Handelsblatt vom 17.06.2011

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beklebt, rechtwinklig um die Krater zweier Einschüsse, die das sechs Zentimeter dicke Glas aber nicht durchdrungen haben. In der Werkstatt stehen ein angesprengter Fennek, ein Mercedes-Jeep und drei weitere Dingos, einer mit Minenschaden. Acht Firmenmechaniker arbeiten allein in Kundus an den Gefährten. Schwer beschädigte Fahrzeuge fliegt die Bundeswehr nach Deutschland zurück zur Begutachtung durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung mit Sitz in Koblenz. Irgendwann werden sie dann weiter transportiert, nach München Allach, auf den „Panzerfriedhof“ in der Krauss Maffei Zentrale. Wobei Friedhof eigentlich das falsche Wort ist. Auch diese Fahrzeuge werden wieder flott gemacht und in den Einsatz gebracht, zurück in den Krieg. Krauss Maffei ist in den vergangenen Jahren im Gefolge der Streitkräfte nicht nur in Krisengebiete wie Afghanistan, den Balkan, Tschad oder Kongo gezogen, klammheimlich hat sich der Krieg auch durchs Werkstor geschlichen.

Im Krieg

Jahrzehnte dienten die Panzer von Krauss Maffei Wegmann der Abschreckung, zum Einsatz kamen sie nicht. Nun führt Deutschland Kriege und der Konzern schickt Mitarbeiter zum Kundendienst nach Afghanistan. Ein Truppenbesuch. Von Wolfgang Reuter

Wie der Krieg einen Konzern verändert

KMW-Werkstatt im ISAF-Camp in Kundus: „Wer ständig daran denkt, dass etwas passieren könnte, der ist hier fehl am Platz.“

