PLATZ.DA! Für das junge Freistadt

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FÜR DAS JUNGE FREISTADT

Hey Sommer, Wir sind Bereit!

DER SOMMER IST ENDLICH DA! Jetzt dürfen Spaß und Sport in der frischen Luft nicht zu kurz kommen. Wir zeigen dir, welchen sportlichen Aktivitäten du auch ohne Vereinszugehörigkeit nachgehen kannst und informieren dich über schöne Ausflugsziele in und um Freistadt.


EINE Zeitung e g n Ju r ü f l l ie z e p s z n a g d un Hallo liebe Leserinnen und Leser, für „Erwachsene“ gibt es ein breites Angebot an Zeitungen, die in regelmäßigen Abständen in eurem Postkasten landen. Jugendthemen werden dabei oft nur plakativ genannt, substanzielle Inhalte, die uns Jugendliche betreffen, findet man aber nur selten zu lesen. Aus diesem Grund haben wir uns bemüht, eine neue Zeitung herauszubringen, die besonders junge Leserinnen und Leser ansprechen soll. Politik und politische Entscheidungen sind gerade für uns Jugendliche wichtig, schließlich geht es auch um unsere Zukunft. Wir sprechen dabei heikle gesellschafts- und sozialpolitische Themen an, genauso informieren wir euch, was in unserem Lebensmittelpunkt Freistadt so läuft oder eben nicht so gut läuft. In dieser Ausgabe geben wir außerdem hilfreiche Tipps über Bewegung, Sport und Freizeitgestaltung in unserer Region. Es sollte für jedeN etwas dabei sein. Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer! Eure Alex und das PLATZ.DA!-Redaktionsteam ;-)

ALEXANDRA RÖHRENBACHER Die 20-jährige Freistädterin möchte ab Oktober eine Ausbildung zur Sozialpädagogin machen. In ihrer Freizeit verbringt sie gerne Zeit mit Freunden und mit lesen.

Stay Tuned

www.facebook.com/spoefreistadt www.spoe-freistadt.at

MARIO PILGERSTORFER

Die Jugendarbeitsgruppe der SPÖ wurde ins Leben gerufen, um Freistadt aktiv mitzugestalten und attraktiver für junge Leute zu machen! Wir sind eine bunt gemischte Truppe, die stets bemüht ist, am laufenden zu sein und Ideen einzubringen. In enger Zusammenarbeit mit der SPÖ Freistadt gelingt uns das recht gut. Wir treffen uns gerne, um zu diskutieren und uns auszutauschen, entweder in einer kleinen Runde oder mit der gesamten Gemeinderatsfraktion. Unsere jüngste Mitgestalterin ist 15 Jahre alt, nach oben hin gibt es natürlich keine Grenzen. Wenn auch DU Interesse hast, deine Meinung einzubringen oder dir einfach mal ansehen willst, was wir genau machen, dann bist du herzlich eingeladen. Melde dich unter: spoefreistadt.jugend@gmail.com

Impressum:

Wir, die Sozialistische Jugend, sind die größte linke Jugendorganisation Österreichs. Für uns ist es wichtig, uns gemeinsam für unsere politischen Forderungen einzusetzen und aktiv etwas zu verändern. Bei gemütlichen Film- und Themenabenden, Workshops oder auf österreichweiten Seminaren bilden wir uns fort und tauschen unsere Meinungen aus. Aber wir vermitteln auch durch kreativen Aktionismus, Teilnahme an Demonstrationen und zahlreichen anderen Aktionen außenstehenden Personen unsere Forderungen und Vorstellungen einer besseren Welt. Du bist aus Freistadt oder der Umgebung und hast Interesse bekommen, bei uns aktiv zu werden? Dann melde dich einfach unter: mario.pilgerstorfer@gmx.at

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: 100 %ige Eigentümerin und Herausgeberin: SPÖ Stadtorganisation Freistadt • 4240 Freistadt, Linzer Straße 8a; www.spoe-freistadt.at • Fotos: SPÖ Freistadt, privat • Layout/Satz: Mag. Daniel Blazej, M.A. • Grundlegende Richtung des Mediums: sozialdemokratisch. Druck: Plöchl Druck Freistadt; ökologisch verträglich gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier und 100 % Ökostrom.


