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Künftig wird es keine hochqualitative medizinische Forschung mehr ohne Biobanking geben »Für 35 Prozent aller Tumoren kennen wir heute prädiktive Biomarker, die eine gezielte Therapie erlauben.
Nachbericht unter:
Die Grundlage für diese Entwicklung sind Biobanken.« Dies sagte Prof. Dr. Manfred Dietel (Charité –
www.tmf-ev.de/News/1873
Universitätsmedizin Berlin) in seiner Keynote im Rahmen des 4. Nationalen Biobanken-Symposiums, an dem am 9. und 10. Dezember 2015 in Berlin 280 Biobanken-Nutzer und -Betreiber sowie Partner aus der Industrie teilnahmen. »Die positive Entwicklung dieser Veranstaltung zeigt die Bedeutung, die das Thema Biobanken in den vergangenen Jahren gewonnen hat. Künftig wird es keine hochqualitative Forschung ohne Biobanking mehr geben«, betonte Prof. Dr. Michael Krawczak (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel), der das Symposium in seiner Rolle als Vorsitzender der TMF eröffnete. Als »kritische Forschungswerkzeuge« bezeichne-
Das Programmkomitee des
te auch Dr. Rita Lawlor (University of Verona) die
Symposiums (v.l.n.r.: Prof. Dr.
4. Nationalen Biobanken-
Sammlung von Bioproben, insbesondere auch für
Michael Krawczak, PD Dr. Dr.
die Krebsforschung. Informationen aus genetischen
Michael Kiehntopf, Sebastian
Analysen sollten immer auch an die Biobank zu-
Prof. Dr. Michael Hummel,
C. Semler, Dr. Sara Y. Nußbeck,
rückgemeldet werden. So entstehe Mehrwert für
Prof. Dr. Roland Jahns, Prof.
künftige wissenschaftliche Untersuchungen. Das
Bild fehlen: Prof. Dr. Matthias
Dr. Thomas Illig. Auf dem
Nationale Biobanken-Symposium war 2012 durch
Nauck, Prof. Dr. Hans-Ulrich
das Deutsche Biobanken-Register, das von der TMF
Schirmacher.)
Prokosch und Prof. Dr. Peter
betrieben wird, ins Leben gerufen worden. Mittlerweile wird es gemeinsam mit dem German Biobank Node veranstaltet.
Dr. Rita Lawlor (University of Verona) bezeichnete Biobanken in ihrer Keynote als »kritische Forschungswerkzeuge«.