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HIFLY–HISTRORY Text Jonas Wagner
ES IST DAS ÄLTESTE DEUTSCHE WINDSURFBRAND. KAUM EINE ANDERE MARKE HAT GERADE IN DEN ANFANGSJAHREN WINDSURFING SO SEHR GEPRÄGT WIE HIFLY. ZUM 30. GEBURTSTAG PRÄSENTIEREN WIR DIR EXKLUSIV DIE GESCHICHTE DES BRANDS SAMT IHREN PRODUKTEN, INKLUSIVE DER HÖHENFLÜGE UND EINER ZWISCHENZEITLICHEN BRUCHLANDUNG.
1978
Im Januar zur Bootsausstellung boot in Düsseldorf wird der erste HiFly vorgestellt und erregt gleich Aufmerksamkeit. Besonders auffallend ist die ausgeprägte Konkave auf Bug und Heck. Die Steckfinne ist genauso neu wie ein voll profiliertes Klappschwert. Zur Komplettausstattung gehört auch ein Rigg. Neues auch hier: Ein Stoppersteak gehört der Vergangenheit an. Der Gabelbaum wird durch eine gummibeschichtete V2A-Zange am Mast gehalten. Ein Trimmblock im Gabelbaumendstück macht ein Trimmen während der Fahrt möglich. Ein neu entwickelter Sicherheitsmastfuß sorgt für die perfekte Verbindung zwischen Board und Rigg. Im März entscheidet sich das Deutsche Patent- und Markenamt, Hoyle Schweitzer das volle Patentrecht auf ein „Rigg für ein Segelbrett“ zu gewähren. Die Branche zittert, HiFly nur bis September, denn da vergibt Hoyle eine Lizenz auch an HiFly.
1979
Nach einem heißen Entwicklungsjahr und der Investition von 80.000 DM stellt HiFly auf der ispo in München drei neue Boards vor. Das Flaggschiff ist der neue Alleskönner, der HiFly 222 mit 250 Liter Volumen und 23 Kilo Gewicht (2.400 DM). Das Regatta-Board ist der HiFly 111 und für die windsurfenden Mütter gibt es den 333, ein Board, das sehr leicht zu handhaben sein soll und erstmals mit Doppelfinnen ausgestattet ist. Außerdem stellt HiFly ein Kinderrigg mit drei Quadratmeter Fläche vor.
1980
Die drei HiFly-Boards, die auf der ispo 1979 vorgestellt wurden, schlagen ein wie eine Bombe. So bleiben der 111 und 222 unverändert, beim 333 wandert der Schwertkasten weiter nach hinten und die Twinser werden durch eine Einzelfinne ersetzt. Auf der im Spätsommer stattfindenden ispo stellt HiFly dann wieder zwei vollkommen neue Boards vor. „Gleiter statt Verdränger“ lautet das neue Credo. Der 444 soll als Allrounder sowohl Anfängern als auch Starkwind-Freaks gerecht werden. Er kostet nur 1.690 DM. Für 2.390 DM gibt es die absolute Rakete: den HiFly 666. Ebenfalls mit Doppelfinne ausgestattet ist dieses Board für absolute Experten entwickelt worden. Es hat sieben Fußschlaufen. Beide Boards kennzeichnet ein glattes Unterwasserschiff, scharfe Kanten und ein gerades Heck.
1981
1979
1980
HiFly präsentiert auf der boot in Düsseldorf neben seiner kompletten Boardrange acht neue Segel mit dem modernen Maui-Schnitt (ausgestelltes Topp). Zur ispo wird im Sommer der neue HiFly 555 vorgestellt, das erste Pintail-Board von HiFly. Es ist 3,80 Meter lang und 70 Zentimeter breit. Mit zwei Varioschwertern ausgestattet soll es in der Welle und auf Flachwasser gleichermaßen funktionieren. Der 555 ist das siebte Board in der HiFly-Range für das Jahr 1982 (121 FH, 343, 444, 454, 555, 555 FH und 676).
1982
Im Dezember 1982 ernennt sich HiFly zum Marktführer in Deutschland. Sie verkauften nach eigenen Angaben rund 22.000 Boards bei einer geschätzten Marktgröße von 70.000 bis 80.000 Boards. Damit liegt HiFly weit vor den beiden folgenden Brands, Klepper und Sailboard, die sich um Platz zwei streiten.
1983
Durch eine spezielle Behandlung der Oberfläche („CORONA“) werden HiFly-Boards schneller als herkömmliche PE-Boards. Eine elektrostatische Behandlung verringert den Wasserwiderstand der Boardoberfläche. Im Frühjahr stellt HiFly dann erneut Nachwuchs für seine Produktpalette vor. Der 700, geshapt von Ed Angulo und Helmut Kirner, ist ein hochgelobter Shape mit Pintailwinger und überdurchschnittlichen Fahrleistungen, inklusive voll versenkbaren Schwerts. Auf der ispo folgen weitere Shapes von Helmut Kirner: Der HiFly 320 Pro und HiFly 295 Pro. Es sind die ersten EpoxyBoards der Marke. Markantes Shapedetail: Doppelwinger-Swallowtail. Im Dezember ist man mit über 21.000 verkauften Boards erneut mit großem Abstand Marktführer (vor Klepper mit 15.000 Stück). Allein der 555 verkauft sich über 9.200 Mal.
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| WINDSURFING JOURNAL | AUSGABE 2 / 2008 |
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