JuniJuliheft 2019

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JUNIJULIHEFT 2019


06/07/2019

INHALT

Essay Theaterzettel ....................................................... 4  Utopie als Praxis von Mona Mahall und Asli Serbest ...... 8 Şipal: Shirin & Leif ................................................... 14 Jelinek: Das schweigende Mädchen ............................ 16 vorschlag:hammer: Zombie ........................................ 18 OUTNOW! 2019 ....................................................... 22 MITTENMANG ....................................................... 25 One more time – Zum letzten Mal! .............................. 27 Nach den Rechten sehen: wessen Freund, wessen Helfer? ............................................................ 29 Knausgård Marathon.................................................. 30 Kooperationsprojekt Ich, wir und das .......................... 32 Sie konnten aber die Stadt Bremen nicht an einem Tag erreichen – Ein Erzählparcours .............................. 33 PBTanz #5: This is us .................................................. 34 Und außerdem ............................................................ 36 Theaterpädagogik ...................................................... 39 Pfeil des Monats ......................................................... 40 Ermäßigte Kartenpreise .............................................. 43 Kontakt ...................................................................... 46


06/07/2019

LIEBES PUBLIKUM, LIEBE LESERINNEN UND LESER! Das letzte Monatsheft, das letzte Vorwort vor dem großen Sommer, der da kommen wird. Wie immer ist der Juni der Monat der Abschiede, wir spielen Stücke zum letzten Mal. Verdis Maskenball haben wir zwanzigmal gespielt, der große Publikumserfolg der Spielzeit im Musiktheater. Die tote Stadt von Erich Wolfgang Korngold hat beim Schreiben dieser Zeilen seine Premiere noch vor sich – eine Oper, so groß, so anspruchsvoll (und so überwältigend schön!), dass wir sie nur semi stagione spielen können, zehn Vorstellungen in fünf Wochen. Auch Leonie Böhms Adaption von ­Romeo und Julia Fuck Identity – Love Romeo spielen wir nur sechsmal – und schauen, wie offen Sie sind für Experimente (und wir es vielleicht doch weiter spielen). Auch Alize Zandwijks Auferstehung steht zum letzten Mal auf dem Spielplan, so war es geplant angesichts des wunderschönen, leider kaum repertoirefähigen Bühnenbildes von Thomas Rupert – seit einer Woche aber haben wir ein neues „Problem“, nämlich eine Einladung zu einem Gastspiel in Russland im Sommer 2020. Ganz sicher werden wir uns aber an den zwei letzten Tagen der Spielzeit verabschieden von den sechs Folgen des großen Knausgård-Projekts. Unwiderruflich. Genau wie wir uns nach sieben Jahren und siebzig Vorworten von diesem Heft verabschieden. In der neuen Spielzeit wird es etwas Neues geben, vielleicht nicht unbedingt in gedruckter Form. Sie werden weiter von uns lesen! Michael Börgerding 3


ESSAY

THEATERZETTEL

Eine Aufforderung zum Stöbern von Simone Sterr

Das Theater ist eine ganz und gar gegenwärtige Kunst. Ihr Zauber entfaltet sich im Moment, ihre Kraft liegt im gleichzeitigen Erleben der Spielenden und der Zuschauenden. Sie ist einzigartig, entsteht in jeder Begegnung, in jeder Probe und in jeder Vorstellung aufs Neue, sie ist flüchtig. Was man verpasst hat, kommt nicht wieder. „Nicht immer, wenn ’n großer Moment vorbei ist, weiß ich auch gleich ‚Mann, es kommt nie mehr so!‘, doch was ich weiß, ich trag’ ihn für immer bei mir und nur in mir drin kann ich ihn wiederholen“, singt Mark Forster. Und der eine oder die andere Zuschauer*in singt am Ende einer Spielzeit vielleicht sogar mit. Die Theaterkunst lässt sich nur bedingt dokumentieren und auf Datenträgern festhalten. Sie ist das absolute Gegenteil von museal. Aber das Theater ist eben auch ein Ort von Geschichten. Und von Geschichte, die den Blick auf die Gegenwart prägt. Als Maria Elisabeth Müller, die Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, auf uns zukam und begeistert vom „geborgenen Schatz der Bremer Theaterzettel“ sprach, war es also selbstverständlich, auf ihren Vorschlag einzugehen, diese Quellensammlung, dieses Stück Kultur- und Theatergeschichte Bremens in irgendeiner Form gemeinsam zu präsentieren. Der Sache besonders aufgeschlossen gegenüber war Agnieszka Harmanci. Sieben Jahre war sie Leiterin der Abteilung Marketing am Theater

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Bremen und verlässt uns am Ende der Spielzeit. Sie wurde in dieser Zeit niemals müde, uns immer wieder daran zu erinnern, wo wir sind und für wen wir Theater machen, uns zu animieren, in Kommunikation zu treten mit der Stadt und ihren Einrichtungen, Verbindungen zu knüpfen, Kooperationen anzuzetteln. Für diese beseelte Hartnäckigkeit an dieser Stelle einen herzlichen, einen liebevollen Dank! Theaterzettel. Das sind 23.000 Aufführungsnachweise, die davon zeugen, was vom 18. bis ins 20. Jahrhundert in Bremen gespielt wurde. 250 Jahre Theaterpraxis digital aufbereitet und für jede*n unter http://brema.suub.uni-bremen. de/suubtheater frei zugänglich. Von 1762 bis 1910 reicht die Sammlung. Bis zu dem Jahr also, in dem der Autor Johannes Wiegand und der Theaterwissenschaftler Eduard Ichon „ihr“ Schauspielhaus eröffnen konnten. Neugierig in den Theaterzetteln zu stöbern, macht nicht nur großen Spaß, sondern schafft ein Bewusstsein davon, welchen Stellenwert das Theater hatte, an wen es sich wandte und wie es um gesellschaftliche Unterstützung rang. 1762 – die freie Reichstadt Bremen prosperierte – wurden vornehmlich französische Lustspiele gegeben. Mit durchaus politisch-satirischem Inhalt, was sich in vielversprechenden Titeln zeigt, wie Der verschwenderische Kaufmann, Die Banditen oder der Kanal, zu einem Amte zu gelangen, Molières Gesellschaftskomödien Georges Dandin und Tartuffe wurden aufgeführt aber auch Racines Tragödie Der Cid. Theater in Bremen scheint immer auch schon modernes, zeitgenössisches und anspruchsvolles Theater gewesen zu sein. In den 70er und 80er Jahren des 18. Jahrhunderts spielte man die lebenden Autoren Lessing, Iffland, Beau-