Fotos: Wolfgang Reuter

as schrille Dröhnen der Rotorblätter wird lauter. Jens Horstmann* steht im ISAFCamp in Kundus, ein paar Hundert Meter von dem Landeplatz entfernt, das Handy am Ohr. Reglos beobachtet er, wie sich zwei Black Hawks der US-Army nähern, bis sie zehn Meter über dem Boden hinter Mauern verschwinden und nur mehr der aufsteigende Staub bleibt. Mit den Hubschraubern bergen die Alliierten ihre Verletzten – und ihre Toten. Horstmann telefoniert. Wieder hat es einen Anschlag gegeben und er versucht herauszufinden, in welchen Fahrzeugen die Waffen der Taliban diesmal eingeschlagen haben. Vor allem will er wissen, ob es ein Fahrzeug seines Arbeitgebers war. Horstmann ist bei Krauss Maffei Wegmann (KMW) beschäftigt, einem Rüstungskonzern, der das geschützte Patrouillenfahrten Dingo herstellt, den Aufklärpanzer Fennek und einige andere Fahrzeuge, wie den Transportpanzer Boxer, der demnächst ebenfalls in Afghanistan eingesetzt wird. Der Münchener Konzern baut das Kriegsgerät aber nicht nur, er muss es auch warten und reparieren. Jeder Einsatz der Bundeswehr ist deswegen auch ein Einsatz für Horstmann und seine Kollegen von KMW. Horstmann kommt in diesem Moment nicht durch. Das Netz ist abgeschaltet, wie immer, wenn ein Soldat gefallen ist. Die Angehörigen sollen nicht über Facebook erfahren, dass ihr Sohn, Ehemann oder Vater nicht aus dem Krieg heimkehren wird. Der 49-Jährige geht nun ein paar Schritte zu dem Stahlcontainer, der als Büro dient. Dort versucht er es über das interne Festnetz im Camp. Neben der Tür hängt ein Pappkarton mit Knicklichtern. Werden die Stäbe gebrochen, reagiert der darin enthaltene Phosphor mit der Luft und leuchtet. „Nur für Deichbruch“ steht in großen Lettern darüber, also nur für den Fall, dass Taliban-Kämpfer ins Camp eindringen. Das Knicklicht ist dann der lebensrettende Ausweis in der Dunkelheit. „Wer keins hat, ist verdächtig,“ sagt Horstmann, den Hörer zwischen Kinn und Schulter geklemmt, „und in der Hektik kann es leicht sein, dass dann auf ihn geschossen wird.“ Er sagt es, wie andere Leute sagen: Wer keine Bordkarte hat, kommt nicht in den Flieger. So wie es eben klingt, wenn der Dauer-Notfall zur Normalität wird. Es ist eine absurde Normalität, in der Krauss Maffei angekommen ist: Mehr als 50 deutsche Soldaten sind bislang in Afghanistan gestorben, einige durch Selbstmordattentate in den Camps, die meisten durch Minen-Anschläge auf ihre Patrouillen, mit denen sie die karge, staubige Landschaft durchkämmen, in der sich, irgendwo, der Feind verbirgt. Die Toten kommen in Särge, die Verletzten in Lazarette und viele der zerstörten Fahrzeuge kommen zu Jens Horstmann und seinen Kollegen. Sie landen auf den Werksgeländen von KMW, in Unternehmensfilialen des Krieges in Kandahar, Kundus, Masar e-Sharif, Faizabad, Kabul und Meymaneh. In Afghanistan arbeiten inzwischen 30 Mitarbeiter permanent für den Panzerbauer. Wenn die Waffenstationen auf den etwa 250 in Afghanistan eingesetzten Dingos der Bundeswehr ausgetauscht werden, oder die Scharniere an den Türen, dann reisen weitere Mitarbeiter aus München oder Kassel zum Kundendienst an. Die Mechaniker im Auslandseinsatz sind Teil des Service-Bereiches von KMW, der am schnellsten wachsenden Unternehmenseinheit. In Afghanistan sind sie längst nicht mehr nur für die Bundeswehr tätig, sondern auch für die dort stationierten Streitkräfte der Niederländer, Belgier, Kanadier, Dänen, Tschechen und Norweger. Zudem arbeiten die KMW-Mitarbeiter für Fremdfirmen, die keine eigenen Leute in Krisengebiete schicken, darunter Liebherr, Daimler, Iveco, Zeiss. Weltweit betreut die Serviceeinheit inzwischen Kunden aus mehr als 30 Nationen. Die Sparte boomt und verdient gutes Geld. Schon heute erwirtschaftet der Service zwischen 15 und 20 Prozent des Unternehmens-Umsatzes von etwa 900 Millionen Euro. Auf dem KMW-Gelände in Kundus sind die Spuren des Krieges nicht zu übersehen. Eines der Ersatzteillager ist von den Splittern einer Mörsergranate durchlöchert, Taliban beschießen damit manchmal das Camp. Vor der Werkstatt steht ein Dingo mit zwei platten Reifen auf der rechten Seite, verbogenen Einstiegen und einer verbeulten, aufgerissenen Motorhaube. Die Scheibe des Beifahrerfensters ist mit Zentimeterband

