Städtebaulicher Ideenwettbewerb - Westliche Innenstadt Herrenberg

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St채dtebaulicher Ideenwettbewerb Westliche Innenstadt Herrenberg Dokumentation der Wettbewerbsergebnisse

www.herrenberg.de


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

IMPRESSUM Herausgeber/Auslober: Große Kreisstadt Herrenberg vertreten durch Herrn Oberbürgermeister Thomas Sprißler Koordination: Große Kreisstadt Herrenberg Stadtplanungsamt Reinhold Lönarz Marktplatz 1 71083 Herrenberg www.herrenberg.de

Wettbewerbsbetreuung / Dokumentation: WICK + PARTNER ARCHITEKTEN STADTPLANER Gähkopf 18 70192 Stuttgart www.wick-partner.de Druck: Ungeheuer + Ulmer, Ludwigsburg Auflage: 500 Bilder/Pläne: Stadt Herrenberg, Wick+Partner sowie die Verfasser Plandarstellungen ohne Maßstab

Herrenberg, Februar 2012


Inhalt

Vorwort des Oberb체rgermeisters

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Anlass und Ziele des Wettbewerbs

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Das Wettbewerbsgebiet

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Die Wettbewerbsaufgabe

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Das Wettbewerbsverfahren

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Das Preisgericht

13

Darstellung der pr채mierten Arbeiten

14

Darstellung der Arbeiten der weiteren Teilnehmer der 2. Phase

34

Darstellung der Arbeiten der Teilnehmer der 1. Phase

40

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg


Zum Wettbewerb Vorwort des Oberbürgermeisters

Die Ergebnisse des städtebaulichen Ideenwettbe-

Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger am

werbs „Westliche Innenstadt Herrenberg“ liegen

Wettbewerb war groß: Die Ausstellung und die

vor. Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein in

Führungen waren so gut besucht, dass zusätzliche

der Stadtentwicklung von Herrenberg erreicht: Die

Termine und eine Verlängerung angeboten wur-

zu bebauenden Brachen in unserer Innenstadt sind

den. Diese Broschüre soll zur Information des Ge-

in einen Gesamtkontext gestellt worden.

meinderats, der Bürgerschaft und der Fachwelt beitragen.

Mit der Resonanz auf den Wettbewerb und der Qualität der abgelieferten Arbeiten sind wir sehr

Danken möchte ich allen Büros, die sich an diesem

zufrieden: Fast 40 Büros aus ganz Deutschland ha-

Wettbewerb beteiligt haben. Sie haben sich mit ih-

ben uns eine Fülle an Ideen und Anregungen gelie-

rer Sicht von außen der Situation in Herrenberg

fert. Darunter insbesondere auch einzelne neue

angenommen und kreativ damit auseinander ge-

Ideen zu einer möglichen verkehrlichen Entlastung

setzt. Ein weiterer Dank für die gute Zusammenar-

des Reinhold-Schick-Platzes. Die Arbeiten haben

beit geht an Karl Haag und Michael Schröder von

aber auch gezeigt, dass die Lösung der Verkehrs-

Wick + Partner, die diesen Wettbewerb im Auftrag

frage nicht ganz einfach ist.

der Stadt Herrenberg hervorragend betreut haben.

Nun gilt es, die Arbeiten genau zu analysieren und die Vorschläge für die jeweiligen Brachflächen miteinander zu vergleichen und zu bewerten. Die Herausforderung dabei wird sein, einzelne Teile bereits umzusetzen und gleichzeitig einem Gesamtkonzept zu entsprechen. Der Wettbewerb wurde in einem sehr strammen Zeitplan durchgeführt. Im Mai 2011 hatte der Gemeinderat grünes Licht zur Auslobung des Wettbewerbs gegeben, bereits kurz vor Weihnachten wurden die Ergebnisse präsentiert. Das Preisgericht kürte vier Preisträger und sprach zwei Anerkennungen aus. Aus mehreren Gründen war dieser Wettbewerb besonders: Es wurde in zwei Phasen gearbeitet. Neben Fragen des Städtebaus sollten Verkehrslösungen behandelt werden. An der Erar-

Herrenberg, im Februar 2012

beitung des Auslobungstexts wurden die Bürger beteiligt. Auch im Preisgericht waren neben Fachleuten Bürger vertreten, darunter ein Jugendlicher sowie eine Person mit Behinderung. Ihnen gilt mein Dank für die fachkompetente Beur-

Thomas Sprißler

teilung.

Oberbürgermeister

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg


Anlass und Ziel des Wettbewerbs

Die Stadt Herrenberg betreibt seit vielen Jahren

freiräumliche Stadtstruktur. Darüber hinaus liegt

die Sanierung der historischen Altstadt. Diese Sa-

ein besonderes Augenmerk auf der integrierten

nierung ist nahezu abgeschlossen und damit der

Bearbeitung stadtverträglicher Verkehrslösungen

Fortbestand dieses kulturhistorisch wertvollen

zur Entlastung des Stadtbereichs.

Stadtbaukörpers gesichert. Umso mehr treten nun die Stadtquartiere ins Blickfeld, die durch ihre

Aufgabe des Wettbewerbs war damit die Erarbei-

Lage am Altstadtrand und entlang der Bahnlinie

tung eines überzeugenden stadträumlich, frei-

für die zukünftige Stadtentwicklung von Herren-

raumplanerischen Grundkonzepts mit vertiefenden

berg besondere Bedeutung erlangen sollen.

Aussagen zur städtebaulichen Ausgestaltung eines Teil- / Vertiefungsbereichs in der zweiten Bearbei-

Direkt an der Herrenberger Altstadt, in unmittelba-

tungsphase.

rer Nähe zum Bahnhof, befindet sich das ca. 45 ha große Plangebiet.

Ziel des städtebaulichen Ideenwettbewerbs „West-

Der Planungswettbewerb soll Lösungen für die

liche Innenstadt Herrenberg“ war es, Visionen für

mittel- und langfristige Nutzung und Gestaltung

die Bebauung und landschaftliche Gestaltung der

sowie die verkehrliche Erschließung dieses am In-

westlichen Innenstadtbereiche und deren Verknüp-

nenstadtrand von Herrenberg gelegenen Gebietes

fungsbereiche zu entwickeln.

„Westliche Innenstadt“ und seine Vernetzung mit den angrenzenden Stadtquartieren aufzeigen.

Der Wettbewerb fand bei Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern im In- und Ausland eine große

Die Stadt Herrenberg beschäftigt sich intensiv mit

Resonanz. Unter den eingereichten Wettbewerbs-

der zukünftigen Stadtentwicklung und hat hierfür

beiträgen, die nachfolgend dokumentiert sind, be-

in einem Stadtentwicklungsprozess das Leitbild

finden sich zahlreiche hochwertige Arbeiten.

Herrenberg 2020 entwickelt. Auf der Ebene der städtebaulich-räumlichen Entwicklung liegen die

Mit dem Wettbewerbsergebnis verfügt die Stadt

Hauptentwicklungspotenziale der Kernstadt im Be-

über eine gute Grundlage, um aus städtebaulichen

reich westlich der Innenstadt beidseits der Bahnli-

Visionen ein machbares Konzept zu entwickeln.

nie. Auf bereits heute brachliegenden Flächen sowie durch die Verlagerung mehrerer Einrichtungen

Dies erfolgt in den nächsten Planungsschritten:

wie dem städtischen Bauhof und verschiedener

der intensiven Diskussion in der Bürgerschaft über

Sporteinrichtungen sowie durch abzusehende Nut-

die Vorschläge, der Prüfung und Vertiefung von

zungsaufgaben können innenstadtnahe Flächen

Ansätzen und der schrittweisen planerischen Um-

für die Siedlungs- und / oder Freiflächenentwick-

setzung durch Rahmen- und Bebauungspläne als

lung gewonnen werden.

Grundlage zur Realisierung.

Das Plangebiet ist derzeit von stark belastenden und damit stadträumlich zerschneidenden Verkehrstrassen durchzogen. Die Wettbewerbsaufgabe stellt damit hohe Anforderungen an die zukünftige städtebauliche und

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Das Wettbewerbsgebiet in der Stadt


Das Wettbewerbsgebiet

Seit Anfang des letzten Jahrhunderts haben sich in den Innenstadtrandgebieten westlich der Altstadt Nutzungen angesiedelt, die abgewandt von den traditionellen Siedlungsflächen der Stadt die Freiräume vor dieser Stadt besetzten. Nutzungen, die die Nähe zum Schienenverkehr suchten oder Nutzungen, für die die Emissionen des Bahnverkehrs keine beeinträchtigenden Randbedingungen darstellen. Mit dem Anschluss Herrenbergs an das S-Bahnnetz der Region gewannen diese Flächen jedoch eine ganz neue Bedeutung. Ihre Standortqualität veränderte sich von Grund auf, da sie jetzt als zentrale Standorte im Bezug auf die Frequentierung des Mittelzentrums Herrenberg zu sehen sind. Es entstand eine stärkere Beziehung zwischen der historischen Altstadt als dem bisherigen Zentrum von Handel und öffentlichen und privaten Diensten sowie dem weiteren Bahnhofsbereich als Ziel- und Quellpunkt für Berufs- und Freizeitpendler von und nach Herrenberg. Aufgrund der Komplexität der Wettbewerbsaufgabe wurde die Bearbeitung in zwei Arbeitsphasen mit differenziertem Plangebiets- und Arbeitsumfang gewählt. In der Phase 1 umfasste das Wettbewerbsgebiet mit ca. 45 ha die Flächen zwischen der Zeppelinstraße im Norden, dem Altstadtsporn mit der Seestraße / Hindenburgstraße / Gültsteiner Straße im Osten, der Bahnhofstraße im Süden sowie der Mühlstraße / Schießtäle im Westen. In der Phase 2 erfolgte eine Konkretisierung des Teilbereiches „Seeländer / Aischbachstraße“ mit ca. 10 ha.

