Strandgut Kulturmagazin 8/2015

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443-15-08 • August 2015 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

>> Preview

Der Sommer mit Mamã am 17. August in der Harmonie >> Theater

Don Pasquale Die Kammeroper im Palmengarten >> Kunst

Film und Games im Deutschen Filmmuseum >> Esskultur

Oosten Die Realwirtschaft am Main

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Margot Unbescheid: Alzheimer – Das Erste-Hilfe-Buch 3. überarbeitete Auflage »Bei der Diagnose Alzheimer hat man genau zwei Möglichkeiten: Entweder man flieht oder man bleibt. Entscheidet man sich zu bleiben, sollte man sich wappnen für das, was auf einen zukommt. Das kann man nur, wenn man erfährt, wie andere Menschen Ihren Pflegealltag meistern und aus deren Erfahrungen und Fehlern lernt. Ich bin geblieben, auch wenn ich mir oft genug gewünscht habe, nichts mit dieser grausamen Krankheit zu tun haben zu müssen, und diejenigen beneidete, die einer solchen Anstrengung nicht ausgesetzt sind. Doch so schwer der Alltag mit einem Menschen mit Demenz auch werden kann, es gibt immer wieder überraschend wunderbare Momente. Am Ende stellt man dann fest, dass man auch etwas gewonnen hat. Es handelt sich um eine ruhige Souveränität und Sicherheit dem eigenen Leben gegenüber, hervorgegangen aus der Erfahrung, dass man hat da sein können, als man gebraucht wurde, von einem nahestehenden Menschen.« *** »Mit offenen Worten beschreibt Margot Unbescheid die Erkrankung ihres Vaters. Ein ehrliches und hilfreiches Buch, für die betroffenen Familien in allen Phasen der Demenz.« Alzheimer Gesellschft Frankfurt e.V. Selbsthilfe Demenz

*** Die Autorin: Margot Unbescheid begann nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau, Germanistik und Philosophie zu studieren; arbeitete währen dessen für Hörfunk und Fernsehen; danach für Filmproduktionen, gefolgt von Mitarbeit in Fachzeitschriften – sowohl auf organisatorischer, wie kreativer Seite. Seit ihr Vater vor nunmehr 15 Jahren an Alzheimer erkrankte, unterstützt sie ihre Mutter bei seiner Pflege. Das Thema hält sie noch immer gepackt und so reist sie mittlerweile quer durch die Republik, um Vorträge zur Situation pflegender Angehöriger zu halten. Dazu engagiert sie sich für die Frankfurter Alzheimer Gesellschaft wie auch für eines der Ethikkomitees in der Altenpflege in ihrem Wohnort Frankfurt am Main.

Bestellung über: Strandgut Verlags GmbH Ederstraße 10, 60486 Frankfurt info@strandgut.de www.strandgut.de/verlag

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INHALT Film 4 5 6

Southpaw

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Southpaw von Antoine Fuqua Coconut Hero von Florian Cossen Der Sommer mit Mamã von Anna Muylaert abgedreht Slow West von John Maclean The Yes Men – Jetzt wird‘s persönlich von Bichlbaum, Bonanno + Nix Broadway Therapy von Peter Bogdanovicj Orfeos Erben in Frankfurt-Bockenheim Filmstarts

„Ein absoluter Hit – gute Laune garantiert!” PROGRAMMKINO.DE

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© SquareOneUniversum

„Witz, Tragik und Tränen, auch Spannung, vor allem aber eine Herzenswärme, die man mit nach Hause nimmt.” KINO-ZEIT.DE

Coconut Hero

Preview 6

Der Sommer mit Mamã

Theater 17 18 Broadway Therapy

19 20 22 24 24 24 25

Tanztheater in Frankfurt Don Pasquale im Palmengarten Die Lieb macht dappisch Barock am Main Hamlet Comoedia Mundi Ausblicke Ein Sommernachtstraum Burgfestspiele Bad Vilbel Premiere Theater ABC vorgeführt

Fröhlich gegen Standesregeln »Der Sommer mit Mamã« von Anna Muylaert muss sie einfach mögen, diese Val. 6 Man Wie sie das Haus von Don Carlos in Ordnung hält, immer für saubere Wäsche sorgt und wie sie sich um Fabinho, den 17-jährigen Sohn von Don Carlos und Doña Bárbara kümmert, den sie wie eine Mutter liebt. .

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„Dieser Film ist ein Volltreffer!” HOLLYWOOD REPORTER

Der

Regina Casé

Sommer mıt Mama in

Ein Film von

Anna Muylaert

The Yes Men

Kunst 26 28 29 30 30 Schirn © Doug Aitken

Film und Games im Deutschen Filmmuseum Ray II Design der sowjet. Raumfahrt Doug Aitken in der Schirn Ansichtssachen

Literatur 33 34 35

Bluternte Alf Mayer über Ed McBain Alles zählt von Verena Lueken Lesungen

Esskultur 36

Realwirtschaft am Main

Romeo & Juliet © M.H. Vogel

Musik 31 37 37

Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipps

Kinder 43 Barock am Main © Maik Reuß

Ausblick Alte Oper

Notizen 35 46

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service 34 44 45 46 Film und Games © DFM

Top Five (Werbung) Kleinanzeigen angeklickt Drop Five (Werbung)

Im Vorhof der Hölle »Slow West« von John Maclean

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Wie Ethan Edwards aus John Fords berühmtem Western »The Searchers« (Der schwarze Falke) ist auch Jay Cavendish (Kodi Smit-McPhee) ein Suchender. Er ist besessen von Rose, der jungen Frau, in die er sich in seiner schottischen Heimat verliebt hat. Und wie der von John Wayne verkörperte Exsoldat und Killer denkt auch der 16-jährige Neffe eines britischen Aristokraten nicht einen Moment lang daran, aufzugeben, bevor er Rose gefunden hat.. e gen und Termin n, Ankündigun Weitere Kritike r te un finden Sie t.de www.strandgu

AB 20. AUGUST IM KINO www.sommer.pandorafilm.de Strandgut 08/2015

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

DVD-Tipps

A MOST VIOLENT YEAR von J.C. Chandor, USA 2014, 125 Min. mit Oscar Isaac, Jessica Chastain, Albert Brooks, David Oyelowo, Elyes Gabel, Alessandro Nivola Thriller, FSK 12 Verkauf ab 7. August 2015 New York, 1981 - das Jahr, das mit seiner Kriminalitätsrate als gefährlichstes in die Stadtgeschichte eingehen wird. Der immigrierte Geschäftsmann Abel Morales und seine Frau Anna erwerben mit einer hohen Anzahlung die Option auf ein Industriegelände, mit dem sie ihre gemeinsame Heizölfirma zu einer der bedeutendsten in New York machen könnten. Ein Monat bleibt ihnen, die Restzahlung in Millionenhöhe zu beschaffen – andernfalls verlieren sie alles … Bonusmaterial: Making of, Trailer

HONIG IM KOPF von Til Schweiger, D 2014, 139 Min. mit Dieter Hallervorden, Emma Tiger Schweiger, Til Schweiger, Jeanette Hain, Katharina Thalbach, Claudia Michelsen, Komödie , FSK 6 Verkauf ab 27. August 2015 Der Rentner Amandus lebt bei seinem erwachsenen Sohn und dessen elfjähriger Tochter Tilda. Die drei verstehen sich blendend. Amandus wird allerdings immer vergesslicher und findet sich alleine nicht mehr zurecht. Sein Umzug in ein Pflegeheim scheint unumgänglich. Tilda ist von dieser Entscheidung tief bestürzt und entführt spontan ihren geliebten Opa, um ihm seinen größten Traum zu erfüllen: einmal im Leben Venedig zu sehen. Bonusmaterial: Audiokommentar von Til Schweiger und Hilly Martinek, Teamfilm, Hinter den Kulissen, Outtakes, Musikvideos: »Go Solo« von Tom Rosenthal & »I’ll Call Thee Hamlet« von Woods of Birnam, Trailer

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Kampftechnik für den Wiederaufstieg »Southpaw« von Antoine Fuqua Vor knapp einem Jahr war Jake Gyllenhaal in »Nightcrawler« als spindeldürrer Arbeitsloser, der sich zum skrupellosen TVJournalisten hocharbeitet, zu sehen. Wie ein hungriger Schakal trabte er durch die Nächte von Los Angelas immer auf der Suche nach den grausamsten Nachrichtenbildern. Nun steht er in Antoine Fuquas »Southpaw« als Preisboxer im Ring, und man erkennt seinen Körper kaum wieder. Es ist ein durch hartes Training geschundener, fast schon deformierter Leib. Gyllenhaals Billy Hope ist ein Boxer, der im Ring immer aufs Ganze geht. Mit jedem Schlag, den er einsteckt wächst in ihm die Wut, die er braucht, um den Gegner in einer finalen Attacke k.o. zu schlagen. So hat Billy einen Titel nach dem anderen errungen, und so kann es nicht weitergehen – meint seine Frau Maureen (Rachel McAdams), die ihm immer sagt, wo es lang geht. Wenn er sie und ihre gemeinsam Tochter Leila (Oona Laurence) noch weiter unversehrt durchs Leben begleiten will, muss Billy eine Auszeit einlegen. Sein langjähriger

Manager Jordan (Curtis »50 Cent« Jackson) ist da anderer Ansicht. Schließlich hat er gerade einen millionenschweren TV-Vertrag zur Unterschrift im Aktenkoffer. Aber bevor eine Entscheidung getroffen werden kann, kommt es zur Tragödie: In einem Handgemenge löst sich ein Schuss, der Maureen tödlich trifft. Billys Versuch den Tod seiner Frau zu rächen, endet mit der Sperrung der Boxerlizenz, einer Bewährungsstrafe, dem finanziellen Ruin und dem Sorgerechtsentzug für seine Tochter. Es ist ein interessanter Schachzug von Fuquas »Southpaw«, dass nicht der langsamen Aufstieg, sondern der rasante

Abstieg aus dem Boxer-Olymp an den Anfang der Erzählung gesetzt wird. Aus seiner Millionärs-Villa landet Billy innerhalb weniger Filmminuten direkt auf der Straße und spiegelt damit auch die existenziellen Ängste des Wirtschaftskrisenamerikas. Als Putzer fängt er in der Halle des Amateur-Boxtrainers Tick Wills (Forest Whitaker) an, der den aggressiven Ex-Champion nur widerwillig unter seine Fittiche nimmt und ihm eine ganz andere, defensive und effiziente Kampftechnik beibringt. Das Training wird auch zur Therapie, schließlich will Billy nicht nur den Titel, sondern vor allem seine Tochter wieder zurück. Die Geschichte vom freien Fall und besonnenen Wiederaufstieg des Boxers erzählt Fuqua (»Training Day«) im traditionellen Genreverfahren, auch wenn hier nicht allein der sportliche Erfolg, sondern die psychologische Katharsis im Vordergrund steht. Zusammen mit den erfahrenen Kollegen des HBO-Boxteams gelingen Kameramann Mauro Fiore (»Avatar«) atmosphärisch dichte Kampfszenen, die auch vom Publikum einiges an Nehmerqualitäten verlangen. Gyllenhaal wirft sich jenseits seiner körperlichen Metamorphose mit Verve in die Rolle des Machoboxers, der sein maskulines Selbstbild neu definieren muss. Vielleicht schielt er dabei ein wenig zu sehr auf den Oscar, den er eigentlich schon für »Nightcrawler« verdient gehabt hätte. Martin Schwickert SOUTHPAW von Antoine Fuqua, USA 2015, 123 Min. mit Jake Gyllenhaal, Rachel McAdams, Oona Laurence, Forest Whitaker, Curtis »50 Cent« Jackson, Naomie Harris Drama Start: 20.08.2015

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FILM

KINO AUF DEM DACH

OPEN-AUSIRAM DOM

DACHTERRASSE HA

24★.7★.- 8★ .8★ .2★ 0★15

»Coconut Hero« von Florian Cossen Was ist nur mit dem Jungen los? Der 16-jährige Mike (Alex Ozerov) ist lebensmüde, und seine oberflächliche Mutter (Krista Bridges) merkt es nicht. Ein Selbstmordversuch mit einem Gewehr wird von ihr als Unfall abgetan. Pubertäres Zeug eben – da sieht sie noch lange keinen Grund, mit ihrer Nörgelei aufzuhören. Eine fundierte Erklärung für Mikes Gemütszustand gibt es nicht, die des Therapeuten sollte man, schon weil der von Udo Kier gespielt wird, nicht allzu ernst nehmen. Zugegeben, Mike hat einen Namen, der seine Mitschüler anregt, ihn zu hänseln: Mike Tyson, der schmächtige, soll sich endlich als der große Boxer erkennen geben. Dass Mutter Cynthia unsensibel ist, wurde schon erwähnt. Der Vater (Sebastian Schipper, der als Regisseur gerade mit »Victoria« für Furore sorgt) hat es nicht mehr mit ihr ausgehalten und vor Jahren das Weite gesucht. Aber wenn das hinreichende Gründe wären, müsste es Legionen von Lebensmüden geben. Ausgangspunkt von »Coconut Hero« ist die absurde Situation, dass ein junger Mensch das Leben in der kanadischen Provinz satt hat, bevor er es überhaupt kennenlernen konnte. Welche Überraschungen sein Leben für ihn bereithält, merkt er bereits nach seinem Schuss in den Kopf, der in 99 % aller Fälle tödlich endet. Mike wacht nicht im Jenseits, sondern im Krankenhaus auf und muss feststellen, dass er zu dem einen Prozent der Ausnahmen gehört. Bei der genauen Untersuchung seines Kopfes wird allerdings ein Tumor festgestellt, der möglichst bald durch eine Operation entfernt werden sollte, was Mike seiner Mutter verschweigt. Der Tumor ist ja seine zweite Chance! Jetzt kann er sich schon einmal um den zu seiner Beerdigung passenden Sarg kümmern. Die im Voraus aufgegebene Todesanzeige im lokalen Blättchen, erklärt er allen, sei ein Druckfehler. Auf diese hin lässt sich immerhin der Herr Papa wieder blicken. Nachdem er vom quicklebendigen Zustand seines Sohnes überrascht ist,

wird er von der Ex mit dem Gewehr, mit dem Mike auf sich geschossen hatte, aus dem Haus getrieben. Doch einem Neustart der VaterSohn-Beziehung steht ein misslungenes Gespräch nur kurzzeitig im Wege. Den entscheidenden Sinneswandel bei Mike löst jedoch – man ahnt es schon – eine hübsche junge Frau aus. Miranda (Bea Santos), wenige Jahre älter als Mike, leitet einen Kurs für rhythmische Sportgymnastik, in den Mike fürsorglich geschickt worden ist. Statt der Übungen weckt nun die Übungsleiterin allmählich seine Lebensgeister. »Coconut Hero«, diese sympathische schwarze Komödie, lässt sich viel Zeit, die Beziehung zwischen Mike und Miranda zu entwickeln. Man sieht schnell, dass beide in ihrer zögerlichen Behutsamkeit gut zueinander passen. Auch auf die Beschreibung des kleinen Ortes im Norden Kanadas, der von der Holzgewinnung aus den umliegenden Wäldern lebt, wurde große Sorgfalt verwandt. Man kann sich das Städtchen mit der wichtigen Brücke, die Mikes Vater gebaut hat, gut vorstellen. Das genaue Hinschauen dürfte den deutschen Machern, Florian Cossen (Regie) und Elena von Saucken (Drehbuch) geschuldet sein. Wenn man glaubt, jetzt sei klar, wie der Hase läuft, kommt eine Wendung, mit der man nicht gerechnet hat. Das Leben hält eben viele Überraschungen bereit – wenigstens im Kino.

XL-Leinwand

MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER FR 24.7. SA 1.8. TAXI TEHERAN SA 25.7. SO 2.8. FEUERWERK AM HELLLICHTEN TAG SO 26.7. IDA MO 27.7. DI 4.8. INTERSTELLAR DI 28.7. MI5.8. ONLY LOVERS LEFT ALIVE MI 29.7. PHOENIX DO 30.7. FR 7.8. SALZ DER ERDE FR 31.7. SA 8.8.

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VORVE RKAUF : ab 10.7.2 015 DOM 9:00 -17:00 UHR ★ HAUS AM FILM-B EGINN : 20:30 UHR KARTE : 11 € ★ erm. 9 € 3er-KA RTE: 27 €

DO

3.8.

6.8.

FILMBEGINN 20:30 UHR ★ ERÖFFNUNG/EINLEITUNG 24.7.2015, 20:00 UHR: PROF. DR. JOACHIM VALENTIN BEI REGEN: KINO IM GROSSEN SAAL IM HAUS AM DOM ★ SPEISEN & GETRÄNKE ERHÄLTLICH Mit freundlicher Unterstützung von: TELEFONISCHE KARTEN-/PLATZRESERVIERUNG NICHT MÖGLICH HAUS AM DOM ★ DOMPLATZ 3 ★ 60311 FRANKFURT A.M. ★ 069.800 8718 -0

AUGUST SA 01 DO 06 FR 07 SA 08 FR 14 SA 15 FR SA FR SA

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Die wilde Zeit Atlantic Acht Namen für die Liebe A Most Violent Year Big Eyes Ein Schotte macht noch keinen Sommer Eden – Lost in Music Selma Maps to the Stars Clouds of Sils Maria alle Filme in OmU ausser Big Eyes (Original-Fassung)

Claus Wecker COCONUT HERO von Florian Cossen, D/CAN 2015, 97 Min. mit Alex Ozerov, Bea Santos, Krista Bridges, Sebastian Schipper, Udo Kier, Jim Annan Tragikomödie Start: 13.08.2015

Eintritt 6 Euro bei Regen in der Halle HAFEN 2, Nordring 129, D 63067 Offenbach

www.hafen2.net

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GOTTSELIG.net, Filmstill: Only Lovers Left Alive, Pandora Film

Leben lernen

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FILM

abgedreht

© Gullane Filmes/Aline Arruda

Mein Name und ich Der höchst amüsante Film, der davon handelt, was der Namen einer Person bedeuten kann, kommt jetzt endlich ins Kino. Birgit Lehmann & Ole Weissenberger stellen ihre Arbeit am 19.8. um 19.30 Uhr im Mal Seh’n Kino vor. Vom 24.–26.8. wird dort » Mein Name und ich« jeweils um 18 Uhr gezeigt. www.malsehnkino.de

Open Air Kino in Frankfurt Vom 24.7. bis 8.8. läuft zum 5. Mal das Sommerkino auf der Dachterrasse des Hauses am Dom. Vor dem Hintergrund der Skyline wird ein publikumswirksames ArthouseProgramm präsentiert, u.a. der unvermeidliche »Monsieur Claude und seine Töchter« (24.7. / 1.8.), »Taxi Teheran« (25.7. / 2.8.) oder das Zukunfts-Abenteuer »Interstellar« (28.7. / 5.8.). Passend zum Ort ist die Vorführung des polnischen Oskarpreiträgers »Ida« (27.7. / 4.8.). www.hausamdom-frankfurt.de

29. Fantasy Filmfest Vom 13. bis 23. August wird wieder einmal das CineStar Metropolis zum Treffpunkt aller Genre-Fans im Rhein-Main-Gebiet (viel werden sich sogar für das Ereignis ein Woche Urlaub nehmen). Als »Herzstück« ist der französische Film »Rabid Dogs« (Enragés) noch vor seinem französischen Kinostart angekündigt. Der Thriller, der gerade in Cannes uraufgeführt wurde, handelt von einer Geiselnahme nach einem missglückten Bankraub, die in einen Horrortrip mündet. Das komplette Programm findet man unter www.fantasyfilmfest.com.

31. Internationale Stummfilmtage in Bonn Vom 6. bis 16. August werden an jedem Abend »open air« im Innenhof der Bonner Universität Stummfilme mit Musikbegleitung gezeigt. Das von Stefan Drößler kuratierte Programm wartet sowohl mit großen Stars der Filmgeschichte als auch mit Werken aus Ländern auf, die derzeit stark im Fokus der Politik stehen. So sind erstmals Stummfilme aus Griechenland, der Ukraine und Taiwan zu sehen. Zu Beginn läuft die neue, viragierte Fassung von»Varieté« aus dem Jahr 1925. www.internationale-stummfilmtage. de cw

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Föhlich gegen Standesregeln »Der Sommer mit Mamã« von Anna Muylaert Man muss sie einfach mögen, diese Val. Wie sie das Haus von Don Carlos in Ordnung hält, immer für saubere Wäsche sorgt und wie sie sich um Fabinho, den 17-jährigen Sohn von Don Carlos und Doña Bárbara kümmert, den sie wie eine Mutter liebt. Mit so einer fleißigen Haushälterin, die von früh bis spät arbeitet und es obendrein versteht, sich dezent im Dienstbotenbereich aufzuhalten, braucht sich die wohlhabende Familie um ihr Haus keine Sorgen zu machen. Aber auf der guten Seele lastet ein Schatten. Denn um in der Stadt São Paulo eine gesicherte Arbeit zu finden, hat sie vor vielen Jahren ihre eigene Tochter in der Provinz zurückgelassen. Nun ist Jéssica groß geworden, und es zieht sie ebenfalls in die Stadt. In São Paolo will auch sie ihr Glück finden. Sie ist zur Aufnahmeprüfung für ein Architekturstudium eingeladen und plant, erst einmal bei Mama unterkommen, um dann in Ruhe ein Zimmer zu suchen, sollte sie die Prüfung bestehen und an der Uni angenommen werden. Natürlich freuen sich alle – vielleicht auch ein wenig oberflächlich – mit Val, dass deren Tochter kommt, und zurückhaltend-freundlich wird das junge Mädchen, das ungefähr in

Fabinhos Alter ist, empfangen. Bei der Führung durchs Haus nimmt Jéssica sogleich im Gästezimmer der Familie Quartier. Das ist die erste Peinlichkeit für Val, die eine Matratze neben ihrem Bett vorbereitet hat. Und dabei bleibt es nicht, für Jéssica existieren keine Klassenschranken. Wenn ihre Mutter verschlafen hat, lässt sie sich auch mal von Doña Bárbara das Frühstück in der Küche zubereiten. Zumal die Küche Treffpunkt für alle und eigentlicher Mittelpunkt des Hauses ist, in der allerdings ungeschriebene Gesetze zu beachten sind. Es gibt Eiscreme fürs Personal und eine besondere Sorte für Fabinho, an der sich Jéssica ungefragt vergreift, nachdem sie ihr einmal angeboten worden ist. Es macht viel Spaß, dem Wirbelwind Jéssica beim nonchalanten Ignorieren der Standesschranken und Val beim Sich-über-die-TochterEchauffieren zuzuschauen. Eine soziale Auseinandersetzung erhält das Gewand eines durchaus amüsanten Generationenkonfliktes. Glaubt man der in São Paulo geborenen Anna Muylaert, so befindet sich das ganze Land in einem Übergang, den die Regisseurin realistisch darstellen wollte.

Die in Brasilien bekannte Regina Casé spielt Val, als habe sie ihr ganzes Leben nichts anderes getan, als reiche Familien zu bedienen. Mit ihrem – oft verschmitzten – Charme weiß sie auch ein Publikum auf ihrer Seite, das ihr Standesdenken für völlig überholt hält. Neben ihr behauptet sich die jugendliche Camila Márdila in der Rolle der unbekümmerten Jéssica. Als diese schließlich auch noch beginnt, beiden Herren des Hauses den Kopf zu verdrehen, ist die Geduld von Hausherrin und Haushälterin endgültig erschöpft: eine neue Unterkunft für Jessica muss angemietet werden. Doch der Platz, an den die neue Studentin Jéssica so richtig hingehört, ist nicht so leicht zu finden. Nach einigem Hin und Her kommt es schließlich zum versöhnlichen, etwas märchenhaften Filmende, mit dem die Zuschauer beschwingt in den Abend entlassen werden. Claus Wecker DER SOMMER MIT MAMA (Que horas ela volta?) von Anna Muylaert, Brasilien 2015, 111 Min. mit Regina Casé, Camila Márdila, Karine Teles, Lourenço Mutarelli, Michel Joelsas, Anna Muylaert Drama Start: 20.08.2015

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DAS KULT URM

AGAZIN

Preview

Für die Preview des Films am Montag, d. 17.8., um 20.30 Uhr in der Harmonie am Lokalbahnhof verlosen wir in Zusammenarbeit mit dem Verleih Pandora 10 x 2 Freikarten. Rufen Sie uns am Fr., d. 14.8., ab 10 Uhr unter der Tel.-Nr. 069/97 91 03 12 an. Restkarten sind an der Kasse zu erwerben.

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FILM

Im Vorhof der Hölle »Slow West« von John Maclean Wie Ethan Edwards aus John Fords berühmtem Western »The Searchers« (Der schwarze Falke) ist auch Jay Cavendish (Kodi Smit-McPhee) ein Suchender. Er ist besessen von Rose, der jungen Frau, in die er sich in seiner schottischen Heimat verliebt hat. Und wie der von John Wayne verkörperte Exsoldat und Killer denkt auch der 16-jährige Neffe eines britischen Aristokraten nicht einen Moment lang daran, aufzugeben, bevor er Rose gefunden hat. Beide sehen nur, was sie sehen wollen, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. Während Ethan Edwards von seinem Hass regelrecht zerfressen wird, erfüllt eine von keinem Zweifel angekratzte Liebe Jay Cavendish. Das Spielfilmdebüt des Briten John Maclean beginnt so verträumt, wie es sein Titel »Slow West« verspricht. Für einen kurzen, aber wundervollen Moment bricht Maclean mit allen klassischen Westernvorstellungen. Jay liegt auf dem Rücken im Gras und blickt hoch zum nachtblauen Himmel. Mit seiner Pistole zielt er auf einzelne Sterne, die dann hell aufstrahlen. Der kleine Prinz im langsamen Westen, eine bezaubernde Phantasie, die natürlich nicht von Dauer sein kann. Es grenzt schließlich schon an ein Wunder, dass es dieser naive, von seinen Gefühlen verblendete Teenager überhaupt unversehrt bis ins Colorado Territory geschafft hat. Rauchschwaden ziehen durch den Wald, in den es Jay auf seiner Suche verschlagen hat. Es ist das Jahr 1870, und abtrünnige Soldaten streifen marodierend durch das Land. Einige von ihnen haben gerade ein Lager der Sioux in Brand gesetzt. Nun steht der Anführer dieser Mörderbande Jay gegenüber. Doch bevor die Situation für den jungen Träumer eskalieren könnte, taucht der wortkarge Drifter Silas Selleck (Michael Fassbender) auf und er-

schießt die fahnenflüchtigen Killer. Selbst das ist noch eine Szene wie aus einem Märchen. Silas’ Auftritt hat etwas Unwirkliches: ein Outlaw und Kopfgeldjäger als Schutzengel für diesen schottischen Parsifal. Gegen ein entsprechendes Honorar will Silas sich um Jay kümmern, ihn beschützen und auf seiner Suche begleiten. Dass Rose (Caren Pistorius) und ihr Vater steckbrieflich gesucht werden, verschweigt er seinem Schützling natürlich. So erhofft er sich einen Vorteil gegenüber Payne (Ben Mendelsohn) und seinen Leuten, die auch hinter dem beträchtlichen Kopfgeld her sind. Von den Mythen des Westerns war schon in den 70er Jahren nicht mehr viel übrig. Clint Eastwood, Robert Altman, Sam Peckinpah und Michael Cimino mussten nur das Werk vollenden, das John Ford und Budd Boetticher längst begonnen hatten: der Westen Amerikas, ein einziger Scherbenhaufen. Durch diese Trümmer lässt nun John Maclean seine gegensätzlichen Helden streifen. Wo immer Jay und Silas hinkommen, zerbricht diese von Gewalt gezeichnete Welt noch ein bisschen

Macleans Colorado Territory, dessen Wälder und Prärien, Flüsse und Berge der junge Regisseur in Neuseeland gefunden hat, könnte ein Paradies sein, genau das Land, von dem Jay geträumt hat. Doch die Menschen, die hier mordend und brandschatzend eine Spur der Verwüstung ziehen, haben es in einen Vorhof der Hölle verwandelt. Der Kontrast ist an sich schon gewaltig, aber Maclean verstärkt ihn noch einmal. Seine in kleine Episoden und kurze Zwischenspiele zerschlagene Erzählung wirkt in einem Moment märchenhaft und im nächsten zutiefst zynisch. Er zertrümmert das Genre noch ein weiteres Mal und bekräftigt doch dessen großes Versprechen auf eine Neugeburt der Zivilisation. Damit ist »Slow West« genauso widersprüchlich wie die Welt, von der Maclean voller Ironie und doch mit einem geradezu heiligen Ernst erzählt. Der Western ist tot, es lebe der Western.

mehr: In einer Handelsstation geraten die beiden Suchenden mitten in einen auf grausige Weise misslingenden Überfall. Ein junges Paar aus Schweden weiß in seiner Not keinen anderen Weg mehr, als sich mit Waffengewalt zu nehmen, was es zum Überleben braucht. Am Ende dieser Episode ist das Paar genauso tot wie der Händler, den sie ausrauben wollten.

Sascha Westphal SLOW WEST von John Maclean, GB/NZ 2015, 84 Min. mit Kodi Smit-McPhee, Michael Fassbender, Ben Mendelsohn, Rory McCann, Caren Pistorius Western Start: 30.07.2015

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„Die zauberhafte Komödie erzählt mit tragikomischer Leichtigkeit eine warmherzige Geschichte über das Sterben, den Tod und das davor. So eine bittersüße Schönheit sieht man selten!“ SÜDDEUTSCHE ZEITUNG >

StorY of Mike TysoN.

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www.coconuthero.de

/coconuthero

„Eine großartige, gefühlvolle, sehr komische und zugleich tragische Coming of Age-Geschichte. Ein Meisterwerk!“ KINO-ZEIT.DE Strandgut 08/2015

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FILM

Helden der anderen Art »The Yes Men – Jetzt wird‘s persönlich« von Andy Bichlbaum, Mike Bonanno und Laura Nix Die Yes Men, der Programmierer, Autor, Job Hopper und schließlich Professor für Design, Jacques Servin alias Andy Bichlbaum, und der Kunst-Professor Igor Vamos alias Mike Bonnano, sind, zusammen mit wechselnden Mitarbeitern, zur wohl bekanntesten Gruppe von Web-Aktionisten, Culture Jammern und Guerilla Künstlern geworden. Einige ihrer Aktionen finden sich längst in jedem Theorie- und PraxisBuch zu Subversion, Über-Affirmation und eingreifender Kunst. Die Aktion der »Barbie Liberation Front« etwa, bei der die Sprach-Module der Barbie- und der GI-Joe-Puppen ausgetauscht wurden, Auftritte als Vertreter der WHO, bei denen neue Formen des Sklavenmarktes oder Umweltzerstörung als Ziel des Marktes gefordert wurden (ohne dass dies im Zuhörersaal für nennenswerten Protest gesorgt hätte), gefälschte Webseiten und Pressekonferenzen, bei denen einer von ihnen im Second Hand Anzug und Krawatte überzeugend die größten Ungeheuerlichkeiten im Dienst des »freien Marktes« verkünden etc. Die Yes Men sind Helden der sozialen Bewegungen ebenso wie der politischen Kunst; wären sie im »richtigen« Kunstmarkt unterwegs, dann müssten sie aufgrund ihrer Bekanntheit und ihres medialen Images gewiss schon Multimillionäre sein. Stattdessen sind alle ihre Unternehmungen Gratwanderungen zwischen juristischem und ökonomischem Ruin, setzen sie ihre nicht gerade üppigen Professorengehälter ein und ihre privaten Beziehungen aufs Spiel. Auch davon handelt dieser Film. Es ist der letzte Teil einer Trilogie von Film-Dokumentationen, die

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immer auch dazu dienen, die nächsten Aktionen zu finanzieren. (In aller Freimütigkeit bekennen sie, dass die Bücher zu ihren Culture Jamming-Aktionen einfach niemand kaufen wollte.) Der deutsche Titel verrät fast schon ein wenig zu viel von dem, worum es auch geht, nämlich um die Menschen hinter den Yes Men und um ihre Krisen und Zweifel. Der Originaltitel »The Yes Men Are Revolting« bleibt da schon mehrdeutiger. Aber der Reihe nach. Der Film beginnt mit einer neuen Aktion, als vorgebliche Firmen-Manager präsentieren sie die »SurvivaBalls«, mit denen man angeblich in autonomen Ball-Rüstungen die Klimakatastrophe überleben kann. Sie sollen den Fluss rüber zu den Vereinten Nationen schwimmen, wo man zum xten Mal über Klimaschutz und Umwelt debattiert. Wieder wird nichts geschehen außer ein wenig Presse-Rummel: die Yes Men werden glattweg verhaftet, die SurvivaBalls mit Maschinengewehren bedroht. Währenddessen stellen sich die Yes Men vor und erinnern sich an die fröhlichen Tage vom Beginn ihrer Zusammenarbeit. Aber die Dinge sind schwieriger geworden, nicht nur, weil man älter wird. Die beiden haben sich 1996 kennengelernt.