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ESSAY

marchais. Damals wie heute: Dauerbrenner Shakespeare. Hamlet und Romeo und Julia hielten sich auf den Spielplänen. Und für wen wurde gespielt? Kartenpreise zwischen 28 und 48 Groten konnten sich nicht alle leisten, für einen Bäckermeister beispielsweise wäre der Eintritt auf den besseren Plätzen ein Wochenlohn gewesen. Anfang des 19. Jahrhunderts taucht der Begriff Bremer Stadttheater auf den Zetteln auf. Ein Theater der bürgerlichen Gesellschaft, die im Laufe des Jahrhunderts immer stärkeren Einfluss bekommen sollte. Die Stadt ist auf dem wirtschaftlichen Vormarsch, Bremen wird Mitte des Jahrhunderts ans Eisenbahnnetz angeschlossen, Lloyd und AG Weser werden gegründet. Im Schauspiel stehen August Kotzebue und Friedrich Schiller auf dem Programm, und die große Oper wird entdeckt, seit 1843 im Haus am Wall beheimatet. Spielpläne, die auch heute noch funktionieren würden – Lohengrin, Tannhäuser, Carmen, Die Braut von Messina, Egmont, Kabale und Liebe und Die lustigen Weiber von Windsor –, gespickt mit zeitgenössischen Lustspielen und modernen Komödien. Die Geschichte, auch das verraten die Theaterzettel, auf denen so schöne Spielorte wie „zwischen den beiden Weserbrücken“ benannt sind, ist eine Suche nach Verwurzelung. „Seit ungefähr vierzehn Jahren genießt Bremen das Vergnügen eines Theaters, allein immer war es so ein schwankendes unbestimmtes Ding, daß man wahrlich nicht Ursache hatte, damit gänzlich zufrieden zu seyn, obgleich unter den Mitgliedern von Zeit zu Zeit treffliche Künstler genannt werden dürften. Nur wandelnd war unsere Bühne, und was kann man von wandelnden Theatern erwarten? Da wird

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der gute Schauspieler immer wieder in die Nothwendigkeit gesetzt, von vorne anzufangen, sich in das Spiel seiner alle Jahr neuen Mitschauspieler immer von neuem einzustudieren, und, so zu sagen, sein Publicum erst von neuem zu bilden“, schrieb 1806 der Theatermann Daniel Schütte in seiner Schrift Über den Vortheil stehender Theater vor den reisenden, und Vorschläge zur Errichtung eines solchen in Bremen. Bremen hat sein Stadttheater. Mittendrin und unübersehbar im Stadtbild, mittendrin auch zwischen Geschichtsbewusstsein und Utopie. Gegenwärtig, kommunikativ, nahbar. Eine schöne Geschichte. Eine Verpflichtung.

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ESSAY

UTOPIE ALS PRAXIS

Eine Stadtraumbespielung im Rahmen von OUTNOW! – von Mona Mahall und Asli Serbest OUTNOW! als Kooperation zwischen Schwankhalle und Theater Bremen bespielt nicht nur die beiden Theater, sondern setzt sich auch mit der Stadt auseinander. Der Weg zwischen den Theatern wird dabei von den Besucher*innen, den beteiligten Künstler*innen und dem Festivalteam schon aus rein praktischen Gründen häufig zurückgelegt und wird somit automatisch zu einem eigenen Ort des Festivals. Die Weser als Grenze zwischen Viertel und Neustadt, die Strecke zwischen Schwankhalle und Theater Bremen, die eigentlich in kurzer Zeit durchschritten werden kann, scheint dabei für viele Bremer*innen unüberwindbar zu sein. Wie konstituiert sich Stadtraum, welche Bedingungen spielen dabei eine Rolle? Wie fühlt sich meine Stadt an und warum? Wie wollen wir darin leben? Die Architektin und Professorin Asli Serbest hat ein Semester lang mit Student*innen verschiedener Studiengänge der HfK zum Thema „utopische Stadt“ gearbeitet, mit dem Ziel, im Rahmen von OUTNOW! Interventionen im Stadtraum zu schaffen. Utopisches Denken stellt für den Kurs die Möglichkeit dar, den aktuellen Status quo zu erkennen, zu hinterfragen und kritisch über zukünftige stadtplanerische Herausforderungen nachzudenken. Herausgekommen sind dabei site-specific-Installationen, audio-visuelle Performances und Walks, temporary spaces und Objekte, die den Stadtraum zwischen Theater Bremen und Schwankhalle neu definieren und ab der Eröffnung des

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Festivals am 7. Juni in vier Tagen präsentiert werden. Damit geben sie einen zusätzlichen Anstoß zu einer soziokulturellen und ästhetischen Debatte im Rahmen des Festivals. Das Utopia aus Thomas Morus’ gleichnamigen Roman wurde im 16. Jahrhundert als Gegenmodell zu London gelesen; seitdem sind alternative Gesellschaftsentwürfe vorzugsweise auf einer weit entfernten, meist grünen Insel untergebracht. Dort stellt man sie sich, ohne zeitliche oder räumliche Anbindung an die Realität, als Alternative zum dichten städtischen Leben vor. Dabei übersieht man, dass die Stadt selbst als utopisches Projekt gegründet wurde. Die Stadt, nicht die grüne, naturbelassene Insel, verkörperte die Vision eines besseren Lebens. Die Stadt war das Zukunftsprojekt, mit dem man sich von der natürlichen Ordnung abzugrenzen versuchte. Sie war das Versprechen. Als Nicht-Ort positionierte sie sich jenseits der natürlichen Ordnung und isolierte sich räumlich und rechtlich, vor allem aber ökonomisch, gegen Eindringlinge. Den Prototyp bildete das himmlische Jerusalem der Heiligen Schrift, das nach dem Untergang Babels, dem tausendjährigen Reich, dem letzten Kampf gegen den Satan und dem Weltgericht aus dem Himmel herabkommen sollte: eine gleißend helle Stadt mit einem quadratischen Grundriss und gebaut aus glasartigem Gold. Wenn der Wiener Architekt Adolf Loos 1800 Jahre später von strahlend weißen Wänden spricht, ist es der Versuch, die religiöse Stadtutopie Jerusalem in die moderne Architektur zu übersetzen. In Ornament und Verbrechen schreibt er 1908: „Bald werden die Straßen der Städte wie weiße

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ESSAY

Mauern glänzen. Wie Zion, die heilige Stadt, die Hauptstadt des Himmels. Dann ist die Erfüllung da.“ Etwas später fordert Le Corbusier in einem Pseudo-Gesetzestext dazu auf, einem Kreuzzug der weißen Farbe folgend, alle Innenräume mit weißem Emaille zu überziehen. Er legt einen utopischen Plan vor, der weite Teile der mittelalterlichen, dichten und dunklen Pariser Stadtstruktur zugunsten von lichtdurchfluteten, weißen Punkthochhäusern eliminieren solle. Nicht in Paris, aber dafür in Chandigarh in Indien kann Le Corbusier seine städtische Vision in die Realität umsetzen. Die Planstadt, die streng nach Funktionen in Sektoren für Wohnen, Arbeit und Kommerz getrennt ist, stellt sich jedoch nicht als realisierte Stadtutopie dar, sondern vielmehr als das durchwachsene Ergebnis einer noch größeren Utopie: der Vision eines modernen Nationalstaats. Die Idee des Staates hat bereits im 19. Jahrhundert die Utopie der (himmlischen) Stadt vollständig verdrängt. Sein Modell der souveränen, territorialen, sprachlichen wie kulturellen Einheit hat sich ebenso vielversprechend­ dar-­wie verheerend herausgestellt. Das Scheitern dieser Einheitsidee wird heute von der Erkenntnis überlagert, dass es die Einheit niemals gab. Mit der Krise des Staates ist auch das utopische Denken unter den Verdacht geraten, nicht Instrument radikaler Alternativen und gesellschaftlicher Kritik zu sein, sondern vielmehr eine Weise, totalitäre, statische Gesellschaften heraufzubeschwören. Man hat diesem Denken einen paternalistischen und kolonialen ideologischen Unterbau vorgeworfen. Heute ist der Staat, der auf der Idee der Nation gegründet ist, genauso wie die Utopie dahinter, überholt.

