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KAPITEL 5: Das Buch der Bücher ... S. 119
Lehrplanbezug: KOMPETENZBEREICH B: Gelehrte und gelebte Bezugsreligion
LEITKOMPETENZ 4:
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» Kirchliche Grundvollzüge kennen und religiös-spirituelle Ausdrucksformen gestalten können. » Kompetenzbeschreibung (KB): Die Schülerinnen und Schüler können Taufe und Eucharistie als Ausdruck der Zugehörigkeit zur kirchlichen Gemeinschaft verstehen. » Anwendungsbereich (AB): Das Glaubensbekenntnis » Unterrichtshinweise (UH): › Zeichen und Formen von Zugehörigkeit, Jesu Mahlgemeinschaften und die
Feier der Eucharistie
» die Dinge, die bei der Feier der Taufe als Symbole wichtig sind, benennen und deren
Bedeutungen erklären. (A, C) » die Bedeutung von Teilen des apostolischen Glaubensbekenntnisses angeben und dazu Stellung beziehen. (A, D) » den Begriff Eucharistie erklären und Bezüge zum eigenen Leben herstellen. (A, D) » erzählen, auf welches Ereignis die Feier der Messe zurückgeht. (B) » darstellen, warum das Letzte Abendmahl auch heute noch für Christ*innen so bedeutsam ist. (B, E) » unterschiedliche Situationen von (gemeinsamem) Essen beschreiben. (B, C) » das apostolische Glaubensbekenntnis (in Gemeinschaft) wiedergeben. (A, B, E)
Aufbau des Kapitels:
Christ*innen sind „Teamplayer“, die sich „in seinem Namen“ versammeln. Die christliche Religion lebt und wächst durch gemeinsames Feiern und Handeln. Das Kapitel beginnt mit offenen Fragen und mit leeren Fragefeldern, die von Schüler*innen ergänzt werden können. Das Kunstbild von Nina Kovacheva („The last supper“) setzt einen kritischen Kontrapunkt zum Kapitelschwerpunkt Gemeinschaft leben und feiern. Der Protagonist wirkt einsam und verlassen inmitten seiner Spielzeuge – zwölf an der Zahl. Die dazugehörige Methoden-Werkstatt „Sehen lernen“ lädt ein, das Bild systematisch zu erschließen und zu interpretieren.
Die Taufe und die Eucharistie werden als Ausdruck der Zugehörigkeit zur kirchlichen Gemeinschaft skizziert. Diese beiden Sakramente werden als Kraftquellen und Lebensbegleiter vorgestellt. Bei der Taufe sind die Aspekte der Aufnahme in die Gemeinschaft und der besondere Schutz für das Leben ausgeführt. Bei der Eucharistie stehen (Andenken an …) das gemeinsame Essen und die Qualität der Danksagung im Mittelpunkt der Perspektive.
Das Porträt des Ministranten Rafael gibt einen Einblick in das Leben eines Jugendlichen. Für ihn gehören Alltag und kirchlicher Vollzug selbstverständlich zum Leben. Die punktuelle Auseinandersetzung mit dem Glaubensbekenntnis soll die Schüler*innen inspirieren, sich mit einzelnen Aussagen des Credos auseinanderzusetzen und darüber zu reflektieren, wem sie „ihr Herz zuwenden“. Der Kompetenzcheck regt an, dass die Schüler*innen die vorgestellten Themen auch in ihren privaten und familiären Lebensbezügen zur Sprache bringen und in Erinnerung rufen.





Die Messe ist die wichtigste Form des Gottesdienstes in der katholischen Kirche. Sie besteht aus vier großen Teilen: Eröffnungsriten, Liturgie des Wortes, eucharistische Liturgie und Abschlussriten. Die Messe ist eine bestimmte Form des Gottesdienstes in der katholischen Kirche. Gemeint ist damit, dass ein Gottesdienst mit Eucharistie in Erinnerung an das Letzte Abendmahl Jesu gefeiert wird. Eine Liturgie ist eine gemeinsame religiöse Feier mit festgelegtem Ablauf.