»Es war irre, es war als stände da die andere Hälfte von mir, genau so durchgeknallt wie ich«, sagt Mike Bonnano über Andy Bichlbaum. Aber die Einschnitte, die die Aktionen für Beziehungen, Beruf und Familie bringen, werden immer krasser. Der eine hat endlich eine stabile Beziehung aufgebaut, der andere wird zum dritten Mal Vater. Die Spannungen zwischen den beiden steigen ebenfalls, schließlich zieht sich Mike mit seiner Frau in deren schottische Heimat zurück, wo es ein Gesundheitssystem und ein friedvolles Leben gibt. Und Andy, etwas von der Rolle, nachdem ihn sein Geliebter wegen der ständigen Aktionen verlassen hat, versucht allein weiter zu machen. Klar, dass die gemeinsame Sache dann doch stärker ist und Mike die schottische Idylle hinter sich lässt, um wieder in eine Aktion gegen die Klimazerstörung durch die Industrie der fossilen Brennstoffe und ihre Lobby zu ziehen. Wäre dies ein Spielfilm, vielleicht mit Woody Harrelson und Ethan Hawke in den Hauptrollen, dann wäre das auch schon das Happy End. Aber so einfach ist es nicht. Das, was wir von den Yes Men »persönlich« erfahren, ist erklecklich und wahrt doch gewisse Grenzen. Beide begleiten wir bei einem Besuch im Elternhaus, und wir erfahren, dass beide Söhne von Holocaust-Überlebenden sind. Außerdem, dass die erfolgreichen Aktionen immer auch zwischen Niederlagen stattfanden und dass die Drohung der »Chamber of Commerce« mit einem Rechtsstreit den Ruin der beiden bedeuten würde. Sie erklärten bei einer Fake-Pressekonferenz, dass man nun hier, in der größten und aggressivsten Lobby-Organisation der Öl- und Kohleindustrie, für eine CO2-Steuer zur Rettung des Klimas beschlossen habe. Zum zweiten Mal erleben wir,

wie aggressiv die Reaktionen der Mächtigen sein können, wenn es ums Geld geht. Aber es ist nicht nur diese ständige Bedrohung und der hohe Preis, den man in seinem Privatleben für die Existenz als Aktivist und sozialer Fälschungskünstler bezahlt, es ist auch die Folgenlosigkeit der eigenen Arbeit, es ist die Dreistigkeit, mit der internationale Konzerne noch jeden lokalen Sieg der Umweltschützer in eine globale Niederlage verwandeln, etwa wenn Shell nicht in der Arktis von Alaska bohren darf, was durch einen harten Kampf der Aktivisten verhindert werden konnte, sich dann blitzrasch mit Gazprom zusammentut, um die Zerstörungen eben auf der anderen Seite weiter zu treiben. Es sind schließlich auch die Nachrichten von der »Arabellion«, die mithelfen, wenigstens die Sinnkrise der Aktivisten zu überwinden. Doch das ist nun auch schon wieder eine Zeit her. Einen Absturz in Melancholie oder gar Larmoyanz gibt es in »The Yes Men Are Revolting“ nicht, stattdessen eher eine nüchterne Darstellung eines Dilemmas, in das jeder Mensch früher oder später einmal gerät, der sich, nun ja, der Verbesserung oder der Rettung der Welt verschrieben hat. Die Yes Men machen weiter, aber nicht, als wäre nichts geschehen. Die letzte Sequenz dieses Films ist von umwerfender Absurdität. Ich möchte die Spannung nicht verderben, daher nur so viel: Die Revolte der Yes Men fördert nicht nur die ökonomische Brutalität bei der Ausbeutung der Welt zutage, sondern auch die nahezu grenzenlose Bereitschaft der Leute, sich zum Idioten zu machen, wenn es nur irgendeine Autorität so will. Sollten, was eher wahrscheinlich ist, die Yes Men die Welt nicht retten können, so können wir das Ende wenigstens mit einem grimmigen Lachen über die Menschen hinnehmen, die es verursacht haben. Georg Seeßlen THE YES MEN – JETZT WIRD‘S PERSÖNLICH (The Yes Men Are Revolting) von Andy Bichlbaum, Mike Bonanno u. Laura Nix, NL/DK/F/D 2014, 91 Min. Dokumentarfilm Start: 20.08.2015

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Strandgut 08/2015 27.07.2015 12:31:05


FILM

Antje Witte © Ernst Stratmann

Retro-Look »Broadway Therapy« von Peter Bogdanovich 30.000 Dollar sind eine Menge Geld, auch für ein New Yorker Call-Girl. Izzy Patterson (Imogen Poots) bekommt sie von dem berühmten Theaterregisseur Arnold Albertson (Owen Wilson) nach einem romantischen Dinner und einer gemeinsamen Nacht unter einer Bedingung: Sie soll der Prostitution abschwören. Izzy träumt davon, einmal eine berühmte Schauspielerin zu werden. Deshalb kreuzen sich die Wege der beiden ein paar Stunden später und somit früher, als es Arnold erwartet. Sie taucht als eine Kandidatin beim Vorsprechen für seine neue Broadway-Inszenierung auf. Alle Anwesenden sind begeistert, außer Arnold. Ihm ist die Sache unangenehm, wird doch seine Ehefrau Delta (Kathryn Hahn) die Hauptrolle spielen. Diese Nähe zu Izzy ist dann doch etwas zu viel für ihn. Während es Arnold also darum geht, Izzy abzuwimmeln, sind Delta und der Autor des Stückes, Joshua Fleet (Will Forte), der sich spontan in Izzy verliebt, begeistert von ihrer Bühnenpräsenz. Aber das ist erst der Anfang. Bald mischen sich weitere betrogene und betrügende Liebhaber und Liebhaberinnen unter die Akteure. Als Darsteller sind Rhys Ifans zu nennen, der einen in Delta verliebten Schauspielerkollegen spielt, und Jennifer Aniston in der Rolle einer verrückten Psychotherapeutin, die mit dem Autor Joshua liiert ist. Da gilt es immer wieder, nicht von der falschen Person gesehen zu werden, ob im Luxushotel oder – wie in der Schlüsselszene des Films – im von allen bevorzugten italienischen Restaurant. Ein ausgelassenes Katz-undMaus-Spiel entwickelt sich, das Regisseur Peter Bogdanovich durch eine verschachtelte Erzählweise noch beschleunigt. Natürlich liegt der Vergleich zu Bogdanovichs erster Hommage an die klassischen ScrewballKomödien nahe. »Is‘ was, Doc?«

von 1972 fußte auf Howard Hawks’ »Leoparden küsst man nicht« (Bringing Up, Baby) von 1938, und der Originaltitel »What’s Up, Doc?« ist der Lieblingssatz der Cartoonfigur Bugs Bunny. »Broadway Therapy«, im Original »She‘s funny that way«, bezieht sich auf Lubitschs letzten, von ihm selbst vollendeten Film »Cluny Brown auf Freiersfüßen« aus dem Jahr 1946. Bogdanovich ist ein vom Kino Besessener, der wie kaum ein anderer amerikanischer Regisseur die Filmgeschichte kennt. Ihm gelingt in seinen beiden Wiederbelebungsversuchen des Genres zwar das Timing, das die klassische Screwball-Comedy auszeichnet, aber er erreicht in ihnen nicht die Eleganz und die Eindringlichkeit, mit der seine Vorbilder erzählten. So wirken Barbra Streisand in »Is was Doc?« und Jennifer Aniston in »Broadway Therapy« zu überdreht, ihre Filmfiguren sind zu schablonenhaft, zu sehr auf Gagmaschine getrimmt, als dass man ihre Ambitionen und die daraus resultierenden Nöte immer nachvollziehen könnte. Und ein Charles Boyer, der am Ende in einer Szene aus dem besagten Lubitsch-Film zu sehen ist, stand Bogdanovich eben nicht zur Verfügung. Claus Wecker BROADWAY THERAPY (She‘s Funny That Way) von Peter Bogdanovich, USA 2014, 93 Min. mit Owen Wilson, Imogen Poots, Rhys Ifans, Jennifer Aniston, Kathryn Hahn, Will Forte Screwball-Comedy Start: 20.08.2015

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Das Rhein-Main-Gebiet ist reich an Kinos, die durch ihr ausgesuchtes Programm auffallen. Wohl überlegt wird dort ein interessiertes Stammpublikum herangezogen, das es mitunter schätzt, wenn man am gleichen Ort auch etwas trinken und/oder essen kann. In diesem Monat stellen wir ein weiteres Kino vor, das mit einem gastronomischen Betrieb verbunden ist.

>> Orfeos Erben in Frankfurt-Bockenheim

Kino und mehr Als das Kino am 8. Januar 1999 eröffnet wurde, waren die ehemaligen Flugzeugsitze, die auf Kinobesucher warteten, eine kleine Sensation. Ein völlig neues Sitzgefühl im Kino! Und bis heute gehören die 79 Sessel, die echten und die Nachbildungen im vorderen Teil, zu den bequemsten Kinositzen in Frankfurt. Zwei Jahre lang hatte es kein Kino gegeben in dem einstigen Fabrikgebäude in der Hamburger Allee, in das Werbeagenturen (Lürzers Archiv), Filmproduktionen und andere Firmen eingezogen waren. Es begann im zweiten Stock. Das erste Kino hieß Chapter Two, es war eine Abspaltung von der Harmonie. Später zog das Kino ins Erdgeschoss und hieß Orfeo. Bei der Neueröffnung war vor allem wichtig, dass es eine tragfähige wirtschaftliche Basis bekam. Das Kino sollte nicht nur der Vorführung, sondern auch der Produktion von Filmen dienen, der Nachbearbeitung von Bild und Ton. Deshalb ist es mit einem hochmodernen Tonsystem (Dolby-Digital-EX mit THX-Lizenz) und allen digitalen Bildsystemen sowie einem 35mmProjektor ausgerüstet. FunDeMental Studios und Produktionsfirmen wie etwa Arri Media können also tagsüber an der Postproduktion von Spiel- und Werbefilmen arbeiten. Dann wird das Mischpult, das sich in der Decke befindet, heruntergelassen. »3 Türken und ein Baby« erhielt hier die Farbbearbeitung, das sog. Grading, sowie das Sounddesign und die Mischung.

Das Programm, das wohl vielfältigste aller Frankfurter ArthouseKinos, stellt Kinoleiterin Antje Witte geschickt zusammen. Sie wählt publikumswirksame Unterhaltung wie »Monsieur Claude und seine Töchter« neben schwerer zugänglichen Werken wie »Leviathan« aus und schafft es, in dem einzigen Saal, der ihr zur Verfügung steht, vier und mehr Titel pro Woche unterzubringen. Das ist zwar nicht immer übersichtlich, was die Anfangszeiten betrifft, hat aber den Vorteil, dass man in jeder Woche mehrere interessante Filme zur Auswahl hat. Und viele von ihnen in der untertitelten Originalfassung. Zu den Spezialitäten des Hauses gehören ferner kleine Independent-Produktionen, die von den jeweiligen Filmemachern selbst vorgestellt werden, und spezielle Kurzfilmprogramme, die hier auch ihr Publikum finden. Und dass im Haus nicht nur fürs geistige, sondern auch mit freundlicher Bewirtung fürs leibliche Wohl gesorgt wird, hat sich allgemein herumgesprochen. »Kino & Kantine« steht schließlich unter dem originellen Logo, das Gabel, Löffel und Messer, im Kino sitzend, zeigt. Claus Wecker

Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt, Tel.: 707 69 100 http://orfeos.de

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FILMSTARTS

30.07.2015 ES IST KOMPLIZIERT..! von Ben Palmer, GB/F 2015, 88 Min. mit Simon Pegg, Lake Bell, Ophelia Lovibond Romantische Komödie Nancy ist Mitte 30, Single (noch immer), frustriert (mal wieder) und zieht es vor, im Schlabber-Pyjama und Katzenpuschen im Hotelzimmer die Minibar leerzuräumen, statt mit ihren Freunden deren Verlobung zu feiern. Weil der 40. Hochzeitstag ihrer Eltern ansteht, steigt sie verkatert in den Zug nach London und trifft an der Waterloo Station zufällig auf Jack, der sie mit seinem Blind Date verwechselt. Noch bevor sie das Ganze aufklären kann, zieht es Jack und Nancy in eine turbulente Nacht, die perfekter nicht sein könnte … www.studiocanal.de

###$$ GEFÜHLT MITTE ZWANZIG von Noah Baumbach, USA 2015, 97 Min. mit Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver, Amanda Seyfried, Charles Grodin, Adam Horovitz Komödie Während all ihre Freunde Kinder kriegen, genießen Josh und Cornelia die Freiheiten, die ihnen ihre Zweisamkeit ermöglicht. Sie wohnen in Brooklyn, sind glücklich in ihren 40ern – werden aber irgendwie das Gefühl nicht los, dass das wahre Leben an ihnen vorbei zieht. Als sie ein junges Hipster-Paar Mitte Zwanzig kennenlernen, ist es Freundschaft auf den ersten Blick, und Josh und Cornelia können sich selbst ein Stück jünger fühlen … http://squareone-entertainment.com

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Siehe Kritik in Strandgut 7/2015

DIE GETÄUSCHTE FRAU von Sacha Polak, NL/B/D 2015, 89 Min. mit Wende Snijders, Sascha Alexander Gersak, Barry Atsma, Martijn Lakemeier Drama Ein schockartiges Ereignis und das plötzliche Gefühl, nicht das Leben geführt zu haben, das sie glaubte, werfen Nina aus der Bahn. Die junge Frau taucht in der anonymen Welt der Autobahnen und ihrer Raststätten unter, bleibt rastlos in Bewegung, um nicht zurückzuschauen. Gemeinsam mit Nina gerät die Kamera in einen Taumel, in eine Bewegung des Driftens und Abdriftens. Nina findet sich im Bett eines Fernfahrers wieder, verbringt ein paar Tage mit dem Mann, der sie sogar seinen Kindern vorstellt, dann steht sie wieder auf der Straße … www.zorrofilm.de

MARGOS SPUREN von Jake Schreier, USA 2015, 109 Min. mit Cara Delevingne, Nat Wolff, Halston Sage, Hannah Alligood, Austin Abrams Drama Die geheimnisvolle Margo ist für Quentin das begehrenswerteste Mädchen an seiner Schule. Für

»Slow West« ab 30. Juli 2015 im Kino!

eine Nacht wird Quentins Traum wahr: die beiden ziehen um die Häuser. Am nächsten Tag ist Margo verschwunden, nicht ohne versteckte Hinweise hinterlassen zu haben. Die Suche nach ihr führt Quentin und seine Freunde quer durch die USA. Bei dem Versuch, Margo und ihr Universum zu verstehen, wachsen alle Beteiligten schnell über sich hinaus, und genau darin scheint die Lösung zu liegen …

»About a Girl« ab 6. August 2015 im Kino!

www.fox.de

OOOPS! DIE ARCHE IST WEG von Toby Genkel, D 2015, 87 Min. Animationsfilm Arche weg – Eltern weg – Sintflut da! Notgedrungen begeben sich die beiden zurückgelassenen Kids Finny und Leah auf eine verrückte Reise, immer der Arche hinterher. Nur im Team und mit viel Mut und Geschick können sie dieses lustige und spannende Abenteuer bestehen. Auf der Arche hingegen setzen Nestrier-Papa Dave und Grymp-Mama Kate – krank vor Sorge um ihre Kinder – mit List und Einfallsreichtum alles daran, ein Wendemanöver zu starten, um ihren Nachwuchs zu retten. www.ooops-derfilm.de

PIXELS von Chris Columbus, USA 2015, 105 Min. mit Adam Sandler, Kevin James, Michelle Monaghan Science-Fiction-Komödie Außerirdische nutzen real gewordene Kultfiguren aus 80er-Jahre-Videospielen, um eine Invasion der Erde zu starten. Sie haben Aufnahmen jener alten Spiele zu Gesicht bekommen und diese als Kriegserklärung der Menschen missinterpretiert. Die Menschheit ist schnell überfordert von den angreifenden Videospielfiguren. Da erinnert sich der US-Präsident an den einzigen, der vielleicht helfen könnte: sein Jugendfreund Sam Brenner (Adam Sandler). www.pixels-film.de

SLOW WEST von John Maclean, GB/NZ 2015, 84 Min. mit Kodi Smit-McPhee, Michael Fassbender, Ben Mendelsohn, Rory McCann, Caren Pistorius Western Im amerikanischen Westen des ausgehenden 19. Jahrhunderts ist kaum jemand so sehr fehl am Platz wie Jay Cavendish. Der naive 16-Jährige und Sohn aus adligem Hause ist auf eigene Faust aus Schottland aufgebrochen, um das Mädchen zu finden, an das er sein Herz verloren hat. Doch obwohl er mit einem Kompass auf seinem Pferd unterwegs ist und nachts mit Revolver in der Hand schläft, ist er überhaupt nicht vorbereitet auf das Abenteuer, das ihn in Colorado erwartet.

STILL THE WATER von Naomi Kawase, JAP/F/E 2014, 121 Min. mit Tetta Sugimoto, Miyuki Matsuda, Jun Yoshinaga, Nijirô Murakami, Hideo Sakaki, Fujio Tokita Romanze Die Geschichte der zärtlichen Annäherung zweier junger Menschen und ihrer persönlichen Familiendramen: der introvertierte Kaito kommt nicht über die Trennung seiner Eltern hinweg. Seine Freundin Kyoko muss sich mit dem nahenden Tod ihrer schwer kranken Mutter auseinandersetzen. Ein Film über den ewigen Konflikt zwischen Tradition und Moderne in Japan (und nicht nur dort) … www.filmkinotext.de/still-the-water.html

###$$ TOKYO TRIBE von Sion Sono, Japan 2014, 116 Min. mit Ryohei Suzuki, Riki Takeuchi, Young Dais, Nana Seino, Yosuke Kubozuka Drama Im Tokyo der nahen Zukunft herrschen 23 Clans über die Stadt: manche von ihnen friedliebend und mehr oder weniger aufrecht, andere machthungrig und gewalttätig. Regie-Avantgardist Sion Sono (»Love Exposure«, »Suicide Club«) mixt aus Santa Inoues Mangavorlage, lyrischem Sprechgesang und erstklassigen Martial Arts einen hochprozentigen Kino-Cocktail. http://rapideyemovies.de

www.prokino.de

####$ Siehe Kritik

THE VATICAN TAPES von Mark Neveldine, USA 2015, 91 Min. mit Olivia Taylor Dudley, Michael Peña, Djimon Hounsou, Dougray Scott, Bruno Gunn, Peter Andersson Horrorthriller Angela Holmes führt ein glückliches und ruhiges Leben. Nach einer vermeintlich harmlosen Verletzung wird das Verhalten der jungen Frau zusehends unberechenbarer. Jedem, der ihr zu nahe kommt, scheint sie in Gefahr zu bringen. Seltsame Unfälle geschehen, Menschen verletzen sich oder sterben. Weil Ärzte nicht helfen können, wendet sich der örtliche Priester, der überzeugt ist, Angela sei von einem Dämon besessen, in letzter Hoffnung an den Vatikan. Ein Kräftemessen zwischen Himmel und Hölle beginnt … www.universumfilm.de

06.08.2015 ABOUT A GIRL von Mark Monheim, D 2014, 106 Min. mit Jasna Fritzi Bauer, Heike Makatsch, Aurel Manthei, Simon Schwarz Schwarze Komödie Ein missglückter Selbstmordversuch und die Schwierigkeit mit dem Erwachsenwerden sind Anlass für diese schwarze Komödie. Charleen, fünfzehndreiviertel, beschließt mehr aus Trotz und einer Laune heraus, sich umzubringen. Doch gera-

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de in diesem Moment klingelt ihr Handy, und statt im Jenseits landet sie im Krankenhaus. Ihre Mutter Sabine darf sie nur mit nach Hause nehmen, wenn Charleen verspricht, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Dort trifft sie im Wartezimmer auf Linus, den größten Streber ihrer Klasse … www.nfp-md.de/kino/about-a-girl.html

##$$$ BARBECUE von Eric Lavaine, F 2014, 98 Min. mit Lambert Wilson, Franck Dubosc, Florence Foresti, Guillaume de Tonquedec, Lionel Abelanski, Jérôme Commandeur Komödie Zu seinem 50. Geburtstag hat Antoine ein ausgefallenes Geschenk erhalten: einen Herzinfarkt. Ab jetzt muss er »auf sich aufpassen«. Und so verbringt Antoine sein ganzes Leben damit, aufzupassen: auf seine Gesundheit, sein Essen, seine Familie, darauf, die Fehler seiner Freunde zu akzeptieren und damit viel zu viel Ärger herunterzuschlucken. Doch von nun an möchte er andere Saiten aufziehen. Um jedoch sein eigenes Leben ändern zu können, ändert man zwangsläufig das der anderen … www.studiocanal.de

HORNS von Alexandre Aja, USA/CAN 2013, 120 Min. mit Daniel Radcliffe, Juno Temple, Joe Anderson, Max Minghella, Kelli Garner, James Remar Fantasy Schlimmer könnte es für Ig(natius) kaum kommen. Ihm wird vorgeworfen, seine Freundin Merrin brutal vergewaltigt und getötet zu haben. Nur sein Bruder Terry und sein Freund Lee glauben an Igs Unschuld. Doch dann macht er eine übernatürliche Verwandlung durch. Nach einer durchzechten Nacht erwacht Ig mit zwei Hörnern, die ihm nicht nur ein diabolisches Aussehen, sondern ebenso außergewöhnliche Fähigkeiten verleihen: er kann allen Menschen die Wahrheit über ihre Sünden entlocken. http://upig.de

LAS INSOLADAS – SONNENSTICHE von Gustavo Taretto, ARG 2014, 102 Min. mit Marina Bellati, Elisa Carricajo, Luisana Lopilato, Carla Peterson Komödie Gemeinsam träumen sechs argentinische Freundinnen, alle leidenschaftliche Salsa-Tänzerinnen, von einem ausgedehnten Urlaub in der malerischen Karibik. Da ihnen für solch eine Reise jedoch das nötige Kleingeld fehlt, müssen sie vorerst mit dem Dach eines Gebäudes in Buenos Aires vorliebnehmen. Dort albern sie herum, reden und sonnen sich ausgiebig. Eines Tages hören sie von einem SalsaWettbewerb, bei dem ein stolzes Preisgeld winkt … www.realfictionfilme.de

Strandgut 08/2015 27.07.2015 15:25:24


FILMSTARTS LEARNIG TO DRIVE – FAHRSTUNDEN FÜRS LEBEN von Isabel Coixet, USA 2014, 90 Min. mit Patricia Clarkson, Ben Kingsley, Grace Gummer, Jake Weber, Sarita Choudhury Tragikomödie Als die New Yorker Schriftstellerin Wendy nach 21 Jahren Ehe von ihrem Mann verlassen wird, fällt es ihr anfangs schwer, das Leben plötzlich alleine zu bestreiten. Um ihre Tochter Tasha in Vermont besuchen zu können, beschließt sie, Fahrstunden bei Darwan zu nehmen. Mit Wendy und Darwan begegnen sich zwei vollkommen unterschiedliche Lebenswelten. www.learningtodrive.de

MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION von Christopher McQuarrie, USA 2015, 131 Min. mit Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg, Alec Baldwin, Rebecca Ferguson, Ving Rhames Thriller Ethan Hunts fünfte Mission erweist sich als die vielleicht unmöglichste seiner erfolgreichen Karriere als Geheimagent: Nachdem das Pentagon die IMF aufgelöst hat, ist er ohne Unterstützung der Regierung dem geheimnisvollen »Syndikat« auf der Spur, das die ehemaligen Mitglieder der IMF auslöschen und durch skrupellose Anschläge eine neue Weltordnung schaffen will. Hunt versammelt sein Team um sich, auch die geheimnisvolle Agentin Ilsa Faust bietet Hilfe an – doch ist sie wirklich zuverlässig? www.MissionImpossible-Film.de

TRUE STORY – SPIEL UM MACHT von Rupert Goold, USA 2015, 99 Min. mit Jonah Hill, James Franco, Felicity Jones, Robert John Burke, Gretchen Mol, Ethan Suplee Drama Der Mittdreißiger Michael Finkel ist einer der gefragtesten Autoren der New York Times. Der Enthüllungsjournalist kann mit vielen Titelgeschichten aufwarten. Als Finkel sich in seinem Artikel über die Sklaverei in Afrika nicht an die Fakten hält, wird er entlassen. Keine Zeitung gibt ihm einen Job – bis ein verhafteter Mann, der seine Frau und seine drei Kinder ermordet haben soll, nach Finkel verlangt, um ihm seine wahre Geschichte zu erzählen. www.fox.de

»Mission Impossible – Rogue Nation« ab 6. August 2015 im Kino!

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»Fantastic Four« ab 13. August 2015 im Kino!

COCONUT HERO von Florian Cossen, D 2015, 97 Min. mit Alex Ozerov, Bea Santos, Krista Bridges, Sebastian Schipper, Udo Kier, Jim Annan Schwarze Komödie Der 16-jährige Mike lebt mit seiner notorisch nörgelnden Mutter in einer Holzfällerstadt tief in den kanadischen Wäldern, wo die Zeit stehengeblieben scheint. Er kennt seinen Vater nicht und hat keine Freunde. Sein einziger Traum ist es, von der Welt zu verschwinden. Nach einem missglückten Selbstmordversuch entdecken die Ärzte einen walnussgroßen Tumor in seinem Kopf. Mike kann sein Glück kaum fassen und verheimlicht die Krankheit, um der lebensrettende Operation zu entgehen. Doch da verändert sich sein Blick auf die Welt …

###$$ Siehe Kritik

CODENAME U.N.C.L.E. von Guy Ritchie, USA 2015, 116 Min. mit Henry Cavill, Armie Hammer, Alicia Vikander, Elizabeth Debicki Actionfilm Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges kommt es zu einer brisanten Zusammenarbeit zwischen den zwei Supermächten USA und Sowjetunion: CIAAgent Napoleon Solo und KGB-Spion Illya Kuryakin sind gezwungen, die Feindseligkeiten ruhen zu lassen, um gemeinsam gegen ein geheimnisvolles internationales Verbrechersyndikat mit Verbindung zu Nazis vorzugehen. Es besitzt eine Atomwaffe und bedroht das Gleichgewicht der Supermächte … Film zum TV-Serien-Klassiker.

DATING QUEEN von Judd Apatow, USA 2015, 122 Min. mit Amy Schumer, Bill Hader, Brie Larson, Tilda Swinton, Colin Quinn, Vanessa Bayer Komödie Schon als kleines Mädchen wurden Amy und ihrer Schwester Kim von ihrem Vater eingebleut, dass Monogamie unrealistisch ist. Während sie aufwuchs, lernte Amy die Bedeutung dieser Worte zu verinnerlichen. Amy genießt belanglose Affären ohne komplizierte Verwicklungen und ihren

Journalistan-Job beim Herrenmagazin Snuff. Von dessen energischer Herausgeberin kommt der Auftrag, einen Artikel über den berühmten Sportarzt Aaron Conners zu schreiben, der mit seinen kunstfertigen Händen lädierte Basketball-Spieler wie LeBron James wieder in Topform bringt … http://upig.de

FANTASTIC FOUR von Josh Trank, USA 2015, 106 Min. mit Miles Teller, Kate Mara, Michael B. Jordan, Jamie Bell Science-Fiction-Abenteuer Vier junge Außenseiter werden in ein gefährliches Paralleluniversum teleportiert und verfügen danach über Superkräfte. Reed Richards kann plötzlich seine Gliedmaßen verlängern, der heißblütige Johnny Storm wird zu einer menschlichen Fackel, seine Schwester Sue Storm kann sich unsichtbar machen, und Ben Grimm wird zum gewaltigen Koloss »Das Ding«. Erzfeind der Fantastischen Vier ist der Forscher Dr. Victor von Doom. www.constantin-film.de

MANUSCRIPTS DON‘T BURN von Mohammad Rasoulof, Iran 2013, 125 Min. Drama Morteza und Khosrow, zwei Auftragskiller im Dienste der iranischen Regierung, erhalten die Anweisung, drei regimekritische Schriftsteller zu liquidieren. Die renitenten Schriftsteller werden mit Überwachungskameras rund um die Uhr beobachtet, abgehört und eingeschüchtert. Überaus verstörend ist aber nicht nur, dass das Töten offenbar etwas Alltägliches geworden ist, sondern dass die Schriftsteller ihre Widersacher kennen, ja gar mit ihnen verhandeln. http://fsk-kino.peripherfilm.de

THULE TUVALU von Matthias von Gunten, D 2015, 96 Min. Dokumentarfilm Der Film widmet sich dem Schicksal zweier Orte, die an unterschiedlichen Enden der Welt liegen und doch untrennbar miteinander verbunden sind. Thule liegt im obersten Norden Grönlands, Tuvalu ist mit 10.000 Einwohner ein kleiner Inselstaat im pazifischen Ozean. Durch den Klimawandel geht in Thule das Eis immer weiter zurück und wird zu Meerwasser, in Tuvalu steigt der Meeresspiegel an. Von Gunten portraitiert die Bewohner dieser beiden Orte und ihre Schicksale auf eindrucksvolle Weise. www.thuletuvalu.com

15.08.2015 BARBIE – EINE PRINZESSIN IM ROCKSTAR CAMP von Karen J. Lloyd, USA 2015, 83 Min. Animationsfilm Prinzessin Courtney und die berühmte Rocksängerin Erika landen versehentlich in falschen Camps. Erika lernt im königlichen Camp, was eine echte Prinzessin ausmacht, und Courtney im RockstarCamp auf der anderen Seite des Sees, was es braucht, um richtig zu rocken. Als die Leiter beider Camps versuchen, die Verwechslung zu beheben, stoßen sie auf Widerstand, denn Courtney und Erika fühlen sich in durchaus wohl. Doch dann müssen sie zusammen verhindern, dass beide Camps geschlossen werden … http://upig.de

20.08.2015 ALOHA – DIE CHANCE AUF GLÜCK von Cameron Crowe, USA 2015, 105 Min. mit Bradley Cooper, Rachel McAdams, Emma Stone, Bill Murray, John Krasinski Romantische Komödie Regisseur Cameron Crowe (»Jerry Maguire – Spiel des Lebens«) erzählt in seinem neuen Film die Geschichte von Brian Gilcrest, dem vom Glück verlassenen, arbeitslosen Sicherheits- und Militärberater. Er bekommt die Chance, nach Hawaii zurückzukehren, wo er die größten Triumphe seiner Karriere gefeiert hat. Dort sucht er auch die Nähe zu einer längst vergangenen Liebe, doch seine Projektpartnerin, eine junge Air Force-Pilotin, ist an ihm interessiert. www.fox,de

BOY 7 von Özgür Yildirim, D 2015, 108 Min. mit David Kross, Emilia Schüle, Liv Lisa Fries, Ben Münchow, Jens Harzer, Jörg Hartmann Thriller Ein junger Mann kommt mitten in der Nacht auf den Gleisen in einem U-Bahn-Tunnel zu sich.Weder erinnert er sich an seinen Namen, noch weiß er, wie er dorthin gekommen ist. Als er sich plötzlich auf einem Fahndungsbild entdeckt, begreift er, dass sein Leben in höchster Gefahr ist. Doch zum Nachdenken bleibt nicht viel Zeit, denn seine Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen. Unverhofft findet er ein Tagebuch, verfasst in seiner eigenen Handschrift und scheinbar der Schlüssel zu allem … www.kochmedia-film.de

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FILMSTARTS BROADWAY THERAPY

SOUTHPAW

von Peter Bogdanovich, USA 2014, 93 Min. mit Owen Wilson, Imogen Poots, Rhys Ifans, Jennifer Aniston, Kathryn Hahn, Will Forte Screwball-Comedy Statt ihren Schauspielträumen nachzugehen, hangelt sich das hübsche Escort-Girl Izzy von einem Job zum nächsten. Ihre Geldsorgen sind mit einem Mal passé, als ihr ein galanter Kunde, der Schürzenjäger und Broadway-Regisseur Arnold, für das Versprechen, von ihrem unseriösen Lebenswandel abzulassen einen Batzen Geld schenkt. Als Izzy dann ausgerechnet bei ihm für eine Rolle vorspricht, ist Arnold not amused – die beiden Hauptdarsteller, seine Ehefrau Delta und der Autor des Stücks, dafür umso mehr …

von Antoine Fuqua, USA 2015, 123 Min. mit Jake Gyllenhaal, Rachel McAdams, Oona Laurence, Forest Whitaker, Curtis »50 Cent« Jackson, Naomie Harris Drama Nach einer Story von »Sons Of Anarchy«-Erfinder Kurt Sutter drehte Regisseur Antoine Fuqua (»Training Day«) das Sport-Drama von einem persönlichen Comeback. Mehr als fünf Monate bereitete sich Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal mit intensivstem Training vor und fasziniert nicht nur mit seiner körperlichen Verwandlung und dem boxerischen Talent, sondern auch durch sein gewohnt sensibles Spiel. www.tobis.de

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»Broadway Therapie« ab 20. August 2015 im Kino!

