KOMPAKT 2014

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Im bewertungsfreien Raum lernen Lehramtsstudent Kersten Hilgers auf seinem Weg zum Lehrerberuf

Dass Kersten Hilgers einmal Lehrer werden würde, war irgendwie schon immer klar. Den Satz „Du kannst doch so gut erklären“ hörte er ziemlich oft. Hinzu kam die „familiäre Vorbelastung“: Uroma, Oma und Mutter – alle Lehrerinnen. Jetzt studiert Kersten Lehramt für Sport und Geschichte an der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität zu Köln; und zwar seit dem Wintersemester 2014/15 in der ersten Kohorte des Master of Education.

Wie bist Du zu der Entscheidung gekommen, Lehramt zu studieren? In der 10. Klasse habe ich angefangen, in der Hausaufgabenbetreuung zu arbeiten und gemerkt, dass mir die Arbeit mit Kindern viel Spaß macht. Durch ein Praktikum im Kindergarten hat sich das Interesse weiter gefestigt, und in der Oberstufe kam dann nur noch die Frage der Fächerkombination auf. Wie funktioniert denn die Organisation zwischen Deinen beiden Fächern Sport und Geschichte? Das ist leider nicht immer ganz so einfach, was vor allem daran liegt, dass die SpoHo und die Uni ihre | 16 | Lernen & studieren

Wahlphasen zu unterschiedlichen Zeitpunkten haben. Ich wähle also meine Kurse an der Uni und erst später an der SpoHo und dann muss ich schauen, wie das zusammenpasst. Eventuell gibt es Überschneidungen, das heißt ich muss Kurse wieder abwählen und hoffen, einen Ersatzkurs zu bekommen. Das ist jedes Mal etwas abenteuerlich, aber man kann es trotzdem schaffen, fix durchzukommen. Das Neue am Master of Education im Vergleich zum Lehramt Staatsexamen ist das fünfmonatige Praxissemester, welches Du gerade absolvierst. Wie sind Deine Erfahrungen? Ich bin ein sehr großer Fan des Praxissemesters, was vor allem daran liegt, dass ich eine super Schule erwischt habe mit tollen Kollegen. Ich bin rundum zufrieden, auch mit der Betreuung durch meine Mentoren an der Schule und die Fachleiter im zuständigen Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL). Das Praxissemester stellt eine sehr gute Vorbereitung für das spätere Referendariat dar. Gleichzeitig ist es ein bewertungsfreier Raum, das heißt ich habe die Unterstützung in der Planung und Durchführung von Unterrichtsstunden, ohne dass diese benotet werden. Ich bekomme


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