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In diesem Sinne hat sich unser Seminar weniger für die Utopie, sondern vielmehr für die utopische Praxis interessiert, nicht für das fertige Modell, sondern für den unabschließbaren Prozess der Utopiebildung. Wir haben „Utopie“ als kritisches Verfahren verstanden, nicht als quasi-religiöses Ideal. Unsere Aufmerksamkeit hat sich auf sozialistische, anarchistische und feministische Bewegungen gerichtet sowie auf holistisch-ökologische Ansätze, in denen Gesellschaft nicht nur aus Menschen, sondern auch aus Pflanzen, Tieren und Pheromonen besteht. Der Fokus lag nicht auf dem System als vorgestellter Einheit, sondern auf Beziehungen, Relationen und Interaktionen – auf den Prozessen, aus denen Systeme erst hervorgehen. So suchen unsere Projekte in der Nische einfacher Interaktionen, in der Beziehung von zwei Uferseiten und in der kleinen Idylle den utopischen Impuls. Sie folgen dem utopischen Prozess im „Pflanzenmobil“, das die einzelne Topfpflanze oder das Unkraut am Straßenrand wahrnimmt, und im Gerüst mit Wasserkreislauf. Vor allem nehmen unsere Projekte die Stadt, den ursprünglichen Ort der Utopie, als Spielfeld war, auf dem wir konkret agieren können. Wir denken, dass wir in der Stadt neue utopische Praktiken ausbilden können; nicht weil die Stadt eine Utopie darstellt, sondern weil in ihr Heterotopien, Gegenplatzierungen oder Widerlager (des Staats) zu entwickeln sind, die neue Lebensweisen vorstellbar machen.

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Martin Baum, Ulrike Mayer und Christoph Heinrich in Das Horoskop des Königs – L’Étoile


URAUFFÜHRUNG SCHAUSPIEL

ŞIPAL: SHIRIN & LEIF Der schönste Tag im Leben

Warum heiraten? Shirin und Leif sind doch auch so glücklich. Und jetzt sind sie mittendrin in einer Feier, die sich fast gar nicht mehr wie ihre eigene anfühlt. Ausgeliefert der Eigendynamik eines Familienfestes, zwischen den Stühlen der eigenen und der neuen Verwandten. Wollten sie dieses Buffet, diese Gäste, diese Geschenke, diese Musikeinlagen wirklich? Der schönste Tag im Leben muss keine Feier der Liebe sein, er kann einen oder eine auch vor die Aufgabe stellen, die Liebe über diesen Tag zu retten. DAS STÜCK

Uraufführung Hochzeitskomödie mit Musik von Akın Emanuel Şipal und Edis Arwed Şipal Shirin und Leif sind ein tolles Paar. Und auch ihre Hochzeit soll so werden. Aber Familienmitglieder kann man sich nicht aussuchen. Und so kommt Shirins persischer, steinreicher Clan mit Leifs deutscher Kleinfamilie zusammen. Shirins raumgreifende Mutter, ihre eifersüchtigen Schwestern, ihr altkluger Neffe treffen auf Leifs Bruder, der für die AfD im Stadtrat sitzt, seinen Vater, der das ökologisch vegane Buffet beisteuert, seine Mutter, seine Tante und ihren verzogenen Sohn. Doch der interkulturelle Sprengstoff, den man zwischen den Familien vermuten könnte, explodiert in den eigenen Reihen. Irgendwann liegt das Buffet am Boden,

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man haut sich lang verschwiegene Wahrheiten um die Ohren, die Kinder hecken fiese Streiche aus, und die Haustiere amüsieren sich unterm Tisch. Doch wo bleibt eigentlich das Brautpaar? Akın Emanuel Şipal, Hausautor am Theater Bremen, hat mit seinem Bruder, dem Drehbuchautor Edis Arwed Şipal, eine skurrile Komödie mit schrägen Songs geschrieben. DAS TEAM

Michael Talke ist dem Bremer Publikum in den vergangenen Spielzeiten als Musiktheaterregisseur begegnet: Rigoletto, Der Barbier von Sevilla, The Rake’s Progress, Ein Maskenball – Un ballo in maschera. Aber auch als Schauspielregisseur ist er aktiv, inszeniert am Staatstheater Karlsruhe, Schauspielhaus Düsseldorf, Staatstheater Braunschweig und Staatsschauspiel Dresden. Dort arbeitete er mit dem Theatermusiker Johannes Mittl zusammen, der die Songs für Shirin & Leif arrangiert. Mit Thomas Rupert und Nanako Oizumi für die Bühne und Emir Medić für das Kostüm, steht ihm das Team aus Istanbul und Bang Bang zur Seite, mit dem er zum ersten Mal zusammenarbeitet. Premiere 6. Juni, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Regie: Michael Talke Musikalische Leitung: Johannes Mittl Bühne: Thomas Rupert, Nanako Oizumi Kostüme: Emir Medić Dramaturgie: Simone Sterr Mit: Alexander Angeletta, Guido Gallmann, Bastian Hagen,

Lina Hoppe, Ferdinand Lehmann, Gabriele Möller-Lukasz, Deniz Orta, Mirjam Rast, Verena Reichhardt, Julian Anatol Schneider, Franziska Schubert, Alexander Swoboda, Simon Zigah und der Band: Johannes Mittl, Claudius Tölke, Stefan Ulrich Mit freundlicher Unterstützung der Bremer Theaterfreunde

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PREMIERE SCHAUSPIEL

JELINEK: DAS SCHWEIGENDE MÄDCHEN Mehr Fragen als Antworten

Zum Abschluss des NSU -Prozesses im Juli 2018 ist die Hauptangeklagte Beate Zschäpe zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Doch das Thema NSU ist damit nicht vom Tisch. Die Verteidiger Zschäpes kündigten Revision an. Für die Angehörigen der Opfer, für Politiker*innen und diverse Organisationen ist der Abschluss des NSU-Prozesses trotz der Haftstrafen eine Enttäuschung: Viele Fragen seien offengeblieben, es sei auch anzuzweifeln, dass der NSU allein aus dem sogenannten Trio Beate Zschäpe sowie den beiden Verstorbenen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt bestanden haben soll. Dass zumindest der Geist des NSU noch lebt, zeigte sich erst vor kurzem einmal mehr: Unter dem zynischen Label „NSU 2.0“ hatten Rechtsextreme der NSU-Nebenklage-Anwältin Seda Basay-Yildiz gedroht, ihre zweijährige Tochter zu ermorden. Es stellte sich heraus, dass hinter „NSU 2.0“ offenbar ein Netzwerk innerhalb der Frankfurter Polizei steckt. Die Untersuchungen dauern an. ZUM STÜCK

von Elfriede Jelinek Uraufführung in den Münchner Kammerspielen, 2014 Es war eines der größten Gerichtsverfahren der Bundesrepublik – mit dem Rechtsstaat selbst auf dem Prüfstand –, hat es doch die Fehler und Verfehlungen von Polizei, Verfassungsschutz und Bundesanwaltschaft zu Tage gefördert. El-