Die Eröffnungsriten:
Wir kommen zusammen.
Einzug Am Beginn der Messfeier steht der sogenannte Einzug. Der Priester kommt dabei mit den Ministrantinnen und Ministranten in den Altarraum und macht eine Kniebeuge vor dem Tabernakel. Alle Anwesenden stehen auf.
Begrüßung Bevor wir miteinander feiern, ist es höflich, einander zu begrüßen. Beim Gottesdienst geschieht diese Begrüßung in einer besonderen Form, die bis zu den ersten Christinnen und Christen zurückgeht. Der Priester spricht die Worte: „Der Herr sei mit euch“, und alle antworten: „Und mit deinem Geiste“. Manchmal spricht der Priester an dieser Stelle ein paar einführende Worte zum Thema des Gottesdienstes.
Kyrie Der Ruf „Kyrie eleison“ bedeutet übersetzt: „Herr erbarme dich“. In der Antike riefen die Menschen diese Worte dem Kaiser zu. Für die Christinnen und Christen stand Jesus Christus sogar über dem Kaiser. Sie bezogen diese Anrede auf Christus. Im Gottesdienst entstand daraus der Ruf: „Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison!“ – „Herr erbarme dich, Christus erbarme dich, Herr erbarme dich!“ Schuldbekenntnis Wenn wir verärgert sind, können wir nicht gut feiern. Manchmal ärgern wir uns auch über uns selbst. Wenn wir wissen, dass wir jemanden anderen gekränkt haben, kann das die Feierlaune trüben. Deshalb bitten Katholikinnen und Katholiken gleich zu Beginn des Gottesdienstes Gott um Vergebung, damit der gemeinsamen Feier nichts mehr im Weg steht.
Gloria „Gloria“ bedeutet übersetzt „Ruhm“ oder „Ehre“. Es ist der Beginn eines Gebetes, das in jeder besonders feierlichen Messe gebetet wird. In diesem Gebet danken die Feiernden Gott. Sie freuen sich über das, was Gott für sie tut. Gott wird mit ehrenvollen Beschreibungen (z. B. „König des Himmels“) angesprochen.



Für die Bearbeitung von manchen Stationen benötigst du das Buch!
Einzug: Der Priester, der Diakon, die Ministrantinnen und Ministranten ziehen in den Kirchenraum ein. Meistens ist dabei Orgelmusik zu hören. Wenn du ein/e Ministrant*in wärst und du dir ein Lied für den Einzug aussuchen könntest, welches Lied wäre es dann? (Du kannst dazu Lieder aus dem Buch wählen.) Begründe deine Liedauswahl.
Begrüßung: Der Priester begrüßt die Gottesdienstgemeinde mit den Worten „Der Herr sei mit euch“, die versammelten Menschen antworten „Und mit deinem Geiste“. Wir begrüßen Menschen in unterschiedlichen Situationen mit unterschiedlichen Worten. Wie begrüßt du …
deine Mama/deinen Papa, wenn du von der Schule nach Hause kommst: deinen besten Freund/ deine beste Freundin:
deinen Nachbarn: deine Mitschülerinnen und Mitschüler am Morgen: die Oma an ihrem Geburtstag:
deine Lehrerin/deinen Lehrer nach den Ferien:
Schuldbekenntnis: Immer wieder passiert es uns, dass wir andere mit unseren Worten und Taten verletzen. Oft fühlen wir uns dann schuldig. Überlege dir, was du machen kannst, dass dieses „Schuldgefühl“ kleiner wird. Schreibe deine Gedanken nieder:
Wenn ich andere verletze, dann …
Kyrie: Wenn dir Jesus heute begegnen würde, was würdest du ihm zurufen?





