KURIER

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UND SONST...?

Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 05-2013

3 Meter bis zum Diplom-Zeugnis

RANDNOTIZEN

Die heute 101-jährige Irene Süppel studierte von 1930 bis 1934 an der Deutschen Hochschule für Leibeserziehung, der Vorgängerin der Deutschen Sporthochschule Köln

Personal

Frau Süppel, am 15. Mai 1912 als Irene Gröpke in Magdeburg zur Welt gekommen, liebt den Sport seit Ihrer Kindheit. Nach einer Zwischenstation in Quedlinburg zieht die Familie ins heutige Baden-Württemberg. Sie spielt häufig Tennis und erlebt Skifreizeiten mit der Jugendorganisation Jungdeutschland im Schwarzwald. Die Sportbegeisterung formt den klaren Berufswunsch: Diplom-Sportlehrerin. Die Eltern erlauben der damals 17-jährigen ‚Reni‘ den Wechsel nach Berlin an die Deutsche Hochschule für Leibesübungen (DHfL). Gut vorbereitet aufgrund von etlichen Trainingsstunden mit Herrn Twehle, Leiter des Sportamtes in Karlsruhe, besteht sie 1929 die Aufnahmeprüfung. In den ersten Semestern pendelt Irene Gröpke zwischen dem Lyzeum an der Heerstraße, um dort ihr Abitur zu erlangen, und der Hochschule. Sie kann von Beginn an auf dem DHfL-Gelände im Anna-Heim wohnen. Das Doppelzimmer teilt sie mit Hilde Vogt (verh. Löhr) und diese Verbindung hält ein Leben lang. Besonders die Gymnastik sowie mu-

sische Angebote (z.B. Volkstänze) gefallen ihr. In kleinen Gruppen, u.a. gemeinsam mit der Leiterin der Frauenausbildung und späteren Rektorin der Deutschen Sporthochschule Köln Liselott Diem, werden Bewegungsstücke erarbeitet. Mit großen studentischen Riegen reist Irene Gröpke für Aufführungen auch durch die Republik, z.B. nach Königsberg und Danzig.

Reiten, Fechten, Leichtathletik sind ihre liebsten Fächer. Für die MedizinVorlesung bei Prof. Sauerbruch ist einmal pro Woche der Charité-Besuch in Berlin-Mitte Pflicht. Ausflüge zum KaDeWe sind ebenfalls ein guter Grund für Fahrten in die große Stadt. Gerne

laden seriöse Bekannte oder Kommilitonen Reni Gröpke zu Tanzveranstaltungen ein. Einmal geht es im frühen Morgengrauen direkt vom Ballsaal aus mit dem Moped zum Schlosspark nach Potsdam. Sie liebt das Studium so sehr, dass sie ernst gemeinte Heiratsofferten ablehnt. Im Frühjahr 1934 sind die meisten Prüfungen bestanden. Fräulein Gröpke beginnt an der Kinderheilanstalt in Bad Orb ihre erste berufliche Tätigkeit. Zum Abschluss des Studiums ist jedoch noch die erfolgreiche Absolvierung der Schwimmprüfung notwendig. Ihre Schwester vertritt sie für einige Zeit in Bad Orb und Reni reist erneut nach Berlin. „Ich hatte große Angst vor dem Sprung vom 3-Meter-Brett; hab mir aber nichts anmerken lassen“, erzählt die jetzt 101-Jährige mit leuchtenden Augen. „Die Leiter rauf, zügig über das Brett und runter – nach dem Auftauchen war ich ganz erleichtert.“ Damit ist die Ausbildung an der DHfL bestanden und Irene Gröpke erhält ihr Zeugnis als „Diplomierte Turn- und Sportlehrerin“.

Der Turner lobt die Unterstützung, die ihm die Deutsche Sporthochschule Köln bietet

Im Rahmen der 108. adh-Vollversammlung an der Ruhr-Universität Bochum hat Fabian Hambüchen (auf dem Foto mit Dr. Norbert Stein) die Auszeichnung „adh-Sportler des Jahres 2013“ erhalten. Der 26-jährige Turner studiert seit dem Wintersemester 2012/13 Sportmanagement und Sportkommunikation an

Hatice Mersinli, Abt. 2.2, 01.10.2013 Janina Schmidlin, Abt. 2.2, 01.10.2013 Niki Karagianni, Abt. 1.4, 16.11.2013 Martina Panhans, Abt. 4.4, 15.10.2013 Marcel Fratczak, Abt. 5.2, 01.10.2013 Weiterbeschäftigung: Dr. Sebastian Schwab, Institut für Kognitions- und Sportspielforschung, 01.10.2013 Dr. Marc Ludwig, Institut für Kommunikations- und Medienforschung, 01.10.2013 Maria Becker, Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten, 01.11.2013 Dr. Philip Furley, Institut für Kognitions- und Sportspielforschung, 01.10.2013

Verwandelt Dokumentation zur Geschichte der Sporthochschule im Treppenhaus

Kuno Schuch

Fabian Hambüchen erhält adh-Auszeichnung der Deutschen Sporthochschule Köln. „Die Auszeichnung bedeutet mir viel, weil ich alles dem Sport und dem Studium unterordne und wenn man dann so belohnt wird, gibt das enorm viel Kraft und Motivation, genau so weiterzumachen“, erklärte Hambüchen nach der Preisübergabe. Der Olympia zweiter von London 2012 schafft es trotz seines enormen Trainingspensums, seinen Sport und das Studium zu verbinden: „Man braucht dafür einfach eine Uni, die den Sport unterstützt. Dazu spielt das Zeitmanagement noch eine wichtige Rolle. Ambitioniert sind wir alle, aber man muss es koordiniert bekommen“, hob

