Diagonale 2015 Festivalguide

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Festival des österreichischen Films Graz, 17.–22. März

In Kooperation mit

Guide Alle Filme und Termine


Ticketpreise Einzelticket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 8,50 mit Erm­äßigung A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 7,50 mit Ermäßigung B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 6,50 6er-Block. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 43 mit Ermäßigung A + B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 37 10er-Block . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 73 mit Ermäßigung A + B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 60 20er-Block. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 120 mit Ermäßigung A + B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 110 Bei allen Blöcken max. 2 Tickets pro Vorstellung Ermäßigung A: für Schüler/innen, Studierende & Lehrlinge (bis zum 27. Lebensjahr), Senior/innen, Präsenzdiener Ermäßigung B: für Ö1 Club-Mitglieder, mit Der Standard ­Abovorteilskarte, für BAWAG P.S.K.-Kontoinhaber/innen (Nachweis über Bankomat- oder Kontokarte), Besitzer/innen von Jahres- und Halbjahreskarten, P+R-Kombitickets oder SozialCard Mobilität der Holding Graz Linien sowie ­Saisonkarten der Freizeit Graz GmbH, mit European Youth Card Austria und checkit-Jugendkarte

Kulturpassbesitzer/innen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . €

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Diagonale für alle Im Rahmen der Initiative „Hunger auf Kunst und Kultur“ stellt die Diagonale ein Ticketkontingent für Kulturpass­ besitzer/innen zur Verfügung. Pro Kulturpassbesitzer/in wird 1 Gratisticket ausgegeben – erhältlich ausschließlich in der Verkaufsstelle im Kunsthaus Graz (11.– 22. März). ­Allen Kulturpassbesitzer/innen bietet die Diagonale ­außerdem kostenlose Kinderbetreuung während des ­Festivals bei den Kinderfreunden Steiermark sowie ­Stundenkarten der Holding Graz Linien.

Festivalkinos

Infoline 0316 - 822 81 822 Tickets ab 11. März täglich 10 – 18 Uhr

Verkaufsstellen Kunsthaus Graz Lendkai 1, 8020 Graz Café-Restaurant Sperl & Frühwirth Kaiserfeldgasse 13, 8010 Graz TELEFONISCHER TICKETVERKAUF mit Kreditkarte 0316 - 822 81 822 . ONLINE-TICKETVERKAUF mit Kreditkarte oder . Online-Banking www.diagonale.at/tickets In den Festivalkinos ab 18. März, täglich jeweils ab . einer Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung Resttickets vor Vorstellungsbeginn im jeweiligen Kino .

Channels Mehr über das Diagonale-Programm, alle kurz­ fristigen Änderungen, Info zu anwesenden Gästen u. v. m. unter www.diagonale.at Folgen Sie uns: facebook.com/Diagonale.Filmfestival

Filmzentrum im Rechbauerkino Rechbauerstraße 6, 8010 Graz KIZ RoyalKino Conrad-von-Hötzendorfstraße 10, 8010 Graz Schubertkino Mehlplatz 2, 8010 Graz UCI Kinowelt Annenhof Annenstraße 29, 8020 Graz Alle Kinos sind barrierefrei zugänglich. . Tickets für Rollstuhlplätze sind telefonisch und . an den Verkaufsstellen erhältlich.

twitter.com/Diagonale_at vimeo.com/diagonale .

Webnotizen

www.diagonale.at/webnotizen Kurze Texte und Essays rund um das Festival . und den (österreichischen) Film Mit freundlicher Unterstützung der BAWAG P.S.K. . Medienpartner: DER STANDARD


Rahmenprogramm DISKUSSIONEN, Ausstellungen Und WERKSTATTGESPRÄCHE Der Austausch zwischen Filmschaffenden und Publikum nimmt bei der Diagonale einen großen Platz ein. Mit dem Festivalzentrum Kunsthaus Graz hat er zudem einen konkreten Ort. In unterschiedlichen Formaten werden aktuelle kulturpolitische Fragen diskutiert, neue spannende Projekte präsentiert und außergewöhnliche Künstler/innen vorgestellt. Hingehen, zuhören, mitreden. Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen mit Ausnahme des Abschlussfests im Orpheum. Mi 18. März, 11 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz

Do 19. März, 13:30 Uhr, Schubertkino 2

WERKSTATT­GESPRÄCH. LET’S TALK ABOUT SCRIPTS SPEZIAL: SUPERWELT Vom Drehbuch zum Film: . Karl Markovics erzählt von . seiner Arbeit am diesjährigen Diagonale-Eröffnungsfilm SUPERWELT. Das moderierte Podiumsgespräch fokussiert dabei Fragen der . Dramaturgie und des Drehbuchs. . → In Kooperation mit drehbuchFORUM wien

WERKSTATTGESPRÄCH. NIKOLAUS GEYRHALTER Er ist einer der renommiertesten Dokumentarfilmautoren Österreichs. In einem ­Werkstattgespräch gibt der diesjährige Personale-Gast Nikolaus Geyrhalter zusammen mit seinem langjährigen Cutter Wolfgang Widerhofer Einblicke in seine Arbeitsweise und präsentiert Ausschnitte aus seinem aktuellen Work in Progress Irgendwann.

Mi 18. März, 16 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz

Do 19. März, 16 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz

DISKUSSION. Der Stoff, aus dem die Träume sind Wie finden junge . Drehbuchautor/innen Stoffe für ihre Bücher? . Wie nähern sie sich . Themen an, die einer fremden Lebenswelt entspringen? Welchen (produktiven) Einfluss haben Dramaturg/innen, Redakteur/innen und Förderstellen in der Stoffentwicklung? Junge Drehbuchautor/innen und Filmemacher/innen sprechen über ihre Erfahrungen, Freiheiten und Zwänge im aktuellen System. .

DISKUSSION. Komplizin, Visionärin, Steigbügelhalterin? Wir stellen europäische Produzentinnen vor, die es geschafft haben, in der obersten Liga der Filmlandschaft zu reüssieren, und befragen sie zu ihren . Lebenswegen, Strategien und Herausforderungen. Mit Maria Köpf (Geschäftsführerin und Produzentin bei Zentropa Entertainment Berlin) u. a.

→ In Kooperation mit der Filmakademie Wien

→ In Kooperation mit FC Gloria – Frauen Vernetzung Film

Fr 20. März, 11 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz

PREISVERLEIHUNG. CARL-MAYER-DREH­BUCH­ PREIS, THOMAS PLUCH DREHBUCHPREIS Livemusik: Burkhard Stangl → In Kooperation mit Stadt Graz Kultur und drehbuchVERBAND austria

Herausgeber: Diagonale – Forum österreichischer Film; DVR-Nummer: 4009249 ~ Redaktion Franz Jud, Elena Staroste, Christine Tragler ~ Texte Thomas Ballhausen, Sebastian Höglinger, Marius Hrdy, Daniela Ingruber, Franz Jud, Brigitte Mayr, Michael Omasta, Isabella Reicher, Elena Staroste, Christine Tragler, Mirjam Unger, Georg Wasner, Vina Yun ~ Grafik Karl Ulbl, Flora Watzal ~ Lektorat Katharina Sacken ~ Fotos Diagonale, Filmemacher/innen, Verleihe, Produktionsfirmen ~ Coverfoto back track von Virgil Widrich ~ Anzeigen Brigitte Bidovec ~ Druck Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstr. 12, 3100 St. Pölten ~ DIAGONALE GOES GREEN: gedruckt auf Recyclingpapier

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Fr 20. März, 13:30 Uhr, UCI Annenhof 5

WERKSTATTGESPRÄCH. MIA HANSEN-LØVE Der diesjährige internationale Tribute-Gast Mia ­Hansen-Løve zählt zu den vielversprechendsten ­S timmen des zeitgenössischen Kinos. Im Werkstattgespräch gibt die Regisseurin und Autorin spannende Einblicke in ihre Arbeit und erörtert persönliche Herangehensweisen. Fr 20. März, 16 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz

DISKUSSION. Wo bleibt die Kritik?! 2014 war kein gutes Jahr für die österreichische . Filmkritik: Stellenabbau, Medienwandel, die Räume wurden enger – auch für die Reflexion des heimischen Kinos. Was tun? Wir denken nach und machen weiter: Filmkritiker/innen im Gespräch über eine Arbeitspraxis im Umbruch und über Filme. . → In Kooperation mit kolik.film Sa 21. März, 13:30 Uhr, Schubertkino 2

WERKSTATTGESPRÄCH. WORK IN PROGRESS MICHAEL PALM: CINEMA FUTURES Angesichts der flächendeckenden Digitalisierung . der Kinolandschaft ist ­derzeit vielerorts die Rede vom drohenden Verlust unseres audiovisuellen Gedächtnisses. Stehen die ­Filmarchive der Welt am Beginn eines dunklen ­Zeitalters? Wie sehen die Filmkulturen der Zukunft aus? Stirbt der Film oder verändert er sich bloß? ­Michael Palm erzählt von seinem neuesten ­Filmprojekt, das in enger Zusammenarbeit mit . dem Österreichischen Filmmuseum entsteht. Sa 21. März, 16 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz DISKUSSION. WENIGER IST MEHR oder: THE LIMITS OF CONTROL Wie Dokumentar- und Spielfilm sich gegenseitig . dramaturgisch beeinflussen: Seit vielen Jahren hat sich im Spielfilm ein oftmals dokumentarischer ­Gestus in der Erzählung durchgesetzt. Im Gegensatz dazu benutzen Dokumentarfilme das klassische ­S tory-Design fiktionaler Filme. Wie positiv beeinflussen sich beide Formen gegenseitig? Autor/innen und Regisseur/innen berichten von ihren (Schlüssel)-­ Erlebnissen. → In Kooperation mit Drehbuchwerkstatt München-Steiermark und drehbuchFORUM Wien

INSTALLATION. LUKAS MARXT: CAPTIVE HORIZON in der Ausstellung Landschaft in Bewegung. Filmische Ausblicke auf ein unbestimmtes Morgen 13. März – 26. Oktober 2015, Di–So 10–17 Uhr . Kunsthaus Graz, Space02

INSTALLATION. LINDA CHRISTANELL: STILLS: A MOVIE 17. – 22. März, 10–18 Uhr. Festivalzentrum . Kunsthaus Graz

Mit den ÖBB zur Diagonale ÖBB SparSchiene ab € 9 nach Graz. . Info und Buchung: www.oebb.at Publikumspreis der Kleinen Zeitung Das Publikum der Diagonale 2015 wählt die beliebteste Langfilmpremiere. Preis: € 3.000 für den/die ­Regisseur/in, gestiftet von der Kleinen Zeitung. . Verliehen wird der Diagonale-Publikumspreis 2015 am So, 22. März, 14.30 Uhr im Rahmen eines ­Spezialscreenings des Preisträger/innenfilms im Schubertkino. Eine Übersicht aller zur Wahl ­stehenden Filme liegt an den Kinokassen auf. ­Machen Sie mit – es winken attraktive Preise. . www.diagonale.at/publikumspreis

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FM4 empfiehlt

Nightline

Kein Filmfestival ohne Fest. Allabendlich lädt die Diagonale zur Nightline an die Bar und auf die Tanzfläche. Am Samstag wird im Orpheum gefeiert, an den Abenden davor im Festivalzentrum Kunsthaus Graz. Dort klingen lange Festivaltage mit einer feinen Mischung aus Cocktails, DJs und Liveauftritten aus.

Mi 18. März, ab 22 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz, Eintritt frei

Projektionsinstallation . im Kunsthaus Graz: OchoReSotto

Club VDFS A Filmmaker’s Festival Soundtrack mit Herr Hermes Live: The Florian Horwath Ensemble

Do 19. März, ab 22 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz, Eintritt frei

Glam-Disco zum Spezial­ programm DrauSSen in der Stadt mit Adriana Celentana/ Chris Peters. Intro: Jung an Tagen (VIV) live

Fr 20. März, ab 22 Uhr, Festivalzentrum Kunsthaus Graz, Eintritt frei

FM4 Club Eden zum Spezialprogramm Mia Hansen-Løve mit Sebastian Schlachter . (FM4 La Boum De Luxe/. Vienna Wildstyle Rec). Warm-up: Tornquist . (Schwarzes Herz)

Sa 21. März, ab 23 Uhr, Orpheum Graz, Eintritt € 4 / Akkreditierte frei

Abschlussfest Das ewige Leben an den Turntables mit Sofa Surfers DJ-Team Intro: Evi Romen

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DER ÖSTERREICHISCHE FILM | EDITION DER STANDARD

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Kult. Klassiker. Kostbarkeiten. 15 NEUE FILME

EDITION

GUTE GRUNDE ZUM GERN SEHEN

2014/15

und viel Vergnügen auf der DIAGONALE Alle 250 Filme der Edition im Handel und auf www.hoanzl.at DER

STANDARD

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Diagonale auf Sendung ORF III – Mo 16. März, 20 Uhr, Kultur Heute Spezial mit Barbara Pichler, Karl Markovics und einer Vorschau auf das Festival; Fr 20. März, ab 0.00 Uhr, Die lange Nacht des kurzen Films: Anlässlich der Diagonale ­widmet ORF III dem jungen österreichischen Kino eine lange ­Filmnacht mit zahlreichen Festivalhighlights der letzten Jahre. Mo 23. März, 20 Uhr, Kultur Heute Spezial, ­Festivalrückblick mit Preisträger/innen.

ORF 2 – Mo 16. März, 22.30 Uhr, kultur.montag mit einem Ausblick auf die Diagonale. Weitere aktuelle Berichte bringen die Ausgaben der ZIB und matinee ­ (So 15. März, 9.05 Uhr). Dazu berichtet der ORF ­Steiermark in all seinen Medien umfassend über das Programm und die Festivalhöhepunkte. Okto – So 8. März, 20.05 Uhr, Oktoskop: Diagonale 2015 Programmvorschau mit Festivalleiterin Barbara Pichler als Studiogast bei Amina Handke. 17.–22. März, 22.05 Uhr, Diagonale-Videoblog das tägliche Kurzformat mit ­allen Festivalhighlights.

