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Nachwort

Wir freuen uns, dass Sie bis hierhin gelesen haben. Vieles konnte nur kurz angerissen werden. Dennoch hoff en wir, dass Sie nun einen Einblick in die Bedeutung und Wahrhaftigkeit der Bibel bekommen haben. Die wichtigste Frage ist jetzt: Wie gehen Sie mit diesen Erkenntnissen um?

Im Hebräerbrief Kapitel 4 lesen wir in den Versen 12–13 folgende Worte: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ Das Wort Gottes sagt uns, dass wir uns vor Gott nicht verstecken können. Er kennt unser Innerstes, selbst unsere intimsten Gedanken. Ist Ihnen das bewusst? Nichts ist vor ihm verborgen. Unsere Gedanken liegen vor Gott ausgebreitet wie ein off enes Buch. Sein Wort durchdringt uns und überführt uns von unserer Schuld, die wir gegenüber dem heiligen Gott haben. Als sein Geschöpf sitzt jeder von uns auf Gottes Anklagebank. Und niemand von uns wird sich an dem Tag, da wir uns vor Gott verantworten müssen, herausreden können. Wenn wir bleiben, wie wir sind, müssen wir verurteilt werden. Alles andere wäre pure Ungerechtigkeit.

Nein, wir können im Römerbrief Kapitel 1, Vers 17 die Worte lesen: „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“ Es ist eindeutig: Der Mensch ist vollkommen auf Gottes Gnade angewiesen. Nur durch Gottes Gnade kann ein Mensch vor Gott bestehen. Jetzt fragen Sie vielleicht: Wie kann man denn von Gott begnadigt werden? Die Gnade Gottes liegt in Jesus Christus. Er musste stellvertretend die Strafe für unsere Schuld tragen, damit wir begnadigt werden können. Der Sohn Gottes ist gestorben, damit wir nicht verurteilt werden müssen,

sondern stattdessen ewiges Leben mit Gott haben können. Glauben Sie das? Dieser Gedanke ist für uns demütigend, weil wir uns gern über unsere eigene Leistung defi nieren. Doch die Bibel sagt uns: „Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade“ (Jakobus 4,6). Wir müssen in Demut und mit leeren Händen vor Gott treten, unsere Sünde bekennen, uns von ihr abwenden und uns vollkommen der Gnade Gottes in Jesus Christus ausliefern. Wenn wir das tun, dann wird Gott uns unsere Schuld nicht mehr anrechnen, sondern uns die Gerechtigkeit dessen geben, der unsere Schuld getragen hat: Jesus Christus. Dadurch wird Gott, unser Richter, zu unserem Retter, dem wir für den Rest unseres Lebens und in Ewigkeit in Freude und Dankbarkeit dienen dürfen. Sind Sie zu diesem Schritt bereit?

Lesen Sie die Bibel selbst. Lesen Sie von Jesus Christus, seinem Leben, seinem Sterben und seiner Auferstehung. Dabei werden Sie erfahren, wie sich Gottes Wort vor Sie stellt wie ein Spiegel, in dem Sie sich selbst so sehen können, wie Gott Sie sieht. Aber Sie werden auch von Gottes Gnade lesen, durch die Sie von Ihrer Schuld erlöst werden können.

Im Anhang fi nden Sie viele hilfreiche Tipps, die Ihnen helfen sollen, die Bibel zu verstehen. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, empfehlen wir Ihnen den Bibelleseplan, ebenfalls im Anhang. Bitten Sie Gott beim Lesen der Bibel, dass sie verstehen können, was dort geschrieben steht.

Wenn Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Schreiben Sie uns!

Möge der allmächtige Gott Sie segnen!