DVS Forum April 2021

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Thüringer DVS - Forum

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27. Jahrgang

Auflage: 1000

22. April 2021

Ausgabe 1

Schweißtechnische Notizen und Neuigkeiten für Mitglieder und Kunden Die Durchführung des Bundeswettbewerbs „Jugend schweißt“ im Rahmen der aller vier Jahre stattfindenden Weltleitmesse „SCHWEISSEN & SCHNEIDEN“ hat sich bewährt und war auch für die diesjährige 14. Auflage geplant. Trotz aller derzeitigen pandemiebedingten Unwägbarkeiten, sind die Bezirks- und Landesverbände, die Bundesarbeitsgruppe und alle beteiligten Bildungseinrichtungen aufgerufen, dieses wichtige Event zu planen und durchzuführen. Nach erfolgten Konsultationen mit den Verantwortlichen der drei DVSBezirksverband hat der Vorsitzende des LV Thüringen die Teilnahme von Jungschweißern am Bundeswettbewerb gemeldet. Bereits Mitte Oktober 2020 wurde unter Federführung von Dipl.-Ing. Jürgen Vester und Yvonne Reichsthaler ein, den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie angepasstes Konzept, erarbeitet. Aus genannten

DVS-Wettbewerb in der Vorbereitungsphase 14. Auflage „Jugend schweißt“ 2021

Bildquelle: DVS-BV Flensburg

Gründen wird auf die Durchführung der herkömmlichen Bezirkswettbewerbe verzichtet. Jeder BV

benennt 2 Teilnehmer je Schweißverfahren. Die Starter werden im Rahmen eines Landeswettbewerbes

Wie ich es sehe

Stagnation im Frühling 2021? Von Dipl.-Ing. Martin Hofmann, Vorsitzender des DVS-Landesverbandes Thüringen

Der Frühling klopft wieder an die Tür, und wir erlebten das zweite Osterfest unter Corona-Bedingungen. Voller Optimismus hatten wir im vergangenen Jahr geglaubt, dass spätestens im Frühjahr 2021 bereits wieder erste Präsenzveranstaltungen in den Bezirksverbänden stattfinden werden. Aber die Pandemie hat ihre eigenen Gesetze. Wir werden uns auch weiterhin mit dem Risiko durch das Infektionsgeschehen und den damit verbundenen Einschränkungen auf unbestimmte Zeit auseinandersetzen müssen. Auf Grundlage der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr wurden u.a. im Ausschuss der Landesverbände (ALV) Strategien und Abläufe entwickelt, mit denen wir das DVS-Verbandsleben zumindest mit kleineren Aktivitäten auf virtueller Ebene bereichern können. Nach ausreichender Abwägung haben sich die Vorstände der Bezirksverbände des Landesverbandes Thüringen entschlossen, die noch durchzuführenden Mitgliederversammlungen mit den anstehenden

Vorstandswahlen nicht in virtueller Form oder in einer unpersönlichen Briefwahl, sondern wie gewohnt als Präsenzveranstaltung durchzuführen. Diese nur alle 4 Jahre stattfindenden Wahlversammlungen müssen unserer Meinung nach einem breiten Mitgliederkreis die Möglichkeit einer direkten Meinungsäußerung geben. Das wäre in virtueller Form oder per Post nur bedingt möglich. Der Wettbewerb „Jugend schweißt“, im letzten Jahr ohnehin als eingeschränkte Variante geplant, steht ebenfalls unter keinem guten Stern. Es ist gelungen, einige Teilnehmer für den Landeswettbewerb zu gewinnen. Damit sichert der Thüringer DVS-Verband, u.a. mit der wiederholten Teilnahme der Landessieger des vorangegangenen Wettbewerbes, die Beteiligung an der diesjährigen Wettbewerbsrunde. Allerdings stellen die besonderen Rahmenbedingungen im Zusammenhang des umzusetzenden Hygienekonzeptes und der Einhaltung von Abstandsregeln in der Vorbereitungsphase und am Tag des Wettbewerbes große Heraus-

forderung an die Verantwortlichen vor Ort. Unabhängig von der Erwartungshaltung zur Wiederaufnahme der langersehnten Präsenzveranstaltungen, ist die Nutzung diverser Möglichkeiten virtueller Kommunikationsformen im DVS-Landesverband Thüringen durchaus noch ausbaufähig. So haben erste digitale Vorstandssitzungen stattgefunden. Die Mitglieder nutzen auch zunehmend Online-Angebote von Weiterbildungen und Treffen in Fachgruppen des DVS. Die Möglichkeit, unproblematisch und ortsunabhängig die in der Regel offen zugänglichen, kostenfreien und verbandsübergreifenden Fachveranstaltungen zu besuchen, finden inzwischen eine gute und zunehmende Resonanz. In der Zusammenarbeit von DVSHauptgeschäftsstelle und DVS Media GmbH wurde dem Ausschuss der Landesverbände in einer Online-Sitzung eine Software für ein einheitliches virtuelles Veranstaltungsformat präsentiert. Die anschließenden Stellungnahmen dazu zeigten, dass sich ein großer

die Sieger in den vier verschiedenen Schweißverfahren ermitteln. Der Landeswettbewerb ist für den 19. Juni 2021 in der Verbundkursstätte der Handwerkskammer für Ostthüringen, am Standort Rudolstadt, geplant. Die vier Erstplatzierten qualifizieren sich hier für die Teilnahme am DVS-Bundeswettbewerb. Auch in diesem Jahr werden die Leiter der Schweißtechnischen Kursstätten sowie die SchweißlehrerInnen aufgerufen, rechtzeitig Sponsoren auf die Bereitstellung von Sachpreisen für die Sieger und Platzierten im Landeswettbewerb anzusprechen. Änderungen bleiben aufgrund der Corona-Pandemie vorbehalten. A. Jörk Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-LV Thüringen in Anlehnung an das DVSSchreiben vom 13.10.2020 Teil der Bezirksverbände und Landesverbände bereits im Laufe des letzten Jahres intensiv mit der Durchführung von Fachveranstaltungen über virtuelle Plattformen beschäftigt haben und hierfür eigene Formate erfolgreich einsetzen. Auch im Landesverband Thüringen gab es mit den Vertretern der Bezirksverbände inzwischen Gespräche über ein verbandsübergreifendes Angebot an virtuellen Vorträgen, organisiert und eingeladen vom Landesverband. Damit soll zunächst dem berechtigten Betreuungsanspruch unserer DVSMitglieder, als Überbrückungsvariante bis zur Wiederaufnahme von Präsenzveranstaltungen, Rechnung getragen werden. Aus bisherigen Erfahrungen ist festzustellen, dass virtuelle Formate nicht nur Nachteile, sondern auch etliche Vorzüge haben. Aus meiner Sicht erfahren virtuell durchgeführte Fachseminare eine zunehmende Akzeptanz und werden auch nach der CoronaPandemie eine sinnvolle Ergänzung zu den traditionellen Weiterbildungsangeboten bilden. Neben den entfallenden Reisekosten wird u.a. auch der Vorbereitungsaufwand deutlich reduziert. Die entfallende Reisezeit, der Wegfall von Reiskosten und nicht zuletzt die regionale Ungebundenheit erhöhen die Teilnahmebereitschaft. Weitere positive Effekte sind die nachweislich kostenneutrale Verbesserung der Außenwirkung und die Gewinnung neuer, vielfach junger Fachkräfte, für das interessante und vielschichtige Gebiet der Fügetechnik.