FM4 – Do 18. März, 19 Uhr, Homebase Spezial mit einer Sondersendung zur Diagonale 2015 mit Hintergrund­ berichten, Livegästen und Diskussionsrunden rund um das Festival des österreichischen Films. ­Zudem tägliche Diagonale-Specials on air und online.

Gastronomiepartner Spezialangebote für Festivalbesucher/innen

Kunsthauscafé Lendkai 1, 8020 Graz, tgl. 9 – 2 Uhr → eine Gratisflasche all i need für Besucher/innen von . Eden (20. März) gegen Vorlage des Tickets

Café-Restaurant Sperl & Frühwirth Kaiserfeldgasse 13, 8010 Graz, tgl. 8 – 22 Uhr → Festivalfrühstück Caffè Latte Cinema und großes Kino auf der Speisekarte

MANGOLDS Restaurant & Café (vegetarisch) Griesgasse 11, 8020 Graz, Mo–Fr 11–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr → € 3 Mangolds-Gutschein für Besucher/innen. von Macht Energie (19. März)

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Ö1 Die Aktuelle Kultur berichtet mehrfach im Rahmen der Ö1-Journale und im Kulturjournal. Synchron – . das Filmmagazin wirft einen Blick auf ausgewählte Diagonale-Premieren. Zusätzliche Programmankündigungen in den Ö1 Club-Sendungen. Radio Helsinki – So 15. März, 17 Uhr, Festivalausblick mit Barbara Pichler. 17.–22. März, 9–10 Uhr, tägliche Sondersendungen. So 22. März, 17 Uhr, Festivalresümee mit Barbara Pichler. Radio Soundportal – Sa 14. März, 12 Uhr, Studiotalk mit Barbara Pichler; tägliche ­Programmtipps on air und online. ORANGE 94.0 – So 22. März, 16 Uhr, o94 Kultur-Spezial mit Jan Hestmann: Das war die Diagonale 2015. ORF.at/Diagonale eigener Diagonale-Channel ORF TVthek Alle ORF-Berichte über das Festival ­ leiben sieben Tage lang abrufbar. b Festival-Updates, aktuelle Berichte u. v. m.:. filmclicks.at und kleinezeitung.at Neu: Livestream von der Diagonale-Preisverleihung – Sa 21. März, 19.30 Uhr auf www.diagonale.at und www.kleinezeitung.at

Speisesaal Grieskai 4–8, 8020 Graz, tgl. 6.30 – 1 Uhr → bei Bestellung eines Abendessens (Hauptspeise) ein ­türkischer Kaffee nach altem Rezept gegen Vorweis eines ­Diagonale-Tickets (einlösbar ab 17 Uhr

Kaffee Weitzer Belgiergasse 1, 8020 Graz Mo–Fr 7 – 19 Uhr, Sa & So 9  – 19 Uhr → tgl. Festivalfrühstück

Gösser Bräu Neutorgasse 48, 8010 Graz, tgl. 10–24 Uhr → bei Bestellung einer Hauptspeise ein Pfiff Gösser Spezial . zur Begrüßung gegen Vorlage eines Diagonale-Tickets

tribeka Kaffeebar Grieskai 2, 8020 Graz Mo – Fr 7 – 20 Uhr, Sa 8 – 20 Uhr, So 9 – 20 Uhr


Shop Artikel erhältlich im Festivalzentrum Kunsthaus Graz

www.diagonale.at/shop

T-Shirt (Sujet: Lukas Marxt) ........................... € 17 Limited Edition Shirts: ................................... € 21 Sujet 2013: Josef Dabernig, Goldaufdruck. Sujet 2014: Michaela Grill, Silberaufdruck. Sujet 2015: Lukas Marxt, Bronzeaufdruck Limited Edition Shirt Packages: . 2er-Package, 2 Sujets .................................... € 39 3er-Package, 3 Sujets .................................... € 54 Boxen & Ordner . (by Tanja Grathwohl) .................................€ 14–18 flag-bags . (by gertrud-Taschen) ............................ € 25/€ 27 Umhängetaschen, macbook- . & iPhone-sleeves von mapbagrag®, . (Sujet: Lukas Marxt) ...............................€ 34–129 Katalog 2015................................................... € 8 in Verbindung mit 6er-Block ............................ € 7 in Verbindung mit 10er-Block .......................... € 6 in Verbindung mit 20er-Block .......................... € 4 Katalog 2014 ................................................... € 4 Plakat A0 ......................................................... € 4 Plakat A1 ......................................................... € 2 Klapphocker .................................................. € 35 Hocker aus Recyclingkarton .......................... € 17 Fahrrad (div. Modelle) ..............................ab € 240 Kinderrad ................................................ab € 110 (Diagonale-Fahrräder erhältlich bei Rebikel)

KINDERBETREUUNG

für Kinder von 3 bis 12 Jahren

18. – 21. März, 9 – 18 Uhr, 22. März, 10.30 – 18 Uhr. 18. – 22. März nach 18 Uhr mit Voranmeldung

Betreuung nach 18 Uhr außerhalb der . Räumlichkeiten der Kinderfreunde

Ort: Tummelplatz / Eingang Schlossergasse 4. Voranmeldung und Information: 0664 - 80 55 322

Unkostenbeitrag: € 3,50 / Kind / Stunde . kostenlos für Kulturpassbesitzer/innen . (Vorweis einer Akkreditierung oder eines tages­ aktuellen Diagonale-Tickets/Kulturpass)

In Kooperation mit den Kinderfreunden Steiermark www.kinderfreunde-steiermark.at Medienpartner: Megaphon

www.diagonale.at/kinderbetreuung

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Spielfilm Ma Folie

(Ohne Titel) Ludwig Wüst, AT 2015, 66 Min

Eine Frau (Ende dreißig) verlässt ihr Zuhause und fährt in ein Hotel, um nach zwanzig Jahren ihren Vergewaltiger zu treffen … Kino als radikale Grenzerfahrung. Kompromisslos in Inhalt und Form. Mi 18. März, 18:00, UCI Annenhof 6 Sa 21. März, 11:00, Schubertkino 2

About Twelve Martín Shanly, AR/AT 2014, 75 Min

Die zwölfjährige Juana wirkt eigen­ willig verloren. Unsicher und un­ angepasst sucht sie nach ihrem Platz in einer Welt, die keine Abwei­ chungen zu dulden scheint. Während

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sie mit ihren Klassenkamerad/innen nur wenige Interessen teilt, reagie­ ren viele Erwachsene angesichts ausbleibender Schulerfolge mit Unverständnis. Mehr und mehr kumuliert Juanas Eifersucht auf all jene, denen es leichter fällt, sich da draußen einzufügen. Eine betö­ rend fotografierte Momentaufnahme im transitorischen Zustand von Coming-of-Age. Mi 18. März, 21:00, Rechbauer Fr 20. März, 11:00, Schubertkino 2

zu folgen. „Eine romantische Komö­ die“, inspiriert durch den Suizid Heinrich von Kleists. Fr 20. März, 11:00, KIZ Royal Bad Luck Thomas Woschitz, AT 2015, 80 Min

Dagmar arbeitet auf einer Tank­stelle und hat Schulden. Lippo, Mitarbeiter in einem Wettsalon, wird von seinem Chef gefeuert und schwört Rache. Karl, ein Automechaniker, und sein seltsamer Freund Rizzo lassen sich durch einen überraschenden Geldfund zu unüberlegten Handlun­ gen hinreißen. Drei Autounfälle. Drei Tage. Drei Geschichten. Ein tragikomischer Film über falsche Entscheidungen, Zufälle und die Suche nach Glück. Do 19. März, 21:00, KIZ Royal Sa 21. März, 13:30, KIZ Royal

AMOUR FOU

Casanova Variations

Jessica Hausner, AT/LU/DE 2014, 96 Min

Michael Sturminger, FR/AT/DE 2014, 118 Min

Berlin, zu Beginn des 19. Jahrhun­ derts: Die bürgerliche Gesellschaft vertreibt sich die Zeit mit Kammer­ musik und Gemeinschaftsabenden. Der Marionettenhaftigkeit dieses Daseins überdrüssig sehnt sich der Dichter Heinrich nach dem Freitod und sucht nach einer Gefährtin für diesen letzten Schritt. Henriette, ­ die junge Ehefrau eines Bekannten, erwägt nach einer schwerwiegenden Diagnose, den Avancen Heinrichs

„Viva la libertà!“ Allein in einem ­abgeschiedenen Schloss stößt ­Giacomo Casanova einen Schrei aus und fällt in sich zusammen. Als ihn die Schriftstellerin und ehemalige Geliebte Elisa von der Recke auf­ sucht, weckt ihr Besuch neues Leben im alten Mann. Ein Film, der den Mythos des großen Verführers einfasst in Fiktionen und Opern­ aufführungen und der seine Aben­


Spielfilm plötzlich so viele da … Eine komö­ diantische Selbstfindungsodyssee nach dem Erfolgsroman von Doris Knecht. Do 19. März, 11:00, KIZ Royal

teuer, Leidenschaften und nicht zuletzt auch seine Angst vor dem Tod ­aufdeckt. Sa 21. März, 11:00, KIZ Royal

nach seinem Mörder – obwohl alle behaupten, er sei es selbst gewesen. Am Anfang war Brenner am Ende, aber am Ende könnte er vor einem neuen Anfang stehen. Sa 21. März, 21:00, KIZ Royal HomeSick Jakob M. Erwa, DE/AT 2015, 98 Min

CENTAURUS Wolfgang Rupert Muhr, AT 2015, 117 Min

Ein romantischer Ausflug in den Wienerwald wird für Leonid Kron­ zeiter zum Psychotrip. Er ist seltsam aus der Spur, leidet an Wahrneh­ mungsaussetzern und Paranoia. Das plötzliche Auftauchen der Verwandtschaft tut sein Übriges, um Kronzeiter endgültig in ein Pan­ dämonium des Irrsinns zu stürzen. Bis zur finalen Konfrontation mit den Urängsten scheint jeder Ausweg undenkbar. Eine surreale Odyssee im Naherholungsgebiet: „Es kommt ois irgendwie z’ruck im Leben.“ Do 19. März, 23:00, UCI Annenhof 6 So 22. März, 16:00, Schubertkino 2

Gruber geht Marie Kreutzer, AT 2015, 104 Min

John Gruber ist Mitte dreißig, er lebt schnell, teuer und egozentrisch. Eine überraschende Krebsdiagnose wirft ihn aus der Bahn, genauso aber deren unfreiwillige Überbringerin: Sarah, DJane aus Berlin und eigent­ lich so gar nicht sein Typ. Normaler­ weise hat Gruber keine Verwendung für Gefühle – ungefragt sind aber

Ein junges Paar bezieht die erste gemeinsame Wohnung. Anfangs scheint die Welt noch in Ordnung, doch als Cellistin Jessica zu einem internationalen Wettbewerb nach Moskau eingeladen wird, verändert sich ihre Stimmung zunehmend. Unstimmigkeiten mit den Nachbar/ innen und Leistungsdruck beherr­ schen immer mehr ihren Alltag, bis schließlich die Grenze zwischen Realität und Imagination zu ver­ schwimmen scheint. Mi 18. März, 18:30, KIZ Royal Fr 20. März, 13:30, KIZ Royal

Tickets online www.diagonale.at/tickets

Das ewige Leben Wolfgang Murnberger, AT/DE 2015, 122 Min

Brenner (Josef Hader) kehrt nach Graz zurück, in die Stadt seiner ­Jugend. In der Konfrontation mit ­seinen Jugendfreunden, seiner ­Jugendliebe und seiner großen ­Jugend­sünde kommt es zu Morden und einem verhängnisvollen Kopf­ schuss. Als Brenner aus dem Koma erwacht, macht er sich auf die Suche

Bad Luck

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Spielfilm Spielfilm Der letzte Sommer der Reichen Peter Kern, AT 2014, 90 Min

Ich seh Ich seh

Ich seh Ich seh Veronika Franz, Severin Fiala, AT 2014, 99 Min

In der Hitze des Sommers. Ein ein­ sames Haus am Land zwischen Wäldern und Kukuruzfeldern. Zehn­ jährige Zwillingsbuben warten auf ihre Mutter. Als diese nach einer Schönheitsoperation bandagiert nach Hause kommt, ist nichts mehr wie vorher. Die Kinder beginnen zu zweifeln, ob diese Frau tatsächlich ihre Mutter ist, und versuchen, die Wahrheit herauszufinden. Ein exis­ tenzieller Kampf um Identität und Urvertrauen nimmt seinen Lauf. Mi 18. März, 23:00, Schubertkino 1

mit Abgründen konfrontiert, die bis in die eigene Biografie zurück­ reichen. ORF-Landkrimi #4: eine burgen­ländische Homecoming-Story mit kriminalistischem Doppelboden. Dialektgewitter in Starbesetzung. Do 19. März, 17:30, Schubertkino 1, ORF-Premiere

Ma Folie Andrina Mračnikar, AT 2014, 99 Min

Lampedusa Peter Schreiner, AT 2015, 130 Min

Kreuz des Südens Barbara Eder, AT 2014, 90 Min

Es ist ein Kreuz mit dem Süden, genauer gesagt mit dem Südburgen­ land, wohin es den Wiener Kripo­ beamten Tommy zur Erholung und Erbschaftsabwicklung verschlägt. Nach einem tödlichen Zirkusunfall droht die Provinzherzlichkeit zu kippen: Die Zeichen stehen auf Lynchjustiz, und Tommy sieht sich

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Hanna von Stezewitz ist jung, attraktiv und reich. Als erfolgsver­ wöhnte Konzernchefin zieht sie rücksichtslos die Fäden in Politik und Wirtschaft und ist Teil der feinen Wiener Gesellschaft. Sexabenteuer im Bordell, Alkohol und Drogen sind ihr Lebenselixier. Als sich ihr Groß­ vater gegen sie stellt, versucht sie sich des Problems zu entledigen. Eine scharfe Kritik am Turbokapita­ lismus im Thriller-Gewand und eine Geschichte über die Sehnsucht nach Liebe und Leidenschaft. Mi 18. März, 20:30, UCI Annenhof 6 Do 19. März, 11:00, UCI Annenhof 5

