Global Security Challenge 2007

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holt die besten Sicherheitsstartups aus Europa an die TU START – studentische Initiative zur Förderung von Unternehmertum – veranstaltete zusammen mit Studenten der London Business School das europäische Halbfinale der Global Security Challenge. Dank der Unterstützung des Präsidenten Prof. Dr. Hermann, der die Schirmherrschaft übernahm, konnte ein gelungener Wettbewerb auf dem Forschungszentrum der TUM in Garching stattfinden. Die Global Security Challenge, welche 2006 bereits in England veranstaltet wurde, soll jungen Unternehmen aus dem Sicherheitssektor ein Forum bieten, ihre Geschäftsideen und Lösungen vor wichtigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik sowie Venture Capital Gebern und der Presse zu präsentieren. Beim diesjährigen weltweiten Wettbewerb hatten sich über 100 Unternehmen beworben, um den mit 500.000 $ dotierten Hauptgewinn oder eines der Mentorship Programme zu gewinnen. Aus dieser Bewerberflut wurden jeweils 5 zu den Vorausscheidungen in den USA (Washington DC, veranstaltet durch die Missippi State University), Asien ( National University of Singapore) und Europa eingeladen. Für die europaweite Vorausscheidung trafen sich am 2. Oktober die besten europäischen Start-Ups aus dem Sicherheitssektor an der TU München um für den Einzug ins Finale zu kämpfen. Nach der Begrüßung durch den ehemaligen Chef des Bundesnachrichtendienstes Prof. Dr. Hansjörg Geiger präsentierten die Top-5 European Security Startups ihre BusinessIdeen. Dabei reichte das Spektrum an Ideen von Lösungen für die Datensicherheit über Erkennungssysteme für Sprengstoff bis hin zu Spezialmaterialien zur Eindämmung von Explosionszerstörung. Ebenso unterschiedlich wie die Anwendungsgebiete der Lösungen waren auch die Herkunftsländer der Finalisten. Neben 2 Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich waren ein finnisches, ein israelisches und ein deutsches Unternehmen vertreten.

Prof. Dr. Geiger bei der Eröffnungsrede

Während die Jury die Zeit zur Einzelbefragung der Startups nutzte, diskutierten die ca. 50 geladenen internationalen Gäste gemeinsam mit Christiane Bernard, Enterprise & Industry Directorate General, European Commission , Dr. Reimar Hofmann, CTO & Founder, Panoratio Database Images GmbH und Ali Sunyaev, TUM zum Thema „Security in a global society-how can technology help in preserving the fine line between public safety and privacy?“. Insbesondere die Ausführungen von Christian Bernard, die die Bedeutung des Faktors Mensch bei der Sicherheit von Interaktionen und Organisationen betonte und die Diskussion damit um eine ethischmoralische Komponente erweiterte, sorgten für eine spannende und kontroverse Debatte. Der hochkarätigen Jury bestehend aus Vertretern von Wirtschaft und Forschung, unter anderen Dr. Uwe Albrecht, Siemens Venture Capital sowie Dr. Helen Almey, MOD Counter Terrorism Science & Technology Centre, fiel es wegen der durchweg hervorragenden Unternehmen schwer, einen Gewinner zu ermitteln. die Jury gibt ihr Feedback

Den ersten Platz belegte das englische Start-Up Auxetix, die mit ihren explosionshemmenden Textilien aus auxetischen Fasern eine zukunftsweisende

Technologie zeigten und mit ihrem herausragenden Team überzeugen konnten. Aufgrund der besonders hohen Qualität aller Unternehmen bei der europäischen Vorausscheidung entschied sich die Jury der GSC nachträglich auch das deutsche Unternehmen Psylock, das einen Benutzeridentifikation anhand des Tippverhaltens ermöglicht, mit einer „Wild-Card“ die Teilnahme am Londoner Finale am 8. November zu ermöglichen. Im Anschluss an die Siegerehrung wurde es den Gästen, interessierte Studenten, den Teams der Start-Ups und den Veranstalter ermöglicht bei einem Buffet internationale Kontakte zu knüpften und ein Netzwerk für die Veranstaltung weiterer Wettbewerbe aufzubauen.

Übergabe der Siegerurkunde an Auxetix

Alle Teilnehmer werteten den Wettbewerb als einen großen Erfolg und blicken der Global Security Challenge 2007 mit Freude entgegen.


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