freerideboardtest
Exocet Sting 124
F2 Vanta ge Vantage 126 – 126 l – 245 cm – 69 cm Vantage 136 – 136 l – 255 cm – 72 cm Vantage 146 – 146 l – 255 cm – 76 cm Vantage 156 – 156 l – 255 cm – 80 cm
Sting DT 114 – 114 l – 245 cm 68 cm Sting DT 124 – 124 l – 247 cm 73 cm Sting DT 134 – 134 l – 250 cm 78 cm Sting DT 148 – 148 l – 259 cm 85 cm
Am Strand Der Sting ist in der Exocet-Boardrange als schnelles Freeride-Slalomoabrd positioniert. Der Sting 124 ist das zweitkleinste der vier Boards umfassenden Reihe. Er ist in zwei Bauweisen erhältlich, in Wood sowie in Duratech (DT). Getestet haben wir die günstigere DT-Version. Der Sting ist aus der SCross-Linie hervorgegangen und erscheint mit komplett neuem Shape zur Saison 2010. Besonders auffällig sind das unglaublich flache Deck und die sehr parallele Outline. Sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich ist das Deck fast plan. Der Sting ist mit guten Pads mit weichen Heel-Cushions ausgestattet. Exocet nennt diese DDSA (Double Dentity Shock Absorber). Die Fußschlaufen sind allerdings gewöhnungsbedürftig. Ein- beziehungsweise Umstellungen lassen sich nur schwierig vornehmen und so stellen sie sich als wahre Fingernagelkiller heraus, Fluchanfälle sind garantiert. Einmal die richtige Position gefunden, funktionieren sie aber tadellos und sind sehr bequem. Das Board bietet zwei Fußschlaufen-Plug-Optionen zum Freeriden und hat dazu noch eine sehr weit innen liegende dritte Option für Kinder und Windsurfer, die erste Erfahrungen mit dem Schlaufenfahren machen wollen. In diesem Setup ist die hintere Schlaufe eine Single-Schlaufe. Das Unterwasserschiff beginnt an der Nose mit einer Monokonkave, die in eine leichte Doppelkonkave mit einem deutlichen V übergeht. Auf Höhe der vorderen Fußschlaufen existiert nur noch eine leichte Doppelkonkave mit einem kleinen V. Auf Höhe der hinteren Schlaufen wird das V wieder deutlicher. Die Doppelkonkave bleibt minimal ausgeprägt. Zum Heck laufen Doppelkonkave und V dann aus. Die Finne ist eine 44 Zentimeter lange Standard-GFK-Freeridefinne. Auf dem Wasser Das Board sieht nicht nur ganz anders aus als alle Mitbewerber, es fühlt sich auch ganz anders an. Es ist mit Abstand die stabilste Plattform im Wasser, sodass uns spätestens jetzt bewusst wird, dass die sehr weit innen liegenden Plugs zum Erlernen des Fußschlaufenfahrens wirklich sinnvoll sind. Denn mit dem Sting 124 werden sich sowohl Kinder als auch leichte Erwachsene spielend an diese Hürde herantrauen können. Hinzu kommt, dass sich der Sting wie ein 130-Liter-Board anfühlt und dem Piloten auch die gleiche Sicherheit gibt. Das Thema Angleiten ist keines für den Sting, denn er geht schnell und spielerisch über den kritischen Punkt hinweg und liegt dabei mehr als ruhig auf dem Wasser. Die Beschleunigung ist nicht so explosiv, wie es die vom Hersteller gewünschte Positionierung vermuten ließe. Denn der Sting explodiert nicht auf den Topspeed, sondern lässt es eher ruhig angehen und bietet damit auch Freerideaufsteigern genügend Zeit, sich den nötigen Halt in den Schlaufen zu sichern. In Gleitfahrt verlässt einen der Eindruck nicht, mit dem Sting einen sehr gutmütigen Partner unter den Füßen zu haben, der einen niemals unverhofft abschütteln würde. Trotzdem lässt sich der Sting auf einen hohen Topspeed bringen, irgendwann wird er lediglich von der etwas zu weichen Finne ausgebremst. Sportlich ambitionierte Windsurfer werden das Brett mit einer guten Finne zu deutlich höheren Speedwerten bringen können. In Manövern verzeiht das Board viele Fehler. Nach dem Segelschiften haben auch Anfänger genügend Zeit, sich auf die neue Fahrtrichtung einzustellen. Der Sting ist deutlich besser in weitere Radien zu fahren, enge Turns sind nicht sein Ding.
Fazit Der Sting 124 geht als stabilste Freerideplattform aus dem Test. Er eignet sich für Freerideeinsteiger und geübte Fahrer gleichermaßen, bietet er doch Sicherheit gepaart mit jeder Menge Potenzial.
Board-Ergebnisse Angleiten Beschleunigung Geschwindigkeit Top End Control Manövereigenschaften Benutzerfreundlichkeit
Eignung Könnensstufe Anfänger Fahrergewicht Einsatzbereich
Fortge.
