history
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2002 2
1992
Aufgrund der attraktiven Preise sind die Windsurfer auf HiFly im Durchschnitt deutlich jünger als die der Konkurrenz. Zum ersten Mal beeinflusst der Umweltschutz die Boardherstellung. Meldungen über sich ausdehnende Ozonlöcher haben die Brands dazu veranlasst, neue Treibmittel für die Produktion zu suchen. HiFly wird fündig und kann die neuen Boards mit FCKW-freiem Treibmittel produzieren. Netter Nebeneffekt: die Boards werden deutlich leichter. Schöner Erfolg auch im Regattabereich: HiFly taucht im nationalen Geschehen wieder auf und landet mit Ingo Meyer und Christine Kühn einen Doppelsieg beim DWC an der Ostsee. Weitere Top-Platzierungen (Axel Reese und Bernd Hiss) werden folgen. Auf der ispo werden zwei Neuvorstellungen präsentiert: Wave-Slalom 255 und Euro-Gleiter 285. Bei der Erstellung der Formen hält das Computerzeitalter Einzug. Die Formen werden jetzt computergesteuert gefräst, was eine größere Genauigkeit garantiert.
1993
Die neue HiFly-Range umfasst nun wieder elf Boards. Acht werden aus Polypropylen geblasen, dazu drei Limited-Versionen für die ambitionierten Windsurfer. HiFly gibt die Verpflichtung von Andrea Hoeppner bekannt, zweifache SerienbrettWeltmeisterin. Damit wird HiFly 1993 wieder im Worldcup vertreten sein. In ihrem ersten Jahr erreicht sie gleich mehrere Top-Ten-Platzierungen (z.B. Gran Canaria, Teneriffa). Sie beendet ihre erste Saison für HiFly auf Rang elf bei der PWA-Worldtour. Auch bei den Amateuren kann HiFly in diesem Jahr punkten. Teamfahrerin Christine Kühn wird Vizemeisterin beim Funboard-Euro-Slalom und windsurft auf Platz eins in der Jahreswertung der Damen beim Windsurf-Cup.
1993
1994 1994
Die Verkaufszahlen für Deutschland zeigen, dass HiFly wieder auf die Überholspur gewechselt ist und entgegen dem Trend mehr Boards verkauft hat als im Vorjahr. Zur Belohnung ging es einen Platz nach oben auf Rang vier. Den größten Beitrag lieferte der 320er mit 800 verkauften Boards. Die Saison wird mit leicht abgespeckter Boardrange angegangen. Zehn Boards stehen zur Auswahl. HiFly bringt für den Schulbetrieb den Revo auf den Markt, der mit 78 Zentimeter Breite eine sensationelle Stabilität aufs Wasser bringt. Das Board entwickelte sich zum Dauerbrenner und wird noch heute im Jahr 2008 unter dem Namen Primo hergestellt. Andrea Hoeppner fährt beim Worldcup in Almanarre auf den fünften Gesamtrang und ihr damit bestes Ergebnis für HiFly ein. Zur ispo präsentiert HiFly ein neues Logo. Eine moderne und klare Schrift löst den nostalgischen Schriftzug aus den Siebzigern ab. Der Sieger des HiFly DinoCup für Kids steht fest: Es ist Toni Wilhem aus Bayern. Andrea Hoeppner gewinnt die Jahreswertung der Damen beim Windsurf-Cup in allen drei Disziplinen. Auf Platz zwei: Christine Kühn, ebenfalls auf HiFly.
1995 1995
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| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 2 / 2008 |
2001
Im Jahr der „Convertible“, einem Shape, der auf wundersame Weise Slalomboardpotenzial mit dem Fahreigenschaften von Waveboards verbinden soll, hat auch HiFly ein Produkt am Start: Den 275 PX. Im Frühjahr erhält das internationale Raceteam Nachwuchs: Christoffer Rappe (Schweden) und Harry Negri (Italien) werden demnächst für HiFly starten. Abgang: Flo Brunner (Anmerkung der Redaktion: Heute bei APM Marketing GmbH (Starboard/ Severne)) wechselt zur Konkurrenz (Mistral). HiFly präsentiert derweil sein neues Waveboard zur ispo auf der Zugspitze. Der neue Wave 254 RC stammt aus dem Hobel von Sean Ordonez. In der Regattaszene gibt es einen
deutschen Meistertitel bei den Kursrennen sowie den zweiten Platz overall für Andrea Hoeppner. Auch international gibt Andrea Gas. Ein vierter Platz beim Worldcup auf Sylt verbessert ihre Gesamtpunktzahl und beschert einen Jahresendplatz in den Top Ten (Rang neun). Zum Finale des Deutschen Windsurf-Cups folgt darauf noch ein überlegener Sieg, was den ersten Rang in der Gesamtwertung bedeutet.
Saison 2000 endlich wieder vier neue Boards vor. Drei Freerider und ein Waveboard, allesamt aus dem Shapehobel von Klaus Jocham. Produziert werden die Sandwichboards in Carbon bei COBRA in Thailand.
1996
Eine neue Kategorie hält in der Windsurfindustrie Einzug: Freemoveboards. Auch HiFly geht den Trend mit und bringt drei unterschiedlich große Modelle heraus. Im Juni heißt es dann Segeln statt Windsurfen für Hannes Eisenbeck. Der langjährige Mitarbeiter setzt sich zur Ruhe, möchte aber auf den Wassersport nicht vollends verzichten. Bei HiFly geht es unterdessen sportlich weiter. Shaper Klaus Jocham kündigt zwei radikale Waveboards an (250 und 255 Zentimeter). Im Jahr 2001 bringt HiFly als eines der ersten Brands wieder Twinser-Boards in Serie. Der Madd 274 ist HiFlys erstes Carbon-Board mit Doppelfinne im Heck.
