Gesundheit Gründung einer Selbsthilfegruppe Zöliakie Über 60 Betroffene trafen sich in der Euregio-Klinik Nordhorn. „Zöliakie ist eine Erkrankung des menschlichen Dünndarms, bei der die Betroffenen lebenslang eine strikte Diät einhalten müssen. Geschätzte 600 Menschen in der Grafschaft sind an Zöliakie erkrankt, ein Teil ohne es zu wissen“, erläuterte PD Dr. Konrad Schoppmeyer, Chefarzt der Medizinischen Klinik/ Gastroenterologie der Euregio-Klink in Nordhorn auf der Gründungsveranstaltung der Selbsthilfegruppe für Zöliakie-Betroffene und ihre Angehörige. Die Veranstaltung war zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie, der Euregio-Klinik und dem Büro für Selbsthilfe und Gesundheit in Nordhorn initiiert worden. Annegret Hölscher vom
Büro für Selbsthilfe und Gesundheit eröffnete die Veranstaltung und freute sich über die äußerst positive Resonanz der über 60 Teilnehmer. Anschließend verdeutlichte Dr. Schoppmeyer sehr fachkundig und zugleich lebendig die Schwierigkeit der Diagnosefindung, die unterschiedlichen Verlaufsformen der Zöliakie. Durch eine strenge, lebenslange glutenfreie Ernährung können Betroffene aber mit dieser Krankheit leben. Dass eine glutenfreie Ernährung auch abwechslungsreich und vielseitig sein und den Bedarf an allen notwendigen Nährstoffen decken kann, machte Dr. Schoppmeyer anschließend deutlich. Allerdings sei sie im Alltag
nicht immer einfach zu verwirklichen. Lebensmittel, die Gluten enthalten, seien nicht immer als solche zu erkennen oder einfach zu ersetzen. Da die Diät sehr aufwändig und einschneidend sei, empfahl Dr. Schoppmeyer allen Be-
troffenen den Austausch mit Gleichgesinnten. Die neu gegründete Selbsthilfegruppe wird sich in Zukunft jeden 1. Montag in den geraden Monaten von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr in der Bibliothek der Euregio-Klinik in Nordhorn tref-
fen. Die Gruppe wird geleitet von Stephanie Poppenborg, die auch Ansprechpartnerin der Deutschen Zöliakie Gesellschaft ist. Interessierte können sich mit ihr unter der Telefonnummer 05923/6339 in Verbindung setzen.
Zentrum für Alternativ-Medizin Alternative Venentherapie Gelenk- und Wirbelsäulentherapie l Sauerstoffionisationstherapie l Magnetfeldtherapie l Allergietherapie l Darmsanierung u. a. l l
NEU: SCIO-COMPUTERANALYSE
Naturheilpraxis Thomas Oppel Emlichheim · 0 59 43 / 9 81 74 · www.naturheilpraxis-oppel.de
PD Dr. Konrad Schoppmeyer, Chefarzt Medizinische Abteilung Euregio Klinik, Stephanie Poppenborg, Ansprechpartnerin Selbsthilfegruppe Zöliakie, Annegret Hölscher, Leiterin des Büros für Selbsthilfe und Gesundheit, Nordhorn
Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim
Ein Jahr Neurologische Klinik in Nordhorn Informationsveranstaltung zu neuen Therapien bei Multipler ein voller Erfolg Nordhorn. Die Veranstaltung in der EUREGIO-KLINIK zu neuen Therapiemöglichkeiten bei der Multiplen Sklerose (MS) am 02.06.2012 fand erfreulicherweise eine sehr große Resonanz. Eingeladen hatte die Neurologische Klinik der EUREGIO-KLINIK sowie die niedergelassenen Nervenärzte Dr. Rainer Henrichs und Matthias C. Hennig unter dem Motto „Ein Jahr Neurologische Klinik in Nordhorn“. Die Bibliothek war mit über 60 Teilnehmern bis auf den letzten Platz gefüllt. Dr. Henrichs berichtete einleitend über die Entstehungsgeschichte der Neurologischen Klinik in Nordhorn. Nachfolgend hat der Chefarzt
30
lichkeit der schubförmigen MS darstellt. In den Vorträgen wurden Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Therapien aus medizinischer Sicht leicht verständlich vorgestellt. Die anschließende Diskussion zeigte ein großes Interesse bei den Patienten und ihren Angehörigen. Dabei berichteten Betroffene selbst über ihre persönlichen Erfahrungen bei den unterschiedlichen Therapieformen. „Wegen der großen Resonanz überlegen wir, im nächsten Jahr diese Veran staltung zu wiederholen und Foto: Euregio-Klinik u. a. über die Zulassung weiintravenöse MS-Therapie mit terer neuer oraler MS-TheNatalizumab vor, die derzeitig rapien zu informieren“, so die effektivste Therapiemög- Probst-Cousin. der Neurologischen Klinik, Priv.-Doz. Dr. Stefan ProbstCousin, über neue orale Therapiemöglichkeiten bei der schubförmigen MS berichtet. Zum Abschluss stellte Matthias C. Hennig von der Nervenärztlichen Praxis die