Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 06-2012
Erstsemesterbegrüßung im RheinEnergieStadion Ein Willkommen vor ungewohnter Kulisse machte er jedoch auch deutlich, was die Studierenden – neben einer hervorragenden Ausbildung – die nächsten drei Jahre zu erwarten haben. „Die Sporthochschule hat durch ihre Umgebung und durch die Menschen eine ganz besondere Atmosphäre, die Sie vielleicht auch im Rahmen der AStA-Einführungswoche schon kennenlernen durften“, lachte der 66-Jährige und könnte damit zum Teil auch die Partynächte der letzten Tage gemeint haben. Auch Oberbürgermeister Jürgen Roters gab sich die Ehre, die neuen Studierenden der Sporthochschule zu begrüßen, und machte direkt von Beginn an deutlich, warum das für ihn selbstverständlich ist. „Wir sind stolz auf die Sport-
Ein ungewohntes Bild: Die neuen Erstsemester/innen lauschen der Begrüßung von den Rängen des RheinEnergieStadions in Köln.
hochschule und ihre Studierenden, die einen wichtigen Bestandteil des Kölner Sports darstellen. So sind sie durch ihr Engagement in Vereinen und Organisationen schon immer eine große Stütze gewesen und bei allen Kölnern sehr beliebt.“ Köln und Sport studieren, das passt einfach, wie auch der Oberbürgermeister findet. „Köln ist eine lebendige, quirlige und junge Stadt, die sich von Herzen freut, Sie aufzunehmen.“
Studieren auf Probe
Foto: Lupo_pixelio.de
Hospitationswochen an der Sporthochschule
8 Uhr Schwimmen, 10 Uhr BiomechanikVorlesung, 12 Uhr Essen in der Mensa, 13 Uhr Basketball – Alltag an der Sporthochschule. Wie es ist, Studierender an Deutschlands einziger Sportuniversität zu sein, können Interessierte eine Woche lang ausprobieren. Was genau sind die Unterschiede zwischen Vorlesungen und Seminaren? Wie flexibel lässt sich ein Stundenplan erstellen? Wie ist das Leben auf dem Campus? In fünf Tagen, der sogenannten Hospitationswoche, bietet sich Gelegenheit, Antworten auf alle diese Fragen zu erhalten und einen Einblick in das „Wunschstudium“ zu bekommen. Organisiert werden die Hospitationswochen von der Studienberatung. Yassin Jebrini und Christina Neeb, Wissenschaftliche Hilfskräfte und Masterstudierende an der SpoHo, sind verantwortlich für die „Schnupper-Wochen“. „In Informationsgesprächen kann man zwar oft die formellen Dinge klären, während der Hospitationswoche erhalten die Interessierten aber auch die Möglichkeit, live dabei zu sein. Sie können herausfinden,
ob ihre Vorstellungen vom Sport-Studium mit der Realität übereinstimmen und wie das Studium an der SpoHo abläuft“, erklärt Christina Neeb den Mehrwert der Hospitationswochen. Insbesondere in Anbetracht der Doppeljahrgänge sei es wichtig, den Schülerinnen und Schülern schon früh die Möglichkeit zu geben, sich zu orientieren und herauszufinden, was ein potentielles späteres Studienfach sein könnte. Nach Einführungsveranstaltung, Campus-Führung und Stundenplanerstellung am Montag können die Hospitanten und Hospitantinnen bis einschließlich Freitagnachmittag an Lehrveranstaltungen in Form von Vorlesungen, Kursen und Seminaren teilnehmen. „Eine grobe Vorgabe unsererseits sind ungefähr neun Kurse in dieser Zeit. Nur so ist es möglich, einen umfassenden und realistischen Eindruck zu bekommen“, erklärt Yassin Jebrini. Die Woche endet freitags mit einer Abschlussbesprechung, in der noch einmal über die Eindrücke und Erfahrungen gesprochen wird und abschließende Fragen beantwortet werden.
