Grafschafter Wochenblatt_16.12.2015

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Lokalsport

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16. Dezember 2015

Gerd Heinrich verteidigt Titel TT-Vereinsmeisterschaften des SV Vorwärts Mit den Vereinsmeisterschaften richtete die Tischtennis-Abteilung des SV Vorwärts Nordhorn erstmals in ihrer neuen Spielstätte am Immenweg ein Turnier aus. Wenngleich aus Platzgründen nur acht Tische aufgestellt werden konnten, ging das Turnier für die 33 Teilnehmer vor den Augen des Vorwärts-Vorsitzenden Gerhard Snieders reibungslos über die Bühne. Und der alte Vereinsmeister kam auch an neuer Wirkungsstätte gut zurecht: Gerd Heinrich gewann wie im Vorjahr den Titel bei den Herren I.

NORDHORN ■

Einer der wenigen Lichtblicke bei der klaren Niederlage gegen Wilhelmshaven. Jürgen Robba setzt sich durch. Foto: privat

Ein Debakel für die HSG

An diesem 3. Adventssonntag sollte hinter dem Türchen im Adventskalender eine böse Überraschung für die HSG Nordhorn-Lingen verborgen sein. Von Beginn an tat sich das 2-Städte-Team schwer gegen den Aufsteiger aus Wilhelmshaven Zugriff zum Spiel zu finden. Der Ausgleich zum 1:1 durch Jens Wiese in der 2. Minute sollte für längere Zeit der einzige Lichtblick in einem Spiel sein, in dem der Gegner von Anfang an seine Gefährlichkeit auf allen Positionen unterstrich. Sechs Torschützen in Reihen des WHV sorgten beim 2:6 für einen 4-Tore Vorsprung in der 13. Minute. In dieser Phase tat sich die HSG Abwehr schwer, das variable Spiel des Geg-

„Wir müssen zunächst einmal dieses Spiel aufarbeiten“ Heiner Bültmann, Trainer.

ners in den Griff zu bekommen und auch im Angriff entwickelte sich nicht die notwendige Durchschlagskraft, um einen gut disponierten Adam Weiner im Tor der Gäste öfter zu überwinden. HSG Trainer Heiner Bültmann nahm die Auszeit um den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen und sein eigenes Team neu einzustellen. Das 2-Städte-Team kam jetzt etwas besser in die Partie, musste allerdings hart arbeiten um den Rückstand Tor um Tor zu verkürzen. In der 20. Minute dann ein Schock für die HSG als bei Jens Wiese die Wadenverletzung wieder aufbrach und für ihn das Ende in diesem Spiel bedeutete. Alex Terwolbeck brachte die HSG in der 22. Minute auf 7:8 heran, und bis zur Halbzeit überraschte Lutz Heiny (8 Tore) den Gegner mit 3

blitzsauberen Toren zu einem 11:11 Remis. Auch gleich nach dem Wechsel schien die HSG Nordhorn-Lingen nun im Spiel angekommen zu sein und es blieb Lutz Heiny vorbehalten, die erste Führung des Gastgebers zum 12:11 zu erzielen. Die Tore fielen nun am Fließband, deren fünf in nur gut 2 Minuten führten zu einem 14:13. Was sich danach in ein paar Minuten auf dem Spielfeld abspielte, sollte nicht nur für HSG Trainer Heiner Bültmann unerklärlich bleiben. Die HSG Nordhorn-Lingen verlor schlagartig im Angriff völlig den Faden, dem Gegner wurden der Ball mehrmals förmlich in die Hand gedrückt, eine Einladung zu etlichen Gegenstößen, die der WHV nicht ausließ. Die Verunsicherung im Angriff war spürbar groß und das Selbstvertrauen ging gegen null. 14:17 hieß es in der 36. Minute, eine Auszeit der HSG brachte keine Wende und Sekunden später war das 14:18 (37. Min.) gefallen. Wenn es der HSG Nordhorn-Lingen in der Abwehr gelang, die Wilhelmshavener in das Positionsspiel zu zwingen, war es immer wieder der erfahrene Oliver Köhrmann,