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sozialstaat in Gefahr In letzter Zeit wird viel über Sozialleistungen in Österreich diskutiert. Doch sind sie, wie oft behauptet, wirklich zu hoch und fördern dadurch Faulheit und was bringen sie eigentlich? Unser österreichisches Sozialsystem gehört mit Sicherheit zu den größten Errungenschaften der 2. Republik. Es bewahrt tausende Menschen, die durch unvorhersehbare Unglücke, wie Krankheit, Unfall, oder Job-Verlust betroffen sind, davor, in bitterste Armut zu verfallen. Im Gegensatz zu den USA, kann man bei uns unabhängig vom Einkommen zum Arzt gehen und muss sich auch nicht fürchten sofort unter der Brücke schlafen zu müssen, wenn man in der nächsten Wirtschaftskrise seinen Job verliert. Dieses System trägt also in erheblichem Maße zu einem guten Leben bei und macht die Welt zu einem etwas gerechteren Ort. Doch dieses Sozialsystem, dass trotz allem bei weitem nicht perfekt ist, wird in den letzten Jahren immer mehr durch Kürzungen und Einsparungen bedroht. Die aktuelle Diskussion über die Mindestsicherung zeigt, dass viele PolitikerInnen mit unserem Sozialstaat ein Problem haben. In Oberösterreich wurde die Mindestsicherung für anerkannte Geflüchtete auf die Hälfte gekürzt und es wird angedacht, Familien mit mehreren Kindern höchstens 1500 € zukommen zu lassen, auch wenn sie einen Anspruch auf mehr hätten. In den Medien wird die Mindestsicherung oft als zu hoch bezeichnet, weil sie dadurch scheinbar Faulheit fördert und gegenüber jedem hart arbeitenden Menschen ungerecht ist. Doch ist das wahr und was ist die Mindestsicherung überhaupt?

Wenn kein Anspruch auf Arbeitslosengeld und andere Sozialleistungen besteht, soll die Mindestsicherung die eigene Existenz sichern und die Gesellschaft vor steigender Armut und Kriminalität schützen. Es ist alles andere als einfach, diese überhaupt beantragen zu können. Zum Beispiel müssen alle Ersparnisse bis auf gute 4000 € aufgebraucht sein und auch das Auto muss unter Umständen verkauft werden. Alleinerziehende bekommen, wenn diese Bedingungen erfüllt sind, 12 mal im Jahr maximal 914 €. Doch nur die wenigsten haben ein Recht auf die maximale Höhe. In der überwiegenden Mehrheit der Fälle, wurde die Mindestsicherung als Aufstockung zum normalen Erwerbseinkommen gezahlt. Das heißt, dass diese Menschen trotz Arbeit so wenig verdienen, dass sie monatlich nicht auf 914 € Gehalt oder Lohn kommen. Durch die Mindestsicherung wird also der Differenzbetrag gezahlt. Menschen die nicht arbeitswillig sind, bekommen außerdem drastische Abschläge. Kürzungen der Mindestsicherung haben für den Staat und die Gesellschaft und natürlich die betroffenen Personen ausschließlich negative Auswirkungen. Der Staat spart kaum Geld, weil die Mindestsicherung ohnehin nur 0,7 % des Sozialbudgets ausmacht und muss aber in Zukunft mit höheren Kosten für Sicherheit, Gesundheit und Armutsbekämpfung rechnen. Denn ein geflüchteter Mensch,

FREIE ARBEITSPLÄTZE

als Unteroffizier/in in Freistadt

MARLENE KOHLBERGER Die 19-Jährige wird ab Herbst Politikwissenschaften studieren. Warum sie sich engagiert, fasst sie in einem Zitat von Rosa Luxemburg zusammen: „Wer sich nicht bewegt, spürt ihre Fesseln nicht!“

der auf unserem Arbeitsmarkt sehr geringe Chancen hat, kann, wie alle anderen auch, mit 500 € im Monat mehr schlecht als recht leben. Deshalb kann es sein, dass kriminelle Wege gesucht werden, um das eigene Leben zu finanzieren. Erfolgreiche Integrationsstrategien sehen anders aus. Ähnlich sieht es auch aus, wenn bei Familien – oder besser gesagt den Kindern – gekürzt wird. Abgesehen davon, dass es traurig ist, wenn bei den Kleinsten und Wehrlosesten in unserer Gesellschaft gespart wird, hat dies zur Auswirkung, dass betroffene Kinder nicht an Schulausflügen teilnehmen können, keine Schuhe fürs Fußballtraining bekommen oder es sich ihre Eltern nicht leisten können FreundInnen ihrer Kinder zum Geburtstag einzuladen. Das Ganze wirkt sich dann selbstverständlich auch auf das soziale Umfeld, den Bildungsweg und die berufliche Zukunft aus. Durch derartige Kürzungen werden also schon den Kleinsten unnötige Steine in den Weg gelegt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch die Mindestsicherung und andere Sozialleistungen nicht „Faulheit“ gefördert, sondern jenen unter die Arme gegriffen wird, die es sowieso nicht leicht haben. Durch Kürzungen wird es zu mehr Armut und Kriminalität und weniger Chancengleichheit kommen.

