dsj-intern Spezial Ingo Weiss & Ralph Rose

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Sp ezi al d s j - Vor s ta n d 2002-2016

[intern] 14 Jahre Ingo weiss und Ralph Rose

Danke Ingo! Danke Ralph! Nach 14 Jahren stellen sich Ingo Weiss und Ralph Rose nicht mehr zur Wahl. Als Vorsitzender und als Vorstandsmitglied für Finanzen waren Jan Holze beide länger im Vorstand der Deutschen Sportjugend als alle Vorgängerinnen und Vorgänger. Wer über einen so langen Zeitraum ein Amt bekleidet, der hinterlässt Spuren, der prägt die Organisation entscheidend mit. Ralph hatte stets die Finanzen im Griff und sorgte dafür, dass Abstimmungsprozesse transparent sind und die Planungen von den Mitgliedsorganisationen nachvollzogen werden können. Ein besonderes Anliegen waren ihm die Beziehungen zu Partnern vor allem in China, Polen und in Israel. Mit diplomatischem Geschick hat er beigetragen, die internationale Aus-

tauschzusammenarbeit mit ihnen weiterzuentwickeln und dabei den Blick stets auf den Ausbau von Jugendbegegnungen gerichtet. Ingo hat seine Aufgaben intensiv und mit hoher Präsenz wahrgenommen. So ist er zum zentralen Repräsentanten der dsj geworden. Er hat ihr ein neues Profil gegeben, sie gestaltet. Er hat mit sicherem Blick zentrale – gesellschaftlich relevante – Themen in ihrer Bedeutung für den Kinder- und Jugendsport erkannt. Und er hat sie aufgegriffen und aktiv bis hin zur Umsetzung begleitet. Im Jahr 2006 hat Ingo die dsj zielsicher durch die Fusion von Deutschem Sportbund und Nationalem Olympischen Komitee zum Deutschen Olympischen Sportbund manövriert; die dsj konnte gestärkt daraus hervorgehen. Nicht zuletzt in den vielen DOSB-Präsidiumssitzungen hat er kontinuierlich Jugendthemen platziert, verteidigt und Mehrheiten dafür gefunden. Die Arbeit direkt mit Jugendlichen liegt ihm sehr am Herzen, er ist gerne mitten unter ihnen. Ob bei den dsjJugendevents, zu olympischen Anlässen oder bei internationalen Austauschprogrammen: Ingo nahm sich immer wieder Zeit für die Begegnung, für Fragen und

Starke Worte Ingo Weiss

„Ich freue mich. Lasst uns reden…“. In Gesprächen mit Ingo fielen diese Worte in angenehmer Regelmäßigkeit. Ingo war immer sehr interessiert daran, im Austausch Dinge zu bewegen. Und mit Freude war er sowieso immer dabei.

Ralph Rose

„Am Ende steht die schwarze Null…“ Ein Leitsatz wie ein Gesetz. Mit seinem Credo des ausgeglichenen Haushaltes führte Ralph Rose die Deutsche Sportjugend stets in ruhigen finanziellen Fahrwassern. Auch sein Dank an Vollversammlung und Jugendhauptausschuss war genauso konstant wie berechtigt: „Dank an euch und eure gute Arbeit. Damit schafft ihr die Voraussetzung, Mittel zu generieren, die ihr für eure Arbeit braucht.

für Diskussionen. Nicht zuletzt hat er so – federführend und gemeinsam mit Ralph – die Beziehungen der dsj zur All China Youth Federation und damit zum größten Jugendverband Chinas aufgebaut. Ingo versteht es, in Gremien für eine gute Atmosphäre zu sorgen. Er ist ein Meister darin, höchst unterschiedliche Charaktere zu einer ergebnisreichen Zusammenarbeit zu motivieren. Mit ausgeprägtem Gespür für das Menschliche, mit seiner fachlichen Kompetenz und mit dem Blick fürs Wesentliche hat er seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter stets mitgenommen – verlässlich und immer loyal. Stellvertretend für die vielen Menschen, die mit Ingo und Ralph zusammengearbeitet haben, bedanke ich mich für ihr außerordentliches Engagement für die Belange des Kinder- und Jugendsports in Deutschland. Für ihren persönlichen Einsatz genauso wie für die vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit. Es hat Spaß gemacht! Alles Gute euch beiden – und bis bald! Jan Holze


