Aprilheft

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APRILHEFT 2018


04/2018

INHALT

Laudatio auf den Dramatiker Ewald Palmetshofer ......... 4  Chorkonzert: Unterwegs ............................................. 10 Palmetshofer: die unverheiratete .................................. 12 Kainkollektiv: Of Coming Tales  ................................. 14 Simplicius Simplicissimus und Lady Macbeth von Mzensk ................................................................ 18 Wiederaufnahme Carmen und Konzert Kronthaler ...... 19 Drei Tage Tanz ........................................................... 20 Zwei Giraffen tanzen Tango – Bremer Schritte.............. 21 Rimini Protokoll: Remote Bremen ............................... 22 Jazzahead! Festival 2018 .............................................. 24 jazzahead! Clubnight .................................................. 25 EigenARTig – Festival für inklusive zeitgenössischen Tanz­ ................................................. 26 Bremer Frühling #5 – Festival für Auszubildende .......... 28 Normcore .................................................................. 31 Holzfällen. Eine Erregung ........................................... 32 Stefan Weidner: Jenseits des Westens ........................... 33 Kaputtalismus #11: Grundeinkommen ........................ 34 Und außerdem ............................................................ 36 Pfeil des Monats ......................................................... 40 Ermäßigte Kartenpreise .............................................. 43 Kontakt ...................................................................... 46


04/2018

LIEBES PUBLIKUM, LIEBE LESERINNEN UND LESER! Seit fast sechs Jahren sind sie nun hier in Bremen, die Tänze­ rinnen und Tänzer von Unusual Symptoms. 2009 gründete Samir Akika gemeinsam mit Alexandra Morales das Label, das neben der eigenen choreografischen Arbeit Akikas auch Projekte anderer Künstlerinnen und Künstler produzierte. Seit der Spielzeit 2012/13 leiten Samir Akika/Unusual Symp­ toms die Tanz-Sparte am Theater Bremen. Akika brachte ein Ensemble mit, das man nicht vermutet an einem Stadt­ theater und vermutlich auch an keinem anderen findet, ein Kollektiv mit Zügen einer Großfamilie, dessen Zusam­ mensetzung und Qualität sich eben nicht reduzieren lässt auf das bloße Tanzen. Zeit für eine Zwischenbilanz? Eher nicht. Aber Zeit für ein kleines Festival über Ostern: Drei Tage Tanz, Ostersamstag Akikas dunkle Science-FictionSzenen Black Rainbow, Ostersonntag die Kult gewordene Performance polaroids, die selbstverständlich in eine Par­ ty übergeht, und am Ostermontag dann Crash, die erste Arbeit von Frederik Rohn, von Anfang an Teil des Bremer Abenteuers. An allen Tagen wird es eine Stunde vorher eine physische Einführung geben und für die, die sich nicht so gerne bewegen, eine theoretische durch den Dramaturgen der Truppe, Gregor Runge, sowie nach jeder Vorstellung ein Publikumsgespräch. Wer Lust hat, sich über Ostern zu bewegen, geistig oder körperlich, ist herzlich eingeladen! Michael Börgerding

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LAUDATIO

KLINGEN, SURREN, GALOPPIEREN UND DREHEN Eine Laudatio auf den Dramatiker Ewald Palmetshofer 2015 erhielt Ewald Palmetshofer den begehrten Mühlheimer Theaterpreis für sein Stück die unverheiratete. Die Laudatio auf den Autor hielt sein Förderer Andreas Beck, damals noch Intendant am Schauspielhaus Wien, wo Ewald Palmetshofer seine ersten Stücke entwickeln durfte, und auf dem Sprung zur Intendanz nach Basel. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Jury, lieber Ewald Palmetshofer – lieber Ewald! Ewald Palmetshofer, 1978 in Linz geboren, wächst im Mühl­ viertel, genauer in Mönchdorf, in Oberösterreich auf. Nach Schule und Zivildienst geht er nach Wien, um zunächst The­ aterwissenschaft und Germanistik, dann Theologie, Philo­ sophie und Psychologie auf Lehramt zu studieren. Ich habe mich länger gefragt, ob ich überhaupt diese weni­ gen, kurzen biographischen Daten dieser Laudatio beifügen sollte, weil – das kennen wir alle von uns, wann beginnt ein eigenes, ein künstlerisches Leben? Und außer der charman­ ten Kadenz seines oberösterreichisch gefärbten Zungen­ schlags, gibt es für mich wenig an Ewald Palmetshofer, das an seine frühe Heimat erinnert. Aber gerade der Dialekt, die sanft gefärbte Aussprache, ist in Palmetshofers Fall nicht nur Markenzeichen, sondern ein Herkunftssiegel, dem in Österreich zu entgehen schwer fällt. Es ist ein tatsächlich österreichisches Phänomen: Sich

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Heimat samt Dialekt vom Leib zu schreiben, um in einer eigenen Sprache Autonomie zu suchen. Das Dichten ist da­ her auch als eine Loslösung von der lokalen Gebundenheit, als Emanzipation zu kennzeichnen. Darum ist das Ringen um Sprache und das Gestalten der Sprache in Österreich oft so radikal. Allen seinen Stücken, selbst schon den allerersten, ist der be­ sondere Groove, ein Sound eigen: Palmetshofers Jargon, sein Idiom reibt sich nicht nur an dem heimatlichen Dialekt, son­ dern schöpft aus dem Klang seines österreichischen Deutsch. Sprache oder besser Sprachfindung und -gestaltung sind Ausgangs- und Mittelpunkt seiner dramatischen Entwür­ fe. Sprache bildet für ihn Kern und Sinn seiner Dramatik. Palmetshofers Stücke klingen und surren, sie galoppieren und drehen, wenden sich, und selten wurde und wird unsere Gegenwart und Gesellschaft dabei so brutal als unerhörte soziale wie mitmenschliche Kakophonie vorgeführt. Schon das Schriftbild seiner Stücke ist genaugenommen als Parti­ tur oder Notation zu bezeichnen. In die unverheiratete steht eine menschliche Verfehlung im Mittelpunkt. In einer Zeit, in der Gesetz und Moral weit auseinanderklaffen, verhält sich eine Frau zwar gesetzes­ konform, aber moralisch alles andere als legitim. Ihr Ver­ rat, ihre Denunziation, durch die Gesetze des NS-Regimes flankierend geschützt, wird zum familiären Sündenfall, zum Generationendrama. Ewald Palmetshofer erzählt diese Geschichte, die auf einer realen Begebenheit basiert, keinesfalls linear oder vermeint­ lich chronologisch. Er schöpft einmal mehr sein gesamtes Sprachkönnen aus und vermischt unterschiedlichste drama­