Eine Begegnung auf Lampedusa, zugleich eine Rückkehr: der ehe­ malige Flüchtling, die reiche ältere Frau sowie das Paar, das ihr einst in einer Krise beigestanden hat. Erinnerungen verschwimmen in der Gegenwart, die Erzählung verwischt Realitäten des Drehs mit jenen des Films. Peter Schreiner stellt dies ebenso in den Mittelpunkt seines Spielfilms, wie er es fast neben­bei geschehen lässt, während die Kamera jedes Bild in Schreiner’scher Manier malt, nachhallen und weiter­ ziehen lässt. Mi 18. März, 16:00, Schubertkino 2 Fr 20. März, 20:15, Schubertkino 1

Hanna liebt Yann und die gefilmten Liebesbriefe, die er ihr schickt. Yann liebt Hanna, aber er vertraut ihr nicht. Er verlässt sie, doch lässt er sie nicht mehr allein. Seine lettres filmées werden zur Bedrohung, und Hanna weiß nicht, wem sie vertrauen und ob sie sich selbst noch trauen kann. Ma Folie präsentiert sich im Gewand eines bittersüßen Bezie­ hungsdramas, um sich alsbald als Psychothriller zu entpuppen und ­facettenreich zu entfalten. Liebe als gar seltsames, mitunter grausam verrücktes Spiel. Fr 20. März, 18:30, KIZ Royal So 22. März, 13:30, UCI Annenhof 5 Macondo Sudabeh Mortezai, AT 2014, 98 Min

Macondo folgt dem elfjährigen Ramasan durch die titelgebende Wiener Wohnsiedlung für Menschen mit Asylstatus: beim Fußballspielen,


Spielfilm

bei jugendlichen Dummheiten und mitten im Familienverband, in dem er gemäß tschetschenischer Tradi­ tion den Platz des gefallenen Vaters eingenommen hat. Als sich der grüblerische Isa zunehmend als er­ wachsene Integrationsfigur anbietet, wird ­Ramasan auf eine harte Probe ­gestellt. Coming-of-Age unter ­prekären ­Umständen – eine Flücht­ lingsgeschichte mit Blick von innen. Do 19. März, 16:00, KIZ Royal

Labyrinth aus Inseln, umgeben von Flüssen und Kanälen. Inmitten von Hausfrauen und Geschäftsmännern ist Hernán Teil einer bürgerlichen Gemeinschaft, die ihr komfortables Leben in Buenos Aires hinter sich gelassen hat. Gemeinsam trainieren sie eisern und nach strengen Richt­ linien, um sich gegen den scheinba­ ren Untergang der Welt zu wappnen. Do 19. März, 18:30, KIZ Royal Sa 21. März, 16:00, Schubertkino 2 Risse im Beton Umut Dağ, AT 2014, 106 Min

Zehn Jahre hat Ertan im Gefängnis verbracht. Von dreckigen Deals und Respekt will er nichts mehr wissen. Anders als Mikail, der drauf und dran ist, eine ähnliche kriminelle Lauf­ bahn einzuschlagen. Um sein erstes Mixtape zu finanzieren, vertickt der 15-Jährige Drogen. Hartnäckig und ungefragt versucht Ertan den Jungen von jenem Weg abzubringen, der ihm selbst jede Hoffnung genommen hat. Ein Milieufilm mit Street-Credi­ bility, eine ungeschönte Annäherung zweier gleich mehrfach verwandter Biografien. Sa 21. März, 16:00, KIZ Royal

Parabellum Lukas Valenta Rinner, AR/AT/UY 2015, 75 Min

Hernán, ein Geologe mittleren Alters, reist mit einer Gruppe von Fremden in ein abgelegenes Hotel-Resort im Tigre-Delta, einem weit verzweigten

Der letzte Sommer der Reichen

Tickets online www.diagonale.at/tickets Tickets per Telefon 0316 – 822 81 822

Stimmen Mara Mattuschka, AT 2014, 115 Min

Während Alex Gottfarb in der Opern­ welt für seine Stimme bejubelt wird, wohnen und walten in ihm noch weitere. Sie alle teilen sich seinen Körper als surreale Wohngemein­ schaft und dringen vorerst unbe­ merkt mit ihm bzw. durch ihn in die mutmaßliche Realität vor – bis in­ nere und äußere Wirklichkeit nicht mehr zu unterscheiden sind. Ein Plädoyer für jegliche Ausdrucksform von Geist und Körperlichkeit, ein lei­ denschaftlich physischer Bildersog aus Schauspiel, Tanz, Performance und visualisierter Traumséance. Mi 18. März, 13:30, Schubertkino 2 Sa 21. März, 21:00, Rechbauer SUPERWELT Karl Markovics, AT 2015, 120 Min

Zwischen Kassajob und Haushalt hat sich Routine ins Leben von Gabi Kovanda geschlichen – unbemerkt, jedoch stetig, wie das längst aus der Wahrnehmung verdrängte Piepen der Kassenscanner. Als sie eines Tages Stimmen heimsuchen, hält das Metaphysische Einzug in die

Risse im Beton

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Spielfilm teln. Als immer brisantere Details zutage treten – Handy-Sextape in­ klusive –, wird er im Windschatten seines unwirschen Vorgesetzten (Städter trifft Land) zum Buhmann. Es drohen Selbstjustiz und Eskala­ tion. Mit einer Mischung aus Lokal­ kolorit und universaler Genreopulenz arbeitet sich Andreas Prochaska an der Trias Freund-, Ort- und Lei­ denschaft ab. Bissig, humorvoll und genrekundig bis zuletzt. Sa 21. März, 18:30, KIZ Royal SUPERWELT

Kleinfamilienenge. „Es ist Gott“, wird sie auf die Frage nach ihrem (Selbst-)Gesprächspartner antwor­ ten. Während die Umwelt mit Un­ verständnis reagiert, begibt sich Gabi auf die Suche nach dem Ver­ borgenen und findet sich – Gott hin oder her – dort selbst. Di 17. März, 21:00, Annenhof 5 So 22. März, 11:30, Schubertkino 1

Kurzfilme

In Kooperation mit FM4

Kurzspielfilm Programm 1 3 Filme, 64 Minuten

Von jetzt an kein Zurück Christian Frosch, DE/AT 2014, 109 Min

BRD 1968. Ruby und Martin sind jung und proben den Aufstand. Der Preis, den sie dafür bezahlen, ist hoch: Schulverweis, elterliche Gewalt und schließlich Heimein­ weisung. Doch sie sind bereit, den Kampf für ihre Liebe aufzunehmen. Mi 18. März, 20:30, Schubertkino 1 Fr 20. März, 16:00, UCI Annenhof 5 Der Vampir auf der Couch David Ruehm, AT/CH 2014, 87 Min

Wien 1932. Auf der Couch von Sig­ mund Freud beklagt ein Vampir seine Lebensmüdigkeit. Während die narzisstische Gemahlin nur ihr Spie­ gelbild im Sinn hat, sehnt er sich nach der verblichenen Jugendliebe, die er in der jungen Lucy zu erken­ nen glaubt. Im Lodern der Eifersucht spritzen alsbald die Blutfontänen, und eine Beziehungskomödie nimmt ihren Lauf, die sich verspielt an der Krux mit dem Selbstbild abarbeitet. Bis in alle Ewigkeit ist man immer noch sich selbst der/die Nächste. Do 18. März, 11:00, KIZ Royal

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Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist Andreas Prochaska, AT 2015, 90 Min

Ein totes Mädchen im Kärntner Hinterland. Unverhofft muss der schrullige Postenkommandant Muck gegen die eigene Community ermit­

Still Barbara Kaufmann, AT 2014, 11 Min

Aus der wertfreien Perspektive der Kindheit artikulieren sich Erin­ nerungen an den steten Zerfall einer Familie. Wie imaginäre Sprechblasen legt sich die Offerzählung über eine Art statisch gefilmtes Bewegtbilder­ buch. „Es gibt diese Geschichten. Von Familien, in denen alles gut wird. Die hier ist keine davon“ (Barbara Kaufmann). Erinnerung trifft Fiktionalisierung – eine refle­ xive Versuchsanordnung. Gefühl Dobermann Gabriele Mathes, AT 2015, 16 Min

Die Regisseurin brieft die Mutter zur anstehenden Filmszene, doch beklagt diese den darin formulierten Zorn der Tochter. Ob den der Figur oder den der tatsächlichen Ver­ wandtschaft, bleibt unklar. Wie sich


www.aktuellekunst-graz.at

Galerientage 15.-17. Mai 2015

,AkAdeMie GrAz ,Artelier ConteMporAry ,Atelier JUnGWirtH ,CAMerA AUstriA ,esC Medien kUnst lABor ,ForUM stAdtpArk ,GAlerie CentrUM ,GAlerie eUGen lendl ,GAlerie kUnst & HAndel ,GAlerie leonHArd ,GAlerie reMixx ,GAlerie sCHAFsCHetzy ,GAlerie ziMMerMAnn krAtoCHWill ,GrAzer kUnstverein ,kUltUrzentrUM Bei den Minoriten ,kUnstGArten ,kUnstHAUs GrAz UniversAlMUseUM JoAnneUM ,künstlerHAUs kM–, HAlle Für kUnst & Medien ,MUseUM der WAHrneHMUnG ,neUe GAlerie GrAz UniversAlMUseUM JoAnneUM ,Ql-GAlerie ,reinisCH ConteMporAry ,rHizoM ,< rotor > ,WerkstAdt GrAz/GrAz kUnst/GAlerie GrAzy

AMOUR FOU BAD LUCK CASANOVA VARIATIONS DAS EWIGE LEBEN DER VAMPIR AUF DER COUCH GLOBAL SHOPPING VILLAGE GRUBER GEHT ICH SEH ICH SEH IM KELLER MA FOLIE MACHT ENERGIE MACONDO PRIVATE REVOLUTIONS – JUNG, WEIBLICH, ÄGYPTISCH RISSE IM BETON SUPERWELT ÜBER DIE JAHRE UNTER BLINDEN WE COME AS FRIENDS WIE DIE ANDEREN Diese Filme entstanden mit einer ZLATÉ PIESKY ROCKET LAUNCH finanziellen Beteiligung des ORF.

ORF-LANDKRIMI BURGENLAND KREUZ DES SÜDENS ORF-LANDKRIMI KÄRNTEN WENN DU WÜSSTEST, WIE SCHÖN ES HIER IST ORF-KULTUR ULRICH SEIDL A DIRECTOR AT WORK ORF-ARCHIV DRAUSSEN IN DER STADT FERNSEHSERIE 1978

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Spielfilm Tickets per Telefon 0316 – 822 81 822

Kurzspielfilm Programm 3 4 Filme, 76 Minuten

auch der weitere Handlungsverlauf der eindeutigen Unterscheidung von Spiel und Leben widersetzt. Ein subtil gebautes Kammerspiel über (familiäre) Sprachlosigkeit, Kindheitstraumata und Sadismus.

Fokus. Eine Parabel über das Ster­ ben und das damit verbundene Abschiednehmen – atmosphärisch fotografiert und zärtlich bis zuletzt.

Tödliche Identität Michael Gülzow, Michael Simku, AT 2015, 17 Min

Liebling Flugversuch Thomas Hajnik, AT 2015, 37 Min

Suzanna ist Mitte fünfzig und Single. Um ihrem Alltagstrott zu entfliehen, nimmt sie Amateurschlagerlieder auf und teilt ihre Sehnsüchte auf YouTube. In der virtuellen Welt des Internet sucht sie die Erfüllung, die ihr im „richtigen“ Leben fehlt. Ein Film über die Einsamkeit und den Wunsch nach zwischenmensch­ licher Interaktion. Mi 18. März, 11:00, UCI Annenhof 5 Fr 20. März, 18:30, Schubertkino 2

Sebastian Schmidl, AT 2015, 42 Min

Ein letztes Mal verbringen Tamara und Hans das Wochenende unter einem Dach. Am Montag wird Tamara ausziehen und nicht mehr wieder­ kehren. Das Miteinander ist von Sprachlosigkeit und beklemmender Spannung geprägt. Aber auch von Intimität und einer latenten Sehn­ sucht nach dem, was war. Liebling widersetzt sich der Schwarz-WeißLogik konventioneller Trennungsge­ schichten und zeichnet ein subtiles Stimmungsbild. Auseinandergehen tut weh.

Ein blutiges Verbrechen scheint sich in der Kunstwelt ereignet zu haben. Ein Foto zeigt den leblosen Körper des seit Tagen vermissten Postkon­ zeptkünstlers Pascal Krause. Eine Reihe von Kunstwerken liefert die wenigen Indizien zum Tathergang. Doch zur Lösung des Falls benötigt es seitens der Ermittler/innen eini­ ger Interpretation. Eine satirische Persiflage auf die Kunstszene und gängige Fernsehkrimi-Klischees.

Pitter Patter goes my Heart

Kurzspielfilm Programm 2 3 Filme, 88 Minuten

Esel Rafael Haider, AT 2014, 24 Min

Ein Bauernhof im Winter. Eingehüllt in klammes Grau verrichtet ein altes Ehepaar seinen zunehmend beschwerlichen und sprachlosen Alltag. Selbst der Esel hat schon bessere Tage gesehen. Mit dem mög­ lichen Verlust des geliebten Tiers rückt die (eigene) Endlichkeit in den

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Christoph Rainer, AT/DE/US 2015, 22 Min

Lisa ist von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt und möchte das Herz ihres Exfreunds bei dessen Anti­ krampfadern-Fotoshooting zurück­ gewinnen. Gut, dass ihr Vater dies­ bezüglich prächtig ausgestattet ist, blöd nur, dass zur perfekten Liebe immer noch zwei gehören. Ein modernes Märchen als bitterböse Romantikkarikatur. Absurd, über­ dreht, Christoph Rainer. Mi 18. März, 16:00, KIZ Royal Fr 20. März, 21:00, UCI Annenhof 5

Die Jacke Patrick Vollrath, AT 2014, 9 Min

Ein perfekter Abend zu fortgeschrit­ tener Stunde. Dynamische Close-ups fokussieren knisternde Blicke in Erwartung des ersten Kusses. Boy meets girl: Es könnte Liebe sein. Doch dann ein Moment – ein kurzer Zwist –, und Rollen- wie Selbstbilder verkehren sich. Zwischen dem Jetzt und der Unendlichkeit liegt ein Stück Stoff. Ein präzis getakteter Versuch über Gesichtsverlust und Fassungslosigkeit.