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friede Jelinek macht aus dem Prozess ein infernales Gericht biblischen Ausmaßes, ein Sprachgewitter, das der Monstrosität der Taten das monströse Schweigen der Hauptangeklagten und einzigen Überlebenden des höllischen Trios entgegensetzt. Provozierend groß und sich zur Ikone stilisierend ist diese Leerstelle des schweigenden Mädchens, und die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek schreibt dagegen an, versucht wortreich die Lücke zu füllen. Das Rätsel, die Wut, das Unverständnis und der verzweifelte Versuch, dem rechten Terror und seiner tiefen gesellschaftlichen Verwurzelung beizukommen, bleiben. DER REGISSEUR

Marco Štorman arbeitet als Regisseur in Musiktheater, Schauspiel und Film. Seine Schauspiel-Arbeiten bewegen sich oft im Grenzbereich von Text und Musik. Von Elfriede Jelinek inszenierte er bereits Wut und Winterreise, womit er zum Festival radikal jung eingeladen wurde. Marco Štorman arbeitete u. a. am Schauspielhaus Wien, am Luzerner Theater, dem Schauspiel Hannover, dem Thalia Theater Hamburg und der Staatsoper Stuttgart. Am Theater Bremen waren von ihm bisher Peter Grimes, Richard Wagners Parsifal sowie Candide und Alban Bergs Lulu zu sehen. Premiere 14. Juni, 20 Uhr im Kleinen Haus Regie: Marco Štorman Bühne: Jil Bertermann Kostüme: Ellen Hofmann Musik: Thomas Seher Video: Cantufan Klose, Lio Klose Dramaturgie: Regula Schröter Mit: Karin Enzler, Nadine Geyersbach,

Irene Kleinschmidt, Cantufan Klose, Lio Klose, Siegfried W. Maschek, Stephanie Schadeweg, Thomas Seher, Matthieu Svetchine

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PREMIERE JUNGE AKTEUR*INNEN

VORSCHLAG:HAMMER: ZOMBIE Apocalypse now!

Zombies gehören zu den populären Figuren des Horrors und haben in Film und Literatur ein eigenes Genre geschaffen. Woher kommt die Faszination für die Wiederauferstandenen? Lieben wir schlicht den Grusel oder funktionieren sie als Metapher für gedankenlosen Massenkonsum und betäubende Digitalität? Nach den Projekten Homezone, das im Stadtraum Gröpelingen Fragen nach Heimat und Zugehörigkeit aufwarf, und Fleurovalley, welches den Utopien der jugendlichen Teilnehmer*innen aus Bremen-Blumenthal Raum und Stimme gab, besetzen Junge Akteur*innen nun in einem neuen Stadtteilprojekt gemeinsam mit 25 jungen Menschen eine ganze Schule im Bremer Westen. Hundert Jahre nach Erscheinen des ersten Zombies auf den Kinoleinwänden untersuchen sie humorvoll das Phänomen dieser Spezies auf eine mögliche gesellschaftspolitische Relevanz. ZUM STÜCK

Ein Schlurfen vor der Türe, ein röchelndes Atmen. Stille­ ... Plötzlich brechen tausend Hände durch die Wand und geben den Blick auf zerfetzte Kleidung und irre Augen frei, die mit hohlem Blick nur nach einem gieren: nach DIR! Junge Akteur*innen geht mit dem Kollektiv vorschlag:hammer dem Mythos Zombie auf den Grund und verwandelt die Neue Oberschule Gröpelingen in den Schauplatz ei-

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ner Zombie-Apokalypse. Ein performativer Horror-Walk durch die Keller und Chemieräume, vorbei an gemeinsamen Urängsten und hin zur Frage: Was kann unsere Gemeinschaft? Werden es die Zuschauer*innen schaffen, den Zombies zu entkommen? Was passiert, wenn ich Teil der grauen Masse werde? Wie sieht das Ganze eigentlich aus der Sicht der Zombies aus? Und Shit – wo ist mein Kopf? DAS TEAM

Das Kollektiv vorschlag:hammer besteht aus den Theaterkünstler*innen Gesine Hohmann, Kristoffer Gudmundsson und Stephan Stock, und kooperierte zuletzt im Fonds Doppelpass mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus sowie dem Schlosstheater Moers. Kennzeichnend für ihre Arbeiten sind das Aufbrechen des klassischen Erzähltheaters mit performativen Mitteln und ihr unzynischer Blick, aus dem heraus sie ihre Arbeiten mit viel Witz, Klugheit und dem (bewussten) Charme des Unperfekten anreichern. Für Junge Akteur*innen erarbeitet vorschlag:hammer erstmals eine Produktion mit Jugendlichen. Premiere 22. Juni, 19 Uhr in der Neuen Oberschule

Gröpelingen Projektleitung: vorschlag:hammer (Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann, Stephan Stock) Ausstattung: Stefan Gottwill Sounddesign:

Sebastian Kunas Gefördert vom Deutschen Bühnenverein im Rahmen von Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung. In Kooperation mit der Neuen Oberschule Gröpelingen und Garten Eden 2.0 – Die Jugendkirche Bremen

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Hanna Mencz, Raúl Stadler Torrijos, Anna Jäger, Julian Anatol Schneider in Für Vier


FESTIVAL

OUTNOW! 2019

Internationales Performing Arts Festival vom 7. – 10. Juni im Theater Bremen und in der Schwankhalle OUTNOW! ist eine Momentaufnahme dessen, was junge, internationale Künstler*innen auf und jenseits der Bühne bewegt. Ihre Arbeiten handeln von der Kraft ineffizienter Körper, von Spinat zwischen den Zähnen und sexuellen Frustrationen, von den bröckelnden Mauern des Patriarchats und Mauern, die sprechen können, von der Unmöglichkeit „Ich liebe dich“ zu sagen und von der Stille kurz vor dem Applaus. Die über 60 Künstler*innen kommen aus Bulgarien, Deutschland, Estland und Österreich, dem Libanon und Tunesien. Sie sind leidenschaftliche Grenzgänger*innen zwischen Tanz, Performance und Sprechtheater, zwischen darstellender und bildender Kunst.