Leicht Freeride
Experte
Mittel
Pro Schwer
Freerace
Bauweise PVC & Duratech Länge 247 cm Breite 73 cm Volumen 124 l Gewicht ohne Schlaufen & Finne 9.640 g Relation (Gramm je Liter) 77,7 g/l Offizielles Gewicht (ohne S.& F.): 8.800 g Finnenlänge (Material; System) 43 cm (GFK.; PB) Empfohlene Segelgrößen 5.0 - 8.5 qm Preis: 1.199,- Euro
Am Strand Der Vantage von F2 verspricht ungetrübtes Freeridevergnügen und soll auf der einen Seite eine stabile Plattform sein, auf der anderen Seite aber auch ein freies Fahrgefühl bieten. Der Vantage 126 ist in der Standardbauweise und der leichteren Vantage-AirBauweise in vier Größen erhältlich (125, 136, 146 und 156 Liter). Im Test haben wir die Standardbauweise unter den Füßen gehabt. Zur Saison 2010 ist der Vantage mit einem neuen Shape am Start. Er hat eine eher parallele Outline mit breitem Heck und breiter Nase. Das Board hat Standardpads und Standardschlaufen. Die zwei Plugreihen sind sehr weit auseinander positioniert, sodass sich die Veränderung der Schlaufenposition deutlich auf dem Wasser bemerkbar macht. So können Freerideaufsteiger und Fortgeschrittene die für sie richtige Einstellung finden. Das Board hat ein deutliches Dome-Deck und Cutouts im Heck. Das Unterwasserschiff hat ab der Nose ein eindeutiges V mit Doppelkonkave. Die Doppelkonkave und das V sind auf Höhe der Mastschiene am deutlichsten und ab den vorderen Schlaufen läuft die Doppelkonkave komplett aus. Ab dort ist das Unterwasserschiff nur noch durch ein V geprägt. Zum Board gehört eine 38 Zentimeter lange GFK-Finne. Auf dem Wasser Der Hersteller verspricht keines Falls zu viel. Der Vantage liegt satt im Wasser und ist sehr kippstabil für ein Board dieser Größe. Damit gleicht er auch kleinere Fußfehler beim Angleiten aus und kommt schnell über die Schwelle hinweg. Er beschleunigt eher sanft als explosiv auf seinen Topspeed, sodass der nicht ganz so geübte Windsurfer es leicht hat, sich sicher in die Schlaufen zu stellen. Sehr positiv finden wir den deutlichen Abstand der beiden Plugreihen für die Fußschlaufen, sodass sich beim Vantage auch wirklich ein Unterschied im Setup bemerkbar macht, wenn man die Position verändert. Bei vielen anderen Herstellern sind die Plugreihen so dicht beieinander und vor allem auch weit außen auf der Kante positioniert, dass der Freerideeinsteiger keine für ihn richtige Schlaufenposition wählen kann. Das ist beim F2-Board anders. Die innere Reihe eignet sich ideal für Windsurfer, die noch nicht ganz so sicher im Schlaufenfahren sind. Insgesamt eignet sich aber nicht nur deshalb der Vantage für eine sehr breite Zielgruppe. Denn auch die Fortgeschrittenen werden mit dem Brett Spaß haben, erreicht es doch eine gute Endgeschwindigkeit und bleibt dabei immer leicht zu kontrollieren. In Manövern ist das Verhalten des Brettes als gutmütig zu bezeichnen. Es reagiert eher vorsichtig auf Fußsteuerungsimpulse und bietet nach der Kurvenfahrt die Sicherheit, ungestört und ohne Reinfallen den Fußwechsel zu fortführen und schnell wieder auf den Topspeed zu kommen. Die Finne passt gut zum Brett und bietet jederzeit eine sichere Führung. Im absoluten Top-End-Bereich hatten wir das Gefühl, dass für den Vantage irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht ist und er dann nicht weiter beschleunigt. Für 90 Prozent aller Windsurfer wird aber der erreichbare Topspeed mehr als ausreichend sein.
Fazit Der F2 Vantage ist ein tolles Freerideboard, das sich dank seiner Gutmütigkeit vor allem auch für Freerideaufsteiger eignet, die sich von so manch anderem Board dieser Gruppe bislang immer leicht überfordert gefühlt haben. Mit dem Vantage werden sie schnell Fortschritte machen.
Board-Ergebnisse Angleiten Beschleunigung Geschwindigkeit Top End Control Manövereigenschaften Benutzerfreundlichkeit
Eignung Könnensstufe Anfänger Fahrergewicht Einsatzbereich
Fortge.
Leicht Freeride
Experte
Mittel
Pro Schwer
Freerace
Bauweise Single-Shoot Wood-Composite Länge 245 cm Breite 69 cm Volumen 126 l Gewicht ohne Schlaufen & Finne 8.260 g Relation (Gramm je Liter) 65,5 g/l Offizielles Gewicht: (ohne S. & F.) 8.400 g Finnenlänge (Material; System) 38 cm (GFK.; PB) Empfohlene Segelgrößen 5.0 – 8.5 qm Preis 1099,- Euro | Windsurfing Journal | Ausgabe 2 / 2010 |
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