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

4 1 2

3

A Bereich Reithalle

1

B Bereich Stadthalle

2 Altstadt

C Bereich Seeländer / ehemaliges Bauhofgelände

3 Bahnhof

D Areal Sportflächen

4 Bahnlinie

E Gewerbegebiet östlich Mühlstraße F Quartier Schäferlinde / Aischbachstraße G Bereich Kalkofenstraße Nord H Bereich Sanierungsgebiet Stadtentwicklung III, BayWa-Areal J Areal Horber Straße / Bahnhofstraße (ehemalige Stadtbibliothek) K Bereich Bahnhof und ZOB L Bereich südlich Hindenburgstraße

Stiftskirche


Die Wettbewerbsaufgabe

Für zentrale Flächen der westlichen Innenstadt

Form der Bebauung, der Erschließung und der

bestehen derzeit Entwicklungshemmnisse: unter-

Freiräume in Form eines Rahmen- / Masterplans

genutzte und brach liegende Flächen, starke Be-

festzulegen.

einträchtigungen durch Verkehrsimmissionen und -barrieren sowie fehlende stadträumliche Aufent-

Von der Entwicklung des Bereichs des Plangebie-

haltsqualitäten und Vernetzungen dämpfen eine

tes werden Synergie- und Aufwertungseffekte für

zukunftsfähige Stadtentwicklung.

die gesamte Innenstadt erwartet. Das Angebot einer neuen Nutzungsstruktur und einer Verbesse-

Durch eine Gesamtbetrachtung im Rahmen des

rung der stadträumlichen Verknüpfung sollen den

Wettbewerbs wurden Lösungsvorschläge gesucht,

Standort Innenstadt im Sinne der Innenentwick-

die Entwicklungspotenziale im Inneren der Stadt

lung stärken.

freisetzen. Die westliche Innenstadt soll als neuer urbaner Stadtraum die Altstadt mit den weiteren

Im Einzelnen wurden im Rahmen des Wettbewerbs

Stadtbereichen zu einem Ganzen verbinden.

für folgende Aufgaben Lösungsvorschläge erwartet:

Die Hauptentwicklungspotenziale und Problembereiche in der Kernstadt Herrenberg liegen im Bereich westlich der Innenstadt, beidseits entlang der Bahnlinie. Durch die Verlegung des städtischen

· Die Konzeption gemischt genutzter attraktiver Stadtquartiere · Die Ergänzung und Reparatur von Randbereichen bestehender Quartiere

Bauhofes, den Neubau eines Kunstrasenspielfeldes

· Die Vernetzung unterschiedlicher Stadtbereiche

nördlich vom Volksbankstadion und durch den ge-

· Die Definition von innerstädtischen Freiräumen

planten Neubau eines Freibades im Längenholz er-

und Grünvernetzungen

geben sich in diesem Bereich Flächen für eine

· Die Integration übergeordneter verkehrlicher An-

Siedlungs- und/oder Grünflächenentwicklung.

forderungen (Straße / Bahn) durch Neukonzepti-

Auch im Bereich der ehemaligen Stadtbibliothek

on oder begleitende Maßnahmen

liegt seit längerem eine größere städtische Fläche

· Die Gewährleistung des Schutzes vor Immissio-

brach, auf der die Ansiedelung eines größeren Ein-

nen für gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse

kaufszentrums bisher nicht gelungen ist. Für das

jeweils unter Berücksichtigung einer nachhaltigen

BayWa-Areal ist zu erwarten, dass demnächst zu-

städtebaulichen Entwicklung. Zu betrachten sind

mindest Teile des Betriebs aussiedeln und eine Fol-

insbesondere Aspekte wie bauliche Dichte und

genutzung in diesem Bereich vorzubereiten ist.

Kommunikation („kurze Wege“), Klimaverträglich-

Im Bereich Verkehr sollte geprüft werden, ob

keit und Energieverbrauch.

durch eine kleinräumige Verkehrslösung im Wettbewerbsgebiet eine Entlastung der Haupterschlie-

Die neuen Quartiere sollen für die Gesamtstadt als

ßungsstraßen im Bereich des Reinhold-Schick-Plat-

Wohn-, Arbeits-, Büro- und Dienstleistungs-, Han-

zes erfolgen kann. Das Ergebnis dieser Auseinan-

del- und Kulturstandorte an Bedeutung gewinnen.

dersetzung war darzulegen. Aufgabe des Wettbewerbs war es, die städtebauliche Struktur des Plangebietes kritisch zu analysieren und neu zu definieren. Dabei war die künftige

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Das Wettbewerbsverfahren

Teilnehmer

Teilnahmeberechtigte konnten sich ab 23.05.2011

Teilnahmeberechtigt waren Architekten, Stadtpla-

beim Wettbewerbsbetreuer registrieren und die

ner und Landschaftsarchitekten. Vertreter jeder

Auslobungsunterlagen anfordern. Insgesamt wur-

einzelnen Fachrichtung waren allein oder als Ar-

den von 161 Interessierten Unterlagen abgerufen.

beitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt, die Bildung von Teams aus Vertretern der obigen Fach-

Während der Barbeitungszeit in der ersten Phase

richtungen wurde vom Auslober dringend empfoh-

fand am 10.06.2011 in der Stadthalle Herrenberg

len.

ein Kolloqium zur Vorstellung der Aufgabe und Beantwortung von Rückfragen der Teilnehmer statt.

Das Hinzuziehen eines Fachberaters für Verkehr (Ingenieure, die auf dem Gebiet der Verkehrspla-

Zur ersten Phase wurden schließlich 38 Beiträge

nung tätig sind) wurde ergänzend empfohlen.

eingereicht, von denen 37 Arbeiten durch das Preisgericht zur Beurteilung zugelassen wurden. In der Preisgerichtssitzung zur ersten Phase hat

Wettbewerbsverfahren

das Preisgericht nach mehreren Bewertungsrund-

Der Wettbewerb war als offener, zweiphasiger Pla-

gängen 12 Arbeiten für die weitere Barbeitung in

nungswettbewerb nach RPW 2008 ausgelobt. Das

der zweiten Phase ausgewählt. Aus den Erkennt-

Verfahren war anonym.

nissen der eingereichten Arbeiten und einer intensiven Diskussion der Vielzahl unterschiedlicher An-

Der Wettbewerb zielte als Ideenwettbewerb auf die

sätze wurden durch das Preisgericht allgemeine

Vielfalt von Lösungsvorschlägen. Der Zulassungs-

Empfehlungen für die weitere Bearbeitung an die

bereich umfasste das Gebiet der Bundesrepublik

ausgewählten Teilnehmer formuliert.

Deutschland. Interessierte von außerhalb des Zulassungsbereichs konnten am Planungswettbe-

Alle 12 Teilnehmer haben eine weiterbearbeitete

werb teilnehmen, wenn sie als Bürger in den Staa-

Arbeit inklusive einem geforderten Modell ihres

ten des europäischen Wirtschaftsraums (EWR)

Konzepts eingereicht.

oder in den Staaten der Vertragsparteien des „World-Trade-Organization-Übereinkommens“

Die Sitzung des Preisgrichts zur zweiten Phase

(WTO) über das öffentliche Beschaffungswesen

fand am 21.12.2011 in der Stadthalle Herrenberg

„General Procurement Agreement“ (GPA) die Teil-

statt. Nach der Preisgerichtssitzung waren die prä-

nahmebedingungen erfüllen.

mierten Entwürfe und alle weiteren Arbeiten der ersten und zweiten Phase öffentlich ausgestellt.

Die Wettbewerbsausschreibung wurde im Mai 2011 mehrfach in verschiedenen Fachmedien veröffentlicht.


Das Preisgericht

Das Preisgericht setzte sich wie folgt zusammen. Preisrichter von Seiten des Auslobers

Stellvertretende Preisrichter mit der beruflichen

(stimmberechtigt):

Qualifikation der Teilnehmer

1. Oberbürgermeister Thomas Sprißler

(nicht stimmberechtigt):

2. Harald Brenner, Vertreter Freie Wähler

1. Dipl.-Ing. Timo Buff,

3. Markus Speer, Vertreter CDU 4. Bodo Philipsen, Vertreter SPD 5. Jörn Gutbier, Vertreter Grüne 6. Sabine Sachse, Vertreter Frauenliste

Stadtplaner, Stuttgart 2. Dipl.-Ing. Reinhold Lönarz, Stadtplaner / Architekt, Herrenberg 3. Prof. Leonhard Schenk, Architekt / Stadtplaner, Stuttgart, Konstanz

Stellvertretende Preisrichter von Seiten des Auslobers (nicht stimmberechtigt, nicht ständig anwe-

Sachverständige (nicht stimmberechtigt):

send):

1. Dipl.-Ing. Ulrich Noßwitz,

1. Bürgermeisterin Gabriele Getzeny 2. Roland Maier, Vertreter Freie Wähler 3. Werner Hiermaier, Vertreter CDU 4. Günter Achilles, Vertreter SPD 5. Silvia Egenter, Vertreter Grüne 6. Eva Schäfer-Weber, Vertreter Frauenliste

Verkehrsplaner, Aalen 2. Dr. Peter Markert, Einzelhandelskonzeption, Aalen (imakomm) 3. Wolfgang Harmsen, Vertreter Gewerbeverein Herrenberg 4. Sylvia Baier, Vertreterin Bürgerschaft Herrenberg

Preisrichter mit der beruflichen Qualifikation der Teilnehmer (stimmberechtigt): 1. Prof. Winfried Engels, Architekt, Reutlingen

5. Gerhard Kaufmann, Vertreter Bürgerschaft Herrenberg 6. Hans-Joachim Härtel, Vertreter gehandicapter Personen, Herrenberg

2. Erster Bürgermeister Andreas Gravert, Raumplaner, Herrenberg 3. Prof. Wolfgang Schreiber, Architekt / Stadtplaner / Landschaftsarchitekt, Nürtingen 4. Dipl.-Ing. Beatrice Soltys, Architektin, Fellbach

Stellvertretende Sachverständige (nicht stimmberechtigt, nicht ständig anwesend): 1. Sibylle Deines, Vertreterin Bürgerschaft Herrenberg 2. Onur Reisoglu, Vertreter Bürgerschaft Herrenberg

5. Prof. Jörg Stötzer, Landschaftsarchitekt, Stuttgart 6. Prof. Günter Telian, Architekt / Stadtplaner, Karlsruhe 7. Prof. Sophie Wolfrum, Stadtplanerin, München

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

1. Preis Schrölkamp Architektur Michael Schrölkamp Architekt Kopenhagener Straße 31 10437 Berlin

Beurteilung des Preisgerichts Der Entwurf geht von einer Verlegung des Durchgangsverkehrs auf eine großräumige Nord-Süd-Umfahrung aus und reduziert den innerörtlichen Verkehr auf zwei Fahrspuren. Die potenziellen Flächen für eine zukünftige Stadtentwicklung werden in gut proportionierte, erschließungstechnisch und bebauba-

Freiräumer Nikolai Koehler Landschaftsarchitekt BDLA

re Quartiere unterteilt. Dadurch wird eine flexible Verfügung und unabhängige Realisierung im Bestand und der Neubebauung erreicht. Der Vertiefungsplan zeigt sehr gut die Handlungsmöglichkeiten zum Wohnungsbau neben der Erhaltung von Gewerbe- oder Sportflächen; ebenso können Feuerwehr oder DRK

