Projekt? Um künftig Modelle von SKODA, Audi, Volkswagen oder SEAT in einer Fabrik bauen zu können, müssen wir Prozesse neu und einheitlich definieren sowie Durchlaufzeiten reduzieren. Wir wollen, dass unsere Produktionsund Logistikprozesse synchron laufen. Wenn wir einen Minutentakt haben – also jede Minute fährt ein Auto von der Linie – dann übertragen wir diesen Fertigungstakt auf die Logistikkette – von der Linie zurück bis zum Lieferanten. Und genau dies ist der Kern unseres konzernweiten Neuen Logistikkonzeptes.

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TCGA 2013 / fACTs & fIGUres

TCGA 2013 / porTrAITs

Herr Dr. Macht, Volkswagen ist weltweit mit 100 Produktionsstandorten vertreten. Wächst der Konzern immer weiter? Ziel der Konzernstrategie von Volkswagen ist es, bis zum Jahr 2018 ökonomisch und ökologisch an der Spitze der Automobilindustrie zu stehen. Aus Sicht der Produktion ist dabei die entscheidende Frage, wie ein globales Produktionsnetzwerk strukturiert sein muss, um die Fahrzeugfertigung in konstanter Top-Qualität sicherzustellen. Der strategische Schlüssel ist unsere neue Baukastenstrategie. Es gilt, die Produktion durch Standardisierung so flexibel zu gestalten, dass weltweit gleiche Anlagen zum Einsatz kommen und dabei maximale Flexibilität in Stückzahl und Fahrzeugtypen sichergestellt ist.

Worin sehen Sie die größte Herausforderung für die Zukunft? Eine wesentliche Herausforderung ist, das von uns geplante Wachstum profitabel zu gestalten. Allein in China wollen wir in den kommenden Jahren noch mehrere Fabriken in Betrieb nehmen. Die Planung und Durchführung dieser Vorhaben sowie die dafür notwendigen Qualifizierungen sind für unsere Mannschaften eine riesige Aufgabe.

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„Diejenigen, die das glück haben, aus einem Traum ein geschäft zu machen, schulden es der Welt, die Hüter dieser Träume zu sein.“

DeUTsChe Telekom AG

www.pwc.de/grossesbewegen www.pwc.de/grossesbewegen

Globale GlobaleWertWertschöpfungsketten schöpfungsketten schmieden schmieden

konTAkT

PwC ist die führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft. Unsere mandanten der automobilindustrie erwarten, dass wir sie ganzheitlich betreuen und praxisorientierte lösungen mit größtmöglichem Nutzen entwickeln. Deshalb setzen wir für jeden mandanten, ob global Player oder Familienunternehmen, unser gesamtes Potenzial ein: Erfahrung, Branchenkenntnis, Fachwissen, Qualitätsanspruch, Innovationskraft und die Ressourcen unseres Expertennetzwerks in 158 ländern.

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Unsere Mandanten können wir kompetent beraten bzw. prüfen, weil wir uns auf die einzelnen Branchen der Wirtschaft spezialisiert haben. Dies gilt besonders für die in Europa und Deutschland so bedeutende Automobilindustrie. Unsere Automobilexperten unterstützen Hersteller und Zulieferunternehmen bei Strategieentwicklung, Konzeption und -umsetzung. Globale Expansion, Wachstum beispielsweise in den BRIC-Staaten, Reorganisation, Restrukturierung,

Transaktionen oder die Einhaltung der hochkomplexen regulatorischen Anforderungen in den Bereichen Zoll, Steuern, Verbrauchs- und Emissionsstandards oder dem Wettbewerbsrecht verlangen ein tiefgreifendes Verständnis von und viel Erfahrung mit den Prozessen und Wertschöpfungsstufen der Automobilindustrie. Beides bringen wir für unser gesamtes Dienstleistungsspektrum von der Jahresabschlussprüfung über die Unternehmensberatung bis hin zur Steuerberatung mit. Mit der PwC Management Consulting und den Markt- und Automobilanalysten von PwC Autofacts widmen wir uns verstärkt dem Thema Service- und Produktinnovation. Entscheidend für die Qualität unserer Dienstleistung und damit für den Erfolg von PwC sind vor allem zwei Faktoren: Das Wissen im Kopf unserer Mitarbeiter und die Art und Weise, wie sie im Team zusammenarbeiten. Denn erst gemeinsam bewegen unsere Experten Großes. Neueinsteiger lernen von unseren erfahrenen Experten und profitieren von unserem für jeden Mitarbeiter individuell zusammengestellten Aus- und Weiterbildungsangebot. Ein persönlicher Mentor steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

