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Die steirische Brettljause war eine Erfindung von Eva Winkler-Hermaden auf Kapfenstein
by soj.at
VON HANNES KROIS
Nach den schlimmen Kriegsjahren war auch das historische Schloss Kapfenstein sehr gezeichnet. Vom Krieg zersprengte Menschen hausten in zahlreichen Räumen. Zum Heizen und Kochen war überall Brennholz gehortet. Eine Wasserleitung gab es noch nicht. Trink- und Nutzwasser schöpfte man aus der Regenwasser-Zisterne im Innenhof. In diesen Zeiten hatte der ME 109-Jagdflieger Burkhardt Winkler-Hermaden das Herz seiner Eva erobert. Mit dem Motorrad transportierte Burkhardt die bildhübsche Blondine Eva auf das Schloss als immerwährende Bleibe der frisch Vermählten. Die niemals rastende und immer tätige Eva hatte beschlossen, eben auf Kapfenstein einen Buschenschank einzurichten. Herrlich selbst gebackenes Brot und darauf Verhackertes oder Grammelfett waren die allerersten kulinarischen Höhepunkte. Samt dem Kapfensteiner Wein. Burkhardt inserierte jährlich immer im Februar mehrmals in der SüdOst Tagespost: „Buschenschank auf Schloss Kapfenstein eröffnet“. Somit lernte Burkhardt auch den Tagespost-Reporter Hannes Krois kennen. Voller Ideen erdachte sich damals Eva ein hölzernes Jausenbrettl mit Schinken, Ei, Grammelfett, Wurst und Käse. Und nannte dieses BuschenschankAngebot „Brettljause“. Die Brettljause schlug auf Kapfenstein wie eine Bombe ein. Dazu gab es noch einen Feitl, der damals in einer Gefängnis-Werkstätte in kleinen Mengen produziert wurde. Vielfach wurde der Feitl schlussendlich als „Souvenir“ eingesteckt. Mittlerweile ist Schloss Kapfenstein ein kulinarisch-historisches Kulturgut. Eva WinklerHermaden geht ins 94. Lebensjahr. Rüstig und geistig sehr fit. Durch Initiative von Komm. Rat Hannes
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Eva Winkler-Hermaden, Sohn Georg (li.) und Enkelin Katharina mit Gratulanten LAbg. Franz Fartek, Ulrike Prutsch u. KoR Hannes Krois.
Krois wurde die Ehrung der Brettljaus`n- Erfinderin und großartigen Frau Eva Winkler-Hermaden veranstaltet. Mit dabei Sohn Georg, Enkeltochter und SchlosshotelChefin Kati, sowie „Rosen-HerzKavalier“ LAbg. Franz Fartek und Schuldirektorin Ing. Ulrike Prutsch (FS Schloss Stein).
B
CHRISTIAN OFNER BIO
KNETZEIT: 4 Minuten langsam, 1 Minuten intensiver, Gesamt: 5 Minuten.
TEIGRUHE nach dem Kneten: 10 Minuten + 10 Minuten Zwischengare.
GEHZEIT vor dem Backen: ca. 25-35 Minuten (Raumtemperatur).
BACKZEIT: 20-22 Minuten bei 220 °C Heißluft bzw. 230 °C Ober-Unterhitze.
ZUBEREITUNG
Ein Quellstück richten und mind. 3 h quellen lassen.
Die restlichen Zutaten inkl. Quellstück genau einwiegen und den Teig wie angegeben kneten.
Anschließend 10 Minuten zugedeckt rasten lassen.
Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und Teigstücke zu 100g auswiegen.
Teigstücke rund formen (schleifen) und mit Bio Dinkelvollkornmehl gut bemehlen.
Teigkugeln mit einem Geschirrtuch abdecken und weitere 10 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Teigkugeln mit der Hand etwas flach drücken.
Mit einem Rundholz längliche Teigfladen ausrollen. 9. Von oben beginnend mit der Hand einrollen, leicht ziehen, so dass eine schöne Wicklung zu sehen ist.
10. Die Stangerl mit Wasser befeuchten und in Bio Saatenmix wälzen.
11. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und ca. 25-35 Minuten bei Raumtemperatur zugedeckt gehen lassen.
12. Den Backofen auf 220°C Heißluft vorheizen.
13. Die Bio Dinkelspitz gut mit Wasser besprühen, in den Backofen schieben.
14. Mit viel Dampf (während des Backens ein hitzebeständiges Gefäß mit Wasser oder Eiswürfeln in den Ofen stellen!) goldbraun backen.
15. Nach dem Backen auf einem Küchenrost gut auskühlen lassen.
REZEPT FÜR CA. 10 STÜCK À CA. 100 G /STK.
ZUTATEN QUELLSTÜCK: 50g Bio Dinkelflocken 50g Bio Sonnenblumenkerne 100g Wasser (40°C)
Alle Zutaten und vermengen und mind. 3 h quellen lassen
ZUTATEN HAUPTTEIG: 250 g Bio Dinkelvollkornmehl 250 g Bio Dinkelmehl Type 700
12 g Salz 12 g Bio Gerstenmalzmehl 12 g Bio Dinkelvollkornsauerteig getrocknet 6 g Bio Brotgewürz 15 g Bio Butter (handwarm) 15 g frische Hefe 280 g Wasser (24-26°C)
Zum Bestreuen: Saaten-Mix