Siehe Kritik

CALIFORNIA CITY

SUNRISE

von Bastian Günther, D/USA 2014, 84 Min. mit Jay Lewis, Chelsea Williams Drama In einem kargen und unwirklichen Gebiet, das in den 60er Jahren die größte Stadt Kaliforniens werden sollte, hat ein namenloser Held den Auftrag, die Swimmingpools der leeren und zwangsgeräumten Häuser von Moskitoplagen zu befreien. Denn mit dem Platzen der Immobilienblase starb auch endgültig die Utopie von California City.

von Partho Sen-Gupta, Indien/F 2014, 85 Min. mit Adil Hussain, Tannishtha Chatterjee, Gulnaaz Ansari, Komal Gupta Thriller Zehn Jahre ist es her, dass Inspector Joshis kleine Tochter verschwunden ist. Noch immer streunt er fiebrig suchend durch die Straßen Mumbais, während täglich neue Vermisstenmeldungen auf seinem Schreibtisch landen. In den Nachtclubs der düsteren Metropole begegnet er versklavten Mädchen und ihren misshandelten Seelen. Eine dunkle Gestalt, vielleicht nicht mehr als ein beunruhigender, flüchtiger Schatten, ist ihm immer einen Schritt voraus und führt ihn tief in die Abgründe seines schwelenden Traumas. Ein Neo-Noir-Thriller, der unter die Haut geht.

www.realfictionfilme.de

LIEBE MICH! von Philipp Eichholtz, D 2014, 80 Min. mit Lilli Meinhardt, Christian Ehrich, Peter Trabner, Eva Bay Drama Sarah ist laut, unangepasst, taktlos, ehrlich und provokant. Sie wirkt unverwundbar, doch der Schein trügt. Sarah ist einsam. »Am Ende kostete der Film 4000 Euro. Ich bin jetzt pleite, konnte dafür aber meinen persönlichen Seelenfrieden mit der ›echten‹ Sarah finden. Billiger als ein Psychiater. Leider werden Filme noch nicht von der Krankenkasse gefördert.« Philipp Eichholtz www.von-oma-gefoerdert.de

»Der Sommer mit Mama« ab 20. August 2015 im Kino! © Gullane filmes/Aline Arruda

SELF/LESS – DER FREMDE IN MIR von Tarsem Singh, USA 2015, 116 Min. mit Ryan Reynolds, Matthew Goode, Michelle Dockery, Natalie Martinez, Ben Kingsley, Derek Luke Science-Fiction-Thriller Als der milliardenschwere Unternehmer Damian von einer unheilbaren Krebserkrankung erfährt, begibt er sich in die Hände einer geheimen Organisation. Er will sein Bewusstsein in einen anderen, jüngeren Körper übertragen lassen. »Shedding« nennt sich das ebenso geheime wie teure Verfahren. Das Experiment glückt, und Damian beginnt als junger Edward die gewonnene Zeit in vollen Zügen zu genießen. Doch in wirren Träumen plagen ihn Erinnerungen an ein Leben, das nicht sein eigenes ist … www.concorde-film.de

DER SOMMER MIT MAMA von Anna Muylaert, Brasilien 2015, 111 Min. mit Regina Casé, Camila Márdila, Karine Teles, Lourenço Mutarelli, Michel Joelsas, Helena Albergaria Tragikomödie Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Val als Haushälterin bei einer wohlhabenden Familie in São Paulo. Pflichtbewusst kümmert sie sich um alles und erträgt so manches. Für den 17-jährigen Sohn Fabinho ist sie wie eine zweite Mutter. Eines Tages kommt ihre Tochter Jéssica, die sie als kleines Mädchen bei einer Freundin zurückgelassen hat, zu ihr, um die Aufnahmeprüfung an der Universität zu machen. Und damit gerät nicht nur Vals Weltbild ins Wanken. Denn Jéssica ist nicht bereit, sich den starren Standesregeln unterzuordnen, und mischt den Haushalt auf. www.pandorafilm.de

####$ Siehe Kritik

DER KLEINE RABE SOCKE 2 – DAS GROSSE RENNEN von Ute von Münchow-Pohl u. Sandor Jesse, D 2015, 72 Min. Animationsfilm Als dem frechen kleinen Raben Socke durch ein Missgeschick die gesamte Ernte der Waldtiere in den Fluss purzelt, muss ganz dringend Nachschub her, bevor Frau Dachs etwas merkt. Das Geld für neue Wintervorräte will Socke beim großen Rennen durch den Wald gewinnen. Doch die Konkurrenz ist groß: Der rasende Rinaldo, ein Papagei aus Südamerika, macht Socke und seinen Freunden das Leben ganz schön schwer. ww.universumfilm.de

http://rapideyemovies.de/sunrise-arunoday

TAXI von Kerstin Ahlrichs, D 2015, 98 Min. mit Rosalie Thomass, Peter Dinklage, Stipe Erçeg, Antoine Monot Jr., Robert Stadlober, Tobias Schenke Drama Alexandra ist 25, hat ihre Ausbildung zur Versicherungskauffrau abgebrochen, macht den Taxischein und fährt fortan durch die Hamburger Nacht der 80er Jahre. Coolsein ist dabei allererste Pflicht. Wie gut, dass die Fahrgäste am Ende der Fahrt aussteigen. Doch neben der übereifrigen Mutter und dem besserwisserischen Yuppie-Bruder nerven sie ihre Kollegen, eine Gruppe verkrachter Studenten, die Alex sagen wollen, wie sie zu sein hat – bis eines Tages ein kleinwüchsiger Mann in ihrem Taxi sitzt … http://farbfilm-verleih.de

VACATION von John Francis Daley u. Jonathan M. Goldstein, USA 2015, 99 Min. mit Chris Hemsworth, Leslie Mann, Keegan-Michael Key Abenteuerkomödie Um den Familienzusammenhalt zu stärken, möchte Rusty Griswold, wie einst sein Vater, mit seiner Frau Debbie und ihren beiden Söhnen einen spaßigen Ferienausflug unternehmen. Ziel der langen Reise ist der beliebte Familien-Freizeitpark Walley World. Doch wie bei jedem Urlaubstrip der Griswolds, ist auch diesmal wieder absolutes Chaos programmiert. Neuauflage der Komödie »National Lampoon‘s Vacation«„ (Die schrillen Vier auf Achse). http://film.info/vacation

THE YES MEN – JETZT WIRD‘S PERSÖNLICH von Andy Bichlbaum, Mike Bonanno u. Laura Nix, NL/DK/F/D 2014, 91 Min. Dokumentarfilm Sie sind die Superstars der Protestbewegung in den USA: die berüchtigten Aktivisten inszenieren seit 15 Jahren unterhaltsame, aber vor allem provokative Aktionen. Sie stellen Konzerne bloß, Lobbygruppen oder Regierungen. Der dritte Teil der Trilogie zeigt, »Taxi« ab 20. August 2015 im Kino!

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FILMSTARTS wer die Menschen hinter den Aktionen wirklich sind, und vermittelt die hoffnungsvolle Botschaft, dass Veränderungen möglich sind, wenn man für sie kämpft.

rone (»Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra«) drei faszinierende Geschichten: Die Sehnsucht der Königin von Longtrellis nach einem Erben, die sie das Leben ihres Mannes einbüßen lässt … Zwei mysteriöse Schwestern, die die Leidenschaft des Königs von Strongcliff heraufbeschwören … Die Besessenheit des Königs von Highhills von einem riesenhaften Floh, der seine Tochter ins Unglück stürzt …

www.nfp-md.de

####$ Siehe Kritik

27.08.2015

www.concorde-film.de

STAATSDIENER

ANNI FELICI – BARFUSS DURCHS LEBEN von Daniele Luchetti, I/F 2013, 106 Min. mit Kim Rossi Stuart, Micaela Ramazzotti, Martina Gedeck, Samuel Garofalo, Niccolò Calvagna, Angelique Cavallari Drama Rom, 1974: Guido, erfolgloser Bildhauer und Kunstlehrer, versucht, seine Familie über Wasser zu halten.Als eines seiner Werke von den Kritikern verrissen wird, zieht er sich weiter in sich zurück – seine Frau Serena fährt auf Einladung der Galeristin Helke mit den Söhnen in ein feministisches Strandressort. Eine Zeit der Happenings und Super-8-Filme, der Libertinage versus Bürgerlichkeit – glückliche Jahre?

»L‘chaim – Auf das Leben« ab 27. August 2015 im Kino!

erste gemeinsame Auftritt ein Desaster wird, darf der Debütant bleiben. Hochmotiviert zieht Jon mit der Band in die irischen Wälder, um ein Album aufzunehmen. Dort dämmert ihm allmählich, worauf er sich eingelassen hat. www.frank.weltkino.de

www.camino-film.de

»Hitman: Agent 47« ab 27. August 2015 im Kino!

L‘CHAIM - AUF DAS LEBEN! von Elkan Spiller, D/NL/ISR 2014, 89 Min. mit Chaim Lubelski, Nechuma Lubelski Dokumentarfilm Bevor er zum erfolgreichen Geschäftsmann in New York und professionellen Schachspieler in St.Tropez wurde, hatte Chaim Lubelski bereits ein ziemlich wildes Leben geführt. Vom Hippiedasein bis zum Dealer in Deutschland, Paris, London und Afghanistan hat er nichts ausgelassen. Als plötzlich seine Mutter krank wird und Hilfe benötigt, entscheidet er sich mit 63 Jahren mit ihr in Antwerpen zusammenzuziehen, um sie, die Holocaust-Überlebende, zu pflegen. http://mindjazz-pictures.de/project/lchaim

LILIEN IM WINTER – LA BOHEME AM KAP DER GUTEN HOFFNUNG von Mark Dornford-May, SA 2014, 90 Min. mit Pauline Malefane, Sifiso Lupuzi, Mhlekazi Mosiea, Busisiwe Ngejane, Luvo Rasemeni, Zebulon Katlego Mmusi Musikdrama Die beiden Studenten Mimi und Lungelo verlieben sich ineinander, träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch ihr Glück wird auf eine harte Probe gestellt, denn die an Tuberkulose erkrankte Mimi benötigt dringend Medizin, was sie aber zunächst verheimlicht. Als sich ihr Zustand verschlechtert, trennt sie sich von Lungelo. Nach »U-Carmen« wurde jetzt Puccinis Oper nach Südafrika verlegt. www.arsenalfilm.de

DER CHOR – STIMMEN DES HERZENS von François Girard, USA 2014, 103 Min. mit Dustin Hoffman, Kathy Bates, Eddie Izzard, Josh Lucas, Debra Winger, Garrett Wareing Drama Der rebellische 11-jährige Stet, allein gelassen von einer überforderten Mutter und in Dauerkonflikten mit Lehrern und Mitschülern, hat eigentlich keine Aussichten, aus diesem Kreislauf auszubrechen. Aber durch seine außergewöhnliche musikalische Begabung und den Einsatz seiner Schulleiterin, kommt er nach dem Unfalltod seiner Mutter auf die renommierteste Chorschule der USA – das »National Boychoir«-Internat an der Ostküste, wo der geniale Chorleiter der Schule nur die Besten fördern will – und das mit Hingabe und extremer Strenge … http://squareone-entertainment.com

FRANK von Lenny Abrahamson, GB/IRL/USA 2014, 95 Min. mit Michael Fassbender, Maggie Gyllenhaal, Domhnall Gleeson Tragikomödie Frank ist der exzentrische Frontmann der experimentellen Rockband Soronprfbs. Er trägt ständig einen übergroßen Pappmaché-Kopf auf seinen Schultern, und dies nicht nur bei den skurrilen Live-Shows, sondern auch im Alltag. Nicht mal die Bandmitglieder haben je sein Gesicht gesehen. Als der Keyboarder ausfällt, engagiert Frank spontan den Tagträumer Jon als Ersatz. Und obwohl der

THE GALLOWS von Travis Cluff u. Chris Lofing, USA 2015, 81 Min. mit Reese Mishler, Pfeifer Brown, Ryan Shoos, Cassidy Gifford Horrorfilm Während einer Schulaufführung in einer Highschool in Beatrice, Nebraska, kommt es zu dem tragischen Tod des Schülers Charlie Grimille, der für den eigentlichen Hauptdarsteller eingesprungen war. Zwanzig Jahre später will die Theater-AG der Schule das damals abgebrochene Stück »The Gallows« zu Ehren des Verstorbenen wieder aufführen. Doch Charlies Seele ruht noch lange nicht in Frieden …

DAS MÄRCHEN DER MÄRCHEN

von Marie Wilke, D 2015, 81 Min. Dokumentarfilm Zum ersten Mal begleitet ein Dokumentarfilm ohne jegliche Einschränkung oder Zensur die Ausbildung junger Polizisten. Der Film zeigt eine verborgene und unbekannte Welt, die einer Polizeischule im Osten Deutschlands, und ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen des Polizeiapparates. Gleichzeitig erzählt der Film auch eine Geschichte vom Erwachsenwerden unter erschwerten Bedingungen. www.zorrofilm.de

STRAIGHT OUTTA COMPTON von F. Gary Gray, USA 2015, ca100 Min. mit O‘Shea Jackson Jr., Corey Hawkins, Jason Mitchell Musikfilm Mitte der 80er Jahre ist Compton, gelegen am Stadtrand von L.A., einer der gefährlichsten Orte der USA. Die Hauptstadt der Gangs prägt fünf junge Männer nachhaltig, die beginnen, ihre bitteren Erfahrungen in radikal ehrlicher Musik zu verarbeiten. Mit dem Album Straight Outta Compton geben N.W.A. (Niggaz Wit Attitudes) einer unterdrückten Generation eine explosive Stimme und einen neuen Sound. Der Film erzählt die kontroverse Geschichte des kometenhaften Aufstiegs der »World’s Most Dangerous Group«. http://upig.de

WE ARE YOUR FRIENDS von Max Joseph, USA 2015, ca100 Min. mit Emily Ratajkowski, Zac Efron, Diana Prince, Jonny Weston, Jon Berntal, Wes Bentley Drama Der smarte Cole träumt davon, als Electro-DJ voll durchzustarten und den einen Song zu produzieren, der ihm den Durchbruch zum Erfolg bringen wird. Tagsüber hängt er mit seinen alten Freunden ab, nachts zieht es ihn jedoch in die Szene-Spots von Los Angeles. Als ihn der charismatische, etablierte DJ James unter seine Fittiche nimmt, scheint seine Chance gekommen. Doch als Cole sich in James’ Freundin Sophie verliebt, setzt er alles, wofür er brennt, auf’s Spiel … www.studiocanal.de

von Matteo Garrone, I/F/GB 2014, 125 Min. mit Salma Hayek, Vincent Cassel, Toby Jones, John C. Reilly, Alba Rohrwacher, Massimo Ceccherini Fantasy Inspiriert durch »Pentamerone« und »Il Racconto dei Racconti« des neapolitanischen Barock-Autors Giambattista Basile erzählt Regisseur Matteo Gar-

HITMAN: AGENT 47 von Aleksander Bach, USA/D 2015, 108 Min. mit Rupert Friend, Zachary Quinto, Hannah Ware Actionfilm Agent 47 ist ein gentechnisch veränderter EliteKiller, der nur durch die letzten beiden Nummern eines Barcodes, der auf seinen Nacken tätowiert ist, erkannt werden kann. Er ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung an siebenundvierzig vorhergehenden Agentenklonen. Sein aktuelles Zielobjekt ist ein Mega-Konzern, der versucht die Forschungsdetails herauszufinden, um eine Armee aus Killern zu erschaffen, die sogar seine Fähigkeiten noch übertreffen. www.fox.de

»We Are Your Friends« ab 27. August 2015 im Kino!

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KINO für Frank furt und Rhein -Main

DAS KULTURMAGA ZIN

Verlosungen

PROGRAMM 8 | 2015 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Mi 5.8. 18.00 Uhr Helmut Käutner – Ein unterschätzter Filmemacher KLEIDER MACHEN LEUTE Regie: Helmut Käutner, DE 1940. Einführung: Dr. Manfred Kögel Fr 7.8. 20.45 Uhr Sommerkomödien

KLEIDER MACHEN LEUTE

LAS INSOLADAS – SONNENSTICHE

Regie: Gustavo Taretto, ARG 2014, OmU Sa 8.8. 20.15 Uhr Preisgekrönt VICTORIA Regie: Sebastian Schipper, DE 2015, DF

The F-Word – Von wegen nur gute Freunde!

Do 13.8. 20.15 Uhr In Kooperation mit…

THULETUVALU Regie: Matthias von Gunten, CH 2014, OmU

THULETUVALU

Die romantische Komödie im Stil von »Harry und Sally«: Wallace, gespielt vom Frauenschwarm Daniel Radcliffe, schützt sich hinter einer witzig-coolen Fassade. Er hat nach einer gescheiterten Liebe sein Medizin-Studium hingeschmissen und jobbt für eine Softwarefirma. Nachts betrachtet er den Sternenhimmel über Toronto. Eines Abends trifft er auf einer Party Chantry (Zoe Kazan), eine junge Trickfilmzeichnerin mit sanften Augen und schrägem Humor. Wie er liebt sie Wortspiele und gibt ihm Kontra auf Provokationen. Wallace ist hingerissen, doch Chantry hat einen Freund, den erfolgreichen Juristen Ben (Rafe Spall), mit dem sie zusammenlebt ...

Podiumsdiskussion im Anschluss Fr 21.8. 20.30 Uhr Stars aus Dänemark / Cinema Extreme

MEN & CHICKEN Regie: Anders Thomas Jensen, DK/DE 2015, DF So 23.8. 18.00 Uhr Stars aus Dänemark

AM GRÜNEN RAND DER WELT

LEARNING TO DRIVE - FAHRSTUNDEN FÜRS LEBEN

Fr 28.8. 20.15 Uhr Sommerkomödien

LEARNING TO DRIVE - FAHRSTUNDEN FÜRS LEBEN Regie: Isabel Coixet, USA 2014, DF Sa 29.8. 20.15 Uhr Preisgekrönt TAXI TEHERAN Regie: Jafar Panahi, IR 2015, OmU TAXI TEHERAN

Der Film kommt am 28. August als DVD, Blu-ray und Video on Demand heraus. Wir verlosen deshalb in Zusammenarbeit mit UNIVERSUM Film 3 DVDs mit dem Film und div. Extras. Schicken Sie mit ihrer Adresse entweder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Kennwort: The F-Word. Einsendeschluss: 4. August 2015.

Regie: Thomas Vinterberg, GB/USA 2015, DF

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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6.8.

broadway therapy 20.8. peter bogdanovich Coconut Hero Mike (Alex Ozerov) ist 16. Er lebt mit seiner notorisch nörgelnden Mutter Cynthia (Krista Bridges) in Faintville, einer Holzfällerstadt tief in den kanadischen Wäldern. Sein Vater (Sebastian Schipper) hat sich aus dem Staub gemacht, in der Schule hat er keine Freunde. Eines Tages beschließt Mike, seinem Leben ein Ende zu setzen. Er inseriert seine eigene Traueranzeige und schießt sich in den Kopf. Zu seiner großen Enttäuschung erwacht er am nächsten Tag allerdings nicht im Himmel, sondern im städtischen Krankenhaus ... Zum Kinostart dieser sehenswerten schwarzen Komödie von Florian Cossen (Regie) und Elena von Saucken (Drehbuch) am 13. August verlosen wir 5 × 2 Freikarten für eine beliebige Vorstellung in einem Kino, das den Film zeigt. Schicken Sie mit ihrer Adresse entweder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Kennwort: Coconut Hero. Einsendeschluss: 10. August 2015.

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das märchen der märchen matteo garrone

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der chor – 27.8. stimmen des herzens francois girard

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dienstag kinotag www.arthouse-kinos.de

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KINO August 2015

Musik Kunst Kino

04.08. Bonne Nuit Papa Ein Film über Versöhnung, Abschied und Verbundensein 19.30 Uhr

AUG AUG UST UST 15 15

11.08. Wer rettet wen? Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten der Demokratie 19.30 Uhr

18.08. Ernst May: Eine Revolution des Großstädters

August `15

www.hafen2.net

Architekt und Stadtplaner auf drei Kontinenten 19.30 Uhr

25.08. Shakin’ all over

HAFEN 2

Helmut Wenske – ein Leben gegen den Strich 19.30 Uhr

OPEN AIR KINO SA 01 Die wilde Zeit

Dokumentarfilm & Gespräch Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz) Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 € www.naxos-kino.org

DO 06 Atlantic FR 07 Acht Namen für die

Liebe SA 08 A Most Violent Year FR 14 Big Eyes SA 15 Ein Schotte macht FR SA FR SA

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noch keinen Sommer Eden – Lost in Music Selma Maps To The Stars Clouds of Sils Maria (alle Filme in OmU)

am 30. Juli

LIVE SO 02 MI 05 FR 07 SO 09 FR 14 SO 16 SO 23

LEARNING TO DRIVE

C+C=Maxigross Sky White Tiger Teresa Bergman Holler My Dear Deep Sound Diver Il Tempo Gigante Take Berlin, Daniel Knox FR 28 East Forest SO 30 Project06

ab 20. August

NACHT FR 07 Soulsearching.

AM GRÜNEN RAND DER WELT am 30. Juli

MAMA GEGEN PAPA ab 13. August

GEFÜHLT MITTE ZWANZIG am 26. August Royal Shakespeare Company LIVE

OTHELLO www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 · Bad Soden Kinotag: Dienstag

Thris Tian, Michael Rütten KIND

Urban Farming KUNST

Marie Prangenberg: Kinder Zirkus Wagen

HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform Nordring 129 D 63067 Offenbach

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KINO

Kino im Filmmuseum August 2015 Carte Blanche: Pepe Danquart

VCIUĂ˜DGT

18.00 Uhr

20.30 Uhr

22.30 Uhr

WARGAMES War Games - Kriegsspiele US 1983. John Badham. 110 Min. DF

THE THIRD MAN Der dritte Mann GB 1949. Carol Reed. 105 Min. OmU

6410 .')#%; US 2010. Joseph Kosinski 127 Min. OF

(700; (#%' Ein sĂźĂ&#x;er Fratz US 1957. Stanley Donen 103 Min. OmU /KV 8QTĆ‚NO

THE DEER HUNTER Die durch die HĂślle gehen US 1978. Michael Cimino 183 Min. OmU 20:00 Uhr

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DER SCHATZ DER WEISSEN FALKEN DE 2005. Christian ZĂźbert 92 Min. 15:00 Uhr

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KEINE VORSTELLUNGEN

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6Ĥ-;Ĥ /101)#6#4+ Die Reise nach Tokio ,2 ;CUWLKTļ 1\W /KP 1O7

(700; (#%' Ein sĂźĂ&#x;er Fratz US 1957. Stanley Donen 103 Min. OmU /KV 8QTĆ‚NO

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WARGAMES War Games - Kriegsspiele US 1983. John Badham. 110 Min. DF

THE DEVIL WEARS PRADA Der Teufel trägt Prada US 2006. David Frankel. 110 Min. OF

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ZOOLANDER US 2001. Ben Stiller 89 Min. OF

THE DEER HUNTER Die durch die HĂślle gehen US 1978. Michael Cimino 183 Min. OmU 20:00 Uhr

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$#-75*Äž Weizenherbst ,2 ;CUWLKTÄĽ 1\W 124 Min. OmeU

ZOOLANDER US 2001. Ben Stiller 89 Min. OF

BAD LIEUTENANT US 1992. Abel Ferrara. 96 Min. OmU EinfĂźhrung: Pramila Chenchanna

Fr

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L'ECLISSE Liebe 1962 IT/FR 1962. Michelangelo Antonioni. 126 Min. OmU

BIERKAMPF BRD 1977. Herbert Achternbusch 85 Min.

LA BĂŠTE Das Biest (4 9CNGTKCP $QTQYE\[M 98 Min. OmU

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DER SCHATZ DER WEISSEN FALKEN DE 2005. Christian ZĂźbert 92 Min. 15:00 Uhr

THE DEVIL WEARS PRADA Der Teufel trägt Prada US 2006. David Frankel. 110 Min. OF

MOARTEA DOMNULUI LAZARESCU Der Tod des Herrn Lazarescu RO 2005 Cristi Puiu. 150 Min. OmeU 20:15 Uhr

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L'ECLISSE Liebe 1962 IT/FR 1962. Michelangelo Antonioni. 126 Min. OmU

PRĂŠT-Ă€-PORTER Ready to Wear US 1994. Robert Altman. 132 Min. OmU

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MORE FR 1969. Barbet Schroeder 112 Min. OmeU

MOARTEA DOMNULUI LAZARESCU Der Tod des Herrn Lazarescu RO 2005 Cristi Puiu. 150 Min. OmeU 20:15 Uhr

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AUFZEICHNUNGEN ZU KLEIDERN UND STĂ„DTEN BRD/FR 1988. Wim Wenders. 81 Min. OmU

NACH SAISON DE 1997. Pepe Danquart, Mirjam Quinte 125 Min. OmU 20:15 Uhr Zu Gast: Pepe Danquart. /KV 8QTHKNO

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PARIS, TEXAS BRD/FR/GB 1984. Wim Wenders 147 Min. engl. OmU

AUFZEICHNUNGEN ZU KLEIDERN UND STĂ„DTEN BRD/FR 1988. Wim Wenders 81 Min. OmU 20:45 Uhr

6410 .')#%; US 2010. Joseph Kosinski 127 Min. OF

Fr

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)4170&*1) &#; Und täglich grĂźĂ&#x;t das Murmeltier. US 1993 Harold Ramis. 103 Min. OmU 18:00 Uhr

HUSBANDS Ehemänner US 1970. John Cassavetes 138 Min. OF 20:00 Uhr

LA BĂŠTE Das Biest (4 9CNGTKCP $QTQYE\[M 98 Min. OmU

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PRĂŠT-Ă€-PORTER Ready to Wear US 1994. Robert Altman. 132 Min. OmU

LA HORA DE LOS HORNOS 6GKN Stunde der HochĂśfen AR 1968. Octavio Getino, Fernando '\GSWKGN 5QNCPCU /KP 1OG7

Mode im Film Film und Games: Filmreihe Klassiker & Raritäten: Kostas Murkudis

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro

DER SCHATZ DER WEISSEN FALKEN DE 2005. Christian ZĂźbert 92 Min. 14:30 Uhr

RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE DE 2015 Wolfgang Groos. 95 Min. 14:30 Uhr

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag

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RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE DE 2015 Wolfgang Groos. 95 Min. 15:00 Uhr

Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen

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KEINE VORSTELLUNGEN

Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro

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LA FILLE SUR LE PONT Die Frau auf der BrĂźcke FR 1999. Patrice Leconte. 95 Min. DF

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RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE DE 2015 Wolfgang Groos. 95 Min. 15:00 Uhr

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TOPIO STIN OMICHLI Landschaft im Nebel GR 1988 Theo Angelopoulos. 124 Min. OmU

www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de

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Sonderausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel

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Do

Eintrittspreise: 8,- Euro, ermäĂ&#x;igt: 6,- Euro

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Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme.

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Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de

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;8'5 5#+06 .#74'06 FR 2013. Jalil Lespert 104 Min. OmU

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)4170&*1) &#; Und täglich grĂźĂ&#x;t das Murmeltier US 1993. Harold Ramis. 103 Min. OmU

LA HORA DE LOS HORNOS 6GKN Stunde der HochĂśfen AR 1968. Octavio Getino, Fernando '\GSWKGN 5QNCPCU /KP 1OG7 20:00 Uhr

Mi

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;8'5 5#+06 .#74'06 FR 2013. Jalil Lespert 104 Min. OmU

COCONUT HERO DE 2015. R: Florian Cossen. DCP. OmU 20:15 Uhr Gast: F. Cossen. /KV 8QTĆ‚NO

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HUSBANDS Ehemänner US 1970. John Cassavetes 138 Min. OF

COCO AVANT CHANEL Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft FR 2009. A. Fontaine. 110 Min. OmU

TO LIVE AND DIE IN L.A. US 1985. William Friedkin. 116 Min. OF EinfĂźhrung: Julian Bodewig

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TOPIO STIN OMICHLI Landschaft im Nebel GR 1988. Theo Angelopoulos. 124 Min. OmU

$#-75*Äž Weizenherbst ,2 ;CUWLKTÄĽ 1\W 124 Min. OmeU

EXISTENZ CA/GB 1999. David Cronenberg 97 Min. OF 22:45 Uhr

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COCO AVANT CHANEL Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft FR 2009. Anne Fontaine 110 Min. OmU

SCHNEE IN RIO / A PROMISED ROSE GARDEN / ZU DIR? M. Vogel/L. V. GaĂ&#x;/S. Borges. 87 Min. 20:15 Uhr Mit Gästen

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-14# 6'44; DE 1940. Georg Jacoby. 109 Min.

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LA FILLE SUR LE PONT Die Frau auf der BrĂźcke FR 1999. Patrice Leconte. 95 Min. DF

9*14'5Â? ).14; AT/DE 2011. Michael Glawogger 110 Min. OmU

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DIOR AND I Dior und ich FR 2014. FrĂŠdĂŠric Tcheng. 89 Min. OmU

KĂ–LNER GRUPPE -WT\HKNORTQITCOO + /KP 20:00 Uhr Mit Gästen

KĂ–LNER GRUPPE -WT\HKNORTQITCOO ++ /KP Mit Gästen

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KĂ„PT'N SĂ„BELZAHN UND DER SCHATZ VON LAMA RAMA NO 2014. John Andreas Andersen, Lisa Marie Gamlem. 97 Min. 14:30 Uhr

RESERVOIR DOGS Reservoir Dogs – Wilde Hunde US 1992 Quentin Tarantino. 99 Min. OmU

-14# 6'44; DE 1940. Georg Jacoby. 109 Min.

KURZFILMPROGRAMM DER HESSISCHEN FILMHOCHSCHULEN

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KĂ„PT'N SĂ„BELZAHN UND DER SCHATZ VON LAMA RAMA NO 2014. John Andreas Andersen, Lisa Marie Gamlem. 97 Min. 16:00 Uhr

KURZFILMPROGRAMM DER HESSISCHEN FILMHOCHSCHULEN Mit Gästen

RESERVOIR DOGS Reservoir Dogs – Wilde Hunde US 1992 Quentin Tarantino. 99 Min. OmU

EXISTENZ CA/GB 1999. David Cronenberg 97 Min. OF

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KĂ„PT'N SĂ„BELZAHN UND DER SCHATZ VON LAMA RAMA NO 2014. John Andreas Andersen, Lisa Marie Gamlem. 97 Min. 15:00 Uhr

DIOR AND I Dior und ich FR 2014. FrĂŠdĂŠric Tcheng. 89 Min. OmU

DIE EHE DER MARIA BRAUN BRD 1979. Rainer Werner Fassbinder. 115 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Barbara Baum

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KEINE VORSTELLUNGEN

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Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet. Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden.

RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE DE 2015 Wolfgang Groos. 95 Min. 14:30 Uhr

Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 20.00 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro

1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016

MUSEUMSUFERFEST (28. BIS 30. AUGUST)

2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

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Carte Blanche: Pepe Danquart

Mode im Film

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog

Film und Games

Klassiker & Raritäten

TREPPE 41

Kinderkino

Specials

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit engl. Untertiteln

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TANZ

© Manfred H Vogel

© Dorothea Tuch

Alles ohne die Eltern Ausblick Alte Oper: »Romeo and Juliet« modernisiert Es ist wohl die romantischste Liebesgeschichte der Weltliteratur: William Shakespeares Tragödie von Romeo und Julia. Trotz ihrer verfeindeten Familienclans verlieben sich die beiden Jugendlichen und lassen einander nicht mehr los – bis dass der Gifttod sie scheidet. Durch die 1935 komponierte Musik von Sergei Prokofjew ist diese Geschichte auch als Ballett weltbekannt. Rasta Thomas und Adrienne Canterna, das Kreativduo von »Rock the Ballet«, haben Hand angelegt an Shakespeares Meisterwerk und es aufgeladen mit viel Tanz und Musik. Ihr Wunsch, eine zusammenhängende Geschichte von Anfang bis Ende zu erzählen, hat die beiden zu diesem Stoff geführt. »Ich habe mich in die Geschichte verliebt, als ich ein Teenager war, und ich wollte sie schon seit langer, langer Zeit auf meine Art und Weise erzählen«, lässt Canterna dazu verlauten. Allerdings hat sie nach eigenem Bekunden dafür auch ziemlich Staub abgeklopft, der sich angesammelt habe. »Viele Inszenierungen machen die Geschichte so alt. Dabei ist es eine junge Geschichte, sie handelt von jungen Menschen«, sagt die Choreografin. Unter anderem sind die Eltern des Liebespaares gestrichen, übrig geblieben sind Amme und Pater ebenso wie die

Balkonszene und die Fechtszenen zwischen den verfeindeten Clans. Adrienne Canterna hat die komplette Show choreografiert, spielt selbst die Julia und wählte auch die Musik aus. Dafür bediente sie sich der unterschiedlichsten Musikrichtungen. Neben Prokofjews klassischer »Romeo und Julia«Komposition und Vivaldis »Vier Jahreszeiten« hat Canterna sich überwiegend bei zeitgenössischen Künstlern bedient. So ist nicht nur Lady Gaga mit »Edge of Glory« dabei, auch Songs Katy Perry, Bruno Mars und David Guetta werden für die Inszenierung genutzt. Neben der Musik spielen die aufwendige Lichtshow und das Bühnenbild eine wichtige Rolle. Die tänzerischen Einflüsse sind vielseitig. Sie reichen vom Modern Dance über Jazz und Hip-Hop zu Elementen aus dem klassischen Ballett. Häufig imponieren die männlichen Tänzer effektvoll mit Flickflack und ähnlichen akrobatischen Einlagen in der knapp zweistündigen Show. Den Part des Romeo spielt und tanzt Preston Swovelin. Walter H. Krämer Termine: 25. – 29. August, acht Vorstellungen zu unterschiedlichen Uhrzeiten www.alteoper.de

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1

Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr

Das rote Band der Empathie Ausblick Mousonturm: »Together Forever« Tanzfestival & Sommerlabor Für viele Künstler ist der kritische Zustand unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens eine provozierende Herausforderung, auf die sie mit ihren Arbeiten reagieren. Sie beziehen Stellung und machen es sich zur Aufgabe, die bestehenden künstlerischen Formen und Konzepte von Versammlung und Teilhabe radikal zu hinterfragen und zu erneuern. Das Tanzfestival »Together Forever« präsentiert hierzu Künstler, Kompanien und Kollektive aus China, den USA, Brasilien und Europa mit Arbeiten für die Bühne und Performances im öffentlichen Raum. Zum Auftakt des Festivals verlegt das Frankfurter ChoreografenKollektiv Mamaza ein handbreites rotes Band in einer geraden Linie vom Römerberg bis zum Mousonturm. »Asingeline« heißt das seit 2012 in vielen internationalen Städten erprobte Projekt, bei dem es darum geht, dem roten Band den Weg über Plätze, Straßen, Mauern und quer durch Läden, Wohnungen, Büros, Häuser und Gärten zu bahnen. »Asingeline« siedelt im Grenzbereich von konzeptioneller Choreografie und sozialer Plastik. Start am 28.08. um 18 Uhr auf dem Römerberg. Die Kölner Gruppe Ligna lädt – ebenfalls zum Auftakt des Festivals – auf dem Frankfurter Römerberg zum kollektiven Selbstversuch ein. »Tanz aller –Ein Bewegungschor« versucht, eine in den 20er Jahren entwickelte politische Form des Tanzes zu reaktivieren. Bleibt abzuwarten, ob sich die Körper von Menschen als chorisch orga-

nisierte Gruppe gemeinsam in Bewegung(en) versetzen lassen. Ein Versuch ist es allemal wert. Das Living Dance Studio aus Beijing beleuchtet in seinen Projekten das Verhältnis von offizieller Geschichtsschreibung und individuellem Erleben und verknüpft dabei historische Recherchen mit sozialem Engagement. »Listening to Third Grandmother’s Stories« ist dabei Teil einer Projektserie zur Revolutionsgeschichte der Volksrepublik China. Bleibt noch eine letzte Arbeit zu erwähnen. Mit »Together forever« entwerfen Jeremy Wade & Friends ein abendfüllendes Experiment lang anhaltenden Zusammenseins und verführen alle Anwesenden zur fröhlichen Komplizenschaft, in der die Bedingungen von Gemeinschaft, Liebe und Zuwendung neu verhandelt werden. Wer drei Stunden Zeit und Appetit auf ein veganes Mahl mitbringen kann, ist hierbei herzlich willkommen (29. & 30.8., jeweils 20 Uhr). Neben den Veranstaltungen für Publikum gibt es noch das Sommerlabor mit Workshops und Vorträge speziell zur Weiter- und Fortbildung für Künstler und Künstlerinnen. Das Sommerlabor ist ein Projekt von Tanzlabor 21 in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und den Universitäten und Hochschulen der Hessischen Theaterakademie. Walter H. Krämer 27. August – 13. September www.mousonturm.de

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THEATER © Wolfgang Fuhrmannek

Old Men Bashing im Palmengarten Kammeroper Frankfurt begeistert mit »Don Pasquale« Eine ziemlich hanebüchene Story, die uns da in Gaetano Donizettis »Don Pasquale« erzählt wird: Ein lüsterner alter Bock in den Siebzigern wird in eine Ehe mit der Angebeteten seines Neffen gelotst, um von dieser derart terrorisiert zu werden, dass er dem Neffen die zunächst verweigerte Hochzeit dankbar gewährt. Alt-Männer-Bashing mit Schenkelklopfen, wie man es von der Comedia dell’arte schließlich gewohnt ist. Aber es ist in dieser späten – und letzten großen – der 75 Opern des Komponisten auch reichlich Empathie für den übel behandelten Senior zu spüren. Wann je hat ein Mann auf einer Theaterbühne größeren Schmerz, tiefere Schmach erleiden müssen, als Don Pasquale nach der grandios intonierten Ohrfeige von seiner Gattin? Nie! Nie! Nie! Auch wenn Donizetti grad mal 50 wurde wird ihm die Figur des naturgeilen Alten nicht fremd gewesen sein. Der wohl in jedem Sinne umtriebige »Maestro Orgasmo« war zu dieser Zeit schon von der Syphilis infiziert, die ihn bald dahinraffen sollte. Dass die Inszenierung von Rainer Pudenz dem allseitigen Lechzen und Lüsten nach Liebe, und was man dafür hält, nachgiebig folgt, ist gewiss keine Überraschung und durchaus von Gehalt. Der Chef der Frankfurter Kammeroper eröffnet das von vier Stimmen getragene Stück in einem Beautysalon, wo

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sich die frisch gebotoxte Jungwitwe Norina gleich in ihrer ersten Arie als ein berechnendes Luder zu erkennen gibt und Doktor Malatesta, der die erwähnte Intrige einfädelt, als ihr selbstgefälliger Spin-Doctor. Was die Inszenierung in unzweideutiger Eindeutigkeit vorgibt, legt Kostümbildnerin Margarete Berghoff in kräftigen Farben nach: Norina enthüllt sich in roter Spitzencorsage und Schachbrett-Höschen, Malatesta stellt sich uns in schwerer, royaler Pelzrobe mit goldener Krone von Beginn als King der Inszenierung vor, um dann – etwas weniger plump – Roy-Black-Weiß

im Anzug mit lackblauem Haar und ebensolchen Handschuhen zu glänzen. Den guten Don erleben wir zunächst hüftsteif mit schmerigem Goldbauch, als adretter Freier der vermeintlichen MalatestaSchwester Sofronia aber gewinnt er an Gestalt, wird biegsam und, mit wehenden Haaren, fast gelenkig. Einen Popstar mit Ukulele-Klampfe und Wuschelfrisur hat Berghoff aus dem in Norina verliebten knabenhaften Ernesto gemacht, der erst im T-Shirt und später, vom Onkel entmachtet, im gelbblauen Outfit des DLH-Boten aufläuft. Und während sich bei Norina in jeder Szene

der Diener an ihr zu reiben sucht, quälen sich bei Ernesto immer wieder die Groupies in lustvoller Verrenkung. Rätsel, wenn es denn welche sind, gibt der im Rückraum plazierte hohe dunkle Quader auf, vor dem sich die in 70er Blow-up-Farben begehrenden Girlies und ein sich permanent Notizen machender älterer Herr (von der NSA?) abwechseln. Offen bleibt aber auch, wen der immer wieder auftauchende Barbier wohl in Wahrheit rasiert. Nicht nur gesanglich beeindruckt Marina Unruhs überaus variable Norina/Sofronia in einem rundum glücklich besetzten Ensemble. Sie besticht auch darstellerisch in ihrem Wandelspiel von der frivolen Femme über die kokettierende Nonne bis zur Ehefurie und dem beseelt liebenden Mädel, auch wenn wir ihr dieses nicht mehr abnehmen können. Wunderbar geht ihre Stimme mit dem sicheren Bariton von Daniel Pohnert (Malatesta) ins Duett, noch überzeugender allerdings Thomas Peters Bass (Don Pasquale). Karol Cieplucha Bettleys (Ernesto) schöner, gefühlvoller Tenor sorgt für bewegende Momente, dringt aber nicht immer durch. Und die Musik! Einfach göttlich: kommentierende Ensembleklänge zu den Rezitativen, prickelnde Rhythmuswechsel, Walzerfreudigkeit, Zwölf-Viertel-Takt-Rasereien neben anmutigen italienischen Melos und Mitsing-Stücken, dann wieder wehmütiges Mitfühlen mit der gedemütigten Titelfigur. Wie immer differenziert gemeistert vom Orchester der Kammeroper unter Florian Erdl. Die Übersetzung aus dem Italienischen von Lothar Nickel spart nicht mit Wortwitz, wenn sie im Hammerreim den armen Don »Pasquale« einen »Schlafplatz am Laternenpfahle« ersehnen lässt, oder es wütend heißt: »Hol dich die Pesta – das reimt auf Malatesa«. Den Superhit aber, Norinas Kavatine »Quel Guardo«, hätte man gern gewohnt (»Auch ich versteh die feine Kunst«) mitgesummt. Sowas aber ist bei der Frankfurter Kammeroper nicht drin. Verdienter, begeisterter Applaus. Katrin Swoboda Termine: 1., 2., 5., 7., 8., 9., 14., 15., 16. August, jeweils 20 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de

© Wolfgang Fuhrmannek

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THEATER

© Maik Reuß

Hessisch wie gedopt BaM-Festival jubiliert mit »Die Lieb macht dappisch« Nichts ist so Theater wie Theater im Theater, wie Stück im Stück. Wenn es auf der Bühne um die Schauspielerei geht, dann sind die Künstler zum Vergnügen ihres Publikums voll in ihrem Metier. Das ist beim 10. Barock-am-Main-Festival nicht anders, für das der Hausübersetzer Rainer Dachselt dem Ensemble einen ganz speziellen Hessischen Molière gedeichselt hat. Aus Zwei macht er zum Jubiläum Eins – »Der tolldreiste Theaterdirektor oder Die Lieb‘ macht dappisch« verknüpft Molières Prosatheatersatire »Das Stegreifspiel von Versailles« mit dessen Farce »Sganarell, der eingebildete Hahnrei« zu einem tolldreisten Stück, das wie eine Vorwegnahme von Michael Frayms »Der nackte Wahnsinn« daher kommt und ganz nebenbei viel über die Bühnenarbeit verrät. Die simple Handlung: Der Theatermacher Balthasar Pistorius probt mit seiner so rettungslos untalentierten wie zerstrittenen Truppe unter Zeitdruck einen Auftritt mit seinen eigenen Stück »Die Lieb macht dappisch« und führt dieses zu allem Unglück und zur schieren Freude der Zuschauer auch noch auf. Die ohnehin stilisierten Rollen des Barockspiels werden um einige scharfe Drehungen weiter zu Karikaturen zugespitzt. Michael Quast gibt den zwischen Kunst-, Wahn- und Stumpfsinn wankenden Bühnen-Zampano einmal mehr in Hochform: mitreißend kauzig, unwiderstehlich, brillant, kurz: unsäglich gut. Selten hat man

dieses prächtig eingespielte BaMEnsemble aber auf einem solch gleichmäßig hohen Niveau bewundern können. Köstlich das Minenspiel von Philipp Hunscha, der als Schauspieler Konrad Schmelzer erleben muss, wie ihm die tragende Rolle des Walter von Rohrbach auf den Satz »Wo is mei Fraa?« kurz und klein gestrichen wird. Was für ein Spaß, Claudia Jacobacci als unglückliche Caroline Walderotti daran verzweifeln zu sehen, dass sie erneut nur die Dienerin, das Evche, spielen darf. Unnachahmlich, mit welcher Bockigkeit Matthias Scheuring als dauertrunkener Savigny dem Mester Paroli zu bieten weiß. Und richtig gut gefällt auch Dominik Betz als sprachgehandicapter Schöngeist aus Kasseler in der Frankfurter Fremde. Wie gedopt am Ende sein Hessisch. Erwähnen wir noch die wilde barocke Kostümorgie (Anna Sophia Beersch), die fingerdick aufgetragenen schrillen Masken (Katja Reich) - un lassen es damit dabei! Einfach ein Muss. Das Stück spielt am 1., 2. und vom 11 bis 23. August. Vom 5. Bis 9. August steht der Vorjahreshit »Bürger als Edelmann« auf dem Programm, vom 26. bis zum 30. August wird der Molière-Klassiker »Der eingebildete Kranke« gespielt. Dabei gibt es auch ein Wiedersehen mit Sascha Nathan, Ensemble-Mitglied des Frankfurter Schauspiels, als Bruder des Hypochonders Argan. gt http://barock-am-main.com

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THEATER

© Ralph Brugger

Auf den Spuren der Neuberin Comoedia Mundi bringt »Hamlet« im Zeltformat Wenn man über eine Inszenierung von Comoedia Mundi sinniert, der einzigen Wanderbühne, die noch regelmäßig in Frankfurt gastiert, dann kann es nicht verkehrt sein, ein paar Gedanken zu Friederike Caroline Neuber vorauszuschikken, eine der ganz großen frühen Figuren dieses Fachs in Deutschland. Die »Neuberin« lebte von 1697-1760 und war nicht nur eine

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wunderbare Schauspielerin, sondern auch eine mutige Prinzipalin, die mit ihrer Komödiantentruppe jahrelang den deutschsprachigen Raum bereiste. Gerne hätte sie eine feste Spielstätte gehabt, was ihr aber immer nur für kurze Zeit an Fürstenhöfen gelang. Denn sie war auch aufmüpfig und hatte eigene Vorstellungen vom (guten) Theater. Statt der für Wanderbühnen üblichen Hanswurstiaden und derbgroben Possenspiele schwebte ihr ein anspruchsvolles Theater vor, ganz so wie es ihre Zeitgenossen Gottsched und Lessing für das aufstrebende Bürgertum forderten. Die Neuberin war die erste, die den dummen Hanswurst aus ihren Lustspielen verbannte und ihn nur noch geläutert als gewitzten Harlekin zuließ. Ganz bestimmt hätte die Theatermacherin auch die Stücke von William Shakespeare inszeniert. Doch verstarb sie zwei Jahre bevor die erste deutsche Übersetzung durch Christoph Martin Wieland 1762 erschien. Ganz im Neuberschen Sinne führt auch das sich schon im Namen als Komödientruppe gebende Ensemble Comoedia Mundi mit »Hamlet« ein ernstes klassisches Stück in seinem von vielen heiteren und musischen Auftritten gerahmten Programm. Das Drama um Mord und Wahnsinn, Rache und Melancholie ist sogar eine der anspruchsvollsten ShakespeareTragödien und gelingt – um das vorwegzunehmen – mit Bravour und

hohem Unterhaltungswert. Zu verdanken ist das einer von Peter Kaempfe, dem Gründer der Bremer Shakespeare-Company, geschickt gekürzten Fassung. Gut, einiges fällt dabei unter den Tisch, von der hübschen Ophelia etwa erfahren wir ebenso nur aus eingeflochtenen Erzählungen, wie vom finalen vergifteten Countdown beim Degenduell zwischen Hamlet und Laertes. Aber auch so weiß man, dass zum Schluss alle tot sind, wie es sich für eine Tragödie gehört. Und von den großen Zitaten dieses Meisterwerks, wird keines versäumt!

Nur vier Darsteller braucht es für diesen gelungenen Theaterstreich, von denen einer, Maximilian Berger, sogar durchgängig den Titelhelden gibt. Die anderen drei aber übernehmen die restlichen elf Rollen des Stückes, was nahezu genial Merle Lisek gelingt, die vor Jahresfrist hier noch die zarte Liebe des Ulenspiegel gab. In Umkehrung der Shakespearschen Verhältnisse, wo alle Frauenfiguren von Männern gespielt wurden, gelingt es ihr, vier sehr individuell profilierte Männer (Horatio (!), Laertes, Rosenkranz und Fortinbras) zu verkörpern, ohne dass sich auch nur eine Spur von Weiblichkeit erahnen ließe. Gelohnt hat sich auch die Investition in Projektionsfläche und Videokamera, die das Erscheinen des Geister-Vaters von Hamlet und des originalen »To be or not to be«-Monologs (großartige Idee!) möglich macht, den uns glaubwürdig ernsthaft Maximilian Berger auf Deutsch vorspricht. Auch das den Mörder von Hamlets Vater entlarvende Theaterspiel wird als Livestream gezeigt, was aber etwas zurückbleibt im Effekt. Kluge Ton- und Lichtregie sorgen für die dramatische Untermalung. Den heiteren Charakter steuern zwei Figuren bei, die im Original so nicht vorkommen: eine resolute Haushofmeisterin Loes Snijders mit vornehm niederländischem Zungenschlag, die uns sagt, wo’s langgeht, und Fabian Schwarz als Hausmeister, der, leicht »frängisch«, die Bühne vorbereiten und, jawohl, hinterher alles wieder in Ordnung bringen muss. Applaus! Es lebe die Neuberin und Shakespeare! Nur sputen sollte sich, wer nicht hinterherwandern will, wenn die Comoedia Mundi ihre Zelte woanders aufschlägt. Katrin Swoboda Termine: 29., 30., 31. Juli und 1. August, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

Fourschbar! O-Francoforte Neues Theater Höchst feiert Sommernacht am Schloss 21.–30. August Zurück am Main: Die vor zwei Jahren exklusiv für das Neue Theater Höchst kreierte Wahnsinnsrevue »O-Francoforte« von Sabine Fischmann, Ali Neander und Markus Neumayer feiert im Rahmen der Höchster Schlosstage am 29. August eine fröhliche Wiederauferstehung. Das Festival läuft vom 21. bis 30. August auf der idyllischen Schlossterrasse mit dem gewohnten Potpourri mit NTH-Appeal aus Varieté, Kabarett, Comedy, Kinderoper und zwei A-Capella-Acts!. Am 25. August ist übrigens der Deutschland-Experte Uwe Steimle mit seinen Erkenntnissen über die Wiedervereinigung zu Gast. Titel: »Fourschbar! 25 Jahre Kehre«. Das gesamte Programm findet sich unter www.neues-theater.de.

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Kammeroper Frankfurt im Palmengarten

THEATER

Don Pasquale Komische Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti Libretto von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti Deutsche Übersetzung von Lothar Nickel

Premiere Samstag 18. 07. 2015 weitere Aufführungen Fr. 24, Sa. 25, So. 26, Mi. 29, Fr. 31 Juli Sa. 01, So. 02, Mi. 05, Fr. 07, Sa. 08, So. 09, Fr. 14, Sa. 15, So. 16. August 2015 Beginn jeweils 20 Uhr. Bei Regen findet die Aufführung konzertant statt. Leitung Erdl, Pettite, Pudenz, Vilagrasa, Keller, Berghoff, Rothermel, Bresgen, Kern Mitwirkende Unruh, Kaiser, Pohnert, Peter, Bettley u.a. Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort Orchestermuschel / Musikpavillon im Palmengarten Eingang: Bockenheimer Landstraße / Palmengartenstraße 1 und Siesmayerstraße 61 Vorverkauf Frankfurt Ticket Tel: 13 40 400 Kasse Palmengarten und an der Abendkasse Fotografie Martin Grothmaak Druck Vereinte Druckwerke / Frankfurt am Main

Vereinte

www.kammeroper-frankfurt.de

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THEATER

© Seweryn Zelazny

Von Rick‘s Café nach Lampedusa Ausblick Naxoshalle: Paul Binnerts inszeniert Anna Seghers Roman Transit In Mainz, ihrem Geburtsort, steht Anna Seghers Roman »Kopflohn« aus dem Jahr 1931 auf dem Spielplan, dazu gibt es szenische Lesungen und Vorträge. In Frankfurt führen das Theater Willy Praml und das Wu Wei Theater nun ihren weitaus bekannteren Fluchtroman »Transit« in der Naxoshalle auf. Der wiedererwachten Aufmerksamkeit für die wegen ihres langjährigen Vorsitzes im DDR-Schriftstellerverband umstrittene Autorin liegt übrigens kein Jubiläum oder runder Geburtstag zugrunde. Sie resultiert allein aus der hohen Brisanz ihrer Themen. »Kopflohn« (Regie: K.-D. Schmidt), das wir hier zur Wiederaufnahme besprechen werden, handelt vom Siegeszug des Rechtsradikalismus auf dem Land, »Transit« schildert mit einer Liebesgeschichte als Vehikel die Verzweiflung entwurzelter Menschen auf der Flucht vor dem nationalsozialistischen Grauen. Rückkehr nach Frankfurt Die Inszenierung von »Transit« ist mit Paul Binnerts einem Theatermacher anvertraut, den man getrost eine Koryphäe seines Fachs nennen darf. Der Holländer hat nicht nur eine das epische Theater Bertold Brechts fortschreibende Aufführungsmethode entwickelt (»Real Time Acting«, siehe Kasten), die er als Schauspiellehrer in New

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York und Amsterdam doziert. Dabei geht es ihm – verkürzt – darum, auf der Bühne »nicht im Realismus zu versacken«. Der Zuschauer solle im Theater nicht wie sonst üblich, nur das erfahren, was er schon vorher wisse, sondern zum Denken kommen, erklärt der Maestro dazu kurz nach dem Probenbeginn im Gespräch. Aber Binnerts schreibt auch Stücke und adaptiert Stoffe in seinem Sinne. Mit einer solchen Umsetzung des Romans »Allein das Meer« von Amos Oz am Stadttheater in Halle wurde er 2006 sogar zum Theatertreffen in Berlin eingeladen, eine Auszeichnung, die dem Schauspiel Frankfurt in der doch so gepriesenen Ära Oliver Reese bislang nur ein einziges Mal mit der Thalheimer-Inszenierung »Medea« gelang. Die gesamte Fensterfront am Willy-Brandt-Platz kündete 2014 stolz von diesem Erfolg. Sollte der nächste Frankfurter Coup in der Naxos-Halle stattfinden? Für den 76-jährigen Theatermann verheißt der Auftrag zugleich eine Rückkehr nach Frankfurt. Seine frühen Regieschritte haben ihn mit Brechts Lehrstück »Die Ausnahme und die Regel« zum legendären Theater am Turm (TAT) gebracht, in dessen letzter Spielzeit (1978/79) er eine nicht minder legendäre »Heilige Johanna der Schlachthöfe«

inszenierte. Nicht nur Willy Praml kennt Binnerts aus jener Zeit, auch die Mitglieder des in »Transit« mitinvolvierten Frankfurter Wu Wei Theater. Dessen Gründer – Angelika Sieburg und Andreas Wellano – gehörten zu der von Ex-TATlern ins Leben gerufenen »Schlicksupp Theatertrupp«, die mit den BinnertsProduktionen »Flametti« und »Der Brotladen« durch ganz Europa tourte. »Flametti« sei sogar zwei Mal in der ARD gezeigt worden. Kaum zu glauben, Theater im Ersten.

Ein namenloser Protagonist Jetzt aber zu Seghers Roman »Transit«, dem vor dem Hintergrund der so hitzigen wie hetzigen Debatten um die Fluchtbewegungen nach Europa eine umso höhere Relevanz beizumessen ist, als er die Fluchtwege über das Mittelmeer thematisiert - wenn auch in umgekehrter Richtung. Im Marseille des Jahres 1940 wimmelt es von überwiegend deutschen Flüchtlingen, die dort das heutige Schicksal von Syrern oder Somaliern durchleiden. Binnerts ist überzeugt, dass es auch deshalb in Deutschland eine besondere Sensibilität für die Problematik gibt und will sich in seiner Arbeit darauf beziehen. Anna Seghers habe für ihren mit starker autobiografischer Note verfassten Roman einen namenlosen

© privat

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THEATER Protagonisten als Ich-Erzähler ausgedeutet, der sich weder besonders politisch exponiert, noch aus religiösen, respektive rassistischen Gründen verfolgt wird, führt Binnerts aus. Einen Mann, von dem wir nur erführen, dass er bis 1937 in einem deutschen KZ einsitzt (»weil ich mir auch ohne Partei manche Schweinerei nicht gefallen ließ«), aus dem er über den Rhein nach Frankreich flieht. Als Ausländer ohne Papiere nach Kriegsbeginn in ein Arbeitslager interniert, flieht er vor den einrückenden Deutschen schließlich mit falschem Pass als Seidler in das noch freie Marseille, wo er sich durch Zufall die Identität des toten deutschen Schriftstellers Weidel zunutze machen kann, als es um die Beschaffung von Visa, Aufenthaltsrechte und Passierscheine geht. Casablanca-Konstellation ist kein Zufall Seghers kompositorischer Kniff liegt indes darin, dass ihre Hauptfigur überhaupt nicht weiter fliehen will, in Marseille als Ausländer aber nur Bleiberecht erlangen kann, wer über behördlich bestätigte Ausreiseabsichten verfügt. Eine schizophrene Situation und zugleich ein Teufelskreis, der durch das Auftauchen von Marie, der Frau des toten Schriftstellers, und ihres Begleiters in eine dramatische Liebesgeschichte rotiert, die nach der Ansicht von Binnerts keineswegs zufällig an die Casablanca erinnert. Der 1942 entstandene Film mit Hunphrey Bogart und Ingrid Bergmann sei schließlich nach einem Theaterstück (»Everybody comes to Rick’s Café« von Murray Burnett und Joan Allison) entstanden, dessen US-amerikanische Autoren 1938 Wien und danach Marseille besucht hätten, wo Seghers im Winter 40/41 auf die Ausreise wartete. »Die Geschichte von einem Mann, der aus Edelmut seine Liebe mit einem anderen davonziehen lässt, dürfte eine der vielen sagen-

haften Episoden gewesen sein, die sich die Flüchtlinge vor den Konsulaten, am Hafen, in Cafés und in Behördengängen, wo sie auf Schiffe, Papiere, gute Tipps und Rettung warteten, immer wieder erzählten«, glaubt Binnerts, dass sowohl »Transit« als auch »Casablanca« unabhängig voneinander eine in Marseille zirkulierende Story aufgreifen. Rick‘s Café und Casablanca gehörten unbedingt zu den Themen seiner Inszenierung, die er multimedial mit Videos, Tanz und Musik unterstützen wolle, erläutert der Regisseur. Um aber aus einem großartigen Roman, auch gutes Theater machen zu können, will er wie in früheren Arbeiten auch in »Transit« eine zusätzliche Ebene kreieren, die wir hier noch etwas im Dunkeln lassen sollen. So viel verrät Binnerts aber dann doch: dass das von ihm selbst verfasste Stück nach Seghers Roman in vier Teile (Die Flucht, Die Jagd, Das Geheimnis, der Abschied) mit 24 Figuren angelegt sei, die von neun Schauspielern verkörpert würden. Allein Jakob Gail bleibe als Protagonist seiner Figur durchgängig verhaftet. Wie alle anderen, so sei aber auch Gail mal spielend, mal distanziert als Erzähler, immer auch als Schauspieler zu erkennen. So wie in diesem großformatigen Menschenmosaik von Marseille, das die nach Mexiko emigrierte Schriftstellerin entwarf, so blieben auch in der Naxoshalle die Flüchtlinge immer präsent, kündigt Binnerts an. Es gebe kein Gespräch, das nicht inmitten dieser permanenten Unruhe der Ungewissheit, keine Handlung die nicht vor den Augen aller passierte. Und keine Figur in dieser weit ins Heute und Morgen reichenden Karawane, die nicht mit ihrer eigenen Identität, dem zweiten großen Thema des Romans, beschäftigt sei.

22.7.–30.8.2015 barock-am-main.com / (069) 407 662 580

... als Schauspiel

Ein Sommernachtstraum Die Päpstin ... die Musicals

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Winnie Geipert Termine: 27. (Premiere), 29. August, 19.30 Uhr ; 30. August 18 Uhr

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Der Zauberer von Oz Die kleine Hexe Der fliegende Holländer … im Theaterkeller

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»Real Time Acting – für ein Theater der Gegenwärtigkeit – Spiel Zeit Raum« ist im 2014 im Schibri-Verlag, Uckermark erschienen und kostet 24,80 Euro.

