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Football, Baseball, Golf

Vor über 90 Jahren begann die erstaunlich Geschichte eines des grössten Unternehmens in der Sportartikel-Industrie. Wilson hat ausserhalb des Golfs ein Profil in nahezu allen anderen Sportarten; der offizielle Matchball der Superbowl – dem Endspiel im American Football – kommt zum Beispiel seit Jahren von Wilson. Ein solches Unternehmen kann nur ein Riese sein!

Die Ursprünge liegen in einem Sulzberger & Schwarzchild genannten Betrieb, der Schlachtabfälle weiterverwertete; zum Beispiel zu Saiten für Tennisrackets. Thomas E. Wilson kaufte, kurz nachdem er die Geschäftsleitung übernommen hatte, den ganzen Laden gleich auf und baute innerhalb weniger Jahre (von 1915 bis 1918) die Produktion um, ausschliesslich auf Sportgeräte und Gepäckstücke. Zum Beispiel Golfbags: bereits 1922 wurde Gene Sarazen in einen Beraterstab von Athleten berufen. Dieser (ein Italo-«Segundo», der eigentlich Eugenio Saraceni hiess) soll der Erfinder des Sandwedge gewesen sein, mit welchem er 1932 das British Open gewann; dieser neue Club wurde von Wilson sogleich in enormen Mengen produziert und verkauft –50000 pro Jahr. Bald rutschte Sam Snead, der nächste Superstar des Golfs, in den Athletenrat nach. Wie Sarazen blieb er sein Leben lang mit Wilson verbunden und wirkte bei zahlreichen Produktentwicklungen mit. Wilson gelang es als erster Company, Holz formverleimt zu

Golf Markt

Die Rubrik der privaten Kleinanzeigen.

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Driver-Köpfen zu verarbeiten (1939). Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten Wilson-Golfbälle zur Grundausstattung jedes Wasserhindernisses, jedes Busches, jedes Roughs. Aber eigentlich war Golf zwar wichtig für Wilson, kam aber niemals an die Bedeutung von Football, Baseball oder – ab den Fünfziger Jahren – Tennis heran. Zeitweise spielten alle Teams der National Football League in den USA mit Wilson-Produkten; Helme, Dresses, Schuhe, Polster, Bälle. Und über alles gesehen war das Unternehmen schon immer der weltweit umsatzstärkste Sportartikelhersteller, wozu auch namhafte Mengen von Textilien beitrugen. Doch die Unabhängigkeit konnte trotzdem nicht bewahrt werden. Namensgeber Thomas Wilson hatte die Präsidentschaft schon 1918 an L.B. Icely abgegeben, der sie bis zu seinem Tod 1950 innehatte. Er hinterliess ein so perfekt organisiertes Unternehmen, dass das Geschäft auch nach seinem Tod wie geschmiert weiterlief. Nach einer ersten Zwischenstation wurde Wilson Sporting Goods 1970 der PepsiCo. einverleibt, welche das Investitionskapital zur Verfügung

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Von Snead über Singh zu Harrington

Doch gerade dieser Schritt aus dem Proshop ins billige Warenhaus hat auf dem grössten Golf-Markt der Welt, in den USA nämlich, eine Lawine von Problemen ausgelöst. Der über Jahrzehnte und mit der Mithilfe von renommierten Spielern aufgebaute Goodwill war blitzschnell im Eimer; denn Warenhäuser sind keine glaubwürdigen Anbieter von Golf-Equipment. Wilson begann ab Mitte der neunziger Jahre mit dem Versuch, das ramponierte Markenimage wieder aufzubauen. Erst mit dem ReLaunch des Wilson Staff-Logos vor zwei Jahren dürfte das jedoch endgültig gelungen sein; und die Balance bleibt schwierig. Der US-Markt ist zwar riesengross, reagiert aber sensibel auf durch die Wirtschaft porovozierte Schwankungen.

Es wird gesagt, jeder einigermassen erfolgreiche Golfspieler der Weltgeschichte habe früher oder später mit Wilson zu tun gehabt. Das stimmt mit Sicherheit: nach Gene Sarazen und Sam Snead waren das auch Arnold Palmer oder Jack Nicklaus, die als junge Golfspieler Clubs von Wilson spielten. In heutiger Zeit hat sich das etwas geändert, weil wesentlich mehr Anbieter im Markt um die Besten buhlen; immerhin hat die heutige Welt-Nummer 3, Vijay Singh, seine ersten PGA-Auftritte ebenfalls mit Wilson-Clubs absolviert. Bannerträger heute ist der Ire Padraig Harrington; er führt ein grosses Team von Tour-Spielern an, mit dem Wilson Präsenz in allen wichtigen Tours der Welt markiert.

Aber Golf ist für die Marke noch immer nicht die allererste Priorität – wenn man bedenkt, dass Roger Federer genauso mit Rackets von Wilson spielt wie die Williams-Sisters und Dutzende von anderen Cracks der ATP oder der WTA, oder dass Michael Jordan (der mit Nike eine Schuhlinie namens Air Jordan lanciert hatte...) mit Wilson einen «Jordan Signature Basketball» im Handel hatte, von dem pro Jahr über eine Million Stück verkauft wurden!

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