ders gemacht hat, waren eine enorme Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu lösen. Damit werden Sie erfolgreich sein!“ Abgerundet wurde der Auftakt einer neuen Ära von Einführungsveranstaltungen durch ein kurzes Interview mit Max Weinhold, zweifacher Olympiasieger und Torhüter der deutschen Hockeynationalmannschaft, und Dr. Thomas Abel, Mitarbeiter am Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft. Neben Eindrücken von den Olympischen Spielen 2012 in London bekamen die Studienanfänger/innen ebenfalls einen Einblick, wie ein Studium an der Deutschen Sporthochschule auch unter besonderen Umständen möglich ist. So profitierte Max Weinhold als aktiver Leistungssportler stets vom Entgegenkommen der Sporthochschule, die sich immer sehr hilfsbereit und flexibel zeigte. Dasselbe dürfen auch angehen-
SpoHo-Studierende mit Erfolgspotential Was das Besondere an Sportstudierenden ist, machte im Anschluss auch der Geschäftsführer des 1. FC Köln deutlich. Claus Horstmann, der von seinem persönlichen Werdegang berichtete und die angehenden Akademiker zu Flexibilität und Offenheit im Berufsleben motivierte, appellierte daran, jene Eigenschaften beizubehalten, die Sportstudierende seit Jahren auszeichnen. „Was Ihre Vorgänger in den letzten Jahren so beson-
Drei Hospitationswochen haben bis jetzt im „neuen Design“ stattgefunden. „Zuvor war es auch möglich, eine Woche an der SpoHo zu hospitieren, allerdings waren dies immer nur individuelle Anfragen von Einzelnen“, erläutert Christina Neeb. „Nun schreiben wir die Wochen aus, wenn eine Anfrage vorliegt, so dass sich weitere Interessierte über unsere Internetseite anmelden können. Während der Schulferien gibt es feste Angebote.“ Da die Sporthochschule Partneruniversität der Initiative „Zukunft Fördern“ ist, besteht auch die Möglichkeit, die Hospitationswoche als universitären Teil eines dualen Orientierungspraktikums zu nutzen. Die Kapazität ist auf maximal 15 Schüler/innen begrenzt, die pro Woche Uni-Luft „schnuppern“ können. „Wichtig ist uns, dass wir die Studieninteressierten optimal betreuen können“, sagt Yassin Jebrini. Dies erfolgt bei der Anfangsund Schlussveranstaltung vom Team der Studienberatung, während der gesamten Woche stehen Studierenden-Mentoren zur Seite, die bei Bedarf angesprochen werden können. Die Rückmeldungen seitens der Hospitanten und Hospitantinnen waren durchweg positiv. Auch bei Dozenten und Dozentinnen fanden die Hospitationswochen großes Lob. „Wir haben sehr viel tolles Feedback erhalten und freuen uns, dass die Hospitationswochen bei allen Beteiligten so gut ankommen“, resümiert Christina Neeb. Die nächste Gelegenheit bietet sich in der Woche vom 21. bis 25. Januar 2013, wenn die nächste Hospitationswoche im Rahmen der „Woche der Studienorientierung“ stattfindet. Mh
de Studierende erwarten, die mit einer Behinderung ihr Studium angehen, weiß Thomas Abel zu berichten. Stipendien, besondere Berücksichtigung beim Eignungstest und angepasste Studienbedingungen ermöglichen allen das Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln. Ersti-Tüten und Freikarten Zum Abschluss gab es, wie gewohnt, die obligatorischen Willkommenstüten für die „Erstis“, die sich auch wieder über zahlreiche Freikarten zu Sportevents freuen durften. Bei einem gemütlichen Beisammensein in der Businesslounge der Osttribüne fand die erste Erstsemesterbegrüßung im RheinEnergieStadion ihr Ende. Eine stimmungsvolle und schöne Atmosphäre, die der ganzen Veranstaltung ein neues Gesicht verlieh. Nur ein bisschen weniger Regen dürfte es beim nächsten Mal dann doch gerne sein. Mm
„Ich habe richtig Lust bekommen, hier auf Lehramt zu studieren. Die lockere Atmosphäre auf dem Campus hat mir gut gefallen, alle sind so ausgeglichen und nett. In der Woche habe ich einen tollen Einblick ins Sportstudium bekommen, und das hat mich in meinem Vorhaben bestärkt.“ (Benjamin Schneider, 20)
„Ich möchte später im Bereich Personal Training arbeiten. Bei der Hospitationswoche hat mir besonders gut die Vorlesung „Mental Coaching“ gefallen, aber auch in den Praxiskursen Schwimmen und Basketball habe ich interessante Einblicke bekommen. Alle Dozenten waren sehr nett. Die Hospitationswoche würde ich jedem empfehlen.“ (Lynne Karmann, 18)
„Bei der Hospitationswoche wollte ich Eindrücke sammeln, ob die Richtungen Biomechanik und Sportmedizin das Richtige für mich sind. Die Studenten waren alle sehr hilfsbereit. Ich habe in der Woche viele Eindrücke gesammelt und weiß jetzt ganz sicher, dass ich Sport und Leistung studieren möchte.“ (Tobias Horn, 17)
Fotos: Meike Helms (4)
Fotos: Lena Overbeck(2)
Gut zwei Monate ist dieses Semester nun schon alt, das bei seinem Auftakt Geschichte schrieb und gleichzeitig eine lange Tradition beendete. Es war der 4. Oktober 2012, als die übliche offizielle Begrüßung der neuen Studierenden stattfand. Doch dass Hörsaal 1 zu einer Erstsemesterbegrüßung komplett leer ist, kam in der 65-jährigen Geschichte der Sporthochschule noch nicht vor. Es war Zeit für etwas Neues, etwas Frisches, das den Studierenden der einzigen Sportuniversität Deutschlands gerecht wird. So zog man kurzerhand in das benachbarte „Wohnzimmer“ des 1. FC Köln um, und die Erstsemester/innen durften ihrer persönlichen Begrüßung von den Rängen der Osttribüne lauschen. „Wer es schafft, einen Platz an einer Universität zu bekommen, die sechs Mal so viele Bewerbungen wie Studienplätze hat, den kann man nur beglückwünschen.“ Professor Walter Tokarski begrüßte die „Erstis“ an einem regnerischen Vormittag mit wärmenden Worten. Dabei machte der Rektor richtiggehend Lust auf ein Studium, das für Qualität steht. „Die Sporthochschule ist eine wichtige Säule im Bereich der Wissenschaft. Unser Anspruch ist, Sie im Rahmen einer interdisziplinären Lehre zu Führungskräften auszubilden.“ Dabei
„Besonders interessant fand ich die Vorlesung „Erziehung, Entwicklung und motorisches Lernen“ und das Seminar „German Sport Culture“. Während der Woche konnte ich mir ein gutes Bild von Studium an der SpoHo machen. Mein Wunsch ist es, Sport und Leistung zu studieren. Auch das Essen in der Mensa war sehr lecker.“ (Alexandru Radu, 26) Anzeige
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