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THEATER

ABC

Premiere im August

© Eugen Sommer

Frankfurt Theater

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nach dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers Eine Kooperation von Theater Willy Praml und Wu Wei Theater Frankfurt. Regie: Paul Binnerts. Theater Willy Praml, 27.(Premiere) +29.8.2015, 19.30 Uhr; 30.8.2015, 18 Uhr www.theater-willypraml.de

Kontrollierte Kollisionen Burgfestspiele Bad Vilbel feiern Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« Verbotene Liebe. Wie bei »Romeo und Julia«, das parallel entstand, so wird auch in »Ein Sommernachtstraum« einem liebenden Paar – Lysander und Hermia – höchst autoritär das Zusammensein verboten. Was in Verona aber im tragischen Paartod endet, das schließt nach der Flucht in den Zauberwald vor Athen mit einem versöhnlichen Happy End n einer Massenhochzeit. Doch interessiert den Besucher heute eher beiläufig, wie die Initialgeschichte des Sommernachtstraums sich fügt. Auch der Bruch der gesellschaftlichen Konventionen und ihre märchenhaft spielerische Verkehrung im Zauberwald sind trotz aller sexuellen Konnotationen kaum mehr brisant zu nennen. Man hält es als Zuschauer über die brillanten Dialoge und das Spiel der Mimen hinaus vielleicht noch ein wenig mit dem Kobold Puck, der einfach nicht auf die Reihe kriegt, wie der Mensch in Liebesdingen tickt. Richtig fesselnd ist aber schon bald nur noch der tumbe Handwerkertrupp und dessen Theater-imTheater-Spektakel »Pyramus und Thisbe«. Das ist auch beim Vilbeler Burgfestival so. Was etwas eckig und ungelenk als Nebenhandlung anhebt, erobert sich zügig die Sympathien, um schließlich mit donnerndem Applaus gefeiert zu werden. Regisseurin Ina Annett Keppel gibt dem Spieltrieb jedenfalls freien Lauf und nimmt dafür in Kauf, dass das rauschhafte anarchische Treiben die Konfrontation und manche kontrollierte Kollision mit dem guten Geschmack nicht scheut. Wenn der pummelige Puck seine Wölbungen wollüstig wallen lässt und die verzweifelte Helene mit weit gespreizten Beinen den ulti-

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mativen Kick für Demetrius probt (und scheitert), dann ist das aber durchaus im Sinne Shakespeares, der gewiss ein kaum weniger heterogenes Publikum als das Vilbeler zu bedienen hatte. Die Kulisse der Wasserburg trägt wie stets sehr viel zur Atmosphäre des Freilicht-Klassikers bei. Hier lässt sich prächtig jagen, flüchten und aus versteckten Winkeln beobachten. Der sich um eine lange Rampe mühende etwas kärgliche Wald wird durch ein Dutzend YvesKlein-blauer Birken und hellgrüne Lampenschirme vorgestellt, über denen gelegentlich ein Lüster als Mondersatz aufleuchtet. Dass Demetrius und Lysander sich mit den Schirmen duellieren, ist eine nette Idee - mehr nicht. Mit 15 prima harmonierenden Darstellern, darunter drei Elfen, fährt das Burgfestival auch personell stark auf, doch schlägt das stattliche Kontingent bisheriger Staatstheaterschauspieler wie Thomas Dehler (Oberon/Theseus), Simon Köslich (Flaut), Lars Wellings (Schnauz) und dem herausragend exaltierten Thomas Wild (Puck) auch qualitativ deutlich zu Buche. Eine furiose Titania steuert Daniela Kiefer bei, und Eva Maria Kapsers herrlich görige Helena aus dem juvenilen Lover-Quartett avanciert nicht nur, weil sie dort die Arschkarte gezogen hat, zum Liebling des Publikums. Der ist die Vilbelerprobte Münchnerin seit Jahren. Ein durchgängig vergnüglicher Theaterabend, zu dem man getrost die Eltern, respektive die Kinder einladen kann, ohne Gefahr, sich fremdschämen zu müssen. Winnie Geipert Termine: 7., 8., 19., 20., 31. August 20.15 Uhr; 9., 30. August 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Theater

Theater-ABC

HÄNSEL UND GRETEL, DIE DÄMONENJÄGER

Frankfurt

Grüneburgpark, 13.+14.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Grimms sämtliche Märchen, leicht gekürzt Ensemble Die Dramatische Bühne

Theater

Theater

DER BÜRGER ALS EDELMANN

HAMLET

Komödie nach Molière in hessischer Mundart von Rainer Dachselt Mit Michael Quast und dem Barock am MainEnsemble. Bolongarogarten, 5.-8.8.2015, 20 Uhr; 9.8.2015, 17 Uhr www.barock-am-main.com Bunte Bühne

CHARLEYS TANTE

Musikalische Komödie frei nach Brandon Thomas mit Musik von Lotar Olias

Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Christoph Maasch, Julian Koenig, Armin Drogat u.a. Grüneburgpark, 9.+10.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

HAMLET

nach Shakespeare in der Bremer Fassung von Peter Kaempfe Comoedia Mundi ensemble

Papageno Musiktheater, 15.8.2015, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de

Tangentefestival am Schaumainkai, 1.8.2015, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

Theater

Theater

DER DIENER ZWEIER HERREN

KÖNIG LEAR

Grüneburgpark, 5.+6.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Grüneburgpark, 3.+4.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz, Birte Sieling/Nadja Dankers, Julian König u.a.

nach William Shakespeare Die Dramatischen Bühne. Mit Julian König, Sarah Kortmann, Simone Greiss u.a.

Klassik

Kabarett

DON PASQUALE

LARS REICHOW

Komische Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti Kammeroper Frankfurt

Musikpavillon im Palmengarten, 1., 2., 5., 7., 8., 9., 14., 15.+16.8.2015, 20 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de Theater

DER EINGEBILDET KRANKE

nach Molière in der hessischen Fassung von Wolfgang Deichsel Bolongarogarten, 26.-29.8.2015, 20 Uhr; 30.8.2015, 17 Uhr www.barock-am-main.com Theater

FAUST

von J.W. von Goethe Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz/ Peter Kempkes, Sarah Kortmann/Birte Sieling u.a. Grüneburgpark, 20.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME

mit der Dramatischen Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Simone Greiß u. a. Grüneburgpark, 1.+2.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

DER GRAF VON MONTE CHRISTO

Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Alisca Baumann u. a. sowie die »Kinder des Olymp« Grüneburgpark, 22.+23.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Freiheit

Höchster Schloß, 28.8.2015, 20.30 Uhr www.neues-theater.de Theater

MOULIN ROUGE

Musical von Jaques Offenbach und Johann Strauss Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 7.+8.8.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

NOSFERATU

Die Historie vom Grafen Dracula mit der Dramatischen Bühne. Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Detlev Nyga, Alexander Stoll, Sarah Kortmann u.a. Grüneburgpark, 17.+18.8.2015, 20:45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Bunte Bühne

O FRANCOFORTE

Scheitern auf HÖCHSTem Niveau - Die Show Mit Sabine Fischmann, Ali Neander, Markus Neumeyer, Anselm Wild und Pete Delgado. Special Guest: OSTI (Rodgau Monotones) Höchster Schloß, 29.8.2015, 20.30 Uhr www.neues-theater.de Theater

DER RING DES NIBELUNGEN

Das Rheingold - Die Walküre - Siegfried - Götterdämmerung Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Armin Drogat, Simone Greiß u. a. sowie die „Kinder Olymp“ Grüneburgpark, 16.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Tanz

ROMEO AND JULIET A Classic Rock Ballet Mit Bad Boys of Dance

Alte Oper, 25.-28.8.2015, 20 Uhr; 29.8.2015, 15.30+20 Uhr; 30.8.2015, 15 Uhr www.alteoper.de

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ABC

Theater

SHAKESPEARE GEGEN GOETHE

Der beiden Dichter Gesammelte Werke - leicht gekürzt Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 11.+12.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

EIN SOMMERNACHTSTRAUM

Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Sarah Kortmann, Simone Greiß u.a.

Mainz Bunte Bühne

MÄNNERPHANTASIEN

Buch, Musik & Regie: Sebastian W. Wagner

Showbühne Mainz, 28.+29.8.2015, 20 Uhr www.showbuehne-mainz.de

Offenbach

Grüneburgpark, 15.+19.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Theater

Theater

GUT GEGEN NORDWIND

DER STURM

von William Shakespeare Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Armin Drogat, Sarah Kortmann, Alisca Baumann u. a. sowie die »Kinder des Olymp« Grüneburgpark, 21.8.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

SUGAR - MANCHE MÖGEN‘S HEISS

nach dem Film »Some Like It Hot« von Billy Wilder Musik: Jule Styne, Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein Papageno Musiktheater, 22.+29.8.2015, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de Tanz

TANZ ALLER von LIGNA

Römerberg, 28.8.2015, 18 Uhr; 29.+30.8.2015, 17 Uhr www.mousonturm.de

Komödie nach dem Roman von Daniel Glattauer. t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank Geisler. Regie: Ulrich Sommer. t-raum, 1.+8.8.2015, 20 Uhr www-of-t-raum.de

Fourschbar!

Höchster Schloß, 25.8.2015, 20.30 Uhr www.neues-theater.de Bunte Bühne

VARIETÉ UNTER DEN STERNEN

Mit Kay Scheffel, Kenny Layton, Pavel Roujilo, Claudius Specht, Kai Eikermann, Antje Pode, 2 Trux Höchster Schloß, 21.+22.8.2015, 20.30 Uhr www.neues-theater.de

Darmstadt Kabarett

ARMIN FISCHER Der Kongress lacht Klavierkabarett

Orangerie, 5.8.2015, 20 Uhr www.residenzfestspiele.de Theater

BLUE ROOM

von David Hare Mit Stephanie Meisenzahl und Christian Stock Prinz-Georg-Garten, 1.8.2015, 20 Uhr www.sommer-blueten.de Theater

DIE DREI MUSKETIERE

Nach dem Roman von Alexandre Dumas Theaterfassung von Volker Lechtenbrink und Saskia Ehlers Regie: Renate Renken

Gewächshaus der Orangerie, 1., 7., 8., 14., 15., 21., 22., 28.+29.8.2015, 21 Uhr www.neue-buehne.de Bunte Bühne

MIME MEETS CLASSIC Pantomime mit Klaus Lavies

Prinz-Georg-Garten, 22.8.2015, 20 Uhr www.sommer-blueten.de

Bunte Bühne

MICHL MÜLLER Ausfahrt freihalten!

Amphitheater Hanau, 2.8.2015, 18 Uhr www.hanau.de Theater

DIE PÄPSTIN

von Susanne Felicitas Wolf nach dem gleichnamigen Roman von Donna Woolfolk Cross Burgfestspiele Bad Vilbel

Theater

von Dario Fo Regie: Sarah C. Baumann. Mit Frank Geisler

Theater im t-raum, 15., 22.+28.8.2015, 20 Uhr www.of-t-raum.de

Wiesbaden Theater

PARMESAN UND AUTOFAHR‘N von Oliver Nedelmann

THEATER & nedelmann, Rödermark,1., 7., 8., 14., 15., 21., 22., 27., 28., 29.8.2015, 20.30 Uhr www.theater-und-nedelmann.de Tanz

RHYTHM OF THE DANCE

The National Dance Company of Ireland

SOMMERNACHTSTRAUM

Amphitheater Hanau, 23.8.2015, 18 Uhr www.hanau.de

Burgfestspiele, 1., 5.-8.8.2015, 20 Uhr www.burgfestspiele-wiesbaden.de

Bunte Bühne

frei nach W. Shakespeare Regie: Uta Kindermann

Theater

UWE STEIMLE

Großmutterwiese, Aschaffenburg, 7.-9.+11.16.8.15, 20 Uhr www.stadttheater-aschaffenburg.de

JOHAN VOM PO ENTDECKT AMERIKA

DER TOLLKÜHNE THEATERDIREKTOR ODER: DIE LIEB MACHT DAPPISCH

Kabarett

nach E. St. Smith Eine Zelttheater-Produktion - Compagnia Buffo

Theater

Andere Orte

Bolongarogarten, 1., 2., 11.-23.8.2015, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 17 Uhr www.barock-am-main.com

LEBEN

Burgfestspiele Bad Vilbel, 2.8.2015, 18.15 Uhr; 1., 10., 14., 15., 27.-29.8.2015, 20.15 Uhr; www.kultur-bad-vilbel.de

Theater

Komödie nach Molière in hessischer Mundart von Rainer Dachselt Barock am Main

Theater

SABINE FISCHMANN & ALI NEANDER singen und spielen ... Musikkabarett

Maislabyrinth, Dreieich-Götzenhain, 28.8.15, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

BRANDNER KASPER UND DER EWIG‘ LEBEN

Bunte Bühne

SINGIN‘ IN THE RAIN

nach einer Erzählung von Franz Kobell NN Theater - Neue Volksbühne Köln

Musical von Betty Comden u. Adolph Green Burgfestspiele Bad Vilbel

Burgfestspiele Dreieichenhain, 5.8.2015, 20.30 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

Burgfestspiele Bad Vilbel, 21., 22., 24.26.8.2015, 20.15 Uhr; 23.8.2015, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Kabarett

Theater

CHRISTOPH REUTER

EIN SOMMERNACHTSTRAUM

Alle sind musikalisch! (außer manche) Musikkabarett

von William Shakespeare Burgfestspiele Bad Vilbel

Maislabyrinth, Dreieich-Götzenhain, 8.8.2015, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

Burgfestspiele Bad Vilbel, 7., 8., 19., 20.+31.8.15, 20.15 Uhr; 9.+30.8.15, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Bunte Bühne

Kabarett

FLASHDANCE - DAS MUSICAL

SUSANNE HASENSTAB & EMIL EMAILLE

von T. Hedley, R. Cary, R. Roth

Burgfestspiele Bad Vilbel, 4., 6., 12., 13., 17.+18.8.2015, 20.15 Uhr; 16.8.2015, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Bunte Bühne

FLASHDANCE

Ensemble der Burgfestspiele Bad Vilbel

Burgfestspiele Dreieichenhain, 14.+15.8.2015, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Bunte Bühne

GAYLE TUFTS Some like it Heiß!

Burgfestspiele Dreieichenhain, 7.8.2015, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Bunte Bühne

HEISSMANN & RASSAU Unterhaltungsabend

Amphitheater Hanau, 28.8.2015, 19.30 Uhr www.hanau.de Theater

DER HESSISCHE TARTÜFF

von Wolfgang Deichsel nach Molière Das verdammte Volkstheater

Adlerpalast, Rüsselsheim, 1., 2., 6.-9.8.2015, 20 Uhr, www.kultur123ruesselsheim.de Theater

ICH DICH AUCH

Eine komödiantischer Paarlauf

THEATER & nedelmann, Rödermark, 26.8.2015, 20 Uhr (öffentliche Probe) www.theater-und-nedelmann.de

Morgen ist Gelber Sack!

Maislabyrinth, Dreieich-Götzenhain, 21.8.2015, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de Bunte Bühne

VARIETÉ UNTER STERNEN

Internationale Artisten aus dem Varieté im Neuen Theater Höchst Burgfestspiele Dreieichenhain, 1.8.2015, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Theater

VERSAILLES RELOADED Die Pyromantiker Berlin

Skulpturenpark Niederhöchstadt, 21.8.2015, 20 Uhr, www.eschborn.de Bunte Bühne

WALTER RENNEISEN Versinkende Schätze

Burgfestspiele Dreieichenhain, 9.8.2015, 11 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Kabarett

WALTER RENNEISEN Deutschland, Deine Hessen

Burgfestspiele Bad Vilbel, 23.8.2015, 11 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater

WIE ES EUCH GEFÄLLT Shakespeare Company

THEATER

VORGEFÜHRT >> Vorgeschmack: Wer das Werk des Multimediakünstlers Hans Op de Beeck noch nicht kennt, der einen Tag nach den Tiger Lillies, am 18. September, im Kammerspiel mit der Inszenierung seines ersten eigenen Theaterstücks, »Das Leben ist ein Fest«, debütiert, kann das im Fotografie Forum in der Braubachstraße nachholen. Dort ist anlässlich der Festivals Ray sein phantastisches Video »Staging Silence II« zu sehen. Man traut seinen Augen nicht. >> Abschied vom Zauberer: Das neue Kinderprogramm des PapagenoMusiktheaters startet schon am 14. August und damit noch in den Sommerferien mit »Zauberer von Oz« nach dem Buch von Frank L. Baum. Es ist zugleich das letzte Mal, dass das Stück zu sehen sein wird. Ebenfalls auf den Spielplänen der nächsten Monate stehen »Die Kleine Hexe« von Otfried Preußler, »Urmel aus dem Eis« nach dem Kinderbuch von Max Kruse und Erich Kästners »Emil und die Detektive«. >> Wie ausgewechselt: Das Theater Rüsselsheim hat nach einer Tourabsage die für den 17. 11. geplante Programm »Christmas Moments« durch den nicht minder weihnachtlichen Show »The very best oft the Bee Gees« mit der Cover-Band »Night Fever« ersetzt. >> Siegertypen: Die Frankfurter Theaterperipherie-Produktion »Kamelions« in der Regie von Hadi Kanyanpur errang bei den Hessischen Theatertagen in Wiesbaden den mit 5.000 Euro dotierten Ersten Preis. Die Jury dieses hessenweit beschickten Festivals bestand aus sieben Studenten. Der Publikums-Preis ging an das auf Rainer Maria Rilkes »Brief an einen jungen Dichter« rekurrierende Projekt »Wie du reimt keiner, Rainer« der Wiesbadener Gruppe Die Werft. Dabei wurden Antworten auf Rilkes Brief von den vorher angeschriebenen Insassen der Justizvollzugsanstalt Wiesbaden, die auch Gastgeber war, in einer musikalisch-szenischen Collage vorgetragen. >> Saisonfazit 2014/15 Schauspiel Frankfurt: 181.000 Zuschauer pilgerten in die Vorstellungen des Schauspielhauses und gaben dafür knapp zwei Millionen Euro für Eintrittsgelder aus, soviel wie nie zuvor in einer Saison. Neue Topwerte, zumindest der jüngeren Geschichte, setzen die Auslastung des Sitzangebots von 87 Prozent und die Zahl von inzwischen 6.800 Abonnenten. >> Saisonfazit 2014/15 Oper Frankfurt: Nahezu 200.000 Zuschauer (konstant) haben 7,5 Millionen Euro für Opern, Konzerte und Liederabende ausgegeben, rund 600.000 Euro mehr als in der Vorsaison und damit ein neuer Rekord. Konstant bei 81 Prozent blieb die Auslastung der Vorstellungen. Trotz höherer Preise blieb nach Angabe des Hauses auch die Zahl der Abonnements konstant. Herausragend gefragt und durchgängig ausverkauft war Mieczyslaw Weinbergs Oper »Die Passagierin«.

Eschenplatz, Eschborn, 7.8.2015, 21 Uhr www.eschborn.de

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KUNST Von Haus zu Haus

The Elder Scrolls V © Skyrim Bethesda Softworks 2011

Von der linearen Erzählung zur Geschichtenwelt Das Deutsche Filmmuseum zeigt »Film und Games. Ein Wechselspiel« In rasantem Tempo haben sich viele Computerspiele in den vergangenen Jahren in Richtung Film entwickelt. Die bewegten Bilder dieser Spiele sind heute von so herausragender Qualität und kompositorischer Dichte, dass sie sich kaum noch vom Film unterscheiden. Überfällig ist daher eine eingehende, vergleichende Auseinandersetzung mit beiden Medien. Die Ausstellung »Film und Games« im Deutschen Filmmuseum zeigt die Wechselwirkungen beider Medien auf 350 m². Die »Slave I« des berüchtigten Kopfgeldjägers Boba Fett, ein Raumschiff der Firespray-31 Klasse, steht unter Glas. Der Zustand ist eher schlecht, sie ist »ehrlich abgespielt«, mit Macken und Kratzern. Echter, analoger KinderzimmerSchrott der frühen 80er. In vielen Wohnzimmern von inzwischen Mitvierzigern stehen vermutlich besser erhaltene Exemplare. Ebenfalls in Vitrinen. Nicht anfassen, nur gucken!

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber  0 69/97 91 03-0

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Man muss lächeln und wird an die Zeit erinnert, als man mit Figuren und Raumschiffen aus Plastik hantierte, um die Geschichte (hier im Star-Wars-Universum) nachzuspielen. Viel Phantasie vorausgesetzt natürlich, denn dort, wo der Film aufhörte, gab es seinerzeit sehr wenig, was die Sehnsucht, tiefer in diese Welt abzutauchen, befriedigen konnte. Die ersten Computer und Konsolenspiele wurden sicher auch aus dem Wunsch heraus geboren, das filmische Erlebnis zu erweitern. Diese Spiele hatten allerdings, bis auf die visuell spannend gestaltete Verpakkungen, inhaltlich oft wenig mit den Welten der Filme zu tun und konnten fast nie dieses Brennen befriedigen, das man verspürte, weil man von der Geschichte im Film unbedingt mehr wissen, mehr erleben und mehr daran teilhaben wollte. Jetzt, rund 40 Jahre später, findet man diese ersten Versuche, zusammen mit den Plastikfiguren und Comics im Museum, daneben die Filme die als Ideengeber für die digitalen Abenteuer dienten.

Beispiele wie »Tron« oder »Tomb Raider« dienen zur Verdeutlichung der Wechselwirkung in Narration, Aesthetik und Thematik und dafür, wie sich zwei heutige Leitmedien inspirieren und ergänzen können. Für die jüngere Generation, die sich in den Ausstellungsräumen tummelt, spielen die ausgestellten »analogen« Gegenstände fast keine Rolle. Vermutlich kennen sie das Gefühl nicht mehr, dass ein Erlebnis nach dem Film fehlt – oder zumindest unvollständig ist. Für die »Millenials«, die digitalen Junkies, von klein auf an mediale Interaktivität gewöhnt, anspruchsvoll, was den Inhalt und die audiovisuelle Umsetzung angeht, ist es selbstverständlich, dass man rundherum abtauchen kann in die Fiktion. In riesigen digitalen Welten, losgelöst von einer linearen Narration, interagieren und entdecken sie spielerisch neue Inhalte, die über das Filmerlebnis hinausgehen.

War das Computerspiel zu Beginn noch eine Erweiterung für den Film, so hat sich dies über die vergangenen Jahre umgekehrt. Die Spiele sind längst zu komplexeren Gesamtkunstwerken geworden, sowohl in der audiovisuellen Umsetzung als auch in der inhaltlichen und narrativen Vielschichtigkeit. Die Ausstellung deutet dies an, insbesondere dort, wo der Besucher sich den Ausstellungsinhalt interaktiv an einem der Terminals erweitern kann und Einblick erhält in die Produktion großer Spieletitel wie »Assassins Creed« (kommt als Film mit Michael Fassbinder 2016 ins Kino) oder »Ryse, Son of Rome«, die nicht nur in Produktionsweise und technischer Umsetzung dem Film mindestens ebenbürtig sind, sondern diesen, was Budgets und Umsatz angeht, deutlich überflügelt haben. »Assassins Creed Unity« verfügte über ein Entwicklungsbudget von rund 120 Millionen Dollar und verkaufte sich weltweit über 10 Millionen Mal. Von den Entwicklungsbudgets, über die große Spielefranchises inzwischen verfügen, kann man bei den meisten Filmen nur träumen.

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Von Haus zu Haus

Chris Roberts (Schöpfer von »Wing Commander«) hat gerade für seine Weltraumsimulation »Star Citizen« über 85 Millionen Dollar eingesammelt. Allein über Crowd Funding. Ein Fingerzeig, wie hoch das Vertrauen der Konsumenten in den Markt und die kreative Kraft der Branche geworden ist. Um solche Spiele entsteht eine aktive Community. Man spielt nicht nur, sondern gestaltet und erweitert auch den spielbaren Inhalt selbstständig (Modding) oder dreht einfach eigenen Filme innerhalb des Spieles (Machinima).

Bis 31. Januar 2016: Di.–So. 10–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr Zur Ausstellung gibt es ein abwechslungsreiches Begleitprogramm und eine Filmreihe. © Deutsches Filmmuseum

Den sinnlichen Zugang für die Besucher bieten 20 Projektionen von Film- und Spielausschnitten, anhand derer sie Aesthetik, Wirkung und erzählerische Mittel von Computerspielen und Filmen vergleichend betrachten können. Die Interaktivität der Ausstellung macht Laune, insbesondere wenn man fließend zwischen »Lean back« und »Lean in« Entertainment

KUNST

wechselt, dabei an acht Stationen den gegenübergestellten Filmen und Spielen folgen und anschließend selbst Passagen von Filmen spielen kann. Für die Generation, die von Beginn an mit Video und Computerspielen aufgewachsen ist und beide Medien konsumiert und deren

Entwicklung und Wechselwirkung gleichberechtigt wahrgenommen hat, ist das Erlebnis fast schon zu kurz. Gerne möchte man noch tiefer eintauchen. Für den Cineasten, der bisher Computer und Videospiele als Kunstform ignoriert hat, ist es eine den Horizont erweiternde Erfahrung.

Die Veranstaltungen richten sich an Jugendliche ab 12 Jahren und Junggebliebene, die vom 27. bis zum 29.7. an Workshops zu den Themen Machinima, Modding und Parkour teilnehmen können. Weitere Infos unter http://deutschesfilminstitut.de/blog/summer-games Zu den Filmen gelangen Sie hier http:// deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/kinoprogramm

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KUNST Von Haus zu Haus

Alles nur Einbildung MAK und DZ-Bank: Zwei Stationen Ray II »Imagine Reality« Nachdem sich die Fotografie-Triennale Ray in ihrer ersten Ausgabe 2012 unter dem Motto »Making History« explizit politisch auf die Wahrnehmung der Welt bezog, überlässt sie nun unter »Imagine Reality« das fotografische Feld dem visionären Weltbefund und der Phantasie des jeweiligen Auslösers. Das, was wir sehen, und das, was wir zu sehen meinen, ist niemals dasselbe, alles nur Einbildung. Zwölf Häuser aus der Region machen mit, zwei davon, das MAK und die DZ-Bank, haben wir uns etwas näher angesehen.

© Viviane Sassen

Realitätsverluste im MAK Schon wieder Kalter Krieg. Nur wenige hundert Meter vom Deutschen Architekturmuseum DAM entfernt, das sich, wie nebenstehend zu verfolgen, dem Interieur der sowjetischen Raumschiffe widmet, empfängt uns das Museum Angewandte Kunst MAK mit einer roten großen Papprakete des Typs Sojuz II und dem Projekt »Sputnik«. Joan Fontcuberta stellt hier über mehrere Räume ausgebreitet die Welt des sowjetischen Kosmonauten Iván Istochnikov dar, der mitsamt dem Hündchen Kotka nach einem vom finsteren Sowjetregime vertuschten Weltraumunglück im Orbit verschwunden sein soll. Und nicht nur das, so erfahren wir: Der Kreml hat nach dieser Panne durch die umfassende Manipulation von Dokumenten und Bildern die gesamte Existenz dieses Raumfahrers eliminiert. Istochnikov? Nie gehört, habe es bis zur Perestroika geheißen. Fontcuberta dokumentiert das Leben Istochnikovs (deutsch: Quelle) von früher Kindheit an in Fotografien und mit Hunderten gewöhnlichster Gegenstände von der Zahnpasta über ein Set Matruschkas bis zum Magnetschachspiel, die über mehrere Vitrinen verteilt sind. Der staatlichen Manipulation setzt der Spanier dabei eine künstlerische entgegen, indem er sein eigenes Konterfei in die Aufnahmen implantiert. Istochnikov in der Schule, auf der Hochzeit, beim Empfang vor Fähnchen schwingenden Fans, im Weltraumanzug – immer schaut uns Fontcuberta dabei an. Dass wir dabei nicht losbrüllen vor Lachen, liegt allein dran, dass uns sein Gesicht nicht vertraut ist. Und dass die über zwölf Jahr akribisch aufbereitete Geschichte doch durchaus glaubhaft klingt. Die pseudowissenschaftlich vorgestellte Aufnahme der Oberfläche des Asteroiden Kapok ist übrigens die eines in

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Fontcubertas Küche gebratenen Pfannkuchens. Verstehen Sie Spaß? ist gewiss die falsche Frage. Gemeinsam mit dem MMK und dem Fotografieforum in der Braubachstraße bildet das Museum Angewandte Kunst MAK mit Arbeiten von 18 zeitgenössischen Künstlern das Epizentrum eines gewaltigen Bilderbebens, das auch das bewegte Bild einschließt. So nimmt uns David Claerbouts Arbeit »Travel« mit auf eine von elektronischen Sphärenklängen getragene zwölfminütige Kamerafahrt in einen gigantischen Urwald, den er komplett am eigenen Computer gestaltet hat, um ihn so, wie er ihn betreten hat, wieder zu verlassen: als unscheinbares Biotop einer mitteleuropäischen Agrarlandschaft.. Die drei auf Screens in Schwarzweiß flirrenden Zimmer von Jonas Dahlberg (»3 Rooms«) sind spartanisch möbliert. Ein bezogenes Bett, ein Bücherregal, ein Nachtschränkchen mit Lampe, das von einem Fenster einfließende Licht bildet manches davon in Schatten ab. Es sind Stillleben, mit starrer Kamera erfasst, denen ganz wie bei den Alten Meistern das Motiv der Vergänglichkeit (vanitas) innewohnt. Allerdings ist das Mobiliar aus Wachs und in einer Art Aquarium in erhitztem Wasser plaziert. Wie in Zeitlupe stürzt Buch um Buch, zerfällt die Lampe, geht das Bett in die Knie, bis am Ende die vorgestellte Wirklichkeit sich vor unseren Augen ganz aufgelöst hat. Ein Realitätsverlust, unter vielen freilich. Wie etwa die von Sonja Braas, Beate Gütschow, Abelardo Morell und Viviane Sassen. Bis 19. September: Di., Do., Fr., Sa., So. 10–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr

Landauf, landab im Art Foyer Die DZ-Bank am Platz der Republik hat sich Ray-beflissen auf die »Idee der Landschaft« kapriziert und wartet dazu mit Aufnahmen von 18 Fotografen aus der hauseigenen Sammlung auf. Die Auslese ist in vier Blöcke unterteilt: Landschaft als Ideal, als Ideologie, in der Abstraktion und als Objekt.

© Heinz Riebesehl

»Out of Our Heads« ließe sich, an ein Stones-Album angelehnt, im Namen der Künstler sagen. »Out of Our Souls«, so würde die Kuratorin Christina Leber wohl verbessern, die – im Begleitheft erläutert - immer die Künstlerseele gespiegelt sieht. Was fehlt, ist nur die naturgetreue Wiedergabe. Eine Art Déjà-vu hält die Sektion der idealen Landschaften allen bereit, die sich an die Claude-Lorrain-Ausstellung im Städel-Museum vor drei Jahren erinnern. Die wohlfeil komponierten Aussichten des in Rom lebenden Franzosen (1600 – 1682) waren derart Kult, dass man sie in England als Vorlage für Gartenparks verwendete. Elger Essers »Ninfa – Eunika« bannt eine solche der britischen Mode ergebene Anlage auf ein fotografisches Großformat, das man unweigerlich für ein schinkig geratenes Gemälde hält. Alles Täuschung: Esser hat seine Aufnahme auf Aluminium gedruckt und das Ergebnis mit Schellack überzogen. Gezeigt wird übrigens der Giardino von Ninfa, das als Pompeji des Mittelalters und verwunschenschönes Fleckchen Erde gilt, um das sich Geschichten von Geistern und Nymphen ranken. Eunika war eine von ihnen. An Lorrains malerisches Ideal lehnt sich auch die mit unserer Wahrnehmung spielende LS-Serie von Beate Gütschow an. Aus verschiedensten Einzelfotografien fertigte die gebürtige Mainzerin eine gemäldeartige Bildkomposition, deren Künstlichkeit sie aber nicht verbirgt, sondern durch technische Details am Bildrand unterstreicht. Im Vordergrund von »LS #3« blicken wir mit einer vierköpfigen Kleinfamilie von heute auf eine Aussicht aus einer anderen Zeit. Ach ja: LS meint natürlich Landschaften.

Seinen Computer bringt in der Sparte Abstraktion auch der Berliner Adrian Sauer für sein Wolken-Dyptichon zum Einsatz. Der Stiefsohn Angela Merkels hat sich von einem selbst entwickelten Programm die verwendeten passenden Grautöne errechnen lassen. Luigi Ghirri (1943–1992) macht es dem Betrachter dagegen leichter. Mit erstaunlichem Ergebnis hat der Italiener eine Bucht bei Bari am Morgen und in der Nacht fotografiert, was nun wie eine Gegenüberstellung von Positiv und Negativ anmutet. In den Nutzlandschaften sticht die Schwarzweiß-Serie »Agrarlandschaften« von Heinrich Riebesehl hervor, die zu Beginn der 90er rund um Lengede entstanden ist und dem privaten Fotoalbum verstorbener Verwandter vom Land zu entstammen scheint. Statt der Menschen werden hier vornehmlich Dinge porträtiert, denen die Kamera eine magische Präsenz verleiht, darunter eine Dreschmaschine, die sich wie ein Muskelprotz gebärdet. Unter den Ideologen finden sich Stephan Schenks Wandteppiche der Serie Kreuzweg: Schwarzweiße Tapisserien, die nach Nahaufnahmen der Böden von einstigen Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs wie Isonzo und Tannenberg gestaltet worden sind. Nichts am grabgroßen Ausschnitt der überwucherten Böden verweist auf das hier vergossene Blut und die hier ausgehauchten Leben. Unter anderen sind im Art Foyer auch Lothar Baumgarten, Andreas Mühe, Detlef Orlopp und Rosemary Laing vertreten. Bis 5. September: Di. – Sa. 11 – 19 Uhr Lorenz Gatt

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Von Haus zu Haus

KUNST

© Uwe Dettmar

Vom Verbergen

Tribute to Galina Balaschowa

23. Juli 2015 – 6. März 2016

DAM würdigt das »Design der sowjetischen Raumfahrt« Sie haben sich diese Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum viel kühner gedacht, weiter, umfassender vorgestellt. Die große Bedeutung der Kosmonautik für die sowjetische Architektur insgesamt stand auf der Agenda von DAM-Chef Peter Cachola-Schmal. Doch im neuen Kalten Krieg erwies sich das auf allseitiges politisches Wollen angewiesene Projekt als zu schwierig. Umso froher ist man am Schaumainkai nun darüber, mit einer gleichwohl spektakulären Schau beweisen zu können, dass eine völkerverbindende Zusammenarbeit mit Russland immerhin auf privater Ebene noch funktioniert. Die Kontakte des Kurators Philipp Meuser gaben dafür den Ausschlag. Die Ausstellung »Design für die sowjetische Raumfahrt« würdigt die Arbeit der bisher kaum beachteten russischen Architektin Galina Balaschowa. Es ist die erste Einzelausstellung zu ihrem Schaffen, das nicht nur das Interieur der russischen Raumschiffe von Sojus bis MIR bis heute prägt, sondern sich auch künstlerisch in der Gestaltung von Medaillen und Emblemen ausdrückt, wie dem populären Logo der Apollo-Sojus Mission 1975, der ersten amerikanisch-russischen Kooperation im Weltraum. Architekten und solche, die es werden wollen, werden ihre Freude an den zeichnerischen Entwürfen haben, die Balaschowa aus ihren privaten Beständen zur Verfügung stellt, doch machen Modelle deren Realisierung auch für Laien erfahrbar. Auf einem Streckenabschnitt des Rundgangs ist der Raum einer MIR-Kapsel in Originalgröße zeichnerisch nachgestellt, nur die Schwerelosigkeit muss man sich dazu denken.