Das Gesicht der dsj geht von Bord: Ingo Weiss zum Abschied Prof. Dr. Detlef Kuhlmann Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend (dsj), wird nach 14 Jahren im Oktober 2016 bei der dsj-Vollversammlung nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidieren. Und nun? Die Deutsche Sportjugend ohne Ingo Weiss … wie soll das gehen? Ingo Weiss hat während seiner langjährigen Amtszeit als dsj-Vorsitzender, der längsten überhaupt in dieser Funktion, der Deutschen Sportjugend und ihren rund zehn Mio. Mitgliedern ein markantes und zugleich zukunftsweisendes Profil verliehen: Ingo Weiss ist das Gesicht der dsj (bald gewesen). Das ist schade. Aber das schöne ist: Jetzt kann die dsj – dank der großen Verdienste von Ingo Weiss – auch ohne ihn weiter strahlen! Ingo Weiss hatte als Delegierter der Deutschen Basketball Jugend 2002 den Vorsitz der dsj von seinem Vorgänger Hans-Jürgen Kütbach (2000 bis 2002) übernommen, nachdem er vorher schon in die Gremienarbeit der dsj eingebunden war. Wer versucht, alle Aktivitätsfelder aufzulisten und angemessen zu würdigen, in denen sich Ingo Weiss während seiner Tätigkeit als dsj-Vorsitzender mit Expertise und Ideen eingebracht hat, gerät rasch in die Gefahr, dabei wichtige Positionen und Stationen zu vergessen. Exemplarisch sei daher wenigstens eine kleine Auswahl an Engagementbereichen in Erinnerung gerufen. Sie lassen sich vordergründig auf den Koordinaten national und international abtragen. Etwas tiefgründiger zeigt diese breite Palette von Themen- und Problemkomplexen aber auch auch die Vielfalt der Programmlinien, die Ingo Weiss selbst angekurbelt, richtungsweisend begleitet und zukunftssicher aufgestellt hat – immer als „Leader“ eines vielköpfigen Teams im dsj-Vorstand und zusammen mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Frankfurter dsj-Zentrale. Auf nationaler Bühne sind z.B. neben den bildungspolitischen Themen des Kinder- und Jugendsports als „Dauerbrenner“ die Aufgabenbereiche Dopingprävention und die Prävention sexualisierter Gewalt im Sport mit an erster Stelle zu nennen: Ingo Weiss war u.a. auf Bundesebene auch Mitglied der „Arbeitsgruppe Runder Tisch Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich“. Mehr noch: Ingo Weiss hat als Vorsitzender des Beirates der „Koordinationsstelle Fanprojekte“ (KOS) bei der dsj auf der Grundlage des Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit (NKSS) die Jugendsozialarbeit in der Fußballsparte entscheidend vorangebracht und ihr dabei auch international hohe Reputation ermöglicht. Auf internationaler Bühne hat Ingo Weiss während seiner Amtszeit die bilateralen Beziehungen auf dem Gebiet des Kinder- und Jugendsports u.a. mit China, Frankreich, Israel und Japan intensiviert und war hier als „Außenminister“ der dsj weltweit unterwegs – allen voran die zahlreichen Begegnungen seit 2003 als Delegationsleiter mit den israelischen Partnerorganisationen und nicht zu vergessen die vielschichtigen Maßnahmen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit, bei der es u.a. im Jahre 2010 auf Initiative von Ingo Weiss zur Gründung der „Basketball Artists School“ (BAS) in Namibia kam, wo auch das Auswär-