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LAUDATIO

tische Formen miteinander, denn es geht ihm hier um ein Ineinanderfließen von Zeit und menschlichen Perspektiven. Vor allem die Frage nach der Moral, die in allen Palmetsho­ fer Stücken aufgeworfen wird, ist hier besonders evident: die Moral von dieser Geschicht’ heißt: Sieben Personen oder sieben Positionen suchen einen moralischen Standpunkt? In soziologischen Auslegungen einer modernen Gesellschaft spielt das „Theorem der Säkularisierung“ eine entscheiden­ de Rolle, demnach stellt die Moderne „die Akzeptanz einer ungewissen historischen Zeit, aus der es kein Entrinnen in die Ewigkeit gibt“, dar. In unserer heutigen postmodernen Gesellschaft ist aber auch das Diktum der Säkularisierung insofern schon wie­ der überholt, als die Globalisierung die geschichtliche Zeit dermaßen überlastet hat, da – so der tschechische Soziologe Vaclav Bělohradský – selbst das, was die Menschen einmal für ewig gültig hielten, sich als unsichere historische Kons­ truktion erwies. Werte, die als obsolet galten, müssen jetzt gemeinschaftsbildend fungieren. Das alles führt zu einem Wechselbad von Wertigkeiten. Genau gegen dieses Wech­ selbad der Wertigkeiten schreibt Ewald Palmetshofer an. In ihm, dem philosophischsten österreichischen Dramatiker, zeichnen sich die unterschiedlichen formalen wie inhaltli­ chen Debatten der letzten Jahre ab. Ewald Palmetshofer ist kein Moralist, kein Prediger, kein Dokumentartheater-Mann, nicht die Realität soll auf der Bühne nachgespielt werden, sondern mittels eines drama­ tisch-literarischen(!) Kunstgriffs Wirkliches befragt werden, durch Sprache, Geist und Herz. Es ist die Frage nach einer beständigen Moral, oder dem moralischen Kit, den eine

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Gesellschaft braucht um menschlich, um erträglich zu sein, eine Frage nach dem kultivierten, dem erzogenen Menschen und wie er sich zum anderen stellt, wie Menschen mit Men­ schen umgehen und ob es in unserer Zeit, in der vermeint­ lich vieles kontigent, wenn nicht schon relativ scheint, es unabänderliche, nicht zu nivellierende, uns eingeschriebene Gesetze oder Verhalten gibt. Gute wie schlechte! Eine post­ moderne, säkulare Gesellschaft bedarf daher Künstlerinnen und Künstler vom Schlage eines Palmetshofer, die in sub­ ventionierten Institutionen wie dem Theater – und damit in unser aller Auftrag! – nach den Anforderungen und den Grundwerten unseres Miteinanders fragen und forschen. Palmetshofer, ein Dramatiker vom altem Schlage, überlässt nicht dem Regisseur die Finalisierung seiner Stücke, im Ge­ genteil: Er gibt ihnen Partituren – voller Gedanken und Wi­ dersprüche. Seismografisch genau führt er seine Charaktere durch eine vermeintlich alltägliche Extremsituation, die auch die unsere sein könnte. Alles, jeder Gedankenfetzen ist notiert, die Sätze hetzen und denken sich im Kopf des Zusehers an ihr schnelles, syntaktisches Ende. Ein Staccato des Getriebenen und Hoffenden. Ein Versuch zu bannen, was uns zerfrisst. Ewald Palmetshofer ist ein Moralsuchender, der wahre Stof­ fe in verdichteter Extremform darstellt und somit das tut, was profundes Theater immer tat: eine Realität erdichten, auf dass sie uns bekannt, aber nicht wirklich vorkommt und die Möglichkeit der Katharsis, nach einem gehörigen Erschrecken vor allem durch Mitleid und Erbarmen besteht. Ich gratuliere dir von ganzem Herzen.

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Figurinen vom Chor der hundsmäuligen Schwestern aus die unverheiratete


PREMIERE MUSIKTHEATER

CHORKONZERT: UNTERWEGS

Petite Messe solennelle von Gioacchino Rossini

Seine letzte Oper lag schon 34 Jahre zurück, als der 70-jäh­ rige Rossini eine Reihe von kleineren Werken komponierte, die er mit „Sünden des Alters“ betitelte. Seine letzte Sünde war die Petite Messe solennelle – eigentlich ein Gelegen­ heitswerk, das Rossinis Tod, wie viele seiner Opern, über­ dauern sollte. Der Chor des Theater Bremen nimmt, mit seiner Chordirektorin Alice Meregaglia, dieses besondere Werk Rossinis zum Anlass, neue Räume zu betreten und Orte der Begegnung zu schaffen. So führt dieses Chorkon­ zert raus aus dem Theater, hinein in Kirchengemeinden nach Gröpelingen-Oslebshausen, Huchting, Blockdiek und Bremen-Mitte und mündet im gemeinsamen Gesang der Kirchenchöre und des Chors des Theater Bremen. ZUM STÜCK

Es sollte eine „kleine Messe“ sein, die Rossini 1863 zur Ein­ weihung der Privatkapelle eines befreundeten Ehepaares zu schreiben hatte. Dieses späte Werk für zwei Klaviere und ein Harmonium hat nicht nur eine außergewöhnliche Be­ setzung und damit eine unverwechselbare Farbe, es trans­ portiert auch die Rossini-typischen Rhythmen und eine natürlich-sinnliche Frömmigkeit, die der „kleinen Messe“ eine Sonderstellung verleihen. Zu weltlich, zu sinnlich, zu opernhaft? – diese Frage stellte sich Rossini in einer, an Gott adressierten, Widmung am Ende seines Manuskripts selbst:

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„Lieber Gott – voilà, nun ist diese arme kleine Messe been­ det. Ist es wirklich heilige Musik [musique sacrée], die ich gemacht habe oder ist es vermaledeite Musik [sacrée mu­ sique]? Ich wurde für die Opera buffa geboren, das weißt Du wohl! Wenig Wissen, ein bisschen Herz, das ist alles.“ Mi 18. April, 20 Uhr in der Kirche Unser Lieben Frauen, Mitte / Kantor: Ansgar Müller-Nanninga Do 26. April, 20 Uhr in der Nikolaikirche, Oslebshausen Kantor: Uwe Barkemeyer Do 10. Mai, 20 Uhr Kulturkirche St. Stephani, Mitte Kantor: Tim Günther So 20. Mai, 20 Uhr Ev. Trinitatis Gemeinde, Blockdiek Kantorin: Ricarda Ochs Mi 30. Mai, 20 Uhr Gemeinde St. Georgs, Huchting Kantorin: Manuela Buchholz Musikalische Leitung und Chor: Alice Meregaglia Produktionsleitung: Isabelle Becker Solist*innen: Sungkuk Chang, Zlatina Genova-Wolf,

Lusine Ghazaryan, Astrid Kunert, Sunwoong Park, Daniel Ratchev, Karin Robben, Jörg Sändig. Chor des Theater Bremen Musiker*innen: Tommaso Lepore / Israel Gursky (Klavier I), Suwon Kim (Klavier II), Killian Farrell (Harmonium)

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PREMIERE SCHAUSPIEL

PALMETSHOFER: DIE UNVERHEIRATETE Der Apfel fällt nicht weit April 1945: Ein Soldat wird als Deserteur von einem natio­ nalsozialistischen Militärgericht zum Tode verurteilt und nur wenige Tage vor Kriegsende hingerichtet. Einige Monate später wird eine junge Frau seiner Denunziation für schuldig befunden und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. So die historischen Fakten, die Ewald Palmetshofer in seinem Drama mit der Gegenwart verknüpft. Er erzählt von der mitt­ lerweile 96-jährigen Täterin, ihrer Tochter und ihrer Enkelin und geht der Frage nach, wie sich die Auseinandersetzung mit Verantwortung und Schuld bis in die dritte Generation weiterträgt. Es geht um die Zerrissenheit zwischen familiärer Verbundenheit und der Verurteilung der begangenen Taten. Wir sind die Letzten, die die Täter*innen des NS-Regimes noch persönlich gekannt haben und mit der Frage nach dem historischen Erbe der Schuld unmittelbar konfrontiert sind. DAS STÜCK

von Ewald Palmetshofer Uraufführung 2014, Burgtheater (Akademietheater) Wien Die junge Frau von damals ist mittlerweile 96 Jahre alt. Sie hat eine Tochter und eine Enkelin und die Vergangenheit scheint längst in weite Ferne gerückt. Doch nach einem Sturz, der die alte Frau ins Krankenhaus bringt, gräbt sich das verdrängte Kapitel sukzessive wieder an die Oberfläche. Personifiziert in einem Chor der „hundsmäuligen Schwes­