Du möchtest in der Region arbeiten und suchst den etwas anderen Job? Bei uns bist du richtig! Nach einer hochwertigen Ausbildung wirst du in einem Team mit jungen SoldatInnen arbeiten, die ihren Grundwehrdienst oder selbst ihren ersten Karriereschritt zum Berufssoldaten/Berufssoldatin absolvieren.

Mit deiner Funktion sind insbesondere folgende Aufgaben verbunden: • Führung von Ausbildungsgruppen im Frieden und Einsatz • Vorbereitung, Durchführung von Unterricht und der praktischen Ausbildung • Mitwirken bei Durchführung von Lehrgängen und Kursen

Wir informieren dich gerne: Reinhard Atteneder Tilly-Kaserne Freistadt Lasbergerstraße 12, 4240 Freistadt T: 050201 4532055 M: reinhard.atteneder@aon.at


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Working in tha Hood e s s a r t S r e d n e d l He

Bereits seit über 15 Jahren arbeitet Streetwork in Freistadt. In dieser Zeit haben viele Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 25 Jahren das Angebot in Anspruch genommen und die „Streeties“ kennengelernt.

Streetwork unterstützt und stabilisiert junge Menschen in Krisensituationen. Befinden sich Jugendliche in einer solchen, muss ihnen sofort geholfen werden. Streetwork sorgt unbürokratisch und ohne viel zu fragen dafür, dass die Betroffenen zum Beispiel genug zu essen, eine Unterkunft und psychische Unterstützung bekommen. Wenn nötig, werden Jugendliche zu Einrichtungen wie zur Notschlafstelle, zum Gesundheits- und Sozialservice, ins Krankenhaus oder zur Polizei begleitet. Auch die Information und Aufklärung zu allen möglichen Themen wie Alkohol und Drogen, Sexualität, Schule und Arbeit, Familie uvm. gehört zu den Aufgaben von Streetwork Freistadt. Dabei ist nicht

zu vergessen, dass die Türe der Streetworker auch für die Kids aus dem Bezirk offen steht, wenn diese zum Beispiel einfach nur mal reden, wuzzeln oder vielleicht gemeinsam kochen wollen. Das Ziel von Streetwork Freistadt ist es, die Jugendlichen dabei zu unterstützen, sich selbst zu helfen. Die „Streeties“ haben fachliches Wissen und Kontakte in die Lebenswelten der jungen Menschen. Dadurch gelingt es ihnen, dort zu helfen, wo die Jugendlichen unterwegs sind. Es ist nicht notwendig, einen Termin zu vereinbaren, denn die Streetworker Mario Hofer und seine Kollegin Julia Hernández sind für die Jugendlichen im Bezirk Freistadt unterwegs und haben flexible Arbeitszeiten.

Die beiden Streetworker Julia Hernández und Mario Hofer (Mitte) mit Ralf Hofstadler und Alexandra Röhrenbacher von der SPÖ Jugendarbeitsgruppe.

Jeden Freitag von 16.00 bis 20.00 Uhr haben Jugendliche die Möglichkeit die Streetworker in ihrem Büro zu besuchen. Die Räumlichkeiten sind in der Waaggasse 10 in Freistadt zu finden. Die Streetworker kann man per Telefon, SMS, E-Mail, Facebook und über WhatsApp erreichen. Mario Hofer: 0699 178 597 94 Julia Hernández: 0664 224 51 24 E-Mail: freistadt@streetwork.at Web: www.streetwork.at


Der „SPEICHER“ – m u r t n e Z im m u r t n e Z Das

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Mitten in der Freistädter Altstadt, im Schlosshof, befindet sich ein kleines aber feines Jugendzentrum. Du warst noch nie dort? Dann haben wir ein paar Antworten auf mögliche Fragen

WAS?