tige Amt und der gemeinnützige Freiburger verein ISIBINDI als Kooperationspartner beteiligt waren. Das Motto „Sport baut Brücken“, das als Aktion seit 2002 mit Begegnungen junger Sportlerinnen und Sportler aus Ost und West in Gang gebracht wurde, zieht sich quasi durch die gesamte Amtszeit von Ingo Weiss und macht dann z.B. auch halt beim dsj academy camp anlässlich der Olympischen Jugendspiele – einschließlich der für alle Beteiligten unvergesslichen German Sports Youth Night. Eine der ersten großen Herausforderungen in der Amtszeit Ingo Weiss war die Federführung bei der sog. DSBSPRINT-Studie, die erste repräsentative Studie zur Situation des Sportunterrichts in Deutschland, die die dsj gemeinsam mit dem damaligen Deutschen Sportbund in Auftrag gegeben hatte und als dessen Nebenprodukt sich inzwischen der Deutsche Schulsportpreis etabliert hat, den die dsj zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) alle zwei Jahre auslobt. Ingo Weiss hat im Rahmen seiner Tätigkeit als dsjVorsitzender, aber auch unabhängig davon zahlreiche weitere Ehrenämter im Sport und außerhalb bekleiden dürfen – auch hier muss der Beginn einer Aufzählung genügen: Ingo Weiss ist z.B. Vorstandsvorsitzender der Stiftung Sport & Olympia Museum und des gleichnamigen Vereins, er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Olympischen Akademie Willi Daume, er ist Mitglied im Kuratorium des Deutsch-Französischen Jugendwerks, er war stellvertretender Vorsitzender der Plattform Ernährung und Bewegung und er war Mitglied im Kuratorium des Deutschen Forums für Kriminalprävention – und nicht zu vergessen: Als dsj-Vorsitzender ist Ingo Weiss Mitglied des Präsididums des DOSB. Ingo Weiss verfügt selbst über eine mehrschichtige Sportsozialisation im Basketball – zuerst als aktiver Spieler, sodann als Pressewart, als Trainer, als Vorsitzender, als Schiedsrichter sowie bis heute als Präsident des Verwaltungsrates bei „seinem“ UBC Münster und schließlich als Funktionär im Westdeutschen und im Deutschen Basketball Bund, dem er seit 2006 als Präsident vorsteht. Auf dieser Karriereleiter konnte Ingo Weiss sein unerschöpfliches Engagementpotenzial entfalten und sein großes Führungstalent entwickeln: Ingo Weiss verfügt über eine Gabe – um im Bild des Basketballs zu bleiben – alle Aktionen bzw. Entscheidungen mit Durchsetzungskraft im Team zielstrebig hin zum raschen und treffsicheren Korbwurf auszurichten. Ingo Weiss verfügt aber auch – und hier ist er ganz Waage-Mann (geb. am 12. Oktober 1963 in Münster) – über Charme und Diplomatie und ist stets um Ausgleich bemüht, wenn es darauf ankommt. Ingo Weiss verlässt zwar jetzt die Sportjugend qua Amt, er bleibt der Sportjugend mit Sicherheit aber ewig als Fan verbunden: „Danke, lieber Ingo“ – das dürfen ihm in diesem Moment all diejenigen zurufen, die mit Ingo Weiss in den zurückliegenden 14 Jahren bei den unterschiedlichsten Arbeitsvorhaben und Anlässen „drinnen und draußen“ zusammenarbeiten durften. Die Lebensleistung von Ingo Weiss als dsj-Vorsitzender wird fortan in der dsj und außerhalb weiter nachwirken. Sie stellt ein „wei(s)ses“ Fundament dar, auf dem alle, die Ingo Weiss in der dsj nachfolgen, ihr Engagement aufbauen können – immer zum Wohl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland, die Begleitung und Hilfe bei ihrem Weg für einen „besseren“ Sport benötigen und denen die dsj mit ihren vielfältigen Angeboten die Hand reicht:

„Danke, lieber Ingo!“

Ingo Weiss in Kontakt Persönlic

Ingo begrüßt Norbert Blüm in Burghausen 2012

Sport baut Brücken: Ingo Weis mit Bundespräsident Johannes Rau

Good Vibrations bei der Vollversammlung

„Ingo Weiss war und ist auch immer ein Netzwerker, der erfolgreich die Nähe und den Kontakt zu Persönlichkeiten aus der Politik gesucht und gefunden hat, um die Themen der dsj und ihrer Mitgliedsorganisationen zu platzieren!“


mit Jugendlichen und chkeiten

Ralph Rose Guten Tag, mein Name ist Ralph Rose

Zwei Engel für Ingo

„Guten Tag, mein Name ist Ralph Rose, und Sie haben mich für den Bereich Finanzen in den Vorstand gewählt.“ Niemand sonst hat sich wohl in der dsj so bescheiden über so viele Jahre hinweg den eigenen Mitgliedern vorgestellt, wie es Ralph Rose tat, der bei der diesjährigen Vollversammlung nach 14 Jahren nicht wieder für den Vorstand kandidiert. Seine Vorstellung war regelmäßig der Auftakt zu einer klar strukturierten, fachkundigen und auf die wesentlichen Punkte fokussierten Präsentation des Zahlenwerkes der dsj. Je größer der Haushalt mit einem Volumen von mittlerweile 17 Millionen Euro wurde, desto transparenter wurde er. Vergessen scheinen die Zeiten, in denen sich der Vorstand Anfang des Jahrtausends an einem Flipchart stundenlang um Einsparungen stritt. Heute gibt es geordnete Abläufe, jede Vorlage weist einen Finanzierungsvorschlag aus, und bei Ralph Roses Ausführungen gewinnen die Zuhörerinnen und Zuhörer unweigerlich den Eindruck, dass alles gut ist.