Balaschowas geniale Gestaltungsgabe kam indes nur durch Zufall und wohl auch dadurch zum Tragen, dass sie die einzige Frau im staatlichen Konstruktionsbüro für Raumfahrt war. Dessen Leiter bat die bis dahin nur mit der Konstruktion von Plattenbauten für das Personal beschäftigte Architektin, die für bemannte Raumfahrten entworfenen Sojus-Raumkapseln in einer Weise wohnlich einzurichten, die der räumlichen Enge, aber auch der Schwerelosigkeit angemessen war. Dabei entpuppte sich Balaschowa als eine Margarete Schütte-Lihotsky der sowjetischen Weltraumfahrt. Wie die (sehensund hörenswert in einem TributeClip von Robert Rotifer besungene) Erfinderin der Frankfurter Küche, so wusste auch sie aus der Raumnot eine Tugend zu machen und das Heim der Kosmonauten in angenehmen Farben und mit Sofa, Bücherregal, ja sogar Landschaftsaquarellen zu gestalten. Menschlich und schön sollte es sein, ganz so wie sie es von ihren Lehrmeistern gelernt hatte. Die in funktionalen Kabinen verfrachteten US-amerikanischen Kosmonauten hätten ihre russischen Kollegen beneidet, erzählte Balaschowa bei der Eröffnung. Bilder und Plakate illustrieren im ersten Stock des DAM aber auch das Fernduell der Systeme um die Vorherrschaft im All, das die sowjetische Raumfahrt lange in Führung sah und erst nach der Mondlandung 1968 zugunsten der USA umschlug. Balaschowas Werdegang spiegelt diese Epoche wider, die für sie zugleich das Ende einer Karriere setzt, die keine war. Alles, was sie tat, geschah unter dem Mantel der Geheimhaltung wie der Kollektivität ohne eine persönliche Nennung.

Mi 5.8., 18 Uhr

Mi 25.11., 19 Uhr

Gespräch Trevor Paglens Fotografien: Sichtbarmachung des Verborgenen Franziska Nori, Frankfurter Kunstverein Veranstaltungsort: Frankfurter Kunstverein Ohne Anmeldung 8 Euro / 6 Euro erm.

Vortrag Verbergen und Enthüllen. Der Wiener Reisetoilettenkasten von 1815 aus den Sammlungen des Museum Angewandte Kunst Dr. Jasmin Behrouzi-Rühl, Kunstgewerbeverein in Frankfurt am Main e.V. Ohne Anmeldung 5 Euro / 3,50 Euro erm.

Di 1.9., 18 Uhr

So 13.12., 14 – 16 Uhr

Filmvorführung Rope (Cocktail für eine Leiche) von Alfred Hitchcock Ausgewählte Filme im September in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum Vollständiges Filmprogramm unter www.museumangewandtekunst.de (u.a. Im Keller von Ulrich Seidl, Dangerous Liaisons von Stephen Frears) Veranstaltungsort: Kino des Deutschen Filmmuseums Ohne Anmeldung 7 Euro / 5 Euro erm.

Workshop für Erwachsene Furoshiki – Alternative Verpackungsmethoden mit Stoff Weihnachtsgeschenke nachhaltig mit Hilfe traditioneller japanischer Knottechniken verpacken Anmeldung erforderlich 20 Euro zzgl. 9 Euro Eintritt

Mi 28.10., 19 Uhr Vortrag Symbolisierung als kreativer Prozess – Vom Verbergen aus psychoanalytischer Perspektive Dipl.-Psych. Anna Lisa Aydin, Frankfurter Psychoanalytisches Institut (FPI e.V.) Ohne Anmeldung 5 Euro / 3,50 Euro erm.

So 20.12., 14 – 16 Uhr Workshop für Kinder Verpacken und Verschenken Geschenkverpackungen, Papiere und Pop-Up-Karten weihnachtlich gestalten 6 – 12 Jahre Anmeldung erforderlich 10 Euro zzgl. 4,50 Euro Eintritt Jeden 3. Samstag im Monat, 15 Uhr Führung zu wechselnden Themen mit einer Kuratorin / einem Kurator der Ausstellung Ohne Anmeldung Teilnahme im Eintritt inbegriffen Anmeldung und Information 069 212 73237 create.angewandte-kunst @stadt-frankfurt.de

Lorenz Gatt Bis 15. November 2015: Di. – So. 11 – 18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr

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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Die Buchmesse lässt grüßen: Am 29. August eröffnet das Deutsche Architektur Museum, DAM in jährlicher Referenz zum Gastland der Messe die Ausstellung »Tropicality Revisited – Neue Ansätze indonesischer Architekten«. Bis 17. Januar 2016

Chloe Sevigny © Doug Aitken

>> Lesung mit Noten: Die aus Usingen stammende Liedermacherin und Erzählerin Ulla Meinecke wird am 6. August im Bad Homburger Sinclair-Haus aus ihrem Buch »Ungerecht wie die Liebe« lesen und mit Hits und neuen Liedern von Ingo York, dem Ex-Head der Gruppe Pankow, musikalisch unterstützt. >> Von wegen easy: Wer meint, dass nichts leichter sei, als ein Selfie zu schießen, wird im Museum für Kommunikation am 8. August zwischen 11 und 15 Uhr eines Besseren belehrt. Im Selfie-Workshop für Kinder ab zehn Jahren, werden die verschiedensten Techniken für ein optimales digitales Selbstporträt vorgestellt. Außerdem geht es um Ablichtungstechniken, Farb- und Sättigungsfilter, die Vermeidung von Stereotypen sowie auch einige kritische Informationen. Anmeldungen und Fragen unter 069/60 60 321. >> Solidarität: Das Frankfurter Caricatura Museum macht mit drei anderen der Komischen Kunst verpflichteten Museen und Häusern in einem gemeinsamen Web-Auftritt www.museen-fuer-satire. com ausgewählte Karikaturen und Artikel aus den Jahrgängen 2011 bis 2015 der französischen Satire-Zeitschrift »Charlie Hebdo« zugänglich. »Mit diesem Projekt wollen wir zu einer Bewusstseinsverschärfung für die im westlichen Kulturkreis verankerten Werte der Meinungs- und Kunstfreiheit beitragen.« >> Wie ausgewechselt: Der städtische KulturHeadhunter Felix Semmelroth schlägt als neue Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt Mirjam Wenzel vor, die Leiterin der Medienabteilung des Jüdischen Museums Berlin. Stimmt der Magistrat zu, dann tritt Wenzel die Nachfolge von Raphael Gross zum 1. Januar an. >> Ausgezeichnet: Der Berliner Zeichner Michael Sowa wurde im Caricatura-Museum mit dem Bernd-Pfarr-Preis für Komische Kunst geehrt. Internationale Bekanntheit erlangte Sowa durch seine Mitarbeit an dem Kinofilm »Die fabelhafte Welt der Amélie«. Der 2004 verstorbene Frankfurter Bernd Pfarr ist der Schöpfer der TitanicComic-Figur Sondermann. >> Best ever: Mit exakt 432.121 Besuchern erwies sich die Ausstellung »Monet und die Geburt des Impressionismus« als die mit Abstand erfolgreichste in der 200-jährigen Geschichte des Frankfurter Städelmuseums. >> Hoher Besuch: Das Museum Angewandte Kunst war Gastgeber eines Treffens des Dalai Lama mit Frankfurter Schülern, die sich in Workshops des Museums und des Frankfurter Kulturinstituts Tibethaus Deutschland auf das Treffen vorbereitet hatten. Das MAK war von 22. Februar bis zum 6. Juni dieses Jahres Veranstalter der international vielbeachteten Ausstellung »Buddha 108 Begegnungen« (Strandgut 3/2015).

gt

Check-in, Check-out Schirn Kunsthalle: Retrospektive Doug Aitken Es ist ein Jeff-Koons-Gefühl, das da beim Rundgang in der Schirn aufkommt. Alles so schön bunt, perfekt und mega in der Werkewelt des USamerikanischen Multimedia-Künstlers Doug Aitken. Ein 68er by nature ist der Mann, im kalifornischen Surfer-Dorado Redondo Beach geboren, mit einer blonden Tolle, die ihn tatsächlich wie ein Nachfahre vom Stamme Wilson aussehen lässt. Sein Geburtsjahr hat Aitken denn auch als eine mit Spiegelscherben drapierte Ziffernskulptur manifestiert. »1968 broken« reflektiere Jahr der Brüche und gesellschaftlichen Grenzüberschreitungen für ihn, heißt es. Und es zerlegt und zersplittert seinen Betrachter in alle Himmelsrichtungen. Rund ein Dutzend Skulpturen und drei Filminstallationen umfasst die recht übersichtliche Retrospektive, der gleichwohl die gesamten Schauräume der Kunsthalle Schirn (1400 qm) gewidmet sind. Es ist ein Spiel mit Räumen und fließenden Grenzen. Ganz zu Beginn, in der © Doug Aitken

Schirn-Rotunde, fühlt man sich indes noch auf dem RömerbergBauplatz. An dem kraterförmig in Schutt und Geröll gefassten Becken mit schlierig kalkigem Wasser, über dem eine komplizierte Röhrenkonstruktion zu lecken scheint, fehlen nur – wie an den meisten Baustellen der Stadt – die Arbeiter. »Sonic Fountain II« aber tropft programmiert aus Düsen und elektronisch verstärkt. Man muss nur ein wenig lauschen, um »den Soundtrack« zu vernehmen. Die Referenz dieser Arbeit zu Marcel Duchamp, John Cage, Steve Reich und Terry Riley untermauert Kurator Matthias Ulrich im Begleitheft. Im Zentrum der Schau aber stehen die großformatigen Sound- und Filminstallationen Aitkens, die den Zuschauer immer mit einbeziehen. Mal findet dieser sich in ein Rundumkino, mal in einen schwarzen Kubus versetzt, mal vor drei gestaffelten Leinwänden, die aber alle das Gleiche zeigen: »migration (empire)« heißt es und

überschreibt einige faszinierend schön gefilmte Szenen, in denen Aitken verschiedenste Tiere in Motelzimmern porträtiert. Zwei Hasen auf der Überdecke, ein Biber in der Badewanne, ein Reh beim Betrachten einer Geweihtrophäe, ein Pferd vor einem Pferdefilm im TV, ein die Einrichtung ramponierender Bison, dem man ein »Pass doch auf!« zurufen möchte. Über die Botschaft schweigen wir uns mal aus. Im dunklen Rundfilm »Song 2« wird ein amerikanisches Sehnsuchtslied besungen, mal als Swing, mal im Country-Sound. Es sind einige Promis unter den Sängern, jeder und jede anders, jeder und jede für sich, im Auto, im nächtlichen Irgendwo, keiner und keine kommuniziert mit niemandem. Unterbrochen sind die Sequenzen von Lichtarrangements, wie sie Piloten bei der Nachtlandung auf Großflughäfen leiten. Bewegung in schnellen Schnitten zeichnet auch die Arbeit »Black Mirror« aus, die uns in einer chromschwarz glänzenden Box die Schauspielerin Chloë Sevigny auf drei sich (mit uns selbst) überall spiegelnden Screens begegnen lässt, in Hotelzimmern, in Foyers, auf Flughäfen, beim Kofferpacken, immer am Handy, am Tablet sitzend, immer allein. Und immer unterwegs. »Exchange, connect, move forward«, murmelt die sinnlos Getriebene vor sich hin. Unterbrochen nur von Schießübungen, skurrilen Landschaftsbildern (Radarschirme in der Wüste) oder zwei schwarzen Sängern. Ein anderes Mal sagt sie: »Check-in, Checkout«. And so do we. Lorenz Gatt Bis 27. September, Di., Fr., Sa., So. 10 – 19 Uhr; Mi., Do., 10 – 22 Uhr

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KLASSIK

Olga Peretyatko © HRscholzshootspeople

STRANDGUT

DAS KULTURMAGAZIN FÜR FRANKFURT UND RHEIN-MAIN-GEBIETE WWW.STRANDGUT.DE Klassik und Jazz an der Weseler Werft hr-Sinfonie und hr-Bigband: Am Main und umsonst Am Himmel die Glasbetonkrake der EZB, unten am Fluss die Musik. Nach dem Antagon-Theater mit der Sommerwerft hat jetzt auch der Hessische Rundfunk die Vorzüge der Weseler Werft entdeckt. Direkt am Mainufer wird am 26. August das große Freiluftkonzert des hrSinfonie-Orchesters für »Die Arche« gegeben. So nennt sich das seit 1995 bestehende christliche Kinder- und Jugendhilfswerk, das sich aktiv für die Bildungschancen sozial benachteiligter Kinder einsetzt. Unter der Leitung seines erst vor Jahresfrist inthronisierten Chefdirigenten Andrés Orozco Estrada werden dem Hessischen Rundfunk zufolge bekannte russische Werke auf der Weseler Werft zu hören sein, wie die »graziös-virtuose«

Ouvertüre zu Michail Glinkas Oper »Ruslan und Ludmilla«, Igor Strawinskys Ballettsuite »Der Feuervogel« und Peter Tschaikowskys Fantasy-Ouvertüre »Romeo und Julia«. Als Gast ist die russische Sopranistin Olga Peretyako »mit märchenhaften ausdrucksstarken Arien« angekündigt. Den Auftakt des Open-Air-Konzerts bestreitet die hr-Bigband unter der Leitung von Jim McNeely mit der Rhythm-and-Blues-Sängerin China Moses unter dem Motto »Von New Orleans bis Chicago«. Der Eintritt ist wie bei der überfüllten Erstauflage des Freiluftkonzerts vor der Metzler-Villa vor knapp einem Jahr frei. Nicht aber das gleichwohl begrüßenswerte gastronomische Angebot. gt Termin: 26. August, ab 18 Uhr

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KLASSIK

Konzertsommer Märchenhaftes in Nieder-Moos Die Monate Juli und August (= Ferienzeit) sind für Konzertsüchtige alljährlich eher tragisch: da gibt’s zwar über das Land verbreitete sog. Open-Airs und Festspielsommer, die sich nicht selten an »schöne Stellen« der Musikliteratur halten. So, als traue man sich nicht, die Daheimgebliebenen weiterhin mit hochkarätiger Kost zu versorgen. Man muß schon wirklich suchen (Google sei Dank), um fündig zu werden, denn nicht jeder kann Elitäres oder Hochpreisiges stemmen wie etwa des Rheingau Musik Festival. Da gibt es z.B. eine ländliche 400-Einwohner-Idylle, etwa eine Autostunde von Frankfurt entfernt zwischen Gedern und Fulda, wo sich gewissermaßen Hase und Igel »Gute Nacht« sagen: Nieder-Moos. Im 37.(!) Jahr leistet sich diese dörfliche Gemeinde an der Deutschen Märchenstrasse den »Konzertsommer« und nutzt die akustischen Vorzüge einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert mit ihrer ebenso bemerkenswerten Barock-Orgel. So ganz nebenbei hat es sich herumgesprochen, dass nicht nur die Programme des kleinen Festivals eine Anreise lohnen, sondern auch die Umgebung mit Wanderwegen, ordentlicher, ländlicher Küche und adäquater Preisstruktur. Das Musikfest hat bereits im Juli begonnen und wartet im Laufe des Augusts noch mit ein paar besonderen Leckerbissen auf. Am 1. August sind die Leipziger Musiker Matthias Eisenberg (phänomenaler Organist des Gewandhauses und Professor an der Musikhochschule ebendort) und der mdr-Konzertmeister Andreas Hartmann im Duett für Orgel und Violine mit Werken von Bach und Vivaldi sowie Matthias Eisenberg © Nieder-Mooser Konzertsommers

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Im September wird’s noch ZauberKlänge mit Panflöte und Orchester geben (6.9.), am 13.9. »Sonntags um Fünf« Trio-Sonaten alter Meister und, als Abschluß des 2015-Festivals eine Giuseppe-Verdi-Nacht. Mit preiswerter Übernachtung, rustikaler Verköstigung in einem Landgasthof und Kunst, gewissermaßen hautnah, ist rasch ein entspanntes Urlaubsgefühl in der Nähe hergestellt, die musikalische Tragik des Sommers vergessen. Und: wer‘s noch preiswerter mag, der fährt mit PKW, Zelt, Kind und Kegel zum Campingplatz am Nieder-Mooser See. Noch billiger (aber weniger reizvoll) ist: nach dem Konzert in einer Autostunde zurück nach Frankfurt (schade drum). Infos: 06644/77 33 und www.nieder-mooser-konzertsommer.de

Sommergeflüster im Gartenhaus

Canadian Brass © Bo Huang

Orgel-Improvisationen von Eisenberg zu erleben. Die weltberühmte »Canadian Brass« macht sich am 7.8. virtuos und gnadenlos mit Bläserbearbeitungen von Bach bis Gershwin über vier Jahrhunderte Musik her, Humor und Klamauk nicht ausgeschlossen. (Am Abend zuvor sind die Musiker übrigens auch bei den Burgfestspielen Dreieich zu hören.)

Wer‘s lyrisch liebt, für den sorgen am 16.8. die Sopranistin Beate Mokkenhaupt und Organist Raimund Murch als Orchesterersatz mit Arien von Händel, Bellini, Donizetti und Verdi für sommerliche Ohrwürmer. Sicherlich außergewöhnlich ist ein »Alpenländisches Marien-Oratorium« des bayerischen Komponisten und Zither-Virtuosen Hans Berger (22.8.). Das 2012 uraufgeführte Werk orientiert sich an den Stationen der Jesus-Mutter Maria, geschildert im Lukas-Evangelium und beim »Volks«-Dichter Ludwig Thoma. 32 Lieder und Chöre, folkloristisch geprägt (hat da vielleicht Carl Orff vorbeigeschaut?) werden so ganz in vertrauter Weise erklingen, Harfe, Zither und Hackbrett inklusive. Der Organist Rolf Henry Kunz ist durch Gründung des Höchster Orgelsommers in der Justinuskirche in Frankfurt kein Unbekannter. In Nieder-Moos wird er sich am 30.8. mit dem St. Petersburger TrompetenVirtuosen Michail Klimaschewski »Perlen des Barock« widmen und, wie es heißt, »den Sommer in die Kirche bringen«.

Auch der »Frankfurter Künstlerclub« mit seinen kleinen, feinen Konzerten im Nebbienschen Gartenhaus (Bockenheimer Anlage, hinter dem Frankfurter Hilton) nutzt die Sommermonate, um in heimeliger Atmosphäre besondere Hörerlebnisse zu bieten: z.B. am 2.8. (Matinée um 11 Uhr) mit französischer Kammermusik und Liedern von Ravel, Debussy, Gaubert und Lancombe. Eine Woche später versprechen die Mezzosopranistin Tanja Herrmann (»eine Stimme frei von Eitelkeit«) und Klemens Althapp am Klavier »Sommergeflüster«, Kompositionen von Mendelssohn., Brahms, Debussy u.a. Ob allerdings die umrahmende Ausstellung »Heavy Metal« des Architekten und Konzeptkünstlers Franz Neudeck im Gartenhaus die passende Inspiration für die zarten Kompositionsranken ist, bleibt abzuwarten. Immerhin verbleibt der Blick hinaus durch Weinranken zu Park und barocken Springbrunnen. Eintritt frei, Spenden (ab ca. 10 €) willkommen, Wein und Gespräch im Anschluss an die Konzerte inklusive. Auskünfte: 069/281794 und www.frankfurter-kuenstlerclub.de Bernd Havenstein

Senden Sie Ihre Termine per Mail bis zum 12. eines Vormonats an musik@strandgut.de

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LITERATUR Krimikolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer

Es begann im 87. Polizeirevier Ed McBain lesen Dies ist ein Hinweis in eigener Sache, mehr aber noch eine Empfehlung für 55 andere Bücher. Es geht um Ed McBain, dessen Todestag nun zehn Jahre zurückliegt (6. Juli 2005). Seinen Romanen vom 87. Polizeirevier ist wohl jeder Leser von Kriminalliteratur schon begegnet. In keiner deutschen Zeitung wurde sein zehnter Todestag aufgegriffen, an die 15 Jahre ist er in Deutschland nicht mehr verlegt, seine letzten sieben Bücher wurden nicht mehr übersetzt. Dabei ist er einer der wichtigsten Autoren der Kriminalliteratur – er war es, der den Polizeiroman etabliert hat. Er hat es nicht verdient, dass Gras über ihn wächst. Seine Bücher erst recht nicht. Also auf zu den Flohmärkten und Antiquariaten. Meine Sommerempfehlung lautet: Ed McBain lesen! Frank Göhre und ich wollten es genauer wissen. Im Sommer 2014 fingen wir an, alle 55 Romane vom 87. Polizeirevier wieder zu lesen, die Sittengeschichte einer an New York angelehnten »Big Bad City«, geschrieben von 1956 bis 2005, also ziemlich genau ein halbes Jahrhundert umspannend. Herausgekommen ist dabei unser Buch »Cops in the City. Ed McBain und das 87. Polizeirevier. Ein Report«, begleitet von der eBook-Auflage für fünf McBain-Romane. Buchpremiere war Ende Juni im legendären Hamburger Jazzclub »Birdland«, wo schon Chet Baker oder Art Blakey auf den Brettern standen. Wir hatten den Schauspieler Gustav Peter Wöhler als Ed McBains Stimme zur Verstärkung auf dem Podium und das Buggy Braune Trio als Begleitung. Jazz & Crime gehen wunderbar zusammen, an diesem Abend wurde das von einem begeisterten Publikum gefeiert. Schön und schräg zum Beispiel, wie die Band unsere Kurzvorstellungen des vielköpfigen Polizeirevier-Personals jeweils musikalisch kommentierte. Ed McBain ist lesbar, äußert lesbar, das zeigte sich an diesem Abend. Das beweisen wir mit unserem Buch, das mit vielen Zitaten arbeitet, überhaupt vielstimmig ist. Vor Elmore Leonard war Ed McBain, der Dialogfeuerwerke abbrannte, vieles an Handlung dialogisch entwickelte. Immer wieder waren Frank Göhre und ich bei der Lektüre verblüfft, wie modern, vorausschauend, unverklemmt, witzig und politisch inkorrekt Ed McBain in seinen Polizeiromanen war. Bevor die Ermordung von Präsident Kennedy jedem klar machte, was ein Scharfschütze in einer Stadt anrichten kann, deklinierte McBain das in »Neun im Fadenkreuz« (OT: Ten plus One) durch, befasste sich darin übrigens auch hellsichtig mit den seelischen Verwüstungen von Kriegsveteranen. Die Zunahme von Jugendgewalt und Jugendbanden, Mietwucher, Spekulation, das Entsorgen alter, pflegebedürftiger Menschen, das Kunst- und Musikgeschäft oder

Zweierteam. Mit McBain zog ein Realismus in den Polizeiroman ein, in dem das Zufällige, Erratische und Unverständliche des menschlichen Zusammenlebens seinen Ausdruck findet. Er war der Wegbereiter, viele uns heute vertraute Autoren begannen erst lange, nachdem er 1956 die Tür aufgestoßen hatte. –Joseph Wambaugh, Nicholas Freeling, Janwillem van de Wetering, James Ellroy, Maj Sjöwall und Per Wahlöö, die Polizeiromane von Charles Willeford, Derek Raymond, James Lee Burke, Jerry Oster, Thomas Adcock, Michael Connelly und viele hundert andere. Vom Start an schärfte er die Realitätstüchtigkeit der Kriminalliteratur und legte die Latte hoch. P.S.: Unter dem Namen Ed McBain gibt es auch 13 Romane mit dem Scheidungsanwalt Matthew Hope. Nicht dass sie schlecht wären, aber es sind keine Polizeiromane mit dem »87. Polizeirevier« und den Detektiven Steve Carella, Bert Kling, Cotton Hawes, Hal Willis, Eilleen Burke, Andy Parker, Fat Ollie oder Meyer Meyer.

einfach nur der alltägliche Ärger mit den Taxifahrern – auf vielen Gebieten besetzte McBain früh schon das Terrain, machte daraus gute Unterhaltung ohne Zeigefinger. Durchgängiges Thema: ethnische Spannungen und Rassismus in einem Stadtgefüge. Seine allerletzte schriftstellerische Arbeit war der Kurzroman »Einfach nur Hass«; er zeigt eine Stadt, in der die Religionsvorurteile beim kleinsten Funken zu explodieren drohen, seit ein Serienmörder blaue Davidsterne auf die Windschutzscheiben ermordeter Taxifahrer sprüht, die allesamt arabischer Herkunft sind. McBain zu lesen, das ist eine Reise durch fünf Jahrzehnte, durch die Veränderung einer Stadt und ihrer Kriminalität. Immer wieder geht es auch um die klassischen »Sieben Todsüden«: Eitelkeit, Habgier, Wollust, Rachsucht, Maßlosigkeit, Eifersucht und Ignoranz. Beinahe in jedem Buch versucht McBain etwas Neues, er hielt sich schon früh nicht mehr an die Regeln des Genres. So machen das Erfinder. Ed McBain wurde 1926 als Salvatore Albert Lombino in New York geboren. Um seine ersten Stories besser vermarkten zu können, nahm er 1952 offiziell den Namen Evan Hunter an. Mit seinem De-

bütroman »Die Saat der Gewalt« und dessen Verfilmung wurde er international bekannt. Der Titelsong von Bill Haley »Rock Around The Clock« wurde zum Megahit und zur Hymne einer ganzen Generation. Alfred Hitchcock engagierte ihn als Drehbuchautor für »Die Vögel«, bei ihm lernte er, welch ein wunderbares Vehikel eine Screwball Comedy für das Geschichtenerzählen sein kann. Einige seiner Romane wurden verfilmt, am großartigsten von Akira Kurosawa. Dessen »Zwischen Himmel und Hölle« ist ein Meisterwerk des Polizeifilms. Als Steve Carella waren im Kino Donald Sutherland (bei Chabrol, in »Blutsverwandte«), Burt Reynolds (»Fuzz – Auf leisen Sohlen kommt der Tod«) und Jean-Louis Trintignant zu sehen (»Neun im Fadenkreuz«). Mit McBain fand der Polizeiroman wirklich in die Großstadt, auf die Straße und ins große Ensemble. Solche Teams und eine solche Personenfülle wie er stemmte vor ihm keiner und seit ihm kaum ein anderer Autor. Vor und nach ihm existiert im Polizeiroman der einsame Wolf, der »große Polizist«, der oberschlaue Ermittler, der Held aus gutem Hause, der Einzelgänger aus der Hardboiled- oder Aristokraten-Schule. Oder eben das

Hinweis Frank Göhre: Der Hamburger Schriftsteller und Drehbuchautor (»Abwärts«, »St. Pauli Nacht«, div. Tatorte und Großstadtreviere) ist bekannt durch seine Kiez-Trilogie. Er hat die Kriminalromane Friedrich Glausers neu herausgegeben und zwei Bücher über ihn geschrieben. Als eBooks liegen vor: »Hot Stuff«, »Du fährst nach Hamburg, ich schwör‘s dir«, »Die Härte, der Reichtum und die Weite«. Frank Göhre/Alf Mayer: Cops in the City. Ed McBain und das 87. Polizeirevier. Ein Report. Mit einem Vorwort von Thomas Wörtche. Digitales Original. CulturBooks Longplayer, 2015. 210 Seiten. 8,99 Euro. Ed McBain, wieder aufgelegt bei CulturBooks: – Der letzte Tanz. 320 Seiten. 6,99 Euro. – Lange dunkle Nacht. 352 Seiten. 6,99 Euro. – Lange nicht gesehen. 377 Seiten. 5,99 Euro. – Die lästige Witwe. 123 Seiten. 4,99 Euro. – Cops leben gefährlich. Der ersterKriminalroman aus dem 87. Polizeirevier (Cop Hater, 1956). 156 Seiten. 4,99 Euro.

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LITERATUR

Top Five Werbe (PR) Höhepunkte

Ich bin hier Verena Luekens bewegendes erzählerisches Debut »Alles zählt« Seit langen Jahren arbeitet Verena Lueken, die vor allem als Filmkritikerin bekannt geworden ist, im Feuilleton der FAZ. Viele Jahre davon hat sie als Kulturkorrespondentin aus New York berichtet. Sie hat »Kinoerzählungen« geschrieben, auch eine »Gebrauchsanweisung für New York«, und jetzt – ihren ersten Roman: »Alles zählt«.

1 Allianz

... fürs Leben. Spotrecycling und Zeitreise. Leservotum.

2 Arroganz

... versichert, ein Bündnis mit dem Strick. Otto Waalkes legendäre Allianz-Verarschung. Leservotum.

© Isolde Ohlbaum

https://youtu.be/BoGniQRs9so

3 Trivago

New York 2007. Winston Hotel. Die enttäuschte Liebe des Pa-

gen, der Signale mißverstanden hat. Im Unterschied zu Trivago. Leservotum.

4 Sinalco

Eigentlich ziemlich doof - aber

sehr wirksam.