1101 1. Preis

neben der neuen Wohnbebauung erhalten oder später verlegt werden. Die Baukörper der Wohnquartiere sind gut proportioniert. Die Innenbereiche sind frei von Verkehr. Quartierstiefgaragen werden von den ringartig angelegten Wohnstraßen erschlossen und können nach Bedarf in der Größe festgelegt werden. Die Innenhöfe sind gartenstadtartig angelegt, private und nachbarschaftliche Grünflächen werden angeboten, was einer hochwertigen, innerörtlichen Wohnqualität entspricht. An der Seestraße sind Einzelhäuser als Wohn- und Geschäftshäuser vorgesehen, die zum Reinhold-Schick-Platz in den Flächen und Gebäudehöhen zunehmen und für großflächigen Einzelhandel gut geeignet sind. Besonders attraktiv erscheint die gradlinige Verbindung vom Bahnhof zum Marktplatz durch eine öffentliche Passage des Stabi-Areals. Dadurch wird eine optische und bevorrechtigte Fußwegeverbindung in die Altstadt erreicht. Diese Idee sollte auch bei eventuellen Veränderungen im Bestand oder Größenänderungen und Ausformungen einer Neubebauung beibehalten werden; die Passage ist ein wichtiges Charakteristikum des Entwurfs. Die Anbindung der Kalkofenstraße an die Nagolder Straße ist gut. Die Baumasse auf dem BayWa-Gelände ist sehr massiv und dürfte dem Bedarf nicht entsprechen. Das Handelsangebot ist weitestgehend Richtung Bahnhof orientiert. Eine Stärkung des Handels nordwestlich der Seestraße wäre wünschenswert. Besonders anerkannt wird die Grünanlage auf dem Sportplatz und Freibadgelände, sowie deren Weiterführung bis zum Bahnhof. Die Querungen des Bahndamms und deren Anbindung an die Altstadt sind gut gelöst. Der freigelegte Aischbach wird Weg begleitend bis in das westliche Wohngebiet fortgeführt. Eine spätere Verlegung des Festplatzes für die Bebauung des Geländes an der Zeppelinstraße/Benzstraße ist denkbar, während das Hotel auf der Vorfläche der Stadthalle eher kritisch gesehen wird. Die heutige Vorfahrt und Parkierung der Stadthalle wird als erhaltenswert abgesehen. Die Quartiere sind strukturell und proportional ausgewogen und werden der Altstadtrandlage gerecht. Die Nutzungen sind flexibel dem jeweiligen Bedarf anzupassen. Der städtebauliche Entwurf bietet eine gute Grundlage für zukünftige Entwicklungen.

Städtebauliche Einfügung

Diagramm Funktionsverteilung

Diagramm Grünstruktur


2. Phase, Preistr채ger

Vogelperspektive, Blick von Westen auf die Altstadt

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

1. Preis Erläuterungen des Verfassers

verschiedenen Nutzungen ist entsprechend mög-

Das Konzept für die Neuordnung der nördlichen

lich...

und westlichen Innenstadt von Herrenberg wird aus dem bestehenden Freiraumpotenzial entwi-

Die beiden neuen Quartiere westlich und östlich

ckelt. Ein „Grüner Keil“ schiebt sich von Norden

der Eisenbahn dienen vorwiegend dem Wohnen.

über die bestehenden Felder entlang des Bahn-

An der Nagolder Straße und an dem neuen Quar-

damms über die bestehenden Sportplätze zu ei-

tiersplatz im Osten befindet sich Handel und Ge-

nem neuem Stadtpark bis zu einer Einmündung an

werbe im Erdgeschoss. Das östliche Viertel wird

der Nagolder Straße und findet sein Ende am

durch ein neues Bürgerforum an der Stadthalle zu

Bahnhof von Herrenberg. Dieser „Grüne Keil“ glie-

einem lebendigen Stadtviertel mit der Mischung

dert und ordnet den Stadtkörper, dient als Frisch-

Wohnen, Handel, Kultur und Gesellschaft komplet-

luftschneise, definiert zwei neue Wohnquartiere

tiert. Die Seestraße und Hindenburgstraße werden

auf der West- und Ostseite und öffnet Herrenberg

durch Neubauten mit Handel im Erdgeschoss und

zu der offenen Landschaft bis nach Affstädt und

Gewerbe in den Obergeschossen ergänzt. Der

Nufringen. Die historische Situation des offenen

Reinhold-Schick-Platz erhält auf seiner Nord- und

Landschaftsraums auf der Nordseite der Altstadt

Südwestseite eine Neubebauung, die den Platz an-

mit zahlreichen Blick- und Sichtbeziehungen zu der

gemessen baulich ordnet und fasst. Gewerbe in

Stiftskirche auf dem Schlossberg wird in diesem

den Obergeschossen mit Großhandel im Erdge-

Bereich wieder hergestellt.

schoss befinden sich in der Bebauung nordwestlich und südwestlich liegt eine neue Passagenbebau-

Der neue Stadtpark, der Festplatz und die Festwie-

ung mit den Nutungen Einzelhandel, Kino und Ge-

se sind das Herz der städtebaulichen Neuordnung.

werbe. Auf dem BayWa Areal entsteht ein moder-

Der alte Festplatz mit den dazugehörigen Stellplät-

nes Dienstleistungszentrum mit der Möglichkeit im

zen nördlich der Stadthalle wird mit einem Wohn-

Erdgeschoss größere Handelsflächen anzubieten.

viertel überbaut. Ersatz für den Festplatz bieten der nördliche Sportplatz, der entsprechend umge-

Das neue Wohnquartier entlang der Nagolder Stra-

staltet wird und die Festwiese, die zwischen dem

ße und der Schießmauer entwickelt sich aus der

neuen Stadtpark und dem Stadion angeordnet ist.

bestehenden Parzellenstruktur. Die neuen Blöcke

Die Festwiese ist jetzt über einen neuen Durch-

sind jeweils zu einem zentralen, gemeinschaftli-

bruch beim Bahndamm deutlich und auf kürzerem

chen Grünbereich ausgerichtet. Die Blockränder

Wege an die Altstadt angebunden. Über den Stadt-

werden vorwiegend durch 3-geschossige Ge-

park sind die neuen Wohnquartiere untereinander,

schosswohnungsbauten und Reihenhäuser gebil-

mit den neuen Gewerbe- und Handelsbauten und

det und die Straßen räumlich klar gefasst. Im In-

vor allem mit der Innenstadt und dem Drehkreuz

nenbereich gruppieren sich 2-geschossige Einfami-

Reinhold-Schick-Platz verbunden. Durch die Verle-

lienhäuser um die Gemeinschaftsgrünbereiche...

gung des Festplatzes sind nun alle öffentlichen Freiraumeinrichtungen: Stadtpark, Stadion, Sportplatz, Festplatz und Festweise in einem Bereich konzentriert. Eine Synergie und Verbindung der

Übergeordnetes Verkehrskonzept


2. Phase, Preisträger

Vertiefungsbereich 2. Phase

Das Verkehrskonzept für die Innenstadt sieht eine

sehen werden.

weiträumige Umfahrung der Innenstadt vor. Sämt-

Die Straßenprofile werden neu gestaltet. Räumlich

licher Durchgangsverkehrs muss konsequent aus

definierte Stellplätze in Parkbuchten führen op-

der Innenstadt herausgehalten werden, da sonst

tisch zu einer Verkleinerung der für den Autover-

der Wohn- und Nutzwert jeglicher Bebauung an

kehr benötigten Fahrspur. Neue Bäume werden

den vom Autoverkehr belasteten Straßen langfris-

zwischen den Stellplätzen gepflanzt. Die Bürger-

tig leidet und zu einer Wertminderung der betref-

steige erhalten an den Kreuzungen Vorstreckun-

fenden Grundstücke führt. Die Seestraße, Hinden-

gen.

burgstraße, Nagolder Straße werden zu 2 Fahrspuren rückgebaut und zusammen mit den neuen Ne-

Die Hauptfahrradwege befinden sich parallel ent-

benstraßen zu einer zusammenhängenden Tempo

lang des Bahndamms nach Norden, westlich des

3o-Zone deklariert.

Stadtparks entlang der Schießmauerstraße sowie auf den bestehenden Radwegen entlang der Mühl-

Die Seestraße, Hindenburgstraße und Nagolder

straße nach Nordwest und nach Nordosten durch

Straße mit dem Reinhold-Schick-Platz dienen nur

das neue Wohnquartier östlich des Stadtparks ent-

noch dem Binnenverkehr von Herrenberg und dem

lang des freigelegten Aischbachs bis zum Rein-

Erschließungsverkehr zu den sich dort befinden-

hold-Schick-Platz. Auf den Tempo 30-Zonenn kann

den Stellplatzanlagen. Ergänzend zu der weiträu-

der Fahrradverkehr auch auf den Fahrspuren statt-

migen Umfahrung kann noch ein Tunnel unter dem

finden...

Schlossberg sowie ein neuer Bahndurchstich im Bereich Schießtäle –Friedrich-Fröbel-Straße vorge-

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Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

2. Preis Hähnig + Gemmeke Dipl.-Ing. Freie Architekten BDA Mathias Hähnig, Martin Gemmeke Katharinenstraße 29 72072 Tübingen

Beurteilung des Preisgerichts

Stefan Fromm Freier Landschaftsarchitekt BDLA Breitwasenring 2 72135 Dettenhausen

durch seine Einfachheit und Durchlässigkeit von der Altstadt in den Grünpark.

Die städtebauliche Idee, den parkähnlichen Grünzug in Ost-West-Richtung zu konzipieren, wird als interessanter Lösungsansatz für die Integration von Sportanlagen und Kultur- / Zweckbauten im Bestand gesehen. Die Flankierung des Parks entlang der Seestraße mit einer sehr angemessenen Bebauungskörnigkeit ist sehr wohltuend. Dieser Lösungsansatz besticht

Allerdings wird die zeitliche und damit realistische Umsetzbarkeit sehr kritisch bewertet. Durch die heutige Bestandsbebauung nördlich des Schick-Platzes kann eine wesentliche Qualität des Entwurfs, nämlich die Grünwegeverbindung vom Bahnhof entlang der Bahntrasse in den nördlichen Stadtpark vo-

Mitarbeiter: Antony Carimando, Jan Gienau, Anna Dannecker

raussichtlich erst sehr langfristig realisiert werden. Die Wohnbebauung westlich der Bahnlinie kann schrittweise mit einem identitätsstiftenden Charakter umgesetzt werden und wird daher sehr positiv be-

1107 2. Preis

wertet. Der angrenzende Sportpark schafft eine stadträumlich wohltuende Zäsur zur nördlichen neu zu entwickelnden Gewerbespange. Insgesamt besticht dieser Entwurf auch im Besonderen entlang der Horber Straße bis zum Bahnhof durch die Aufweitung der Horber Straße und eine angemessen stadträumliche Bebauung, die adäquat auf die vorhandene historische Stadtstruktur reagiert. Die Zerlegung von Kubaturen entlang der Kalkofenstraße ist ein mögliches Modell. Die Möglichkeit, diese städtischen Qualitäten entsprechend der demografischen Entwicklung und der zielvorgegebenen Erfordernisse zu konzipieren, ist ein wichtiger Vorteil dieses Konzepts. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die verkehrliche Entlastungswirkung ausschließlich durch den Schlossbergtunnel oder die Südumfahrung generiert werden kann. Insofern ist es sicherlich von Nachteil, dass dieser Entwurfsansatz mittelfristig keine Entlastungswirkung vom Verkehr zulässt. Eine Realisierung der einzelnen Grundideen scheint jedoch aufgrund der Grundstücksverfügbarkeit nicht sofort machbar. Ebenso bietet der Entwurf noch umfangreiche Potenziale zur Weiterentwicklung.