Das Jugendzentrum „Speicher“ bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihren stressigen Alltag auszublenden. Ihr könnt dort eure Freizeit ganz nach euren Wünschen gestalten. Dabei habt ihr unter anderem die Möglichkeit, zu wuzzeln, Darts oder Pool Billard zu spielen. Genauso könnt ihr Musik auf eurem eigenen Laptop hören (Internetzugang ist vorhanden), Playstation spielen oder Youtube-Videos schauen – und das auf einer großen Leinwand. Das JUZ ist ein offenes Zentrum, ihr habt die Möglichkeit, es aktiv mitzugestalten. Für eure Ideen gibt es immer ein offenes Ohr!

Wer?

Der Speicher wird von Jakob Nöstler und Julian Payrleitner betreut. Jakob ist Student und ein offener und freundlicher Mensch. Er geht auf die Jugendlichen zu und so ist es oft der Fall, dass du ihn während einer Partie FIFA oder beim Billardspielen mit den Kindern und Jugendlichen antriffst. Julian ist Deutsch- und Sportlehrer an der NMS. Der Ehrgeiz, den der Faustballer ins JUZ mitbringt, spiegelt sich auch bei diversen Wuzzelpartien und Playstationspielen wider. Fordere ihn doch einfach mal heraus!

Wann?

Freitags von 16:00-20:00 Uhr und samstags von 15:00-20:00 Uhr

Infos

Wie erhalte ich aktuelle Infos über Aktionen oder geänderte Öffnungszeiten? Like einfach die Facebook-Seite unter dem Link https://www.facebook.com/juz.speicher.freistadt Dort erfährst du immer aktuelle Änderungen oder Aktionen des JUZ.

Jakob Nöstler und Julian Payrleitner freuen sich auf euren Besuch.


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Wie wir uns von Facebook & Co. politisch manipulieren lassen Dir ist sicher auch schon einmal ein Post auf Facebook untergekommen, wo eine Gruppe von Menschen schlecht gemacht wird. Natürlich werden nicht irgendwelche Menschen schlecht gemacht - es sind meist Asylsuchende, Arbeitssuchende, Friedensuchende, Schutzsuchende – pauschal gesagt: Ausländer eben. Ausländer, die uns unsere Arbeit wegnehmen. Ausländer, vor denen wir uns fürchten müssen. Ausländer, die nur an unser Geld wollen.

F

ür rechtspopulistische Parteien und ausländerfeindliche BürgerInnen bieten Facebook & Co. die ideale Plattform, um diese obengenannte falsche Wirklichkeit so schnell wie noch nie zuvor zu verbreiten. Natürlich wird Facebook von Parteien nicht nur benutzt, um die eigene Meinung über Ausländer zu verbreiten. Auch andere Themen werden angesprochen, doch in letzter Zeit geht es nur um die Asylpolitik - ist dir sicher bei der letzten Bundespräsidentenwahl aufgefallen. Nach der Wahl wurde nur die Flüchtlingskrise thematisiert, Kommentare wie „Werdet‘s scho sehn, wos davon hobts, wenn‘s de sche** Grünen wählts“ und „A trauriger Tag für Österreich, jetzt werd‘n ma vo de Ausländer überschwemmt“ konnte man unter nahezu jedem Post lesen. Warum denken manche Menschen so? Ein großes Problem ist, dass Politiker sich im Internet anders, vielleicht sympathischer, geben können als sie wirklich sind. Es ist noch einfacher als im Fernsehen, ein falsches Bild von sich zu machen - sich und seine Meinung, Forderungen etc. besser darzustellen, als sie wirklich sind und somit viele, vor allem junge Menschen, anzusprechen. Es werden oft bewusst Lügen und falsche Tatsachen gepostet und geteilt und somit erreicht diese vermeintliche Wahrheit sehr, sehr viele User. Wenn jetzt jeder überprüfen würde, wie wahr diese Postings oft sind, gäbe es kein Problem - nur tut das keiner. Alles wird geteilt und geglaubt, ohne sich zu informieren. Oft sind es auch Artikel, die nur nach ihrer Schlagzeile, da diese sofort sichtbar ist, beurteilt werden. Es wird in den Kommentaren gehetzt, geflucht, beleidigt - doch wenn man sich diese Artikel auch lesen würde, würde man bemerken, dass die Schlagzeile vermutlich nicht einmal annähernd an das heran kommt, was wirklich geschrieben wurde. Ein großes Problem sind auch „seriöse“ Online-Zeitungen, die nur das schreiben, was gewisse Menschen hören wollen. Da es Journalisten geschrieben haben, muss man es doch glauben, oder? Blödsinn! Nicht alles, das von Journalisten, oder angeblichen Journalisten, geschrieben wurde, muss stimmen. Auch diese sind Menschen, und manche schaffen es nicht, einen Be-