Übergabe des Ehrenamtpreises 2008 mit Ursula von der Leyen

Shake Hands

„Wenn er sich richtig wohl gefühlt hat, war das im direkten Kontakt zu Jugendlichen. Hier hatte er auch immer ein Gespür dafür, deren Ton zu treffen und darüber einfach gut anzukommen!“

Wer Ralph Rose kennt, weiß aber, dass für ihn Stillstand gleich Rückschritt ist. Deshalb benennt er Risiken, sieht schneller als andere künftige Herausforderungen und mahnt zum Handeln. Mit seiner Ungeduld und Zielstrebigkeit hat er die dsj stärker geprägt, als dies nach außen sichtbar geworden ist – so wie das bei guten Finanzexperten in Vorständen häufiger der Fall ist. Dabei weiß er stets, wo die Wurzeln seines ehrenamtlichen Engagements liegen: in den Mitgliedsorganisationen. Diese kennt er durch langjährige Tätigkeiten als Vorsitzender der Deutschen Baseballund Softballjugend und seines Landesfachverbandes Berlin/Brandenburg sowie – bis heute – im Vorstand der Sportjugend Berlin. Da ist es kein Zufall, dass die von ihm einst geschaffene Haushaltsposition „A 35“ seine erklärte Lieblingsposition im dsj-Haushalt ist – nämlich die „Kooperation mit den Mitgliedsorganisationen“. Entwicklungen in den Mitgliedsorganisationen anzustoßen und zu ermöglichen ist sein Herzensanliegen. Ralph Rose kann deshalb über Themen wie das Basismodell und die Arbeit der AG Fördervereinbarung ins Schwärmen geraten – eine eher trockene Materie, die aber die unabdingbare Voraussetzung dafür ist, dass andere Akteure inhaltlich wirken und auch in der Öffentlichkeit glänzen können. Wer solche Qualitäten hat, der ist gefragt – und der neigt selbst dazu, immer mehr Aufgaben zu übernehmen. Bei seiner ersten Wahl in den dsj-Vorstand im Jahr 2002 zögerte er jedoch zunächst. Als der Boden für seine Kandidatur bereits erfolgreich bereitet worden war, fragte er mich plötzlich: „Willst du das nicht

lieber machen? Nur wenn ihr wirklich wollt, dass ich das mache, ja, dann mache ich das.“ Und er machte und machte, verlangte viel von sich und anderen – jederzeit pflichtbewusst, ob als Bankkaufmann bei der Sanierung der Bankgesellschaft Berlin, in seinen Ehrenämtern in den Mitgliedsorganisationen, im dsjVorstand – immer ging es weiter voran, bis irgendwann Körper, Geist und Seele streikten. Sich selbst zu beschränken, geduldiger zu werden, der Arbeit seiner wohlmeinenden, aber vielleicht terminlich nicht allzeit perfekten Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu vertrauen und einfach einmal loslassen zu können, fiel Ralph Rose anfangs schwer. Aber auch mit leicht gedrosselter Drehzahl waren sein Rat und seine Taten für die dsj unverzichtbar und wirkten häufig sogar nachhaltiger als zuvor. Wie souverän er später mit seiner Behinderung umging, zeigten seine bewegenden Abschiedsworte in seiner letzten dsj-Vorstandssitzung: „Danke, dass ihr Inklusion lebt.“ Ralph Rose blüht regelmäßig auf, wenn er seine Pflichten und seine Strukturen verlässt – so wie er für die dsj mit unendlicher Geduld internationale Kontakte nach China, Israel und Polen knüpfte oder – besser gesagt – wieder belebte. Wir wissen nicht, ob er seinen auf einer Chinareise abgeschlossenen Handyvertrag mittlerweile aufgelöst hat, ob er nachts noch von der Schießerei in Jerusalem aufwacht oder mitunter an seine aus Allenstein stammende Großmutter denkt. Wir ahnen aber, dass ohne seine große Gastfreundschaft in Deutschland und seine geduldigen Gespräche im Ausland die Partnerschaften mit diesen drei Ländern nicht alle Krisen überstanden hätten und heute nicht zu den Eckpfeilern der internationalen Austauschzusammenarbeit der dsj gehörten. Zusammen erlebten wir, wie die israelischen Gastgeber den damaligen NOK-Präsidenten Klaus Steinbach anlässlich der Makkabiade in Tel Aviv zu „Klaus, die Briefmarke“ marginalisierten. Ralph Rose hat stets maßgeblich dafür gesorgt, dass dieses Schicksal „seinem“ Vorsitzenden Ingo Weiss erspart blieb. Und er erinnert alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter im internationalen Bereich daran, dass alle klugen Broschüren, alle ausgedehnten Konferenzen und alle fröhlichen Runden am Tisch nur einem Ziel dienen: internationale Begegnungen von jungen Menschen im Jugendsport zu ermöglichen. Ralph, wir danken dir für dein unglaubliches Engagement, für deinen klaren Kompass und für viel Einfühlungsvermögen und gelebte Freundschaft! Arne Klindt


