Top Magazin Düsseldorf 2016-01

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Dr. Martin Schata: „Im Prinzip kann jedes Produkt eine Allergie auslösen.“

Allergien aufspüren und überlisten Das Medizinische Versorgungszentrum Düsseldorf steht Patienten mit Rat und Tat zur Seite eine Arbeit gleicht der eines Detektivs. Dr. Martin Schata hat es sich seit 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, die Auslöser von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu ergründen. Dazu braucht er neben medizinischem Fachwissen und umfassender Erfahrung auch eine gute Portion kriminalistischen Spürsinns. Die „Übeltäter“ sind Meister der raffinierten Tarnung und machen es ihren Ermittlern schwer. Das Medizinische Versorgungszentrum in Düsseldorf unter Leitung von Dr. Schata hat sich darauf spezialisiert, sie zu überlisten. Es verfügt über modernste Diagnostik aus den Bereichen Allergologie, Umweltmedizin, Genetik und Mikrobiologie. „Unsere Praxis ist darauf ausgerichtet, Patienten mit Allergien und Unverträglichkeiten zur Seite zu stehen,“ sagt der Facharzt für Allgemeinmedizin, Allergologie und Umweltmedizin. Im hauseigenen Labor des MZV können alle notwendigen Untersuchungen des Blutes und der Darmflora innerhalb weniger Tage durchgeführt werden. „Steht die Diagnose fest, lassen wir unsere Patienten nicht allein,“ erklärt Dr. Schata. Gemeinsam wird eine passende Therapie ausgetüftelt. Dabei kann ein „Beschwerdentagebuch“ hilfreich sein. Durch systematische Dokumentation lässt sich herausfinden, welche Nahrungsmittel gemieden werden müssen. Hilfreich ist auch der sogenannte CAST-Test, den das Düsseldorfer Zentrum zur klinischen Reife gebracht hat. „Aus frischem Blut können wir Allergien mit hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit nachweisen,“ erläutert Dr. Schata. „Dieser standardisierte Test wird von den Kassen übernommen.“ Das Feld der Allergien ist breit gefächert. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um eine Überempfindlichkeit des Immunsystems. Es kann nicht mehr zwischen schädlichen und unschädlichen Substanzen in der Nahrung oder der Umwelt unterscheiden und neigt zu teilweise heftigen Abwehrreaktionen. Die bekanntesten Arten sind Pollenallergie, Heuschnupfen und bronchiales Asthma, oftmals begleitet von Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Hier und bei der Gruppe der eigenständigen Auslöser, etwa

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Milch- und Hühnereiweiß oder Weizenmehl, sei die Diagnostik in der Regel nicht sehr kompliziert, versichert der Experte. Die Folgen dieser Allergien betreffen jedoch auch andere Bereiche und können die Ursache von Migräne, Gelenkbeschwerden oder Veränderungen der Haut sein. Nahrungsmittelintoleranzen haben in jüngster Zeit stark zugenommen. Dazu gehören angeborene oder erworbene Unverträglichkeiten von Laktose (Milchzucker), Fructose (Fruchtzucker) sowie Gluten (Klebereiweiß in Getreide, v.a. Weizen). In heftiger Ausprägung spricht man von einer Zöliakie, die eine konsequente Nahrungsumstellung verlangt. „Wir arbeiten eng mit Ernährungsberatern zusammen“, sagt Dr. Schata. Die Inhaltsstoffe von Gewürzmischungen können für Allergiker so heimtückisch sein wie Sorbite, die zwar Süßmittel sind, aber als zuckerfrei deklariert werden. Und wer weiß schon, dass Glutamat (Geschmacksverstärker) auch für Kosmetika verwendet wird? „Wer sich glutenfrei ernährt, kann sehr schnell normale Werte erreichen und frei von Beschwerden sein“, beteuert der Arzt. Eines ist ihm wichtig: „Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind keine Modeerscheinung. Es handelt sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung. Schuld daran ist u.a. die zunehmende Technisierung von Lebensmitteln.“ Im Prinzip kann jedes Produkt eine Allergie auslösen. Doch selbst die Wissenschaft muss sich immer wieder korrigieren: Machte man bei Gummibärchen stets die Gelatine für allergische Reaktionen verantwortlich, ist inzwischen erwiesen, dass es auch die Rotfärbung mit Farbstoff aus Chili und Paprika sein kann. Positive Kehrseite der Medaille: Wenn man bestimmte Produkte, die einem schaden, über längere Zeit meidet, vergisst der Körper die Allergie. Dies gilt allerdings nicht für das Gluten, das lebenslang gemieden werden muss. Vorher aber ist es zu gut zu wissen, dass Experten wie Dr. Schata und sein Medizinisches Versorgungs-Zentrum das Übel an der Wurzel packen und Wege zur Gesundung aufzeigen. GO ■

Foto: Melanie Zanin

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