ALEXANDRA BENDA Die 20-Jährige arbeitet als medizinische Schreibkraft bei der Pensionsversicherungsanstalt in Linz. Ihr offener Charakter und ihre Neugier für Neues führen sie deshalb gerne mit Freunden durch die Weltgeschichte, um neue Länder und Städte zu entdecken.

richt subjektiv und der Wahrheit entsprechend zu schreiben. Natürlich ist nicht nur das Internet Schuld, dass manche Menschen die Einstellung haben, die sie eben haben. Es spielen auch Erziehung, Familie, das soziale Umfeld etc. eine große Rolle. Doch durch soziale Netzwerke werden (manchmal nicht ganz so wahre oder maßlos übertrieben formulierte) Informationen schneller und weiter verbreitet als je zuvor. Darum erreichen sie auch Menschen, die vielleicht noch unschlüssig sind, was sie glauben sollen. Die nicht wirklich wissen, ob es jetzt gut oder schlecht ist, dass sich Österreich um so viele Flüchtlinge kümmert, kurz gesagt, die sich noch keine eigene Meinung zu diversen Themen gebildet haben. Und hier hat eine Partei oder Organisation dann die Chance, diese Menschen auf ihre Seite zu ziehen. Doch auch wenn du kritisch bist, wenn du vieles, das du liest entweder erst gar nicht glaubst oder dich damit beschäftigst und heraus findest, dass vieles davon nicht stimmt bzw. die Wahrheit mehrmals verdreht wurde - es gibt bestimmt manchmal Momente, in denen du überlegst, ob du nicht vielleicht doch Angst bekommen solltest. Sei es vor den Flüchtlingen, vor den Politikern, vor TTIP, vor dem, was manche behaupten, das mit unserem schönen Österreich vielleicht bald passieren wird. Denn wenn das alles gar nicht wahr sein soll, warum haben dann so viele Menschen Angst? Es passiert so viel Schreckliches auf der Welt, warum sollte das uns nicht auch passieren? Wichtig ist, sich einfach nicht unterkriegen zu lassen. Zu seiner Meinung zu stehen und darauf zu vertrauen, dass die österreichische Regierung und das österreichische Volk niemals zulassen werden, dass es bei uns so wird, wie in anderen Regionen der Erde. Ein wichtiger Tipp noch zum Schluss: Glaub ned ois, wos im Internet steht! Informier di! – Bevor du irgendetwas weitererzählst, postest, teilst, twitterst, bloggst und was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, seine Meinung kund zu tun. Denn meistens stellt sich heraus, dass gewisse Postings nur Hetze mit einem Fünkchen verdrehter Wahrheit waren.


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Du hackelst zvü. 30 Stunden reichen!

Wie viel Stunden arbeitest du in der Woche? Halbtags? 38,5? 40 mit Überstunden? Fakt ist, dass die österreichischen Vollzeiterwerbstätigen im EU-Vergleich durchschnittlich am zweitmeisten arbeiten. Ganze 43 Stunden verbringen die ÖsterreicherInnen pro Woche im Büro, im Geschäft, in der Werkstatt oder Fabrik. Dementsprechend viele Überstunden werden daher auch geleistet.

