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Hotel Ermitage, Gstaad
Spa-Leiterin Kirsten Gau mit Martin Wolfhard
»Raufkommen zum Runterkommen«
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Viel unternehmerisches Feingefühl, Besinnung auf regionale Gegebenheiten –
und immer wieder tiefe Naturverbundenheit: Das 5-Sterne-Wellness- und Spa-
Hotel Ermitage bietet die größte Wellnesslandschaft im Berner Oberland und
überzeugt mit durchdachtem Spa-Konzept.
ie Besitzerfamilien des Ermitage in Gstaad/Schönried gelten als Wellness-Pioniere der Schweiz. 1979 ließen sie Basler Sole ins Berner Oberland transportieren, fürs erste Hallen- und Freisolbad in den Bergen. Was anfangs belächelt wurde, war schnell ein Erfolg: Schon 1987 kam ein erster Saunapark dazu, 1996 das Spa »Vitalità« mit Fitnessbereich. Die letzte der vielen Wellness-Erweiterungen erfolgte 2019 mit dem Umbau der Solebäder und zusätzlichen Wellness-Lounges. Heute gilt das Wellness-Angebot als das größte und modernste der Region.
Dezente Positionierung statt förmlichem Luxushotel
Viel Feingefühl für die Umgebung…
Aber Größe und Qualität sind nicht alles: Deshalb folgt das Spa im Ermitage Wellness- und Spa-Hotel einer klaren konzeptionellen Ausrichtung. Das Hotel wie auch das Angebot wollen weder den Ort noch die Gäste dominieren. Während andere Häuser in der Umgebung schon von Weitem auffallen und die Orte, an denen sie errichtet sind, prägen, fügt sich das Ermitage harmonisch in den Ort und die Gegend ein. Hier heißt es: »Raufkommen (auf 1200 Meter Höhe) zum Runterkommen vom Alltag« – und zwar in der ursprünglichen Natur des Saanenlandes, die gleichermaßen im Spa, aber auch draußen, bei Aktivitäten in der Natur erlebt werden kann. Es gibt kaum ein Haus, das wie das Ermitage Gästen nicht nur drinnen eine unverwechselbare Urlaubsheimat bietet, sondern auch die Umgebung draußen so vielseitig erleben lässt. Eine Eigenschaft, die


Möbel und Licht überzeugen in der edlen Banyan-Lounge, die thailändisch inspiriert ist Chic entspannen oder lesen in einem der Ruhebereiche, der Brunnenstube
das 5-Sterne-Hotel einmal mehr als bodenständig-legere Alternative zum förmlichen Luxushotel positioniert.
…und die Wurzeln
Lokales und Regionales bestimmen das Spa und zu alledem wirken in und ums Haus die Ruhe und die Kraft der Natur. Erwähnenswert ist das Bergwellness-Signature-Treatment, das der Saaner Ziege huldigt. Dieser Bezug ist jedoch kein Marketing-Gimmick, denn die Ziege symbolisiert wie kein anderes Tier Tradition und Geschichte der Region: Bis zur Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert lebte die Landbevölkerung in der Schweiz überwiegend in sehr ärmlichen Verhältnissen. Die Ziegenhaltung war dabei für einen erheblichen Teil der Bevölkerung die wichtigste und verlässlichste Ernährungsgrundlage- So schlägt sich dies auch in dem Wellness-Treatment nieder:
Gestartet wird mit einem Ganzkörperpeeling, es folgt ein Dampfbad und eine Packung mit Ziegenbuttercreme. Dabei werden Ziegenglocken als Hintergrundmusik eingespielt. Eine leichte Massage schließt die Anwendung ab. Als kleine Erinnerung bekommen die Gäste nach der Anwendung noch ein Stück Ziegenkäse mit.
Den Kopf freikriegen
Perfekt zum Entspannungs-Schwerpunkt im Spa mit Haki- wie Anti-Stress-Massagen passt die von Spa-Leiterin Kirsten Gau neu aufgenommene CBD-Massage. Basis ist das aus einer Hanfpflanze gewonnene CBD-Öl, ein biozertifiziertes Schweizer Produkt. Es kann helfen, tiefer zu schlafen und nachhaltiger zu entspannen – zusätzlich zur Anti-Aging-Wirkung mit einer Extraportion Vitamin E. Dabei ist CBD-Öl natürlich frei von psychoaktivem Cannabinoid. Für den modernen, kopflastigen Menschen und seine Entspannung gibt es noch weitere Angebote: Etwa ausgewählte Haki-Anwendungen für körperliche und mentale Regeneration. Während der Behandlungen wird dabei Druck vom Körper gelöst und durch Dehnung, Rhythmus und Schwingung ausgeleitet. Wer sich noch intensivere Impulse, etwa für die eigene Persönlichkeitsentwicklung, wünscht, bucht eines der Yoga Retreats im Haus. Sie beinhalten neben Yoga und Meditation auch einen Ernährungsworkshop und behandeln Schwerpunktthemen wie etwa die WorkLife-Balance.
Unvergessliche Outdoor-Erlebnisse
Wellness heißt im Ermitage aber auch: Bewegung. Diese findet nicht nur im großen Fitnessraum, sondern auch bei einem umfangreichen Bewegungsangebot statt – von aktiv auf dem kleinen Bellicon-Trampolin über Faszien- und Koordinationstraining bis hin zu Entspannungsgymnastik, Yoga und Qi Gong. Darüber hinaus ist die ursprüngliche Natur rund um Gstaad in Wander- und Bike-, Schneeschuh- und Skiausflügen aller Schwie-
Wellness-Angebote – nah orientiert an den Bedürfnissen der Gäste