Fotos vom Vorstand und Zita Daniel Bauer

„Besonders schätzen gelernt habe ich seine eine Art, einem zu jeder Zeit das Gefühl zu geben, sowohl fachlich als auch persönlich in Meinung und Art wahrgenommen und respektiert zu werden.“

Ein unglaubliches Fingerspitzengefühl für sensible Themen und die hohe Kunst des diplomatischen Geschicks auch knifflige Situationen mit seiner ruhigen Ausstrahlung zu lösen. Es gelingt nur wenigen Menschen, eine große Menge unterschiedlicher Charaktere so produktiv und harmonisch zusammenzubringen.

2008-

Tobias Dollase

„Ingo ist ein Mann der klaren Worte.“ Es macht Spaß, mit ihm zusammen zu arbeiten. Ich schätze sehr, dass er ein verlässlicher und engagierter Partner ist. Er hat immer auch ein Ohr für den Sport in unserer Hauptstadt Berlin. 2002-2004

Erika Dienstl

„Ganz leicht wird dem bisherigen Vorsitzenden der dsj, Ingo Weiss, der Abschied nach 14 „Amtsjahren“ nicht fallen.“ Aber er kann auf eine Organisation blicken, die in der Jugendverbandsarbeit national und international positive Maßstäbe gesetzt hat. Als einer seiner Vorgänger habe ich mit Freude die große Vielzahl an Mitarbeit in vielfältigen gesellschaftlichen Gruppierungen zur Kenntnis genommen . Mussten wir z. B. in den 70ger Jahren noch um Aufnahme in das DNK kämpfen, so ist die dsj auch heute ein geschätzter und kompetenter Partner. Herzlichen Dank an Ingo Weiss und viel Glück für die Zukunft.

2006 -2008

Benny Folkmann

„Ingo ist eine starke Führungspersönlichkeit mit klarer Sprache, Herz und Verstand.“ Dabei gleichzeitig ein Visionär mit begeisterungsfähiger Überzeugungskraft, der den Stellenwert des Jugendsports in Deutschland in den letzten 14 Jahren auf ein völlig neues Niveau gehoben hat. Ingo war und ist unglaublich loyal, zuverlässig und jederzeit ein vertrauensvoller Gesprächspartner. Und von Zeit zu Zeit sind seine Witze sogar witzig. Danke für alles, lieber Ingo.

2004-2006


ate von Vorstandsmitgliedern Paul Wedeleit

„In der Zusammenarbeit mit Ingo habe ich immer seine pragmatische und zielgerichtete Arbeitsweise geschätzt – er versteht es, schwierige Themen auch mit einfachen Worten zum Ergebnis zu führen.“

Als dsj-Vorsitzender hat Ingo einfach ein herausragendes Gespür für große Chancen aber auch für sich anbahnende Probleme bewiesen. Sowohl innerhalb der Jugendverbände-Landschaft als auch im organisierten Sport erfährt die dsj heute große Anerkennung und ist gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen ein bedeutsamer zivilgesellschaftlicher Akteur. Gerade mit Blick auf die unzähligen Interessenlagen innerhalb eines Jugendverbandes ist es unter Ingos Führung gelungen, den notwendigen und stets vorhandenen Dis-