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Ehrungen und Gratulationen Das DVS-Forum gratuliert herzlich den Mitgliedern

im BV Erfurt

zum 70. Geburtstag: Gerhard Dünnebeil, Mülverstedt

im BV Ostthüringen

zum 80. Geburtstag: Werner Schwarz, Bad Laasphe zum 70. Geburtstag: Werner Luderer, Gera zum 65. Geburtstag: Karl-Heinz Günther, Dessau-Roßlau Ingo Schulze, Gera Jürgen Vester, StahnsdorfOT Güterfelde zum 60. Geburtstag: Andreas Eberhardt, UhlstädtKirchhasel Lutz Heller, Zeulenroda-Triebes Uwe Keck, Pößneck Hartmuth Matthes, Unteralba Falk Weißenborn, Großvargula zum 40. Geburtstag: Michael Geyer, Heinsdorfergrund

im BV Südthüringen

zum 85. Geburtstag: Manfred Dörfel, Schmalkalden zum 80. Geburtstag: Rolf Bachmann, Ilmenau zum 75. Geburtstag: Gerd Rottenbach, Römhild zum 70. Geburtstag: Dieter Mahler, Wasungen Reinhard Müller, Friedelshausen Manfred Wilks, Dippach zum 50. Geburtstag: Markus Hornaff, Wutha-Farnroda William Ziert, Oechsen zum 40. Geburtstag: Nico Andreas, Dönges

Nachruf

Wir trauern um unsere Mitglieder: Bernd Kochzius, Breitenworbis (BVE) Walter Hänse, Gotha (BVE) Herbert Kutz, Gera (BVO) Herbert Badura, Gera (BVO)

Ein langjähriger Aktivposten im DVS-Südthüringen Dipl.-Ing. Volker Usbeck zum 70. Geburtstag

Volker Usbeck

Bildquelle: DVS-BVS

Zum 70. Geburtstag am 02.12.2020 gratulierten Vertreter des regionalen DVS-Vorstandes und überbrachten die Glückwünsche. Volker Usbeck studierte Maschinenbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik, an der Technischen Hochschule in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz). Im Jahr 1974 verteidigte er erfolgreich seine Diplomarbeit und trat seine erste Arbeitsstelle in einem Schwermaschinenbaukombinat an. Die Tätigkeit als Montagetechnologe übte er bis Ende 1979 aus. Hier kam Volker Usbeck mit den schweißspezifischen Herausforderungen in Berührung, die ihn zum berufsbegleitenden Studium als Schweißfachingenieur in Halle motivierten. So übernahm er 1980 als Haupttechnologe die Verant-

wortung für die Montagevorbereitung, Forschung/Konstruktion und Schweißtechnik. Im Jahr 1985 wechselte Volker Usbeck als Fachschullehrer an die Ingenieurschule für Maschinenbau nach Schmalkalden. An der jetzigen Hochschule lehrte er ab 1993 als Laboringenieur für Schweiß- und Umformtechnik. Er übernahm insbesondere die Lehraufträge für die Fächer Schweißtechnik und Fertigungstechnik/Fügen an der Fakultät Maschinenbau. Ehrenamtlich engagierte sich Volker Usbeck seit 1992 in verschiedenen Wahlfunktionen im Vorstand des BV Südthüringen. Weiterhin war er viele Jahre als berufener PZA-Prüfer und als Juror beim Wettbewerb „Jugend schweißt“ tätig. Für seine besonderen Verdienste um die DVS-Verbandsarbeit in Südthüringen wurde Volker Usbeck im Jahr 2000 mit der DVS-Ehrennadel und 2005 mit der Krawattennadel des DVS-Landesverbandes Thüringen geehrt. Für das neue Lebensjahrzehnt wünschen der Vorstand und alle Mitglieder des BV Südthüringen viel Gesundheit und Wohlergehen. F. Radtke Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-BVS

Loslassen gehört auch dazu 65. Geburtstag von Dipl.-Ing. Jürgen Vester Jürgen Vester hat sich Ende letzten Jahres aus Thüringen verabschiedet und sich nach „Kerndeutschland“ zurückgezogen. Er hat bereits von langer Hand beschlossen, zusammen mit seiner Frau im Bundesland Brandenburg den wohlverdienten Ruhestand zu verleben. 65 Lenze, mit dem Erreichen dieser Altersschwelle verbinden die meisten der jüngeren Zeitgenossen den Eintritt in einen nun selbstbestimmten Lebensabschnitt. Wohl verdient, nach einem reichlich ausgefüllten Berufsleben auf dem umfassenden Gebiet der Fügetechnik. Am 12.01.2021 feierte er seinen 65. Geburtstag. Viele seiner ehemaligen Kollegen, fachlichen Wegbegleiter und Freunde haben ihm zu seinem Ehrentag ihre Glückwünsche übermittelt. Mit zahlreichen Gästen vor der Haustür war nicht zu rechnen. Die räumliche Distanz und Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygienemaßnahmen haben maßgeblich dazu beigetragen. Dafür waren stabile Telefonund Internetverbindungen für die vielen Anrufe und Nachrichten via neuzeitlicher Kommunikationskanäle gefragt. Jürgen Vester studierte Wissenschaftlichen Gerätebau an der Sektion Technologie der FSU Jena und war im Anschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Köhler tätig. So gehörte er zu den ersten Mitarbeitern des neu gegründeten Institutes für Fügetechnik und Werkstoffprüfung. 1994 qualifizierte sich Jürgen Vester zum Europäischen Schweißfachingenieur (EWE). Bis zum Eintritt in den Ruhestand war er Leiter der Abteilung Qualitätssicherung und für die Gebiete Werkstoffprüfung, Bauüberwachung und Qualitätssicherung verantwortlich. Im Auftrag der DVS ZERT GmbH war er bei der Zertifizierung von Firmenkunden des ifw Jena tätig.

