Naish Nitrix 105 l – 244 cm – 64 cm Naish Nitirx 115 l – 246 cm – 67 cm Naish Nitrix 125 l – 250 cm – 69 cm Naish Nitrix 135 l – 255 cm – 70 cm
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Naish Nitrix 145 l – 260 cm – 74 cm Naish Nitrix 155 l – 264 cm – 78 cm
Futura 93 l – 238 cm – 61.5 cm Futura 101 l – 240 cm – 65.5 cm Futura 111 l – 240 cm – 68 cm Futura 122 l – 246 cm – 72 cm
Futura 133 l – 248 cm – 76.5 cm Futura 141 l – 246 cm – 80.5 cm
AM STRAND Die Nitrix-Serie stellt die neuen Allround-Freemoveboards aus dem Hause Naish dar. Sie sind laut Hersteller das Ergebnis einer Optimierung der Global-Freeride-Serie. Die Palette umfasst sechs Boards, von 105 bis 155 Liter in Zehn-Liter-Abständen. Die Boards sind sowohl in Wood-SandwichBauweise als auch in der preiswerten AST-Sandwich-Bauweise erhältlich. Die Outline des Boards ist eher rund gehalten und soll sich in glänzenden Manövereigenschaften mit kinderleichtem Halsen widerspiegeln. Auf dem Deck des Nitrix befinden sich doppelschichtige, sehr gut gepolsterte Footpads, auf denen die guten Naish-Standardschlaufen montiert werden sowie ein Stop-and-goKeil zur besseren Abstützung beim Angleiten unterhalb der Mastschiene. Auf dem Deck findet man entlang beider Kanten auf Höhe der Mastschiene auf gut einem halben Meter Länge Bevels, die das Board steifer und haltbarer machen sollen. Für die hinteren Fußschlaufen wird eine Single-Option angeboten.
AM STRAND Die Futura-Linie erstreckt sich 2011 von 93 bis 141 Liter. Die 155Liter-Version wurde gestrichen. Den Futura gibt es in drei unterschiedlichen Bauweisen: in der sehr leichten und steifen (und sehr teuren) Wood-Carbon-Variante, in der mittleren Wood- und in der günstigen und etwas schwereren TechnoraBauweise. Im Test hatten wir die Wood-Version. Der Futura in der vierten Generation orientiert sich an der Entwicklung der 2011er-iSonics. Härtere Rail Edges im Tail sollen Topspeed und Gleiteigenschaften verbessern. Durch die Reduzierung der Kartenrundungen entstand mehr Gleitfläche. Auffällig ist die sehr tiefe Deckkonkave, die sich von unterhalb der Mastschiene bis weit in Richtung Nose erstreckt. Die Anlehnung der Futura-Rockerline an die iSonic-Rockerline verspricht die Eigenschaften eines Freeslalombrettes. Die Schlaufen sind gut und die Pads eher hart, um ein direktes Fahrgefühl zu vermitteln. Mitgeliefert wird eine neu entwickelte, sehr gut aussehende 42-Zentimeter lange Drake-Venom-Finne.
AUF DEM WASSER Schon beim ersten Aufs-Board-Steigen merkt man, dass das Nitrix eine andere Richtung einschlägt als die eher performanceorientierten Boards aus der Testgruppe. Es fühlt sich dank der runden Outline und dem dünnen schmalen Pintail fast wie ein überdimensioniertes Waveboard an und so carvt es auch. Das ist die herausragende Eigenschaft des Brettes: die Vielseitigkeit und die Einfachheit beim Fahren weiterer oder auch sehr enger Turns. Die Rails bieten sehr guten Grip und das Board verspringt auch nicht bei Fußfehlern. Und so haben wir den Eindruck, dass man das Nitrix mit Singleschlaufen gefahren (hinten) und kleinerer Finne auch sehr gut als großes Waveboard einsetzen könnte, wenn bei wenig Wind trotzdem Wellen laufen. Aber auch alle anderen Kriterien wie Angleiten, Beschleunigung und Topspeed bewegen sich in einem schönen Rahmen, der nichts zu wünschen übrig lässt. Das Nitrix ist für alle manöverorientierten Windsurfer ein idealer Begleiter, wenn sie ein Board suchen, mit dem sie nicht nur stupide hin- und herfahren, sondern auch mal den einen oder anderen Trick wagen wollen. Selbst den einen oder anderen BasicFreestyletrick, wie zum Beispiel Spock 540, haben wir mit einem Drei-Schlaufen-Setup hinbekommen! Das zeigt die Variabilität des Brettes! Das Board ist wie für Naish typisch etwas härter und gibt dem Fahrer unmittelbares Feedback von der Wasserbeschaffenheit. Im Gegensatz zu früher erscheint einem das aber nicht als allzu unangenehm, da die Pads schön weich und bequem sind.
