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MÄNNER NLA
FLOORBALL KÖNIZ
Hinten (v.l.n.r.): Nino Wälti, Yves Pillichody, Samuel Schneiter, Michel Dumauthioz, Luca Graf, Emanuel Antener, Stefan Righini. Mitte (v.l.n.r.): Marianne Schneider (Athletik-Trainerin), Etienne Güngerich (Assistenztrainer), Manuel Maurer, Christian Kjellman, Jonas Ledergerber, Dario Wälti, Stefan Castrischer, Christian Ledergerber, Tomas Trnavsky (Cheftrainer), Philipp Stotzer (Material). Vorne (v.l.n.r.): Oliver Schmocker, Raphael Berweger, Sven Körner, Kaspar Schmocker, Florian Kuchen, Samuel Thut, David Müller, Ivan Streit.
Floorball Köniz: Die Rückkehr der verlorenen Söhne
NLA
SILLY SEASON Den Titel «Transfersieger» sicherte sich Floorball Köniz im Sommer mit Abstand – trotz des Transfers von Kim Nilsson zu GC. Gleich fünf verlorene Söhne (Kaspar Schmocker, Florian Kuchen, Samuel Schneiter, Luca Graf und Samuel Thut) kehrten aus Schweden zurück, dazu liess sich Christian Kjellman von Kantonsrivale Langnau anlocken. Dazu kommen die Comebacks der letzte Saison verletzt ausgefallen Wälti-
Brüder. Die Abgänge sind ebenfalls zahlreich, wirklich vermissen werden die Könizer aber vor allem den langjährigen Captain Dominik Albrecht. TRAINER Mit einer besseren U21-Mannschaft schaffte Tomas Trnavsky in der letzten Saison souverän die Playoffs. Dazu fügte er sich auch ins Kollektiv Floorball Köniz ein. Teil 1 bravourös abgeschlossen. Nun wartet Teil 2: Aus einer überdurchschnittlichen Mannschaft
ein Meisterteam bilden. Schafft er dies auch so locker? AUSLÄNDER Christian Kjellman war einer der Hauptverantwortlichen für den TigersHöhenflug der letzten Saison. Die Angewöhnung in Köniz fiel ihm einfach: Mit sechs Teamkollegen kann er sich auf Schwedisch unterhalten. Am Czech Open in Prag zeigte er schon, dass er mit seiner Spielweise zu Köniz passt.
REMO MANSER
MICHA JEGGE
RETO VONESCHEN
Einen Titel haben die Könizer schon geholt: Den des Transfersiegers. Reihenweise fanden die Nationalspieler den Heimweg nach Köniz. Die Verteidigung mit vier aktuellen Nationalspielern ist das Prunkstück des Kaders. Und obwohl die Defense bekanntlich Meisterschaften gewinnt, ist es wahrscheinlich noch ein Jahr zu früh für einen Könizer Titel. Ich wünsche mir aber, dass der Vorzeige-NachwuchsarbeitVerein mich Lügen straft. Platz 3
War nach der Final-Niederlage im Frühling 2013 gegen Malans von einem epochalen Aderlass die Schreibe, lässt sich dieser Tage von der kollektiven Rückkehr sprechen. Zudem bietet die neue Halle dem Verein ungleich professionellere Rahmenbedingungen. Hatte Trainer Tomas Trnavsky in seiner ersten Saison nichts zu verlieren, steht der Tscheche nun unter Druck: Mit dieser Equipe ist die Halbfinalqualifikation Pflicht.
Wie Weihnachten und Ostern am gleichen Tag dürften sich die Meldungen von Rückkehrern für die Könizer Fans angefühlt haben. Trotz vielen neuen Gesichtern dürfte sich das Team rasch finden – man kennt sich ja von früher. In Normalform wird der Superfinal ein Thema. Hoffentlich macht die WM-Vorbereitung keinen Strich durch die Rechnung. Noch selten standen so viele Könizer in einer A-Nationalmannschaft. Prognose: Halbfinal
Assistenztrainer A-Nati
Sportredaktor Berner Zeitung
Redaktor unihockey.ch