Zwischen Theater Bremen und der Schwankhalle liegt der Stadtwerder mit seinen Schrebergärten, Wiesen und Villen. In der bremischen Mythologie spaltet dieser Zwischenraum die Stadt in eine richtige und eine falsche Seite. In zwei Kooperationen mit der HKS Ottersberg und der HfK Bremen setzen diese sich mit dem übergeordneten Thema Zwischenräume auseinander. UTOPIA

Studierende der HfK bespielen unter der Leitung der Architektur-Professorin Asli Serbest den Stadtwerder als zeitgenössische und kritische Spiegelung von Thomas Morus’

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Insel Utopia – mit Installationen, Interventionen und Begegnungen. Die Stadtrauminterventionen laden zur Durchquerung ein und geben Anstöße zu einer soziokulturellen und ästhetischen Debatte über öffentliche Räume. DAZWISCHEN

Auch Studierende der HKS Ottersberg interessiert das Dazwischen. Es kann trennen und verbinden. Es kann die Einzigartigkeit des Anderen, die Bereicherung durch den Anderen sichtbar und fühlbar machen. Es bietet Raum für Austausch. Dabei folgt die künstlerische Forschung der Studierenden konsequent einer partizipativen, kollaborativen Methodik. Freitag 7. Juni

18:30 Uhr: Festivaleröffnung, noon / Foyer Kleines Haus 19:00 – 20:00 Uhr: I listen, (you) see (Hamdi Dridi, Tanz, TU & FR), Kleines Haus Theater Bremen 20:00 – 22:00 Uhr: Eröffnung Utopia, Stadtrauminterventionen Stadtwerder 22:00 – 22:30 Uhr: Oops I did it again (Meera Theunert, Performance, DE), Alter Saal Schwankhalle Ab 22:30 Uhr: Party, Alter Saal Schwankhalle Samstag 8. Juni

17:00 – 18:00 Uhr: Correspondence #1 on the Importance of Time and Place, the Territory (Li Lorian, Marc Villanueva Mir, Lecture Performance, DE), Städtische Galerie 18:30 – 19:00 Uhr: The inefficient Body (Deborah Hazler, Lecture Performance, AT), Brauhaus Theater Bremen

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OUTNOW! 2019

19:00 – 20:15 Uhr: Leck mir die Wunden (Schlechte Gesellschaft, Schauspiel, DE), Kleines Haus Theater Bremen 21:00 – 21:50 Uhr: Thank you. You’re welcome. THANK YOU. You’re welcome. Thank you. (Karolin Poska, Performance, EST), Neuer Saal Schwankhalle 22:00 – 22:45 Uhr: Bloom (Clarissa Rêgo, Performance, AT), Alter Saal Schwankhalle Sonntag 9. Juni

17:00 – 18:40 Uhr: Faust. Montagearbeit am deutschen Klassiker (Max Schaufuss, Schauspiel, DE), Kleines Haus Theater Bremen 19:00 – 19:30 Uhr: Under the Flesh (Bassam Abou Diab, Tanz, LB), Brauhaus Theater Bremen 20:30 – 21:30 Uhr: Wann hast du das letzte Mal auf der Spitze eines Berges Sex gehabt? (nomerMaids, Performance, DE), Neuer Saal Schwankhalle 21:30 – 22:15 Uhr: Falla (Julia B. Laperrière, Choreografie & Performance, DE/CA), Alter Saal Schwankhalle Montag 10. Juni

17:00 – 18:00 Uhr: Finnisch (Jaqueline Reddington, Schauspiel, DE), Brauhaus Theater Bremen 18:00 – 18:50 Uhr: Borgestriptych (Yasen Vasilev and Petko Tanchev, Schauspiel, BG), Kleines Haus Theater Bremen 20:00 – 21:30 Uhr: Mauerschau (Nele Stuhler, Performance, DE), Neuer Saal Schwankhalle 21:30 – 22:00 Uhr: Hard Cores in Soft Shells (Gloria Höckner, Tanz, DE), Alter Saal Schwankhalle Ab 22 Uhr: Party, Alter Saal Schwankhalle

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FESTIVAL

MITTENMANG

Inklusives Theaterfestival vom 29. Mai bis 2. Juni Das Festival mit behinderten und nicht behinderten Künstler*innen aus aller Welt ist in seiner dritten Auflage schon seit 29. Mai zu Gast im Theater Bremen. Zwei Festivaltage kommen noch im Juni und bringen neben reichlich Straßentheater und Konzerten auf dem Goetheplatz sowie der legendären Mittenmang-Session am Samstagabend drei Inszenierungen zur Aufführung, die getreu dem Festivalmotto 2019 vehement nach Identität von Individuen und Gruppen fragen. SAMSTAG, 1. JUNI

18:00 Uhr: BAM! von tanzbar_bremen 19:30 Uhr: To belong von Theater Stap & Koen de Preter 21 Uhr: Mittenmang Session SONNTAG, 2. JUNI

18:30 Uhr: Eins zu Eins von Meine Damen und Herren DONNERSTAG BIS SONNTAG, 30. MAI – 2. JUNI

ab 14 Uhr rund um das Theater: Straßentheater und Konzerte, u. a. mit Blaumeier-Atelier, Cie DK-Bel, Danza Mobile, Cie Willi Dorner, Die Maiers, Theater Stap Veranstalter: Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur in Kooperation mit dem Blaumeier-Atelier und dem Theater Bremen Weitere Infos: mittenmang-festival.de, blaumeier.de, theaterbremen.de

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Patricia Andress und Romina Boscolo in Ein Maskenball


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ONE MORE TIME Zum letzten Mal!

DIE TOTE STADT

Etwas, das ich noch nicht gemacht habe, aber schon immer mal wollte: ein Auto anzünden! Anstecken und gut ist, das kann jeder. So ist es aber nicht. Es wird getrennt voneinander auf Video aufgenommen, es soll explodieren, später dann brennen. Die besten Szenen werden zusammen geschnitten. Ich mache mir Gedanken, welche pyrotechnischen Effekte geeignet sind. Die Idee, mit Gas zu arbeiten, wurde verworfen (gut so, zu gefährlich!). Ich gehe auch immer ein bisschen künstlerisch an die Sache ran, es soll ja später auf der Bühne eine Wirkung auf das Publikum haben. In meiner Werkstatt habe ich mehrere Versuche gemacht. Hat mal wieder ganz schön geraucht bei mir. Aber tut es öfter mal, keine Panik. (André August, Rüstmeister) EIN MASKENBALL – UN BALLO IN MASCHERA

Stolz ist die Mitarbeiterin in der Kostümleitung, Bente Matthiessen, vor allem, dass die Menge an Kostüm im Zeitund auch Etatrahmen gestemmt wurde. „So eine Menge an Menschen mit verschiedenen und teils historischen Kostümen unter einen Hut zu bringen.“ Apropos Hut: „Wirklich aufwendig waren die Dreispitze mit den Schleiern, die am Schluss beim Maskenball getragen werden. Hier brauchte die Hutmacherin Hilfe aus anderen Abteilungen.“ Aber auch die Dominos des Maskenballs haben es in sich. Die

