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WEGBEGLEITER FÜR CHRISTEN IM ALLTAG

Freut euch im Herrn allezeit!


Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ 1. Thessalonicher 5,16 –18


Du hast mein Trauergewand gelöst und mich mit Freude umgürtet, damit man dir zu Ehren lobsinge und nicht schweige“ (aus Psalm 30,12–13). Dieses Wort aus den Psalmen lässt schlussfolgern: Vor Freude zu singen ist das normalste Verhalten eines Erlösten. Nach dem Bericht der Bibel kann die Freude am Herrn Jesus aber zuweilen ganz erstaunliche Blüten treiben: Einmal hüpfte ein Kind vor Freude im Mutterleib (Lukas 1,41)! Nicht glauben zu können vor Freude, war ein Phänomen nach der Auferstehung unseres Herrn (Lukas 24,41), und vor Freude eine Tür nicht zu öffnen, die kuriose Reaktion einer Magd namens Rhode (Apostelgeschichte 12,14).

Luftsprünge eines Ungeborenen Das hüpfende Kind im Mutterleib war der Wegbereiter des Herrn, Johannes der Täufer. Der Grund seiner Freude war der Gruß der Maria, die das Christuskind unter dem Herzen trug und sein Elternhaus betrat. Ihr Eintreffen war daher Anlass genug für ihn, seine Freude mit „Händchen und Füßchen“ zum Ausdruck zu bringen.

Echt oder aufgesetzt? Heute liegt der „Freudensprung“ des Täufers über die Geburt des Herrn 2.000 Jahre zurück. Wir haben dieses Ereignisses erst vor wenigen Tagen mit fröhlichen Weihnachtsliedern gedacht: „Freude, große Freude, leuchtet aus der Nacht …“ (Margret Birkenfeld). War unsere Freude über das Kind in der Krippe tief und echt? Oder überwog die Freude über zwei gesetzliche Feiertage und die schönen Geschenke? Weltliche Geschäftsleute versuchen die Fröhliche-


Weihnacht-überall-Stimmung noch irgendwie bis zum Rieseln der Tannennadeln hinauszuzögern. Wir Christen aber möchten nicht das weihnachtliche Konsumverhalten in den Vordergrund stellen, sondern die echte Weihnachtsfreude mit in das neue Jahr hinübernehmen … denn warum sollten wir das vergangene Jahr mit Freudenliedern abschließen und das neue mit einem Klagelied beginnen?

Freut euch in dem Herrn allezeit! Im Philipperbrief steht es schwarz auf weiß: Die Freude im Herrn ist nicht nur etwas für zwischendurch, nicht nur etwas für gewisse Festtage im Jahr, sie ist etwas Nachhaltiges für jeden Tag der Woche. Also wollen wir uns nicht bekümmern, sondern zuversichtlich in das neue Jahr starten, „denn die Freude am Herrn ist [eure] unsre Stärke“ (aus Nehemia 8,10)! Wenn auch die Welt um uns herum stöhnt und jammert und dadurch wieder einmal bestätigt, dass an dem Begriff „German Angst“ etwas Wahres dran ist, wollen wir Christen jedermann zeigen, dass wir uns nicht zu fürchten brauchen. Wir wollen Zukunftsängsten und Sorgen keinen Raum gewähren, sondern Stärke zeigen durch Freude am Sonntag und am Montag. Wir wollen die Freude im Wonnemonat Mai erwägen und in trüben Novembertagen nicht vergessen. Die Freude im Herrn ist ein lebenslanges Programm. Sie ist verwurzelt in unseren Herzen durch unseren Herrn Jesus Christus, der über Hölle, Tod und Teufel siegte und auch uns zu Siegern machte. „Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1. Korinther 15,57).


Freude darf sich ausbreiten und wachsen Während schon Jesus seinen Jüngern wünschte, dass ihre Freude völlig sei (vgl. Johannes 16,24), wissen wir, dass dies erst beim Eingang in die Freude unseres Herrn ungetrübt so sein wird (vgl. Matthäus 25,23). In der Unvollkommenheit des Irdischen aber wird unsere Freude ständig unterbrochen und wir bedürfen der ermahnenden Wiederholung des Philipperbriefes: „... Abermals sage ich: Freut euch!“ (Kapitel 4,4).

Anhaltende Freude trotz Eintönigkeit Gott schenke uns auch in diesem Jahr Momente, in denen wir von der Freude überwältigt werden. Sei es, dass wir vor Freude nicht glauben können wie die Jünger oder eine Tür nicht öffnen wie das Dienstmädchen im Haus der Maria. Damals war es die Auferstehung des Herrn aus den Toten, die ein ungläubiges Staunen bei den Jüngern hervorrief. Dann wiederum eine großartige Gebetserhörung, die zuerst bei Petrus, danach aber auch bei Rhode Traum und Wirklichkeit verschwimmen ließ. Wird es in diesem Jahr sein Wiederkommen zur Entrückung sein, welches das Maß der Freude zum Überlaufen bringt? Lasst uns hoffnungsvoll nach vorne blicken und das Wörtchen allezeit auch in der Eintönigkeit einer ganz normalen Arbeitswoche beherzigen. Freude – sie ist Bestandteil der Frucht eines durch den Geist veränderten Wesens. „Im Übrigen, meine Brüder, freut euch in dem Herrn! Euch [immer wieder] dasselbe zu schreiben, ist mir nicht lästig; euch aber macht es gewiss“ (Philipper 3,1)! Holger Klaewer


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Fotos: 123rf 48592536, Fotolia 91371071; Art.-Nr. GW1801

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