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tern“ melden sich die Stimmen der Vergangenheit zurück, verfolgen sie, nehmen sie wieder mit in die Untersuchungs­ haft, den Gerichtssaal, das Gefängnis. Aber nicht nur die altgewordene Täterin, die ihre Schuld bis heute nicht an­ erkennt, wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, son­ dern auch ihre Tochter, die um die Geschichte weiß, aber schweigt, und ihre Enkelin, die Fragen stellt, aber keine Ant­ wort findet. Für seine wortgewaltige Sprachpartitur wurde Ewald Pal­ metshofer 2015 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis aus­ gezeichnet. DIE REGISSEURIN

Nina Mattenklotz studierte Medienkultur, Neuere Deutsche Literatur und Psychologie an der Universität Hamburg sowie Regie an der Theaterakademie Hamburg. Ihre während des Studiums erarbeiteten Inszenierungen wurden zum Körber Studio Junge Regie sowie zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. 2008 wurde sie mit dem Doctores-VölschauPreis für Nachwuchsregie ausgezeichnet. Nina Mattenklotz inszeniert u. a. am Schauspielhaus Wien, am Schauspielhaus Graz und am Luzerner Theater. Am Theater Bremen war zu­ letzt ihre Uraufführung von Thomas Melles Ännie zu sehen. Premiere 28. April, 20 Uhr im Kleinen Haus Regie: Nina Mattenklotz Bühne: Johanna Pfau Kostüme: Lena Hiebel Komposition: Carsten Meyer Musikalische Leitung: Romy Camerun Dramaturgie: Meike Schmitz Mit: Annemaaike Bakker, Karin Enzler,

Gina Haller, Charlotte Kleinschmidt, Emilie Kleinschmidt, Irene Kleinschmidt, Josefine Kröll, Iris Minich, Gabriele Möller-Lukasz, Stephanie Schadeweg

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PREMIERE MOKS UND JUNGE AKTEURE

KAINKOLLEKTIV: OF COMING TALES Eine Märchenmaschinerie der kommenden Fabeln, Utopien und Phantasmen

Ausgehend von den politischen und gesellschaftlichen Her­ ausforderungen und Ereignissen unserer Zeit, die immer un­ mittelbarer auch in die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen vordringen, fragt das kainkollektiv nach aktuellen Fabeln und kommenden Geschichten. Welche Mythen spiegeln heu­ te das Kultur- und Selbstverständnis unserer globalisierten Welt und wie können diese jungen Menschen erzählt wer­ den? Welcher Formen der theatralen Erzählung bedarf es, um den Utopien, Phantasmen und Alpträumen der Gegen­ wart beizukommen? Auf der Suche nach diesen künftigen Erzählungen lädt das kainkollektiv zu einem Parcours durch das Theater ein. Zusammengefunden hat sich ein interdiszi­ plinäres und altersübergreifendes Ensemble, bestehend aus Schauspieler*innen, jungen Akteur*innen, einem Counter­ tenor, einer Sopranistin, zwei Tänzer*innen, Musikern und einem Videokünstler. Dieses temporäre Ensemble mit seinen unterschiedlichen Ausdrucksformen bringt die vielstimmige Märchenmaschinerie in Gang. DAS STÜCK

In einer groß angelegten Installation verwandeln sich Brau­ haus, Brauhauskeller, Probebühne sowie Hinter- und Lager­ räume in ein futuristisches Szenario, in dem eine unsicht­ bare totalitäre Macht alles zu kontrollieren scheint und das Lesen und Verbreiten alter (Märchen-)Geschichten, mithin

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die Erinnerung an die Geschichte des Menschen selbst zu verbieten sucht. Doch während die Wüste der Gegenwart alles zu löschen droht, versammelt sich in den Untergrün­ den Widerstand. Und die Zuschauer*innen, die sich auf ei­ nen Parcours ins dunkle Herz der Gegenwart aufmachen, werden von Raum zu Raum selbst zu Kompliz*innen dieses Widerstands. Welche Geschichte(n) wollen wir erinnern? DAS TEAM

Das international agierende Künstlerteam kainkollektiv arbeitet seit 2004 in unterschiedlichen Kollaborationen an theatralen Partituren zwischen Theater, Installation und Performance. Seit einigen Jahren recherchieren, entwickeln und inszenieren sie primär eigene Texte und Szenarien. kainkollektiv arbeitet beständig an seiner eigenen Öffnung und Erweiterung durch den Einbezug unterschiedlicher Künstler*innen, Gruppen und Häusern aus den Bereichen Theater, Musik, Tanz, Bildende Kunst und Neue Medien. Mit Of Coming Tales beschließt das Künstlerteam nach Still out there und Out of control seine zweijährige Kooperation mit JUNGES.THEATERBREMEN , die im Fonds Doppel­ pass der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde. Premiere 14. April, 19 Uhr, Treffpunkt Foyer Brauhaus Regie: Fabian Lettow und Mirjam Schmuck Bühne: Alexandra Tivig Musik: Mirjam Schmuck Dramaturgie: Paulina Papenfuß Mit: Abdul

Aboras, Michael Bohn, Joel Ananda Bose, Judith Goldberg, Xenia Haager, Maja Herms, Helen Klinge, Janko Krause, Florian Lauss, Jorid Lukaczik, Lenny Münch, Meret Mundwiler, Kerstin Pohle, Michael Pohn, Lotte Rudhart, Julian Anatol Schneider, Antonio Stella, Christoph Vetter, Jannes Weber, Jonas Wiese, Valesca Windt, Juniper Wulf Die Kooperation mit kainkollektiv wird gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes

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Marysol Schalit in Simplicius Simplicissimus


MUSIKTHEATER

SIMPLICIUS SIMPLICISSIMUS UND LADY MACBETH VON MZENSK Doppelter Widerstand 1934, Deutschland, am Starnberger See: Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zieht sich der Komponist Karl Amadeus Hartmann ins Haus der Schwie­ gereltern zurück und verarbeitet Grimmelshausens barocken Schelmenroman Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch zu einer klingenden Parabel gegen die politischen Entwick­ lungen seiner Zeit. +++ 1934, Russland, Leningrad: Am Ma­ ly-Theater wird Schostakowitschs Oper Lady Macbeth von Mzensk über das Aufbegehren einer jungen Kaufmannsfrau uraufgeführt. Sie dient Stalin zwei Jahre später zum Anlass, Schostakowitsch zum Volksfeind zu erklären. +++ Beide Stücke Musiktheater, die auf ganz unterschiedliche Weise die Mechanismen von Gewalt, Verrohung und Unterdrückung offenlegen, treffen auf dem Aprilspielplan des Theater Bre­ men zusammen: Hartmanns Simplicius Simplicissimus in der ebenso beklemmenden wie berührenden Inszenierung von Tatjana Gürbaca, die „das Werk in seiner politischen Brisanz ernst genommen hat“ (Benno Schirrmeister, Opernwelt) und Armin Petras’ vielschichtige Deutung von Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk: „Das, was das Theater Bremen mit Regisseur Armin Petras auf die Bühne gebracht hat, ist einfach großartig, sensationell, vielleicht sogar ein Stück Theatergeschichte.“ (Tomasz Kurianowicz, Radio Bremen) Sa 21. April, Lady Macbeth von Mzensk Sa 28. April, Wiederaufnahme Simplicius Simplicissimus