Spielfilm

So schön wie du

des Einsatzes überzeugt macht sich ein Offizier eigenhändig auf die Suche nach einem vermeintlichen zweiten verschollenen Kind. Und verkehrt gute Absicht endgültig zur unwider­ ruflichen Ehrenverletzung. Das Pro­ tokoll einer Schicksalsverkettung – nach einer wahren Begebenheit. Do 19. März, 13:30, UCI Annenhof 5 Sa 21. März, 20:30, UCI Annenhof 6

Franziska Pflaum, DE 2014, 30 Min

Jugend in Brandenburg. Auf der Suche nach Nähe und Bestätigung driften zwei 15-jährige Freundinnen durch einen von Äußerlichkeiten de­ finierten Alltag. Zwischen Disco und Fußballplatz kollidieren die Selbst­ bilder, kanalisieren sich Frustration und Eifersucht alsbald in alkoholi­ schen und sexuellen Kurzschlussak­ tionen. Adoleszenz als Grenzerfah­ rung: unumgänglich, unbarmherzig.

Schattenboxer Jannis Lenz, AT 2015, 18 Min

Um eine Haftstrafe wegen Körper­ verletzung abzuwenden, muss Ahmed ein Antigewalttraining absol­ vieren. Offen über seine Gefühle zu sprechen fällt ihm schwerer als so mancher Kickboxkampf. Hier wie dort zählt aber letztlich die Disziplin, meint sein Trainer einmal – denn kämpft man aktiv gegen den eigenen Schatten, gibt es nur selten Sieger.

Kurzspielfilm Programm 4 3 Filme, 65 Minuten

ENDZEIT Jan Groos, Anna Groos, AT 2015, 17 Min

Der Damm Nikolaus Müller, AT 2015, 30 Min

Nabilah Paul Meschùh, DE/AT 2014, 20 Min

Inmitten einer nordafghanischen Schneelandschaft eilen deutsche Soldaten einem bewusstlosen Mäd­ chen zu Hilfe. Von der Redlichkeit

Pitter Patter goes my Heart

Katharina und Chris sind schon lange ein Paar. Um wieder mal raus­ zukommen aus der Stadt, unterneh­ men sie einen Ausflug in die Berge. Doch schon bald macht sich be­ merkbar, dass die Grundstimmung zwischen den beiden von Spannun­ gen beherrscht wird. Der Damm erzählt von einer in die Jahre gekom­ menen Beziehung, die an einem Scheideweg angelangt ist.

Die Pilotepisode einer Webserie: „Angst ist ein wachsender Markt“, so das Kalkül von Daniel, der frust­ riert vom Kunstmarkt einen Shop mit Notfallutensilien eröffnet. Steckt hinter der Erwartung einer Katastrophe aber nicht auch der ins­ geheime Wunsch nach Veränderung? Und könnte dieser Wunsch nicht ein Anzeichen für sozialrevolutionäres Potenzial sein? Eine formal diverse Endzeitvision to be continued. Do 19. März, 21:00, UCI Annenhof 5 Sa 21. März, 23:00, UCI Annenhof 6

Schattenboxer

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Dokumentarfilm Dear John

mählung und das damit verbundene Glück für beide Seiten. Das dupli­ zierte Glück entfaltet sich in Paral­ lelwelten von Original und Kopie, Realität und Fiktion, Traum und Wirklichkeit. Do 19. März, 16:00, UCI Annenhof 5

Auf den Barockaden Doris Kittler, AT 2014, 85 Min

2007 tobt im Augarten der heftige Protest einer Bürgerinitiative gegen die Errichtung eines Konzertsaals für die Wiener Sängerknaben. Das „Josephinische Erlustigungskomi­ tee“ stellt sich in barocken Kostü­ men mit Widerstandshühnern und Vertreibungsenten den Baggern und Bauherren entgegen. Doris Kittlers Film begleitet die Aktivist/innen bei ihrem kreativen Widerstand gegen das Projekt zur Rettung eines Stücks gemeinsamen Lebensraums. Mi 18. März, 18:30, Rechbauer

muten so unwirklich an, als handle es sich um Science-Fiction. Ein experimenteller Dokumentarfilm in 24 Einstellungen. Mi 18. März, 11:30, UCI Annenhof 6 Fr 20. März, 18:30, Rechbauer

Dreams Rewired – Mobilisierung der Träume Manu Luksch, Martin Reinhart, Thomas Tode, AT/DE/GB 2015, 88 Min

Aus einem nahen Land

Double Happiness

Manfred Neuwirth, AT 2015, 80 Min

Ella Raidel, AT/CN 2014, 74 Min

Schauplatz des Films ist Kritzendorf und Umgebung, eine kleine Ge­ meinde an der Donau nordwestlich von Wien. Familie Vitovec, die Nach­ bar/innen des Filmemachers, leben vom Weinbau. Eine harte Arbeit. Manfred Neuwirth erkundet ihm vertrautes Terrain, doch manche Bilder von Aus einem nahen Land

Double Happiness ist eine filmische Reise nach China und erzählt von der Motivation und den Hintergrün­ den eines Immobilienprojekts, in dem ein Klon des malerischen Ortes Hallstatt inmitten einer Gegend mit millionenfacher Bevölkerung ver­ wirklicht wurde. „Double Happiness“ steht im Chinesischen für die Ver­

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So wie die heutigen Social Media haben auch die frühen elektroni­ schen Medien vielversprechende Fantasien ausgelöst. Dreams Rewired verfolgt die Wünsche und Ängste im aktuellen Zeitalter radikaler Ver­ netzung zurück zu den Ursprüngen von Telefon, Film und Fernsehen. Anhand von seltenem Archivmaterial erzählt der Film auf bild- wie tonge­ waltige Weise von den Verheißungen technologischer, künstlerischer und gesellschaftlicher Utopien. Do 19. März, 11:30, Schubertkino 1 Sa 21. März, 18:00, Schubertkino 1


Dokumentarfilm Faschismus, Peitschenschläge und Puppen. Tragisch und komisch: eine Nachtmeerfahrt durch das Souter­ rain österreichischer Seelen. Sa 21. März, 13:30, UCI Annenhof 5

Fang den Haider

HOMME LESS

Nathalie Borgers, AT/DE 2015, 90 Min

Thomas Wirthensohn, AT/US 2014, 83 Min

Im Jahr 2000 erlebte die belgische Filmemacherin den Einzug der Frei­ heitlichen Partei ins hiesige Parla­ ment, mit Jörg Haider an der Spitze. 13 Jahre später kehrt sie nach Ös­ terreich zurück und begibt sich auf eine Spurensuche: Haider ist nach seinem Unfalltod 2008 zum Mythos geworden, an dem sich bis heute Wegbegleiter/innen, Kritiker/innen und nicht zuletzt die Öffentlichkeit abarbeiten. Borgers begegnet ihm dabei – fern von den gängigen Pola­ risierungen – auf die vielleicht einzig mögliche Weise: mit Blick von außen. Do 19. März, 18:00, UCI Annenhof 6 Sa 21. März, 21:00, UCI Annenhof 5

Mark scheint jenes glamouröse Leben zu führen, von dem viele nur träumen. Gut aussehend, eloquent und stets tadellos gekleidet knipst er sich als Modefotograf durch den New Yorker Straßendschungel und ist bei den angesagtesten Partys mit dabei. Doch nach dem Trubel erwartet ihn zu Hause keine Desig­ nerwohnung, sondern ein versteck­ ter Schlafplatz auf dem Dach eines Apartmentblocks. Thomas Wirthen­ sohn kratzt in HOMME LESS an der Oberfläche des American Dream und legt dessen Schattenseiten offen. Fr 20. März, 16:00, KIZ Royal So 22. März, 13:30, Schubertkino 2 Im Keller Ulrich Seidl, AT 2014, 85 Min

Ein Film über Menschen und deren Keller. Und über das, was Menschen in diesen Kellern tun. Ein Film über Obsessionen. Über Blasmusik und Opernarien, teure Möbel und billige Herrenwitze. Über Sexualität und Schussbereitschaft, Fitness und

Macht Energie Hubert Canaval, AT 2014, 91 Min

Atomkatastrophen, Kriege um Öl und Gas, Klimawandel und ein stetig wachsender Energiebedarf: Unsere Welt ist an einem Scheidepunkt angelangt, „weiter wie bisher“ ist keine Option. Doch wie können wir unseren Energiebedarf decken, ohne uns dabei selbst zu ruinieren? Gibt es sauberen Strom und effiziente Technik – und wenn ja, warum ver­ wenden wir sie dann nicht? Oder anders gefragt: Wie viel ist uns das alles wert? Do 19. März, 21:00, Rechbauer Monumenti Eva Hausberger, AT 2014, 72 Min

Eine archaische Bronzegießerei im Herzen Tiranas, Albanien. Der 60-jährige Bronzespezialist Vladimir

Global Shopping Village Ulli Gladik, AT/HR 2014, 80 Min

Ulli Gladik begleitet ShoppingcenterEntwickler in die verschlungenen Netzwerke von internationalem Kapital und (korrupter) Politik. An repräsentativen Orten in Österreich, Deutschland und Kroatien erläutern Experten und Kritiker/innen die viel­ fältigen Auswirkungen des expansi­ ven Kaufrauschs: Wir besuchen eine Stadt, die ihre Funktion verloren hat, sehen die (welken) Blüten von Boom und Blase und beobachten, wie sich allmählich Widerstand formiert. So 22. März, 11:30, UCI Annenhof 6

Im Keller

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Dokumentarfilm dem anfänglichen revolutionären Enthusiasmus und dem ernüchtern­ den Klima des rückkehrenden Kon­ servatismus deuten sich jene weib­ lichen Lebensrealitäten an, die im Schlagzeilenjournalismus häufig ausgespart bleiben. „After getting a taste of freedom we can’t go back“. Mi 18. März, 16:00, UCI Annenhof 5 Metani verdient sich sein Geld seit nunmehr 47 Jahren als Gießer. ­Monumenti kreist rund um die Arbeit an einem Denkmal, das sich anläss­ lich der Feierlichkeiten zur hundert­ jährigen Unabhängigkeit Albaniens im Bau befindet, und erzählt gleich­ zeitig Vladimirs Geschichte – eine Geschichte vom Leben in einer Diktatur, von Einschränkungen, Freiheit und Kunst, von Familie, Identität und Heimat. Mi 18. März, 21:00, UCI Annenhof 5 Fr 20. März, 11:00, UCI Annenhof 5 mit minor border

Olya’s Love Kirill Sakharnov, AT/RU 2014, 68 Min

Russland unter Wladimir Putin. Trotz vehementer Kriminalisierung kämpft die charismatische Olya für ein selbstbestimmtes Leben von LGBT-Personen. Eines, in dem sie mit ihrer Partnerin Galiya glücklich werden darf. Die Homevideo-Ästhe­ tik des Kamerabildes korrespondiert mit dem dokumentarischen An­ spruch: Zärtlich, niemals voyeuris­ tisch erschließt sich die Normalität eines Alltags, der in Russland so nicht vorgesehen ist. Die Geschichte einer Liebe wider gesellschaftliche und politische Repression. Do 19. März, 16:00, Schubertkino 2 Sa 21. März, 23:00, Schubertkino 1 Private Revolutions – Jung, Weiblich, Ägyptisch Alexandra Schneider, AT 2014, 98 Min

My Talk with Florence Paul Poet, AT 2015, 129 Min

Ein Leben voller Misshandlungen, in der Familie, unterwegs und schließlich in der Kommune Otto Muehls. Geschildert innerhalb von zwei Stunden, ungeschnittenes Material, das inmitten einer unfass­ baren Geschichte formale Fragen des dokumentarischen Filmens auf­ wirft: Wie nähert man sich einem Skandal, wie einem Menschenleben? Die von Protagonistin und Filme­ macher gemeinsam vorbereitete Inszenierung verselbstständigt sich in einem Changieren zwischen Be­ schützen, Erfragen und Verbünden. Voyeurismus und Wahrheitssuche. Fr 20. März, 21:00, Rechbauer So 22. März, 13:30, Rechbauer

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Im Windschatten des „Arabischen Frühlings“ begleitet Alexandra Schnei­ der vier junge Frauen, die in der patriarchalischen ägyptischen Ge­ sellschaft für Veränderung und mehr Gerechtigkeit kämpfen. Zwischen

Über die Jahre Nikolaus Geyrhalter, AT 2015, 188 Min

Zehn überraschende Jahre. In Form einer Langzeitbeobachtung folgt Geyrhalter den letzten Angestellten einer niederösterreichischen Textil­ fabrik – bis weit über deren Schlie­ ßung hinaus – in das Leben (danach). Zwischen Neuorientierung, (vergeb­ licher) Arbeitssuche, Tupperpartys und bisweilen unkonventioneller Frei­ zeitgestaltung zeichnet sich ein viel­ schichtiges Panorama postindust­ rieller Wirklichkeit ab. Der Mensch im Lauf der Zeit – eine dokumentari­ sche, epische Reise ins Ungewisse. Mi 18. März, 21:00, KIZ Royal Fr 20. März, 14:00, UCI Annenhof 6

