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HOLZBAUWEISEN UND BRANDSCHUTZ
from Lückenschluss
Tanja Götzel ist als Brandschutzsachverständige und Architektin erfahren mit Bauaufgaben im Bestand und im Neubau.
Christoph Hall arbeitet als Tragwerksplaner in Praxis und Lehre und ist als Holzbauingenieur ausgebildet. Im Gespräch mit Birgit Franz und Till Boettger von der Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK diskutieren sie den historischen sowie heutigen Holzbau im Kontext von Fachwerkstädten und Brandschutz.
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TB / Für unser heutiges Porträt zum Thema Holzbauweisen und Brandschutz haben wir uns einen speziellen Fokus gewählt. Ausgangspunkt bildet das Brandereignis in der Altstadt von Hann. Münden am 6. November 2020 – und darüber hinaus auch unsere gemeinsame Verbundenheit zur HAWK: drei Lehrende und eine Brandschutzexpertin, die für unser historisches Fakultätsgebäude im Hohnsen 2 das aktuelle Brandschutzkonzept geplant hat. Hier und jetzt geht es um die Anforderungen und Chancen für den Holzbau in Bezug auf den historischen Werksto und seine heutigen Metamorphosen, unser Impuls ist auch hier Hann. Münden. Erörtern möchten wir die übertragbaren Handhaben zu brandschutztechnischer Ertüchtigung und neue Möglichkeiten für einen Lückenschluss in Holz.
Großbrände führen in der deutschen Fachwerklandscha leider immer wieder zur Zerstörung von baulich wertvollem Kulturerbe. Die Traumatisierung durch solche Ereignisse führt in der Regel zur Ablehnung von Holzbauweisen für den Weiterbau der Fachwerkaltstädte. Deshalb verstehen wir unser Gespräch als programmatischen Ansatz und Impuls für Dritte, um möglichst resilient aus den Geschehnissen hervorzugehen. Wir starten unser Gespräch mit zugehörigen Themen zum Bestand und beschließen es mit Überlegungen zum Weiterbau mit Holz.
TG \ Vielen Dank für Ihre Anfrage zu diesem inter disziplinären Gedankenaustausch.
CH \ Wir freuen uns auf die Verknüpfung unterschiedlicher Anforderungen und Wirklichkeiten.