Skizze Strukturkonzept

Skizze städtebauliches Konzept / Grünraum


2. Phase, Preistr채ger

Lageplan 18 19


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

2. Preis Erläuterung des Verfassers

halle und Jugendhaus aufgewertet und in einem

Übergeordnetes Ziel des städtebaulichen Entwurfs

attraktiven Umfeld neu inszeniert.

für die westliche Innenstadt von Herrenberg ist es,

Der zentrale Stadtpark verzahnt und verbindet die

die heute vorhandenen heterogenen Bebauungs-,

jeweiligen Stadtquartiere untereinander und

Brach- und Freiflächenstrukturen in einen erlebba-

schafft Übergänge in die angrenzenden Land-

ren Stadtraum mit klar definierten Raumkanten,

schaftsräume sowie die angrenzenden Stadtberei-

Straßen- und Platzräumen sowie durchgängig er-

che.

lebbaren Freiflächen zu entwickeln. Die westlichen

Durch das Heranführen der urbanen, verdichteten

Stadtgebiete werden räumlich und nutzungstech-

Stadtstruktur an den Fuß der historischen Altstadt

nisch mit der historischen Altstadt verzahnt. Der

wird die Seestraße/ Hindenburgstraße als Stadt-

städtebauliche Entwurf definiert städtische Quar-

boulevard verbindender öffentlicher Raum. Wege,

tiersstrukturen unter Einbeziehung der bestehen-

Orientierungen, Bezüge aus der historischen Alt-

den Bebauungen und arrondiert Bestand und Neu-

stadt werden in die neuen Stadtquartiere, Freiräu-

planung. Der Stadtboulevard, Seestraße/ Hinden-

me entwickelt. Im Übergang des Stadtfußes zum

burgstraße wird attraktives Gelenk zum Bahnhof,

Stadtpark werden ergänzende öffentliche Baustei-

dem ZOB, den westlich angrenzenden neuen urba-

ne vorgeschlagen. Auftakt, städtebaulicher Akzent

nen Stadtquartieren und dem neu gestalteten

soll ein öffentliches Gebäude, z.B. ein Museumsbau

Stadtpark "Seeländer" mit seinen öffentlichen Nut-

am Reinhold-Schick-Platz werden. Über eine zent-

zungen wie Stadthalle, Alte Turnhalle, Jugendzen-

rale Geschäftsachse wird der Stadtboulevard bis

trum, DRK und Sportflächen etc.. Die Bereiche um

zum Bahnhof weiterentwickelt. Der ÖPNV ist somit

den Bahnhof, das BayWa-Areal und das Quartier

in die Stadtstruktur räumlich integriert.

Schäferlinde/ Aischbachstraße werden als verdich-

Im Bereich Aischbachstraße entsteht ein aus Quar-

tete urbane Stadträume entwickelt und an den Fuß

tiersstrukturen entwickelter Stadtraum. Eingestell-

der historischen Altstadt räumlich herangeführt.

te, introvertierte Quartiersplätze schaffen Identi-

Straßenräume werden klar definiert. Der öffentli-

tät, Kommunikationsorte in diesem Viertel. Direkt

che Raum als Folge von attraktiven Plätzen und

an den Stadtpark angrenzend entsteht hochwerti-

Orten. Durch die verdichteten Quartiersstrukturen

ger städtischer Wohnraum in bester Anbindung an

entsteht, ergänzend zum Bestand, ein lebendiges

den ÖPNV. Eine städtebauliche Entwicklung für fle-

Stadtviertel von hohen Nutzungs- und Aufenthalts-

xible innerstädtische Wohnformen von der Familie,

qualitäten. Stadt als Raum für Wohnen, Dienstleis-

der Singlewohnung, Mehrgenerationenwohnen und

tung und Arbeiten. Die geplante Mischnutzungs-

betreuten Wohnformen bzw. Wohnformen für älte-

struktur ermöglicht eine Stadt der kurzen Wege in

re Menschen. Die Stadtquartiere schaffen einen

Synergie zu den bestehenden Innenstadtnutzun-

Nutzungskontext, eine Infrastruktur für das Leben

gen. Der neue Stadtpark in Ost-West-Richtung

in der Stadt. Die vorhandenen, bestehenden Be-

schafft zum einen eine klare Zonierung zu den

bauungen werden in diesen Kontext integriert. Das

nördlich angrenzenden Gewerbestrukturen, die zur

Gewerbegebiet südlich der Zeppelinstraße ist opti-

Zeppelinstraße orientiert sind, zum anderen wer-

mal von dieser erschlossen, sichert die Bestands-

den in dem zentralen Grünzug die bestehenden öf-

gewerbebetriebe und schafft Flächen für neue Ge-

fentlichen Einrichtungen wie Stadthalle, Alte Turn-

werbeansiedlung. Im Übergang zum Park sind Nut-

Skizze Verkehrskonzept 1

Skizze Verkehrskonzept 2


2. Phase, Preisträger

Vertiefungsbereich 2. Phase

zungsformen wie Wohnen und Arbeiten als modu-

Um die gewünschten städtebaulichen Zielsetzun-

lare selbständige Bausteine möglich. Bestehendes

gen zu unterstützen wird in erster Priorität für den

DRK und Feuerwehr werden von Norden erschlos-

geplanten Schlossbergtunnel plädiert. Die Verzah-

sen, so dass der neue Stadtgarten von Erschlie-

nung der historischen Altstadt und der angrenzen-

ßung freigehalten werden kann. Die vorgeschlage-

den westlichen und südlichen Stadtbereiche wird

ne städtebauliche Entwicklung lässt sich in unab-

nicht mehr durch den Autoverkehr geprägt, son-

hängig voneinander realisierbaren Bauabschnitten

dern der Gedanke des Stadtboulevards ließe sich

umsetzen. Der entwickelte Stadtraum bildet eine

langfristig umsetzen und die funktionale, räumlich-

robuste Grundstruktur für zukünftige, flexible Nut-

und nutzungstechnische Verknüpfung optimieren.

zungsvarianten. Mit der verdichteten, urbanen

Der verbleibende Zielverkehr „Innenstadt“ lässt

Stadtstruktur und dem neuen zentralen Stadtpark

sich verträglich in die städtebauliche Idee integrie-

entsteht eine hohe Nachhaltigkeit im Sinne hoher

ren.

Flexibilität, im Sinne einer Stadt der kurzen Wege,

Zweite Erschließungsvariante, bei nicht Realisie-

einer hohen Wohnumfeldqualität und einer verbes-

rung des Schlossbergtunnels wäre eine großräumi-

serten ÖPNV-Anbindung, Stadt als Lebensraum.

ge Südumfahrung, die sinnfällig im Norden an den

Die gewählten Stadtbausteine, Strukturen lassen

Knotenpunkt K1047/ B28 anbindet und in Teilbe-

eine hohe Funktionalität, Flexibilität für zukünftige

reichen zur Bahnstrecke nach Tübingen bis zur

Entwicklungen sowie hohe Wirtschaftlichkeit er-

B28 im Süden von Herrenberg geführt wird. Diese

warten und bilden einen Grundstein für eine Stadt-

Variante einer Südumfahrung kann alternativ an

entwicklung in maßvollen Schritten.

die Südumfahrung von Gültstein angebunden werden...

20 21


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

3. Preis Thomas Schüler Architekten BDA Stadtplaner Ackerstraße 19 40233 Düsseldorf

Beurteilung des Preisgerichts Die Verfasser entwickeln für das gesamte Wettbewerbsgebiet eine vollkommen neue Nutzungs- und Strukturkonzeption. Dabei wird dem Wohnen eine hohe Priorität gegeben. Hier wird bezweifelt, ob bei der zu erwartenden demografischen Entwicklung so ein hohes Potenzial an Wohnflächen notwendig sein

faktorgrün Landschaftsarchitekten Martin Schedlbauer Merzhauser Straße 110 79100 Freiburg Mitarbeiter: Angela Soler, Christian von Minkusch Berater, Fachplaner, Sachverständige: Modus Consult Verkehrsplanung Dr.-Ing. Frank Gericke Pforzheimer Straße 15 76227 Karlsruhe

wird. Drei Parkanlagen bestimmen die Entwicklungsstruktur des Gesamtentwurfs; sie bilden die neuen Adressen der Wohnquartiere. Im Vertiefungsbereich fällt aber auf, dass der angebotene Bürgerpark überdimensioniert wirkt. Logisch ist die konsequente Anknüpfung des Parks zum einen mit dem Quartierszentrum an die Nagolder Straße und zum anderen mit dem Kulturforum an der Seestraße. Damit werden die Quartiere gut an die übergeordnete Verkehrsstruktur angeschlossen. Interessant ist die Straßenquerspange unter der Bahnlinie hindurch, die die einzelnen Gebiete gut vernetzt. Auch die fußläufigen Verbindungslinien sind

1110 3. Preis

richtig gesetzt und verknüpfen die Gesamtstruktur untereinander, mit dem Bahnhof und der Altstadt. Positiv wird bewertet, dass die jetzigen Situationen an der Stadthalle mit Parken und Festplatz erhalten bleiben. Interessant ist, dass die Stadthalle an der Seestraße und am Park neu entwickelt werden kann und der jetzige Standort für neue Nutzungen frei wird. Das Verkehrskonzept baut auf eine großräumige Nordumfahrung von Herrenberg auf, damit der Reinhold-Schick-Platz entlastet und die See- und Hindenburgstraße als Stadtboulevard umgebaut werden kann. Ob dies so möglich sein wird, kann nur eine gesonderte Untersuchung herausfiltern. Die Bausteine an der Seestraße und Richtung Bahnhof sind gut gesetzt und ermöglichen eine sukzessive Umsetzung mit Handel und Dienstleistungen in den richtigen Dimensionen. Insgesamt sind die baulichen Strukturen innerhalb der angebotenen Quartiere formal gut ausgeprägt und zeigen für die Innenstadtlage eine positive städtisch, urbane Verdichtung.

