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Die Bibel aus Sicht der Menschen

Vorbildfunktion oder manipulativ?

Sehr gern nehmen die Menschen unserer Zeit bestimmte Teile der Bibel als Richtschnur, weil sie sich damit vielleicht äußere Vorteile versprechen. So wird zum Beispiel die ethische Lehre der Bergpredigt von manchen Politikern gebraucht, um ihr soziales Engagement in den Vordergrund zu stellen. Sobald es aber um Dinge der Ewigkeit geht, lehnen viele die Botschaft der Bibel ab. Warum ist das so?

Der Mensch will nicht, dass jemand von außen in seine persönliche Welt eingreift und die Kontrolle über sein Leben übernimmt. Allein der Gedanke, dass ein allmächtiger, allwissender, heiliger und gerechter Gott ihr Leben lenken könnte, ist für viele Menschen so unerträglich, dass sie es vorziehen, der Lehre der Bibel von vornherein ablehnend gegenüberzustehen.

Unsinn oder Gotteserkenntnis?

Vor diesem Hintergrund sind auch manche Äußerungen von Menschen aus Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen.

Der Philosoph Voltaire sagte einmal in Bezug auf die Bibel: „In 100 Jahren findet man die Bibel nur noch als Beweis der Dummheit früherer Geschlechter in den Bibliotheken.“ Voltaire starb und wurde begraben. Das Haus, in dem er lebte, wurde schon bald nach seinem Tod als Bibeldepot der französischen Bibelgesellschaft genutzt.

Voltaire (1694–1778)

Es gibt aber auch andere, nicht minder bekannte Persönlichkeiten, die einen persönlichen Zugang zur Botschaft der Bibel gefunden haben. Der Mathematiker und Physiker Blaise Pascal starb nach jahrelangem Leiden mit 39 Jahren. In seinem Gewand fand man einen Zettel, dort stand geschrieben: „Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, nicht der Philosophen und Gelehrten ... Gott Jesus Christus. Man findet und bewahrt ihn nur auf den Wegen, die im Evangelium gelehrt werden ...“ Charles Dickens, der bekannte Autor, Blaise Pascal (1623–1662) sagte auf seinem Sterbebett: „Ich befehle meine Seele der Barmherzigkeit Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus an und ich ermahne meine lieben Kinder, sich demütig durch die Lehren des Neuen Testaments in ihrem Leben leiten zu lassen.“

Menschen aus unserer Zeit antworten auf die Frage: „Warum lesen Sie die Bibel?“

„Biologie- und Geschichtsbücher geben mir wenig her, wenn ich erfahren will, wo es für mich langgeht. Deshalb lese ich täglich in der Bibel. In ihr bekomme ich von Gott Antworten für mein Leben.“

„Ich lese die Bibel, damit ich weiß, woher ich komme und wohin ich gehe und weil sie mir im Wirrwarr der Lebensangebote Orientierung gibt.“

„Die Worte der Bibel sind ehrlich und aufrichtig, sie beschönigen nichts – weder in Bezug auf das Geschehen in unserer Welt noch auf die intimsten Dinge meines eigenen Herzens. Sie proklamiert Jesus Christus als Herrn und Heiland, Retter und Erlöser, Freund und Helfer und vor allem als liebenden, gnädigen Gott. So begreife ich Gott durch das Lesen der Bibel sowohl als allmächtigen Herrscher über das ganze Universum als auch als ganz persönlichen Erlöser und Befreier von Schuld und Versagen.“

Ich lese die Bibel, weil … … ich durch sie meine Sünde erkannte und Vergebung fand.

Haschisch, Ecstasy, Kokain, Speed, Crystal, LSD und sogar Heroin – bis zu meinem 16. Lebensjahr hatte ich fast alle Drogen ausprobiert, die es auf dem Markt so gibt. Ich wurde heroinabhängig, schluckte jede Menge Tabletten und kiffte. In meinem Stammcafé in München traf ich jeden Tag auf einen Christen von einer Drogenarbeit. Er erzählte ständig von Jesus Christus und der Bibel. Später zog ich sogar in das Haus dieser christlichen Drogenarbeit ein. Durch das Lesen in der Bibel erkannte ich, dass ich ein Sünder bin. Ich bekannte Jesus Christus meine Sünden und bat ihn um Vergebung. Irgendwie war ich mir sicher, dass ich mit seiner Hilfe den Entzug schaffen würde. Trotz eines Rückfalls, nach dem ich sogar wiederbelebt werden musste, hat Gott mich schließlich völlig von der Sucht befreit. Mittlerweile bin ich selbst Mitarbeiter der christlichen Drogenarbeit und gehe nun auch auf die Straße zu den Junkies, wie damals der Mann im Café immer zu mir kam. Jesus hat mich gerettet und mir neues Leben gegeben. Jetzt möchte ich, dass auch andere davon erfahren.

Markus, 32, München

„Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.“

DIE BIBEL, MARKUS 2,17

Weitere Lebensberichte unter: erlebt.heukelbach.org