Jürgen Vester Bildquelle: DVS-LV Thüringen

Jürgen Vester hat sich maßgeblich bei der Gründung des DVS-Landesverbandes Thüringen und seiner Bezirksverbände eingebracht. Im Juni 1990 wurde er als Geschäftsführer des LV Thüringen gewählt und übte diese Funktion ohne Unterbrechung bis 2020 aus. Im Jahr 2003 übernahm Jürgen Vester die Aufgaben als Vorsitzender des PZA Thüringen. Viele Jahre engagierte er sich im Hauptzertifizierungsausschuss (HZA), im Ausschuss für Bildung (AfB) und für den DVSNachwuchswettbewerb „Jugend schweißt“. Jürgen Vester wurde 1999 mit der DVS-Ehrennadel und 2004 mit der Silbernen Krawattennadel des LV Thüringen ausgezeichnet. Die Verleihung des DVS-Ehrenrings erfolgte 2016. Im Jahre 2020 blickte er auf seine 30-jährige DVS-Mitgliedschaft zurück. Wir wünschen Jürgen Vester alles erdenklich Gute, Wohlergehen, Zufriedenheit, weiterhin Interesse an der DVS-Verbandsarbeit und vor allem recht viel Gesundheit. A. Jörk Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-BVO

Neue Anforderungen an die Wasserstofftechnologien DVS in Forschungsvorhaben involviert

Wasserstofftechnologien spielen bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Damit einhergehend werden an die Fügetechnologie ebenfalls neue Herausforderungen gestellt. Fragen wie, welche Fügetechnik wird benötigt, um die Herstellung, den Transport, die Speicherung und die Nutzung von Wasserstoff zu gewährleisten stehen im Raum. Die Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e.V. des DVS ist seit November vergangenen Jahres Kooperationspartner in der „AiF-Forschungs- und Trans-

ferallianz Wasserstoff (FTAW). Gemeinsam mit 14 weiteren Partnern wird das FTAW das Technologiefeld „Wasserstoff“ stärken und erforschen, anwendungsorientiertes Wissen generieren und in die industrielle Praxis überführen. Ziel ist es, insbesondere die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit mittelständiger Unternehmen zu fördern. in Auszügen aus der DVS-Publikation „Aktuelles aus Forschung und Technik“ 1/2021


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12. Jenaer Lasertagung Virtuelles Format deckte alle Ansprüche ab Unter dem Motto „Wir tagen sicher virtuell“ fand die 12. Jenaer Lasertagung im Januar 2021 statt. Nachdem die Tagung zuerst bedingt durch COVID-19 von November 2020 auf Januar 2021 verschoben wurde, fand sie schließlich komplett digital statt. Auf interessante Vorträge, eine Fachausstellung und Möglichkeiten zum „Netzwerken“ mussten die Teilnehmer trotzdem nicht verzichten. Virtuelle Veranstaltungen und Fachtagungen sind seit fast einem Jahr nicht mehr wegzudenken. Trotz der umfangreichen technischen Herausforderungen konnte

die 12. Jenaer Lasertagung mithilfe der gegenseitigen Unterstützung aller Teilnehmenden und Referierenden erfolgreich durchgeführt werden. So wurden über zwei Tage hinweg dem Publikum 47 Fachvorträge aus der Laserbranche online präsentiert. Neben den Vorträgen ist auch der gegenseitige Austausch wichtiges Element einer Fachtagung. Gerade auf der Jenaer Lasertagung kommen alle zwei Jahre WissenschaftlerInnen, Hersteller und AnwenderInnen zusammen, um sich über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Laserbranche zu informieren, Ideen gemeinsam zu besprechen und gemeinsame Vorhaben zu planen. Eigens dafür

wurde eine virtuelle Lounge eingerichtet, in der die Teilnehmenden und Referierenden in den großzügig bemessenen Pausen zum gemeinsamen Dialog zusammenkommen, Fragen loswerden und Fachwissen miteinander teilen konnten. Auch auf eine Abendveranstaltung wurde nicht verzichtet. In der virtuellen Lounge trafen sich am Ende des ersten Tages die Gäste, um sich mit einem Getränk zu einem gemeinsamen Kennenlernen zusammenzufinden. Die lockere Atmosphäre, das gemeinsame Networking und die hochkarätigen Vorträge machten es schlussendlich möglich, dass

Bildquelle: ifw Jena

die Jenaer Lasertagung auch virtuell erfolgreich sein konnte. Die 12. Auflage der Jenaer Lasertagung wurde in diesem Jahr erstmalig vom Optonet e. V. durchgeführt. Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena und das ifw Jena standen dem Verein gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Physik (IAP) der Friedrich-Schiller-Universtität Jena zur Seite und unterstützten bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Die 13. Jenaer Lasertagung findet dann voraussichtlich Ende 2022 statt. J. Lange, M.A. ifw Jena

Eine Fachfrau und Ihre Ehrenämter Zum 60. Geburtstag von Gisela Bauroth

Gisela Bauroth Bildquelle: SPA gGmbH

Seit 2005 hat Gisela Bauroth die „Amtsgeschäfte“ der heutigen SPA, Simson Private Akademie gGmbH übernommen. Für ihr ehrenamtliches Engagement ist sie auch beim DVS-Bezirksverband Südthüringen bekannt. Dafür wurde sie im Jahr 2016 mit dem Silbernen Ginkgoblatt, der Auszeichnung des DVS-Landesverbandes Thüringen, geehrt. Ihr liegen die berufliche Bildung junger Menschen und die Qualifizierung des erforderlichen Fachkräftenachwuchses für die Südthüringer Unternehmen besonders am Herzen.

Thüringer Präsenz für schweißtechnische Belange Andreas Lüderitz in DVS-Gremien tätig

Andreas Lüderitz, B. Eng., SFI (IWE) Bildquelle: ifw Jena

Andreas Lüderitz nimmt als Sprecher der Thüringer Kursstätten an den Beratungen des DVSLandesvorstandes Thüringen teil. Am 11. Dezember 2020 wurde der Schweißfachingenieur (IWE) zum Vorsitzenden der Bundesarbeitsgruppe – Sprecher der Kursstätten – gewählt. In diesem Arbeitskreis werden die Bedarfe und Ideen aller DVS-Schweißkursstätten besprochen und gebündelt an die DVS- und PersZert-Gremien sowie an die Landesverbände herangetragen. Diese Arbeitsgruppe erfasst die wichtigsten Themen und erarbeitet Handlungsmöglichkeiten für die Kursstätten, um neue Bildungsangebote oder -regularien in den zuständigen DVS-Gremien vorzuschlagen. Weiterhin wurde Andreas Lüderitz am 15.12.2020, als Nachfolger von Jürgen Vester, zum Vorsitzenden des PZA Thüringen (Prüfungs- und Zertifizierungsausschuss Thüringen) gewählt. Er ist somit ab Januar 2021 „erster Ansprechpartner“ für die Thüringer DVS-Prüfer und Kursstätten, wenn es um die Themen Prüfung, Zertifizierung und Zulassungsumfänge geht. Sein Stellvertreter ist Hilmar Schmidt. Beide wurden für die nächsten 4 Jahre einstimmig in diesen Funk-

