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Feuerbestattung - pietätvoll und modern
by soj.at
VON WAlTER MEISTER
Die Feuerbestattung war in der Geschichte der Menschheit seit jeher eine bestimmende Bestattungsform. Die Menschen setzten schon in der frühen Jungsteinzeit vor ca. 9.000 Jahren auf die „reinigende“ Kraft des Feuers.
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lange war die Feuerbestattung nur Adeligen vorbehalten, wie bei den antiken Griechen und Römern oder in Japan, Tibet und der Mongolei. In unseren Breiten wurde die Feuerbestattung zwischenzeitlich sogar verboten - Karl der Große verbannte sie im Jahr 789 per Dekret.
Ungefähr 1.000 Jahre hielt man sich an dieses Gesetz: Erst im 19. Jahrhundert kehrte die Feuerbestattung zurück. Gründe waren vor allem das Massensterben bei Pest- und Choleraepidemien im Mittelalter, die wachsenden Bevölkerung und das steigende Wissen um Hygiene und Krankheiten. Auf der Weltausstellung 1873 wurde die erste Feuerbestattungsanlage präsentiert und 1876 eröffnete das erste Krematorium in Mailand.
Im Februar 2019 entstand nach einjähriger Bauzeit das Zeremonium Kalsdorf bei Graz mit einem angeschlossenem, modernen Krematorium, das mit seiner hochwertigen Ofen- und Filteranlage dem neuesten Stand der Technik entspricht.
Bevor der/die Verstorbene, eingebettet in einem Holzsarg, eingeäschert wird, werden noch letztmalig alle persönlichen Daten und Dokumente überprüft und erst danach zur Einäscherung freigegeben. Im Sarg wird ein Schamott-Stein mit einer einmaligen Identifikationsnummer platziert, welcher nach Abschluss der Kremierung der Asche beigelegt wird. Somit ist auch eine spätere Zuordnung möglich und eine Verwechslung ausgeschlossen. Nach der Einfuhr des Sarges in den Ofen beginnt der Kremationsprozess (die Temperatur liegt bei 750 bis 1200 Grad). Dieser Vorgang dauert im Durchschnitt 90 Minuten und wird ständig durch das computergesteuerte System überwacht.
Die Aschenkapsel wird mit dem Schamott-Stein dicht verschlossen und kann beigesetzt werden.
Die Feuerhalle Kalsdorf bietet jedem die Möglichkeit, Verabschiedungen für individuelle Trauerfeiern zu nutzen.
Durch die Positionierung der Verabschiedungsräume unmittelbar neben der Feueranlage ist es möglich, die Verstorbenen bis auf ihrem letzten Weg zur Kremation zu begleiten.
Auf Wunsch ist es möglich, nach Terminvereinbarung, sehr pietätvoll und in würdigem Rahmen der Einäscherung von geliebten Verstorbenen auch direkt im Haus beizuwohnen. Dieses Ritual des endgültigen Abschiednehmens ist ein sehr wichtiger Schritt im Prozess zur Trauerbewältigung beim Verlust eines nahestehenden und geliebten Menschen.
Über die wunderschön gestaltete Empfangshalle gelangt man zu der großen Zeremonienhalle oder dem kleinen Verabschiedungsraum.
Der helle und freundliche Zeremonienraum bietet Sitzplätze für rund 100 Trauergäste.

Von Hannes Krois
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