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ONE MORE TIME

mit eingenähten Gardinenbändern gerafften Kostüme haben – so schätzt sie – ca. 24 Meter Stoff in sich, 300 Prozent des Volumens befindet sich in den Falten. So war es ganz praktisch, dass das Kostümbild des Maskenballs durchmischt ist: „verschiedene Modelle auf verschiedene Stoffe verteilt, auch damit eine Variation im Bild ist“. Und die einfachen Dominos benötigten ein Drittel des Stoffes, sind leichter zu lagern, denn auch das kann ein Theater vor Probleme stellen, wie das bei den Reifröcken, die sich unter manchen Dominos verbergen, der Fall ist: „Die brauchen schon sehr viel Platz.“ (Dramaturgin Brigitte Heusinger befragt Bente Matthiessen, Mitarbeiterin Leitung Kostümabteilung) FUCK IDENTITY – LOVE ROMEO

Eine menschengroße, schillernde Taube, ein Fliegenpilz, der auf einem Pferd reitet, und ein überdimensional großer Rock, dessen herzförmige Öffnungen zwei Menschen verschwinden lässt und der dabei noch neckisch blinkt – das Kostümbild von Magdalena Schön und Helen Stein ist verspielt, klug und unter Garantie immer wieder überraschend. Auch in Fuck Identity – Love Romeo ist es wieder ein Fest! (Marianne Seidler, Dramaturgin)

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DISKURSREIHE

NACH DEN RECHTEN SEHEN: WESSEN FREUND, WESSEN HELFER? Rechte Potenziale im Sicherheitsapparat Die Vorfälle innerhalb der Frankfurter Polizei, die im Dezember 2018 ans Licht kamen, sind alarmierend. Ist Rechtsextremismus in der Polizei eine Ausnahme, im Fall Frankfurt eine zufällige Häufung von Vorfällen, oder steckt dahinter gar ein Muster? In einem Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT antwortete BKA-Präsident Holger Münch auf diese Frage: „Polizeibeamte sehen in ihrem Alltag vor allem die negativen Seiten der Gesellschaft. Das prägt natürlich, und das muss man immer wieder reflektieren. Leider kommt es auch vor, dass in den Reihen der Polizei Personen auffallen, wo man sagen muss: Die gehören aufgrund ihrer Haltung und ihres Verhaltens nicht in die Polizei.“ In der Reihe Nach den Rechten sehen widmen sich Bremens Polizeipräsident Lutz Müller und der Hamburger Polizeiwissenschaftler Rafael Behr diesem Thema, befragen kritisch die Strukturen und Dynamiken innerhalb der Polizeiarbeit, sprechen über veränderte Anforderungen an Polizist*­innen, über versteckten und alltäglichen Rassismus. Mo 3. Juni, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer) Eintritt frei! (Begrenzte Platzzahl, Zähl­karten an der Theaterkasse) Moderation: Ellen Best In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen

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SCHAUSPIEL

KNAUSGÅRD MARATHON Alle sechs Teile zum letzten Mal!

Ein Leben in sechs Bänden. Literatur mit Suchtpotenzial. Drei Spielzeiten lang haben sich der Regisseur Frank Abt, der Schauspieler Robin Sondermann, der Musiker Torsten Kindermann, die Dramaturgin Viktorie Knotková und die Ausstatterin Susanne Schuboth mit der radikalen Innenschau des norwegischen Schriftstellers Karl Ove Knausgård beschäftigt. Pro Spielzeit haben sie zwei der sechs Romane zur Premiere gebracht und mit dem letzten Band Kämpfen, inszeniert als gespenstische Geburtstagsfeier und Familientribunal, die Reihe fulminant abgeschlossen. Nun werden alle sechs Inszenierungen in der Reihenfolge ihres Erscheinens an zwei Tagen gezeigt. Die Auseinandersetzung mit dem Tod des Vaters in Knausgård I: Sterben, die Suche nach Nähe und Beziehung in Knausgård II: Lieben, der mitreißende Strom an Kindheitserinnerungen in Knausgård III: Spielen, die Selbstzweifel und Exzesse des jungen Schriftstellers in Knausgård VI: Leben, der ferne Traum Autor zu werden, der unerwartete Durchbruch und die psychische Erkrankung der Ehefrau in Knausgård V: Träumen und die Abrechnung all jener, deren Leben Knausgård im Zuge seiner Selbstbeschreibung mitveröffentlicht hat, in Knausgård VI: Kämpfen. Sa 6. und So 7. Juli, Kleines Haus Alle sechs Teile sind als Marathon oder einzelne Vorstellungen zu erleben

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Robin Sondermann in KnausĂĽrd II: Lieben


KOOPERATIONSPROJEKT

ICH, WIR UND DAS

mit Jugendlichen aus fünf Bremer Stadtteilen

Einfach mal die Augen schließen, nach innen hören, eins mit sich werden – das ist gar nicht so leicht. Zu vielfältig, sowohl verlockend als auch erdrückend, sind die Möglichkeiten, um sich abzulenken oder abgelenkt zu werden, zu eng das Korsett des eigenen Handlungsspielraumes. Tagein, tagaus sich anpassen und funktionieren, ohne dass man sich selbst – seinen Träumen, seinen Wünschen – einen Schritt näher gekommen wäre. So umkreisen Jugendliche aus fünf Bremer Stadtteilen seit zwei Jahren in Theater-, Tanz- und Medienwerkstätten ihren innersten Kern, versuchen sich ihm zu nähern, ihn zu definieren, zu beschreiben, zu erleben und herauszufinden, was sie mit ihrer Zeit anstellen würden, wenn sie vollständig in ihrer Hand läge. Doch kaum, dass man dieser Erkenntnis auf die Spur kommt, entwischt sie wieder – und eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Premiere 25. Juni, 19 Uhr im Kleinen Haus Weitere Vorstellungen am Mi 26. Juni, 11 Uhr und 19 Uhr im Kleinen Haus Von: Kossi Sébastien Aholou-Wokawui, Donka Dimova, Dany Handschuh, Anna Jäger, Eva Matz, Janis E. Müller, Lucie des Neiges Tempier, Elena Ortega, Silvan Stephan und 35 Jugendlichen Projektleitung: Christian Psioda Projektmitarbeit: Oliver Behnecke Im Rahmen des integrativen Kooperationsprojektes TOGETHER von QUARTIER gGmbH mit Theater Bremen, steptext dance project, DOKU Blumenthal, Oberschule an der Egge, Kulturladen Huchting, Roland zu Bremen Oberschule, Oberschule am Waller Ring. Gefördert vom BMFSFJ im Rahmen von Eigenständiger Jugendpolitik im Innovationsfonds.