Private Revolutions – Jung, Weiblich, Ägyptisch


Dokumentarfilm

Unter Blinden – Das extreme Leben des Andy Holzer

Vaterfilm

Eva Spreitzhofer, AT 2014, 99 Min

Als Alfred Meisl erfährt, dass sein Vater den Sommer möglicherweise nicht überleben wird, beginnt er, die Krankenbesuche im Elternhaus mit einer Kamera zu begleiten. In rauer, unaufgeregter Ästhetik doku­ mentiert er eine von Geduld und Fürsorge geprägte Pflegeroutine und wirft dabei die Frage auf, wie dem Leiden eines geliebten Men­ schen begegnet werden kann. So gesehen ist Vaterfilm mehr, als sein Titel verspricht: ein Familienfilm nämlich und der bewegende Beleg einer Liebe bis zuletzt. Mi 18. März, 19:00, Schubertkino 2 Sa 21. März, 16:00, UCI Annenhof 5

Andy Holzer ist seit seiner Geburt blind. Was das bedeutet, hat er sich nie von anderen sagen lassen. So ist der heute 46-Jährige Profibergsteiger, Skifahrer und Vortragsreisender. Nach eigenen Angaben hat er noch nie so viele Blinde gesehen wie unter den Sehenden. Eva Spreitzhofer port­ rätiert den Alltag eines Lebenskünst­ lers und formuliert eine umfassende Sinnesreflexion: über Wirklichkeiten und Möglichkeiten, Wahrnehmungen und Grenzüberschreitungen. Fr 20. März, 20:30, UCI Annenhof 6 So 22. März, 16:00, UCI Annenhof 5

Albert Meisl, AT 2015, 78 Min

We come as Friends Hubert Sauper, FR/AT 2014, 105 Min

Varanasi City Of Light

Eine neuzeitliche Odyssee, eine Reise in das Herz Afrikas: In jenem Moment, als der Sudan, das größte Land des Kontinents, in zwei Nationen geteilt wird, tauchen alte Muster der „Zivili­ sierung“ erneut auf – Kolonialismus, Machtkämpfe unter Herrschenden

und neue blutige Kriege im Namen des Glaubens, der Territorien und Ressourcen. Hubert Sauper nimmt uns mit zu den unwahrscheinlichsten Orten und tief in die Gedanken und Träume der Menschen. Komplex, tief­ gründig und manchmal humorvoll. Do 19. März, 11:30, UCI Annenhof 6 Wie die anderen Constantin Wulff, AT 2015, 95 Min

Das Landesklinikum Tulln: Im Stil des Direct Cinema nähert sich Cons­ tantin Wulff dem routinierten, jedoch von sozialer Wärme und Empathie geprägten Alltag in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie an. Beobachtend, niemals interve­ nierend fokussiert er individuelle Schicksale und Krisensituationen, erzählt von Hoffnung, couragierten Hilfestellungen und deren Grenzen. Es ist ein unkonventioneller, weil unaufgeregter Blick auf das Thema Psychiatrie. Praxisnah, empathisch und fern jeder Wertung. Do 19. März, 20:30, Schubertkino 1 Sa 21. März, 11:00, UCI Annenhof 5

Harald Aue, AT 2015, 96 Min

Varanasi, heiliger Ort der Hindus am Ganges. Als stille Beobachterin fügt sich die Kamera in den Zyklus des täglichen Lebens ein und blickt hin­ ter die Kulissen einer pulsierenden Stadt. In fragmentarischen Episoden dokumentiert sie deren Alltag. Dabei verbinden sich die Teile zum Porträt eines urbanen Kaleidoskops, in dem der Kreislauf von Leben und Tod all­ gegenwärtig ist. Eine Annäherung an einen wenig bekannten Mikrokosmos in kleinen poetischen Geschichten. Do 19. März, 18:30, UCI Annenhof 5 Sa 21. März, 13:30, Rechbauer

Wie die anderen

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Dokumentarfilm Kurzfilme

losen Virtuosen – immer auf der Suche nach dem perfekten Bild.

beim Wort, wird ein Schaufenster zur fragilen Schnittstelle von innen und außen, Fremd- und Selbstbild. Men in Love Peter Roehsler, AT 2014, 2 Min

minor border Lisbeth Kovačič, AT 2015, 25 Min

Ein Bagger demontiert einen Grenz­ übergang. Während sich im Bild die Balken biegen, entspinnt sich im Off ein Gedankenaustausch über die vermeintliche Bewegungsfreiheit in Zeiten von Schengen. Darüber, ob und inwiefern Demarkationslinien auch nach Abriss ihrer architektoni­ schen Manifestationen fortbeste­ hen. Eine subtile Ortserkundung im dokumentarischen Grenzland von Fakt und Emotion. Mi 18. März, 21:00, UCI Annenhof 5 Fr 20. März, 11:00, UCI Annenhof 5 mit Monumenti

Kurzdokumentarfilm Programm 1 2 Filme, 101 Minuten

Ulrich Seidl – A Director at Work Constantin Wulff, AT/CH/DE 2014, 52 Min

Ein Blick auf die „Methode Ulrich Seidl“: Constantin Wulff begleitet den Filmemacher bei den Proben zu seinem jüngsten Bühnenstück „Böse Buben/Fiese Männer“ und den Dreharbeiten zum Kinofilm Im Keller. In Interviews und diskreter Beobach­ tung entsteht das Porträt eines kom­ plexen Ausnahmekünstlers, eines Suchenden, der er sich vom „Realen“ genauso leiten lässt wie von den eigenen Visionen und Dämonen. Mi 18. März, 11:00, Schubertkino 2 Sa 21. März, 18:30, Rechbauer

Kurzdokumentarfilm Programm 2 5 Filme, 61 Minuten

A Window is a Mirror is a Window Peter Roehsler, AT 2014, 2 Min

Lichttage Lichtnächte – Christian Berger im Film Eva Testor, AT 2015, 49 Min

Im Rahmen einer Studienexkursion widmet sich der renommierte Kame­ ramann Christian Berger seinem Kernthema: Licht in Film und Kunst. Eva Testor begleitet diese Reise und dringt weiter in Bergers Gedan­ ken- und Arbeitswelt vor. So ent­ steht das Künstlerporträt eines rast­

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Zwei Männer am Strand – rauchend, fotografierend. Während der eine nach dem perfekten Schnappschuss sucht, übt sich der Zweite in „natür­ lichem“ Posieren. Die Simplizität der Versuchsanordnung ist eine bloß vorgebliche, und schon der Filmtitel legt zumindest eine Alternativ­ interpretation der dokumentierten Strandszenerie nahe. Roehsler in aller Kürze: Alltag mit Doppelboden.

Badeschluss Peter Roehsler, Hanne Lassl, AT 2014, 8 Min

19.30 Uhr im städtischen Strandbad. Eine antiquierte Sehnsuchtsmelodie erklingt: Badeschluss. In einer einzi­ gen, achtminütigen Einstellung er­ zählen Peter Roehsler und Hanne Lassl mehr über ein (Wiener) Lebens­ gefühl als so mancher Langfilm. „Wir wünschen Ihnen noch einen ange­ nehmen Abend und eine gute Nacht.“

Wenn Peter Roehsler den Alltag mit der feinen Klinge der Beobachtung seziert, ist die Wahrnehmung – wie beim Blick in einen venezianischen Spiegel – abhängig vom Standpunkt der Betrachtung. In köstlicher Unauf­ geregtheit nimmt A Window is a Mirror is a Window diese Feststellung Ein Prozess. Das Protokoll. Fiona Rukschcio, AT 2014, 10 Min

Im Video verarbeitet Fiona Ruksch­ cio den wahren Fall einer Vergewal­ tigung aus dem Jahr 1994. Während Offstimmen die protokollierten Aus­ sagen vor Gericht wiedergeben, wird der Tatabend mit minimalistischen


Dokumentarfilm Skizzen und anonymisierten Foto­ grafien nachgestellt. Rukschcios ästhetische Herangehensweise schließt dabei an ihre jahrelange Suche nach alternativen Bildern zum Thema Gewalt gegen Frauen an.

Detour de Force Rebecca Baron, US/AT 2014, 29 Min

O que resta Jola Wieczorek, AT/PT 2014, 39 Min

Nach einem Jahrhundert wird der Haushalt einer Lissabonner Familie aufgelöst und avanciert zum Angel­ punkt einer biografischen und zeitgeschichtlichen Erkundung. Während die Kamera den weiteren Weg der zurückgelassenen Möbel und Gegenstände begleitet, zeugt ein fragmentarisch im Off montierter Briefverkehr von persönlichen und historischen Tragödien. Was bleibt – o que resta –, ist die Erinnerung. Ein Zeit-Essay. Mi 18. März, 13:30, UCI Annenhof 5 Fr 20. März, 21:00, Schubertkino 2

Kurzdokumentarfilm Programm 3 2 Filme, 71 Minuten

Dear John

Detour de Force zeigt die Welt des trinkfesten Hotelpagen und thoughto‑ graphers Ted Serios, der in den 1960er-Jahren „Gedankenfotografien“ anfertigte und damit für Aufsehen sorgte. Der aus 16mm-Archivmate­ rial und Audioaufnahmen konstru­ ierte Film erläutert die sozialen und wissenschaftlichen Zusammenhänge in der Abbildung des Unerklärbaren. Mi 18. März, 18:30, UCI Annenhof 5 Fr 20. März, 13:30, Schubertkino 2

Privatleben (Selbst-)Zweifel aufkom­ men. Milieufilm trifft genrekundiges Sportlerporträt: der Versuch einer Selbstfindung wider jede Esoterik.

Wilfried Scheutz – ANTIHELD

Kurzdokumentarfilm Programm 4 2 Filme, 98 Minuten

Ich wandere auf einem schmalen Grat Vedran Kos, AT 2014, 55 Min

Ibo ist 26 und kämpft: mit dem Älter­ werden und im Boxring. Ein halbes Jahr lang begleitet Vedran Kos die kraftraubenden Vorbereitungen für Ibos ersten Amateurkampf. Die Ka­ mera ist dabei, wenn im Sparring die Fäuste fliegen, aber auch wenn im

Tristan Zahornicky, AT 2014, 43 Min

Tristan Zahornicky trifft Wilfried Scheutz, den Antihelden – oder an­ ders: Underdog – des Austropop (dem sich dieser nie zugehörig fühlte). In Form einer Gesprächs- und Aphorismencollage zeichnet er das Leben eines Künstlers nach, der sich nie um Kategorisierungen geschert hat. Und der auch heute – in Probe­ raum, Küche und Alltag – einzig dem Imperativ der Leidenschaft hörig ist. Do 19. März, 14:00, UCI Annenhof 6 Sa 21. März, 21:00, Schubertkino 2

Hans Scheugl, AT 2015, 42 Min

Ein Essay über eine Bekanntschaft, das Erinnern und das Nicht-erin­ nern-Können. Ein poetisches, konse­ quent lückenhaftes Gedächtnis­ konstrukt. Vor fünfzig Jahren wäre Hans Scheugl beinahe mit seinem Freund John in die USA emigriert, um ein anderes, neues Leben zu beginnen. Was war oder hätte sein können, lässt sich heute nicht mehr eindeutig rekonstruieren. Aber ist es deshalb verloren und für die kon­ krete Biografie irrelevant? Men in Love

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Dokumentarfilm

Of Stains, Scrap & Tires

nebel

und weiter bis in ihre Werkstatt hinter einem Paintballplatz. Beglei­ tet von einem Brecht-Gedicht und Kriegsspielsounds schließt sich der Kreis von Auto- und Rüstungsindust­ rie. Ein poetischer Doku-Essay, strictly made of steel.

Kurzdokumentarfilm Programm 5 2 Filme, 79 Minuten

Of Stains, Scrap & Tires Sebastian Brameshuber, AT/FR 2014, 19 Min

Unterwegs auf der Suche nach ver­ wertbaren Kfz-Teilen. Was in Europa wertlos ist, wird ausgeschlachtet und nach Afrika verschifft. Wir folgen den „Scrapmasters“ beim Scouting

nebel Nicole Vögele, DE/AT/CH 2014, 60 Min

Gleißendes Flirren, bauschiger Nebelwust. Geduldig dringt die Kamera in eine vermeintlich zeitlos

getaktete Wirklichkeit vor. Hinein in den frostklammen Wald etwa und weiter in die gedehnte Unmittel­ barkeit einer Partynacht. Dazwi­ schen: flüchtige Begegnungen mit Menschen, deren Rhythmen und Sehnsüchten. Eine poetische Suche nach dem Nichtgreifbaren. Ein leidenschaftlich diffuser Blick ins Offene. Fr 20. März, 18:00, Schubertkino 1 So 22. März, 11:00, Schubertkino 2

OB EIN LONESOME COWBOY ODER BATMAN MIT ROBIN: DER ZIMMERPREIS IST IMMER GLEICH. AB 97 EURO PER ROOM. Hotel Daniel Vienna, Landstraßer Gürtel 5, 1030 Vienna, www.hoteldaniel.com

Film ist Kulturgut – aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. FISA unterstützt Kinofilme mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss, der sich an den förderungsfähigen österreichischen Herstellungskosten bemisst. Fördervoraussetzungen und nähere Informationen finden Sie auf www.filmstandort-austria.at

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Umgesetzt von:


There is no longer the left or right brain. There is just the brain.

AVL Cultural Foundation: where art and science meet.

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24.02.14 10:59

ERMÄSSIGTE EINTRIT TE Diagonale österFestival des Films reichischen

Jahres-, Halbjahres- und Saisonkarten sind jetzt mehr wert. Auch gültig für die „Jahreskarte Graz“! Aktuelle Ermäßigungen und Vorteile für treue Öffi-, Bäder- und SchöcklkundInnen finden Sie unter www.holding-graz.at/vorteile Keine Barablöse. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Die Angebote gelten solange der Vorrat reicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Änderungen vorbehalten.