-2010

Arne Klindt

„Wenn wir an Ingo Weiss denken, dann rühmen wir sein großes politisches Talent und die menschliche Ausstrahlung, mit der er Freund und Feind für sich und die Anliegen des (Jugend-) Sports gewinnt.“

2010-2012

kurs immer in den Dienst der gemeinsamen Sache zu stellen und damit viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter immer wieder aufs Neue zu motivieren – mich zum Beispiel! Lisa Druba

„Lieber Ingo, wie die Zeit vergeht - nun sind es schon 2 Jahre, in denen ich Teil des dsjVorstands bin.“

2012-2014

Danke dir für die großartige und wertvolle Aufnahme. Ich schätze deine herzliche Art und dein stets passendes Bauchgefühl, deinen Rat und dass du deine Erfahrungen mit mir geteilt hast. Dir auf deinem weiteren Weg alles Gute

Und wir vergessen, wie klug er komplexe Sachverhalte analysieren kann und wie ungeheuer fleißig er nahezu ganzjährig durch die Welt reist, Jahre seines Lebens in mehr oder weniger interessanten Konferenzen verbringt, sich durch Tausende von Mails arbeitet und dabei stets den Eindruck vermittelt, als brächte ihm dies Freude.

2014-2016


„Ingo Weiss war als Vorsitzender der dsj eine feste Größe, war F Boris Köwing:

Hans-Jürgen Kütbach:

„Die Deutsche Sportjugend und Ingo Weiss gehörten für mich immer zusammen.“

„Um es mit einer DSB-Kampagne aus der Zeit unseres Stabwechsels zu sagen: Ingo tut Sportjugend gut!“ Als stets verlässlicher Steuermann hast Du die dsj durch die eigentlich immer stürmische See geleitet – mit eigenem, stolzem Schiff und nicht nur im Beiboot der Älteren.“

Ich kenne die dsj nur mit ihm, dem Vorsitzenden zum Anfassen. Dem Funktionär, der auf dem Boden geblieben ist, dabei immer selbstironisch, lustig und trotzdem zielstrebig und ehrgeizig bei seinen Projekten war. Der, der beim Botschaftsempfang der Kellnerin die Würstchenschüssel abnimmt … Danke Ingo für die tolle Zeit! Peter Hanisch:

„Die Deutsche Sportjugend hat sich als das soziale Gewissen des deutschen Sports stets sozialer und jugendpolitischer Themen erfolgreich angenommen und ist Interessenvertretung von Millionen Kindern und Jugendlichen.“ Ingo Weiss hat sich als Vorsitzender in seiner langen Amtszeit ebenfalls diesem Leitbild verschrieben. Mit großem Engagement hat er als Sprecher unserer sportlichen Jugendarbeit und in anderen relevanten Themen, die die Jugend bewegen, Zeichen gesetzt! Die Integration von Menschen durch Sport, der Einsatz für Toleranz, gegen Gewalt und Extremismus, die Arbeit mit den Fanprojekten im Fußball sowie die internationalen Jugendaustauschprogramme sind Beispiele erfolgreicher Jugendarbeit in Vereinen und Verbänden, die er mit viel Herz erfolgreich vorangetrieben hat. Ich war immer dankbar, wenn wir bei einer Jugendbegegnung oder einem Basketballspiel zusammen­ kamen. Alles Gute für die Zukunft, lieber Ingo, Du bist ein toller Kerl! Dein Freund Peter Hanisch

„Es war der Beginn einer sehr effektiven Zusammenarbeit und einer Freundschaft, was ohne die Standhaftigkeit von Ingo bei der Verfolgung des Themas in einer verminten Landschaft (nicht alle fanden den Einsatz gegen Doping gut) nicht möglich gewesen wäre!“ Herzlichen Dank! Nils Neuber:

„Ingo Weiss ist für mich ein sport- und jugendpolitischer „Macher“ im besten Wortsinne.“

Gerd Treutlein:

„Universiade in Peking 2001. Ich war als Disziplinchef Leichtathletik des ADH für die deutschen Leichtathleten zuständig. Als Basketballfan habe ich mir aber auch Spiele unserer Basketballmannschaft angesehen. Neben Bernd Röder (Trainer) und Lothar Bösing (Disziplinchef) war als Verbands­ vertreter für den DBB Ingo Weiss dabei. Wir saßen dann mehrfach abends zusammen.“

