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Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 02-2012
Hilfe beim ‚Nachjustieren‘ der Karriereplanung Jobbörse, Career Day, Potentialanalyse, individuelle Beratung ... Der Career Service der Sporthochschule xisbezuges der Fachbereiche und Fakultäten“ einzurichten. Die SpoHo ist dem schon weit voraus: Bereits seit 2004 gibt es den Career Service an der Deutschen Sporthochschule Köln. Aufgebaut wurde er von SpoHo-Absolventen. Jeden Dienstag bietet das Career Service-Team den Career Day an – eine offene Sprechstunde von 9 bis 12 Uhr, zu der alle Studierenden ohne Voranmeldung kommen können. „Bei einem ersten Gespräch erkennen viele Studierende erst, wo sie mit unserer Hilfe bei ihrer Karriereplanung ‚nachjustieren‘ können“, betont Karsten Meier. Weitere Angebote sind das Berufsfeldcoaching oder der Bewerbungsmappencheck. Von den Studierenden sehr stark nachgefragt wird auch die Potentialanalyse von Budimir Dokic. Jöbbörse mit 2.500 Angeboten Einmal monatlich soll zukünftig ein Stand neben dem Hörsaalgang aufgebaut werden, an dem sich die Studierenden über die neuesten Jobangebote informieren können. Darüber hinaus gibt es die Jobbörse des Career Service, die im letzten Jahr über 2.500 Stellenangebote veröffentlichte – von Praktika und Nebenjobs über Traineestellen bis hin zu Festanstellungen. Monatlich wird das Portal von rund 70.000 Usern kostenlos genutzt. „Um den Kontakt zwischen unseren Studierenden und potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen, veranstalten wir jährlich die Sport.Karriere.Netzwerk“,
so Meier. Eine Berufsmesse, bei der sich Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Sports präsentieren. Die Messe wird 2013 wieder in großer Form stattfinden, für April dieses Jahres wird derzeit eine Career Week mit unterschiedlichen Veranstaltungen geplant. Der Erfolg der Hochschularbeit und des Career Service ist sichtbar. Die Statistik besagt, dass 97 Prozent der Sportstudierenden spätestens sechs Monate nach dem Abschluss in einer Anstellung sind. Ein Programm, das dazu beiträgt, die Studierenden noch besser über den Arbeitsmarkt Sport zu informieren, ist „Berufsfelder LIVE!“. Hier besuchen Studierende Sporthochschul-Absolventen an ihrem Arbeitsplatz und erfahren, wie sie den Berufseinstieg geschafft haben. „Zukünftig gilt es, die Firmen dafür zu sensibilisieren, dass die Studierenden bzw. Absolventen durch das Bachelor-/ Mastersystem und das G8-Abitur immer jünger werden, und auch die Studierenden zu ermutigen, Berufserfahrungen zu sammeln, damit sie auf dem Arbeitsmarkt eine Chance haben“, so Meier. Geht es dann in die Bewerbungsphase, bietet der Career Service auch Kurse an, in denen es zum Beispiel um die englischsprachige Bewerbung geht. Studierende, die diese Angebote nutzen, können stark davon profitieren, betont Mitarbeiterin Susanne Schneider. Auch für das kommende Sommersemester plant Schneider bereits wieder Termine für „Berufsfelder LIVE!“. Die Bereitschaft von Absolventen, Studierende in
Seit dem 1. Januar 2012 erhebt die Deutsche Sporthochschule von städtischen Vereinen Entgelte für die Nutzung der hochschuleigenen Hallen. Im Gespräch mit Vizekanzler Michael Krannich erläutert der KURIER die Gründe für die Einführung der Gebühren und was sich dadurch verändert.
Mehr Hallenzeit für Studierende Kooperation mit Vereinen wird vertraglich gesichert S1209022_mhplus_AZ_Fliess_Preis_Aenderung.qxd:Layout 1
Herr Krannich, was war der Anlass dafür, dass die Hochschule von städtischen Vereinen Nutzungsentgelte erhebt? In der Vergangenheit haben wir den Vereinen großzügig Nutzungszeiten in Hallen einräumen können, weil hierfür ausreichend Kapazitäten sowie die finanziellen Ressourcen zur Verfügung
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15:57 Uhr
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ihren Unternehmen über den persönlichen Werdegang zu informieren, ist dabei nach wie vor ungebrochen hoch. Gemeinsam vom Studium in den Job Für die Weiterentwicklung der Jobbörse arbeiten Alexander Velten und Karsten Meier derzeit an einem Relaunch des Portals. „Die Jobbörse ist eines unserer wichtigsten Angebote, das wir weiterentwickeln möchten. Mit der geplanten Neustrukturierung werden wir den steigenden Anforderungen sowohl unserer Studierenden als auch den Arbeitgebern gerecht“, erklärt Velten. Trotz vieler positiver Entwicklungen und Erfolge sieht
Kontakt Career Service: HG (1. Etage), Raum 109/110 www.dshs-koeln.de/career career@dshs-koeln.de
Susanne Schneider (109) Telefon: 0221 4982-4611
Budimir Dokic (110) Telefon: 0221 4982-4612
Rosalyn Nörz (110) Telefon: 0221 4982-4613
Karsten Meier (109) Telefon: 0221 4982-4610
Aktuelle Termine auf der Homepage!