In erster Linie suchen wir Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Im Bereich Beratung haben aber auch Ingenieure beste Einstiegschancen. Bringen Sie fundiertes Fachwissen mit. Entscheidender ist Ihre Persönlichkeit. Jeden Tag arbeiten wir mit Menschen in unterschiedlichen Bereichen und Funktionen zusammen. Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie ein gesundes Maß an Flexibilität sind für uns deshalb unverzichtbar. In einem international agierenden Unternehmen wie PwC sind Sprachkenntnisse natürlich sehr wichtig. Englisch ist obligatorisch, weitere Sprachen immer gut.

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Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung

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Leiter Konzerngeschäftsfeld Vernetztes Fahrzeug, Deutsche Telekom AG

Der Wettbewerb um das vernetzte Fahrzeug und seine Insassen ist eröffnet. Privatfahrer und geschäftsreisende erwarten, dass mobile Services und Smartphone-Funktionen künftig auch im auto verfügbar sind – und sich einfach bedienen lassen. Das Ecosystem wächst über die klassische automobilindustrie hinaus, neue Player wie google und apple drängen ins auto. Wollen die autohersteller ihre vernetzten Kunden lang fristig an sich binden, müssen sie ihre marketing- und Vertriebsprozesse fit machen für ein direktes und proaktives Kundenmanagement. / Der Siegeszug des vernetzten Fahrzeugs ist nicht mehr aufzuhalten. Bis zum Jahr 2016 werden weltweit 210 Millionen so genannter „Connected Cars“ auf den Straßen rollen, so eine aktuelle Studie der Strategieberatung Oliver Wyman. Dabei ist der Wunsch nach Online-Nutzung im Fahrzeug besonders ausgeprägt bei den unter 30-Jährigen, die mit dem Internet aufgewachsen sind und auch im Auto „always on“ sein wollen. Laut iCar-Studie des Center of Automotive Management sind diese sogar eher bereit, auf das Auto zu verzichten als auf das Handy. Gleichzeitig signalisieren sie aber auch die Bereitschaft, für attraktive Mehrwertdienste im vernetzten Auto Geld auszugeben.

Am besten lernen wir uns persönlich kennen! Kommen Sie uns zum Beispiel im Rahmen eines Praktikums näher. Nur so können Sie und wir herausfinden, ob wir zueinander passen. Einen Einblick in die vielfältigen und spannenden Aufgaben, die bei PwC auch auf Sie warten, bietet unsere Karriereseite: www.pwc.de/karriere

DIe mArkenTreUe sTehT AUf Dem spIel Das neu entstehende Ecosystem um das vernetzte Fahrzeug stellt Autohersteller in Sachen Kundenbindung vor neue Herausforderungen. Wie erhalten sie die Markentreue ihrer Stammklientel, wie gewinnen sie neue Zielgruppen? Wie schaffen sie es, ihre Produkte mit neuen Services aufzuwerten und vom reinen Autoproduzenten zum Mobilitätsanbieter zu werden? Smartphones, die über eine nachrüstbare Halterung mit dem Auto kommunizieren und so zusätzliche, nützliche Fahrzeugdaten anzeigen können, stellen insbesondere für jüngere Fahrer eine attraktive Alternative zu fest verbauten Geräten dar. So könnten am Ende Handy-Hersteller und Dienste-Anbieter Fahrzeuge und Fahrer erobern und die

© 2013 © 2013 PricewaterhouseCoopers PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte Alle Rechte vorbehalten. vorbehalten. „PwC“ „PwC“ bezeichnet bezeichnet in diesem in diesem Dokument Dokument die PricewaterhouseCoopers die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine die eine Mitgliedsgesellschaft Mitgliedsgesellschaft der der PricewaterhouseCoopers PricewaterhouseCoopers International International Limited Limited (PwCIL) (PwCIL) ist. Jede ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL der PwCIL ist eine ist eine rechtlich rechtlich selbstständige selbstständige Gesellschaft. Gesellschaft.