Immer wieder habe ich erlebt, wie Ingo die relevanten Punkte erkennt, anpackt und im Sinne junger Menschen im Sport vorantreibt. Dass er dabei auch die Zusammenarbeit von Sport und Wissenschaft im Blick gehabt hat, freut mich als Sportwissenschaftler natürlich besonders. Dr. Thomas Bach:

„Lieber Ingo, Du übergibst Dein Amt nicht müde, sondern – wie ich Dich kenne – mit ungebrochener Energie und voller Präsenz.“

2002/2003 habe ich mit 2 Mitarbeitern das Manuskript einer Broschüre zur Dopingprävention erarbeitet. Das Problem war dann, wer dies drucken und verbreiten würde. Nach einer Reihe von freundlichen Absagen gab mir Achim Bueble (DOA) den entscheidenden Rat: Wende Dich doch einmal an die deutsche Sportjugend! Da war Ingo gerade zum Präsidenten der dsj gewählt worden. Ein Anruf und Ingo sah das Anliegen sofort als förderungswürdig an. Er setzte mich mit seinen Hauptamtlichen, Peter Lautenbach und Jörg Becker, in Verbindung. Bis heute sind ca. 45.000 Exemplare verteilt worden.

Foto: © IOC / David Burnett

Du übergibst eine gut aufgestellte und starke Jugendorganisation, die sowohl national wie auch international Akzente setzt und anerkannt ist.


Führungs- und Integrationsfigur und ein verlässlicher Partner.“ Yunosuke Sakamoto:

„Lieber Herr Weiss, wir bedanken uns ganz herzlich für Ihr langjähriges Engagement für den Austausch zwischen der dsj und JJSA.“ In Ihrer Amtszeit haben wir zusammen viele Jubiläen gefeiert – 30 und 40 Jahre Deutsch-japanischer Simultanaustausch, 60 Jahre dsj, 50 Jahre JJSA und 150 Jahre deutsch-japanische Freundschaft. Im Jahr 2012 haben Sie die japanischen Kinder aus dem Katastrophengebiet nach Deutschland eingeladen, was ihnen Freude und Spaß mit Sport vermittelt hat. Dafür danken wir Ihnen nochmals ganz herzlich und wünschen Ihnen für die Zunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg! Dirk Nowitzki:

„Ich kenne Ingo schon sehr lange und freue mich jedes Mal, wenn ich ihn treffe.“

Vom Vorsitz der Deutschen Sportjugend über die Präsidentschaft im Deutschen Basketball-Bund, dem Amt des Vizepräsidenten im DOSB, als Schatzmeister des Basketball-Weltverbandes FIBA auf internatio­ naler Ebene und in vielen aus diesen Ämtern resultierenden weiteren Positionen war bzw. ist Ingo Weiss ein hochengagierter und enorm wertvoller Wegbegleiter. Deshalb verabschieden wir ihn nun auch aus dem DOSB-Präsidium in der ihm eigenen Art mit „ganz vielen lieben Grüßen.“

„Ingo Weiss ist ein Phänomen.“

Foto: © Bundesregierung / Denzel

Er hat die Interessen junger Menschen im Sport zielstrebig, charmant und humorvoll vertreten. Jetzt gibt er eine seiner zahlreichen Aufgaben auf – zugunsten des Basketballs. Er verpackt seine kritischen Bemerkungen stets in unglaublich liebenswürdiges Geschenkpapier, so dass man gar nicht merkt, wie er sich immer und immer wieder durchsetzt. Ingo weiß eben. Oder: Ingo Weiss eben.

„Lieber Ingo, Du bist und warst ein Glücksfall für die DSJ.“

Alfons Hörmann:

„Ingo Weiss ist ein Paradebeispiel für die möglichen Entwicklungen im Funktionärsamt des Sports.“

„Ingo Weiss war als Vorsitzender der dsj eine feste Größe, war Führungs- und Integrationsfigur und ein verlässlicher Partner.“

Michael Vesper:

Claus Umbach:

Er hat immer ein offenes Ohr, im deutschen Basketball vieles möglich gemacht und uns immer die besten Verhältnisse ermöglicht. Außerdem kann man sehr viel Spaß mit ihm haben. Nach seinem Rückzug aus der dsj hat er jetzt ja noch mehr Zeit für den Basketball, das ist gut!

