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LATEX Latexmatratzen haben noch einen geringen Marktanteil. Dabei schneidet der Matratzentyp bei der Stiftung Warentest „sehr gut“ ab. Sie eignen sich besonders für Allergiker und Seitenschläfer.

KOMBI-MATRATZE Die K7-Matratze von Prediger und Wilms besteht aus sieben flexiblen Modulen. So lässt sich auch eine Matratze zusammenstellen, die sowohl Kaltschaum, Taschenfederkern als auch Latex beinhaltet.

Mit der Zeit können durch Wärme und Feuchtigkeit bei Kaltschaummatratzen dauerhafte Liegekuhlen entstehen. Dennoch ist eine hochwertige Kaltschaummatratze die bessere Wahl, um dem Rücken etwas Gutes zu tun. Der Schaum kann sich dem Körper besser anpassen als die Federn, das schont die Wirbelsäule. Die relevante Größe bei der Anschaffung ist das Raumgewicht: Es beschreibt die Dichte des Schaums in kg/m³. Eine Kaltschaummatratze mit 35 kg/m³ ist flächen- statt punktelastisch. Erst ab etwa 45 kg/m³ ist dieser Matratzentyp bedenkenlos zu empfehlen. Als Faustregel gilt: Je größer diese Zahl, desto hochwertiger die Matratze.

Latex für Seitenschläfer Latexmatratzen haben einen sehr geringen Marktanteil – dabei schneiden sie zum Beispiel bei der Stiftung Warentest am besten ab. Da Latex aus Kautschuk gewonnen wird, handelt es sich auch hierbei in der Regel um ein Produkt aus Rohöl. Matratzen aus Naturlatex sind noch die Ausnahme. Die Latexstifte gewährleisten, dass sich diese Matratze am besten an den Körper anpasst. Obwohl sie als recht weich gelten, werden sie von den meisten Personen als sehr angenehm empfunden. Gerade Rücken- und Seitenschläfer fühlen sich auf Latex wohl, auf Naturlatex sogar noch wohler als auf synthetischem. Freilich ist auch diese Matratze nicht ohne Nachteile. Durch ihre gute Wärmedämmung eigenen sich Latexmatratzen eher für

fröstelnde Personen. Wer nachts schwitzt, dem könnte es auf einer solchen zu warm werden. Zudem ist Latex eine Anschaffung, wenn man bereits den Ort gefunden hat, an dem man sesshaft bleiben will und kann: Diese Matratzen sind schwer und damit mühsam zu transportieren.

Matratzen mit Naturmaterialien Neben den Material-Klassikern existiert mittlerweile eine große Fülle an alternativen Kombinationen. Die österreichische Firma Joka etwa bietet Matratzen, in denen Stroh, Torf, Weidenrinde oder Zirbenholz verarbeitet werden. Bei ihnen handelt es sich grundsätzlich um Natur-Latex-Matratzen. Die Integration der Naturmaterialien hat vor allem naturmedizinische Gründe. Die Torffasern etwa, die in den Bezug eingearbeitet werden, setzen Huminsäure ab, die bei rheumatischen Beschwerden Linderung verspricht. Weidenrinde gilt wegen der Salicylsäure als wirksames Mittel gegen Kopfschmerzen. Zur Beruhigung des Biorhythmus und wegen seiner antibakteriellen Wirkung kommen Flocken aus Zirbenholz zum Einsatz. Diese Matratzen sollen einen aktiven Beitrag zu einer gesunden Nachtruhe leisten. Die meisten handelsüblichen Matratzen werben mit sieben Zonen. Diese Zonen tragen den unterschiedlichen Bedürfnissen unterschiedlicher Körperteile Rechnung und stützen beispielsweise den Rücken mehr als die Beine.

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