Man sollte nicht denken, dass Gisela Bauroth als Geschäftsführerin der SPA, Simson Private Akademie gGmbH in Suhl nichts zu tun hätte, wenn man sich die Bandbreite ihrer zusätzlichen ehrenamtlichen Aktivitäten anschaut. Auch in der momentan sehr bewegten Zeit der Corona-Pandemie hält sie an ihrer Lebensaufgabe fest, alles für die Bildung, die Qualifizierung und die Förderung nicht nur junger Menschen zu tun. Viele Projekte, wie „Netzwerk für Fachkräftegewinnung“ und „Weiterbildungsverbund Thüringen“ belegen das. Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen ihre vielen Ehrenämter aufzuzählen. An dieser Stelle sollte ihre engagierte Arbeit in unserem Südthüringer DVSVerband nicht unerwähnt bleiben. Als Leiterin der SPA-Bildungsstätte

tionen bestätigt. Im Rahmen der PZA-Onlinesitzung wurden die Ausbildungszahlen für 2019 ausgewertet. Es gibt einen positiven Trend bei den Teilnehmerstunden und den Prüfungsabnahmen. Etwas rückläufig entwickelte sich die Anzahl der Lehrgangsteilnehmer. Weitere Schwerpunkte waren die aktuellen Sonderregelungen für die Ausbildung und Prüfung unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie (QM-FO 51), der Bericht über den Stand der DVS-PersZert-Software für Prüfungsabnahmen sowie die Nutzung des Normenportals für Bildungseinrichtungen. Andreas Lüderitz bringt sich weiterhin als Vertreter des Vorstandes des Landesverbandes Thüringen, in den DVS-Gremien „Ausschuss für Bildung“ (AfB), der „Arbeitsgruppe Schulung und Prüfung“ (AGSP) sowie in den „Hauptprüfungs- und Zertifizierungsausschuss“ (HZA) ein. Neben der hauptberuflichen Tätigkeit als Kursstättenleiter am ifw Jena setzt er sich im Rahmen seiner vielen ehrenamtlichen Funktionen, auch außerhalb Thüringens, für „seinen“ DVS-Landesverband ein. Seine Kontaktdaten: Andreas Lüderitz, B. Eng., SFI (IWE) ifw Jena | Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH Ernst-Ruska-Ring 3, 07745 Jena Telefon: +49 3641 204-145, E-Mail: aluederitz@ifw-jena.de J. Lange, M.A. ifw Jena

nimmt sie regelmäßig und auch gerne an den Veranstaltungen des DVS-Bezirksverbandes teil. Ihre anregenden Hinweise in Bezug auf die Schweißtechnische Ausbildung und der Nachwuchsgewinnung von Schweißlehrern werden durch den Bezirksverband dankend angenommen. Der Vorstand und die Mitglieder des DVS-Südthüringen wünschen Gisela Bauroth weiterhin viel Erfolg im Beruf und Ehrenamt. Im neuem Lebensjahrzehnt sollen vor allem der ungebremste Elan, die Leidenschaft, sprühende Ideen und vor allem recht viel Gesundheit die besten Begleiter sein. Herzlichen Glückwunsch! F. Radtke Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-BVS


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Schweißen, künstliche Intelligenz und akustische Qualitätskontrolle Einblicke in die Arbeit des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau unterstützt dank einer Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kleine und mittlere Unternehmen der Region kostenfrei bei der Digitalisierung von Arbeitsprozessen und bei der Optimierung ihrer Produktion. Aktuelle Projekte der an der TU Ilmenau ansässigen Modellfabrik – Vernetzung im Fachgebiet Fertigungstechnik – verbinden klassische Technologien wie z.B. Schweißprozesse mit neuen Ansätzen wie künstlicher Intelligenz (KI) oder dezentraler Datenbanken (Blockchain). Im Zeitalter von Industrie 4.0 kommunizieren Maschinen, Dienstleister, Produkte und Abnehmer über alle Stufen der Wertschöpfung hinweg. Digitale Technologien bieten hierbei große Chancen. Angefangen von effizienteren Prozessen über eine höhere Kundenzufriedenheit bis zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle können sich Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung vielfältig zu eigen machen. Doch gerade mittelständische Unternehmen fühlen sich dem digitalen Wandel oftmals nicht gewachsen. Häufig befürchten sie, nicht das nötige Know-how oder die finanziellen Mittel zu haben, um ihren Betrieb digital wettbewerbsfähig zu machen. Um hier Abhilfe zu schaffen, schuf das BMWi die Förderinitiative „Mittelstand Digital“. Im Rahmen der Initiative wurden seit 2015 insgesamt 26 Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren ins Leben gerufen. Wie alle anderen Kompetenzzentren deutschlandweit trägt auch das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau mit Expertenwissen, Demonstrationen, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch, praktischen

Beispielen und Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen dazu bei, den Unternehmen die Möglichkeiten der Digitalisierung näher zu bringen. Das Ilmenauer Kompetenzzentrum bietet fünf Anlaufstellen in ganz Thüringen, die sich um Anfragen kleiner und mittlerer Unternehmen kümmern und gemeinsam mit ihnen Digitalisierungsprojekte anstoßen und durchführen. Dazu zählen die Modellfabriken Vernetzung und Migration in Ilmenau, die Modellfabrik 3D-Druck in Jena, die Modellfabrik Prozessdaten in Schmalkalden und die Modellfabrik Produktionssteuerung in Sondershausen. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Mittelstands gestärkt werden. „Das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Ilmenau ist ein Verbundvorhaben der EAH Jena, der GFE Schmalkalden e.V., des Fab-i 4.0 e.V., des IMMS Ilmenau und der Technischen Universität Ilmenau. Letztere ist gleichzeitig auch Konsortialführer des Kompetenzzentrums. Das Ziel ist, Unternehmen in der Region bei der Digitalisierung zu unterstützen. Somit nimmt das Vorhaben eine Schlüsselrolle an der Schnittstelle zwischen Forschung und Überführung von Erkenntnissen in die Wirtschaft ein. Für die TU ist das Vorhaben insofern wichtig, dass es erlaubt, in den Unternehmen die Bedürfnisse von Digitalisierungsmaßnahmen einzugrenzen und entsprechend nutzerabhängig in gemeinsamen kleinen Projekten umzusetzen.“, so Prof. Jean Pierre Bergmann, Leiter des Fachgebiets Fertigungstechnik der TU Ilmenau und Koordinator des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau. Beispiele für solche Projekte

Der Demonstrator der Modellfabrik Vernetzung zeigt eine Anwendung der Blockchain-Technologie im Bereich der additiven Fertigung mittels LichtbogendrahtAuftragschweißen (© TU Ilmenau)

sind unter anderem das „Welding 4.0“-Projekt, bei dem veranschaulicht wird, dass auch klassische Techniken wie das Schweißen durch digitale Technologien für Unternehmen effizienter und effektiver gestaltet werden können. Neu im Angebot ist ein Demonstrator, der die praktische Anwendung dezentraler Datenbanken (Blockchain) in der Produktion veranschaulicht. Auch hier kann unternehmensübergreifend gearbeitet werden. Zum Auftrag wird in der Blockchain ein „Digitaler Schatten“ angelegt, der als Sammelstelle für alle auftragsbezogenen Daten dient. Die Unternehmen können so Auftragsdaten wie CAD-Dateien oder Prüfberichte untereinander austauschen. Dank der Blockchain ist die Zusammenarbeit effizient, jederzeit manipulationssicher und transparent. Die Modellfabrik Vernetzung ar-

