ACHT SEER ODER – ALLES BEGANN AM UFER DES GRUNDLSEES
G.CHECKT … g.hört lifestyle
Die achtköpfige Band bestehend aus Fred Jaklitsch, Astrid Wirtenberger, Sassy Holzinger, Jürgen Leitner, Thomas Eder, Mario Pecoraro, Wolfgang Luckner und Dietmar Kastowsky bringt mit Grundlsee ihr nun 19. Album heraus.
86
„Wir haben die neue CD Grundlsee genannt, weil hier alles begonnen hat. Der See und die Band sind auf eine bestimmte Art irgendwie miteinander verbunden. Hier sind alle Lieder entstanden, hier kommen über 20.000 Menschen her, um mit uns zu feiern, hier ist der Mittelpunkt unseres Schaffens“, erklärt der Musiker, Komponist, Texter und Bandleader Fred Jaklitsch, der selbst lange Zeit am Ufer des Grundlsees lebte. In einem Holzhaus in Gössl, da wo der Toplitzbach in den See mündet, da wurden die Seer „geboren“. Über dem See liegt die Zloam. Eine große Wiese zwischen den Bergen. N47° 37.025E 013° 50.267. Die Zloam ist so etwas wie das Zentrum jener Windrose, welches die acht Seer aus den acht Windrichtungen regelmäßig zusammen führt. Acht unterschiedliche Menschen und Musiker, die seither am Grundlsee zusammen kommen und seit mehr als zehn Jahren höchst erfolgreich gemeinsam musizieren. Der Grundlsee ist die Quelle der Inspiration, dieser, ihrer Musik, der Ort des jährlichen Open Airs. Mit Mei Element startet die neue CD. Eine Ballade, Seerisch. Als Einstieg perfekt. Fans und Freunde der Band finden sich zum Geräusch des Ruderschlages ins Wasser des Grundlsees sofort zurecht. Doch schon der zweite Track, der Song Jo, überrascht mit einer Steel Guitar. Gleich zu Beginn kommt da dieses sanfte Raunzen des Instruments und dann singt Sassy. Sassy Holzinger, eine der erfahrensten Country-Sängerinnen des Landes kehrt zu ihren Wurzeln zurück und es macht Spaß, das zu hören. Auf Do für di hören wir die Seer im Rustikal-Techno und der Tanzsong geht beim Refrain so richtig durch die Decke.
Berührend wird es bei Seensucht nach Grundlsee. Das ist kein Schreibfehler – es ist tatsächlich „Seensucht“ gemeint! Wer den Grundlsee kennt, weiß, was damit gemeint ist. Das Lied ist hart am Taschentücher-Alarm gebaut, ebenso die Balladen Rear’n im Regen oder am Am Ufer des Himmels. Es gibt auch eine richtige Premiere auf der CD. Der erste Auftritt des Jürgen Leitner (Steirische Harmonika) als Solo-Sänger bei Do für di und man fragt sich, weshalb der Mann nicht schon früher am Gesangsmikro zu hören war. Das Lied Kraft der Hoamat ist eine Hymne an die Heimat der Seer. Chorunterstützung holte sich die Band dabei von den St. Florianer Sängerknaben. Der Song hat einen kontinuierlichen Aufbau, beginnt zart und endet in vielstimmiger Wucht im dicht gewebten Arrangement. Insgesamt 17 Songs haben Fred Jaklitsch und seine Seer gemeinsam für Grundlsee erarbeitet und wer die Seer jemals live gesehen und gehört hat, weiß, dass es sich immer auszahlt, bis zum Ende da zu bleiben. Das Finale ist immer ein besonderes Erlebnis. Auf der neuen CD trägt dieses den Titel Echo. Fünf Minuten und elf Sekunden großes Kino. Stimmlich, musikalisch direkt Herz und Seele berührend und mit einer Textintensität ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Echos kommen zu ihrem Ausgangspunkt zurück. So auch dieses Lied. Es verlässt einen nicht. Es zieht seine Kreise und kommt zu einem zurück. Wie ein guter, treuer Freund.
Richtig spürbar wird es dann, wenn am 4. August in Grundlsee die Seer ihr Open Air feiern, dann werden auch die neuen Titel der aktuellen CD Grundlsee die Menschen in ihren Bann ziehen.
Grundlsee ist am 1. Juni bei Ariola erschienen.