Aber ist das nicht etwas seltsam, dass auf Unternehmen sehen das logischerweise der einen Seite mehr denn je gearbeitet anders, da diese nicht auf ihre teils extrewird und Überstunden geleistet werden men Gewinne verzichten wollen. Doch die müssen, währenddessen auf der anderen vielgepriesenen „Flexibilisierungen“ brinSeite fast eine halbe Million Menschen kei- gen im Kampf gegen Arbeitslosigkeit überhaupt nichts. Denn wenn ArbeitnehmerInne Arbeit findet? nen länger arbeiten Ein effektives Inskönnen, Überstuntrument, um diesem denzuschläge wegMissstand entge„Es ist nicht deine Schuld, fallen und für wegenzutreten, wäre dass die Welt ist wie sie ist, niger Geld mehr eine Arbeitszeitveres wär nur deine Schuld produziert werden kürzung auf 30 Wowenn sie so bleibt.“ kann, warum sollchenstunden – bei DIE ÄRZTE ten dann neue Mitgleichem Lohn und arbeiterInnen einGehalt natürlich. gestellt werden? Eine Arbeitszeitverkürzung hätte viele Vorteile – die Ar- Die von den Unternehmen getrommelte beitslosigkeit würde gesenkt, die Produkti- „Flexibilisierung“ bzw. Arbeitszeitverlänvität gesteigert werden, die Lebensqualität gerung bringt nicht nur keine Arbeitsplätder ArbeitnehmerInnen würde sich ver- ze, sie kostet sogar noch welche. bessern, Menschen würden weniger krank Denn sie macht Arbeitskräfte sein und der Faktor „Arbeit“ ganz im Allge- überflüssig und senkt dadurch die Kaufkraft, den Konsum und meinen würde gerechter verteilt werden. Die letzte allgemeine Arbeitszeitver- damit auch die Nachfrage nach kürzung gab es 1975 auf 40 Stunden. Produkten. Eine massive ArbeitszeitSeither ist die Produktivität enorm gestiegen. Heute können wir in der gleichen Ar- verkürzung wird auf beitszeit um ca. 40 % mehr produzieren, kurze oder lanals noch vor zwei Jahrzehnten. Und auch ge Sicht die Gewinne der Unternehmen sind in den letzten Jahren stark gestiegen, während Löhne und Gehälter gefallen sind. ArbeitnehmerInnen verdienen heute sogar um 14 % weniger als 1998. Höchste Zeit also, diesen Kurs, von dem nur ein kleiner Teil profitiert, während die überwiegende Mehrheit der österreichischen Bevölkerung beraubt wird, zu beenden! Durch eine kürzere Arbeitszeit würden mehr Jobs geschaffen und somit die Arbeitslosigkeit sinnvoll bekämpft werden.

THOMAS PILGERSTORFER Der 21-Jährige studiert Sozialwirtschaft in Linz und verbringt seine Freizeit gerne mit Reisen, Sport und Festivals.

ohnehin unumgänglich sein – egal was ihre GegnerInnen behaupten. Denn durch den enormen technischen Fortschritt und Industrie 4.0 werden in Zukunft mehr Jobs denn je wegfallen. Und wie sonst sollte ein halbwegs gutes Leben für alle ermöglicht werden, als durch eine Verteilung der verfügbaren Arbeitsplätze auf die gesamte Bevölkerung? Kürzere Arbeitszeiten wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus. In unzähligen Studien wurde schon festgestellt, dass mit vielen geleisteten Überstunden nicht nur das Verletzungsrisiko, sondern auch die Burnout-Rate steigt. Durch eine 30-Stunden-Woche könnte hier entgegengewirkt und auch den SteuerzahlerInnen Millionen an Behandlungskosten erspart werden. Zu guter Letzt hätten selbstverständlich auch die Unternehmen etwas davon. Kürzere Arbeitszeiten bedeuten nämlich MitarbeiterInnen, die fit und erholt sind, effizienter arbeiten können und weniger Krankenstandstage in Anspruch nehmen müssten. Zusammengefasst kann also gesagt werden, dass die Arbeitszeitverkürzung eine Frage der Gerechtigkeit ist. In den letzten Jahrzehnten wurden von den ArbeitnehmerInnen unglaubliche Gewinne erarbeitet – ohne dass sie selbst ein Stück vom Kuchen bekommen haben. Die 30-Stunden-Woche steuert hier entschieden dagegen. ArbeiterInnen und Angestellte, die immer wieder Reallohnverluste hinnehmen mussten, würden massiv profitieren und einen gerechteren Anteil für ihre wertvolle Arbeit bekommen.


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How to spend ? s y a d i l o h y m l, ob man Ferien ste Zeit im Jahr! Ganz ega Der Sommer ist die schön öne Wete genießen will – das sch Tag ien fre die r nu h fac hat oder ein langweilig wird, rden. Damit ja niemandem ter muss ausgenutzt we elen für euch. Sammlung an Ausflugszi haben wir hier eine kleine

Badewetter

Der Badeteich in Rainbach ist perfekt, um einen heißen Sommertag so richtig zu genießen. Bei freiem Eintritt kann man schwimmen und Beachvolleyball spielen. Direkt daneben befindet sich das Teichstüberl, welches die Badegäste mit Getränken, Essen und Eis versorgt.

