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Besseres Golf spielen!

Frühling ist's, Saisonbeginn. In den tiefer gelegenen Golfclubs spielt man schon seit Wochen auf den richtigen Greens; in mittleren Lagen wird der Golfplatz gerade in dieser ersten Maihälfte wieder so, wie man ihn sich wünscht, und die paar Tausend Mitglieder von hochalpinen Golfclubs müssen sich wahrscheinlich noch ein bisschen gedulden, bis es auch bei ihnen so richtig los geht.

Aber den Club haben die meisten von uns den ganzen Winter hindurch ab und zu geschwungen – in einem Indoor, im Tessin, in Sion oder in Montreux, in Australien, Südafrika, Dubai, Marokko oder Florida, oder auch in der Kälte und Feuchte des hiesigen Klimas über Mittag auf einem aperen Golfplatz mit Wintergreens.

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Der Fall ist klar: wir nähern uns der Hochform und versuchen jetzt, das letzte aus unserem persönlichen Potenzial herauszuholen. Da kommen die gross angelegten Club-Tests von Golf Suisse gerade richtig: nicht nur Sie, liebe Leser, sondern auch wir in der Redaktion fragen uns manchmal, welche Clubs aus der unglaublichen Auswahl denn die richtigen sind. Oder die besten?

Diese – die besten – gibt es nicht. Es gibt nur das beste Modell für mich, für Dich, für meine Frau, für die Kinder, für den Grossvater oder für den Kollegen, der einen Schwunggeschwindigkeit von 120 Meilen hat, trotzdem aber immer daneben schiesst (siehe Bild). Und es ist gerade die grosse Schwierigkeit, aus dem enormen Angebot, welches die Branche jedes Jahr bereit hält, das für sich selber richtige, also das beste herauszufiltern. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zuerst empfiehlt es sich allerdings, inne zu halten und zu überlegen. Es gibt einige Grundkonstanten, welche weltweit zu beobachten sind –und es ist jedem Spieler, jeder Spielerin unbenommen, nicht die gleichen Fehler zu machen wie ein paar Millionen andere Golfer.

• Der Kardinalfehler vieler Golfer, gerade auch männlicher, ist es, mit zu harten Schäften zu spielen. Aber auch das Gegenteil kommt vor. Die Wahl des Schaftes entscheidet darüber, ob man für seinen Schwung das richtige Material spielt, oder ob man sich nach und nach an nicht passende Clubs anpasst und so seinen Schwung ruiniert.

• Der Inhalt eines Bags passt nicht zusammen; die Clubs sind in ihren Eigenschaften nicht aufeinander abgestimmt.

• Zu viele Clubs im Bag – die Resultate von Plauschturnieren, an denen nur mit vier oder fünf Clubs gespielt werden darf, unterscheiden sich kaum von denjenigen normaler Turniere. Das sollte zu denken geben.

• Gekauft wird, was gefällt, oder was die Cracks auf der Tour spielen, oder was im Shop gerade runter geschrieben ist. Dabei kann grundsätzlich nur ein seriöses Fitting klären, welches Material das richtige – und damit auch das beste – ist.

In der letzten Ausgabe haben wir «alle» neuen Driver vorgestellt; mit Ausnahme derjenigen, die unterdessen noch neu dazu gekommen sind. Diese haben wir einer Kurzbeurteilung unterzogen, die Sie in «Planet Golf» finden. Daneben stellen wir heute alle neuen Eisen vor; die Tabelle mit den Spezifikationen haben wir nach der Frequency der Clubs sortiert. Das gibt jedem Spieler immerhin eine erste Idee dessen, was für ihn geeignet wäre und was nicht.

Bereits haben wir aber auch alle neuen Hybrid Clubs und Fairwayhölzer getestet; die Ergebnisse werden in der Nummer 3 publiziert. Das alles ist natürlich eine ganze Menge Arbeit, welche wir in diesem Winter auf den Golfplätzen von Montreux und Sion sowie in den Golf Resorts von Belek (Türkei) und Emporda (Katalonien) bewältigt haben (– it’s a dirty job…).

Aber Ihr bester Ratgeber bei der Wahl neuer Golfschläger sind nicht wir hier in dieser Redaktion. Es ist Ihr PGA Pro, der Ihren Schwung am besten kennt und das handwerkliche Rüstzeug hat, um Ihnen zum besten Material zu verhelfen.

■ Urs Bretscher, Chefredaktor

Wer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus:eine Mitgliedschaft für 3 x 18-Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden.

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