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MUSIKTHEATER

„KRONTHALER“

Wiederaufnahme Carmen und Konzert

„Theresa Kronthaler ist eine umwerfende Carmen mit vol­ lem, leuchtendem Mezzosopran und zudem starker Büh­ nenpräsenz“, schwärmte Iris Hetscher im Weser-Kurier. Und so freuen wir uns sehr, dass Theresa Kronthaler nach Bremen zurückkommt. Und diesmal nicht „nur“ als Carmen in der Wiederaufnahme von Anna-Sophie Mahlers Erfolgs­ produktion – und auch das wäre schon eine gute Nachricht –, sondern schon einen Tag früher, für ein Konzert mit ih­ rer Band Kronthaler. Wer die großartige Mezzosopranis­ tin nicht nur bei ihren Rollendebüts erlebt hat, die sie in den letzten Jahren in Bremen gegeben hat, sondern auch bei Markus Poschners Abschiedsgalakonzert, der hat eine Ahnung davon bekommen, dass sie nicht nur das Zentrum einer Inszenierung sein kann, sondern dass sie auch alleine mit einem Mikrofon eine Bühne zu füllen in der Lage ist. Kronthaler besteht neben der namensgebenden Mezzoso­ pranistin noch aus dem finnischen Jazz- und E-Gitarristen Kalle Kalima und dem deutschen Kontra- und E-Bassisten Oliver Potratz. Gemeinsam verwandeln sie Arien von Mon­ teverdi oder Purcell in durchaus avantgardistische Popklang­ kunst. „Die Wiedergeburt des Barock im Originalklang des 21. Jahrhunderts“, schrieb das Hamburger Abendblatt. Do 12. April, Konzert Kronthaler Fr 13. April, Wiederaufnahme Carmen

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TANZ

DREI TAGE TANZ

Ostern mit Unusual Symptoms

Über Ostern laden Samir Akika und Unusual Symptoms das Publikum ein, der Feiertagsmüdigkeit an Drei Tagen Tanz zu entfliehen und einen intensiven Blick auf das vielseitige Repertoire der Truppe zu werfen. Neben Akikas Tanzthea­ ter-Dystopie Black Rainbow und seinem längst Kult gewor­ denen Konzert-Performance-Happening polaroids ist mit Crash auch die erste choreografische Arbeit des Tänzers und Performers Frederik Rohn zu sehen, der dem Ensemble seit Beginn angehört. Einführungen, Publikumsgespräche und das neue Format der Physical Prologues, in dem interessierte Zuschauer*innen vor den Vorstellungen unter Anleitung der Choreografin und Tänzerin Alexandra Morales in die Bewe­ gungsprinzipien der Stücke eingeführt werden, ermöglichen tiefe Einblicke in die Arbeitsprozesse der Kompanie. Und beim Zooo Club verlängert sich das Bühnenspektakel polaroids in eine Party, auf der alle tanzen. Das Beste: Beim Kauf einer Karte für eine der drei Vorstellungen gibt es die Karte für eine weitere Vorstellung gratis obendrauf. Let’s dance! Sa 31. März, Black Rainbow um 20 Uhr im Kleinen Haus Ostersonntag 1. April, polaroids um 20 Uhr (szenischer Einlass ab 19 Uhr) im Kleinen Haus, im Anschluss Zooo Club mit DJ First Claas & Simon Camatta im noon / Foyer Kleines Haus Ostermontag 2. April, Crash um 18:30 Uhr im Kleinen Haus

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GASTSPIEL TANZ

ZWEI GIRAFFEN TANZEN TANGO – BREMER SCHRITTE Ein TANZFONDS ERBE Projekt von Helge Letonja / steptext dance project Der Tänzer und Choreograf Gerhard Bohner hat wie so viele einflussreiche Vertreter*innen der ersten Generation des deutschen Tanztheaters auch von Bremen aus gewirkt. Bereits 2016 befragte der Choreograf Helge Letonja mit Zwei Giraffen tanzen Tango – Bremer Schritte das Werk Bohners auf seine Aktualität. Darin übernimmt und er­ weitert er das Prinzip heterogener Collagen aus der 1980 entstandenen Vorlage. „Wiederbelebte“ Sequenzen aus dem einst progressiven Stück treffen auf Letonjas choreografi­ schen Blick. Welcher Sinn und Unsinn bedingt heute das Absurde? Welche Bilder unseres Zeitgeschehens haben das tragische Potenzial zu treffender Komik? Bohners Sujets, die Verhältnisse zwischen Individuum und Umfeld, Lebendigem und Totem, Kunstfigur und Mensch – wie tanzen sie jetzt? So 22. April, 18:30 Uhr im Kleinen Haus Konzept und Choreografie: Helge Letonja (Im Original: Gerhard Bohner) Dramaturgie: Anke Euler Komposition: Serge Weber (Im Original: Gerald Humel) Bühne: Rena Donsbach Kostüme: Katja Fritzsche Mit: Kossi

Sébastien Aholou-Wokawui, Dane Badal, Leila Bakhtali, Oh Chang Ik, Konan Dayot, Irene García Martínez, Mariko Koh, Magali Sander Fett, Médoune Seck, Stylianos Tsatsos Eine Produktion von steptext dance project in Koproduktion mit Theater Bremen und dem Deutschen Tanzfilminstitut Bremen. Beratung durch die Akademie der Künste, Berlin. Unterstützt von der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung. Gefördert von TANZFONDS ERBE – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes und dem Senator für Kultur Bremen

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WIEDERAUFNAHME

RIMINI PROTOKOLL: REMOTE BREMEN Audiowalk im Stadtraum

„Diese Produktion […] ist ein Ereignis. Sie stiftet ein Spiel zwischen Abgrenzung und Teilhabe, Selbstoptimierung und Aufbegehren.“ (Hendrik Werner, Weser-Kurier) — Aufgrund der großen Nachfrage meldet sich die künstliche Stimme erneut zu Wort: „Willkommen zu Remote Bremen!“ Für die nächsten 100 Minuten wird sie jede*n Teilnehmer*in auf ihrer*seiner individuellen Reise durch die Stadt beglei­ ten, um dabei scheinbar mit jedem Schritt menschlicher zu werden. Der Audiowalk verhandelt Themen wie die Vorher­ sagbarkeit menschlichen Handelns, künstliche Intelligenz oder die fortschreitende Verschränkung von Mensch und Maschine. Wer kontrolliert wen? Und wem folgen wir, wenn Algorithmen zu uns sprechen? Remote Bremen ist eine maßgeschneiderte Fährte für eine Gruppe von 50 Personen, gesteuert von einer künstlichen Intelligenz und unterlegt mit dem Soundtrack zur Stadt. Wiederaufnahme Di 17. April, 19 Uhr Friedhof Buntentor, Buntentorsteinweg 71 Konzept, Script und Regie: Stefan Kaegi Script und Regie Bremen: Jörg Karrenbauer Sound Design Konzept: Nikolas Neecke Sound Design Bremen: Nikolas Neecke, Ilona Marti Dramaturgie: Aljoscha Begrich Produktionsleitung: Caroline Gentz Produktionsleitung Bremen: Farina Holle, Marita Landgraf, Doris Weinberger

Gefördert durch den Senator für Kultur Bremen, das Künstlerhaus Bremen, die Karin und Uwe Hollweg-Stiftung, das NATIONALE PERFORMANCE NETZ der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder 22