Schwarzplan

Grüne Fugen und Parkanlagen

Der Stadtboulevard


2. Phase, Preistr채ger

Wohnen am B체rgerpark

Lageplan 22 23


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

3. Preis Erläuterung des Verfassers Städtebau und Konzept

Der Bürgerpark und der Stadthallenpark

Durch die Neuorganisation des Verkehrs und die

In Anlehnung an den bestehenden Otto´schen Gar-

gezielten Rückbaumaßnahmen wird neuer städti-

ten, als ein grüner Finger mit Verbindung zur

scher Raum freigegeben. Die konsequente Nach-

Landschaft, werden neue zentrale Grünräume in

verdichtung dieser Flächen lässt großzügige Frei-

Herrenberg vorgeschlagen. Durch die neuen Grün-

flächen und attraktive Baufelder im Herzen der

fugen entstehen so direkte Wege zwischen Stadt

Stadt entstehen. Den dichten Baustrukturen ste-

und Landschaft als übergeordnete Grünverbindun-

hen neue öffentliche Stadträumen gegenüber – der

gen.

Boulevard und die beiden neuen Parkanlagen.

Der nördliche Naturraum wird bis an die Altstadt

Der Altstadt vorgelagert, über die gesamte Länge

und an die Nagolder Straße herangeführt. Durch

der Straße, spannt sich ein neuer Boulevard als

die „einfließende“ Natur entstehen zwei grüne

städtische Spange. Dieser begrünte Boulevard ver-

städtische Parkanlagen, die sich über markante

steht sich als aktives Band für Kommunikation und

Platzsituationen mit der Stadt verklinken. Beide

Aufenthalt. Stadtmöbel, Gastronomie und öffentli-

Parkanlagen funktionieren als grüne Drehscheiben

che Nutzungen sollen hier für ein kommunikatives

und bilden jeweils die Adressen der beiden Wohn-

städtisches Leben sorgen.

quartiere – Wohnen am Bürgerpark und Wohnen

Dieser neue Stadtraum, einheitlich in Belag und

am Stadthallenpark.

Bepflanzung, wird bis zum Bahnhof weitergeführt.

Der Stadthallenpark mit seiner großen Wasserflä-

Gut proportionierte Baufelder beidseitig der Gleise

che des aufgestauten Aischbachs besitzt einen re-

bilden zentrale Adressen für Handel und Entertain-

präsentativen Charakter im Vorbereich der Stadt-

ment und bilden ein räumliches Gegenüber. In at-

halle. Zusammen mit der alten Turnhalle und ei-

traktive Lage entstehen neue Handelsflächen wo-

nem „Haus der Kunst" entsteht ein neues Kulturfo-

durch die Bedeutung der Altstadt erhalten und ge-

rum für Herrenberg, zentral gelegen am oberen

stärkt werden soll.

Boulevardzugang. Die bestehende Stadthalle wird

Die neue Platzgestaltung auf der Nord- und Süd-

in der Planung integriert, könnte aber zu einem

seite des Bahnhofs wirkt als großzügiges Entree

späteren Zeitpunkt direkt an den Boulevard ver-

nach Herrenberg und ist als eigenständiger Stadt-

legt werden. Das Konzept sieht beide Möglichkei-

raum erlebbar.

ten vor.

Der Stadtbogen wird als großer und zentraler städ-

Der Bürgerpark westlich der Bahn erhält seine

tischer Ort gesehen, auf den die Straßen und Wege

Funktion als Freiraum des angrenzenden Wohn-

der Stadt strahlenförmig einmünden. Der Bogen

quartiers und dient als große Spiel- und Aktionsflä-

erhält seine Funktion als vernetzender und erleb-

che. Der zentrale Platz im Übergang zur Nagolder

barer Stadtraum mit hoher Freiraumqualität. Hier-

Straße dient als Quartiersplatz mit einem neuen

an angelehnt bilden die beiden neuen zentralen

Ladenzentrum und großen Sitzstufen zum Park.

Parkanlagen die Verbindung in die Wohnquartiere

Eine zusätzliche Unterführung als Anliegerstraße

und den Übergang in den freien Landschaftsraum.

verbindet die beiden Parkanlagen und schafft eine räumliche Vernetzung der beiden Quartiere. Die geplanten Grünelemente als „Luftkorridore“

Straßennetzhierarchie

Verkehrskonzept


2. Phase, Preisträger

Vertiefungsbereich 2. Phase

bilden Freiflächen mit positiven stadtklimatischen

ÖPNV und die Schulbusse aufnehmen kann. Der

Vorzügen. Neue offene Wasserflächen verbinden

Reinhold-Schick-Platz wirkt als westliches Tor zur

sich mit dem freigelegten Aischbach und fördern

Altstadt.

das Mikroklima im Quartier und können für Rück-

Die einheitliche und ruhige Gestaltung des Boule-

haltung und Verdunstung von Niederschlagswas-

vards entwickelt sich aus der Materialität der Alt-

ser genutzt werden. Neue Aufenthalts- und Spiel-

stadt heraus und bildet das Rückrat der städtebau-

zonen innerhalb der Quartiere lassen ein prägen-

lichen Entwicklung. Großzügige und breite Gehwe-

des Wirkungsgefüge mit hoher Identität der Be-

ge zu beiden Seiten der Fahrbahn sind in einem

wohner entstehen.

einheitlichen großformatigen Pflasterbelag gehal-

Als verbindendes und eigenständiges Element ent-

ten. Cafes und Läden verleihen dem Boulevard ein

steht entlang der Gleise ein neuer Grünraum als

südliches Flair, großzügige Bänke laden zum Sitzen

Korridor zwischen Landschaft und Bahnhof.

und Verweilen ein. Die Beleuchtung verleiht dem Raum seine Einzigartigkeit und Unverwechselbar-

Der Herrenberger Boulevard

keit.

Die Seestraße und Hindenburgstraße werden zu ei-

Der Bahnhofsvorplatz nimmt die Gestaltung der

nem einheitlichen großzügigen und zentralen

Oberflächen auf und bildet einen eigenständigen

Stadtboulevard entlang der Altstadt umgebaut. Die

Raum mit ebenfalls hoher Aufenthaltsqualität. Ein

Zugänge zu diesem neuen Stadtraum werden

dichtes Baumdach als Promenade stellt die attrak-

durch markante Platzsituationen betont, im Nor-

tive Verbindung zwischen Altstadt und Bahnhof

den als Vorbereich für das neue Kulturforum, am

dar...

südlichen Zugang als ein Stadtplatz der auch den

24 25


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

4. Preis dreibund architekten BDA Olaf Ballerstedt, Thomas Helms, René Koblank Maxstraße 7 44795 Bochum plan-lokal GbR Stadtplanung Bovermannstraße 8 44141 Dortmund wbp Landschaftsarchitekten GmbH Nordring 49 44787 Bochum

Beurteilung des Preisgerichts Die Verfasser gehen von einer Entlastungswirkung im Zuge der Seestraße/ Hindenburgstraße „durch einen Schlossbergtunnel oder eine vergleichbare Maßnahme“ aus, ohne sich dazu festzulegen. Diese Verkehrsreduzierung ermöglicht einen „Boulevard Seestraße“ mit zwei Fahrstreifen und beidseitigen Radwegen. Die Aufenthaltsqualität wird durch Baumreihen verbessert. Der nordwestliche Rand dieses Boulevards wird unter Beibehaltung von Bestandgebäuden mit 3-4-geschossigen Bausteinen gefasst, die eine klassische Mischnutzung beinhalten. Diese Baustruktur und ihre Verknüpfung mit dem rückwärtigen Quartier werden grundsätzlich positiv bewertet. Die Verlegung des Festplatzes bei Verlust der Parkplätze vor der Stadthalle wird nicht akzeptiert, zumal die neuen Wohnquartiere an der Zeppelinstraße

Berater, Fachplaner, Sachverständige: Generalplaner Infrastruktur Dr. Leßmann GmbH – Verkehrsplanung Nederhoffstraße 23 44137 Dortmund

mit Verlärmung zu rechnen haben.

1106 4. Preis

zwischen Verkehrsanlagen eingeklemmt wird.

Die Entscheidung, parkartige Grünflächen beidseits des Bahndamms anzuordnen, verstärkt stadträumlich die Trennwirkung durch die Bahn. Das neue Quartier nördlich der Aischbachstraße wird begrüßt, seine innere Erschließung lässt aber Fragen offen. Insbesondere die südliche Anbindung an die Nagolder Straße mit Parkplätzen kann nicht überzeugen, zumal der kleine See vollends

Der neue zentrale Baukörper am Reinhold-Schick-Platz ist als Solitär nur bedingt tauglich, weil doch benachteiligte Rückseiten entstehen. Der vorgeschlagenen Fußgängerunterführung fehlt nach Süden die erforderliche Rampe. Die Weiterführung der Bebauung auf dem Stabi-Areal entspricht den Vorstellungen des Auslobers. Mit einer Verlagerung der Kalkofenstraße eröffnet sich die Chance einer angemessenen Fassung des Straßenraums. Die zum Bahnhof orientierten Rückseiten des Fachmarktzentrums mit Parkdecks und Rampen überzeugen nicht. Die Arbeit hat ihre Qualitäten vorrangig in der strukturellen Verknüpfung des Quartiers südwestlich der Stadthalle.