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Um alle diese Dienste und Funktionalitäten im vernetz- digen Übertragungsgeschwindigkeiten im Nanosekundenbeten Fahrzeug anbieten und betreiben zu können, muss man reich. Aber diese Technik wird auch anderen Anwendungen über die entsprechenden Prozesse und das erforderliche den Weg ins Auto öffnen – etwa Unterhaltungsangeboten, die Know-how im Online-Kundenmanagement verfügen. Hier be- auf den Rücksitzen aller Fahrzeugklassen zur Freude mitfahtritt die Autoindustrie größtenteils Neuland. So müssen bei- render Kinder Einzug halten werden. Das alles ist keine Zuspielsweise die während der Fahrt permanent erzeugten Roh- kunftsmusik, denn mobilfunktechnisch hat die neue Ära für daten aus dem Fahrzeug zu sinnvollen Online-Services ge- die Autoindustrie bereits begonnen. Autobauer müssen mit bündelt und zu vermarktbaren Produkten mit einem trag- bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren und fähigen Geschäftsmodell paketiert werden. Beim Buchen deshalb schon jetzt die kommende Mobilfunkgeneration in und Abrechnen dieser Online-Services über Internetportale ihre Produktplanungen einbeziehen. oder Smartphones entstehen Massendaten, die die dahinter liegenden Systeme entsprechend verarbeiten müssen. Der DIGITAle mArke AUfbAUen UnD führen Das verVertrieb braucht Online-Plattformen, um ausgewählte Kun- netzte Fahrzeug ist schon jetzt eines der wichtigsten Innodengruppen mit individuellen Werbekampagnen ansprechen vationsfelder der Automobilindustrie für die nächsten Jahre. zu können. Alles Prozesse, mit denen die Automobilindus- Denn von einer permanenten Vernetzung mit kontinuiertrie eher weniger, ein Telekommunikationsanbieter wie die lichen Kunden-Rückmeldungen profitieren Entwicklung, ProDeutsche Telekom hingegen sehr vertraut ist und auch die duktion und Vertrieb gleichermaßen. So entsteht eine Art dafür nötige Infrastruktur mitbringt. „Product Lifecycle Management“ unter Einbeziehung des Kunden. In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander, mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und vielfälsIChere InfrAsTrUkTUr IsT DIe GrUnDlAGe Informationstechnologie und Telekommunikation sind die tigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich, sobald das Basis dafür, dass das vernetzte Fahrzeug eine Erfolgsge- Auto eine IP-Adresse bekommt. Um davon zu profitieren und schichte schreibt. Dazu gehören zum einen hoch perfor- ihre Kunden langfristig zu binden, müssen die Hersteller ihr mante und sichere Netze, eine entsprechende Infrastruktur eigenes Ecosystem aufbauen und dieses unter ihrer eigenen mit Backbone, Servern und Karten für die Machine-to-Ma- „digitalen Marke“ führen. \ chine-Kommunikation (M2M). Zum anderen braucht man Know-how in der Automobilbranche und Erfahrung im Online-

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autobauer müssen mit bis zu siebenjährigen Entwicklungszyklen kalkulieren und deshalb schon jetzt die kommende mobilfunkgeneration in ihre Produktplanungen einbeziehen. Autohersteller im Kampf um die Kundenbindung zurück- anzuschreiben, um ihm eine kostenlose Wagenwäsche zum drängen. Zudem müssen Hersteller damit rechnen, dass Kun- Geburtstag zu spendieren oder den rechtzeitigen Reifenden ihren Wagen nach Ablauf der Garantiezeit nicht mehr wechsel im Frühjahr oder Herbst zu empfehlen, können die beim Vertragshändler, sondern in der „Werkstatt um die Ecke“ Hersteller ihrer Klientel nun durch die permanente Verknüwarten lassen. Spätestens an diesem Punkt ist das Fahrzeug pfung von Mobil- und Fahrzeugdaten mehr Komfort, Sicherheit und verbesserte Services bieten – und damit für sich selbst neue Umsatzmöglichkeiten erschließen. Sie können Das neu entstehende Ecosystem um das Diagnosedaten z. B. gezielt dazu nutzen, um Kunden proaktiv vernetzte Fahrzeug stellt autohersteller in auf eine anstehende Inspektion hinzuweisen oder eine EmpSachen Kundenbindung vor neue Herausfehlung auszusprechen, bald fällige Verschleißteile auswechseln zu lassen. Händler können die Auslastung ihrer Werkforderungen. stätten bewusst steuern und optimieren, indem sie dem Kunfür den Autohersteller verloren, denn er hat keinen Überblick den dann einen Rabatt gewähren, wenn er zu einem bestimmmehr darüber, wann und welche Ersatzteile ins Auto einge- ten, von ihnen vorgeschlagenen Termin kommt. baut werden, oder wo der Besitzer notwendige WartungsarMobilitäts- und standortbasierte Services umfassen unbeiten durchführen lässt. Kundenzufriedenheit lässt sich so weder feststellen noch herstellen – oder gar erhöhen. All das ter anderem mobile Unterstützung bei der Reiseplanung somacht die Werbung um den vernetzten Kunden für die Auto- wie Informationen zur aktuellen Verkehrs- und Wetterlage industrie umso dringlicher – ebenso wie ein bedarfsgerech- auf der Strecke oder am Ziel. In Kombination mit den persönlichen Kalenderdaten wird so ein neuer Service (Predictive tes Online-Kundenmanagement. Travel & Traffic Management) möglich: Ein Autohersteller kann neUe WeGe In Der kUnDenbInDUnG In einem ver- seinem Kunden eine sichere Punktlandung am Fahrtziel ernetzten Fahrzeug mit permanentem Internetzugang können möglichen – wenn gewünscht auch gleich mit einem nahtAutohersteller und -händler ihren Privat- und Geschäftskun- losen Übergang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder der den – z. B. Flottenbetreibern – alle Services selbst online Tischreservierung beim nächst gelegenen italienischen Reanbieten. Statt den Kunden nur zweimal jährlich per Brief staurant. 27