Spaß und Sport

Schon mal Bogenschießen gewesen? Rund um Freistadt gibt es in mehreren Orten die Möglichkeit, diesen tollen Sport mal auszuprobieren. In Unterweißenbach, etwa 40 Minuten von Freistadt entfernt, befindet sich der 3D-Parcours „Stoneface Archery“ der Familie Haneder. Der Parcours ist immer mit mindestens 30 Zielen ausgestattet. Direkt vor Ort befinden sich ein Ausrüstungsverleih und ein Shop, in dem man sich mit allen möglichen Utensilien und Gerätschaften rund um den Bogensport ausrüsten kann.

Mit der ganzen Familie

Die kleinen Geschwister müssen mit? Ein wunderschönes Ausflugsziel für die ganze Familie ist der Märchenwanderweg in Schenkenfelden. Rund 40 geschnitzte Märchenfiguren, ein angelegter Märchenteich und zwei Spielplätze laden zum gemütlichen Waldspaziergang ein. Infos über begleitete Wanderungen mit Märchentante oder Märchenonkel gibt es im Gemeindeamt Schenkenfelden. Im Anschluss könnte man dann noch die Lebkuchenfabrik Kastner in Bad Leonfelden besuchen, um das Geheimnis rund um den „Baustoff“ des Lebkuchenhauses aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“ zu lüften.

Ein paar Tage abschalten?

Wenn du ein paar Tage Spaß haben oder einfach nur entspannen willst und dir keinen teuren Urlaub leisten kannst, dann bist du im Europacamp am Attersee genau richtig. Dort hast du die Möglichkeit zu campen oder in einer Jugendherberge zu schlafen. Zum Europacamp gehört das 18.000 m2 Europabad, ausgestattet mit Beachvolleyballplatz, Minigolfplatz, Basketballkörben und Tischtennistischen.

Stoneface Archery Windhing 11 4273 Unterweissenbach T: 0680 / 126 07 05 www.stoneface-archery.at Geführte Märchenwanderungen in Schenkenfelden T: 07214/7005 M: gemeinde@schenkenfelden.ooe.gv.at Führungen im Lebzeltarium W: www.lebzeltarium.at Europacamp Attersee W: www.europacamp.at E: office@europacamp.at M: 0664/250 57 27 Franz-von-Schönthanallee 42 4854 Weissenbach am Attersee


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LOCHPOLITIKER, Nehmt die Jugend ENDLICH ernst!

So wird eine Idee kaputt gemacht! Anstatt einer von den Jugendlichen gestalteten fetzigen Graffitiwand klafft nun ein Loch in der Tribüne am Stieranger. Dabei gab es schon Gespräche mit Streetwork Freistadt und den Jugendlichen, die sich darauf freuten, die Wand gestalten zu können. Auch im Ausschuss für Familie, Jugend und Sport stand man dieser Idee positiv gegenüber.

Ohne Gespräche zu führen, ohne voher die Fraktionen zu informieren, wurde die Holzwand leider einfach entfernt. Schade! Viele – vor allem die Jugendlichen – sind darüber sehr verärgert. Und nicht nur diese, auch die Anrainer sind durch diese unüberlegte Maßnahme nun härter betroffen als je zuvor. Für uns ein Beispiel für Bad Practice in der Kommunalpoltik.

Wenn plötzlich ein großes Loch in der Wand klafft. Selten hatte es die Stadtgemeinde so eilig, wie beim Niederreißen der Wand am Stieranger. Die Jugendlichen sind zu Recht enttäuscht.

Zum Nachdenken Während in Freistadt von sogenannten „Politikern“ diskutiert wird, wer maßgeblich zum Filmen der Gemeinderatssitzung beigetragen hat und über uralte abgelehnte Anträge gestritten wird, wird auf wichtige Themen leider vergessen! Da die Jugend manchmal, oder auch öfters, leider zu kurz kommt, haben wir Kontakt zu den Streetworkern aufgenommen und wollen Freistadt attraktiver für junge Leute gestalten. Dazu gehört auch ein Rückzugsort, ein Platz, an dem man unter sich sein kann. Der Stieranger beim Stifterplatz wäre der ideale Ort, um Raum für Jugendliche zu schaffen. Gemeinsam wollten wir die Tribüne dort umgestalten und eine Graffitiwand erstellen. Diese Wand war schon länger im Gespräch, wir warteten nur noch auf ein offizielles „OK“! Statt einer Erlaubnis war auf einmal die Wand weg! Ohne Erklärung, Begründung oder sonstige Gespräche wurde die Wand einfach abgerissen. Auch der Lärmschutz wurde dadurch entfernt. Warum macht man sowas? Wie geht es den Kids, die sich auf die Gestaltung der Wand gefreut haben? Wer denkt eigentlich auch an uns Jugendliche? Haben Jugendliche nicht das Recht auf Freiraum? Warum nehmen so wenige Personen Kontakt zur Jugend auf, um über mögliche Probleme zu reden? Wisst ihr, dass wir eure Zukunft sind? Erwartet sich jemand, von uns ernst genommen zu werden, dann hört auch uns zu!