der den Kreisläufer Steffen Köhler fand, der entweder selber verwandelte oder einen Siebenmeter herausholte. In gleichem Maße wie der Wilhelmshavener HV aufdrehte und beim 15:21 in der 40. Minute bereits das 10. Tor in der 2. Hälfte erzielt hatte, fand die desolate Vorstellung der HSG ihre Fortsetzung. Es gelang in Hälfte zwei einfach gar nichts und der weitere Verlauf über ein 16:24 (44. Min.) bis hin zum 20:30 (55. Min.) spiegelt den Spielverlauf eins zu eins wieder. Längst hatte die HSG Nordhorn-Lingen das Spiel aufgegeben, aber an diesem Tag fehlte auch die Moral noch einmal dagegen zu halten. Die Dominanz des WHV war zu groß. Am heutigen Tag wurde der Schlusspfiff beim Endstand von 22:34 wohl nicht nur bei den Zuschauern herbeigesehnt. Auf der Pressekonferenz fand HSG Trainer Heiner Bültmann klare Worte für die abgelieferte Partie: „Eine Erklärung für unsere Vorstellung in der 2. Halbzeit habe ich so kurz nach dem Spiel nicht. Wir müssen in den nächsten Tagen zunächst dieses Spiel komplett aufarbeiten, bevor wir nach vorn blicken.“

Joachim Weduwen und Manfred Patan tragen jetzt den 6. Dan Prüfung nach einem Jahr intensiver Vorbereitung bestanden NORDHORN ■Die Karateka Joachim Weduwen (56) und Manfred Patan (58) vom Karateverein Nordhorn traten vor die Prüfungskommission des Deutschen Karateverbandes und legten die Prüfung zum 6. Dan ab. Bereits im Jahr 2011 bekamen die beiden Sportler von der Sektion Karate im Niedersächsischen Judoverband den 6. Dan für ihr jahrzehntelanges Engagement auf Vereins- und Verbandsebene verliehen. Vor der hochkarätigen Prüfungskommission mit Wolfgang Findor (7. Dan), Andreas Heinrich (7. Dan) sowie dem 2. Vorsitzenden des Deutschen Karateverbandes, Ulrich Heckhuis (8. Dan), die eine weite Anreise aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen auf sich genommen hatten, bestanden die beiden Nordhorner die Prüfung mit Bravour.

Das volle Prüfungsprogramm wurde fehlerfrei und nahezu perfekt demonstriert. „Wir wollten

Maßstäbe setzen um die Stilrichtung Shaolin Kempo Karate und den Nordhorner Karateverein ein wenig mehr in den Fokus zu rücken“, erklärt Joachim Weduwen nach der Prüfung. „Wir glauben, dass wir durch diese Extraleistung dem Karateverein Nordhorn und seinen Sportlern auf Bundesebene noch ein bisschen mehr Geltung für die Zukunft verschaffen konnten“, er-

gänzt Manfred Patan. Joachim Weduwen begann mit dem Shaolin Kempo Karate im Jahr 1977, Manfred Patan bereits 1974. Beide trainieren seitdem im Karateverein Nordhorn e.V. und sind im Vorstand des Vereins, wie auch als Trainer tätig. Der Karateverein Nordhorn gehört dank des enormen ehrenamtlichen

Bei den Herren II dominierte Manfred Janke aus den 5. Herren gegen Neuzugang Louis Kröger. Bei den Hobbyspielern setzte sich Gunter Niers ungeschlagen vor Alex Pieta durch. Im Nachwuchsbereich gewann bei der Jugend Sebastian Wanscheer in fünf Sätzen gegen seinen Mannschaftskollegen Vladimir Nagel, und bei den Schülern setzte sich Lennart Büter im Finale mit 3:0 gegen Jonas Gellink durch.