Remote Bremen


FESTIVAL

JAZZAHEAD! FESTIVAL 2018

Zeitgenössische Kunst und Kultur aus Polen

Das jazzahead! Festival widmet sich in diesem Jahr dem Part­ nerland Polen. Eröffnet wird mit einem Auftritt der Impro­ theater-Pioniere Klancyk und Konzerten der Warsaw Village Band, einem der erfolgreichsten Ensembles der alternativen Musikszene Osteuropas, und des Pianisten und Bandleaders Marsin Masecki, der zusammen mit dem Drummer Jerzy Rogiewicz amerikanische und polnische Ragtime-Musik zu­ sammenführt. Daneben ist das Theater Bremen Schauplatz von drei weiteren Veranstaltungen, die spannende Einblicke in die zeitgenössische Kunst- und Kulturszene Polens geben. Die Tanz-Performance MAKE YOURSELF der Choreografin Marta Ziółek nimmt die Zuschauer*innen mit auf einen ex­ perimentellen Selbsterfahrungs-Trip zwischen Workout, Rave und Kundalini Yoga. Der seit 1985 in Deutschland lebende Schriftsteller und Kosmopole Artur Becker präsentiert mit der Blueslegende Krzysztof Jaworski eine Werkschau zwi­ schen Lyrik, Prosa, Essays und Gitarrensoli. Und in einer Nacht der polnischen Literatur präsentieren sich mit Olga Tokarczuk, Sylwia Chutnik, Dariusz Muszer und Jacek Deh­ nel gleich vier herausragende Vertreter*innen der polnischen Gegenwartsliteratur dem Bremer Publikum. Fr 6. April, Eröffnung jazzahead! Festival 2018 So 8. April, MAKE YOURSELF von Marta Ziółek Di 10. April, Kosmopolen: Artur Becker & Krzysztof Jaworski Mi 11. April, Nacht der polnischen Literatur

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CLUB

JAZZAHEAD! CLUBNIGHT

Sean Haefeli / Seraleez / Daniel W. Best (DJ-Set)

Zur jazzahead! clubnight präsentiert der CLUB gemeinsam mit XJAZZ eine Nacht lang den urbanen Sound einer neuen Jazz-Generation. Mit dem Flow eines MCs, dem Gefühl ei­ nes Soul-Sängers und dem Improvisationsgespür eines klas­ sisch ausgebildeten Pianisten bewegt sich Sean Haefeli wie selbstverständlich zwischen Jazz, Hip-Hop und Soul. Seine Musik erinnert an Größen wie Gil Scott-Heron und José James, und auch der legendäre britische DJ und Tastemaker Gilles Peterson hat den Amerikaner längst auf dem Zettel: „This guy is great, sorry I’m a latecomer!“ Im Future Soul der fünfköpfigen Berliner Band Seraleez treffen hypnotische Hip-Hop-Grooves auf jazzige Harmonien und die Vocals von Sängerin Christine Seraphin. Ihr Debütalbum Good Life wurde von der Musikpresse als Fusion-Sensation gefeiert, Vergleiche mit Erykah Badu und Robert Glasper liegen auf der Hand. Seraleez heben den groovebetonten Sound ihrer Zeit auf ein zukunftsweisendes Level und begeistern damit sowohl anspruchsvolle Hörer*innen als auch das tanzfreu­ dige Clubpublikum. Im Anschluss spielt der Berliner Daniel W. Best eines seiner weltweit gefragten DJ-Sets. Sa 21. April, 22 Uhr im Kleinen Haus, Einlass 21 Uhr Eintritt 25 / 20 € erm. Einlass nur mit jazzahead! clubnight Ticket, erhältlich an der Theater­ kasse, auf www.jazzahead.de und bei Nordwest Ticket (zzgl. Gebühren) In Kooperation mit XJAZZ

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FESTIVAL

EIGENARTIG

Tanzkunst der besonderen Art

Das internationale Festival für inklusive zeitgenössische Tanz­ensembles geht in die fünfte Runde! Vom 7. – 15. April stehen das Theater Bremen und die Schwankhalle Bremen ganz im Zeichen von Vielfalt, kulturellem Austausch und der integrativen, Grenzen sprengenden Kraft des Tanztheaters. MONKEY MIND (BEL)

Sie begegnen sich tastend, wirbelnd, hüpfend, wartend, sie suchen sanft oder wütend nach Austausch, sie stocken, schreien, straucheln, testen laute und leise Gesten: fünf Tänzer*innen in einem Raum ohne gemeinsame Regeln. Monkey Mind spielt dort, wo Gedanken und Gefühle hin und her springen wie Affen von Baum zu Baum. Wenn Im­ pulse aus solchen inneren Welten aufeinanderprallen, wie viel Nähe, Verbindung, Verstehen ist dann möglich? In in­ tensiver Zusammenarbeit mit dem Ensemble Plattform-K gelingt der Choreografin und Tänzerin der les ballets C de la B Lisi Estaras ein tabulos offenes Stück. Zornige Kämp­ fe und vorsichtige Entdeckungen, ansteckende Rituale und Rhythmen, plötzliche Missverständnisse und überraschende Auflösungen fügen sich zu einem Tanzereignis mit explosiver Energie. Do 12. April, 20 Uhr im Kleinen Haus Produktion: Platform-K. Koproduktion: les ballets C de la B, CC De Grote Post

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FÜNF MAL ZWEI – FÜNF DUETTE

Fünf Duette, jedes eine Deutschlandpremiere: Habrá que ponerse cachas (ES), in dem Bob Dylan, ein Film, und „Fa­ milie“ einen berührenden und zugleich launigen Dialog der Bewegungen inspirieren. Quebradas e imperfectas (ES), ein vielfach preisgekröntes Stück, das sich mit der „Glasknochen­ krankheit“ (Osteogenesis imperfecta) seines Tänzers beschäf­ tigt. Campanilleros / Desequilibrio (ES), ein faszinierendes Zusammenspiel aus Flamenco und zeitgenössischen Bewe­ gungen. Dare to wreck (SE), die hochemotionale Konfron­ tation eines Paares mit der Freiheit, sich gegenseitig verlassen zu können. Und Stepping stones (NL), die Freundschaftsge­ schichte zweier Breakdancer, choreografisch gecoacht vom Direktor des weltberühmten Scapino Balletts. Ein einzigartig vielfältiges Spektrum des zeitgenössischen Tanzes! Sa 14. April, 20 Uhr im Kleinen Haus ¿QUIÉN ES QUIÉN? (ARG)

Wenn das Sichtbare nicht im Weg ist, wird das Unsichtba­ re sichtbar. ¿Quién es quién?, „Wer ist wer?“ lotet mit viel Leichtigkeit und Tiefe unterschiedliche Blickwinkel aus: Wer bin ich? Wer ist der andere? Was sind dann wir? Und: Was wäre, wenn wir an Anderen nicht das Äußere sähen, sondern das, was Menschen in sich tragen und bewegen? Die Stimmungen wechseln von ausgelassen-vergnügt über ernstbesonnen bis zu leidenschaftlich-rasant und richten durch alles hindurch eine Frage ans Publikum: Welcher „Rollstuhl“ in dir schränkt dich ein? So 15. April, 18 Uhr im Kleinen Haus Produktion: Grupo Alma Compañía de Danza Integradora