Der HiFly 275 PX ist das Erfolgsboard in der Range. Es ist schnell, obwohl es aus PE und nicht aus Epoxy ist. Axel Reese verstärkt als Produktmanager das Verkaufsteam um Karl-Hans Eisenbeck, der nach dem Abgang von Flo Brunner wieder die Verkaufsleitung übernommen hat. Auf dem HiFly-Stand während der boot shapt der neue Star im Team, Sean Ordonez, täglich sein neues Waveboard. 1996 ist für HiFly dank Andrea Hoeppner auch ein erfolgreiches Regattajahr. Die gewinnt die Serienboard-Weltmeisterschaften in Südafrika (overall und beim Kursrennen). Mit Christopher Rappe kommt noch ein weiterer Weltmeistertitel nach Güglingen (Kursrennen).
1997
Auch 1997 ist eher durch gute Regattaergebnisse als durch neue Entwicklungen geprägt. Im DWC hat Andrea Hoeppner wie gewohnt die Damenkonkurrenz im Griff und gewinnt die beiden Veranstaltungen vor Norderney und Fehmarn. Helge Wilkens fährt für HiFly in die Top 10. Im August sichert sich Andrea Hoeppner wieder den Titel der Deutschen Meisterin bei der Funboard-DM und krönt ihre tollen Leistungen mit dem Gesamtsieg beim Worldcup vor Sylt. Teamkollege Christopher Rappe sichert sich den Europameistertitel in Polen bei Funboard EM. Mit dem Magnum führt HiFly erstmals den Begriff WIDESTYLE ein und gibt der Entwicklung, die bereits 1994 mit dem Revo begann, einen eigenen Namen.
1998
Aderlass bei HiFly: Rappe und Hoeppner wechseln zu Mistral, Axel Reese verabschiedete sich bereits Ende 1997 als Produktentwickler von HiFly, startet aber weiterhin bei Regatten für das Brand.
1999
Zur boot stellt HiFly ein neues Board vor: Den Maxx. Es ist ein geblasener Freerider, der komplett mit Rigg ab 1.390 DM zu haben ist. Im Dezember stellt das Brand nach langen Monaten der Abstinenz für die
2000
Die Freerideboards (Free) erfreuen sich auf Anhieb großer Beliebtheit und bekommen gute Kritiken von den Fachleuten. Im Juli bekommt das Team Verstärkung. Dirk Bremermann übernimmt Marketing und Vertrieb bei HiFly.
2001
2002
Die Erfolgsstory der Freerideboards Free geht weiter. Im Juni kommt dann ein neues Board zur HiFly-Familie hinzu: Der Matrix ist geboren. Gedacht für Aufsteiger, die vom Einsteigerboard auf ein kleineres Brett umsteigen möchten und dabei aber auf Kippstabilität nicht verzichten wollen. Bei nur 265 Zentimeter Länge und 78 Zentimeter Breite hat der Matrix einen modernen Shape. Die kurzen Twinserfinnen steigern das Shortboard-Feeling noch zusätzlich. Gebaut wird das Board in PP-Technologie. Einen Monat später ergänzt ein weiteres Board die Schulungspalette HiFlys. Der Motion ist in sehr robustem PP gebaut und für nur 560 Euro zu haben.
2003
HiFly bleibt seiner Philosophie treu, bei der Entwicklung seiner Boards die Bedürfnisse der Windsurfer in den Vordergrund zu rücken und nicht die Bedürfnisse der Profis. Spezialistenboards führen nach Meinung von Shaper Klaus Jocham nicht zum Ziel, sondern der Spaßfaktor ist entscheidend. Und so bringt HiFly Mitte des Jahres weitere Twinserboards auf den Markt: Den Madd 115 und 135.
2004
Neues Jahr, neue Palette. Die rote FREEride-Palette wächst auf fünf Boards an, mit dem Madd 165 steigt ein absoluter Frühgleiter in die Palette ein. Besonders erwähnenswert: alle Boards werden in Carbon-Kevlar-Technologie gebaut. Mit dem Young Style baut HiFly sein erstes Kinderboard. Gefertigt in ASA-Technologie wiegt es nur 7,5 Kilogramm. Andy Pusch wechselt zu HiFly und verstärkt das Team vor allem bei Events. Windsurftechnisch war es eher ruhig um die deutsche Nachwuchshoffnung geworden. Im Winter präsentiert HiFly ein neues Boarddesign. Die Krake kommt und wird die Meinungen der Fachwelt spalten.
2005
HiFly setzt weiter konsequent auf sein Twinserkonzept. Den Madd gibt es für die Saison 2005 in den Größen 90, 115, 135 und 160 Liter. Mit Florian Söhnchen und Stefan Kruse hat man zwei aufstrebende deutsche Talente im Team, die HiFly durch anständige PR-Arbeit wieder stärker in den Medien präsentiert. Ende des Jahres stößt auch noch Florian Jung dazu und macht das deutsche Trio im HiFly-Team komplett. Im Jahre 2008 ist nur noch Flo Jung dabei. | WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 2 / 2008 |
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