Die 28 Teilnehmer des Doppelfeldes wurden anhand ihrer Ranglistenwerte so zusammengestellt, dass möglichst gleichstarke Paare gebildet wurden. Dabei harmonisierten Jens Hüsemann aus der 1. Mannschaft mit Peter Focke aus der Hobbygruppe am besten, als sie das Endspiel gegen Sebastian Wanscheer aus der 1. Jugend und Hobbyspieler Alex Pieta gewannen. Die anderen vier Spieler der 1. Mannschaft waren an der Seite ihrer zugeteilten Schülerspieler spätestens im Viertelfinale ausgeschieden. Insgesamt zeigten sich die Vorwärts-Spieler gut gerüstet für die Rückrunde, in der die 2. und die 4. Mannschaft ihre Herbstmeistertitel zum Wiederaufstieg ausbauen wollen.

Einstimmung auf das Fest

Schlimmer Einbruch beim 22:34 gegen Wilhelmshaven NORDHORN ■ Die Gruppe der Wilhelmshavener Fans skandierte „Auswärtssieg“ und feierten zu Recht ihr Team nach dem Sieg im Niedersachsenderby, während die Spieler und Verantwortlichen der HSG Nordhorn-Lingen konsterniert und mit hängenden Köpfen das Spielfeld verließen. Das was sich zuvor vor 1382 Zuschauern, vor allem in der 2. Hälfte, abgespielt hatte, war nicht zu erklären.

Die mit fünf Akteuren zahlreich vertretene 1. Herrenmannschaft war erwartungsgemäß im Halbfinale unter sich. Hier setzten sich mit Gerd Heinrich gegen Jens Hüsemann und

Wolfgang Kommessin gegen Thomas Kunert jeweils die Favoriten durch. Im Finale schaffte Gerd Heinrich dann gegen Wolfgang Kommessin, den Spitzenspieler des Bezirksligateams, mit einem am Ende ungefährdeten 3:1-Sieg die Titelverteidigung.

Engagements vieler Mitglieder, insbesondere im Bereich Kinder- und Jugendbereich, zu den größten in der Bundesrepublik Deutschland. Wer Interesse an dieser fernöstlichen Kampfsportart hat, ist zu einem Probetraining herzlich willkommen. Weitere Informationen und Fotos auch unter www.karateverein-nordhorn.de

Die Prüfungskommission mit den Prüflingen: Ulrich Heckhuis, Manfred Patan, Andreas Heinrich, Joachim Weduwen, Wolfgang Findor und Klaus Rennwanz (v.l.). Foto: privat

TVN ehrte seine langjährigen Mitglieder NORDHORN ■ Der Turnverein Nordhorn lud langjährigen Mitglieder zum Adventsnachmittag ins ehemalige Hotel Möllers ein, da das Turnerheim neu gebaut wird. Wolff-Rüdiger Kopper, stellvertretender Vorsitzender, begrüßte 90 Mitglieder und freute sich darauf, die nächste Weihnachtsfeier im neuen Vereinsheim des TVN feiern zu dürfen. Kaffee, Kuchen und ein Kuchenrätsel sorgten für ein gemütliches Beisammensein.

Das Vorlesen von Weihnachtsgeschichten durch Christel Maß und das gemeinsame Singen bekannter Weihnachtslieder stimmten auf die Weihnachtszeit ein. Gegen Ende

Geehrt wurden langjährige Mitglieder TV Nordhorn. Foto: privat

des Nachmittags ehrte Wolff-Rüdiger Kopper viele Mitglieder für 25-jährige, 40-jährige, 50-jährige und 60-jährige Mitgliedschaft mit Ehrennadeln und einem Weihnachtsstern. Geehrt wurden: Für 25 Jahre Mitgliedschaft Silke Brüggemann, Hindrik-Jan Brinkmann, Gabriele Ernst, Renate Grzmehle, Renate Rieper, Irmgard Robben,

Martina Slagelambers und Ursula Stroot, für 40 Jahre Mitgliedschaft Friedel Koop, für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten WolfDietrich Hofmeister und Jan Kotmann die goldene Ehrennadel. Für eine Mitgliedschaft länger als 60 Jahre im TVN wurden Hans-Joachim Naber, Margret Seibt und Friedhelm Schmidt ausgezeichnet.