Kundenmanagement. Hier ist die Deutsche Telekom zuhause; hier kann sie die Automobilindustrie darin unterstützen, den direkten Draht zu ihren Kunden zu finden und zu halten. Die speziellen Fähigkeiten eines Telekommunikationsanbieters sind erst recht gefragt, wenn die nächste Mobilfunkgeneration ansteht. Der neue Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) schafft eine wichtige Voraussetzung für die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander – und hier insbesondere für die bei intelligenten Assistenzsystemen notwen-

In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge miteinander, mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und vielfältigen Serviceanbietern. Das alles wird möglich, sobald das auto eine IP-adresse bekommt.

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Bis wann haben Sie das Neue Logistikkonzept komplett ausgerollt? Und wissen Ihre Zulieferer, was da auf sie zukommt? Wir sind in der Umsetzung bereits sehr weit. Ohne eine partnerschaftliche Zusammenarbeit können wir das gar nicht umsetzen. Sowohl in der Konzepterstellung als auch in der Umsetzung waren unsere Lieferanten stark eingebunden. Weshalb spricht man im Konzern immer von einer „Lernenden Organisation“? Weil erfolgreiche Unternehmen sich auch dadurch auszeichnen, dass sie zu Veränderungen bereit sind. Um diese umsetzen zu können, müssen Mitarbeiter und Führungskräfte neues Wissen erwerben und bestehendes vertiefen können. Hier spielen zum Beispiel unsere Lean- und Trainingscenter eine wesentliche Rolle, weil wir mit ihnen kontinuierlich die Kompetenz unserer Belegschaft ausbauen und gleichzeitig Standards sicherstellen.

Werden durch die Umrüstung Ihrer Fabriken auch die Nachhaltigkeitsziele von Volkswagen überall umgesetzt? Volkswagen hat auf dem Genfer AutoSalon 2012 den Startschuss für einen grundlegenden ökologischen Umbau gesetzt. Wir werden in den kommenden Jahren den wesentlichen Teil unserer Gesamtinvestitionen in immer effizientere Fahrzeuge, neue Antriebskonzepte und in umweltschonendere Produktionsverfahren leiten. Das heißt konkret: Bis 2018 insgesamt 25 Prozent weniger Energie- und Wasserverbrauch, Abfälle und CO2-Emissionen an unseren Standorten weltweit. Um diesen Prozess zu begleiten, haben wir einen eigenen Konzernverantwortlichen für Umwelt und Energiethemen benannt. Bis 2018 schaffen Sie es, alle Standorte des Konzerns umzurüsten? Bis 2018 werden wir im Konzern 25 Prozent Emissionen im Durchschnitt einsparen, und zwar auf Basis unserer Verbrauchswerte aus dem Jahr 2010. Es kann durchaus sein, dass wir in 2018 in einigen unserer Werke geringere Einspareffekte haben, aber dafür ausgleichend in anderen Werken deutlich höhere Einspareffekte generieren.