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Platz Da! n o i g e R r e n i e d n i t für Spor

em Stress, Arbeit und dass zwischen schulisch g, run ah Erf s au iß we Ich die Zeit lieber, um ort bleibt. Da nutzt man Party wenig Platz für Sp ht einfach beides aß zu haben. Warum nic Sp d un n ffe tre zu de un Fre adt bieten sich Fitness. In und um Freist d un Fun , de un Fre n? kombiniere . dafür viele Möglichkeiten

Fitnesspark Freistadt(1)

Der Fitnesspark liegt zentral im Stadtgraben von Freistadt. Im Sommer wie im Winter, für jeden zugänglich, bietet dieser Top-Voraussetzungen für ein flexibles Training. Mit dieser Fitnessoase entstand auch der Verein „Outdoorfitness Freistadt“. „Sinn und Zweck ist es, in der Gemeinschaft Sportbegeisterter Spaß mit effektivem Training zu verbinden.“, so Peter Steininger und Vinzenz Helmreich, die beiden Teamleader. Hier noch ein paar anleitende Coole Videos auf unserem Youtube-Kanal: Übungen, um euch den Einstieg SPÖFreistadt Jugend zu erleichtern.

Scanne den QR-Code und schaue dir die Videos direkt am Smartphone an.

Höhenflug (2)

Suchst du den Kick in luftiger Höhe, bist du beim Höhenflug genau richtig. Erlebnisinszenierungen mit 20 verschiedenen Hoch- und Niedrigseilelementen inmitten der Altstadt Freistadt bieten Action pur. Ein besonderes Highlight ist die Flying Fox, Österreichs steilste Stahlseilrutsche. „Trau dich! Es ist ein Moment, der lange in Erinnerung bleibt“, so Klaus Affenzeller und Felix Denkmayr, vom Höhenflug-Team. Die Niedrigseilelemente (z.B. Slackline) sind kostenlos und zu jeder Tageszeit zugänglich. Infos über aktuelle Angebote zur Benutzung der Hochseilelemente findest du hier: www.derhoehenflug.at


GO ACTIVE, MOCH SPORT.

CHRISTIAN

TRAXLERS TIPP

DER

TTI P

„Euso i moch Sport, wei i körperlich und geistig fit sein wü. Dass meine Freind dabei ned z‘kurz keman, nim is anfoch mid. Jz is so, dass ma se mindestens ameu in da Wocha zum sportln treffm. Wos ma do oft erleben. Gscheit leiwaund.“

DAS TT IP, DAS W IR COOL FI NDE N

Laufende Projekte wie der Bewegungspark, der im Freistädter Stadtgraben Platz findet, zeigen, dass Sport und Bewegung kein vorübergehender Trend ist, sondern ein normaler Bestandteil des Lebens in Freistadt.

Thurytal (3)

Für mich als begeisterter Läufer und Mountain-Biker führt meist kein Weg beim Thurytal vorbei. Der etwa drei Kilometer lange, teils naturbelassene Uferweg entlang der Feldaist eignet sich perfekt zum Wandern, Biken, und Laufen. Zudem befinden sich in regelmäßigen Abständen verschiedene Übungsstationen, die zum Trainieren animieren. Ist euch nach einer Pause oder wollt den WorkOut in geselliger Runde ausklingen lassen, finden sich dafür viele idyllische und schattige Plätze. Die Pizzeria Venezia am Beginn des Thurytals bietet dazu die nötige kulinarische Verpflegung. Spaß am Fit werden. Hier ein kurzes Video dazu.

Reisetagebuch

KUMM DISCOLF

Thomas hrtzeit kam ich in St. Nach 40 Minuten Fa toph. rt wartete schon Chris am Blasenstein an. Do in Se er. m Diskgolfen“, sagte „Perfektes Wetter zu sflug der uns zu diesem Au Schulkollege Mathias, er ein ts die Disks. Nach animierte, holte berei auch r Spielregeln ging es kurzen Erklärung de

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Wir Wünschen euch ! r e m m o S n e n ö h c s n e ein


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