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06/2019

SIE KONNTEN ABER DIE STADT BREMEN NICHT AN EINEM TAG ERREICHEN Ein Erzählparcours Aufbrechen, Wandern, Ankommen. Drei Leitworte – drei Schauplätze. Anlässlich des Bremer Stadtmusikantensommers haben sich das Theater Bremen, die Kunsthalle Bremen, die Stadtbibliothek Bremen und Kultur vor Ort e.V. zu einer besonderen Kooperation zusammengeschlossen und laden zu einer mehrsprachigen Erzählwanderung in und zwischen den Häusern ein. Thematischer Ausgangspunkt der Wanderung ist das Märchen Die Bremer Stadtmusikanten, das von Strapazen, Freundschaften und Umwegen, denen man auf Reisen begegnet, erzählt. Welche Geschichten von Aufbruch können – jenseits des Märchens – noch erzählt werden? Von welchen Motiven und Sehnsüchten, Irrwegen, Begegnungen und Chancen handeln sie? Und wann ist der Moment, in dem erkannt, beschlossen und gefühlt wird, dass man angekommen ist und bleiben wird? In fünf Sprachen nehmen professionelle Erzähler*innen das Publikum mit auf die Reise. Di 4. Juni, 17 Uhr. Startpunkt der Erzählwanderung ist die Kunsthalle Bremen. Von hier aus führt sie über die Stadtbibliothek (Krimibibliothek) zum Theater Bremen (noon / Foyer Kleines Haus). Eintritt frei! Es erzählen: Selma Scheele, Martin Ellrodt, Marcela Guarnizo Caro, Jose Paniagua und Julia Klein In Kooperation mit der Kunsthalle Bremen, Stadtbibliothek Bremen, Kultur vor Ort e.V. Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes.

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TANZ

PBTANZ #5: THIS IS US

Ein Abend mit Diego de la Rosa und Frantics Dance Company Diego de la Rosa begann das Tanzen als B-Boy auf den Straßen seiner Heimatstadt Valladolid und reiste von da aus durch ganz Europa, bevor er 2012 nach Berlin zog. Dort kam er nicht nur mit zeitgenössischem Tanz in Kontakt, sondern war fasziniert von der rohen Energie und den künstlerischen Möglichkeiten, die er dort vorfand. Inspiriert von den Begegnungen mit der Tanzszene der Stadt gründete er gemeinsam mit Freunden schließlich die Frantics Dance Company. Der Name leitet sich vom spanischen Wort „Frenesí“ ab, was so viel heißt wie „stürmischer Ausdruck eines Gefühls oder einer Leidenschaft“. In ihren Arbeiten vermischen Frantics experimentellen HipHop, Akrobatik, Kampfkunst und zeitgenössischen Tanz und befinden sich ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Tanz und Theater zu verbinden. Für PBTanz #5 lädt Diego de la Rosa seine Freunde von der Frantics Dance Company nun nach Bremen ein, wo er sich in dieser Spielzeit dem Ensemble von Unusual Symptoms angeschlossen hat. Gemeinsam lassen sie ihre Arbeit auf der Probebühne lebendig werden und erzählen die Geschichte ihres Aufeinandertreffens. Mi 19. Juni, 20 Uhr auf der Probebühne. Treffpunkt ist das noon / Foyer Kleines Haus. Eintritt 5 €

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Martin Baum, KaEun Kim und Nerita PokvytytÄ— in Lazarus


06/07/2019

UND AUSSERDEM

DIE KONSTRUKTION DES GELIEBTEN GEGENÜBERS – VORTRAG ZU DIE TOTE STADT

Seit mehreren Jahren forscht die Bremer Psychoanalytikerin Antje Niebuhr nach dem Zusammenhang ihres Arbeitsfeldes und Musik als ästhetische Manifestation psychischer Prozesse. Im Rahmen von Korngolds Die tote Stadt widmet sie sich nun dem Phänomen der Aufladung und Überschreibung eines Menschen mit Bildern und Vorstellungen eines Anderen. So 2. Juni, 18:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer) Eintritt frei In Kooperation mit PSIB: Psychoanalytisches Institut Bremen

DER KUAFÖR AUS DER KEUPSTRASSE

Dokumentarfilm von Andreas Maus Es ist die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Frisörsalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Der Film konzentriert sich auf die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die als Hauptverdächtige jahrelang ermittelt wurde. Thematisch im Zusammenhang mit Aus dem Nichts zeigt der Film wie tiefgreifend das Attentat das Leben im Kölner Stadtteil Mülheim erschüttert hat. Sa 15. Juni, 20 Uhr im Brauhaus. Eintritt frei!

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THEATERTREFFEN: AKIN EMANUEL UND EDIS ARWED ŞIPAL

Sie sind ein Brüderpaar und Autorenduo. Dramatiker und Hausautor des Theater Bremen der eine, Drehbuchautor und Filmemacher der andere. Die beiden Autoren der Hochzeitskomödie Shirin & Leif sprechen über das Schreiben, die Familie, und wie man Persönliches auf der Bühne erzählt, ohne privat zu werden. Mo 17. Juni, 20 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus 5 € / Eintritt frei für Bremer Theaterfreunde KURT-HÜBNER-PREIS 2019

Seit 1995 verleihen die Bremer Theaterfreunde den KurtHübner-Preis für besondere künstlerische Leistungen an Einzelkünstler*innen, Produktionen, Kollektive oder ganze Sparten, wie im letzten Jahr an den Chor des Theater Bremen unter der Leitung von Alice Meregaglia. Eine Ehre für die Ausgezeichneten und eine Herausforderung für die restlichen Ensemblemitglieder. Sie haben nur ein paar Tage Zeit, den Festakt für den oder die Preisträger*innen zu gestalten: improvisiert, geistreich, mit Humor und sehr viel Liebe. Mo 1. Juli, 20 Uhr im Kleinen Haus. Eintritt frei! DICKIE DICK DICKENS

von Rolf und Alexandra Becker Vom ehrlichen Taschendieb zum gefährlichsten Gangster der Stadt: Im Dezember brachte Regisseur Hans Helge Ott die legendäre Kriminalsatire als Live-Hörspiel auf die Bühne am Goetheplatz. „Nicht ohne Ironie ist die Besetzung dieser nominellen Hauptrolle, die in der Radioserie als ‚Banner-

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UND AUSSERDEM

träger des amerikanischen Verbrechertums‘ bezeichnet wird: Oliver Mommsen, in der Rolle des Bremer Kommissars Nils Stedefreund scheidender Ermittler auf dem ARD-Krimiflaggschiff Tatort, gibt ihn als sonore Knallcharge, deren Abenteuer von Ensemblemitgliedern der Schauspielsparte flankiert werden. Gut gestimmt und bestens bei Stimme wirken sie allesamt.“ (Hendrik Werner, Weser-Kurier) Di 2. Juli, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Szenische Einrichtung: Hans Helge Ott Redaktion: Holger Rink Musik: Jan Christoph Dramaturgie: Simone Sterr Mit: Alexander Angeletta,

Martin Baum, Guido Gallmann, Gabriele Möller-Lukasz, Oliver Mommsen, Susanne Schrader, Simon Zigah In Kooperation mit Bremen Zwei

AUF GEDEIH UND VERDERB #2: ALEXANDRA LLORENS UND ALEXANDER ANGELETTA

Tanz und Schauspiel wollen sich kennenlernen: Zwei Vertreter*innen ihrer Sparte verabreden und befragen sich, über Berufliches und Privates. Bei sommerlicher Abendstimmung wohnt das Publikum auf dem St. Pauli Hof der Begegnung bei. Wohin sie führt, entscheidet sich spontan – man darf also besonders gespannt sein. Fr 5. Juli, 22 Uhr auf dem St. Pauli-Hof DAS 4. PROGRAMM