standen. Angesichts steigender Studierendenzahlen sahen wir uns nicht länger in der Lage, den Bedarf für externe Nutzer in gleichem Maße abzudecken wie früher. Dabei haben wir uns überlegt, wie es sein kann, dass wir bislang für die Nutzung städtischer Anlagen, wie z.B. das Radstadion, rund 25.000 Euro Miete gezahlt haben, während Vereine bei uns kostenfrei trainieren konnten. Immerhin ist die Förderung des Breitensports Aufgabe der Kommunen. Hierfür bekommen sie Steuermittel. Wir hingegen bekommen unser Geld für Forschung und Lehre. Ein weiterhin kostenfreies Training für Vereine in Zeiten sinkender Finanzmittel für die Lehre ist gegenüber unseren Studierenden, aber auch gegenüber dem Steuerzahler, nicht zu rechtfertigen. Die Erhebung von Nutzungsentgelten hat dennoch erst einmal für Unverständnis bei den Vereinen gesorgt. Das kann ich verstehen. Da hat sich über die vergangenen Jahre eine Art Gewohnheitsrecht eingeschlichen – bis dahin, dass wir keinen Überblick mehr darüber hatten, wer hier eigentlich trainieren darf und wer nicht. Deswegen haben wir jetzt die Richtlinien für die Hallennutzung überarbeitet. Sicher liegt es nicht in unserer Absicht, den Vereinssport zu schädigen. Grundsätzlich möchten wir auch weiterhin mit solchen Vereinen zusammenarbeiten, die seit Jahren eng mit der Hochschule verbunden sind.
Bericht in Ausgabe 30/07: Testinstitut Checkstone ermittelt:
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Meier auch weiteren Handlungsbedarf: „Ich wünsche mir eine noch stärkere Vernetzung innerhalb der Hochschule. Durch unsere Gespräche mit Studierenden und Unternehmen erkennen wir neue Trends auf dem Arbeitsmarkt Sport. Diese Erkenntnisse können wir zur besseren Positionierung unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt und gleichzeitig zur internen Qualitätssicherung einsetzen.“ Der Career Service stehe nicht nur den Studierenden, sondern auch jeder Mitarbeiterin, jedem Mitarbeiter und allen externen Unternehmen zur Verfügung. „Nur gemeinsam können wir diesen Weg beschreiten!“ (Su)
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„Was sind meine Stärken, meine Talente? Wie schreibe ich eine Bewerbung? Was soll ich nach meinem Studium machen? Wie sieht der Arbeitsmarkt Sport aus?“ Diese und sehr viele andere Fragen beschäftigen alle SporthochschulStudierenden. Nicht nur für sie, sondern auch für Absolventen und Arbeitgeber bietet der Career Service der Deutschen Sporthochschule Köln ein umfassendes Angebot. Auch der Umzug in das Hauptgebäude war ein logischer Schritt im ServiceGedanken. „Mit der Eingliederung in die Verwaltung ist der Career Service jetzt auch räumlich eine zentrale Anlaufstelle geworden“, erklärt Karsten Meier. Ab sofort finden Interessierte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Career Service – Budimir Dokic, Karsten Meier, Rosalyn Nörz, Susanne Schneider und Alexander Velten – auf der ersten Etage des Hauptgebäudes, neben Prüfungsamt und Studierendensekretariat. „Die räumliche Nähe zu den Studierenden ist sehr wichtig“, betont Mitarbeiter Karsten Meier (38), der selbst SpoHo-Absolvent ist und Anfang des Jahres an Deutschlands einzige Sportuni zurückkehrte. Seit Januar arbeitet er wieder dort, wo er einst die Seminarbank drückte. Neben neuen Räumen gibt es auch strukturelle Veränderungen. Seit Herbst letzten Jahres ist der Career Service in die Marketingabteilung eingegliedert. Erst Ende 2011 empfahl die Hochschulrektorenkonferenz, Career Services „als weiteren organisatorischen Bestandteil jeder Hochschule zur Stärkung des Pra-
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Was heißt das konkret? Insgesamt soll die Zusammenarbeit mit fünf Vereinen gefestigt und intensiviert werden. Diese Vereine wer-
Alexander Velten (110) Telefon: 0221 4982-4613
den auch zukünftig kostenfrei bzw. gegen eine geringe Pauschale bei uns trainieren können. Dafür werden ihre Leistungen gegenüber der Hochschule festgeschrieben: Neben den Hospitations- und Lehrübungsgruppen werden sie zukünftig Praktikumsplätze und bezahlte Arbeitsstellen für unsere Studierenden anbieten. Auch gibt es z.B. im Sommercamp des LT DSHS und beim Kinderturnen des Turnteams Toyota günstigere Konditionen für Kinder von Hochschulmitgliedern. Zudem wird es in allen Kooperationsvereinen vergünstigte Bedingungen für Hochschulmitglieder geben. Welche Vereinbarungen wurden mit der Stadt getroffen? Auch da wird es einen Kooperationsvertrag geben. Wir werden keine Miete mehr an die Stadt zahlen – auch nicht für das Radstadion. Im Austausch dafür erhält die Stadt ein umfangreiches Stundenkontingent zur freien Verfügung in unseren Hallen und auf unseren Plätzen. Das heißt, Vereine, die bislang bei uns trainiert haben, können über das Kontingent der Stadt auch weiterhin hier trainieren. Zeigt die Neuregelung schon Wirkung? Neben den Einsparungen für Mieten einerseits und den Gebühreneinnahmen andererseits ist die Zahl der Hallenbuchungen für freies Training der Studierenden um ca. 70 Prozent gestiegen. Vor allem müssen sich unsere Studierenden keine Sorgen mehr machen, aus der Halle geworfen zu werden. Das sollte selbstverständlich sein, war es in der Vergangenheit aber leider nicht immer. Das Gespräch führte Judith Mader