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Gratis mit der Straßenbahn durch die Grazer Altstadt zwischen Jakominiplatz und Hauptplatz plus eine Station in beide Richtungen. Gilt auf den Linien 1, 3, 4, 5, 6, 7, 13

Diagonale-Locations 1

Festivalzentrum im Kunsthaus Graz Lendkai 1, Tram: 1, 3, 6, 7 (Südtiroler Platz) Infotisch: Di–So 10 –18 Uhr, Infoline: 0316-822 81 822 WLAN im gesamten Festivalzentrum Nightline im Festivalzentrum Kunsthaus Graz Mi–Fr ab 22 Uhr Kunsthauscafé, tgl. 9–2 Uhr

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KIZ RoyalKino, Conrad-von-Hötzendorfstr. 10, Tram: 4, 5 (Finanzamt)

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Filmzentrum im Rechbauerkino, Rechbauerstr. 6, Tram: 1, 7 (Maiffredygasse)

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Schubertkino, Mehlplatz 2, Tram: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz)

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UCI Kinowelt Annenhof, Annenstraße 29, Tram: 1, 3, 6, 7 (Rosseggerhaus)

Diagonale-Hotels 11

Grand Hotel Wiesler, Speisesaal, Grieskai 4– 8, Tram: 1, 3, 6, 7 (Südtiroler Platz)

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Hotel Weitzer, Kaffee Weitzer, Grieskai 12 –16, Tram: 1, 3, 6, 7 (Südtirolerplatz)

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Café-Restaurant Sperl & Frühwirth, Kaiserfeldgasse 13 Tram: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Jakominiplatz)

Hotel Daniel, Europaplatz 1, Tram: 1, 3, 6, 7 (Hauptbahnhof)

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Romantik Parkhotel, Leonhardstr. 8, Tram: 1, 7 (Lichtenfelsgasse)

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Helmut List Halle, Waagner-Biro-Str. 98a, Tram: 1, 7 (Bahnhof), Bus: 85 (Waagner-Biro-Straße)

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Palais Hotel Erzherzog Johann, Sackstr. 3–5, Tram: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz)

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Orpheum, Orpheumgasse 8, Tram: 1, 3, 6, 7 (Roseggerhaus)

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Hotel Mercure, Lendplatz 36–37, Tram: 40, 58, 63 (Lendplatz)

Mangolds Restaurant & Café, Griesgasse 11, Tram: 1, 3, 6, 7 (Südtiroler Platz) Fahrradverleih für Akkreditierte

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Best Western Hotel Drei Raben, Annenstrasse 43, Tram: 1, 3, 6, 7 (Esperantoplatz)

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Diagonale-Kinos

Gäste-/Pressezentrum im HDA Graz Palais Thinnfeld, Mariahilferstraße 2 Di–So 10 –19 Uhr, Tram: 1, 3, 6, 7 (Südtiroler Platz)


Alle SammelProgramme der Diagonale 2015 KurzspielfilmE

In Kooperation mit FM4

Programm 1 Still Barbara Kaufmann, AT 2014, 11’ Gefühl Dobermann Gabriele Mathes, AT 2015, 16’ Flugversuch Thomas Hajnik, AT 2015, OmeU, 37’ Programm 2 Esel Rafael Haider, AT 2014, OmeU, 24’ Liebling Sebastian Schmidl, AT 2015, 42’ Pitter Patter goes my Heart Christoph Rainer, AT/DE/US 2015, OmeU, 22’ Programm 3 Tödliche Identität Michael Gülzow, Michael Simku, AT 2015, OmeU, 17’ Die Jacke Patrick Vollrath, AT 2014, OmeU, 9’ So schön wie du Franziska Pflaum, DE 2014, OmeU, 30’ Nabilah Paul Meschùh, DE/AT 2014, OmeU, 20’ Programm 4 Der Damm Nikolaus Müller, AT 2015, OmeU, 30’ ­Schattenboxer Jannis Lenz, AT 2015, OmeU, 18’ ENDZEIT ­Jan Groos, Anna Groos AT 2015, OmeU, 17’

KurzDOKUMENTARfilmE Programm 1 Lichttage Lichtnächte – Christian Berger im Film Eva Testor, AT 2015, OmeU, 49’ Ulrich Seidl – A Director at Work Constantin Wulff, AT/CH/DE 2014, OmeU, 52’ Programm 2 A Window is a Mirror is a Window Peter Roehsler, AT 2014, 2’ Men in Love Peter Roehsler, AT 2014, 2’ Badeschluss Peter Roehsler, Hanne Lassl, AT 2014, 8’ Ein Prozess. Das ­Protokoll . Fiona Rukschcio, AT 2014, OmeU, 10’ O que resta Jola Wieczorek, AT/PT 2014, OmeU, 39’ Programm 3 Dear John Hans Scheugl, AT 2015, eOF, 42’ Detour de Force Rebecca Baron, US/AT 2014, eOF, 29’ Programm 4 Ich wandere auf einem schmalen Grat Vedran Kos, AT 2014, OmeU, 55’ Wilfried Scheutz – ANTIHELD Tristan Zahornicky, AT 2014, 43’ Programm 5 Of Stains, Scrap & Tires Sebastian Brameshuber, AT/FR 2014, OmeU, 19’ nebel Nicole Vögele, DE/AT/CH 2014, OmeU, 60’

INNOVATIVES KINO Programm 1 EMBARGO Johann Lurf, AT 2014, 10’ Empört Euch! Friedl vom Gröller, AT 2014, 3’ 27.12.2013 St. Louis Senegal Friedl vom Gröller, AT 2014, 3’ Griselda und NataliA Friedl vom Gröller, AT 2014, 3’ Lucretia Benjamin Hassmann, DE 2014, OmeU, 7’ BINARY REFLECTIONS. One or two thoughts on incompleteness Marion Porten, AT/FR/DE 2015, eOF, 11’ House and Universe Antoinette Zwirchmayr, AT 2014, 4’ Waldszenen Annja Krautgasser, AT 2015, OmeU, 30’

In Memoriam Michael Glawogger Kurzfilmprogramm: Pacific Motion Michael Glawogger, USA 1981, 5’ Haiku Michael Glawogger, AT 1987, 3’ Street Noise Michael Glawogger, USA 1982, 8’ Die Stadt der Anderen Michael Glawogger, AT 1989, 31’ Tod eines Lesenden Michael Glawogger, AT 1984, 16’ VI Martial Bodies, I Bare Brickwork (Fragmente) Michael Glawogger, AT 2015, 12’

Die vertriebene Avantgarde Programm 2: Subversive Shorts Polizeibericht Überfall Ernő Metzner, DE 1928/29, 23’ Impressionen vom alten Marseiller Hafen Laszlo Moholy-Nagy, DE/FR 1929, 11’ L‘idee Berthold Bartosch, FR 1932, 25’ Im Schatten der Maschine Albrecht Viktor Blum, Leo Lania, DE 1928, 17’ Chasing the Blues Jack Ellitt, JD Chambers, GB 1947, 6’

Eigensinn und Geschichte Programm 1: ENTROPIE 100 mal „Welt im Film“ DE 1947, 3’ Der Rabe Kurt Steinwendner, Wolfgang Kudrnofsky, AT 1951, 13’ Im Museum Werner Kofler, AT 1993, 30’ Müllers Büro (Trailer) Niki List, AT 1986, 2’ Apariciones Maria Luz, Olivares Capelle, AT 2014, OmdU, 23’ Programm 2: MANIPULATIONEN Österreich in Bild und Ton Nr. 37a/1934 AT 1934, 3’ Schulter an Schulter Erwin Wratschko, AT 1936, 65’ Ostmark-Wochenschau Nr. 12/1938 DE 1938, 11’ Wahlwerbefilme zur Volksabstimmung am 10. April 1938 DE 1938, 2’ Programm 3: Narben Defilee von österreichischen Kriegsinvaliden im Ersten Weltkrieg AT 1918, 1’ Orlac‘s Hände Robert Wiene, AT 1925, 105’ – Musikbegleitung von David Schweighart

Eröffnung und Preisverleihung (für geladene Gäste)

Programm 2 re-animated sparta Holger Lang, AT 2014, eOF, 4’ Odessa Crash Test (Notes on Film 09) Norbert Pfaffenbichler, AT 2014, 6’ FAREWELL TO HELL Sabine Marte, AT 2014, 7’ back track Virgil Widrich, AT 2015, eOF, 7’ TRISTES DÉSERTS – A Robot’s Tale Stephanie Winter, AT 2015, 8’ Antimater Sorbet Kathrin Pordzik, AT 2014, 6’ THE Billy Roisz, Dieter Kovačič, AT 2015, 13’ moon blink Rainer Kohlberger, AT 2015, 10’ Programm 3 carte noire Michaela Grill, AT/CA 2014, 3’ Black Rain White Scars Lukas Marxt, AT/DE 2014, 9’ Exhibition Talks Sasha Pirker, Lotte Schreiber, AT 2014, OmeU, 9’ Powder Placenta Katrina Daschner, AT 2015, 9’ Into the Great White Open Michaela Grill, AT/CA 2015, 16’ Buildings Johannes Hammel, AT 2015, OmeU, 31’ Programm 4 video_65 dextro.org, AT 2014, 5’ E# – from a glacial tune Peter Kutin, Florian Kindlinger, AT 2014, 20’ Tiniest Dreams Randy Sterling Hunter, AT/US 2014, eOF, 6’ Video1 Kurdwin Ayub, AT 2014, 6’ Shut Up Moon Gudrun Krebitz, GB 2014, eOF, 4’ Praxis-14 (Selektion, 5 Szenen) Dietmar Brehm, AT 2014, 10’ every-one Willi Dorner, AT 2015, 10’ Linz / Martinskirche Edith Stauber, AT 2014, OmeU, 3’

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ERÖFFNUNG Di 17. März, 19.30 Uhr, Helmut List Halle Sponsoren: AVL Cultural Foundation und Energie Steiermark

SUPERWELT

Karl Markovics, AT 2015, OmeU, 120’

PREISVERLEIHUNG Sa 21. März, 19.30 Uhr, Orpheum In Kooperation mit Energie Steiermark Livestream: www.diagonale.at und www.kleinezeitung.at


Innovatives Kino

moon blink

Eden’s Edge Gerhard Treml, Leo Calice, AT/US 2014, 61 Min

Diagonale-Trailer 2015 Lukas Marxt, AT 2015, 1 Min

Wie ein kultivierter Alien durchwan­ dert Lukas Marxt eine Wüstenland­ schaft und lenkt seine Erkundung per Fernsteuerung. Alles ganz nor­ mal, doch Weg und Logik finden an einem Abgrund ihr jähes Ende: Marxt verharrt, während der Klang seiner vermeintlichen Schritte mit dem Kamerabild ins Nichts entschwebt. Ein Hoch der filmischen Wirklichkeit. Diagonale-Trailer

In konsequenter formaler Reduktion erklärt Eden’s Edge eine Wüstenland­ schaft zum narrativen Testgebiet. Neun minimalistische Settings wer­ den auf ihr erzählerisches Potenzial hin abgeklopft, Geschichten schälen sich aus dem grauen Sand und füh­ ren ebendahin zurück. Von Outlaws und Einsiedler/innen – die Vermes­ sung der (nonkonformistischen) Welt als vogelperspektivisches Planspiel. Mi 18. März, 13:30, KIZ Royal Fr 20. März, 18:30, UCI Annenhof 5

Josef Dabernig, AT 2015, 10 Min

Eine Hotelanlage im alten SowjetSchick. Während die Eltern im Zim­ mer am Laptopbildschirm kleben, erkunden die Knirpse – ausgerüstet mit selbstgebastelten Raketen – die Umgebung. Beide Tätigkeiten scheinen eigenwillig miteinander verdrahtet. Potenziert durch das präzise Sounddesign übersetzt sich der anfängliche Kosmonauten­ charme in eine verspielte Parabel auf den Kalten Krieg. War Games im Naherholungsgebiet. Krzysztof Kaczmarek, PL/AT 2014, 63 Min

Johann Lurf, AT 2014, 4 Min

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Zlaté Piesky Rocket Launch

Pawel and Wawel

Twelve Tales Told

Es beginnt, wie so oft im Kino, mit der Logoanimation eines Hollywood­ studios. Nur ist es im gegebenen Fall eine Dutzendschaft, eine visu­ elle Stampede der Entertainmentrie­ sen. Märchenschloss, Weltkugel und Brülllöwe geraten in der streng getakteten Montage als austausch­ bare Oberflächen aneinander und führen jegliche Logologik ad ab­ surdum. Lustbetonte Subversion mit bombas­tischem Schauwert.

Infoline 0316 – 822 81 822

Twelve Tales Told

Eden‘s Edge

Ein Wanderfilmfestival tourt durch Island, um der dortigen Bevölkerung Klassiker des polnischen Kinos näherzubringen. Doch als die Zu­ schauer/innen ausbleiben, beginnt die Crew aus der Not heraus ihren eigenen Film zu drehen. Auf einer wahnwitzigen Reise durch die Genres – poetisches Roadmovie meets experimentelles Musical – findet der Film zu einer eigenen, unkonventionellen Sprache. Mi 18. März, 21:00, Schubertkino 2 Fr 20. März, 23:00, Schubertkino 1


Innovatives Kino greifen. Vom Leben und sterben las­ sen – Kapital und Kunst kennen kein Erbarmen.

Pawel and Wawel

Tickets online www.diagonale.at/tickets Tickets per Telefon 0316 – 822 81 822

Innovatives Kino Programm 1 8 Filme, 71 Minuten

27.12.2013 St. Louis Senegal

Natalia die Einschreibung von me­ dial festgehaltener Historie in Ein­ zelschicksale – sinnlich, rätselhaft, berauschend in Form und Material.

Friedl vom Gröller, AT 2014, 3 Min

Lucretia

Zwei einander aufladende Bewegun­ gen: ein zeitlich gedehnter Schwenk über ein improvisiertes Fußballfeld, einer über mehrere, die Kamera fokussierende Männer. Deren stolze Mienen beschwören eine undefi­ nierte Kollektivität, die sich regel­ recht geisterhaft in das doppel­ belichtete Schwarz-Weiß-Bild überträgt: Die Verhältnisse sind in der Schwebe gehalten, etwas Geisterhaftes wird evoziert.