Spektogramm der akustischen Aufnahme eines Schweißprozesses (Prozess ist in Ordnung) (© TU Ilmenau)

beitet zusätzlich an Möglichkeiten, Schweißprozesse durch den Einsatz von KI zu optimieren. In Gesprächen mit Unternehmen haben die Mitarbeiter beispielsweise festgestellt, dass mögliche Verunreinigungen der Ausgangsstoffe, z.B. Öle und Fette auf den Blechen, zu Unregelmäßigkeiten und Problemen beim Rührreibschweißen führen können und somit viele Verbindungen dem Ausschuss zugeführt werden müssen. Eine detaillierte Analyse des Prozesses und seiner Parameter schuf die Datenbasis, um einen Algorithmus für maschinelles Lernen (MachineLearning-Algorithmus) zu entwickeln, welcher es den Mitarbeitern dank grafisch aufbereiteter Daten erlaubt, auf einen Blick zu erkennen, ob die Bleche verschmutzt sind oder Unregelmäßigkeiten aufweisen, die bei einer normalen visuellen Prüfung nicht erkannt worden wären. Aus der Zusammenarbeit mit Unternehmen entstand mit „AKoS“ (Akustische Kontrolle von Schweißnähten bei sicherheitskritischen Bauteilen im Rahmen der Qualitätssicherung), gefördert durch das Bundesministerium für

Bildung und Forschung (BMBF), nun ein Forschungsprojekt am Fachgebiet Fertigungstechnik der Fakultät Maschinenbau an der TU Ilmenau. Aus der Praxis ist bekannt, dass erfahrene Schweißer nach Gehör schweißen und so Abweichungen im Prozess erfassen können. Gemeinsam mit den Partnern measX GmbH & Co. KG, RRS Schilling GmbH, FIT AG, GEFERTEC GmbH, Jennewein Metalltechnik GmbH & Co. KG und dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT versucht das Fachgebiet Fertigungstechnik aus diesem Ansatz heraus die Erfahrung der Mitarbeiter mit Hilfe der Methoden des maschinellen Lernens in ein System zu integrieren, welches ermöglicht, Schweiß­ unregelmäßigkeiten während des Prozesses zu detektieren und somit den Schweißer zu unterstützen. Dabei wird sowohl der handgeführte WIG-Schweißprozess betrachtet, als auch das vollmechanisierte MAG-Schweißen bei der Herstellung additiver Strukturen mittels Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM). Das Rührreibschweißen steht ebenfalls im Blickpunkt, denn auch hier kann der erfahrene Schweißer Unregelmäßigkeiten im Prozess durch gezieltes Hören ausmachen und Korrekturen vornehmen. Ein Vorteil der Untersuchung dieser unterschiedlichen Prozesse ist die mögliche Synergiebildung bei der Umsetzung der Algorithmen zur Auswertung der Signale und die Möglichkeit des Transfer-Learning. Zu den im Beitrag ausgeführten Inhalten stehen Ihnen die nachfolgend genannten Personen als Ansprechpartner zur Verfügung: Mittelstand 4.0-Kompetenz­ zentrum Ilmenau Josephine Ludwig, M.A. 03677 / 695076 ludwig@kompetenzzentrumilmenau.de www.kompetenzzentrumilmenau.digital Akustische Kontrolle von Schweißnähten bei sicherheitskritischen Bauteilen im Rahmen der Qualitätssicherung (AKoS) Maximilian Rohe, M.Sc. 03677 / 693856 maximilian.rohe@tu-ilmenau.de www.akos-projekt.de

Autorenteam des Gastbeitrages J. Ludwig, M.A. (Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau) M. Rohe, M.Sc. (AKoS)


Seite 5 Mit dem 2. Teil wird an den Beitrag in der 3. Ausgabe des DVS-Forum 2020 (Seite 5) anknüpft. Es handelt sich hierbei um eine kurze und keinesfalls vollständige Aufzählung von Normen, die in der letzten Zeit überarbeitet wurden. DIN EN ISO 15607: Februar 2020 Anforderung und Qualifizierung von Schweißverfahren für metallische Werkstoffe – Allgemeine Regeln Im Zuge der Überarbeitung wurde das Laserhybridschweißen neu mit aufgenommen. Das Flussdiagramm für die Entwicklung und Qualifizierung einer WPS wurde überarbeitet, präzisiert und an bestehende neue Möglichkeiten der Qualifikation angepasst. Des Weiteren wurden redaktionelle Überarbeitungen vorgenommen. DIN EN ISO 2553: Dezember 2019 Schweißen und verwandte Prozesse – Symbolische Darstellung in Zeichnungen – Schweißver-

Aktualisierte Normen in Schweißund Prüftechnik 2020 Informationen über Neuerungen im fügetechnischen Normenwerk (Teil 2) bindungen Gegenüber der Vorgängernorm DIN EN ISO 2553:2014-04 wurde die für die Strahlschweißprozesse charakteristische Stichnaht in Tabelle 5 mit aufgenommen und ein Symbol definiert. Die Bezeichnungen bei Bördelstößen wurden überarbeitet und die gesamte Norm einer redaktionellen Revision unterzogen.

Bei der Überarbeitung des Vorgängers DIN EN ISO 13919-1:1996-09 wurde der Kerninhalt, die Tabelle mit der Benennung der Unregelmäßigkeiten und ihrer Zulässigkeit an die aktuellen Ausgaben der DIN EN ISO 5817 und der DIN EN ISO 6520-1 angepasst. Auch wurden weitgehende redaktionelle Überarbeitungen vorgenommen.

DIN EN ISO 13919: Oktober 2019 Elektronen- und LaserstrahlSchweißverbindungen – Anforderungen und Empfehlungen für Bewertungsgruppen für Unregelmäßigkeiten – Teil 1: Stahl, Nickel, Titan und deren Legierungen

DIN EN ISO 16809: Februar 2020 Zerstörungsfreie Prüfung - Ultraschallprüfung - Dickenmessung mit Ultraschall Bedingt durch Änderungen in der DIN EN ISO 7755:2017-05 „Zerstörungsfreie Prüfung - Ultraschallprüfung – Terminologie“

Schweißfachmannausbildung am ifw Jena Digitales Veranstaltungsformat erfolgreich umgesetzt

Bildschirmfoto einer Lehrveranstaltung

Für viele Schweißerinnen und Schweißer ist die Ausbildung zum Internationalen Schweißfachmann eine wichtige Qualifizierung, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Die Schweißerinnen und Schweißer werden in knapp 300 Unterrichtseinheiten nach DVS-Richtlinie IIW 1170 ausgebildet, um danach in den Betrieben Verantwortung für alle Prozesse der Schweißtechnik zu übernehmen. Die Ausbildung ist sehr umfänglich und umfasst die verschiedensten Bereiche des Schweißens von Arbeitsschutz über rechtliche Rahmenbedingungen, Werkstoffkunde bis hin zu vertiefendem

