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Rumän*innen und Rom*nja in der Schweiz

Laut dem Bundesamt für Statistik betrug der rumänische Anteil an der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung bis Mitte der 2000er-Jahre um die 2000 bis 3000 Personen. Ähnlich wie in Norwegen stieg die Zahl ab etwa 2006 auf heute 34 061 Personen an, mit grossen Zuwächsen ab 2019. Seit Juni 2019 geniesst Rumänien die volle Personenfreizügigkeit zu den gleichen Bedingungen, wie sie für Angehörige der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gelten. Nicht alle werden zu ständiger Wohnbevölkerung: Beispielsweise wanderten im Jahr 2021 rund 5400 Rumän*innen in die Schweiz ein und 2200 Menschen mit rumänischen Papieren verliessen das Land.

sche, ob sie auch Fries*innen seien, oder an Spanier*innen, ob sie zu den Bask*innen zählten.)

Wie auch in Rumänien werden die rund 50 000 Rom*nja, die permanent in der Schweiz leben, aufgrund rassistischer Grundannahmen stigmatisiert und benachteiligt.

Am Mittagstisch bei Daniel und Kristina zuhause ist das Energielevel hoch. Die Söhne Edouard und Matteo sind immer noch hibbelig, weil Papa endlich wieder einmal da ist.

Wie viele der einreisenden Rumän*innen auch zur Minderheit der Rom*nja gehören, wird allerdings nicht erhoben. (Dies entspräche einer Frage an Deut-

1998 ratifizierte die Schweiz das Übereinkommen des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten. Sie anerkannte damit die sogenannten «Fahrenden» als Minderheit, was sich auf die nicht-sesshafte Lebensweise und damit auf einen kleinen Bruchteil der stigmatisierten Bevölkerungsgruppen bezieht. Denn über 90 Prozent der Jenischen, Sinti*zze und Rom*nja sind sesshaft. Seit 2016 sind Jenische und Sinti*zze auch als nationale Minderheiten unter ihrem Eigennamen anerkannt. Die Rom*nja haben diesen Status noch nicht. WIN

1978 wurde der Comic zur Graphic Novel: «A Contract with God and Other Tenement Stories», so der Originaltitel.