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„Unsere gesamte Kultur hat sich verändert“, sagt Detlef Bartel. Als der Oberbayer vor 34 Jahren bei der Krauss Maffei Wehrtechnik GmbH anfing, hatte das Unternehmen praktisch nur einen Kunden: die Bundeswehr. Für sie baute Krauss Maffei die Panzer Leopard I und Leopard II. „Wenn die Bundeswehr einen Auftrag hatte“, erinnert sich der 59jährige, „wurde lange verhandelt und ein Vertrag geschlossen. Erst danach haben wir überlegt: Wie gehen wir das jetzt technisch an?“ Dann bauten sie eben Panzer, Waffensysteme und anderes Kriegsgerät. Sobald es der Bundeswehr übergeben wurde, war die Sache erledigt. Es sei denn, während der Gewährleistungsfrist versagte ein Teil den Dienst. Doch was sollte schon passieren? Die Panzer zogen nicht in den Krieg, sie dienten der Abschreckung, sie standen im Schaufenster der pazifistischen Bundesrepublik, gebaut zur Vorführung bei großen Manövern, zu denen die Bundeswehr Generäle der Nationalen Volksarmee der DDR einlud, oder der Sowjetunion. Im Kundendienst waren damals sechs Mann beschäftigt. „Heute sind es 420“, sagt Bartel, der den „Service“, wie die Sparte jetzt heißt, leitet. Fast alle seiner Mitarbeiter sind ehemalige Zeitsoldaten. Ein Großteil von ihnen jettet um die Welt – zu mittlerweile mehr als 30 Armeen, die KMW-Geräte nutzen. Früher wurde ein Panzer kaum verändert, heute müssen die Fahrzeuge ständig weiterentwickelt werden: Verbesserter Minenschutz, stärkere Waffensysteme, Klimaanlagen – allein vom Dingo hat KMW schon 16 Varianten gebaut, in weniger als zehn Jahren. Und unter enormem Druck. „Die Farbe ist noch nicht trocken“, sagt Bartel, „da müssen die Fahrzeuge schon im Einsatz sein.“ KMW bildet die Streitkräfte teilweise sogar im Einsatzland an den Geräten aus - etwa belgische DingoFahrer im Libanon. Zudem analysiert der Konzern Fehler und Beschädigungen nach Gefechten und entwickelt die Geräte weiter. „Was wir fertigen und bauen muss für die Soldaten im Einsatz richtig sein“, sagt Frank Haun, der Vorstandschef des Rüstungskonzerns. „Das sind meine Endkunden, nicht die Generäle oder Politiker.“ Haun war es, der vor acht Jahren den Kulturwandel in dem Familienunternehmen eingeleitet hat und der seinen Leuten eingebläut hat, den Kontakt mit den Soldaten zu suchen. Genau das macht Jens Horstmann, der im ISAFCamp nach Informationen über den Anschlag forscht. Horstmann ist einer dieser Problemlöser, die immer jemanden kennen, der jemanden kennt, der dann hilft. Mittlerweile weiß er, dass bei dem Anschlag vom Vormittag ein deutscher Soldat ums Leben gekommen ist. Er saß in einem Schützenpanzer, der bei Baghlan auf eine Mine gefahren ist. Das Fahrzeug, ein Marder, war von der Konkurrenz.

Schusssichere Weste (oben) vor der KMWWerkstatt in Masar e-Sharif. Besprechung der Mechaniker (u.)

Arnd Wiegmann/Reuters

ddp images/dapd

AM WOCHENENDE

Karriere Die Bundeswehr wandelt sich zur Freiwilligenarmee und sucht dringend Akademiker. Seite 54

Kunstmarkt Auf der Art Basel steht gut Verkäufliches neben kritischer Kunst. Seite 60