Kursstätte am ifw Jena, „aber wir haben einen guten Weg gefunden, wie unsere Teilnehmer keine Verzögerung ihrer Ausbildung in Kauf nehmen müssen.“ Der Unterricht am PC mit Webcam und Mikrofon war zunächst für die Dozentinnen und Dozenten des ifw Jena und die Teilnehmer ungewohnt. Schnell wurden aber auch die Vorteile von Online-Unterricht klar: „Die Teilnehmer haben teilweise Anfahrten von über einer Stunde. Wenn wir online unterrichten, fallen diese langen Fahrten weg, was gerade freitagabends und samstagvormittags eine große Erleichterung ist“, so Andreas Lüderitz. Auch Möglichkeiten für Fragen an die Dozenten und Gespräche zwischen den Teilnehmern blieben bei der

wurden Begriffe angepasst und verschiedene Formeln dementsprechend korrigiert. Auch hier wurden die üblichen redaktionellen Überarbeitungen vorgenommen. DIN EN ISO 24598: September 2019 Schweißzusätze – Drahtelektroden, Fülldrahtelektroden und Draht-Pulver-Kombinationen für das Unterpulverschweißen von warmfesten Stählen – Einteilung Wie viele Normen für Schweißzusätze ist auch diese eine Kohabitationsnorm, d. h. hier werden die Bezeichnungssysteme des europäischen und des amerikanischpazifischen Raumes in einer Norm gegenübergestellt. Bei der Überarbeitung wurden Anpassungen und Erweiterungen vorgenommen, welche durch amerikanische Regelwerke bedingt sind. Auch hier wurden die üblichen redaktionellen Überarbeitungen vorgenommen. Dipl.-Ing. M. Hornaff Vorsitzender DVS-BVS Online-Variante erhalten. Andreas Lüderitz blickt auf eine gelungene Veranstaltung zurück: „Die Ausbildung konnte ohne Unterbrechung und im Zeitplan durchgeführt werden. Mit den gewonnenen Erfahrungen aus dem letzten Kurs können wir die nächsten Kurse mit der Sicherheit anbieten, sie auch unter den Bedingungen von COVID-19 durchführen zu können.“ Die nächste Ausbildung zum Internationalen Schweißfachmann am ifw Jena startet am 5. November 2021. Anmelden können sich Interessierte ab sofort online unter www.ifw-jena.de/termine. J. Lange, M.A. ifw Jena

Bildquelle: ifw Jena

Wissen über die unterschiedlichen Schweißverfahren. Das ifw Jena bietet den Kurs berufsbegleitend an. Jährlich findet von Oktober bis April die Ausbildung freitagnachmittags und samstagvormittags am Institut in Jena statt. Für den Kurs von 2020/21 bot sich durch COVID-19 eine besondere Situation: Ab Januar 2021 konnten keine Präsenzkurse mehr stattfinden. Um die Ausbildung der Teilnehmer nicht zu gefährden, wurden die Lehrinhalte kurzerhand online angeboten. „Für uns war das zuerst eine Herausforderung“, sagt Andreas Lüderitz, Leiter der Schweißtechnischen

Markus Hornaff (links) nimmt die Glückwünsche des BVS entgegen Bildquelle: DVS-BVS

Anlässlich des 50. Geburtstags von Markus Hornaff, Vorsitzender des BV Südthüringen, überbrachte Veikko Hofmann (Vorstand Finanzen BVS) die Glückwünsche und überreichte ein Präsent. Der Jubilar

ist seit 2012 ehrenamtlich im regionalen Bezirksvorstand tätig. Die Funktion als Vorsitzender des BV Südthüringen übernahm er mit der Wahl im Jahr 2016. Herzlichen Glückwunsch!


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Solide Aus- und Weiterbildung für unsere Schweißer Gastbeitrag des BTZ der Handwerkskammer für Ostthüringen Das Berufsbildungs- und Technologiezentren (BTZ) der Handwerkskammer für Ostthüringen bietet in Gera-Aga und Rudolstadt seit vielen Jahren eine solide Ausbildung- und Weiterbildung der

nehmensphilosophie stehen die Teilnehmer in den vielfältigen Bildungsmaßnahmen. Erfahrene und gut qualifizierte Schweißlehrer garantieren, im Zusammenwirken mit dem Leiter der Kursstätten,

Heizungs- und Klimatechnik, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Land- und Baumaschinenmechatroniker und angehende Kfz-Mechatroniker. Im Zusammenwirken mit der Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter bieten wir Arbeitssuchenden durch bedarfsgerechte fügetechnische Qualifizierungsangebote neue Perspektiven. Auf der Grundlage der DVS-IIW/EWF-Richtlinie 1111 und AZAV zertifiziert, finden geförderte Lehrgänge im angegebenen Zulassungsumfang statt. Bei erfolgreich bestandener Prüfung erhalten unsere Teilnehmer die Schweißer-Prüfungsbescheinigung nach ISO 9606.

Das Ablegen von Schweißer-Prüfbescheinigungen nach ISO 9606-1 bzw. 2 und von Wiederholungsprüfungen, deren Notwendigkeit sich aus dem gewählten Verfahren der Verlängerung ergibt, rundet das Leistungsspektrum ab. Unternehmen aus Industrie und Handwerk kommen kaum mehr darum herum, geprüfte Schweißer einzusetzen. An beiden Standorten sind unsere schweißtechnischen Werkstattbereiche großzügig bemessen und mit moderner, verfahrensspezifischer Gerätetechnik ausgestattet. Das BTZ der HWK für Ostthüringen ist technisch, räumlich und organisatorisch so aufgestellt, dass wir auch unter den Bedingungen

Bildungsstätte in Gera-Aga

schweißtechnischen Fachkräfte an. Beide Bildungsstätten sind vom Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (DVS) zugelassene Kursstätten und arbeiten als DVS-Verbundbildungseinrichtung zusammen. Im Mittelpunkt unserer Unter-

Teilnehmer während der Ausbildung

eine hochwertige Aus- bzw. Weiterbildung. Zielgruppen der schweißtechnischen Angebote sind sowohl Auszubildende als auch Personen, die bereits im Berufsleben stehen. Der vom DVS genehmigte Zulassungsumfang umfasst die Prozesse Gas-Schweißen, E-Hand Schweißen, WSG- und MSGSchweißen für Bleche und Rohre und beinhaltet prozessabhängig die Schweißzusatzgruppen FM1, FM2, FM3 und FM5 für Stähle sowie die Werkstoffgruppen 21, 22 und 23 für Aluminium. Im Zulassungsumfang sind weiterhin die Richtlinien DVS 1185 Brennschneiden, DVS 1134 Dünnblechschweißen und DVS 1183 Löten metallischer Werkstoffe enthalten. Nach DVS-Richtlinie 1112 für schweißtechnische Lehrgänge führen wir obligatorische überbetriebliche Lehrunterweisungen (ÜLU) und Ergänzungslehrgänge für Auszubildende in verschiedenen Berufen durch. Dazu zählen Fachkraft für Metalltechnik, Metallbauer, Anlagenmechaniker für Sanitär-,

Werkstatt E-Hand Schweißverfahren

Mehrmals im Jahr führen wir in beiden Bildungsstätten nach Bedarf Weiterbildungsmaßnahmen (WBA) im Rahmen der Erwachsenenqualifizierung durch. Bei Vorliegen der Fördervoraussetzungen besteht die Möglichkeit einer Förderung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2021 in Essen abgesagt Nationale Events finden vom 14.–17.09.2021 statt Die Durchführung der Weltleitmesse „SCHWEISSEN & SCHNEIDEN“, mit zuletzt über 1.000 Ausstellern aus 41 Ländern und annähernd 50.000 Fachbesuchern, benötigt Planungssicherheit. Das ist in Zeiten der Corona-Pandemie nicht gewährleistet. Als neuen Termin für die Weltleitmesse rund um das Fügen, Trennen und Beschichten ist der 11. bis 15. September

