Wie viele hellgraue Dreiecke wurden bei Position 2 präsentiert? zweite verbale Antwort
Wie viele hellgraue Dreiecke wurden bei Position 1 präsentiert?
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attention), die Konzentration (sustained attention), die geteilte Aufmerksamkeit (divided attention) und die selektive Aufmerksamkeit (selective attention). Darüberhinaus wird der Fähigkeit zur flexiblen, situationsangemessenen Ausrichtung und Verteilung der Aufmerksamkeit eine hohe Bedeutung zugesprochen (Pesce Anzeneder, Bösel, Kortmann & Mücke, 1998). Vorrangig werden drei Modelle zur Beschreibung grundlegender Mechanismen der räumlichen visuellen Aufmerksamkeit unterschieden: das SpotlightModell von Posner, Snyder und Davidson (1980), das Zoom-Lens-Modell von Eriksen und St. James (1986) und das Gradienten-Modell von LaBerge und Brown (1989). Ausgangspunkt für das neue Forschungsprojekt war das Zoom-Lens-Modell, welches von einer variablen Linse ausgeht, wobei die Aufmerksamkeit situationsabhängig entweder mit hoher Auflösung auf einen kleinen Bereich fokussiert oder mit geringerer Auflösung auf einen größeren Bereich verteilt werden kann. Während das Modell eine bildliche, metaphorische Vorstellung im Hinblick auf die Ausrichtung der visuellen Aufmerksamkeit gibt, macht es keine präzisen Angaben über dessen Größe und Form. Die Modelle zur Beschreibung der visuellen Aufmerksamkeit wurden in Anlehnung an das HinweisreizParadigma sowie das Flankierreiz-Paradigma entIMPULSE | 01⁄02 | 2014
Abb. 1 Beispiel eines Trials des Attention-Window-Paradigmas mit der Präsentation der Zielreize entlang der horizontalen Achse (übersetzt aus Hüttermann et al., 2013).
worfen, mit welchen sich allerdings nicht die maximale Aufmerksamkeitsbreite messen lässt. Dafür wurden im Laufe der letzten Jahre verschiedene Varianten des Useful Field of View- (UFOV; Green & Bavelier, 2003) sowie das Multiple-Object Tracking- (MOT; Cavanagh & Alvarez, 2005; Jans, Peters & de Weerd, 2010) Paradigma entwickelt. Doch auch mit diesen beiden Paradigmen lässt sich die Gestalt des Aufmerksamkeitsfokus nicht präzise und für zwei periphere Reize bestimmen, so dass im Rahmen dieses Forschungsprojektes ein neues Paradigma entworfen wurde. Das neue Paradigma: Attention-Window-Paradigma Das von Hüttermann, Memmert, Simons und Bock (2013) entwickelte Attention-WindowParadigma ist ein Labortest, mit welchem sich ein visuelles Aufmerksamkeitsfenster (Attention-Window) einer Person im Hinblick auf dessen Form und Größe genau bestimmen lässt. Es repräsentiert das mit einem Blick bewusst wahrnehmbare visuelle Feld, begrenzt durch die individuelle maximale horizontale, vertikale und diagonale Ausrichtung. Mit variablen, aber gleichen Abständen werden in jedem Testdurchgang zwei periphere Reize auf jeweils einer Achse auf unterschiedlichen Seiten in Bezug zum Mittelpunkt der Projektion präsentiert (Abbildung 1). 17