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FESTIVAL

BREMER FRÜHLING #5 Ein Festival für Auszubildende vom 17. bis 22. April

Schon zum fünften Mal ist es so weit, das Theaterfestival Bremer Frühling steht vor der Tür! Ein Festival von Azubis für Azubis, das dazu einlädt, das Theater mit anderen Augen zu sehen. Auszubildende haben sechs Tage lang die Gele­ genheit jede Vorstellung in jeder Sparte für 5 € zu besuchen. Außerdem gibt es von Auszubildenden geleitete Führungen durch das Theater, verschiedene Workshops der Barmer zum Thema Gesundheit und Workshops in den Abteilungen des Theaters, in denen man einen Einblick in die Arbeit hin­ ter den Kulissen bekommt. Die Organisation des Festivals liegt maßgeblich bei den Azubis des Theater Bremen und wird durch zahlreiche Partner*innen unterstützt. Eröffnet wird der fünfte Bremer Frühling am 17. April um 18 Uhr mit der Senatorin für Kinder und Bildung, Dr. Claudia Bogedan, und dem Intendanten des Theater Bremen, Mi­ chael Börgerding. Die Eröffnung findet im noon / Foyer Klei­ nes Haus statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. WORKSHOPS Damenschneiderei: Mit oder ohne Nähvorkenntnisse – bei

uns in der Kostümschneiderei werden Kosmetiktaschen ge­ näht. Mi 18. April, 13:30 – 15:30 Uhr

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Dekorationswerkstatt: Neben einer informativen Einfüh­

rung in die Dekorationsabteilung werden wir robuste Shop­ pingtaschen aus LKW-Plane nähen. Fr 20. April, 11 – 14 Uhr Maske: Becoming Marie Antoinette – zusammen verwan­

deln wir uns in Königinnen und Könige des 18. Jahrhundert. Mi 18. und Fr 20. April, jeweils 14:30 – 17:30 Uhr Malsaal und Tischlerei: Wie entsteht eigentlich ein Büh­

nenbild? Finde es heraus und gestalte dein eigenes kleines Bühnenbildmodell. Mi 18. und Do 19. April, jeweils 10 – 14 Uhr Veranstaltungstechnik: Einblick in Veranstaltungstechnik

im Bereich Beleuchtung, Ton und Video. Wir werden eine kleine Lichtshow programmieren, Band mischen und Ka­ mera Live-Bild Aufnahmen bearbeiten. Do 19. April, 10 – 13 Uhr ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Zu den Workshops kann man sich bis zum 13. April unter ­azubifestival@theaterbremen.de oder 0421 . 3653-231 an­ melden. Begrenzte Teilnehmer*­innenzahl! Treffpunkt ist jeweils der Goetheplatz. www.theaterbremen.de/azubifestival In Kooperation mit der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, der Handwerkskammer Bremen, der Senatorin für Kinder und Bildung, dem Weser-Kurier und der BARMER Bremen. Mit freundlicher Unterstützung durch CTS EVENTIM.

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Gastspiel Normcore von GIESCHEand


PERFORMANCE

NORMCORE

Gastspiel der Münchner Kammerspiele von GIESCHEand mit dem Münchner Knabenchor „Ich bin ein Gefangener in meinem Körper, aber ich habe kei­ ne Schmerzen.“ Eine Aussage von Muhammed Ali, zu einem Zeitpunkt, als seine Parkinsonerkrankung bereits weit vor­ angeschritten war. Ein weiteres Statement des Weltstars: „Ich bin der bekannteste und beliebteste Mensch, der jemals gelebt hat.“ — Um Anerkennung geht es auch den Body­shapers des 21. Jahrhunderts. Als Konsolen-Spieler*in kann man mit ei­ nem Game Face-Generator heute seinen ganz persönlichen Avatar erstellen und „selbst“ auftreten – im Ring, auf dem Fußballfeld oder auf dem Tenniscourt. Digitale Selbstinsze­ nierungen sind gepimpt, gefälscht oder wenigstens eingefärbt. Man steht under pressure: Es gilt, den Körper zu normieren, das ganze Global Village ist die Jury und das Feedback ist ein Storm! Der Drill verbleibt aber nicht in der digitalen Welt – der Thrill, jeglichen Wildwuchs am eigenen Körpers zu do­ mestizieren, ist längst real und dauerexistent und steht nicht nur mehr für den weiblichen Körper auf der Tagesordnung. Bremen-Premiere Fr 20. April, 19:30 Uhr in der Schlosserei Regie: Alexander Giesche Chorleitung: Ludewig Ralf Kostüme: Veronika Schneider Dramaturgie: Benjamin von Blomberg Produktionsleitung: Hannah Saar Mit: Matthias Kurmann, Maximilian Reichert und dem Münchner Knabenchor Eine Produktion von GIESCHEand in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen. Die Bremer Aufführungen werden im Rahmen der Gastspielförderung des Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes gefördert. In Kooperation mit Missy Magazine. Mit freundlicher Unterstützung der Frauenstudien München

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LESUNG

HOLZFÄLLEN. EINE ERREGUNG Poesie, Polemik, Peymann

Ein Schriftsteller nimmt die Einladung zu einem „künst­ lerischen“ Abendessen an. Eine Versammlung abstoßend eitler, selbstgefälliger Exemplare der Wiener Gesellschaft. Auch ein Burgschauspieler ist geladen, um der Veranstaltung den notwendigen Glanz zu verleihen. Während man auf ihn wartet, sitzt der Schriftsteller im Ohrensessel, lauscht den Gesprächen und gibt seinem Angewidertsein in kunstvoll rhythmisierten Hasstiraden Ausdruck. Als Holzfällen 1984 erschien, erkennt sich der Komponist Auersperg zu deutlich wieder und klagt auf Verletzung des Persönlichkeitsrechtes. Mit Erfolg. In Österreich ist das Buch für ein paar Wochen vom Markt. Und noch eine weitere Figur ist in der Erzählung aufs Deutlichste kenntlich: der damals kurz vor Amtsantritt stehende designierte Burgthea­ terdirektor Claus Peymann. Thomas Bernhard hat dem „Theaterberserker, wie ihn das Burgtheater seit hundert Jahren nicht mehr gesehen habe“ einen scharfzüngigen Willkommensgruß bereitet. Nun ist genau dieser Berser­ ker Claus Peymann mit der Lesung Holzfällen zu Gast in seiner Heimatstadt und macht es sich auf genau der Bühne im Ohrensessel bequem, deren subventioniertes Stadttheater er jüngst aufs Schärfste kritisiert hat. Herzlich willkommen! Di 17. April, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Eintritt 18 € / 9 €

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LESUNG UND GESPRÄCH

STEFAN WEIDNER: JENSEITS DES WESTENS „Für ein neues kosmopolitisches Denken“ Europa und Nordamerika dominieren die Welt. In Zeiten der Globalisierung melden nun auch andere Großmäch­ te politische und wirtschaftliche Ansprüche an und stellen die „westliche“ Weltdeutung in Frage. Fortschritt, Säkula­ risierung, Liberalismus: Warum sollten diese Prinzipien der Ideen­geschichte für den ganzen Globus gelten? Stefan Weid­ ner ist ein Anhänger der Aufklärung. Gerade deshalb plädiert er dafür, Weltentwürfe aus Arabien, Afrika oder China ernst zu nehmen. Der „Westen“ darf nicht glauben, die ganze Welt werde früher oder später seine Vorstellungen übernehmen. Und so fordert er in seiner neuen Publikation zu einem kos­ mopolitischen Denken auf, das die Vorstellung kultureller Überlegenheit überwindet. Bereits als Schüler bereiste Weid­ ner auf eigene Faust und mit Hunger auf alles Fremde die Welt. Später studierte er Islamwissenschaften, Philosophie und Germanistik und begann seine Karriere als Übersetzer arabischer Lyrik und Literaturkritiker. Für seine Arbeit er­ hielt er bisher unter anderem den Clemens-Brentano-Preis, den Johann-Heinrich-Voß-Preis und den Paul-ScheerbartPreis. Zuletzt erschienen seine Bücher Mohammedanische Versuchungen (2004) und Manual für den Kampf der Kulturen. Warum der Islam eine Herausforderung ist (2008). Mo 9. April, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer) Eintritt 5 € Moderation: Dr. Silke Behl