Benjamin Hassmann, DE 2014, 7 Min

Griselda und Natalia

Inspiriert von einem barocken Ge­ mälde stellt Benjamin Hassmann „Die Vergewaltigung der Lucretia“ in einem Filmstudio nach. Protagonist ist ein Rahmen, innerhalb dessen Begrenzungen die einzelnen drama­ turgischen Bestandteile des Bildes schrittweise rekonstruiert werden. Ein Reenactment als Reflexion über die Möglichkeiten der Bildkonstruk­ tion, die Erzählstruktur und schließ­ lich die Form des Films selbst.

Friedl vom Gröller, AT 2014, 3 Min

EMBARGO Johann Lurf, AT 2014, 10 Min

Mit ausgeklügelter Aufnahmetechnik haucht Johann Lurf mehreren öster­ reichischen Rüstungsfirmen Leben ein – genauer gesagt deren architek­ tonischer Oberfläche, dem aus der Distanz Sichtbaren, das sich dem Informationsembargo im Inneren widersetzt. Zum treibenden GamingSound verschieben sich Ebenen, glühen kontrastsatte Signallichter. Mitten unter uns, und doch wie aus einer anderen Welt.

Zwei Frauen sitzen auf weißen Bän­ ken in der Nachmittagssonne und wenden sich der näher rückenden Kamera zu – ihre Blicke künden von Innigkeit und Individualität. Im Spannungsverhältnis von öffentli­ chem und privatem Raum verdeut­ licht das Doppelporträt Griselda und

Empört Euch! Friedl vom Gröller, AT 2014, 3 Min

Grazil schlängelt sich eine Würge­ schlange auf verspiegeltem Unter­ grund. Die 16mm-Kamera zelebriert die Präsentation des edlen Reptils, fokussiert dessen Bewegungen und die im Spiegel (wie im Kamerablick) verdoppelte Körperlichkeit. Bis die symbolische Versuchsanordnung gestört wird und die Naturgesetze

Zlaté Piesky Rocket Launch

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Innovatives Kino turen. Durchdrungen und gesättigt vom Licht und von der warmen Farbe von Erde und Sonne lebt und atmet die Film-Haut, die beiden Begriffe untrennbar miteinander verbunden.

BINARY REFLECTIONS. One or two thoughts on incompleteness Marion Porten, AT/FR/DE 2015, 11 Min

Eine Marmorskulptur als Ausgangs­ punkt kritischer Überlegungen. Die Gliedmaßen der Figur treten mit den muskulösen Händen einer Trommle­‑ r/innen-Truppe assoziativ in Verbin­ dung. Durch die Montage entsteht ein Bild des Widerstands gegen das Einfügen, das Einpressen. Marion Porten formuliert in BINARY REFLECTIONS eine pointierte visuelle Kritik an der Konstruktion einer ­dichotomen Geschlechtsidentität.

Waldszenen Annja Krautgasser, AT 2015, 30 Min

Ein Nadelwald entpuppt sich als surreales Bezugssystem zwischen einer einsam umherstreunenden Frau und der äußeren Welt. Wort­karg kämpft sich die Wandernde durch das (Referenz-)Dickicht, während sich im Off ein poetisches Gedan­ kendiorama entfaltet: „Man hat keine Ahnung, welche Wirklichkeit halten wird“, heißt es. Eine bild­ gewaltige Versuchsanordnung im nasskalten Forst. Mi 18. März, 18:00, Schubertkino 1 Fr 20. März, 14:00, Schubertkino 1

komplette visuelle Material des Schlachtenepos 300 – vormals Sparta – zu einem gleichermaßen berauschenden wie antinarrativen Metablockbuster. Im Wirbeln der Cluster lebt die Geschichte fort, doch bleibt deren Decodierung der Maschinenwelt vorbehalten – jenseits der menschlichen Wahr­ nehmung.

Odessa Crash Test (Notes on Film 09) Norbert Pfaffenbichler, AT 2014, 6 Min

Innovatives Kino Programm 2 House and Universe Antoinette Zwirchmayr, AT 2014, 4 Min

In einer pulsierenden Collage einer bis auf die nackte Haut entblößten Landschaft untersucht Antoinette Zwirchmayr die taktilen Qualitäten der Welt, ihrer Oberflächen und Tex­

8 Filme, 61 Minuten

re-animated sparta Holger Lang, AT 2014, 4 Min

151.500 Frames, 25 algorithmisch komprimierte Einzelbilder pro Film­ bild. Holger Lang kondensiert das

Eine Stiege, ein Kinderwagen, die Idee einer unausweichlichen Katas­ trophe. Als ironische Feldstudie rein­ szeniert und übersteigert Norbert Pfaffenbichler Sergej Eisensteins ikonische Treppenszene aus Panzerkreuzer Potemkin. „A smashing success“.

Das Ö1 Diagonale-Special zur Personale Nikolaus Geyrhalter »UNSER TÄGLICH BROT« | FR, 20. März 2015, 18.00 Uhr Freitag, 20. März 2015, 18.00 Uhr uci Annenhof, Annenstraße 29, 8020 Graz Im Anschluss: Spezialitäten von MAKAvA, Delikatessen Frankowitsch und Gösser Bier → oe1.ORF.at → www.diagonale.at 30

Ticketverkauf ab 11. März 2015 im Kunsthaus Graz und im Café-Restaurant Sperl & Frühwirth, unter www.diagonale.at/tickets und T (0316) 822 81 822 sowie ab 18. März 2015 in den Festivalkinos

Ö1 Club-Mitglieder erhalten 20 % Ermäßigung.


Innovatives Kino

TRISTES DÉSERTS – A Robot’s Tale

Antimater Sorbet

­ usikalischen Kollaboration mit m dem Elektronik-Duo Austrian Appa­ rel mit einem Roboterkostüm in Schale. Ein intergalaktischer Bilder­ reigen, in dem sich schließlich die Grenzen zwischen Mensch und Ma­ schine, Barock und Elektro auflösen. Antimater Sorbet FAREWELL TO HELL Sabine Marte, AT 2014, 7 Min

In Sabine Martes Horrorkabinett der Uneindeutigkeiten säuseln geister­ hafte Stimmen, ergeben sich die Bil­ der dem digitalen Kaderflimmern, wabern die Körper. Das Spiel mit den (Genre-)Codes lässt Filmemacherin und Filmraum zu einer einzigen sym­ biotischen Performerin verschmel­ zen. „Sie weiß genau, wie man sich in einem Horrorfilm zu verhalten hat.“ back track Virgil Widrich, AT 2015, 7 Min

Virgil Widrich kompiliert Filmaus­ schnitte der 1950er- und 60er-Jahre

Kathrin Pordzik, AT 2014, 6 Min

und übersetzt den resultierenden Bilder-Remix durch Mehrfachpro­ jektion auf Spiegel- und Leinwand­ kon­struktionen in eine von Hand ­gebaute Dreidimensionalität. Die Bildebenen kollidieren (physisch), wie sich auch Traum und Wirklichkeit verschränken und auflösen. Ein ­audiovisuelles Spiegelkabinett in ­rasend schönem Schwarz-Weiß. TRISTES DÉSERTS – A Robot’s Tale Stephanie Winter, AT 2015, 8 Min

Music from outta space: Tenor ­August Schram wirft sich in dieser von Science-Fiction inspirierten

Infolge eines septischen Aborts wird eine Braut zum kindermordenden Vampir. Mythologie und Aberglaube vermischen sich in Kathrin Pordziks entschleunigter Animationsminiatur zu einer Fabel über Mutterschafts­ diskurs und Rachsucht. In reduzier­ ter Formensprache zeichnet sich das Bild einer umfassenden Dämo­ nisierung ab – morbid und düster wie deren Legenden. THE Billy Roisz, Dieter Kovačič, AT 2015, 13 Min

THE ist Horrorfilm und Film über Horrorfilme zugleich – ein aus realen

OKTOSKOP OKTOSKOP.. DAS DAS FILMFESTIVAL FILMFESTIVAL IM IM FERNSEHEN FERNSEHEN Jeden Sonntag um 20:00 Uhr – nur auf Okto. Jeden Sonntag um 20:00 Uhr nur auf Okto. Alle Gespräche auch online auf– www.okto.tv/oktoskop. Alle Gespräche auch online auf www.okto.tv/oktoskop. 31


Innovatives Kino

Hab ich schon gesehen. H3G15010_Diagonale_142x100mm_+3_ISOcoatedV2_RZ.indd 1

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Innovatives Kino

Innovatives Kino Programm 3 6 Filme, 77 Minuten

carte noire

Silhouetten einer dystopischen Endzeit. Lukas Marxt erklärt Ein­ deutigkeit für obsolet: Aus Natur­ schau- wird Genrespiel. Black Hole Sun – won’t you come?

Michaela Grill, AT/CA 2014, 3 Min

und (digital) generierten Bildwelten gebauter Metaschocker, der sich an genrekonditionierten Seh- und Hörgewohnheiten abarbeitet. Zum präzis-perfiden Schaudersound windet sich das Bild alsbald im materialästhetischen Martyrium. Die Heimsuchung des „Grauens“ als audiovisuelles Experiment.

Nächtliches Motorenschnauben, zuckende Lichtkegel. Zum sinistren Suspense-Sound vibriert ein „verlo­ rener Highway“ im schwarz-weißen Negativ, türmen sich dessen geister­ hafte Nachbilder auf, um alsbald wieder ins Dunkel zu entschwinden. Wir sind unterwegs zu den Verzwei­ gungen im Unterbewussten – wo sich Realität, Traum und Fabelwelt kreuzen. Eine Videominiatur on a road to nowhere.

moon blink Rainer Kohlberger, AT 2015, 10 Min

Im sanften Sog vermeintlich stabili­ sierter Vertikalbewegungen entlädt sich ein codegeneriertes Gewitter, das dem Auge zunehmend den Halt versagt. Dessen ungeachtet dringt Rainer Kohlberger weiter in die Abs­ traktion vor. Dahin, wo sich das nun­ mehr mit Farbe gesättigte Bildflirren in glühende Energiefelder ausdehnt, um sich schlussendlich im vibrieren­ den Strobo-Bombast zu verlieren. Do 19. März, 13:30, KIZ Royal Sa 21. März, 20:30, Schubertkino 1

Infoline 0316 – 822 81 822

carte noire

Black Rain White Scars

Exhibition Talks Sasha Pirker, Lotte Schreiber, AT 2014, 9 Min

Der Ausstellungsraum spricht. Oder wird besprochen. Während im Off über seine Gestaltungsmöglich­ keiten sinniert wird, entführt das sinnlich grobkörnige Schwarz-WeißBild in die konzeptionierte Leere des Architekturforums „aut“ in Innsbruck. Eine Leere, die erst über den Diskurs – unter anderem diesen filmischen – mit Bedeutung befüllt wird. Und so tatsächlich spricht.

Lukas Marxt, AT/DE 2014, 9 Min

Powder Placenta

Wohntürme ragen in den bewölkten Himmel. Während die Kamera in ruhiger Beobachtung verharrt, fügt sich der O-Ton zunehmend in syn­ thetischen Sound ein. Plötzlich ver­ schwindet die Stadt hinter einer Re­ genwand in unwirtlichem Schwarz, und die Bauten glühen wie surreale

Katrina Daschner, AT 2015, 9 Min

Künstlich, echt, zwei- oder drei­ dimensional, Fantasie oder Wirklich­ keit. Alles ist eins in Katrina Daschners dritter, von Schnitzlers „Traumnovelle“ inspirierter Dichtung für das Kino. In einem Universalkos­ mos aus barocker Malerei, Bühnen-

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Innovatives Kino und Realwelt beschwören papagei­ enbunte Fabelwesen das Leben. Auf dass jegliche Kategorien nichtig werden – und Hierarchien obsolet. Into the Great White Open Michaela Grill, AT/CA 2015, 16 Min

Eine Eröffnungssequenz, die sich zunächst als Dokumentarfilm ausgibt: Zu dramatischen Sound­ fanfaren hebt Into the Great White Open zu einem arktischen Panorama ­tanzender Eisschollen an. Doch der Schein trügt: Bewegt sich die ­Kamera oder das Treibeis? Schmilzt dieses oder friert das Wasser? ­

Eine zunehmend surreale und unter­ schiedliche Bildtypen verschrän­ kende Gedächtniserkundung nimmt ihren Lauf: ein materialästhetischer Drift durch das Gestern und das Heute. Do 19. März, 21:00, Schubertkino 2 Sa 21. März, 14:00, Schubertkino 1

Innovatives Kino Programm 4 8 Filme, 64 Minuten

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Und dann: Sind das Eisschollen oder Wolken? Positiv oder Negativ? William Turner oder Caspar David Friedrich? Buildings Johannes Hammel, AT 2015, 31 Min

Film, Erinnerung, Traum. Nach Rooms widmet sich Johannes Hammel ein weiteres Mal der Ästhetik von Found-Footage-(Urlaubs-)Filmen aus den 1970er-Jahren. Sein Prota­ gonist fischt nach den kaum mehr greifbaren Bildern des Lebens.

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Peter Kutin, Florian Kindlinger, AT 2014, 20 Min

Angelehnt an die Erfahrungen eines Bergsteigers, der sechs Tage lang in einer Gletscherspalte überlebte, verquicken sich atmosphärische Klänge und tonale RaumresonanzExperimente zu einer sinnlichen Erfahrung. Allmählich schälen sich Konturen aus dem Schwarzbild, und die abstrakten Geister des Unterbe­ wusstseins verselbstständigen sich. Re-Mediation einer Grenzerfahrung – ein Hör-Film.

dextro.org, AT 2014, 5 Min

Tiniest Dreams

Eine weiße Linie krümmt sich durch die Bilddiagonale und hinterlässt ihre Spur auf dem schwarzen Hinter­ grund. Wabernder Sound versetzt sie in Schwingung, bis aus ihr flir­ rende Dehnungsmuster entstehen, die zueinander in eine optische Spannung treten. In radikaler Gegen­ standslosigkeit erzeugt dextro.org aus nichtlinearen Algorithmen eine computergenerierte Visualisierung eines Musikstücks und bringt die Assoziationsketten zum Vibrieren.