Schwarzplan

Nutzungen

Nutzungen Seestraße


2. Phase, Preistr채ger

Blick von S체dwesten

Lageplan 26 27


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

4. Preis Erläuterung des Verfassers

levard und Feuerwehr wird ein neues stadtnahes

Zentraler Gedanke für die „Westliche Innenstadt“

Wohnquartier mit Geschosswohnungen und kurzen

ist die maßstäbliche Neufassung und Aufwertung

Wegen in die Stadt und den Landschaftspark vor-

des Innenstadtringes, die Entwicklung eines Stadt-

geschlagen. Die Parkierung erfolgt hier oberir-

boulevards mit Aufenthaltsqualität und die Anlage

disch.

eines in der zweiten Phase reduzierten Landschaftsparks mit neuen gemischt genutzten Stadt-

Mit einer Reduzierung der Seestraße auf zwei

quartieren in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt

Fahrspuren kann ein breiter Radweg, ein Parkstrei-

und in Verbindung mit den bestehenden Sportanla-

fen sowie ein großzügiger fußläufiger Bereich vor

gen.

den Gebäuden angeboten werden. Damit ist die Grundlage geschaffen für eine Entwicklung von

Das Seeländer-Areal als innenstadtnaher Bereich

Einzelhandelsnutzungen in den Erdgeschosszonen.

am Rande der Altstadt ist für die Entwicklung der

Eine beidseitige Baumreihe lässt einen städtischen

„Westlichen Innenstadt“ von herausragender Be-

Boulevardcharakter entstehen, auch Außengastro-

deutung. Ziel ist die Schaffung eines klar räumlich

nomie kann sich hier etablieren. In den breiten Be-

definierten Straßenraumes mit Boulevardcharak-

reichen des vorhandenen Straßenraums kann zu-

ter. Die vorhandene nordwestliche Raumkante ent-

dem noch eine mittlere Funktionsspur angeboten

lang der Seestraße wird langfristig verschoben, um

werden, die zum Linksabbiegen, als Querungshilfe

Raum für einen städtischen Boulevard mit großzü-

für Fußgänger oder auch als Standort für eine drit-

gigen Aufenthaltsflächen zu erhalten. Die neue

te Baumreihe genutzt werden kann. Der eigentli-

Raumkante wird mit III-IV-geschossigen aneinan-

che Straßenquerschnitt kann schon im ersten Ab-

dergereihten Einzelhäusern definiert, die mit einer

schnitt in den vorhandenen Raum (Bestandsgebäu-

gemeinsamen Formensprache die heterogene Situ-

de) eingefügt werden. Je nach Verfügbarkeit der

ation beruhigen und die historische Altstadt maß-

Grundstücke kann dann der Boulevard mit Park,

voll ergänzen. Mit den Gebäuden wird auf die vor-

Grün und breitem Fußgängerstreifen ausgebaut

handene Parzellierung Rücksicht genommen, so

werden...

dass eine abschnittsweise Realisierung möglich ist. Entlang der Seestraße werden zentrenrelevante

Perspektivisch wird in der Überarbeitung (2. Pha-

Einzelhandelsflächen in den Erdgeschossflächen,

se) weiterhin ein großzügiger grüner Freiraum

ergänzende Dienstleistungsangebote und Woh-

beidseitig entlang der Bahntrasse vorgeschlagen.

nungsflächen in den Obergeschossen angeboten.

Der Landschaftspark soll neben seiner Funktion als

Die Parkierung erfolgt in einzelnen Tiefgaragen.

Frischluftbahn vor allem die Innenstadt und die

Straßenbegleitend werden Kurzparker als Längs-

Wohnquartiere mit der Landschaft verknüpfen, er

parker zugelassen. Die Anlieferung und weitere

schafft gleichzeitig eine gut nutzbare Distanz zwi-

Stellplätze sind im rückwärtigen Bereich, parallel

schen den Wohnquartieren und den Bahnanlagen.

zur Seestraße vorgesehen. Vielfältige Anbindun-

Es wird ein ausreichender Abstand zwischen

gen / Querungshilfen verknüpfen den Boulevard

Wohnbebauung und Bahndamm gewählt. Passive

mit der Innenstadt und mit den nördlich angren-

Schallschutzmaßnahmen wie Orientierung der

zenden Quartieren. In zweiter Reihe zwischen Bou-

Wohnräume in Verbindung mit Schallschutzfens-

Verkehr

Knoten Konzept


2. Phase, Preisträger

Vertiefungsbereich 2. Phase

tern und einer ohnehin sinnvollen Lüftungsanlage

Zum Park wird eine gebaute Kante mit III-IV-ge-

gewährleisten den erforderlichen Schallschutz.

schossigen Stadthäusern und schönem Ausblick in den Park vorgeschlagen. Nach Westen lösen sich

Nach Südosten wird der Landschaftsraum über die

die Strukturen in Einzelbaukörper auf und verbin-

neue Achse Bahnhof-Stadt zum „Otto´schem Gar-

den sich verträglich mit den bestehenden Struktu-

ten“ weitergeführt. Wiederentdeckt wird der

ren an der Schäferlinde. Zwischen Schäferlinde

Aischbach, der zukünftig als gefasster Bachlauf

und Ecke Nagolder-Mühlenstraße werden individu-

den Wohnquartieren eine prägende Identität geben

elle kleinere Bebauungsstrukturen mit sparsamer

soll. Im Stadtpark wird er landschaftlicher entwi-

Erschließung vorgeschlagen, die sich in die vorhan-

ckelt und kann bei Hochwasser in die angrenzen-

denen Grünstrukturen einordnen.

den Flächen ausweichen. Mit dem Aischbachsee wird ein attraktives Entree zum westlichen Parkteil

Das Konzept „Westliche Innenstadt Herrenberg“ ist

geschaffen...

so angelegt, dass eine modulare Umsetzung möglich ist. Die neuen Quartiere sind in überschaubare

Das vorgeschlagene neue Wohnquartier wird an

Nachbarschaften gegliedert, die eine abschnitts-

die Aischbachstraße angeschlossen. Eine Anbin-

weise Realisierung problemlos ermöglichen.

dung an das östlich anschließende Gewerbegebiet und die Schießmauer erfolgt nur bei Bedarf als Überlauf. Verschiedene Wohnbauformen, Mehrund Einfamilienhäuser sind in einzelnen Baufeldern je nach Markterfordernis flexibel umsetzbar.

28 29


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Anerkennung lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla stadtplaner srl Ursula Hochrein, Axel Lohrer Bauerstraße 8 80796 München

Beurteilung des Preisgerichts

ama_architekturbüro auerbacher Michael Auerbacher Architekt BDA Marktler Straße 21 84449 Burghausen

Es werden Quartiere neu entwickelt, die neue Funktionen ausweisen.

Die Verfasser erfüllen grundsätzlich die Forderung nach neuen innerstädtischen Wohnquartieren, Ergänzung des Einzelhandels- und Dienstleistungsangebots sowie der Schaffung innerstädtischer Freiräume. Die Arbeit weist vergleichsweise die größten Einzelhandelsflächen im Plangebiet aus und zwar mehr als gutachterlich realistisch eingeschätzt wird. Die stufenweise Umsetzung des Konzepts wird eher kritisch beurteilt, da sie einerseits auf die Flächenverfügbarkeit nicht eingeht, andererseits in ihrer Verwirklichung ganz wesentlich von einem neuen Verkehrsnetz abhängig ist. Die Fußgängerorientierung auf der Achse Bahnhof–Altstadt folgt nicht der Blickachse, führt über einen neuen Tunnelmund und abgewandt vom öffentli-

Berater, Fachplaner, Sachverständige: ambrosius blanke verkehr.infrastruktur Ingenieurbüro für Verkehrs- und Infrastrukturplanung Dr. Phillip Ambrosius Westring 25 44787 Bochum Lichtplanung Dayandlight GbR Frank Vetter Bereiter Anger 15 81541 München 1104 Anerkennung

chen Straßenraum durch ein neues Handelszentrum. Die Fußwegführung ist nicht abschnittsweise realisierbar. Die westlich des Bahndamms und der neuen Tangente liegende Wohnbebauung ist nicht vor dem Bahn- und Straßenlärm geschützt. Für das neue innerstädtische Wohnen werden überwiegend Reihenhäuser angeboten. Dies erscheint zu einseitig. Die neuen Baukörper entlang der Seestraße wahren die Maßstäblichkeit gegenüber der Altstadtbebauung nicht. Handelsimpulse werden an den richtigen Stellen gesetzt. Das Flächenangebot ist jedoch für Herrenberg zu groß. Der Lauf des Aischbachs wird straßenbegleitend in einem schmalen Band geführt. In den öffentlichen Grünanlagen wird das Potential des Elements Wasser nicht ausgeschöpft. Neben dem Schlossbergtunnel wird eine Bahntangente als Netzergänzungselement zur Entlastung der Innenstadt angeboten. Kleinräumig wird der Verkehr auf die neue Tangente westlich der Bahn und den sog. „Westplatz“ gelenkt. Die Machbarkeit der Bahnunterführung und die Verkehrsentlastung für den Reinhold-Schick-Platz sind zu prüfen. Das Potenzial der westlich der Bahnlinie liegenden Freiflächen für einen bahnpark wurde nicht ausgeschöpft. Der durch die großflächigen Einzelhandelsnutzungen induzierte Verkehr widerspricht allerdings den Bemühungen um eine Verkehrsberuhigung der Seestraße, Hindenburgstraße und Horber Straße. Der oberirdische, ruhende Verkehr ist zu wenig berücksichtigt.

Reinhold-Schick-Platz


2. Phase, Anerkennungen

Konzept "Doppelplatz"

Endausbau mit Schlossbergtunnel

Lageplan

30 31


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Anerkennung Prof. Dr.-Ing. Gerd Baldauf Freier Architekt BDA und Stadtplaner Schreiberstraße 27 70199 Stuttgart König + Partner Freie Landschaftsarchitekten Joachim König Welzheimer Straße 13 70188 Stuttgart Mitarbeiter: Ulrike Bautz, Knut Maier, Yulia Shevtsova, Matthias Weber

Beurteilung des Preisgerichts Die Besonderheit der Arbeit ist überwiegend geprägt von verkehrstechnischen Überlegungen. Die Bearbeiter bieten eine Lösung an, die Seestraße und Reinhold-Schick-Platz auch ohne Schlossbergtunnel entlastet. Dadurch können diese beiden wichtigen Verknüpfungsbereiche zwischen der Altstadt und den neu entwickelten Stadtquartieren verkehrsberuhigt gestaltet werden. Allerdings führt die zu enge Koppelung von Entlastungsstraße und Bahntrasse sowohl zu technischen wie auch zu stadtgestalterischen Problemen, die durch zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen noch verstärkt werden. Durch die Koppelung wird leider auch die trennende Wirkung zwischen den östlichen und westlichen Stadtbereichen verstärkt. und kann auch nicht durch den ca. 20 Meter tiefen Fußgängerverbindungstunnel gemildert werden. Leider können die städtebaulich-räumlichen Überlegungen den verkehrstech-

Berater, Fachplaner, Sachverständige: Karajan Ingenieure Verkehrsplaner Prof. Dr.-Ing. Rolf Karajan Schloßstraße 54 70176 Stuttgart

nischen Ideen nicht standhalten. Die Idee der Offenlegung des Aischbachs

1111 Anerkennung

standsgebäude durch das viergeschossige Mediencenter zu ersetzen. Die grü-

wird gewürdigt. Allerdings entspricht das westlich des Bahndamms entwickelte Wohngebiet nicht der vorhandenen Standortqualität. Auch die Fassung der Seestraße ist nicht konsequent genug ausformuliert. Die Nutzungskonzentration am Reinhold-Schick-Platz ist ein guter Beitrag. Leider aber wird es auf absehbare Zeit nicht gelingen, das sechsgeschossige Bene Achse vom Bahnhof zum Reinhold-Schick-Platz ist eine interessante Variante, die den Blick auf die Stiftskirche lenkt. Die Arbeit leistet einen interessanten Beitrag zu den Fragen des Verkehrs. Die städtebaulichen Qualitäten lassen allerdings zu wünschen übrig.