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KAPUTTALISMUS #11: GRUNDEINKOMMEN Weg in die Freiheit? Seit nunmehr zwei Spielzeiten fühlt das Theater Bremen in der Reihe Kaputtalismus dem System von Wachstum und Wertschöpfung, in dem wir leben und das uns lebt, kritisch auf den Zahn, beleuchtet Alternativen und denkt in Utopien zum Bestehenden. Von Robert Misik über Ulrike Herrmann, Niko Paech und Rudolf Hickel kamen kritische Geister und streitbare Theorien im Foyer im Theater am Goetheplatz zu Wort. In allen Diskussionen wurde das Modell des be­ dingungslosen Grundeinkommens als Möglichkeit, die Le­ bens- und Arbeitswelt radikal zu reformieren, thematisiert. Grund genug, nun endlich eine eigene Veranstaltung zum Thema zu machen. Würde das Grundeinkommen mit einem Schlag für Gerechtigkeit sorgen und den Menschen ihre Unabhängigkeit und Freiheit zurückgeben, oder ist die Ab­ schaffung sämtlicher einzelner sozialer Sicherungssysteme zu Gunsten einer einzigen Existenzsicherung für alle auch mit Vorsicht zu genießen? Uwe Koch vom Bündnis Grundeinkommen Bremen und die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes für die Region Bremen-Elbe-Weser Annette Düring (angefragt) markieren ihre Positionen und kommen im Anschluss da­ ran ins Gespräch. Mo 16. April, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer) Eintritt frei!

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Irene Kleinschmidt und Siegfried W. Maschek in Ein Haus in der Nähe einer Airbase


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UND AUSSERDEM

ÜBERSEE-ZUNGEN

Im stetigen Wandel befindet sich das weibliche Ich aus Yoko Tawadas Das Bad, ihrem Erstlingsroman, den sie verfasste, kurz nachdem sie von Japan nach Deutschland gekommen war. Halb gelöst von der alten Heimat, aber noch nicht ganz verankert in der Neuen, beschreibt sie die Suche einer Frau nach Halt im Dazwischen. Die szenische Lesung ist eine Koproduktion mit dem Übersee-Museum. Do 5. und Do. 12. April, jeweils um 19 Uhr im Übersee-Museum Karten an der Kasse im Übersee-Museum und unter Tel 0421.16 03 81 71 Mit: Marie-Laure Fiaux, Gina Haller Shakuhachi: Dieter Weische Geige: Ginok Lee Szenische Einrichtung: Nanako Oizumi Dramaturgie: Dany Handschuh

CLUB MONDIAL

Der Neustart der beliebten Partyreihe findet am 7. April im noon / Foyer Kleines Haus statt: Wie immer stehen Pablo Cuesta und seine diversen Gast-DJs an den Plattentellern und präsentieren tanzbare Weltmusik-Sounds wie Regga­ eton, Afro-Hip Hop, Latinbeats, Dancehall, E ­ -Swing, Bal­ kanbeats, Neo-Soul, Kuduro und Oriental. Sa 7. April, ab 22 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus Eintritt 7 € / 5 € erm. (nur an der Abendkasse) Präsentiert von Cosmo

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BLICKWECHSEL: DIE RATTEN

Die ganze Welt in einem Mietshaus – das ist die Prämisse von Hauptmanns Tragikomödie, die Konfliktpotential und Aus­ einandersetzung mit großen Themen verspricht: Über die emotionale Verelendung der Menschen, arm und reich, einen blinden, realitätsfernen Kunstbetrieb und die zerstörerische Kraft von Mutterschaft. Pastor Frank Mühring und Drama­ turgin Dany Handschuh kommen darüber ins Gespräch. So 8. April, 18 Uhr in der Kulturkirche St. Stephani EIN-SICHTEN: DIE UNVERHEIRATETE

Zwölf Jahre lang saß „die unverheiratete“ aus Ewald Pal­ metshofers gleichnamigen Stück im Gefängnis. Mittlerweile liegt diese Zeit fünfzig Jahre zurück, doch noch immer ver­ folgen sie die Bilder aus der Vergangenheit. Wie sieht der Alltag in einem Gefängnis heute aus? Wie werden die Inhaf­ tierten auf das Leben danach vorbereitet? Und wie ist es dort zu arbeiten? Der Leiter der Abteilung für Frauenvollzug Axel Janzen berichtet über Leben und Arbeit in der Justizvoll­ zugsanstalt Bremen und gewährt uns spannende Einsichten in diesen für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Raum. Mo 9. April, 20 Uhr, Treffpunkt ist das noon / Foyer Kleines Haus KANTINE 22 – #3: IS FEI SCHEE!

Nadine Lehner und Hanna Plaß musste es bis nach Nord­ deutschland verschlagen, um festzustellen, dass sie nicht nur beide aus Franken stammen, sondern dort auch nur 20 Kilo­ meter voneinander entfernt geboren und aufgewachsen sind. Während der Neuinszenierung von Schostakowitschs Lady

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UND AUSSERDEM

Macbeth von Mzensk lernten die Sängerin und die Schau­ spielerin sich kennen und stehen nun auch bei der Urauffüh­ rung Wahlverwandtschaften gemeinsam auf der Bühne. Und so fanden sie es „fei schee“ (für alle Nicht-Franken: „aber schön“), in der Kantine zu einem Abend einzuladen, an dem es nicht nur viel fränkische Musik und Bier zu kosten gibt, sondern es vor allem auch darum geht, was Heimat bedeutet. Do 12. April, 22 Uhr in der Kantine. Treffpunkt ist die Bühnenpforte. Eintritt 5 € SPIELPLANVORSTELLUNG 2018/19

Es ist ein bisschen wie Weihnachten mitten im Frühling. Kurz vorher steigt die Spannung, knistern Vorfreude und Aufregung beim Nehmenden wie beim Gebenden. „Was es wohl dieses Jahr geben wird?“ und „Gefällt das denn überhaupt?“ Dann wird das Spielzeitheft druckwarm aus­ geliefert und das Theater macht seinem Publikum das all­ jährliche Geschenk eines neuen, durchdachten, Tradiertes mit Zeitgenössischem vereinenden Spielplans. Umtausch ausgeschlossen. Lang wurde gebastelt an diesem Paket. Am 22. April um 11 Uhr morgens wird es im Theater am Goe­ theplatz feierlich ausgepackt. Natürlich mit Erläuterun­ gen, musikalischem Beiprogramm und in fröhlich-festlicher Stimmung. So 22. April, 11 Uhr, Theater am Goetheplatz THEATERTREFFEN: DIALOG

In der Regel geht es beim TheaterTreffen um das Kennenlernen einzelner Künstler*innenpersönlichkeiten im Gespräch mit

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den Theaterfreunden. Einmal pro Spielzeit aber stellt sich die Künstlerische Leitung den Fragen, Eindrücken und kritischen Anmerkungen der interessierten Zuschauer*innen. Moderiert von Lore Kleinert und Rudolf Hickel eröffnen Generalinten­ dant Michael Börgerding, die leitenden Dramaturg*innen der Sparten Musiktheater (Ingo Gerlach), Schauspiel (Simone Sterr), Tanz (Gregor Runge) und die Leiterin des Jungen The­ aters (Rebecca Hohmann) den Dialog über das, was aktuell ist und das, was in der Spielzeit 2018/19 kommt. Mo 23. April, 20 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus. Eintritt 5 € / frei für Bremer Theaterfreunde SPOTLIGHT #7: NERITA POKVYTYTĖ UND IRYNA DZIASHKO