Einstellung: Marco Grawunder, Institut für Tanz und Bewegungskultur, 01.10.2013

Hambüchen die Rolle der Deutschen Sporthochschule Köln, einer Partnerhochschule des Spitzensports, hervor. Im Juli dieses Jahres turnte er bei der Sommer-Universiade in Kazan und gewann dort zwei Silbermedaillen. „Ich habe an drei Olympischen Spielen und mittlerweile zehn Weltmeisterschaften teilgenommen, aber nirgends war die Stimmung so grandios wie bei der Universiade“, blickte Hambüchen zurück. Seine Sportartkollegin Kim Bui wurde als „adh-Sportlerin des Jahres 2013“ ausgezeichnet. Über den Titel „adhHochschule des Jahres 2013“ konnte sich die Vertretung des Hochschulsportzentrums der RWTH Aachen freuen.

Im Treppenhaus des Hauptgebäudes wurde im Oktober gemessen, gestrichen, geklebt. Grund: eine neue Wandgestaltung zur Geschichte der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Dauerausstellung besteht aus Bildern und Texten, die sich über die Treppenhauswände bis zur zweiten Etage erstrecken. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Instituts für Sportgeschichte, das vom Rektorat der Sporthochschule mit der Umsetzung einer publikumswirksamen Dokumentation der Geschichte der Hochschule beauftragt wurde. Das Ausstellungsdesign stammt von Sebastian Karbowiak. Auf fünf Wänden wird der Zeitraum von 1920 (Gründung der Deutschen Hochschule für Leibesübungen) bis 2010 thematisiert. Auf der sechsten Wand kann die Sporthochschulgeschichte in den nächsten Jahren sukzessive fortgeschrieben werden.

KURIER-Quiz

Fotos: Deutsche Sporthochschule(3),adh, Scala Theater/PR,

Im letzten KURIER-Quiz haben wir gefragt, wie viele Fotoaufnahmen die Mood-Tour-Ausstellung umfasste, die vom 8. bis 12. Juli an der Deutschen Sporthochschule Köln gastierte. Die korrekte Antwort lautete: rund 50 Aufnahmen. Unter den Einsendungen wurden als Gewinnerinnen und Gewinner Henriette Born, Petra Köllen und Walter Hubach ausgelost, die sich über Karten für die Deiters Halloweenparty freuen durften.In dieser KURIER-Ausgabe, der letzten für das Jahr 2013, wollen wir wissen:

IMPRESSUM KURIER Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln www.dshs-koeln.de

Welches Gesetz liefert im Vorfeld der Olympischen Wintespiele im russischen Sotschi 2014 Stoff für Diskussionen? Zu gewinnen gibt es 2x2 Karten für das Scala Theater und Walter Bockmayers kölsche Domödie „WIE FOTT JEBLOSE“. Schicken Sie Ihre Antwort per Post an die im Impressum angegebene Adresse, per Hauspost oder per E-Mail an: presse@dshs-koeln.de. Einsendeschluss: ist der 5. Januar 2014.

Herausgeber Redaktion Univ.-Prof. mult. Dr. Walter Tokarski, Lena Overbeck (Lo), Julia Neuburg (Jn) Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln Meike Helms (Mh), Jens Kopke (Jk), Tel. -3440/-3441/-6158/-3442 Chefredaktion Sabine Maas (Ms), Presse und Kommunikation Tel. 0221 4982-3850, Fax: -8400 pressestelle@dshs-koeln.de

Layout Sandra Bräutigam (Sb) Tel. 0221 4982-3442

Auflage 2.500 Druck Gänßlen GmbH, naila@gaensslen.de Tel. 09282 96393-0 Erscheinungsweise Je dreimal im Sommer- und zweimal im Wintersemester. Der nächste KURIER erscheint im März 2014.

Eine PDF-Version des KURIER finden Sie unter: www.dshs-koeln.de/aktuelles Redaktionsschluss KURIER 03.02.2014 In dieser Publikation wird aus Gründen einer besseren Lesbarkeit teilweise nur die männliche Form/ Ansprache verwendet. Dies soll ausdrücklich nicht als Diskriminierung von Frauen verstanden werden.

Inge Achnitz, Universitäre Weiterbildung, 01.10.2013 Marco Rathschlag, Institut für Kognitions- und Sportspielforschung, 01.10.2013 Martin Jedrusiak-Jung, Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten, 15.09.2013 Ausscheiden: Michael Acker, Abt. 2.2, 15.10.2013 Bernd Schiefler, Institut für Kognitions- und Sportspielforschung, 31.03.2014 Karin-Sylke Bartels, Abt. 5.2, 31.12.2013 Ruth Novak-Blaum, Institut für Kommunikations- und Medienforschung, 31.12.2013 Stefanie Burbach, Abt. 2.2, 31.08.2013

Meldungen Dank für Benefizabend Der Verein Lebensdurst-ICH e.V. bedankt sich herzlich bei der Deutschen Sporthochschule Köln für die Unterstützung beim Benefizabend „Musik, Tanz, Performance“ am 28. November (www.lebensdurst-ich.de).

Die Deutsche Sporthochschule Köln trauert um Mechthild Hennecke-Böttcher und Klaus Joisten. Mechthild Hennecke-Böttcher starb am 22. September 2013 im Alter von 60 Jahren. Sie war 32 Jahre lang als Diplom-Bibliothekarin in der Zentralbibliothek der Deutschen Sporthochschule Köln tätig. Klaus Jürgen Joisten starb am 18. November 2013 im Alter von 68 Jahren. Vom 1. August 1977 bis zum 31. Dezember 2010 war er an der Deutschen Sporthochschule Köln im Dezernat 3 tätig.


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