Nach Faust und seine Freunde, In 80 Liedern um die Welt und Kinderlieder singt sich der BremerBürgerChor in seinem vierten Konzert durch ein wildes musikalisches Potpourri über die Kraft und den Schmerz der Liebe. „I’m pickin’ up good vibrations!“ So 30. Juni, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz

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JUNGES.THEATERBREMEN

THEATERPÄDAGOGIK JOUR FIXE

Fortbildung für Theaterlehrer*innen und Interessierte Wie erarbeite ich als Nicht-Tänzer*in choreografische Elemente mit Jugendlichen? Mit welchen Methoden lässt sich Bewegungsmaterial entwickeln und stilisieren? Im Workshop erproben wir Bewegungsanlässe und Aufgabenstellungen, die einen positiven Erstkontakt mit Tanz ermöglichen. Do 6. Juni, 17 – 20 Uhr, Treffpunkt Kleines Haus Anmeldung unter theaterpaedagogik@theaterbremen.de

BACKSTAGE

Tag der offenen Tür für Schulklassen des 8. – 10. Jahrgangs Bei Workshops in unterschiedlichen Abteilungen lernen die Jugendlichen Theaterberufe kennen und kommen mit unseren Mitarbeiter*innen ins Gespräch. Mo 17. Juni, 9 – 14 Uhr Anmeldung unter theaterpaedagogik@theaterbremen.de

LEHRER*INNENKONFERENZ

Bei der Lehrer*innenkonferenz stellen wir den Spielplan 2019/2020 sowie die theaterpädagogischen Begleitprogramme vor und bieten thematische Anküpfungspunkte für den Unterricht an. Im Anschluss laden wir Sie zu einem Vorstellungbesuch von Die tote Stadt ein. Do 13. Juni, 17:30 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus Anmeldung unter theaterpaedagogik@theaterbremen.de

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Es gibt Arzneipflaster mit Wirkstoff, Desinfektionspflaster mit silberhaltiger Wundauflage, kühlende Gelpflaster oder braune Heftpflaster ohne Wirkstoff, es gibt Wundschnellverband, es gibt Blasenpflaster mit Polster, es gibt bunte Kinderpflaster mit Piraten oder Einhörnern oder Wandnahtstreifen für leicht klaffende


Risse mit geringer Tiefe, Klammerpflaster bei kleinfl채chigen Platzwunden, Sensitivpflaster wegen Klebstoffallergie, es gibt Aquapflaster f체r Wasserkontakt und es gibt Spr체hpflaster aus der Dose. Aber bei gewissen Fassadensch채den hilft nur noch ein Schild. Oder zwei. Danke R. O. und G. R.!


DAS MUSIKTHEATERPREMIERENABO 2019/2020 DER ROSENKAVALIER

von Richard Strauss Fr 20. September 2019 DON GIOVANNI

von Wolfgang Amadeus Mozart So 20. Oktober 2019 ALCINA

von Georg Friedrich Händel So 10. November 2019 JAKOB LENZ

von Wolfgang Rihm Sa 1. Februar 2020 FALSTAFF

von Giuseppe Verdi So 15. März 2020 JENŮFA

von Leoš Janáček Sa 9. Mai 2020

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ERMÄSSIGTE KARTENPREISE

SCHÜLER*INNEN, AUSZUBILDENDE UND STUDIERENDE Für die Vorstellungen im Theater am Goetheplatz und im Kleinen Haus sind Karten zum Preis von 9 € erhältlich (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen). ARBEITSLOSE, FREIWILLIGENDIENSTLEISTENDE UND SCHWERBEHINDERTE (AB 50 % GDB) Sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse bieten wir Ihnen gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises einen Preisnachlass von rund 50 % auf den regulären Kartenpreis für alle unsere Vorstellungen (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen) an. Diese Konditionen gelten auch für Begleitpersonen von Schwerbehinderten. KULTURTICKETS Bürger*innen mit geringem Einkommen erhalten gegen Vorlage der „Grünen Karte“ ein Kulturticket zum Preis von 3 €. In den Bremer Bürgerhäusern und den Zweigstellen der Stadtbibliothek können die Karten für ausgewählte Vorstellungen reserviert werden. Ansonsten erhalten Sie diese immer ab Montag für Vorstellungen der laufenden Woche an der Theater­kasse, sofern noch Karten verfügbar sind – www.kulturticket.bremen.de. GRUPPENTARIFE Besuchergruppen ab 10 Personen erhalten einen Rabatt von rund 20%. THEATERCARD 50 / THEATERCARD 25 Unsere TheaterCard 50 ermöglicht einen Preisvorteil von rund 50 % und die neue TheaterCard 25 von rund 25 %. Sie sind gültig für jeden Termin, jede Spielstätte und jede Preiskategorie (exkl. Gastspiele, Konzerte und Sonderveranstaltungen) und ab dem Kaufdatum 1 Jahr gültig. BLAUER THEATERTAG Musiktheater 20 € / Schauspiel 15 € auf allen Plätzen!

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l Sociaa Med9i79 seit 1

: rtstagsabo Das Gebu , 10 Euro. 10 Wochen jahre taz.de/40

Seit 40 Jahren ist die taz ein journalistischer und gesellschaftlicher Gegenentwurf: gegründet aus Überzeugung, getragen von einer Genossenschaft, gelebt von MitarbeiterInnen und LeserInnen. Aber lesen Sie doch selbst – unter der Woche in der App, am Wochenende auf Papier.

TAZ VERLAGS� UND VERTRIEBS GMBH, FRIEDRICHSTRASSE 21, 10969 BERLIN


06/07/2019

FÖRDERER BREMER THEATERFREUNDE

FÖRDERKREIS JUNGES.THEATERBREMEN

CONRAD NABER STIFTUNG Coexist wird unterstützt durch den Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts

PARTNER

MEDIENPARTNER


06/07/2019

KONTAKT

Theaterkasse

Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr Tel 0421 . 3653 - 333 oder kasse@theaterbremen.de Abonnementbüro Tel 0421 . 3653 - 344 (Di – Fr: 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr) oder abo@theaterbremen.de Dramaturgie: dramaturgie@theaterbremen.de Presse: presse@theaterbremen.de Marketing: marketing@theaterbremen.de Geschäftsführung: gf@theaterbremen.de Theater Bremen

Postfach: 10 10 46, 28010 Bremen Goetheplatz 1 – 3, 28203 Bremen Informationen zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit unter www.theaterbremen.de/barrierefreiheit Impressum Herausgeber: Theater Bremen GmbH Geschäftsführung: Prof. Michael

Börgerding (Generalintendant), Michael Helmbold (Kaufmännischer ­Geschäftsführer) Redaktion: Dany Handschuh Szenenfotos: Jörg Landsberg Gestaltung: ErlerSkibbeTönsmann, Tim Feßner Druck: Druck & Verlag Kettler GmbH. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 46


Egal wo – Hauptsache WESER-KURIER!

WESER-KURIER Plus bietet Ihnen jederzeit vollen Zugang zu allen digitalen Angeboten des WESER-KURIER Weitere Informationen und Bestellung unter: weser-kurier.de/digitalerleben 04 21 / 36 71 66 77



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