Sei es im Malsaal, auf der Probebühne, im Foyer oder im Kulissenkeller – in den vergangenen Monaten haben die Sänger*innen des Musiktheaterensembles verschiedene Orte im und um das Theater Bremen zur Bühne gemacht und ihre persönlichen Favoriten aus dem Liedrepertoire präsentiert. Der April gehört den beiden Sopranistinnen Nerita Pokvytytė und Iryna Dziashko, die sich nicht nur das Stimmfach und mit dem Russischen dieselbe Sprache, sondern auch noch eine andere gemeinsame Vorliebe teilen: Lieder von französischen und spanischen Komponisten. Und so widmen sie sich im Brauhauskeller Werken von Fauré, Debussy, Chausson und Halffter, wobei der eine oder andere Beitrag aus russischer oder litauischer Feder sicherlich nicht fehlen wird. Mo 23. April, 20 Uhr im Brauhauskeller Eintritt 15 € / 9 € erm.

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Jeder von uns hat eine bestimmte Assoziation, wenn wir an „zuhause“ denken. Bei manchen ist es ein Mensch, bei anderen ein Gegenstand oder ein Geruch. Für manche ist es eine Wohung, ein Haus, für manche ist es groß, für manche klein. Es kann alles und nichts sein. So klein wie eine Kette, so groß wie ein Kontinent. Dieses Gefühl ist jedoch immer mit einer Art Sicherheit verbunden. Wenn andere uns in ihr Zuhause lassen, kann das ein großer Beweis von Vertrauen sein – sie versuchen ihr Zuhause für ein paar Stunden auch zu unserem zu machen. Wir werden mit Essen und Schuhen ausgestattet. Wir werden hereingebeten, mit einem warmen Umschlag


für die Füße, welche sich gleich viel mehr zuhause fühlen, und hoffentlich einem Lächeln und vielleicht wird ihr Zuhause dann auch ganz zu unserem. Ob man sich bei Freunden aufhält, im Freien, in einem Haus oder wo auch immer, Hauptsache wir fühlen uns geborgen. Und wenn wir uns verlieren, den Weg nach Hause nicht wieder finden, dann helfen vielleicht die Hausschuhe mit einem Pfeil. Danke C. V. und G. G.! Ihre Lieblingspfeile bitte weiterhin an dramaturgie@theaterbremen.de


DAS OSTERABO

Suchen Sie noch nach einer Geschenkidee zu Ostern? Verschenken Sie besondere Theatererlebnisse! Für 100 € erhalten Sie zwei frei wählbare Vorstellun­ gen für das Theater am Goetheplatz (zweite Preiska­ tegorie) und zwei für das Kleine Haus. Das Osterabo kann vom 1. bis zum 31. März an der Theater­kasse erworben werden und ist bis zum Ende der Spielzeit einlösbar! Theaterkasse Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr Tel 0421 . 3653 - 333 oder kasse@theaterbremen.de Abonnementberatung Di – Fr: 14 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr Tel 0421 . 3653 - 344 (Di – Fr: 14 – 18 Uhr) abo@theaterbremen.de

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ERMÄSSIGTE KARTENPREISE

SCHÜLER*INNEN, AUSZUBILDENDE UND STUDIERENDE Für die Vorstellungen im Theater am Goetheplatz und im Kleinen Haus sind Karten zum Preis von 9 € erhältlich (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen). ARBEITSLOSE, FREIWILLIGENDIENSTLEISTENDE UND SCHWERBEHINDERTE (AB 50 % GDB) Sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse bieten wir Ihnen gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises einen Preisnachlass von rund 50 % auf den regulären Kartenpreis für alle unsere Vorstellungen (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen) an. Diese Konditionen gelten auch für Begleitpersonen von Schwerbehinderten. KULTURTICKETS Bürger*innen mit geringem Einkommen erhalten gegen Vorlage der „Grünen Karte“ ein Kulturticket zum Preis von 3 €. In den Bremer Bürgerhäusern und den Zweigstellen der Stadtbibliothek können die Karten für ausgewählte Vorstellungen reserviert werden. Ansonsten erhalten Sie diese immer ab Montag für Vorstellungen der laufenden Woche an der Theater­kasse, sofern noch Karten verfügbar sind – www.kulturticket.bremen.de. GRUPPENTARIFE Besuchergruppen ab 10 Personen erhalten einen Rabatt von rund 20%. THEATERCARD 50 / THEATERCARD 25 Unsere TheaterCard 50 ermöglicht einen Preisvorteil von rund 50 % und die neue TheaterCard 25 von rund 25 %. Sie sind gültig für jeden Termin, jede Spielstätte und jede Preiskategorie (exkl. Gastspiele, Konzerte und Sonderveranstaltungen) und ab dem Kaufdatum 1 Jahr gültig. BLAUER THEATERTAG Musiktheater 20 € / Schauspiel 15 € auf allen Plätzen!

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Print-à-porter Die neue taz. Getragen von Vielen. 10 Wochen täglich taz für 10 Euro. Sind Sie dabei? taz.de/new-paper

TA Z VERL AGS- UND VERTRIEBS GMBH | BERLIN, RUDI-DUTSCHKE-STRASSE 23 AB 2018: BERLIN, FRIEDRICHSTRASSE 21


04/2018

FÖRDERER BREMER THEATERFREUNDE FÖRDERKREIS JUNGES.THEATERBREMEN Karin und Uwe Hollweg

Stiftung

Die Kooperation mit kainkollektiv wird gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes

PARTNER

MEDIENPARTNER


04/2018

KONTAKT

Theaterkasse

Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr Tel 0421 . 3653 - 333 oder kasse@theaterbremen.de Abonnementbüro Tel 0421 . 3653 - 344 (Di – Fr: 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr) oder abo@theaterbremen.de Dramaturgie: dramaturgie@theaterbremen.de Presse: presse@theaterbremen.de Marketing: marketing@theaterbremen.de Geschäftsführung: gf@theaterbremen.de Theater Bremen

Postfach: 10 10 46, 28010 Bremen Goetheplatz 1 – 3, 28203 Bremen Informationen zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit unter www.theaterbremen.de/barrierefreiheit Impressum Herausgeber: Theater Bremen GmbH Geschäftsführung: Prof. Michael

Börgerding (Generalintendant), Michael Helmbold (Kaufmännischer ­Geschäftsführer) Redaktion: Dany Handschuh Szenenfotos: Jörg Landsberg Gestaltung: ErlerSkibbeTönsmann, Tim Feßner Druck: Druck & Verlag Kettler GmbH. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 46


Ihre Meinung wird belohnt! Anmelden und 5 x 100 € gewinnen!

Teilnehmer für regelmäßige Online-Befragungen gesucht > kurze Umfragen zu regionalen Themen, Medien und Angeboten > Ihre Belohnung: attraktive Gewinne im Anschluss an jede Befragung > Datenschutz und Anonymität > unter allen Anmeldungen verlosen wir 5 x 100 € Bargeld Jetzt registrieren: weser-kurier.de/trend

An den Befragungen darf jeder ab 18 Jahren – mit Ausnahme der Mitarbeiter der WESER-KURIER Mediengruppe – teilnehmen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Stichtag für die Gewinnspielteilnahme: 31.7.2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



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