AUF DEM WASSER Von den reinen Ausmaßen hat sich der Futura im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Doch ist das Board spürbar sportlicher geworden, obgleich wir schon das Vorgängermodell als PerformanceSau beschrieben haben. Der Futura ist wahrscheinlich das am stärksten performanceorientierte Board der Gruppe und hat auch hinsichtlich des Topspeeds die Nase vorn. Wie auch immer Starboard es hinbekommt: Sie schaffen es, dem Piloten das schon fast langweilige Gefühl von 100prozentiger Kontrolle zu vermitteln, mit einer unglaublichen Laufruhe und Kontrollierbarkeit im Grenzbereich, sodass man als Windsurfer das Gefühl hat, mit dem Tempo einer Wanderschnecke unterwegs zu sein. Und dann fährt man fast einschlafend trotzdem locker an allen anderen vorbei. Die tiefe Deckkonkave sorgt durch einen tiefer liegenden Segelschwerpunkt unserer Meinung nach tatsächlich für noch mehr Kontrolle, beim Angleiten und Dümplen müssen sich die Fußsohlen jedoch an den besonderen Deckshape erst einmal gewöhnen. Der Futura ist für 2011 noch dichter an den iSonic herangerückt, ohne dabei den Fahrer zu überfordern. Allerdings sind die nicht ganz so auf Leistung getrimmten Boards der Gruppe natürlich hinsichtlich der Manövereigenschaften variabler. Man kann mit dem Futura sehr schöne Halsen fahren, kann sie auch locker durchgleiten. Nur ist das Board hinsichtlich der unterschiedlichen Radien nicht ganz so vielseitig.
FREERIDEBOARDS WINDSURFING TESTSPECIAL
TABOU ROCKET 115 FREERIDEBOARDS
STARBOARD FUTURA 122
WINDSURFING TESTSPECIAL
NAISH NITRIX 125
Tabou Rocket 95 l – 237 cm – 58 cm Tabou Rocket 105 l – 242 cm – 61 cm Tabou Rocket 115 l – 242 cm – 66 cm Tabou Rocket 125 l – 250 cm – 69 cm
THOMMEN FREEX 115
Tabou Rocket 135 l – 250 cm – 72 cm Tabou Rocket 145 l – 250 cm – 76 cm
Thommen Free X 105 l – 249 cm – 60.5 cm Thommen Free X 115 l – 252 cm – 64 cm Thommen Free X 130 l – 259 cm – 67.5 cm Thommen Free X 145 l – 266 cm – 73 cm
AM STRAND Der Tabou Rocket ist als klassischer Freerider im Tabou-Programm platziert. Der 115er ist das drittkleinste der sechs Boards umfassenden Boardrange. Die Rockets sind in zwei Bauweisen erhältlich: in der besonders leichten und etwas teureren LTD-Version sowie in der Standardbauweise (etwas schwerer, dafür günstiger), welche wir in diesem Jahr getestet haben. Der Shape des Rocket 115 geht unverändert in die neue Saison. Shaper Fabien Vollenweider wechselt die Shapes der Rocket-Linie im Zwei-Jahres-Turnus immer im Wechsel, sodass für 2011 der 125er und 145er überarbeitet wurden. Die Outline des Boards wirkt sehr modern mit eher paralleler Outline, sehr runder Nose und voluminösem Heck. Die Volumenverteilung ist eher gleichmäßig, mit besonderem Schwerpunkt kurz hinter der Mastschiene. Der Rocket 115 hat eine smoothe Rockerline für maximale Beschleunigung und kleiner Winger im Heck, um Höchstgeschwindigkeit zu garantieren. Die Ausstattung des Boards gefällt uns nach wie vor gut: Heel-Shock-Absorber unter den ansonsten eher harten und damit sehr direkten Pads sowie gute Standard-Fußschlaufen.
AM STRAND Das FreeX aus dem Hause Thommen ist das vielseitige Freerideboard für den preisbewussten Surfer. Es ist in vier verschiedenen Größen von 105, über 115 und 130 bis hin zu 145 Liter erhältlich. Wir haben mit 115 Liter die etwas leichtere Mitte getestet. Das Board macht einen klassischschlichten und robusten Eindruck durch die lang gezogene Nose und ausgeprägten Rails, die sich zum Tail hin nur langsam verjüngen. Das Unterwasserschiff hat ein V mit Doppelkonkave, welche im Mittelschiff ausläuft, und das V zieht sich bis zum Tail durch. Die gut ausgestatteten Fußschlaufen lassen sich hinten und vorn, sowohl auf einer inneren als auch einer äußeren Plugreihe positionieren. Die Pads sind eher hart und vermitteln so einen direkten Kontakt zum Board. Das durchs Dekor schimmernde Bambusholz sieht in Kombination mit dem weißen Rahmen und durch das durch die ThommenSchriftzüge auf den Rails schimmernde Carbon extrem stylish und elegant aus. Thommen liefert eine 36-Zentimeter-Freeridefinne mit Powerbox-System von Meanline zum Board, die einen ausgesprochen guten Eindruck macht.
