hat er deutlich gemacht, wie sehr ihm an uns liegt. Gerade auch dann, wenn wir uns verletzlich erleben, müde und schwach sind. Jesus war innerlich zutiefst bewegt, als er die Menschen in ihrer Orientierungslosigkeit sah. Er war im Innersten berührt, wenn er den Kranken in ihrem Elend begegnete. Er weinte am Grab seines Freundes und begleitete trauernde Mütter und verzweifelte Väter. Nach allem, was wir von ihm wissen, gab es nichts, was ihm nicht vertraut war. Gerade deshalb vertrauten ihm viele Menschen. Bei ihm fühlten sie sich verstanden und angenommen. All das darf uns ermutigen, ebenso zu ihm zu kommen mit dem, was uns bewegt und was uns schmerzt. Und ja, was uns sprachlos macht. Viele haben es als eine Hilfe empfunden, wenn sie sich an Worten und Gebeten von anderen orientieren konnten. Sie haben sich deren Worte zu eigen gemacht. In der Bibel finden wir viele solcher Gebete, insbesondere im Buch der Psalmen. Auch in der Christenheit der letzten 2.000 Jahre entdecken wir einen Schatz solcher Gedanken, Gedichte und Gebete, die in der Not entstanden sind. Wir haben ein paar davon für Sie ausgewählt. Sie finden diese Texte auf den nächsten Seiten. Sie geben sehr persönlich wieder, wie die Beter gedacht und empfunden haben. Nicht jeder Gedanke wird Ihnen aus dem Herzen sprechen, aber sie können Ihr Gespräch mit Gott dort beginnen, wo ein Gedanke Sie packt. Diese Seiten sind also nicht einfach zum Lesen gedacht. Die Texte wollen Ihnen vielmehr helfen, dass Sie für sich Worte finden, vielleicht auch eigene Worte im Gebet finden. Am besten nehmen 4