Sauna mit Ausblick ins Grüne Ein schöner Pool lädt zum Schwimmen ein

rigkeitsgrade erlebbar. An fünf Tagen in der Woche zeigen die Natur-Guides Christian, Ruth und Elisabeth Geheimtipps ihrer Heimat. Sie teilen ihren reichen Erfahrungsschatz für unvergessliche Outdoor-Erlebnisse. Wie etwa bei der Wanderung vom Horneggli zum Hornberg. Von der Bergstation des Hornberg-Sessellifts führt der Winterwanderweg zum Gfell, wo sich eine wunderbare Aussicht auf die Gstaader Skiberge bietet. Anspruchsvolle gehen vielleicht den Sparenmoostrail: Die Aussicht ins Obersimmental und Saanenland von Hüsliberg ist beeindruckend und wird am höchsten Punkt des Trials von einem traumhaften Blick gekrönt: Gipfel reiht sich hier an Gipfel, Stockhorn, Wildstrubel und Giferspitz grüßen – und darunter glitzert der Schnee. Auf dem Rückweg gibt’s dann im Sparenmoos eine Pause am Grillplatz. Wer will, nimmt sich zum Winterwandern im Rucksack ganz authentisch ein Fondue-Picknick inklusive Wein mit.
Viele Highlights im Wellness-Bereich
Die Wellness-Landschaft mit insgesamt 3.700 m² ist die wohl größte und modernste ihrer Art im Berner Oberland. Sie umfasst ein großes, auch für externe Gäste zugängliches Solebad, einen Sportpool und eine Saunalandschaft mit weiteren Bädern, Ladys Spa, Aufenthalts- und Entspannungsmöglichkeiten sowie verschiedenen Attraktionen: Die «Banyan Lounge» etwa wurde inspiriert von der thailändischen Wellnesskultur – eine Oase der Entspannung, die zum Abtauchen in eine andere Welt animiert. Die «Brunnenstube» ist eine ideale Ergänzung zum Wellnessbereich. Sie ist gedacht als Aufenthaltsraum, in dem es sich herrlich lesen und dösen lässt, in dem aber auch Kommunikation möglich ist. Am Morgen wird hier ein Wellness-Frühstück, mittags ein Lunch und am Nachmittag Kuchen aus eigener Pâtisserie serviert. Die Vital-Bar mit Tees und Schönrieder Quellwasser steht den ganzen Tag bereit. Die «Chouflis Alp» ist dagegen ein eher klassischer Ruheraum mit Wellnessliegen, Wasserbetten samt Kopfhörern und Musik, Panoramafenstern und einer Terrasse im Saunabereich. Warme Holztöne und wohlige 75 °C lassen die Gäste in der rustikalen Schnapsbrennerei ins Schwitzen kommen. Zur Erfrischung danach dient ein Eisbrunnen. In der Panorama-Sauna schwitzen Gäste bei 90 °C mit einer unvergleichlichen Aussicht. Die Sauna hat aufgrund ihrer Größe ein sehr angenehmes Raumklima. Regelmäßige Aufgüsse sorgen für ein traditionelles Badevergnügen mit dem Blick in die Schönrieder Natur. Die Infrarot-Wärme-Lounge bietet die Möglichkeit, dem Körper gezielt Wärme zuzuführen und die Durchblutung zu verbessern. Die hohen Marmorsessel und die sanfte Wärme in der Sölkner Kräuter-Dampf-Sauna wirken beruhigend auf den Körper. Belebende
Die Süßholzwurzel war 2012 Deutsche Heilpflanze des Jahres
Kräuterdüfte und Lichtspiele runden das Erlebnis ab.
Ganzjährig gute Buchungsquoten
Ganz ähnliche Grundsätze gibt es in der Küche des Ermitage. Sie setzt auf heimisch-mediterrane Wellness-Küche. Im Wahl-Menü findet sich täglich auch ein leichtes »Vitalità-Menu«, meist mit vegetarischen und veganen Komponenten. Ergänzend dazu gibt es das Fondue-Carnozet, die Vinothek, die »One Million Stars Bar« und das authentisch-indische Pop-Up Restaurant »Mango«. Dieses war eigentlich als temporäre Attraktion vorgesehen, doch hat der Zuspruch bisher verhindert, sie wieder abzubauen. Das Konzept des Ermitage kommt bei den Gästen sehr gut an. Es wird als Ganzjahresbetrieb geführt und ist durchweg gut gebucht. 80 Prozent der Gäste kommen aus der Schweiz, was in den letzten zwei Jahren ein riesiger Vorteil war, da es innerhalb der Schweiz kaum Reise- oder Beherbergungsbeschränkungen gab. Auch Deutsche, Franzosen Italiener oder Briten zählen zu den Gästen. Die Aufenthaltsdauer der Gäste ist meist drei bis fünf Tage. Im Spa arbeiten insgesamt zwölf Mitarbeiter:innen, davon neun Therapeuten. Alle Mitglieder des Spa-Teams sind fest angestellt. Die Gäste buchen ihre Spa-Anwendungen überwiegend bereits vor dem Aufenthalt, sodass im Spa langfristige Planung möglich ist. Meist sind alle Termine drei bis vier Wochen im Voraus gebucht. Etwa die Hälfte der Buchungen erfolgt durch Packages, vor allem unter der Woche. An den Wochenenden kommen dann eher die Kurzaufenthalte mit individuellen Buchungen.