AUF DEM WASSER Der Rocket 115 ist schon beim Dümpeln ein sehr verlässlicher Partner, liegt das Board ruhig und stabil im Wasser. Durch den modernen Shape hat man das Gefühl, auf einem 120-Liter-Board zu stehen und so passt sich das Board perfekt der Testgruppe an. Beim leisesten Windhauch geht das Rocket nach vorn und beschleunigt, seinem Namen alle Ehre machend, schnell auf einen sehr guten Topspeed. Es erfordert nicht sonderlich hohen technischen Input, um es zu Höchstgeschwindigkeiten zu pushen. Das Board bleibt auch dabei sehr gut kontrollierbar und sorgt für einen entspannten Ritt um die Geschwindigkeitskrone. In die Halse fährt das Board ebenfalls schön weich, es ist vielleicht nicht ganz so variabel wie die am stärksten manöverorientierten Boards der Gruppe, dafür kommt es mit viel Speed aus der Kurve und verzeiht auch gröbere Fußfehler. Damit können auch nicht so versierte Windsurfer schnell ihre ersten Halsen richtig gut durchgleiten. Unterstützt werden sie dabei von der tollen Gleitperformance des Boards, die einen auch größere Windlöcher vergessen lassen. Will man noch mehr aus dem Board rausholen, empfehlen wir den Einsatz einer guten und steifen Freeracefinne. Damit geht es noch mal deutlich weiter nach vorn und das Brett erreicht einen spürbar höheren Topspeed.
AUF DEM WASSER Das FreeX 115 ist schon auf den ersten 100 Metern als typisches Thommen-Board zu identifizieren. Der Shape sticht aus der Gruppe heraus. Man könnte ihn wohl als eher klassisch bezeichnen. Es kennzeichnet ihn eine eher schmale gestreckte Outline mit viel Scoop. Beim Dümpeln schwimmt sie weit über der Wasseroberfläche und macht das Eintauchen unmöglich. Man muss die Position seiner Füße etwas genauer wählen, um das Brett schnell über die Gleitgrenze zu bringen. Es beschleunigt dann sehr schnell auf einen hohen Topspeed und fliegt über das Wasser. Das ist wirklich ein sehr aufregendes Gefühl, erfordert aber auch von dem Piloten die volle Konzentration. Zudem kann es nicht schaden, wenn man weiß, was bei unruhigem Wasser zu tun ist. Die Finne passt hervorragend zu dem Brett und ist sicherlich eine der besten Serienfinnen der hier getesteten Boards. Man kann richtig Druck auf sie aufbauen und das Brett immer weiter pushen. Fährt man dann in die Halse, ist wieder Konzentration gefragt. Das Brett mag es, wenn man etwas beherzter zur Sache geht, unschlüssige Windsurfer schüttelt es ansonsten gern auch schon mal ab. Doch wenn man es drauf hat, ist das Brett dank dünnem Pintail sehr variabel und auch wirklich enge Turns machen dann eine Menge Spaß. Je besser du windsurfst, umso mehr Spaß wirst du mit dem Brett haben.
Pro: Sensationelle Manövereigenschaften, runde Gesamtperformance. Contra: Zum reinen Heizen zu schade.
Pro: Slalomähnliche Performance. Contra: Manövereigenschaften.
Pro: Tolle, leicht zugängliche Overallperformance. Contra: Nicht ganz so variable Manövereigenschaften.
Pro: Aufregend zu fahrendes Freeridebrett. Contra: Es schadet nicht, wenn du gut windsurfen kannst.
Bauweise: Sandwich Wood | Länge: 250 cm | Breite: 69 cm Volumen: 125 l | Gewicht ohne Schlaufen & Finne: 8.340 g Relation ( Gramm je Liter): 66,7 g/l | Offizielles Gewicht (ohne S. & F.): k.A. Finnenlänge (Material; System): 40 cm (GFK; PB) Empfohlene Segelgrößen: 5.0 bis 7.5 qm | Preis: 1.299,- Euro
Bauweise: Wood | Länge: 246 cm | Breite: 72 cm Volumen: 122 l | Gewicht ohne Schlaufen & Finne: 7.240 g Relation ( Gramm je Liter): 59.3 g/l | Offizielles Gewicht (ohne S. & F.): 7.150 g Finnenlänge (Material; System): 42 cm (G10;TU) Empfohlene Segelgrößen: 5.5 bis 9.0 qm | Preis: 1.699,- Euro
Bauweise: Carbon Biax Sandwich | Länge: 242 cm | Breite: 66 cm Volumen: 115 l | Gewicht ohne Schlaufen & Finne: 6.720 g Relation (Gramm je Liter): 58,4 g/l | Offizielles Gewicht (ohne S.& F.): 6.800 g Finnenlänge (Material; System): 38 cm (GFK;PB) Empfohlene Segelgrößen: 4.7 bis 7.5 qm | Preis: 1.699,- Euro
Bauweise: Carbon X75/ revoXskin/ BambO2 | Länge: 252 cm | Breite: 64 cm Volumen: 115 l | Gewicht ohne Schlaufen & Finne: 7.740 g Relation ( Gramm je Liter): 67.3 g/l | Offizielles Gewicht (ohne S. & F.): k.A. Finnenlänge (Material; System): 36 cm (G10, PB) Empfohlene Segelgrößen: bis 8.5 qm | Preis: 1.099,- Euro 29