5 Coca Cola

Momente... animierend. Leservotum. Peter Woll

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

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In letzter Zeit haben erstaunlich viele Kritiker die Seiten gewechselt und sich erzählend der Öffentlichkeit präsentiert. Mit unterschiedlichem Erfolg. Der Roman Verena Luekens, obwohl autobiographisch geprägt, ist aber tatsächlich ein starkes Stück Literatur, keine Krankengeschichte. Drei Teile, die auch motivisch ineinander verflochten sind: der Krebs, das Überleben, das Leben. »Sie«, die im Buch keinen Namen erhält, kehrt für einige Monate nach New York zurück, der Stadt, in der sie jahrelang gelebt und gearbeitet hatte und wo sie sich »einigermaßen sicher fühlte«. Sie will »ihr Leben überdenken«, an etwas Neuem arbeiten und viel lesen. Nach kurzer Zeit erfährt sie, dass sie, wie schon einmal vor 15 Jahren, wieder an Lungenkrebs leidet. Der Satz des Schriftstellers James Salter, den sie gerade gelesen hatte, »New York im Sommer. Beißendes Licht, brütende Hitze, eine erbärmliche Zeit um zu sterben«, lässt sie nicht mehr los. Aber sie hat Glück, eine der besten Chirurginnen, »eine kleine, drahtige Frau mit eisernen Händen« operiert sie, erfolgreich. Nur die Schmerzen danach sind höllisch, die starken Schmerzmittel rauben ihr den Verstand. In ihrem Delirium erscheint ihr der Vater. Früh gestorben, »hatte er ihr nichts hinterlassen außer einer großen Leere… und einer Sehnsucht, die in diesem Leben nicht zu stillen war.« Doch die wichtigste Rolle in ihrem Leben spielt ihre Mutter, die aller-

dings jahrelang ein Doppelleben führte. Das kleine Kind konnte sich nie sicher fühlen, immer blieb die Angst, dass die Mutter sie mit ihrem Geliebten verlassen könnte. Die Mutter konnte auch grausam sein. Drei Wochen lang sprach sie nicht mit dem 12-jährigen Mädchen. Einmal versuchte sie, sich das Leben zu nehmen. Heile Welt sieht anders aus. Das Verhalten der Mutter und dementsprechend das Leiden des Kindes sind beeindruckend beschrieben. Die Mutter, wenn auch hoch kompliziert,

doch immer innig geliebt, bleibt noch weit über ihren Tod hinaus, sie wird über neunzig Jahre alt, eine dominierende Gestalt. Selbst den Abschied von der Tochter hat sie bis in die Einzelheiten hinein inszeniert, so »wie sie wollte, dass ihre Tochter sich daran erinnerte«. Aber die Tochter ist stolz auf diese weitgereiste, gebildete Frau, die noch mit Ende achtzig, begleitet von einem wesentlich jüngeren Freund, bis nach Syrien reist. Diese Erinnerungen fließen ein in die Krankengeschichte, die dann, zurück in Frankfurt, in den Kampf ums Überleben übergeht. Einen großen Teil der Zeit sitzt sie im Drogendämmer herum, die »schneidenden, bohrenden, drückenden, kreischenden, hämmernden, zischenden, brüllenden« Schmerzen verändern sie. Ohne Larmoyanz, ganz sachlich beschreibt sie die fürchterlichsten Phasen ihres (Über-)Lebens. Sie spürt, wie sie sich zu verlieren droht, sagt »Dinge, die sie sich nie wieder verzieh … und sie verletzte Menschen, die ihr am nächsten standen«. Doch dann kam irgendwann der Tag, an dem sie spürte, es war vorbei. Sie war nicht tot. Gefragt, wie es ihr gehe, sagte sie nur: »Ich bin hier«. Deshalb fliegt sie schließlich nach Myanmar. Eine Sehnsuchtsreise, romantisch und diffus zugleich. Wo andere einst die blaue Blume suchten, da sucht sie jetzt nach einem Masseur: Vor allem eines Wortes willen. Der kleine Mann hatte sie, zwei Jahre zuvor, einmal regelrecht »umgehauen«, weil er zu ihr sagte: »You are kind«. Es wirkte wie ein Zauberwort. Und weckte ihren Lebensgeist. Sie trifft den Mann nicht wieder. Doch in einem Krankenhaus, in dem sie sich ihren verstauchten Knöchel behandeln lässt, trifft sie einen Arzt, dem sie spontan vertraut. »Ihr gefiel die Idee, sich in dieser unwirklichen Umgebung mit einem Unbekannten einzulassen, den sie traf, während sie einen anderen suchte.« Den Tod hat sie hinter sich gelassen. Vor ihr liegt das Leben. Sigrid Lüdke-Haertel

Verena Lueken: »Alles zählt«. Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2015, 208 Seiten, 18,99 Euro

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LITERATUR LESUNGEN

jovi meckert 80

CHRISTIANE MARTINI Die Meisterin von Mittenwald Musikalische Umrahmung: Katharina Martini / Flöte

Was du nicht willst ...

DONALD VAUGHN Die Farben meiner Welt - Eine Lebensreise von Detroit nach Frankfurt am Main

Aha, so ist das also: nun sollen doch endlich die Griechen nach dem Willen der übrigen Euroländer auch am Sonntag einkaufen können, um durch den damit steigenden Konsum die griechische Wirtschaft entscheidend in Schwung bringen zu können. Das zumindest ist eine explizite Forderung in der »Erklärung des Euro-Gipfels« vom 12. Juli dieses Jahres zu den beiden Reformpaketen, die das griechische Parlament verabschieden musste, um an weitere Hilfsgelder zu kommen. Ausgerechnet unter tätiger Mithilfe deutscher Christdemokraten wird der unchristlichen Sonntagsarbeit Vorschub geleistet, die hierzulande mit der geballten Macht der Gewerkschaften und Christenkirchen verhindert wurde. Na ja, bis auf eine Reihe von Ausnahmen wie Bäckereien und ein paar verkaufsoffene Sonntage im Jahr. Die häufig von religiöser Eiferei getriebenen Vereinigten Staaten hat das ja sowieso noch nie gestört, wird doch mit jeder Dollarnote beim Einkauf im sonntäglich geöffneten Supermarkt das Bekenntnis »in God we trust« abgeliefert. Vielleicht hat das ja auch dazu geführt, dass unsere amerikanischen Konsumfreunde schon kleinste Kassenbeträge mit dem Scheckbuch begleichen. Auf den Schecks befinden sich nämlich keine solchen Treuegelöbnisse.

Maislabyrinth, Dreieich-Götzenhain, 23.8.2015, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

Afro Karibik Festival, Rebstockpark, 9.8.2015, 15 Uhr www.afro-karibik.de

MICHAEL NEUNER (TEXTE) & MARTIN HEIZENREDER (P) Heute keine Einführung!

Maislabyrinth, Dreieich-Götzenhain, 2.8.2015, 11 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

SIMON ZAWALINSKI »Der Ostpark-Blues« mit Peggy Theuer

Frankfurter Garten, 16.8.2015, 17 Uhr www.frankfurter-garten.de

STEFFEN KOPETZKY Risiko

Haus am Dom, 2.8.2015, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

Und noch eine Forderung der Euroländer an Griechenland scheint von der amerikanischen Konsumideologie geprägt zu sein: in Griechenland sollen dort nicht verschreibungspflichtige Medikamente fürderhin nicht mehr nur in Apotheken verkauft werden dürfen. Aspirin im Supermarkt, um damit den Wettbewerb zu fördern. Da fragt man sich schon, warum auch diese Maßnahme für unser Land undenkbar scheint. Die Macht der hiesigen Apothekerzunft scheint die der griechischen Regierung bei weitem zu übersteigen. Aber ich will mich hier über die immensen Anstrengungen, die den Griechen über dieses letzte Sparpaket auferlegt werden, gar nicht lustig machen. Es gibt da halt die Widersprüche zwischen der eigenen und der fremden Haustür. So wird zwar von den Griechen eine Rente mit 67 wie bei uns gefordert. Aber während hier eine schrittweise Anpassung bis ins Jahr 2031 ausgedehnt wurde, ganz zu schweigen von der sozialdemokratischen Rolle rückwärts zur 63er Ausnahmerente, sollen die Griechen sie ohne Schonfrist von heute auf morgen umsetzen. Und auch mit all den anderen Forderungen wird schon massiv und schmerzhaft in die griechische Autonomie eingegriffen.*) Dass die, die zahlen, auch über die Musik entscheidend bestimmen können, mag ja durchaus nachvollziehbar sein. Und in dieser Hinsicht finde ich das selbstgeißelnde Schäuble-Bashing mit angedockter Hässliche-Deutsche-Rethorik nicht wirklich angebracht. Selbst der besserwisserische amerikanische, Nobelpreis tragende Wirtschaftswissenschaftler Paul Krugman, der noch vor kurzem den Deutschen die Schuld am europäischen Desaster in die Schuhe schieben wollte, gab nun in einem Interview kleinlaut zu, dass er die Kompetenz der neuen griechischen Regierung überschätzt habe. Nein, wo die Kritik ansetzen sollte – und damit ist auch und besonders die deutsche Regierung gemeint -, ist bei der europäischen Ungleichbehandlung: muss das europaaffine Griechenland schwer bluten, um europäisches Geld zu kriegen, und das auch nur geliehen, werden dem nahezu antieuropäischen England die Milliarden für den Bau und Betrieb eines neuen Atomkraftwerkes quasi bedingungslos (und unverantwortlich) in den Hintern geschoben. Mit dem Geld, das der deutschen Ausstiegspolitik Hohn spricht, könnten in Griechenland ja nicht nur die Schulden gemindert werden, sondern die Wirtschaft könnte z.B. mit einer massiven Förderung von regenerativer Energie angeheizt werden. Sonne und Wind gibt’s in Griechenland ja fast genauso massenhaft wie Feta und Oliven. Und an dieser Stelle wäre angesichts der Haltung der deutschen Regierung tatsächlich ein entsprechendes Bashing angebracht.

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber  0 69/97 91 03-0

Davon ist allerdings wenig zu hören. *)nachzulesen: http://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2015/07/ pdf/20150712-eurosummit-statement-greece/ Jochen Vielhauer

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ESSKULTUR

Thomas Klüber © Ingrid Schick + Oosten

Im Restaurant mit weitläufiger Terrasse, im Biergarten unter Platanen, unter den restaurierten Stahlträgern des alten Verladekrans, an der Skyline-Bar mit Terrasse in zweiten Obergeschoss – von überall sind spektakuläre Perspektiven auf die Frankfurter Skyline und die städtische Flusslandschaft, die Deutschherrn- und Honsellbrücke inklusive. Rau, sinnlich, reduziert – das Ambiente zitiert Stilelemente alter Hafenkneipen, die mit Designer-Möbeln und -Accessoires und verschiedenen Funktionselementen neu interpretiert werden. Stilprägende, historische Elemente an der Ruhrorter Werft sind die beiden sanierten Verladekräne. In der ersten Etage mit Zugang zur KranTerrasse ist man der Geschichte der Ruhrorter Werft auf imposante Art ganz nah. In die zur Hälfte überdachte Terrasse wurden die mäch-

BOCKENHEIMER WEINKONTOR

Schloßstr. 92 HH, Tel.: 70 20 31, tägl. 19.00-1.00 Uhr + Fr/Sa 19.00-2.00 Uhr, www.bockenheimer-weinkontor.de

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Essen mit Aussicht Oosten – die Realwirtschaft am Main

stück einmal um die ganze Welt. Nach Straßburg beispielsweise mit Spiegelei, Schinken, Tomaten, Kräutern, Croissant und Marmelade; nach Stockholm mit reichlich Meeresgetier und Fisch; in den Orient mit Couscous, Hummus, Spiegelei, Aprikosenmarmelade und warmem Fladenbort. Snack oder ganze Mahlzeit? Das Handkäs´-Brot Oosten mit ApfelMeerrettich-Schmand, Bratkartoffeln und kleiner Salatbeilage ist auf jeden Fall eine üppige Gaumenfreude unter 10 Euro. Der Oosten Hafensalat mit grünem Spargel (in der Saison), Räucherlachs, Flusskrebsen, Shrimps und Apfel-Meerrettich-Schmand ist ein Zitat der »Hafenlage« des Restaurants, wird üppig portioniert und schön dekoriert serviert. »Signature Dish« im Oosten ist die Curry-Chili-Hähnchenbrust mit Gemüse-Couscous und Minz-Limetten-Dip. Für die Fleischeslust: Wiener Schnitzel mit Pommes, Preiselbeeren und Salat oder ein 250 Gramm Rumpsteak vom irischen Weiderind. Beim Fisch hat man zum Beispiel die Wahl zwischen Filet von der Taunusforelle »Müllerin Art«, gegrilltem Thunfischsteak im Sesammantel oder Pasta mit Shrimps, Flusskrebsen in gekräuterter Tomaten-Knoblauchsauce und Parmesanspänen. Fazit: Im Oosten kann man in außergewöhnlichem Ambiente gut essen und trinken und dies entspannt genießen. Ingrid Schick

Im Oosten sitzen die Gäste zwischen Europäischer Zentralbank und dem Main immer auf der Sonnenseite. Gastgeber Thomas Klüber bietet seinen Gästen in dieser exponierten Lage kulinarische Rundumversorgung – vom Frühstück, Mittagstisch, After Work mit Sundowner und Abendessen mit gepflegter Wein- und Cocktailauswahl. tigen Träger des Krans integriert. Die erste Ebene ist Eventbereich und überwiegend privaten Feiern und geschäftlichen Veranstaltungen vorbehalten. Auf der Höhe des ehemaligen Kranhäuschens befindet sich die Skyline-Bar mit Zugang zu den beiden schönsten Terrassen der Mainmetropole. Die 170 Quadratmeter große Südwest-Terrasse ist mit Holzplanken ausgelegt, mit transparenten Umrandungen geschützt, mit Deck-Chairs und kleinen Möbelarrangements ausgestattet. Wenn sich die Sonne in den gläsernen Fassaden der Frankfurter Skyline und im Fluss spiegelt oder die illuminierten Hochhäuser nach Sonnenuntergang erstrahlen, ist hier ein stimmungsvoller Platz für einen gepflegten Drink. Die 80 Quadratmeter große Südterrasse

hingegen bringt den Fluss, die begrünte Flusslandschaft, das ehemalige industrielle Umfeld und das gegenüberliegende Mainufer ins Blickfeld. Designer Piet Hein Eek hat für diese Freiluft-Zone skulpturale Möbel geschaffen. Der Biergarten mit Kiosk und Selfservice-Theke im Platanenhain laden zum Stopp beim Skaten, Biken oder Flanieren am Mainufer ein. »Im Oosten kann man gut essen, aber nicht dinieren«, beschreibt Klüber sein Konzept und bleibt seinem typischen urbanen Crossover-Stil treu , dazu Frankfurter Schmankerln, wie man ihn aus dem Walden kennt. Übrigens: Frühstück gibt’s im Oosten auch für Langschläfer, unter der Woche bis 12 Uhr, am Wochenende bis 16 Uhr. Thematisch geht’s beim Früh-

Oosten – Realwirtschaft am Main, Mayfarthstraße 4, 60314 Frankfurt, Mo.–Do. 10–24, Fr. 10–1, Sa. 9–1, So. 9–24 Uhr, Tel.: 069/94 94 25 68 14, www.oosten-frankfurt.de, Parkplätze am Ostbahnhof, Parkhaus Sonnemannstraße (VHS-Tiefgarage), Linie 11: Haltestellen Zobelstraße oder Ostbahnhof/Sonnemannstraße, U6: Ostbahnhof , Reservierung wird dringend empfohlen!

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MUSIK

Live-Musik-Termine Samstag

01.

Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Dietrich GeldernQuartett

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Phoenix KNABENSCHULE 15.00 h 24. Darmstädter JazzConceptions - Sonderworkshop mit Emil Mangelsdorff 20.00 h 24. Darmstädter JazzConceptions - Konzert von Großensemble und Dozenten OETINGER VILLA 21.00 h Mitgift, Tom Mess, Ersatzkopf + Supp. SCHLOSSGARTEN, RESIDENZSCHLOSS 20.00 h S.O.S - Sound Of Schlossgarten - Jamsession m. Tobi Vorwerk, Fabian Horn, Felix Bergerhausen, Anna Magdalena Horn and friends

Dreieich-Götzenhain MAISLABYRINTH 20.00 h Women on drums & Friends

Frankfurt ELFER MUSIC CLUB 19.00 h The Living Toy + Chasing Whisper + Tourist FRANKFURT ART BAR 20.45 h Michael Bernschneider (har) Vitaliy.Baran (p) Markus Eschmann (dr) Thomas Schilling (b) JAZZKELLER 21.00 h Daniel Guggenheim 4-tett MAMPF 20.30 h The Fabulous Walter Haimann Jazztrio SPRITZEHAUS 21.00 h Playground Heroes TIEFENGRUND 20.30 h Dr. Bontempi‘s Snake Oil Company

CD-Tipps

Darmstadt

Frankfurt

JAGDHOFKELLER 18.00 h Open Air m. Triorität PRINZ-GEORG-GARTEN 19.30 h Gebrüder Lux & Heinz Chaouli + Band

DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Test + D.E.R. ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Teenage Bottlerocket + Decline + Profile Me TOWERCAFé 19.00 h The New Orleans Four plus One

Dreieich BURG HAYN 19.00 h Anna Depenbusch

Frankfurt MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran Quartet

Hattersheim ALTER POSTHOF 11.00 h The Incredible DEXTER Band

Offenbach HAFEN2 16.00 h C+C=Maxigross

Mainz

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Wanda

Bier und Pisse Dienstag

04.

Rüsselsheim FESTUNG 10.00 h HEF zu VIERT STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h New Orleans Originals

Sleaford Mods: Key Markets (Harbinger Sound)

SCHON SCHöN 21.00 h Trio de Lucs

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Frankfurt

Trebur TREBUR OPEN AIR 12.00 h 42 Bands auf drei Bühnen (31.7. ab 16 Uhr)

Montag

03.

Dreieich BURG HAYN 20.00 h Rainald Grebe & Die Kapelle der Versöhnung

ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Cryptopsy KUNSTVEREIN FAMILIE MONTEZ 20.00 h Reverend Beat-Man PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 20.00 h The Tiger Lillies SPRITZEHAUS 21.15 h Session

Jason Williamson ist ein Mann von ungewöhnlicher Kraft und Klarheit. Er spuckt seine Worte ins Mikrofon. Gesang sollte man es nicht nennen, was er da macht, es hat mehr mit einer Spoken Word Performance zu tun, geboren aus dem Geist des Punk. Über minimalistisch-krachende Synthie-Klänge schickt der Zornesmann Kaskaden voller Abscheu und Widerstand, wie man sie heute selten hört, zumindest in dieser Wucht und schon gar nicht mit diesem Timing. Gemeinsam mit Andrew Fearn bildet Jason Williamson das Duo Sleaford Mods. Ihre Musik, die die Monotonie von The Fall und P.I.L. genauso kennt wie den Grime-Klang von Jamie T und The Streets, haben die beiden Engländer einmal so beschrieben: »Punk-Hop for the working class and under«. Andere sagen schlicht, ihre Musik klinge nach Bier und Pisse. Dass beides stimmt, kann man auf dem neuen Album der Sleaford Mods ganz wunderbar hören: »Key Markets«. Ein grober, dreckiger, räudiger Knaller. Tim Gorbauch

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Jamhed

Sleep

Sleep: Sleep (staatsakt)

Langen CAFé BEANS 20.30 h Pint Size Company

Sleep ist das erste Solo-Album von Andreas Spechtl, Kopf der Ausnahme-Band Ja Panik und seit Jahren einer der interessantesten Texter deutschsprachiger Popmusik. Die neuen Songs sind verkapselter als bei Ja Panik, zurückgezogener, verhangener, bald lösen sie sich ganz auf – der Schlaf eben, ein gleitender Übergang zwischen Wachsein und Traum. Dafür lässt Spechtl Lücken zu, mal knistert Elektronik, mal tönt von Ferne eine Trompete. Mal hört man Field Recordings aus Berlin und Uganda. Mal auch nur ganz Unbestimmtes.

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Irina & Friends

Mocky

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Ukulele Stringband Ramblers

Trebur TREBUR OPEN AIR 12.00 h 42 Bands auf drei Bühnen (31.7. ab 16 Uhr)

Wiesbaden WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Live Salsa Party m. Chacán

Sonntag

02.

Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 11.00 h Brass Band Hessen

Wanda Das ging alles rasend schnell. Zuerst wurde ein Song rumgereicht, tatsächlich ein Knaller, der »Bologna« heißt. Ein ganz eigener Sound, ein Hybrid aus Adriana Celentano und Falco, lässig, grölend und größenwahnsinnig zugleich: »Wenn jemand fragt, wohin du gehst: Sag nach Bologna! Wenn jemand fragt, wofür du stehst: Sag für Amore, Amore!« Über Nacht waren Wanda aus Österreich die Band der Stunde, die ersten kleinen Konzerte waren sofort ausverkauft. Und nur wer Glück hat, kann für ihre Wiesbaden-Show noch eine Karte ergattern.

Mocky: Key Change (Morr Music)

Irgendwann um die Jahrtausendwende mischte eine Bande von Exil-Kanadiern Berlin mächtig auf: Peaches, Gonzales und Mocky, um den es überraschend still geworden ist in den letzten Jahren. Nun hat Mocky, der bürgerlich Dominic Salole heißt und Co-Autor von Jamie Lidells »Multiply« oder Feists »The Reminder« war, ein neues Album veröffentlicht: Key Change. Elegant, verspielt und easy, ein bisschen kitschig, ein bisschen zu viel von allem, aber das war ja schon immer sein Markenzeichen.

Chemical Brothers Man kann nicht sagen, dass man auf ein neues Chemical Brothers-Album, das seit fünf Jahren aussteht, wirklich gewartet hätte. Ihre Zeit ist seit Ewigkeiten vorbei, Mitte der 90er, da gehörten sie zur Avantgarde des Techno, die nicht Hallen, sondern Stadien füllte. Und natürlich klingt Born in the Echo wie ein Relikt aus der Steinzeit, wahnsinnig grob, prollig, eindimensional. Und trotzdem, die Chemical Brothers: Sogkraft des Openers, Sometimes I feel so deserted, das Born in the Echo (Virgin) ist doch schon irgendwie auch gut.

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Mo., 3.8., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/97 44 50 tg

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MUSIK 23.08. HANAU

Mittwoch

05.

Amphitheater

RHYTHM OF THE DANCE

BURGFESTSPIELE 20.15 h Tina Dico

28.08. HANAU

Eschborn

HEISSMANN & RASSAU UNTERHALTUNGSABEND

17.09. FRANKFURT Alte Oper

DR. E.V. HIRSCHHAUSEN WUNDERHEILER

20.09. HANAU Amphitheater

HÖHNER TOURNEE 2015 – DAFÜR LEBEN WIR

27.09. HANAU Amphitheater

SWEET SOUL MUSIC REVUE BEST OF SOUL CLASSICS

01.10. OFFENBACH 04.10. NIEDERNHAUSEN 31.12. FRANKFURT

EHRLICH BROTHERS MAGIE – TRÄUME ERLEBEN!

TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE

sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740

im

Kabarett, Musik

und Literatur Sa. 1.8.2015, 20 Uhr - Percussion WOMEN ON DRUMS & FRIENDS Sa. 8.8.2015, 20 Uhr - Musikkabarett CHRISTOPH REUTER Sa. 15.8.2015, 20 Uhr – Gitarren HANDS ON STRINGS Fr. 21.8.2015, 20 Uhr - Kabarett SUSANNE HASENSTAB & EMIL EMAILLE Sa. 22.8.2015, 20 Uhr – Rhythm´n Groove DRUMLET Fr. 28.8.2015, 20 Uhr - Musikkabarett SABINE FISCHMANN & ALI NEANDER Sa. 29.8.2015, 20 Uhr – Boogie Woogie CHRISTOPH OESER TRIO Fr. 4.9.2015, 20 Uhr – Hillbillie & Western Swing DR. BONTEMPIS SNAKE OIL COMPANY Sa. 5.9.2015, 20 Uhr - Kabarett DUO CAMILLO und weitere Veranstaltungen

14. DREIEICHER MAISLABYRINTH 18.7. -- 6.9.2015 · ZELT AM MAISLABYRINTH Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte Karten und Info: 06103/ 6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de

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ESCHENPLATZ 19.30 h Wiesbadener Juristenband

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Arto Lindsay JAZZKELLER 21.00 h Junge Szene Rhein/ Main: Peter Klohmann und Band MAMPF 20.30 h Juliana Da Silva (voc) & Geovany da Silveira (g,b) NACHTLEBEN 21.00 h The Creepshow

Offenbach HAFEN2 20.45 h Sky White Tiger

Donnerstag

06.

Darmstadt OETINGER VILLA 21.00 h Loma Prieta, Dangers, Swain, Nervous

PLANKE NORD 17.00 h Hafenklang m. Bender & Schillinger, Acht Zu Eins, Monoshoque, Am I Millionaire

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Marco & Fred

Neu-Anspach ZIEGELEI 20.00 h Ziegelei open air m. R. Gallaghers Band of Friends und The Brew UK

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 20.00 h Stubenrocker

Offenbach HAFEN2 20.00 h Teresa Bergman

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 20.00 h School of Rock m. 5 Bands

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 13.30 h RockFels m. Hammerfall, Gotthard, Pretty Maids, Red Hot Chilli Pipers, Dragonforce, Axxis, Serious Black

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Rasmus Hoffmeister

Samstag

08.

Dreieich BURG HAYN 20.00 h Canadian Brass

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Aloa Input - Supp.: Exchampion FEINSTAUB 20.30 h Los Dueños FRANKFURT ART BAR 21.00 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil NACHTLEBEN 18.00 h Lukas Rieger PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Shauli Einav Quintet

Langen CAFé BEANS 20.00 h (We are) Diamonds

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session

Freitag

07.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Brickshore PRINZ-GEORG-GARTEN 19.30 h Götz Widmann - Supp.: Falk

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Knochenfabrik DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Mr. Airplane Man FRANKFURT ART BAR 20.45 h Bernd Theimann (p) Peter Fahrenholz (dr) Thomas Schilling (b) MAMPF 20.30 h Salomea Project SCHLOSSKELLER HöCHST 19.00 h Jürgen Kronenburg

© Mousonturm

STEPPTANZ IN PERFEKTION

Amphitheater

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Bad Vilbel

Mainz

Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Bad Soden Jazz Quintett

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Rent a Hero PRINZ-GEORG-GARTEN 19.30 h Teresa Bergmann

Dreieich BURG HAYN 20.00 h Max Mutzke feat. monoPunk

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Flood, Sindustry, Liquid Meat ELFER MUSIC CLUB 19.00 h The Green River Burial JAZZKELLER 21.00 h Christof Sänger Trio MAMPF 20.30 h Morganfreeman REBSTOCKPARK 14.00 h 20. Afro Karibik Festival Frankfurt m. Sir Mystix and African Best, African Beat Stars + Afrikanischer Markt, Dicozelt und Kinderprogramm

Langen CAFé BEANS 20.30 h Atlas & Axes

Mainz BAR JEDER SICHT 14.00 h Straßenfest m. Chris & Taylor CAFé BLUMEN 20.30 h Nordgarden KUZ MAINZ 20.00 h Mock Unit

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Belqis

Neu-Anspach ZIEGELEI 19.00 h Ziegelei open air m. Remode & Just Pink

Tiger Lillies: Vom Palmengarten ins Schauspiel Die Tiger Lillies kommen und spielen gleich an zwei verschiedenen Orten in Frankfurt auf. Am Dienstag, dem 4. August ist das britische Kabaretttrio in der Summer-in- the-City-Reihe im Palmengarten zu hören und ab dem 17. September im Schauspiel Frankfurt live zu Alfred Döblins »Die Geschichte vom Franz Biberkopf«. Die Band gegründet hat im Jahre 1989 Martyn Jacques. Dieser prägt mit Clownsmaske und Falsettgesang, den er selbst mit Akkordeon, Klavier, Ukulele oder Banjo begleitet, den Stil der Band. Unterstützt wird Jacques noch von Adrian Stout am Bass und Singender Säge sowie von Mike Pickering am Schlagzeug und verschiedenen Perkussionsinstrumenten. Ihre musikalische Bandbreite reicht von herzzerreißend schaurig-schönen Balladen bis hin zu ekstatischen Klezmer- und Polka-Klängen. whk

Di., 4.8., 20 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 12.00 h RockFels m. Helloween, Saxon, Lordi, U.D.O., Pink Cream 69, Brainstorm, Mantar, Beyond The Black

Sonntag

09.

Montag

10.

Frankfurt ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Slapshot

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Simon Werners Power Plant + Session

Bad Vilbel

Wiesbaden

BURGFESTSPIELE 11.00 h Gregorianika

SHERRY & PORT 19.30 h Catalina Olea & El Nene

Dreieich BURG HAYN 19.00 h Sturm und Klang Lieder und Poesie

Frankfurt REBSTOCKPARK 12.00 h 20. Afro Karibik Festival Frankfurt m. Abdou Day & Band, Doussou Bagayoko & Band + Afrikanischer Markt, Dicozelt, Kinderprogramm und Lesung ZOOM 20.00 h waxahatchee

Dienstag

11.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSGARTEN, RESIDENZSCHLOSS 20.00 h Lingby

Offenbach HAFEN2 16.00 h Holler my Dear

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 15.00 h Hoffest

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MUSIK Frankfurt

Darmstadt

Wiesbaden

Griesheim

PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.00 h Hauschka, Dorian Wood SPRITZEHAUS 21.15 h Session

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Urban Fox

REDUIT MAINZ-KASTEL 16.00 h RockďŹ eld Open-Air 2015 m. 27 Bands SCHLACHTHOF 20.45 h Rosetta, Zero Absolu, The Wright Valley Trio

LINIE NEUN 21.00 h Whiskydenker

Frankfurt

Darmstadt

ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Noche Latina m. Bernardo (Cuba) DAS BETT 20.30 h Gypsy Ska Orquesta, Big Mandrake FRANKFURT ART BAR 20.45 h FABTRI JAZZKELLER 21.00 h Wesley G. Project ÂťGood VibrationsÂŤ SCHLOSSKELLER HĂśCHST 19.00 h Sophia & Beni ZOOM 20.00 h Low Radar

VINOCENTRAL 18.00 h Cordula Hamacher 3io

MĂźhlheim

Eschborn

SCHANZ 20.00 h Session am Freitag

Mainz SCHON SCHĂśN 22.00 h Steve Gunn & Band

Mittwoch

12.

KLEINGäRTEN 19.30 h X-it

Nidderau

Frankfurt

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h The Diamonds

BATSCHKAPP 21.00 h Panteón Rococó JAZZKELLER 21.00 h Junge Szene Rhein/ Main: Peter Klohmann präsentiert Das Syndikat Remembering Joe Cocker MAMPF 20.30 h Strictly Guitar NACHTLEBEN 21.00 h Sonic Boom Six

Donnerstag

13.

Aschaffenburg

Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO 20.00 h Juice light

Offenbach HAFEN2 20.00 h Deep Sound Diver

CAFĂŠ BEANS 20.30 h Liedermacherwettbewerb

Samstag

15.

Mainz SCHON SCHĂśN 21.00 h Me and My Drummer

Aschaffenburg FESTPLATZ 10.30 h 18. Afrika-KaribikFestival Âťone race...human!ÂŤ m. Gentleman, Mono & Nikitaman, EES u.a. 12.00 h RockďŹ eld Open-Air 2015 m. 27 Bands

Bad Soden

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Chris Padera

BURGFESTSPIELE 11.00 h The Jackson Singers

Dreieich-GĂśtzenhain

Aschaffenburg

MAISLABYRINTH 20.00 h Hands On Strings

Frankfurt EXZESS 21.00 h Analog Ruins, Guns ‚N‘ GänseblĂźmchen FRANKFURT ART BAR 20.45 h Sheebeen Connection JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil NACHTLEBEN 21.00 h mainova-heimspiel m. Sideeffect & The Munitors

COLOS-SAAL 20.00 h Blues Pills - special guests: Wolvespirit FESTPLATZ 12.00 h 18. Afrika-KaribikFestival Âťone race...human!ÂŤ m. CRO, Popcaan, Jamaram, Miwata, Dajuan u.a.

ALTER POSTHOF 11.00 h FlapJack

Offenbach HAFEN2 16.00 h Il Tempo Gigante

Wiesbaden

17.

Funeral For A Friend 22.08.15 Frankfurt, Das Bett

Alcest

07.09.15 Frankfurt, Das Bett

Tora

21.09.15 Frankfurt, Sankt Peter Cafe

All Tvvins

21.09.15 Frankfurt, Nachtleben

Kim Churchill

22.09.15 Frankfurt, Sankt Peter Cafe

Springmaus

26.09.15 Bensheim, Parktheater

Delta Rae

2Î?HQbach, Hafen 2

Bastian Pastewka & Komplizen Paul Temple und der Fall Gregory

2Î?HQEDFK &DSLWRO

Grave Pleasures

01.10.15 Frankfurt, Das Bett

Teesy )UDQNIXUW *LEVRQ

Nagel

2Î?HQbach, Hafen 2

Weekend )UDQNIXUW %DWVFKNDSS

Philipp Dittberner

09.10.15 Frankfurt, Das Bett

Gloria

17.10.15 Frankfurt, Sankt Peter

Oliver Maria Schmitt

Mainz

2Î?HQbach, Hafen 2

SCHON SCHĂśN 21.00 h Naumann/Sabella/ Jentzen

Joris

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Thy Art Is Murder, Obey The Brave, Make Them Suffer

)UDQNIXUW *LEVRQ

Gerard )UDQNIXUW =RRP

Dame

01.11.15 Frankfurt, Das Bett

Dienstag

SCHANZ 20.00 h Mrs. Bates & The Rockin Chairs

Aschaffenburg

Hattersheim

Montag

MĂźhlheim

14.

KNABENSCHULE 10.30 h 18. Afrika-KaribikFestival Âťone race...human!ÂŤ m. Mark Forster, OMI, Martin Zobel & Soulrise u.a.