„Wer ständig daran denkt, dass etwas passieren halb ein weiteres Geschäft entdeckt: die Überarbeikönnte“, sagt Martin Bauman*, einer der KMW-Mecha- tung von Panzern aus Depotbeständen der Bundesniker, „der ist hier fehl am Platz.“ Er sitzt an einem klei- wehr, für Kunden wie Brasilien, Chile oder Singapur. nen Tisch neben dem zerschossenen Ersatzteillager. Für Kanada etwa hat KMW vor drei Jahren 20 deutsche Es ist Mittagspause, ein Tarnnetz sorgt für Schatten. Leopard II A6 umgebaut. Mit über 1000 WeiterentwickEin wenig klingt es, als müsse sich Baumann Mut ma- lungen sind die generalüberholten Fahrzeuge inzwichen. Der 56-Jährige arbeitet seit mehr als zehn Jahren schen in Afghanistan. Vor kurzem kaufte Kanada 20 für Krauss Maffei, er ist oft in Auslandseinsätzen. weitere Leo II A4, von den Niederländern. KMW rüstet Angst, sagt er, habe er keine. „Hier drinnen braucht sie nun nach - und auf. man keine Angst zu haben.“ Den Alltag im Camp findet Im ISAF-Camp in Kundus ist der Arbeitstag beendet. er dennoch hart. „Man nimmt am Leben nicht mehr so Die Service-Mitarbeiter sind zu Hause. Zu Hause, so teil“, sagt er. „Aber das merkt man erst, wenn man heißt hier eine Anlage aus geschützten Containern, nach Hause kommt und sich etvon denen jeder Mechaniker eiwas verändert hat.“ Es geht um nen bewohnt. Eine der StahlDAS UNTERNEHMEN Kleinigkeiten, um Nachbarn oder schachteln dient als Küche, ein anDer aus einem italienischen HanBekannte, die umgezogen sind, derer beherbergt Duschen und delsgeschlecht stammende Joseph oder um einen Laden, der neu aufToiletten. Einen Gästecontainer Anton Ritter von Maffei gründete gemacht hat. und einen Aufenthaltsraum gibt 1838 im englischen Garten in MünTrotzdem will der Mechaniker es auch. chen eine Lokomotivenfabrik, die nicht aufhören. Die Kinder sind Den kleinen Platz am Ende der 1931 von dem Konkurrenten Krauss längst aus dem Haus, und dass Reihe „haben Bundeswehr-Pio& Co. übernommen wurde. Unter seine Frau immer wieder bis zu niere für uns gepflastert“, sagt dem Namen Krauss-Maffei begann drei Monate alleine zu Hause Frank Seibold*, „als Dankeschön die Entwicklung militärischer Prositzt, „das kann man eben nicht gab es dann ein Fest. Jeder hilft dukte, 1963 die Serienproduktion ändern. Von irgendetwas muss hier eben Jedem.“ des Leopard I. 1999 schlossen sich der Schornstein ja rauchen.“ Seibold ist 48, seit 2005 bei die Rüstungssparten von KraussZehn Stunden arbeitet er, wie KMW und immer wieder in AfghaMaffei und dem Kasseler Wagonalle seine Kollegen, sechs Tage die nistan. In der Werkstatt kümmert bauer Wegmann & Co. zu Krauss Woche, drei Monate lang. Für jeer sich um die Fenneks, in der Maffei Wegmann (KMW) zusamden Tag gibt es, wie bei den SoldaContaineranlage um die Wohnmen. KMW gehört heute den Nachten, 105 Euro Zulage. Doch Geld lichkeit. Mit seinen Kollegen hat fahren von August Bode, dem einsist nicht alles. Einer der in Masar er einen Pool angelegt, ein Ferntigen Chefingenieur und späteren e-Sharif eingesetzten Mechaniker, sehgerät aufgetrieben, einen Grill Eigentümer von Wegmann & Co. er ist Mitte 20, hat vor wenigen Tagemauert und Bierbänke aufgegen gekündigt, seiner jungen Fastellt für den Feierabend. Bisweimilie zuliebe. len tauscht Seibold bei einem Doch es ist nicht nur der Dienst der Mitarbeiter in amerikanischen Kumpel Bier gegen Fleisch. Und er Kriegs und Krisengebieten, der das Unternehmen än- passt auf dessen Sonnenblumen auf, wenn US-Soldat dert. Überall in der westlichen Welt werden Rüstungs- auf Heimaturlaub ist. Wie das halt so ist, sagt Seibold. etats zusammengestrichen, in der Industrie herrscht Eine Hand wäscht die andere. ein harter Wettbewerb, den es früher nicht gegeben Auf der Mauer steht ein altes RPG11, ein Panzerabhat. Deshalb ist gutes Marketing wichtig, nicht nur