Perspektive


2. Phase, Anerkennungen

Verkehrssituation Bestand

Verkehrskonzept

Lageplan 32 33


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

ARC RutschmannGoldbach Reimund Rutschmann Architekt Hauptmannsreute 6 70192 Stuttgart Wolfgang Blank Landschaftsarchitekt Hauptmannsreute 6 70192 Stuttgart 1102 2. Rundgang

Lageplan

Beurteilung des Preisgerichts Die Idee, die Horber Straße zu verschwenken, um die fußläufige Anbindung an die Altstadt vom Verkehr zu befreien und stadträumlich aufzuwerten, wird begrüßt. Der vorgeschlagene Kreisverkehr ist so jedoch nicht realisierbar. Die stadträumliche Integration und funktionale Anbindung des neuen Wohnquartiers im Bereich Aischbachstraße / Schäferlinde überzeugt nicht, ebensowenig wie das monoton durchgestrickte Wohnquartier Seeländer. Der Ansatz, den Aischbach als stadträumliches Bindeglied zwischen den beiden neuen Wohnquartieren zu entwickeln, bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück.


2. Phase, weitere Teilnehmer

Beurteilung des Preisgerichts Die Idee, den Aischbach als stadträumliches Bindeglied zwischen dem Areal Seeländer und der Aischbachstraße zu entwickeln, wird anerkannt, gleichwohl die Ausbildung des Teichs als überdimensioniert angesehen wird. Die städtebauliche Ausbildung des Areals Seeländer wird als Antwort gegenüber der Altstadt in der dargestellten Form hinterfragt, ebenso wie die Idee, ein Gesundheits- und Seniorenzentrum in den Bahndamm einzustellen. Die zentrale, innerstädtische Lage wird aber für diese Nutzung grundsätzlich als richtig bewertet, während

Sprenger Landschaftsarchitekten Büro Christine Edmaier Daniel Sprenger Landschaftsarchitekt Nordufer 13 13353 Berlin Christine Edmaier Architektin BDA

Mitarbeiter: Allessandro Drescher, Dana Arndt, Benjamin Boye, Vaisakh Mathunny, Matteo Nigro, Arne Hanisch, Hannah Hollax Udo Bode, Landschaftsarchitekt 1103 2. Rundgang

die Lage des Wohngebietes parallel zur Bahn nicht überzeugen kann. Der gewonnene Handlungsspielraum am Reinhold-SchickPlatz – unabhängig der Realisierbarkeit des vorgeschlagenen Verkehrskonzepts – wird nicht konsequent genug genutzt, um neue städtebauliche Qualitäten zu entwickeln.

Lageplan 34 35


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Markus Fiegl Architekt Grossbeerenstraße 56 10965 Berlin

Beurteilung des Preisgerichts

1105 1. Rundgang

tier Schäferlinde und dem Bereich Seeländer entlang des renaturierten

Die Ausbildung eines großen zusammenhängenden Stadtparks westlich der Bahnlinie und die darin geführte fußläufige Verbindung zwischen dem QuarAischbachs wird begrüßt. Insgesamt hat der Entwurf aber erhebliche Schwächen: Die Chance, im Bereich Schäferlinde ein vielfältiges, urbanes Wohnquartiers zu entwickeln wird durch die vorgeschlagene homogene Bebauung mit Geschosswohnungsbauund Reihenhauszeilen nicht genutzt. Problematisch erscheint auch das neue dichte, gemischt genutzte Quartier im Bereich Seeländer, das angesichts seiner Nutzungsintensität zu wenig Kontakt mit Seestraße und Altstadt aufnehmen kann und dadurch isoliert abseits liegt.

Lageplan


2. Phase, weitere Teilnehmer

Beurteilung des Preisgerichts Der Entwurf weist einen relativ großen Wohnbauflächenanteil auf, es verbleiben jedoch nur Restgrünflächen und kein besonderer Identifikationspunkt im Gebiet. Der Charakter der neuen Wohnbebauung im Westen wird als kasernenähnlich empfunden. Der Anger (Bürgerforum) am Rande der Altstadt dagegen wird von der Mehrheit der Jury als überzogene Geste kritisiert. Die Verstärkung des Rings um die Altstadt mit Einzelhandel, Büro, Hotel und sonstigen Geschäftsgebäuden wird positiv betrachtet. Die Verlegung des Hauptfußweges vom Bahnhof zur Altstadt von der Horber Straße in den Innenbereich (Schick-Promenade) wird als problematisch angesehen, da es den Abbruch der vorhandenen Geschäftsflächen an der Horber Straße erfordert. Es wird keine besondere Lösung zur Entlastung des Verkehrs im Be-

plan&werk Büro für Städtebau und Architektur Franz Ullrich Wilhelmsplatz 3 96047 Bamberg Michael Buck Architekt Hadermannsweg 25 22459 Hamburg Joma Landschaftsarchitektur Paul Böhmer Bughoferstraße 18 96050 Bamberg

Mitarbeiter: Ana Botezatu, Benjamin Kohl, Cristina Pisleag, Leila Reese Berater, Fachplaner, Sachverständige: ETC Transport Consultants Georg Kern Nürnberg 1108 2. Rundgang

reich des Reinhold-Schick-Platzes vorgeschlagen.

Lageplan 36 37


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

711lab / raumspielkunst Stefan Werrer, Architekt Fabrice Henninger, Architekt Talstraße 41 70188 Stuttgart Mitarbeiter: Hyo Ki Park

Beurteilung des Preisgerichts Die Anordnung der beiden neuen Wohnbereiche mit dem mittigen Grünteil wird als gute Konzeption erachtet. Die vollständige Neubebauung von Wohnund Geschäftshäusern entlang der Seestraße und Horber Straße wird als sehr monoton empfunden und berücksichtigt zu wenig die besondere örtliche Situation. Die Aufgabe des heute qualitätvollen Stadthallenparkplatzes zu Gunsten eines mehrgeschossigen Parkhauses in ungünstiger Lage (Feuerwehrgerätehausgelände) wird negativ beurteilt. Die geplante Unterführung vom Schießtä-

Berater, Fachplaner, Sachverständige: R+T Topp, Huber-Erler, Hagedorn Ingenieure für Verkehrsplanung Julius-Reiber-Straße 17 64293 Darmstadt

Lageplan

le zur Horber Straße ist schwer realisierbar und wird voraussichtlich nicht die erhoffte Verkehrsentlastung am Reinhold-Schick-Platz bringen.

1109 2. Rundgang


2. Phase, weitere Teilnehmer

Beurteilung des Preisgerichts Indem das Schießtäle als Bypass unter der Bahn durchgeführt wird, schlägt der Entwurf eine interessante Verkehrsführung zur Entlastung des Reinhold-Schick-Platzes vor. Die südliche Rampenlänge ist jedoch deutlich zu kurz, auch ist die nach Süden weiterführende, verwinkelte Verkehrsführung nicht zweckmäßig. Die Konzentration des Busbahnhofs im BayWa-Areal bringt keine erkennbaren Vorteile. Auch die städtebauliche Konzeption der weiteren Einzelquartiere wirft Fragen auf. Dem Quartier Schäferlinde fehlt eine eigene Identität: die Wohnhäuser sind überwiegend einhüftig erschlossen (und dadurch übererschlossen) und belanglos an Stichstraßen auf-

Uhrmeister / Czech Dominik Uhrmeister, Moritz Czech Architekten Schlesische Straße 12 10997 Berlin bbz landschaftsarchitekten Timo Herrmann Schönhauser Allee 8 10119 Berlin

Mitarbeiter: Malte Stellmann Berater, Fachplaner, Sachverständige: M+O Berlin Ingenieurgesellschaft für das Bauwesen mbH Andreas Franken Verkehrsplanung 1112 2. Rundgang

gereiht. Die Ausbildung eines Wege- und Platzraums in zweiter Reihe, sowohl entlang der Bahnhofsstraße, als auch entlang der Seestraße schwächt den bestehenden Straßenraum anstatt ihn aufzuwerten – was nicht zuletzt Teil der Aufgabe war.

Lageplan 38 39


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Markus Fiegl Architekt Grossbeerenstraße 56 10965 Berlin 1001 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan siegmüller.vodde gbr Jörg Siegmüller Stadtplaner Oranienstraße 25 10999 Berlin KUULA Landschaftsarchitekten GbR Bernd Kusserow, Ulrich Uphaus Seelingstraße 30 14059 Berlin Mitarbeiter: Tatjana Busch Berater, Fachplaner, Sachverständige: Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin Mathias Heinz, Karsten Muraro 1002 2. Rundgang

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

Trojan Trojan + Partner Architekten + Städtebauer BDA Prof. Klaus Trojan, Verena Trojan Heinrichstraße 2 64283 Darnstadt WGF Objekt Hirschmann – Lehner Landschaftsarchitekten GmbH Franz Hirschmann Vordere Cramergasse 11 90478 Nürnberg Mitarbeiter: Carl Wilkens, Moritz Mücke, Volker Ihm, Eva Hornek, Bruno Johannbroer Berater, Fachplaner, Sachverständige: Pirker + Pfeiffer Ingenieure, Verkehrsplaner, Eningen 1003 1. Rundgang Lageplan rheinflügel severin Björn Severin, Architekt Karl-Anton-Straße 16 40211 Düsseldorf jbbug Johannes Böttger Büro urbane gestalt – Landschaftsarchitekten Probsteigasse 34 50679 Köln Mitarbeiter: Niklas Förstemann, Christine Böse, Sarah Polzin, Masashi Nakamura

Berater, Fachplaner, Sachverständige: Lindschulte + Kloppe Ingenieurgesellschaft Dr. Uwe Kloppe 1004 2. Rundgang

Lageplan 40 41


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

neumann landwehr architekten Ulrich Neumann Hainbachstraße 17 73730 Esslingen 1006 2. Rundgang

Lageplan ARC RutschmannGoldbach, Reimund Rutschmann, Architekt Hauptmannsreute 6 70192 Stuttgart Wolfgang Blank, Landschaftsarchitekt Hauptmannsreute 6 70192 Stuttgart 1007 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