2023 geplant. Die Messe Essen wird dann die Plattform sein, wo sich die Fachwelt über neueste Innovationen, Dienstleistungen und Forschungsergebnisse dieses wichtigen Wirtschaftszweiges austauschen. Nun die gute Nachricht. Die nationale Fachwelt rund um das Fügen, Trennen und Beschichten darf sich auf ein anspruchsvolles Programm

Bildquellen: HWK für Ostthüringen

der gegenwärtigen Corona-Pandemie die ÜLU-Kurse, Lehrgänge und Prüfungen sicher und in der gewohnten Qualität durchführen können. F. Eisenhut BTZ-Leiter HWK für Ostthüringen

im Rahmen der geplanten Präsenzveranstaltung vom 14. - 17.09.2021 in Essen freuen. Den wissenschaftlichen Schwerpunkt bilden der DVS CONGRESS und die Große Schweißtechnische Tagung sowie der DVS CAMPUS. Das Tagungsprogramm wird durch eine begleitende Ausstellung flankiert. Weiterhin führen die vier DVSGremien ihre jährlichen Tagungen in der Messe Essen durch. A. Jörk Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-LV Thüringen in Anlehnung an die DVS-Presseinformation vom 25.03.2021


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Investition in moderne Ausbildung Fördermittelbescheid für Bildungscampus in Rohr

Übergabe Fördermittelbescheid an die Handwerkskammer für Südthüringen Bildquelle: HWK für Südthüringen

In der letzten Ausgabe unseres DVS-Forums wurde in einem Gastbeitrag ausführlich über das BTZ Rohr-Kloster berichtet. Nur wenige Wochen danach, am 4. März 2021, überreichte Staatssekretär Carsten Feller vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft dieser südthüringischen Bildungseinrichtung einen Scheck über 322.000 Euro. Das Geld wird für die Modernisierung der technischen Ausstattung in den verschiedenen Fachbereichen

eingesetzt. So erfolgt in der DVSKursstätte die Einbindung der vorhandenen Schweißgerätetechnik über ein Dashboard. Damit ist die Kontrolle von Schweißparametern, das zentrale Einspielen von Schweißdaten (WPS), die Möglichkeit der Auswahl unterschiedlicher Sprachen, die Prozesskontrolle und die Dokumentation des Prozessverlaufs möglich. Dipl.-Ing. (FH) W. Kästner Leiter DVS-Schweißkursstätte BTZ Rohr

Nachruf zum Tod von Dipl.-Ing. Herbert Kutz

Herbert Kutz Bildquelle: HWK f. Ostthüringen

Am 20.01.2021 verstarb Herbert Kutz, ehemaliger Leiter der DVSKursstätte der Handwerkskammer in Gera und langjähriges Mitglied des DVS-BVO, im Alter von 71 Jahren. Herbert Kutz absolvierte ein Studium an der Ingenieurhochschule in Zwickau, welches er 1975 als Dipl.-Ing. für Kraftfahrzeugtechnik erfolgreich beendete. Danach war er im Bereich der Kraftfahrzeugin-

standhaltungstechnik tätig. 1993 begann er seine Tätigkeit bei der Handwerkskammer für Ostthüringen und arbeitet als Bereichsleiter Technik im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) am Standort Gera. Hier war Herbert Kutz für die umfangreichen Belange der berufliche Erstausbildung und Fortbildung verantwortlich. Im Rahmen eines berufsbegleitenden Zweitstudiums qualifizierte er sich an der SLV in Halle zum Schweißfachingenieur (EWE, IWE) und übernahm zusätzlich die Leitung der DVS-Schweißkursstätte im BTZ der HWK für Ostthüringen. Für seine Verdienste wurde Herbert Kutz im Jahr 2009 mit der Ehrennadel des DVS in Silber und 2014 mit der Krawattennadel des DVS-Landesverbandes Thüringen geehrt. In Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiet der Ausund Weiterbildung in der Kfz- und Schweißtechnik wurde er 2014 auch mit der Silbernen Ehrennadel der Handwerkskammer für Ostthüringen ausgezeichnet Wir werden Herbert Kutz als kompetenten, umsichtigen und stets hilfsbereiten Fachkollegen vermissen und sein Andenken in Ehren halten.

Vielen das Schweißen beigebracht Schweißlehrer Heinz Dix zum 70. Geburtstag

Aktiv und interessiert auch im Ruhestand Zum 75. Geburtstag von Günther Boob

Günther Boob Bildquelle: DVS-BVO

Am 3. Januar 2021 feierte Günther Boob seinen 75. Geburtstag. Der Jubilar war während seines aktiven Berufslebens viele Jahre als

Lehrschweißer in Jena tätig. Hier vermittelte er sein Fachwissen und die praktischen Fertigkeiten bei der Ausbildung von schweißtechnischen Fach- und Nachwuchskräften. Ab 1990 war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand als Schweißlehrer in die DVS-Kursstätte des ifw Jena tätig. Unter seiner Anleitung haben viele Teilnehmer die notwendige Fachkunde und die erforderlichen Fertigkeiten in den verschiedenen Schweißverfahren vermittelt bekommen. Günther Boob ist auch im Ruhestand stets an den aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Schweiß- und Fügetechnik interessiert. Wir wünschen dem Jubilar weiterhin alles Gute, viel Gesundheit und persönliches Wohlergehen. A. Jörk Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-BVO

Am 21. Dezember vergangenen Jahres feierte Heinz Dix, langjähriger Schweißlehrer im BVO, seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar absolvierte eine Lehre zum Betriebsschlosser und erwarb die Grundprüfung im Verfahren E-Handschweißen. Sein beruflicher Ehrgeiz war Motivation, um sich regelmäßig weiterzubilden. In der Folge erwarb Heinz Dix im Jahr 1975 seine erste Lehrschweißberechtigung am ZIS/Halle und erweitere diese in den Folgejahren in den Verfahren WIG und MSG. Von 1992, bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand, arbeitete er als Schweißlehrer in mehreren DVSKursstätten Ostthüringens. So war er bei der TWG e.V. in Schmölln und zuletzt bei der Handwerkskammer für Ostthüringen in Gera beschäftigt. In dieser Zeit qualifizierte sich Heinz Dix zum Schweißfachmann. Die stete Aufgeschlossenheit zur Aneignung neuen Wissens auf seinem Fachgebiet zeichnete ihn aus. Besonders die Ausbildung des schweißtechnischen Berufsnachwuchses war ihm stets ein wichtiges Anliegen. In vorbildlicher

Heinz Dix

Bildquelle: DVS-BVO

Weise unterstützte Heinz Dix den DVS-Wettbewerb „Jugend schweißt“. Für sein persönliches Engagement im Rahmen der schweißtechnischen Gemeinschaftsarbeit wurde er 2008 mit der Silbernen Krawattennadel des DVS-Landesverbandes Thüringen ausgezeichnet. Der DVS-Bezirksverband Ostthüringen wünscht Heinz Dix alles Gute, vor allem persönliches Wohlergehen und weiterhin viel Gesundheit. A. Jörk Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-BVO


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Rückblick auf ein wissenschaftlich-pädagogisches Arbeitsleben

bleibt natürlich Zeit für Lieblingsbeschäftigungen und da gibt es einige! Wir interessieren uns sehr für Geschichte, reisen sehr gern und haben in den letzten Jahren viel gesehen. Dann ist die Gestaltung des Gartens eine sehr schöne Sache. Ich fotografiere viel, gestalte Fotobücher und habe das Stricken und Nähen neu entdeckt!