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Führen Sie die „grüne Produktion“ bevorzugt in Europa ein? Dies ist ein weltweites Programm, das heißt also, auch in den neuen Fabriken in China werden wir so verfahren. Durch die bestehenden Standards in unseren Werken lassen sich wesentliche Maßnahmen künftig 1:1 umsetzen. Die Vernetzung über alle Konzern-Ebenen schafft letztendlich unternehmensweit die Voraussetzung für strukturierten Austausch. Auf diesem Wege können gute Ideen gesammelt, weiterentwickelt und weltweit umgesetzt werden. Welche Bedeutung hat dieses weltweit angelegte Produktionsnetzwerk für den Volkswagen Konzern? Unsere konzernweite Produktionsstrategie ermöglicht es uns überhaupt, die vorhandene Komplexität in den verschiedenen Aufgabenfeldern zu managen. Täglich produzieren wir mit weit über 300.000 Mitarbeitern in der Produktion weltweit mehr als 34.000 Fahrzeuge in unseren Werken. Das schaffen Sie nur mit einer straffen, prozessorientierten Organisation – und einer Top-Mannschaft!


Impressum Top Career Guide Automotive 2013

Die deutsche Bibliothek Cip Einheitsaufnahme  Eckelt, Wolfgang K. Top Career Guide Automotive 2013 Stuttgart: Eckelt Consultants GmbH ISBN 978-3-9814068-2-5 Herausgeber  Eckelt Consultants GmbH Wolfgang K. Eckelt Distlerstraße 33 70184 Stuttgart T +49 (0) 711 - 3416929 - 0 F +49 (0) 711 - 3416929 - 99 info@eckelt-consultants.de www.eckelt-consultants.de Die Interviews führte Wolfgang K. Eckelt Bildnachweis René Staud, www.renestaudstudios.de Seite 1, 90 – 95, 108 – 110, 162, 200 – 201 Klaus Hepp, www.klausheppfotografie.de Seite 3, 10 – 21, 36 – 50, 52 – 63, 70 – 79, 103, 105, 191 Unternehmensarchive Seite 98, 112 – 161

Internet  Aktuelle Informationen über den Top Career Guide Automotive 2013 finden Sie im Internet unter www.top-career-guide.de Auflage  30.000 Erscheinungsweise Jährlich Konzeption & Gestaltung Initial Kommunikationsdesign, Ludwigsburg www.initial-design.de Copyright www.top-career-guide.de Alle Rechte vorbehalten © Copyright 2013 by Eckelt Consultants GmbH Printed in Germany veröffentlicht 2013 Alle Rechte vorbehalten. Ohne Genehmigung des Herausgebers dürfen keine Auszüge dieser Publikation abgebildet oder in irgendeiner Art und Weise kopiert und veröffentlicht werden.

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Ich bei ZF. Ingenieur und Chefpilot. Ich liebe es, etwas Einzigartiges zu machen – wie das Modellfliegen. Etwas von der Idee bis zur Einsatzreife zu entwickeln, zu durchdenken und zu bauen, so dass es am Ende auch funktioniert – das ist meine Leidenschaft. Privat genauso wie im Job. Ich bin Matthias Möller und seit über 10 Jahren als Entwicklungs- und Projektingenieur tätig. ZF ist für mich ein Platz, an dem ich gefördert werde und mich wohlfühle. Mehr über mich, meinen Job und welche Ideen wir heute schon für übermorgen entwickeln, gibt es unter www.ich-bei-zf.com.

Matthias Möller

nstruktion Projektingenieur CAD-Ko AG n afe ZF Friedrichsh Dielingen

Mehr über mich und meine Arbeit bei ZF erfahren Sie hier:

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Wohin entwickelt sich Mobilität? Was sind digitale AutoMarken? Werden Chinas Autos in Europa fahren? In Ausgabe 2013 des Top Career Guide Automotive diskutieren Experten aus Top - Management, Wirtschaft und Wissenschaft, wie sich Deutschlands wichtigster Industriezweig aktuell verändert, wo Brüche sichtbar werden, wo neue Perspektiven entstehen. Die Top -Player der Autoindustrie

präsentieren sich mit neuesten Fakten, Produkten und Strategien und zeigen passionierten Performern nicht nur, wie sich die Branche ihren Weg in die Zukunft bahnt, sondern auch, wie sie ihre eigene Karriere erfolgreich vorantreiben können. Der Top Career Guide Automotive ist die Publikation für die Automotive-Elite von heute und morgen.

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