REDUIT MAINZ-KASTEL 12.00 h RockďŹ eld Open-Air 2015 m. 27 Bands SCHLACHTHOF 20.00 h Mad Caddies, The Interrupters

CAFĂŠ BEANS 20.00 h Mad Horse

Freitag

Sonntag Bad Vilbel

Langen

SCHLACHTHOF 21.00 h The Dillinger Escape Plan, Black Tusk

SCHLACHTHOF 20.00 h Tigers Jaw, Foxing, Burke

16.

Darmstadt

FRANKFURT ART BAR 21.00 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil NACHTLEBEN 21.00 h Intergalactic Lovers SPRITZEHAUS 21.00 h Superuse

Wiesbaden

Wiesbaden

QUELLENPARK 11.30 h Medium Swingtett

Frankfurt

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit P.C. Bryant

SCHEUER WĂśRSDORF 21.00 h Urban Club Band

Langen

COLOS-SAAL 20.00 h Brian Auger‘s Oblivion Express feat. Alex Ligertwood FESTPLATZ 16.00 h 18. Afrika-Karibik-Festival Âťone race...human!ÂŤ m. Kwabs, MC Fitti, iLLBiLLY HiTEC, Bengio u.a.

Nidderau

Idstein

18.

Il Tempo Gigante

Darmstadt

Mit ganz wenig macht der Däne Rolf Hansen seine Musik, Stimme, Gitarre, Loops – und doch klingt sie wie ein ganzes Orchester. Il Tempo Gigante nennt er sein kleines Projekt. Er spielt mit Klängen und TĂśnen, fĂźgt sie solange aneinander, bis es fĂźr ihn stimmt. Ein Musizieren aus dem Moment, sich nach und nach verdichtend. Experimentelle Musik, aber immer auch: ganz feine Popmusik. Vor kurzem war Il Tempo Gigante im Vorprogramm von Owen Pallett und Christian Kjellvander zu erleben. Nun gibt er eines dieser schĂśnen Sonntagnachmittagkonzerte im Hafen 2. tg

So., 16.8., 16 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069/26 01 22 23

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias ÂťFuzzyÂŤ Dahlhaus

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Neverender IKSSE:3 Coheed und Cambria FRANKFURT ART BAR 20.45 h Bluessession PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.00 h Nneka, Kuenta i Tambu SPRITZEHAUS 21.15 h Session ZOOM 21.00 h Hilltop Hoods

Mainz SCHON SCHĂśN 22.00 h La Petite Rouge

Offenbach STADTHALLE OFFENBACH 20.00 h Limp Bizkit

Sido

01.11.15 Frankfurt, Jahrhunderthalle 19.11.15 Mannheim, SAP Arena

Calexico )UDQNIXUW %DWVFKNDSS

Kovacs

08.11.15 Frankfurt, Sankt Peter

SDP

11.11.15 FrankfuUW %DWVFKNDSS

Gary Clark Jr.

20.11.15 FrankfuUW *LEVRQ

Johann KĂśnig )UDQNIXUW $OWH 2SHU

Der Dennis 2Î?HQEDFK 6WDGWKDOOH

TICKETS & INFOS: WWW.SCHONEBERG.DE

Strandgut 08/2015 3741vk_CS5.indd 39

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MUSIK

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de

Mi 12.08. PANTEÓN ROCOCÓ "xx Años… Y Queremos Mas!" Di 18.08. Neverender IKSSE:3 COHEED AND CAMBRIA

perform "In Keeping Secrets of Silent Earth: 3" in its entirety

Mi 19.08. MATISYAHU Fr 21.08. V8WANKERS + special guests: The Carburetors, Pussy Sisster, Fightball, Ski King & 9mm topless on stage: Texas Petty + Burlesque mit Rebelena Bambi

Mi 26.08. BABYMETAL Sa 29.08. WE LOVE CYCLING Festival 2015 Startnummernausgabe zum Radrace + Guilty76 Racing "BERGFEST" Acts: The Terrible Noises + Friends, C Rock & Guests and a couple of more surprises

Open Air auf dem Batschkapp Gelände

So 30.08. BAD RELIGION Special Guest: The Interrupters DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa Sa Sa Sa

01.08. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) 08.08. Ü 30 PARTY "Best Of-Hits, von früher bis jetzt " (Hits der 80er, 90er & Charts) 15.08. OHRWÜRMER PARTY – 80er90er00er 22.08. PURE XXL Clubbing for Gays & Friends

Mittwoch

19.

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Matisyahu JAZZKELLER 21.00 h Junge Szene Rhein/ Main: Peter Klohmann For Funk MAMPF 20.30 h Filán NACHTLEBEN 21.00 h Agalloch - support act: CROWN

Frankfurt MONTGERONPLATZ 19.30 h The Elevators

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Sa 29.08. MAIN INDIE CRUISE 2015 Schiffahrt auf der "Wappen von Frankfurt" Eintritt inkl. After-Cruise-Party im Nachtleben • Anlegestelle: Am Eisernen Steg (Römerseite)

Mo 05.10. SELAH SUE • KUZ Mainz Mo 16.11. FETTES BROT Shhh... Die Tour 2015 & Gäste: Antilopen Gang • Maimarktclub Mannheim Di 01.12. KRAFTWERK 3-D Konzerte in Deutschland • Jahrhunderthalle Frankfurt AUSVERKAUFT Mi 09.12. K.I.Z. • Jahrhunderthalle Frankfurt Di 19.01. STEVEN WILSON "Hand Cannot Erase" Tour • Alte Oper Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Mi Do Mi Do Sa Mi

05.08. THE CREEPSHOW 10 Year Anniversary Tour • Gäste: White Sparrows 06.08. LUKAS RIEGER Meet & Greet Tour 2015 12.08. SONIC BOOM SIX 13.08. INTERGALACTIC LOVERS 15.08. mainova-heimspiel SIDEFFECT & THE MUNITORS 19.08. AGALLOCH support act: C R O W N

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa Sa Fr Sa Sa Fr Sa

01.08. BRITPOP STRIKES AGAIN DJs: Lotta In The Sky & Motsch 08.08. TANZTRIEB -strictly Techno- Eintritt ab 18 Jahren mit Ausweis! 14.08. ATOMIC PARTY (Indiepop, Indierock, Britpop, Elektro, Classics) mit DJ Pol + Gästen 15.08. ELEKTROQUARIUM (Electro & Minimal) mit DJ Aanya 22.08. DÉJA VU mit Heinz Felber & Angelika Hefner 28.08. THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) DJs Dead-Stefan & Dead-Mike 29.08. AFTER-CRUISE-PARTY Nach der Schiffahrt "Main Indie Cruise" DJs: Lotta In The Sky & Motsch (Britpop Strikes Again) • Eintritt frei mit Main-Indie-Cruise-Ticket

Donnerstag

20.

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 21.00 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Hildegard lernt Fliegen

Langen CAFé BEANS 20.00 h Markus Striegl

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit No Shelter

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h War On Women, Blank When Zero

Freitag

21.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Backyard Gamblers PRINZ-GEORG-GARTEN 19.30 h Aurora deMeehl

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session

Frankfurt

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Tobias Wessel

Wiesbaden KREATIVFABRIK 19.30 h Health for Uganda Benefizkonzert SCHLACHTHOF 20.00 h Kubanische Nacht m. Soneros de Verdad u.a.

KULTURSCHEUNE KARBEN 16.00 h 9. Karben Open Air m. Itchy Poopzkid, Rogers, Massendefekt, Aufbau West, De Reche u.a.

24.

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Outta Space Crew

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Chuck Ragan & The Camaraderie, Northcote 21.00 h Joan of Arc, Mock SHERRY & PORT 19.30 h Joseph Myers

Dienstag

25.

Samstag

22.

Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Mr. Jelly‘s Jam Band

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h On a Sunday

Dreieich-Götzenhain MAISLABYRINTH 20.00 h Drumlet

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Funeral For A Friend, Supp.: New Deadline FRANKFURT ART BAR 21.00 h Ticato JAZZKELLER 21.00 h Oliver Leicht Quartett MAMPF 20.30 h HörBar MOSAIK 20.00 h Andreas Kümmert SPRITZEHAUS 21.00 h Panheadz

Hofheim SPORTPARK HEIDE HOFHEIM 20. Sommerschein Festival m. 14 Bands

Karben

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSGARTEN, RESIDENZSCHLOSS 20.00 h HELMUT

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 21.00 h Akustik-Jazz PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.00 h Owen Pallett, Balbina SPRITZEHAUS 21.15 h Session

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Von Wegen Lisbeth

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Interpol, Abay

Mittwoch

26.

Darmstadt VINOCENTRAL 18.00 h Tiefenrausch Klangkombinat

KULTURSCHEUNE KARBEN 14.00 h 9. Karben Open Air m. Grossstadtgeflüster, Deadlock, His Statue Falls, Das Niveau u.a.

Eschborn

Langen

DAS BETT 20.30 h Von Wegen Lisbeth FRANKFURT ART BAR 21.00 h La Gare du Jazz JAZZKELLER 21.00 h Junge Szene Rhein/ Main: Dalatino Peter Klohmann MAMPF 20.30 h Lilli Janik Quartet WESELER WERFT 18.00 h hr-Bigband m. China Moses, Jim McNeely 20.30 h hr-Sinfonieorchester m. Olga Peretyatko, Andrés Orozco-Estrada ZOOM 21.00 h Allah-Las

CAFé BEANS 20.30 h Jonas Fisch

Mainz CAFé BLUMEN 20.30 h Rooftop Runners

SPORTPARK HEIDE HOFHEIM 20. Sommerschein Festival m. 14 Bands

Karben

3741vk_CS5.indd 40

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Acoustic Inside

Hattersheim

SPORTPARK HEIDE HOFHEIM 20. Sommerschein Festival m. 14 Bands

Montag

Nidderau

Mühlheim

Hofheim

|

SCHANZ 20.00 h Hanne Kah

ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo BATSCHKAPP 20.00 h V8 Wankers + special guests: The Carburators & Pussy Sister DAS BETT 20.30 h Skampida & Fellaws Kingdom FRANKFURT ART BAR 20.45 h Summerblues JAZZKELLER 21.00 h Wesley G. Project »Good Vibrations« FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h Vorendscheid Liedermacherwettbewerb

40

Mühlheim

SCHANZ 20.00 h Alysha & Tino

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 15.00 h Ben Howard & Friends

Sonntag

23.

Hofheim

Karben KULTURSCHEUNE KARBEN 11.30 h 9. Karben Open Air m. Monsters Of Liedermaching, Adam Angst, elfmorgen, Destination Anywhere, Kmpfsprt u.a.

Offenbach HAFEN2 16.00 h Take Berlin, Daniel Knox

SüD-WEST-PARK 19.30 h Soul & Gebläse

Frankfurt

Donnerstag

27.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Tito & Tarantula supp.: The Legendary

Darmstadt HOFF-ART THEATER 20.00 h Falk

Frankfurt DAS BETT 20.30 h James Chance & The Contortions

Strandgut 08/2015 27.07.2015 13:54:47


MUSIK DAS BETT 20.00 h An Evening in Memory of Michael Jackson m. »Rock the World« Show feat. TommY Bosse & Team + very special Live Music Act DREIKöNIGSKELLER 15.00 h DKK-Hoffest m. Ruby Dee & The Snakehandlers (ab 22.00 h) FRANKFURT ART BAR 20.45 h Heiko Ommert (ts) Jens Hubert (p) Peter Fahrenholz (dr) Thomas Schilling (b). MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues SPRITZEHAUS 21.00 h Mission Possible

© Peter Juhl

Hattersheim

Owen Pallett

ALTER POSTHOF 20.00 h Finale Liedermacherwettbewerb

Früher hat der kanadische Musiker Owen Pallett die Streicherarrangements für Arcade Fire entworfen. Das war, bevor er sich ganz allein mit einer Geige und einer Loop-Station auf die Bühne traute und die zartesten, schönsten und ungewöhnlichsten Pop-Miniaturen erfand. Inzwischen ist seine Musik üppiger geworden, aber noch immer steht die Geige in ihrem Zentrum, als Rhythmusinstrument, Melodieträger, Kitschlieferant und noch vielem mehr. Darüber schwebt Palletts ganz eigene, oft entrückte Kopfstimme. Nun spielt Owen Pallett im Doppelkonzert mit der Berliner Popkünstlerin Balbina in der Summer-inthe-City-Konzertreihe Open Air im Palmengarten. tg

Di., 25.8., 19 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63.

Langen CAFé BEANS 20.30 h Womanoise

Mühlheim SCHANZ 20.00 h TICATO

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Bob Crook and the Criminals

Riedstadt WUTZDOG FESTIVAL 11.30 h Sangesfreunde Martinsviertel, Crazy `bout Kinski, Revolving Door, Orange Stable, Elfmorgen u.a.

Wiesbaden SCHLACHTHOF 16.00 h Folklore Festival m. ACHTzuEINS, Element Of Crime, L‘Aupaire u.a.

Sonntag FRANKFURT ART BAR 21.00 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h The House Is A Rockin - In Memoriam Stevie Ray Vaughan m. Martelle & Friends

Offenbach

Ginsheim-Gustavsburg

SCHLACHTHOF 17.00 h Folklore Festival m. Rami Hattab, KAJ, Fünf Sterne Deluxe u.a.

BURG-LICHTSPIELE 20.00 h Belle Alliance

Langen CAFé BEANS 20.00 h Crackerjacks

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit der Mayer-Band

HAFEN2 20.00 h East Forest

Wächterbach KULTURKELLER WäCHTERSBACH 20.30 h Barth/Roemer - Groove Chanson

Wiesbaden

Samstag

29.

Bad Soden

Freitag

28.

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Babymetal FRANKFURT ART BAR 20.45 h Avenue Django MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger SPRITZEHAUS 21.00 h Mission Possible ZOOM 20.00 h Mark Lanegan Band

QUELLENPARK 11.30 h New Orleans Connection Jazzband

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h 2-Plugged HOFF-ART THEATER 17.00 h Germanicana Folk Festival m. Biber Herrmann, Markus Rill, Wolf Schubert-K. & The Sacred Blues Band, DoubleDylans, Candy Jane u. Vanessa Novak

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Bad Religion - Special Guest: The Interrupters

Hattersheim ALTER POSTHOF 11.00 h Matchbox Blues Band

Offenbach HAFEN2 16.00 h Project06

Wiesbaden SCHLACHTHOF 14.00 h Folklore Festival m. Whiskydenker, Strom & Wasser u.a.

Montag

31.

Darmstadt OETINGER VILLA 21.00 h Pepi Rössler, Camp Koala, tba

Frankfurt

MAISLABYRINTH 20.00 h Christoph Oeser Trio

DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Jazz-Session m. Dreikönigskeller Band

Frankfurt

SCHANZ 20.00 h Andy Sommer

BATSCHKAPP 14.30 h We Love Cycling Festival 2015 m. The Terrible Noises + Friends, C Rock & Guests and a couple of more surprises

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Catalina y sus Amigos

JAGDHOFKELLER 18.00 h Open Air m. Bastian Weinig Quartett

Dreieich-Götzenhain

Mühlheim

Oberursel

30.

Darmstadt

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Flying Cakes

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KINDER für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URMA

Termine

GAZIN

Verlosung

EMIL UND DIE DETEKTIVE Musical für die ganze Familie nach dem Roman von Erich Kästner. Ab 5 Jahren Im Mai ist im Peter-Meyer-Verlag eine neue Auflage des Freizeitführers »Frankfurt & Umgebung mit Kindern« erschienen. Der Freizeitführer soll Eltern und Kindern helfen, interessante Ausflugsziele zu finden. Der Band enthält mehr als 300 Ausflüge in Frankfurt am Main und seiner Umgebung, die der Autor Eberhard Schmitt-Burk gemeinsam mit seinen vier Enkeln zusammengestellt hat.

Papageno Musiktheater, 16.+30.8.2015, 16 Uhr www.papageno-theater.de

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Oper von Richard Wagner ab 5 Jahren

Burgfestspiele Bad Vilbel, 8., 14., 22.+28.8.2015, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

FRAU SONNTAGS WOCHE Comoedia Mundi ensemble Ab 4 Jahren

Tangentefestival am Schaumainkai, 2.8.2015, 16 Uhr www.comoedia-mundi.de

Hier ein Beispiel:

StadtWaldHaus

FRIDOLIN UND DER ZAUBERRING Ein Märchen von Gerlinde Richter Hanauer-Marionettentheater

Hess. Puppenmuseum, Hanau, 7.8.2015, 10.30 Uhr www.hanauer-marionettentheater.de

DAS GESTOHLENE KRÖNLEIN Ein Märchen von Gerlinde Richter Hanauer-Marionettentheater © pmv/Annette Sievers

In dem Haus, aus dem eine Eiche aus dem Dach ragt, erfahrt ihr in einer Dauerausstellung Wissenswertes über die Lebensgemeinschaft Wald, z.B. wie Gräser, Kräuter, Sträucher, Bäume, Pilze, Algen, Moose, Würmer, Igel, Rehe, Schmetterlinge und Vögel voneinander abhängig sind. Ohne totes Holz gäbe es z.B. keine Pilze und ohne Ameisen keinen »aufgeräumten« Wald. An ein paar Beispielen wird gezeigt, was alles so aus dem Werkstoff Holz hergestellt werden kann: Holzpflüge, Musikinstrumente und Papier für eure Schulhefte etwa. Im Erlebnisraum stehen Mikroskope bereit, durch die ihr Holzfasern ganz groß sehen könnt. Total spannend ist es im Nachtraum, wo ihr einen Eindruck von dem Leben nachtaktiver Tiere vermittelt bekommt. Draußen locken außerdem ein variantenreicher Erlebnispfad, ein Biotop-Tümpel sowie Tiergehege mit Wildschweinen und Volieren, in denen verletzte Waldvögel gepflegt werden. Also: auf geht’s! Das Stadtwaldhaus ist naturpädagogisch aktiv. Dazu gehören so interessante Exkurse wie Von Honigmachern, Papierbauern und Einsiedlerinnen - Bienen und Wespen im Stadtwald, Veranstaltungen auf dem neuen Forsterlebnispfad oder die Frankfurter Fledermausnacht. Am besten schaut ihr in den jährlichen Kalender Exkursionen & Veranstaltungen auf der Internetseite. Rainer Berg, Kuhpfadschneise, 60528 Frankfurt-Sachsenhausen. T 069/683239, 21234550. www.stadtwaldhaus-frankfurt.de. Bahn/Bus: Straba 17 Oberschweinstiege. Auto: Parkplätze an der Isenburger Schneise/Kuhpfadschneise. Rad: Auf Radwegen von Frankfurt und Neu-Isenburg, auf Regionalparkroute. Zeiten: März – Okt Mo – Do 9 – 16, Sa 12 – 18, So 10 – 18 Uhr, Nov – Feb Mo – Do 9 – 16, Sa 12 – 16, So 10 – 16 Uhr. Preise: Eintritt frei, Führungen im und ums Stadtwaldhaus 20 € pro Gruppe, max 15 Pers, 1 – 1,5 Std, Waldpädagogische Führungen max 25 Pers 40 €, 2 Std. Führungen nach Anmeldung. Infos: Hunde nicht erlaubt; Cafeteria mit Getränkeautomat, Speisen können mitgebracht werden.

Frankfurt & Umgebung mit Kindern. Frankfurt: Peter Meyer Verlag, 256 S., 16 Euro. Wir verlosen drei Exemplaren an unsere Leser. Sie haben die Chance, eines zu gewinnen, wenn Sie uns mit ihrer Adresse entweder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt schicken. Kennwort: Frankfurt & Umgebung mit Kindern. Einsendeschluss: 21. August 2015.

42

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KOMMEN, SEHEN, KUNST ERLEBEN Kinderführung ab 6 Jahren

Museum Künstlerkolonie, 1., 8., 15., 22.+29.8.2015, 12 Uhr www.mathildenhoehe.eu

PARADIESGARTEN DER SCHERENSCHNITTE Kreativ-Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren (4.+5.8.) Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren (15.8.) Goethe-Haus, 4., 5.+15.8.2015, 14 Uhr www.goethehaus-frankfurt.de

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ Regie: Wolfgang Vielsack. Mit Patrick Twinem, Anne Wiese, Horst Krebs, Florian Gierlichs, Oliver Wiedem Ab 4 Jahren Burgfestspiele, 1., 2., 8.+9.8.2015, 15.30 Uhr www.burgfestspiele-wiesbaden.de

RUMPELSTILZCHEN Ein Märchen der Brüder Grimm Hanauer-Marionettentheater

Hess. Puppenmuseum, Hanau, 14.8.2015, 10.30 Uhr www.hanauer-marionettentheater.de

Hess. Puppenmuseum, Hanau, 21.8.2015, 10.30 Uhr www.hanauer-marionettentheater.de

DER ZAUBERER VON OZ

DER GOLDENE SCHLÜSSEL

Papageno Musiktheater, 14.+15.8.2015, 16 Uhr www.papageno-theater.de

Ein Märchen von Gerlinde Richter Hanauer-Marionettentheater

Hess. Puppenmuseum, Hanau, 28.8.2015, 10.30 Uhr www.hanauer-marionettentheater.de

KINDER-MALAKTION AUF DER TERASSE entfällt bei schlechtem Wetter

Centralstation, 1.8.2015, 12 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

DIE KLEINE HEXE Musikalisches Hexenspektakel nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler. Musik: Peter I. Tschaikowsky, Carl Orff, Jacques Offenbach u.a. Inszenierung: H.-D. Maienschein. Für Kinder ab 5 Jahren. Papageo Musiktheater, 20.-23.8.2015, 16 Uhr www.papgeno-theater.de

DIE KLEINE HEXE von Otfried Preußler. Ab 5 Jahren Regie: Kirsten Uttendorf

nach dem Buch von L. Frank Baum mit Musik von George Gershwin. Für Kinder ab 4-5 Jahren Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein

DER ZAUBERER VON OZ Musical von Christian Voss nach Lyman F. Baum. Ab 5 Jahren Burgfestspiele Bad Vilbel Burgfestspiele Bad Vilbel, 1., 7., 11., 21.+27.8.15, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

DIE ZAUBERFLÖTE - BRAVO, BRAVO PAPAGENO Familien-Musical nach der Oper von W. A. Mozart für Kinder ab 5 Jahren Kleine Oper Bad Homburg Höchster Schloß, 23.8.2015, 16 Uhr www.neues-theater.de

URMEL AUS DEM EIS Musical nach dem Kinderbuch von Max Kruse. Ab 5 Jahren

Papageno Musiktheater, 27.-29.8.2015, 16 Uhr www.papageno-theater.de

Burgfestspiele Bad Vilbel, 6., 19., 29.+30.8.2015, 15 Uhr; 15.8.2015, 14 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1

Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr

Strandgut 08/2015

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KINDER für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

© Achim Reissner

Margos Spuren Der US-Autor John Green ist derzeit als Vorlagengeber für erfolgreiche Filme angesagt. »Das Schicksal ist ein mieser Verräter« wurde in den hiesigen Kinos ein Publikumserfolg mit über einer Million Zuschauern. Am 30. Juli erlebt »Margos Spuren« den bundesweiten Kinostart, und viele Besucher der vorigen Verfilmung können sich schon mal freuen. Diesmal geht es um ein attraktives junges Mädchen, das, nachdem es einem Jungen den Kopf verdreht hat, plötzlich verschwunden ist. Als Quentin gemeinsam mit seinen Freunden Margos Spuren quer durch die USA folgt, wachsen alle Beteiligten über sich selbst hinaus – »und genau darin scheint die Lösung zu liegen …«, heißt es in der Vorankündigung viel versprechend.

Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox und dem Verlag dtv 5 Pakete mit dem Roman und einem Tanktop sowie 3 x 2 Freikarten für eine (nicht ausverkaufte) Vorstellung Ihrer Wahl. Schicken Sie mit ihrer Adresse entweder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Kennwort: Margos Spuren. Einsendeschluss: 4. August 2015.

Rabauken im Konzertsaal Ausblick Alte Oper: Das Kinder- und Jugendprojekt »Pegasus« Redaktionelle Ankündigungen für »Pegasus«, dem Kinder- und Jugendprogramm der Alten Oper, haben für Printmedien und deren Nutzer etwas Frustrierendes. Bis sie erscheinen, sind die meisten Angebote schon nicht mehr zu haben. Insbesondere die Reihen für die Kleinsten, »Entdecker« und »Rabauken«, sind riesig nachgefragt und schon wenige Stunden nach der Freigabe vergriffen und ausverkauft. Karten für ein Konzert von Justin Biber oder Miley Cyrus zu bekommen, wäre dagegen wohl ein Kinderspiel. Die Alte Oper baut ihr vor vier Jahren ins Leben gerufenes Kinderprogramm »Pegasus – Musik erleben« deshalb Jahr für Jahr aus und findet im Frankfurter Oberbürgermeister, der ja auch dem eigenen Aufsichtsrat vorsitzt, ihren obersten Antreiber. Mit gutem Grund: Kulturelle Bildung, so sickert es allmählich auch in den Köpfen der Politiker durch, ist gesellschaftlich hochrelevant und kann als ein persönlichkeitsprägendes Element gar nicht früh genug beginnen. Für die Geburtsjahrgänge von 2013 bis 2015 ist die »Entdecker«-Reihe unter dem Motto »Hören, Staunen, Mitmachen« gedacht, die sowohl für kleine Krippengruppen als auch für Familien ausgeschrieben ist. Jeweils 50 Minuten dauern diese Sessions, in denen es in professioneller Begleitung um »Töne, Tänze, Träume«, um »Trommel wirbeln« oder auch »Klänge schweben«

geht. Oder um »Schiffe im TöneMeer«, für das – um ein Beispiel zu geben – ein Akkordeonist, eine Violin-Spielerin und eine Moderatorin samt Flöte im Einsatz sind. Die Reihe »Rabauken und Trompeten« für Kinder von 3–6 Jahren behandelt das Entstehen von Klangwelten aus dem Zusammenwirken von Instrumenten. Die Musiker sind sich dabei durchaus gewahr und vorbereitet, wenn es ihre jungen Zuhörer nicht lange aushalten auf den Bänken und sich »Das Land der Farbenklänge« auch mal näher anschauen wollen. Unter dem Titel »Rabauken on Tour« werden Veranstaltungen für Kindergärten und für Familien in der Region durchgeführt. Bislang stehen Preungesheim, Griesheim, Hofheim und Kronberg auf dem Fahrplan, weitere sollen folgen. Aus der Vielzahl von Angeboten für Kinder ab 5 Jahren sei hier neben den Familien- und Schülerkonzerten unbedingt die neue Reihe »Anklang« erwähnt. In dieser geht es um die menschliche Gabe des Hörens, die durch den allseits wachsenden Lärm auch immer mehr Erwachsenen abhandenkommt. In Kooperation mit Dr.-Hoch’s Konservatorium durchläuft eine ausgewählte Gruppe von Viertklässlern über die Dauer eines Jahres sechs mehrstündige Workshops, die sich mit der Sensibilisierung des Hörens beschäftigen. Lehrer können für dieses privilegierte »Hörstipendium« aber erst wieder für die Saison 2016/17 Vorschläge machen.

Für ältere Schüler gibt es Workshops, wie »Händel reloaded« oder das Projekt »Rhapsody in School«, das Künstler aus dem laufenden Konzertprogramm in die Schulen bringt, und vieles mehr. Zu Pegasus gehören auch Konzerte des hr-Sinfonieorchesters »Für kleines Geld« oder – ab 14 Jahren – die Realisierung von John Cages »Cage Variations IV«. Mehr als 31.000 Menschen haben die 108 »Pegasus«-Veranstaltungen im vergangenen Jahr besucht, gut ein Drittel davon in Produktionen für Kinder von 0–6 Jahren. Bei einer Auslastung von nahezu 100 Prozent drückt der Zuwachs von zehn Prozent freilich nur das Mehr an Kapazitäten aus. Wenn das Angebot 2015/2016 nun trotz der immensen Nachfrage um nur sieben auf 115 Termine wächst, so tröstet es wenig, dass es vor vier Jahren zum Start nur halb so viele waren. Es liegt an den Ressourcen, die für diese zuschussabhängigen Veranstaltungen insbesondere von der Stadt zur Verfügung gestellt werden. Dass die Alte Oper durch die Reglementierung des Ticketkaufs – Eltern dürfen für ihre Kinder lediglich zwei Aufführungen buchen – mehr Gerechtigkeit anstrebt, ist keine Lösung, sondern Mangelverwaltung. gt Infos www.alte-oper.de

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IB Freiwilligendienst ........................... 45 Kammeroper .......................................... 21 KFZ-Referat ............................................ 45 Konzertbüro Schoneberg ...............39, 41 Kult Kinobar ........................................... 15 Libretto buch + musik........................... 35 Majestic Filmverleih............................ 07 Mal seh‘n................................................ 15 MBF ......................................................... 31 Murnau Stiftung .................................... 14 Museum Angewandte Kunst .............. 29 Naxos Kino............................................. 15 Open Air Offenbach .............................. 05 Pandora .................................................. 03 S-Promotion........................................... 38 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 44 sprachcaffe............................................ 45

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Altern für Anfänger 107: European Angst

Telekom Beitrag zur Eurokrise: nützt nix, schad‘ nix, macht nix - Hauptsache bombastisch.

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Haribo Bully Herbig bringt immer noch nur heiße Luft.

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Weibsvolk im Dschungel: denkt

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Angst geht um in Europa – und Angst ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber. Besonders dann, wenn es um die Lösung von Problemen geht, die heutzutage, was an sich schon zum Kotzen ist, Herausforderungen genannt werden müssen. Da hat sich Einer die Mitgliedschaft in einem Club erschlichen, dann die Clubregeln jahrzehntelang miss-achtet, um sich zu bereichern, und dadurch den anderen Clubmitgliedern (und letzten Endes sich selbst) einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zugefügt. Was die Clubleitung dummerweise zugelassen hat. Leider hat der Club bei seiner Gründung versäumt, zu regeln, wie ein solches Mitglied ausgeschlossen werden kann. Weil nach aller Lebenserfahrung das betreffende Clubmitglied nicht das einzige sein wird, das sich so verhält, müßte der Club nun unverzüglich in seine Statuten eine Ausschlußklausel einfügen – und am vorliegenden Fall diskutieren, welche Folgen es hätte, das betreffende Mitglied NICHT rauszuwerfen. Hier dürfte gelten: auch ein kleiner fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb. Den Ausschluß gibt es aber auch nicht umsonst. Zum einen wäre das veruntreute Clubgeld weg, und die Familie des Schädigers würde in Mitleidenschaft gezogen. Zum anderen könnte der Club insgesamt schwächer werden und sogar implodieren. Explosion oder Implosion wären demnach die Alternativen. Wirklich? Zunächst müßte geklärt werden, ob die Chance besteht, dass er-

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stens Rettung möglich ist und zweitens das betreffende Clubmitglied sein Verhalten ändert. Es gibt aber keine Hinweise, die zu diesen Annahmen berechtigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass mit weiteren Hilfen der Schaden vergrößert wird, ist also sehr hoch. Zumal der Delinquent unter Aufsicht gestellt und in seine Wirtschaftsführung eingegriffen wird (werden muß?!), was regelmäßig Haß auf den/die »Retter=Unterdrücker« und die »Geretteten=Gauner« erzeugt. In angstfreier Abwägung gibt es demnach nur eine vernünftige Entscheidung: Ausschluss. Was verhindert diese Entscheidung? Die Angst vor dem Ungewissen, die jeder Entscheidung innewohnt? Die Angst vor den Bildern von Armut, dem weinenden Rentner vor dem leeren Geldautomaten, vor dem Umschlagen der öffentlichen Meinung, die alleweil David den Vorzug vor Goliath gibt? Oder die Angst, zugeben zu müssen, man habe bereits mit der Gründung des Clubs einen katastrophalen Fehler gemacht? Wie es scheint, haben sogar dessen Mitglieder mittlerweile starke Zweifel an den Grundfesten ihres Vereins. Es gibt natürlich noch den allseits beliebten 3. Weg: sich drücken und versuchen, die Gegenwart zum St. Nimmerleinstag zu verlängern – mit der Hoffnung, es werde irgendwie nicht schlimmer werden. Worauf wollen wir wetten? Kurt Otterbacher

Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW IV/2012: 25.677 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE 45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Become our fan Überregionale Anzeigen & Verbund

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