Frau Dr. rer. nat. Ursula Basler im Interview Dr. Ursula Basler ist vielen DVSMitgliedern als promovierte Chemikerin und Abteilungsleiterin am ifw Jena bekannt. Neben ihrer verantwortungsvollen wissenschaftlichen Tätigkeit am GünterKöhler-Institut war sie viele Jahre im Redaktionskollegium des DVSForums ehrenamtlich tätig. Ende letzten Jahres stand ein „halbrunder“ Geburtstag im Terminkalender. Durch die Einschränkungen der persönlichen Kontakte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurden die Glückwünsche telefonisch bzw. in schriftlicher Form übermittelt. Auch Gratulanten können Wünsche haben. So habe ich die günstige Gelegenheit genutzt und bei meiner „Vorgängerin“ im Redaktionsteam der DVS-Mitgliederzeitschrift des LV Thüringen um ein Interview für die aktuelle Ausgabe angefragt. Anfang 2021 habe ich ihr die nachfolgenden Interviewfragen gestellt. Wie hast Du zu Deinem Beruf als Wissenschaftlerin gefunden? Untersuchen, Forschen und Analysieren hat mich schon auf der Oberschule fasziniert. Zur Chemie kam ich durch unseren Chemielehrer, der uns die Systematik im Periodensystem und der Verbindungsbildungen mit Nachdruck und Konsequenz so beigebracht hat, dass ich auf der Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF) II das meiste ableiten konnte ohne viel zu lernen. Das Studium an der TH Merseburg war dann sehr abwechslungsreich. Die Analytik hatte es mir besonders angetan und die massenspektroskopische Strukturanalyse war das spannende Thema meiner Promotion. Welches war die wichtigste/weitreichendste Entscheidung in Deiner beruflichen Laufbahn? Mit Abschluss meiner Promotion haben wir uns aus familiären Gründen entschieden, nach Eisenberg umzuziehen. Die nächste Möglichkeit weiter in der Forschung zu arbeiten, war in den Keramischen Werken in Hermsdorf. Ich begann in der Wissenschaftlichen Bibliothek zu arbeiten, da zunächst keine Stelle in der Forschung frei war. Das erwies sich als äußerst positiv, da ich mich ja in die keramischen Prozesse erst einarbeiten musste. Auf welchen Erfolg in der beruflichen Karriere bist Du richtig stolz? Kurz darauf wurde ein Forschungsteam zusammengestellt, mit dem

Ziel, eine Technologie für die Herstellung von Pellets für Kernelemente zu erarbeiten. Die Aufgabe, für den gesamten Prozess als Leiterin die Analytik zu erarbeiten und das Labor aufzubauen, war eine sehr interessante und erfolgreiche Zeit. Nach Abschluss der Arbeiten, wurden die Ergebnisse auf die Herstellung von Trägerelementen für die Mikroelektronik übertragen. Weiterbildung spielte immer eine Rolle in meiner beruflichen Laufbahn. Immer wieder absolvierten Studenten der Fakultät Technologie der Uni Jena ihr Praktikum in Hermsdorf. In unserer Abteilung, betreuten wir in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Günter Köhler, Diplomarbeiten und Promotionen. Nach der Wende übernahm ich die pädagogische Leitung des neu gegründeten Weiterbildungszentrums und später die Gesamtleitung. Hier begann meine Zusammenarbeit mit dem ifw Jena, da die Schweißtechnische Ausbildungsstätte Hermsdorf zum Weiterbildungszentrum gehörte. Seit dieser Zeit bis heute bin ich als Prüferin in der Weiterbildung der IHK Ostthüringen zu Gera tätig. Für mich bot sich bald die Chance, ins ifw und damit wieder in die Forschung zu wechseln. Darauf war ich sehr stolz. Mit der Übernahme der Leitung der Abteilung Fügetechnik verband sich für mich wieder Forschung mit Analytik. Besonders die Weiterentwicklung des Diffusionsschweißens am Institut war eine große und interessante Aufgabe. Sehr gern denke ich an die 10 Jahre meiner Arbeit als Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit im Landesvorstand des DVS und die gute Zusammenarbeit mit Prof. Günter Köhler und den Fachkollegen zurück. Wie hältst Du Dich in Deinem ehemaligen Fachgebiet auf dem Laufenden? Ich verfolge die Fachliteratur, hauptsächlich über das Internet, aber auch durch Gespräche mit ehemaligen Kollegen. Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten? Meine Familie war und ist das Wichtigste in meinem Leben. Verzichten kann ich aber auch nicht auf das Zusammensein mit Freunden und ehemaligen Kollegen. Bist Du eher ein Morgen- oder ein Abendmensch? Ich bin, glaube ich, ein Morgenmensch. Ich strukturiere früh mei-

Was sind Deine Vorsätze und Wünsche für das neue Lebensjahr? Ich möchte weiterhin so aktiv bleiben, wieder reisen können und wünsche mir vor allem Gesundheit für alle Lieben.

Dr. Ursula Basler Bildquelle: privat

nen Tag so, dass alle wichtigen Aufgaben bis Mittag erledigt oder vorbereitet sind. Das mache ich auch heute noch so. Was sind Deine Lieblingsbeschäftigungen? Mit dem Eintritt ins Rentenalter

Ich bedanke mich recht herzlich für die umfängliche Beantwortung der Interviewfragen. Die Antworten bilden ein breites Spektrum an Berufs- und Lebenserfahrungen ab und geben unserer Leserschaft einen Einblick in Dein zielstrebiges, erfolgreiches und erfülltes Leben. Ich wünsche Dir für die Zukunft alles erdenklich Gute, viel Gesundheit und freue mich auf ein baldiges persönliches Wiedersehen. A. Jörk Vorstand Öffentlichkeitsarbeit DVS-LV Thüringen

Wir wünschen unseren Lesern und Autoren frohe Pfingsten! Herausgeber und Redaktion des DVS-Forums Impressum – Thüringer DVS-Forum Herausgeber: DVS-Landesverband Thüringen gemeinsam mit den DVS-Bezirksverbänden Erfurt, Ostthüringen und Südthüringen Geschäftsstelle: DVS-Landesverband Thüringen Ernst-Ruska-Ring 3 07745 Jena Telefon: 03641 204-223 Telefax: 03641 204-175

E-mail: kreichenbach@ifw-jena.de Internet: www.dvs-ev.de/lv-thueringen Redaktion: Andreas Jörk Telefon: 0365 8225-187 Satz & Druck: Satzstudio Sommer GmbH Am Storchsacker 11 07751 Jena


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