Beide Teams stehen im Finale Gildehauser Schüler glänzen beim Kreispokal Beim Kreispokal der Schüler konnten die Tischtennisspieler des TuS Gildehaus glänzen. Beide Teams entschieden die Halbfinals für sich und spielen im Finale gegeneinander. Das erste Team bestritt sein Halbfinale gegen die Vertretung des Hoogsteder SV. In der Aufstellung Jan Schößler, Jari Morsman und Vu Duong gewann man deutlich mit 5:1 Punkten. Besonders erfreulich war die Leistung des jüngsten Gildehausers Jari Morsman. In seinem ersten Pokalspiel behielt er die Nerven und glänzte durch seine beiden Einzelerfolge. Im zweiten Halbfi-

GILDEHAUS ■

Julian Sudermann sorgte für wichtige Punkte im Spiel gegen SV Vorwärts Nordhorn. Foto: privat

nale traten Julian Sudermann, Nelian Wübben und Colin Wolter gegen die Mannschaft des SV Vorwärts Nordhorn an. In einem packenden Spiel gingen die Gildehauser durch Einzelerfolge von Colin Wolter und Nelian Wüb-

ben mit 2:1 in Front. Im zweiten Einzeldurchgang punktete lediglich Nelian Wübben. Im entscheidenden Durchgang drehten die TuSler auf. Durch Siege von ColinWolter und Julian Sudermann gewann man knapp mit 5:3 Zählern.

Lotte Seidel holt den Titel Tischtennis-Mini-Meisterschaft in Gildehaus GILDEHAUS ■ Die Siegerin des Ortsentscheids der Tischtennis-Mini-Meisterschaften heißt Lotte Seidel. Sie setzte sich in der Altersgruppe (8-jährige und jüngere, 9-/10-Jährige, 11-/12 Jährige) durch. Insgesamt waren in der Sporthalle des TuS Gildehaus sieben Mädchen und Jungen am Start. Bei dem Turnier, das wie in den vergangenen Jahren von der Grafschafter Volksbank unterstützt wurde, zeigten die „minis“ in drei Altersklassen unter den Augen ihrer Eltern sehenswerte Ballwechsel. „Es war eine großartige Veranstaltung“, freute sich Nachwuchstrainer Herbert Hoolt. Die Kinder hatten vor allem Spaß am Sport und einige

bewiesen ihr Talent.“ Für die Bestplatzierten heißt es im März 2016, sich beim Kreisentscheid für die nächste Runde zu qualifizieren. Über Orts-, Kreisund Bezirksentscheide können sie bis hin zu den Endrunden der Landesverbände spielen. Wer zehn Jahre alt ist oder jünger, dem winkt nach entsprechender Qualifikation die Teilnahme am Bundesfinale. Mit einem Elternteil sind die Besten der „minis“ im kommenden Jahr Gast des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) im bayrischen Rosenheim. Auf die Sieger des Bundesfinals wartet dann ein Besuch bei einer internationalen sportlichen Großveranstaltung.

Die mini-Meisterschaften sind die erfolgreichste Breitensportaktion im deutschen Sport. In 32 Jahren haben knapp 1,4 Millionen Kinder bundesweit daran teilgenommen. Sie vermitteln den Kleinen nicht nur Spaß, sie waren auch für einige Nationalspieler der erste Schritt auf der Karriereleiter beim schnellsten Rückschlagspiel der Welt. Die Platzierungen in den einzelnen Altersklassen: Mädchen Jahrgang 2007 und jünger 1. Isleen Fröbel, Mädchen bis Jahrgang 2006, 1. Lotte Seidel, Jungen Jahrgang 2007 und jünger, 1. Yassin Elsafty, Jungen Jahrgang 2003 bis 2004, 1. Tim Wallasch.


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