Rückblende
Sportwaffenfabrik im Einkauf/Kalkulation und bei der Schützenberatung. Er blieb 28 Jahre bei dieser Firma und entwickelte unter anderem einen Diopterschutz sowie einen Korrekturmesser für das Stgw 90. Nach weiteren zehn Jahren beim Bundesamt für Polizei ging Rolf Gugolz 2012 frühzeitig in Pension. Abschliessend meinen die Beiden: «Die Schützenzeit hat uns viel gebracht: Wir durften viele tolle Menschen kennenlernen, haben viele Erfahrungen gemacht und kamen viel in der Welt herum, was ohne den Sport nicht möglich gewesen wäre.» ●
Kamen dank dem Sport viel in der Welt herum: das Ehepaar Rita und Rolf Gugolz heute. blickt Gugolz zurück. Rita Gugolz pflegt noch heute sporadischen Kontakt mit Lones Wigger via Facebook. Nicht nur privat, auch sportlich lief in der Folge alles bestens. Erst 21-jährig, qualifizierte sich Gugolz als mit Abstand jüngster Schütze für die Weltmeisterschaft in Phoenix (USA). Im olympischen Liegendmatch sowie mit dem Standardgewehr wurde er 25. und somit bester Schweizer. «Dieser Wettkampf war speziell: erstens aufgrund der hohen Temperaturen in der Wüste mit 35 Grad im Schatten und auch weil ein Dollar vier Franken 8o wert war und ich somit nur wenig Geld zur Verfügung hatte. Das war ein Erlebnis», erinnert sich Rolf Gugolz.
Anstellung in Colombier Anlässlich eines Schützenfestes in Trimbach wurde Rolf Gugolz 1971 von Fritz Gfeller angesprochen. «Er hat mir eine Stelle als Feinmechaniker in Colombier sowie ein Zimmer in Peseux angeboten. Gfeller sagte damals: «Wenn es um Frauen geht, dann geh nach Genf. Wenn es dir aber ums Schiessen geht, dann komm zu mir.» So zog es «Gugi», wie die Kollegen ihn nannten, ins Welsche (Rita Härri folgte ein Jahr später). Beide erinnern sich gerne an die Zeit bei Gfellers: «Wir waren eine Clique und wie eine Familie.» Dort lernte Rolf auch Pierre Dufaux als Arbeits- und Trainingskollege kennen. Die Beiden trainierten oft zusammen und jagten einander gegenseitig. Von nun an folgte ErAusgabe 4 // April 2013
folg auf Erfolg. Schweizermeistertitel, Schweizer Rekorde, internationale Erfolge – alles aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Rita Gugolz-Härri gehörte bereits seit ihrem 15. Lebensjahr der Junioren-Nationalmannschaft an. 1968 reiste sie zu ihrer ersten Junioren-Europameisterschaft nach Wiesbaden. Jungen und Mädchen schossen damals noch in derselben Kategorie. So wurde Rita 16. Wären die Kategorien jedoch getrennt gewesen, hätte sie sich damals schon über Bronze freuen können. 1971 wurde sie dann Schweizermeisterin mit dem Standardgewehr im Dreistellungsmatch 50m in der gemischten Kategorie. Ebenfalls in diesem Jahr nahm sie an der EM in Suhl (DDR) sowohl bei den Juniorinnen, als auch 15 Minuten nach diesem Wettkampf nochmals bei den Frauen teil. Doch Rita entschied sich bereits im Alter von 23 Jahren, dem Schiesssport den Rücken zu kehren. «Für mich war der Aufwand einfach zu gross und die Familie stand für mich im Vordergrund», erklärt sie ihre Entscheidung. Auch Rolf Gugolz beendete seine Nationalmannschaftskarriere früh 1976 im Alter von 27 Jahren. Insgesamt wurde er siebenfacher Schweizermeister und holte 15 Silberund Bronzemedaillen an Schweizermeisterschaften. «Familie, Beruf und Sport passte einfach nicht mehr unter einen Hut», erklärt der vierfache Familienvater. Doch beruflich blieb er dem Schiesswesen treu. Er erhielt eine Stelle bei der Firma Grünig-Elmiger
Bien que Rolf et Rita Gugolz se soient détournés du tir sportif depuis longtemps et aient choisi de s’adonner entièrement à leur famille, les deux formaient le couple de tireurs parfait. Pour TirSuisse, ce duo sympathique a pris le temps de remonter dans le passé, alors qu’ils étaient des tireurs actifs. Rolf Gugolz a eu des contacts avec le tir dès son plus jeune âge. Il gagnait son argent de poche comme ciblard. C’est ainsi que commença sa carrière sportive assez tôt. Il a pu fêter son premier titre de Champion suisse junior, à la carabine à air comprimé, en 1969. A partir de ce moment, l’évolution fut constante. En effet, il parvint à intégrer l’équipe suisse juniors pendant la même année, et il se qualifia pour les Championnats d’Europe, en France. Le jeune tireur passa malheureusement ces deux semaines à l’hôpital, avec une appendicite, et pas aux CE. Cependant, Rolf Gugolz ne se laissa pas abattre et continua à suivre son chemin. Pour la Fête Fédérale de Thoune, en 1969, il passa à la catégorie 300m et se qualifia d’emblée à la finale pour l’obtention du titre de Roi du Tir. «Devant autant de monde, mes jambes ont tremblé quelque peu», raconte Rolf Gugolz. Malgré cela, il totalisa 99 points dans la première passe, position à genou, et devint deuxième derrière le vainqueur Josef Schmid, avec seulement 0.65 point de retard. Il réussit le saut dans l’équipe nationale élite, une année plus tard. Rolf Gugolz s’entraînait avec Max, son frère aîné de deux ans, et Toni Müller, dans la même société de tir petit calibre de Feldmeilen. Il souligne qu’il n’aurait jamais fait ce bond en avant aussi rapidement sans son entraîneur Arthur Tobler. «Ses conseils, et avant tout, les structures de son entraînement, m’ont beaucoup
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