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SMA Solar Technology

Einleitung Das Thema Netzintegration spielt im Zusammenhang mit der erneuerbaren Stromerzeugung eine immer größere Rolle. Besonders die stark wachsende Photovoltaikleistung in Deutschland rückt dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit – durchaus zu Recht: Nach den Daten der Bundesnetzagentur waren im Frühjahr 2011 bereits mehr als 17 Gigawatt installierte PV-Leistung am Netz. Unter idealen Einstrahlungsbedingungen leisten die PV-Anlagen damit mehr als zehn große Atomkraftwerke. Die optimale Integration dieser dezentralen und fluktuierenden Erzeugungsleistung in das bestehende, auf unidirektionale Leistungsflüsse ausgelegte Verteilnetz ist daher ebenso wichtig wie dringend.

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BDEW-Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz

Wechselrichter als Netzmanager Nachdem PV-Anlagen lange Zeit nur als „negative Verbraucher“ mit reiner Wirkleistungseinspeisung betrachtet wurden, wird die Photovoltaik seit 2009 zunehmend in die Netzregelung eingebunden. So existieren mit dem §6 EEG 2009 und der BDEWMittelspannungsrichtlinie1 zumindest für größere Anlagen diverse Systemanforderungen, die letztendlich alle auf eine bessere Integration dezentraler Erzeugungsanlagen in die Netze abzielen. Auch für das Niederspannungsnetz, das immerhin rund 85 Prozent der in Deutschland verfügbaren PV-Leistung aufnimmt, tritt voraussichtlich am 1. Juli 2011 eine Richtlinie in Kraft, die von PV-Anlagen Systemdienstleistungen fordert (Übergangsphase bis Ende des Jahres). Als Technologieführer im Bereich der PV-Systemtechnik hat sich SMA von Beginn an

Abb 1: In Deutschland ist bereits eine beachtliche PV-Leistung am Netz (Leistungsverlauf vom 6. September 2010)

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