bei wehrgeschütz. Funktionstüchtig ist es nicht, aber dekoden Militärs, auch in der Öffentlichkeit. Bei KMW erle- rativ. Der Garten, acht Mal acht Meter groß, atmet die digt das Christoph Müller, der gerne von Flexibilität Heimeligkeit einer Schrebergartenkolonie. Nur dass und Geschwindigkeit bei der Entwicklung und Verbes- hinter der Mauer Krieg herrscht, Menschen sterben. serung von Kriegsgerät spricht. Immer wieder kommen die Mechaniker auf den AnEr ist Kommunikationschef und hat Bilder dabei von schlag dieses Tages zu sprechen, und auf die Sicherheit einst, von den Leoparden I und II, und von heute: vom im Camp. 1700 Leute leben hier, sagt Seibold, und rechDingo, Mungo, Boxer, von der Panzerhaubitze 2000, net dann vor, dass man für die Erstürmung dreimal so vom Fennek, vom Brückenlegepanzer Leguan. Einige viele Kämpfer bräuchte, gut 5000. „Das ist doch eher Fahrzeuge hat KMW auf eigene Kosten entwickelt, ge- unwahrscheinlich.“ Und dennoch: Einen „Deichgen den damaligen Rat der Bundeswehr. Darauf ist Mül- bruch-Probealarm“ hat es im vergangenen November ler stolz. „Wir brau- schon einmal gegeben. chen dieses Fahrzeug nicht“, hätten die Ge- Die Bundeswehr hat für die Wartung zu wenig Soldaten neräle noch Anfang Was wird, wenn Zivilisten im Außendienst sterben, Ende der 90er Jahre diese Frage beschäftigt auch Major Hermann S., der seigesagt. Sie glaubten, nen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Im ISAFdass sie künftig vor al- Camp in Masar e-Sharif ist er für die Materialerhaltung lem auf friedenserhal- zuständig. Früher, erinnert er sich, da habe die Bundestende Missionen ge- wehr selbst repariert. Doch heute hat sie zu wenige hen würden. Leute: „Von unseren 5000 Leuten in Afghanistan sind Dann zeigt der nur 400 Logistiker. Da müssen wir Leistungen zukau37-Jährige ein Foto, fen, anders geht es nicht.“ Das sei eine politische Entdas niemand in der scheidung, die in Ordnung sei. Aber was, wenn Präsentation eines die Mörserraketen nicht mehr nur alle paar Wochen Rüstungskonzerns ver- im Camp einschlagen, sondern jeden Tag? „Irgendmutet. Katherine Cat- wann“, sagt S., „ist jede Firma weg“. Das weiß auch der hey ist darauf zu se- KMW-Chef. Für den Fall ist vorgesorgt. „Die Befehlshahen, eine Frau, die ber der Camps haben alle Schlüssel von uns“, sagt eine letzte Nacht an Haun, „sie kommen an jedes Ersatzteil“. der Seite ihres ManFür viele der KMW-Mitarbeiter ist das unvorstellbar. nes verbringt. Sie liegt Im Grunde ihres Herzens sind sie noch immer Soldaauf einem Bett, hinter ten. Sie suchen die Nähe zur Truppe, auch wenn Sie ihr der von einem US-Marine bewachte Sarg des im das Gewehr gegen den Schraubenschlüssel getauscht Irak-Krieg gefallenen Soldaten, vor ihr ein Laptop, der haben. Als der bei Baghlan getötete Soldat zwei Tage Lieder abspielt, die sie an den toten Gefährten erin- nach dem Anschlag nach Deutschland geflogen wird, nern. Es ist ein verstörend trauriges Bild, 2006 hat es sind auch fünf KMW-Mitarbeiter an Bord. Vor dem den Pulitzer-Preises gewonnen. Start tragen Soldaten den Sarg auf dem Stützpunkt im So ein Foto, sagt Müller, könne die Stimmung in ei- usbekischen Termez aus einer Transall in den Airbus. nem Land binnen Wochen kippen und das Ende eines Mehr als 200 Kameraden sind angetreten zum letzten Einsatzes bewirken. Und damit das Ende eines Auftra- Geleit. Die Mechaniker mischen sich unter die Uniforges. Das Rüstungsgeschäft, einst behäbig und langsam, mierten und schließen sich dem Trauerzug an. so Müllers Botschaft, ist unberechenbar geworden. Große, vom Staat beauftragte Neuentwicklungen * Die Namen aller nicht leitenden Mitarbeiter von KMW werde es wohl nicht mehr geben. Krauss Maffei hat des- wurden auf Wunsch des Unternehmens verändert.


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