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laura
t i e l e red
Foto Rolf Otzipka (4)
Es gibt Stars, die machen viel Brimborium um sich selbst, und es gibt die stillen Talente, die eigentlich viel mehr Aufhebens um sich selbst machen könnten. Laura Redeleit gehört der zweiten Gattung an. Mit einer klaren und doch zarten Stimme singt die 26-Jährige selbstbewusst über das, was sie bewegt. Ein Name, den man sich merken sollte. Auf einem kleinen idyllischen Fleckchen Erde in der Nähe von Lüneburg aufgewachsen, schaut Laura auf eine verträumte und lebendige Kindheit zurück. „Ich habe entweder gesungen, gebrüllt oder gelacht“, sagt sie rückblickend. „Learning by doing“ war die Devise ihres Vaters, und so brachte auch sie sich das Musikmachen selbst bei. Mit dem kleinen Diktiergerät ihres Vaters nahm sie ihre ersten eigenen Werke auf, später kamen Kassettenrecorder und ähnliche Aufnahmegeräte hinzu. Mit Gegenständen und Instrumenten Geräusche und Töne zu erzeugen und dazu zu singen empfand sie als aufregend und erfüllend – und so ist es auch heute noch. „Wenn ich Musik mache und richtig im Fluss bin, fühlt sich das an wie verliebt sein“, erklärt die Musikerin, die Klavier spielt, Texte schreibt und komponiert. Unterstützung erhält sie von ihrer Band, die aus Lars (Schlagzeug), Olaf (Gitarre), Benjamin (Keyboard, Akkordeon) und Sebastian (Bass) besteht.
Nach der Schulzeit in Lüneburg machte Laura Redeleit eine Ausbildung zur Fotojournalistin, womit sie auch heute ihr Geld verdient. Wie das Fotografieren ist die Musik ihre Art sich auszudrücken, ihre Möglichkeit, Gedanken in Texte umzusetzen, Erfahrungen zu verarbeiten und alles andere zu vergessen. „Ich war schon immer eine Philosophin, und manchmal strengt mich das viele Denken an“, sagt die 26-Jährige über sich selbst. Die Musik bringe sie ins Gleichgewicht, sei für sie Sprache, Ventil, Sehnsucht, Liebe, Wut, Ablenkung, Ausdruck – einfach alles. Einen Vorgeschmack ihrer Musik gibt Laura Redeleit auf You Tube mit ihrem Song „Schwarz und Weiß“, den sie im Herbst 2012 veröffentlicht hat und der ein wenig an 2raumwohnung erinnert. Ein weiteres Lied, das im Internet zu sehen und zu hören ist, ist eine Wohnzimmer-Akustikversion mit dem Titel „Frei“. Natürlich hat die Künstlerin auch eine Facebookseite – hier versammelt sie bereits mehr als 250 Fans.
Das Stück „Animal Farm – Die Farm der Tiere“ von George Orwell feiert am 7. September, 20 Uhr im Theater im e.novum Premiere.
¡Más Shake!, das Sixties-Projekt von Ärzte-Bassist Rod Gonzáles, gibt am 21. September ab 21 Uhr eines seiner legendären Konzerte in der Gasthausbrauerei Nolte.
Den Namen „Schwarz und Weiß“ trägt auch das Album, das gerade herausgekommen ist und als Download und ab sofort exklusiv bei Sonic Sound in Lüneburg erhältlich ist. Einige haben sie vielleicht gerade beim Festival e-ventschau live erlebt, eine weitere Gelegenheit gibt es am 8. September beim Bienenbütteler Kulturradeln in Hohenbostel. (JVE) Mit ihrem Vortrag „Was macht Hunde treu?“ ist die Lüneburger Autorin und Hunde-Expertin Kate Kitchenham am 5. September, 20 Uhr in der Buchhandlung am Markt zu Gast.
www.stadtlichter.com | September 2013 |
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