Isabel Finkenberger Stadtplanerin Daniel Schönle Architekt Stadtplaner Annika DyllickBrenzinger Architektin Harald Bartelt Architekt Theophanostraße 12 50969 Köln 1008 2. Rundgang

Lageplan Hähnig + Gemmeke Dipl.-Ing. Freie Architekten BDA Mathias Hähnig, Martin Gemmeke Katharinenstraße 29 72072 Tübingen Stefan Fromm Freier Landschaftsarchitekt BDLA Breitwasenring 2 72135 Dettenhausen Mitarbeiter: Antony Carimando, Jan Gienau 1009 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan 42 43


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Christian Zoller Architekt Kaiserstraße 62 70599 Stuttgart 1010 2. Rundgang

Lageplan BSP architekten Martin Christoph Burzin Liebigstraße 4 85354 Freising Hans Michael Schober Landschaftsarchitekt Berater, Fachplaner, Sachverständige: Herbert Rein, München Verkehrsplaner 1011 1. Rundgang

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

Leyer Architekten Berlin Johannes Leyer Torstraße 70 10119 Berlin Planungsbüro Gerd Strütt Landschaftsarchitekt Wundtstraße 18 14059 Berlin Mitarbeiter: Anne Haverbeck, Norbert Freitag Berater, Fachplaner, Sachverständige: Gauss+Lörcher Ingenieurtechnik GmbH Tübinger Straße 30 72108 Rottenburg 1012 1. Rundgang

Lageplan Thomas Schüler Architekten BDA Stadtplaner Ackerstraße 19 40233 Düsseldorf faktorgrün Landschaftsarchitekten Martin Schedlbauer Merzhauser Straße 110 79100 Freiburg Berater, Fachplaner, Sachverständige: Modus Consult Verkehrsplanung Dr.-Ing. Frank Gericke Pforzheimer Straße 15 76227 Karlsruhe 1013 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan 44 45


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Freie Planungsgruppe 7 Büro für Stadtplanung und Architektur Petra Zeese, Ulrike Beckmann-Morgenstern, Peter Pechloff Ludwigstraße 57 70176 Stuttgart Mitarbeiter: Simone Härtel, Eunjin Kim, Simon Piecha Berater, Fachplaner, Sachverständige: Hans Billinger, Verkehrsplanung 1014 1. Rundgang

Lageplan Zaiser + Schwarz Architekten Stefan Schwarz Bahnhofstraße 8 72622 Nürtingen Mitarbeiter: Svetlana Sidelnikova 1015 1. Rundgang

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

Atelier Sonnenseite Franke + Karsunke GbR Bettina Franke Landschaftsarchitektin Lohmühlenweg 16 99326 Stadtilm Mitarbeiter: Simon Micha Karsunke, Benjamin Marcus Karsunke Berater, Fachplaner, Sachverständige: Emanuel Selz, Verkehrsplaner Brauhausgasse 6 99423 Weimar 1016 1. Rundgang

Lageplan dreibund architekten BDA Olaf Ballerstedt, Thomas Helms, René Koblank Maxstraße 7 44795 Bochum plan-lokal GbR Stadtplanung Bovermannstraße 8 44141 Dortmund wbp Landschaftsarchitekten GmbH Nordring 49 44787 Bochum Berater, Fachplaner, Sachverständige: Generalplaner Infrastruktur Dr. Leßmann GmbH – Verkehrsplanung Nederhoffstraße 23 44137 Dortmund 1017 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan 46 47


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla stadtplaner srl Ursula Hochrein, Axel Lohrer Bauerstraße 8 80796 München ama_architekten auerbacher Michael Auerbacher Architekt BDA Marktler Straße 21 84449 Burghausen Berater, Fachplaner, Sachverständige: ambrosius blanke verkehr.infrastruktur Ingenieurbüro für Verkehrs- und Infrastrukturplanung Dr. Phillip Ambrosius Westring 25 44787 Bochum 1018 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan L. Prokopowitsch, Till Münich Architekten Kienmoosstraße 3 78112 St. Georgen Mitarbeiter: Karin Kusian 1019 1. Rundgang

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

woa architects & planners Heike Breddermann, Brian Freundt Architekten Stadtplaner Obere Wallstraße 41 56626 Andernach Frank Schwaibold Landschaftsarchitekt, Potsdam 1020 2. Rundgang

Lageplan Schrölkamp Architektur Michael Schrölkamp Architekt Kopenhagener Straße 31 10437 Berlin Freiräumer Nikolai Koehler Landschaftsarchitekt BDLA Berater, Fachplaner, Sachverständige: Kalle Gertner 1021 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan 48 49


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Frank + Schulz Architekten BDA Uwe Schulz, Hermann Frank Lessingstraße 1 71083 Herrenberg koeber Landschaftsarchitektur Jochen Köber Senefelderstraße 17a 70178 Stuttgart Mitarbeiter: Alexandra Baron Berater, Fachplaner, Sachverständige: Verkehrsplanung Link Christoph Link Vaihinger Landstraße 50 70195 Stuttgart 1022 2. Rundgang

Lageplan Lex-Kefers Landschaftsarchitekten GbR Rita Lex-Kefers, Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin Emling Nr. 25 85461 Bockhorn kug-Architekten Kodisch Ullrich Gasmann GbR Carolin Kodisch, Odile Ullrich, Harald Gasmann Bereiteranger 15 81541 München Mitarbeiter: Gianluca Dello Buono, Natascha Wandt, Maria Barón Berater, Fachplaner, Sachverständige: Lang + Burkhardt Verkehrsplanung und Städtebau Josephspitalstraße 7 80331 München 1023 2. Rundgang

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

Lippeck + Lechner GbR Freie Architekten und Stadtplaner VDA Andreas Lippeck, Winfried Lechner Hinter der Ziegelhütte 6 71665 Vaihingen an der Enz Mitarbeiter: Michael Zeile 1024 1. Rundgang

Lageplan Berhard + Finsterer Architekten Alice Bernhard, Louis Finsterer Holzstraße 2 80469 München 1025 1. Rundgang

Lageplan 50 51


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

ISR-Strauchwerk, ISR Stadt und Raum GmbH & Co.KG Jan Roth, Architekt Till Gottschalk, Landschaftsarchitekt Zur Pumpstation 1 42781 Haan Mitarbeiter: Dirk Meyer, Tim Felsmann, Uli Moll Berater, Fachplaner, Sachverständige: Büro StadtVerkehr B.U.P. Hilden Marc Stuhm 1026 2. Rundgang

Lageplan

Köppler Türk Architekten Dr. Jörn Köppler Kladower Damm 21F 14089 Berlin 1027 2. Rundgang

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

sds_utku Büro für Städtebau, Denkmalpflege, Stadtforschung Yasemin Utku Baroper Straße 229 44227 Dortmund Mitarbeiter: Julian Küper, Ilka Mecklenbrauck, Katya Reyes, Thorsten Schauz Berater, Fachplaner, Sachverständige: Timo Barwisch, Verkehrswesen und Verkehrsplanung TU Dortmund 1028 2. Rundgang

Lageplan

Deckert Mester Architekten Prof. Joachim Deckert, Rainer Mester Blumenstraße 7 99092 Erfurt Mitarbeiter: Isha Herilantaru 1029 2. Rundgang

Lageplan 52 53


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

711lab / raumspielkunst Stefan Werrer Architekt Fabrice Henninger Architekt Talstraße 41 70188 Stuttgart Mitarbeiter: Hyo Ki Park Berater, Fachplaner, Sachverständige: R+T Topp, Huber-Erler, Hagedorn Ingenieure für Verkehrsplanung Julius-Reiber-Straße 17 64293 Darmstadt 1030 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan Prof. Dr.-Ing. Gerd Baldauf Freier Architekt BDA und Stadtplaner Schreiberstraße 27 70199 Stuttgart König + Partner Freie Landschaftsarchitekten Joachim König Welzheimer Straße 13 70188 Stuttgart Mitarbeiter: Ulrike Bautz, Knut Maier, Yulia Shevtsova, Matthias Weber Berater, Fachplaner, Sachverständige: Karajan Ingenieure Verkehrsplaner Prof. Dr.-Ing. Rolf Karajan Schloßstraße 54 70176 Stuttgart 1031 Ausgewählt für Phase 2 Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

Uhrmeister / Czech Dominik Uhrmeister, Moritz Czech Architekten Schlesische Straße 12 10997 Berlin bbz landschaftsarchitekten Timo Herrmann Schönhauser Allee 8 10119 Berlin Mitarbeiter: Malte Stellmann 1032 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan plan&werk Büro für Städtebau und Architektur Franz Ullrich Wilhelmsplatz 3 96047 Bamberg Michael Buck Architekt Hadermannsweg 25 22459 Hamburg Joma Landschaftsarchitektur Paul Böhmer Bughoferstraße 18 96050 Bamberg Mitarbeiter: Benjamin Kohl, Cristina Pisleag Sachverständige: ETC Transport Consultants Georg Kern Nürnberg 1033 Ausgewählt für Phase 2 Lageplan 54 55


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Michael Karg Architekt Weinbergstraße 15 75217 Birkenfeld Mitarbeiter: Silvia Banlaki 1034 1. Rundgang

Lageplan

Daniel Sprenger Landschaftsarchitekt Nordufer 13 13353 Berlin Christine Edmaier Architektin BDA Mitarbeiter: Allessandro Drescher, Matteo Nigro Udo Bode Landschaftsarchitekt 1035 Ausgewählt für Phase 2

Lageplan


1. Phase, alle Teilnehmer

Reinhold Rüttenauer Architekt Untere Büttengasse 2a 69121 Heidelberg

Prof. Holger Haag Landschaftsarchitekt Steubenstraße 65 69121 Heidelberg Christoph Vierneisel Stadtplaner 1036 1. Rundgang

Lageplan Hans Rogalla Architekt Esener Straße 42 26603 Aurich Frank Glaßl Landschaftsarchitektur Oberneulander Landstraße 42 28355 Bremen ASD_Bauplanung GmbH Freiheit 2 59227 Ahlen Mitarbeiter: Vivian Birkner 1037 2. Rundgang

Lageplan 56 57


Wettbewerbsdokumentation Westliche Innenstadt Herrenberg

Prof. Siegfried Knoll Landschaftsarchitekt Achalmstraße 34 71088 Holzgerlingen Armin Kilgus Architekt Seyfferstraße 45 70197 Stuttgart Planungsgruppe KPS Michael Paulitschek, Johannes Kleinhans Mitarbeiter: Yura Altangerel Berater, Fachplaner, Sachverständige: Hans-Jochen Münnich, Verkehrsplaner 1038 2. Rundgang

Lageplan



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