Manuela Schwesig:

Lieber Ingo Weiss, vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und weiterhin alles Gute! Dr. Markus Ingenlath:

„Wir haben Ingo Weiss als leidenschaftlichen Kämpfer für die deutsch-französische Freundschaft erlebt.“

Foto: © Laurence Chaperon

Nach Jahren der Stagnation mit internen Kämpfen und wechselnder Führung konntest Du mit Deiner Wahl in 2002 der Deutschen Sportjugend wieder zu einer dynamischen Führung verhelfen. Die Jugendorganisation des DOSB braucht solche Multi­ talente um ihren Aufgaben in aller Komplexität gerecht zu werden. Und man braucht Menschen, denen es immer wieder Spaß macht, sich zum Wohle der Jugend im Sport in einer sich immer schneller bewegenden Welt zu engagieren. Du hast immer die sportliche Kompetenz der DSJ mit sozialem Engagement sowie Internationalität excellent vertreten. Das Feld DSJ hast Du hervorragend bestellt. Mit einer tollen Erfolgsbilanz kannst Du Dich nun anderen Aufgaben widmen. Danke Ingo und alles, alles Gute Claus

Dazu hat er überaus erfolgreich die institutionelle Zusammenarbeit mit allen Partnern in Frankreich gesucht. Dies umfasste zum Beispiel jedes Jahr ein Treffen mit dem Nationalen Olympischen Komitee Frankreichs zur Vorbereitung gemeinsamer Initiativen und Veranstaltungen, z.B. zur Dopingprävention, sowie die traditionelle Gemeinschaftstagung aller deutschen und französischen Sportverbände – eine einmalige Zusammenarbeit der Sportwelt von zwei Staaten, die ihre Früchte trägt. Keine Frage, dass er sich auch 14 Jahre sehr aktiv in den Gremien des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) engagierte. Wir haben nachgerechnet: In dieser Zeit konnte weit über 100.000 jungen Sportbegeisterten aus beiden Ländern eine Begegnung miteinander und – auch das war ihm wichtig – mit der Kultur und Sprache des Partnerlandes ermöglicht werden. Herzlichen Dank dafür und auch für die vermittelnde und ausgleichende menschliche Art!


Meilensteine 1998 bis 2002

Sprecher der Jugendorganisationen der Spitzenverbände innerhalb der Deutschen Sportjugend

Seit 2002

Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, Vorsitzender der Präsidialkommission Schulsport des Deutschen (Olympischen) Sportbundes und Präsidiumsmitglied des DOSB (vorher DSB)

Seit 2002

Sport baut Brücken – Begegnung junger Sportlerinnen und Sportler aus Ost und West

Seit 2002

Mitglied im Kuratorium des DeutschFranzösischen Jugendwerks (DFJW), heute Beirat des DFJW

Seit 2003

Gespräche mit Israelischen Partner­ organisationen als Delegationsleiter

2004 bis 2008

Stellvertretender Vorsitzender der Plattform Ernährung und Bewegung

Seit 2006

Präsident des Deutschen BasketballBundes

Seit 2007

Vorstandsmitglied der Deutsche Olympische Akademie Willi Daume

2007

dsj-Jugendevent in Weimar

2008

Deutsches Olympisches Jugendlager

Seit 2009

Gemischter Fachausschuss für den deutsch-israelischen Jugendaustausch

2010

Gründung der Basketball Artists School in Namibia

2010 bis 2011

Vertreter des DOSB am Runden Tisch Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich

2011

Erster deutsch-chinesischer Jugend­ austausch zwischen dem Allchinesischen Jugendverband und der Deutschen Sportjugend

2011

dsj-Jugendevent in Burghausen

2011

Hilfsaktion für japanische Jugendliche nach der Natur- und Reaktorkatastrophe in Fukushima

2010, 2012, 2014, 2016

dsj academy camp und German Sports Youth Night anlässlich Olympischer Jugendspiele, Singapur, Innsbruck, Nanjing, Lillehammer

bis 2021

[

IMPRESSUM Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP)

Vertragsverlängerung/Fortsetzung des deutsch-japanischen SportjugendSimultanaustauschs bis zum Jahr 2021

Redaktion: Tobias Döpgen, Gisela Nüssler Herausgeber: Deutsche Sportjugend im DOSB e.V. V.i.S.d.P.: Ingo Weiss www.dsj.de @dsj4sport www.facebook.com/deutschesportjugend

Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt a. M. Telefon: 0 69 / 67 00-333 E-Mail: nuessler@dsj.de Satz & Gestaltung: www.amgrafik.de


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