Randy Sterling Hunter, AT/US 2014, 6 Min

Tiniest Dreams

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E# – from a glacial tune

Ein Musikvideo als formales Zwei­ gespann. Zunächst eine stumme, in Primärfarben flimmernde Sequenz. Wiederkehrend hastet die Sängerin Angel Olsen durch das opalisierende Bild. Erst im zweiten Teil wird sie ihren melancholischen Song „Tiniest Seed“ intonieren, während sich Farbe und Unruhe in einem schwarzweißen Traum aus Licht und Schat­ ten verlieren: „As we disappear, something else becomes real.“


Innovatives Kino

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Praxis-14 (Selektion, 5 Szenen)

Video1 Kurdwin Ayub, AT 2014, 6 Min

Eine junge Frau verfasst einen Video­ blogeintrag über den neuen – coolen – Film mit Ryan Gosling. Der Versuch scheitert wiederholt, stockt, stottert. Zum Konserven-Soundtrack brechen sich Überforderung, Selbstzweifel und letztlich Tränen Bahn. Eine Videominiatur wie ein Generationen­ bild. Rien ne vas plus … nichts geht mehr. Muss es aber. Shut Up Moon Gudrun Krebitz, GB 2014, 4 Min

Schlaflos … nachts … die Gedanken schwirren umher, verwirren sich, irren sich. Gerade wenn man neu ist in einer Stadt und niemand da, dem man sich episodisch mitteilen könnte. In Form einer reduzierten Animation spürt Gudrun Krebitz jenen Gedan­ kengängen nach, die sich im Taumel der Schlaflosigkeit als herrlich ver­ queres Best-of eines Tages artikulie­ ren. Assoziativ, sprunghaft, anarchisch.

Shut Up Moon

Praxis-14 (Selektion, 5 Szenen) Dietmar Brehm, AT 2014, 10 Min

Seit 2007 verschränkt Dietmar Brehm Alltag und Kunst zu einem rastlos expandierenden Kosmos, dem sich auch die fünf ausgewähl­ ten Szenen des 14. Praxiszyklus einfügen. Die hier als „Selektion“ präsentierten Arbeiten des Film-, Videokünstlers und Malers tragen die Titel LICHT, HALLO HALLO, SONNE HALT, COCKTAIL und HALLO MABUSE. every-one Willi Dorner, AT 2015, 10 Min

Was zu Beginn wie eine computer­ generierte Architekturanimation anmutet, wächst sich schon bald zur physischen Intervention in die Realität einer urbanen Landschaft aus. every-one setzt sich mit Michel de Certeaus Theorie von den Ritua­ len und Praktiken des täglichen Handelns filmisch auseinander.

Linz / Martinskirche Edith Stauber, AT 2014, 3 Min

Linz im Frühling. Ein Mann besucht die Martinskirche, fotografiert mit dem Smartphone, sammelt Moment­ aufnahmen. Mit präzisem, detailver­ liebtem Blick dokumentiert Edith Stauber seine touristische Erkun­ dung und legt wie nebenbei die verborgene Komik und Skurrilität des Alltags offen. Beobachtung als hehre, unglaublich unterhaltsame Form der Kunst. Do 19. März, 23:00, Schubertkino 1 Sa 21. März, 18:30, Schubertkino 2

every-one

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Personale Nikolaus Geyrhalter Ein filmisches Werk zum Wieder- und Neuentdecken: Nikolaus Geyrhalters vielfach preisgekrönte Filmessays sind assoziative Reisen, die auf jeden Kommentar verzichten, Menschen und Orte selbst sprechen lassen. In sorgsam komponierten Einstellungen erzählen Geyrhalters Filme von Orten und Nichtorten an den Rändern der Welt und sind zugleich beeindruckende Bestandsaufnahmen gesellschaftlicher Abläufe und Umbrüche. Die Diagonale präsentiert alle Kinofilme von Nikolaus Geyrhalter sowie im Wettbewerb die Österreichpremiere seiner jüngsten Arbeit Über die Jahre. In Kooperation mit Ö1

7915 KM Nikolaus Geyrhalter, AT 2008, 106 Min

Geyrhalter, Weltreisender in Sachen dokumentarisches Kino, folgt vier Monate lang der Route des internationalen Rallye-Trosses durch Afrika: von Marokko über die Republik Sahara, durch Mauretanien und Mali bis in den Senegal. 7915 KM zeigt, was vom Spektakel übrig bleibt, sobald der Staub sich gelegt hat. Eine Hommage an Menschlichkeit und Langsamkeit, die eingefahrene Wahrnehmungen infrage stellt und viele vermeintlich afrikanische ­Probleme auf uns selbst zurückwirft. Sa 21. März, 14:00, UCI Annenhof 6 Abendland Nikolaus Geyrhalter, AT 2011, 90 Min

Es beginnt und endet an einer Grenze. Dazwischen untersucht Geyrhalter in zwanzig Episoden, Minia­ turen gleich, was am Beginn des 21. Jahrhunderts vom historischen Begriff des Okzidents übrig geblieben ist. Von der Abschottung zur obsessiven Überwachung; von anonymen ­Hilferufen bei der Telefonseelsorge über das Johlen am Oktoberfest zum Sprachengewirr einer Sitzung im EU-

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Parlament: ein Essay über Europa, gefilmt ausschließlich bei Nacht. So 22. März, 11:00, UCI Annenhof 5 Angeschwemmt Nikolaus Geyrhalter, AT 1994, 86 Min

Was für ein Debüt: Auch wenn die Ufer der Donau und ihre Bewohne‑­ r/innen im Mittelpunkt von Geyr­ halters erster Regiearbeit stehen, gewinnt man schon hier den Eindruck, mit dem Filmemacher an einen fremden Ort zu reisen. Unaufdringliche Bilder erzählen Geschichten von Fischern und gestrandeten Frächtern, von Obdachlosen und Friedhofswärtern – und von den unzähligen am Wiener Friedhof der Namenlosen ­begrabenen Wasserleichen. Do 19. März, 11:45, Schubertkino 2

Elsewhere Nikolaus Geyrhalter, AT 2001, 240 Min

Anderswo im Jahr 2000. Das vierstündige Dokumentarfilmepos zeigt zwölf Momentaufnahmen unterschiedlicher Lebensentwürfe zwischen Tradition und Veränderung. Eine Reise voller Stimmen und Töne durch Landschaften und Weltanschauungen; vom Niger in die nörd­ liche Finnmark, von West-Papua nach Mikronesien, und all dies ohne Kommentar. Geyrhalter interessiert sich für die Menschen und die Art und Weise, wie sie für ihren Lebensunterhalt aufkommen. Eine welt­ umspannendende Seherfahrung. So 22. März, 14:00, UCI Annenhof 6

Infoline 0316 – 822 81 822


in der Ukraine nahe Kiew am Fluss ­Pripyat gelegen, einer der folgenschwersten Reaktorunfälle in der Geschichte der Atomenergie. Der ­Dokumentarfilm zeichnet das ­Porträt jener Menschen, die zwölf Jahre nach dem Unfall nach wie vor oder wieder dort leben und arbeiten. Sa 21. März, 18:00, UCI Annenhof 6

Ausgewählte Fernsehfilme von Nikolaus Geyrhalter sind während des Festivals kostenlos auf flimmit.com zu sehen.

Nikolaus Geyrhalter, AT 1997, 204 Min

Unser täglich Brot Nikolaus Geyrhalter, AT 2005, 92 Min

Ein Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion und der Hightech-Landwirtschaft: Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert werden: monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge. Ein Bildermahl im Breitwandformat, das nicht immer leicht verdaulich ist und an dem wir alle Anteil haben. Fr 20. März, 18:00, UCI Annenhof 6

Pripyat Nikolaus Geyrhalter, AT 1999, 100 Min

Am 26. April 1986 ereignete sich im Block 4 des AKW von Tschernobyl,

Do 19. März, 13:30, Schubertkino 2 Eintritt frei

Extra-Tipp: Flimmit.com

Das Jahr nach Dayton

Beobachtungen in einem zersplitterten und traumatisierten Bosnien und Herzegowina, Menschen vor dem Hintergrund eines noch lange nicht überwundenen Krieges. Anhand einiger Porträts, die vielleicht repräsentativ sind für die Bewohner/ innen dieses noch so jungen Staates, schildert der Film die Verluste und Nöte, mit denen die Menschen zu ringen haben, im Hinblick auf ein mögliches und in vielen Fällen auch nicht mehr mögliches Miteinanderleben. Mi 18. März, 14:00, UCI Annenhof 6

Extra-Tipp: Werkstattgespräch Mit Nikolaus Geyrhalter und Wolfgang Widerhofer

Schon gehört? Das Ö1 Diagonale-Special zur Personale Nikolaus ­Geyrhalter

Ö1 und Diagonale laden zu einer cineastisch-kulinarischen Ent­ deckungsreise. Auf dem ­Programm Nikolaus Geyrhalters Publikums­ erfolg Unser täglich Brot (2005). Im Anschluss: gratis Spezialitäten von Delikatessen Frankowitsch, Gösser Bier und MAKAvA. Fr 20. März, 18:00, UCI Annenhof 6

Tickets per Telefon 0316 – 822 81 822

HÅG Capisco Puls ... mittlerweile Diagonale Fan;)

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Zu Gast: Mia Hansen-Løve Eindrucksvolles Kino fern großer Gesten und voller wirklichkeitsnah gezeichneter Figuren: In ihrem filmischen Universum nimmt sich die junge französische Regisseurin und Drehbuchautorin Mia HansenLøve des vermeintlich Unspektakulären des Alltags an und inszeniert unaufgeregt und spürbar intuitiv, wie sich Menschen, Beziehungen und Gefühle im Lauf der Zeit entwickeln. Einen Höhepunkt der Retrospektive markiert die Österreichpremiere ihrer jüngsten Arbeit Eden. Außerdem: eine Carte blanche mit zwei für ihr Filmschaffen zentralen Werken. Mit freundlicher Unterstützung des Institut Français d’Autriche Medienpartner: TV5MONDE – der Sender für frankophone Filme mit deutschen Untertiteln

Un amour de jeunesse Mia Hansen-Løve, FR/DE 2011, 110 Min

Eine Liebe, die so groß ist, dass nichts sonst Platz hat: Der junge Sullivan flieht davor, und die erst 15-jährige Camille geht an dieser Trennung zunächst fast zugrunde. Wie ein Automat scheint sie danach Schule, Studium, Jobs zu absolvieren. Erst Jahre später hat sie wieder Zugang zum Leben und zur Liebe gefunden – da begegnet sie zufällig der Mutter ihrer Jugendliebe. Und plötzlich ist Sullivan wieder da. Sa 21. März, 18:30, UCI Annenhof 5

internationalen Popstars avancieren, ­gerät Pauls Karriere ins Stocken. Fr 20. März, 21:00, KIZ Royal

Mia Hansen-Løve, FR 2014, 131 Min

In Kooperation mit FM4 Lost in Music: Mit Félix de Givry in der Hauptrolle zeichnet Hansen-Løve in einer Art Langzeitstudie das Por­ trät eines jungen Mannes, der sich im besten wie im prekären Sinn in der Musik verliert. Mitte der 1990erJahre erlebt Paul einen schwindelerregenden Aufstieg als DJ im Umfeld der French-House-Welle. Doch der ganz große Erfolg bleibt ihm ­verwehrt. Während die Kollegen von Daft Punk im Lauf der Zeit zu

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Mia Hansen-Løve, FR 2004, 14 Min

Tout est pardonné Mia Hansen-Løve, FR 2007, 105 Min

Le père de mes enfants Mia Hansen-Løve, FR/DE 2009, 112 Min

Eden

Après mûre réflexion

Hansen-Løves Debüt war dem Andenken Humbert Balsans gewidmet, ihr zweiter Spielfilm evoziert nun den Produzenten, der sich 2005 das Leben nahm, in der Fiktion. Erzählt wird fast beiläufig, was vor und nach diesem Einschnitt geschieht: wie Frau und Töchter dem Dauertelefonierer ein Familienleben abtrotzen, wie sich etwas zuspitzt, bis es ausweglos scheint, wie man eine Firma liquidiert, wie man weiterlebt und wie Kinder erwachsen werden. Fr 20. März, 11:30, UCI Annenhof 6

Die Österreicherin Annette und der Franzose Victor sind ein Paar mit einer sechsjährigen Tochter. Der Film beginnt in Wien im Jahr 1995 mit einer Momentaufnahme vom Glück. Zurück in Paris werden die feinen Risse darin rasch grober. HansenLøves Langfilmdebüt erzählt eine fragmentarische, unsentimentale Geschichte der (un-)möglichen Beziehungen in diesem und um diesen fragilen Familienkern. Der Vorfilm beginnt mit einem Mittagessen, zu dem Jacques seine beiden erwachsenen Kinder einberuft. Er ist gerade dabei, sich von ihrer Mutter zu trennen. Durch diesen Kurzfilm ist der französische Produzent Humbert Balsan auf die damals 23-jährige Filmemacherin aufmerksam geworden. Do 19. März, 14:00, Schubertkino 1

Tickets online www.diagonale.at/tickets


Mia Hansen-Løve Carte Blanche Ådalen 31 Bo Widerberg, SE 1969, 114 Min

Mann geheiratet und verwehrt Paul jeden Kontakt mit dem gemeinsamen Sohn Marc. Verzweifelt bis zur Besessenheit versucht Paul, die Liebe seines Kindes zurückzu­ gewinnen. Doch für Marc ist Paul nicht mehr als ein Fremder. Do 19. März, 18:30, Rechbauer

politischen Aussage seinerzeit in Schweden umstrittener Film. Vor ­allem das Thema Abtreibung war für viele ein rotes Tuch. Sa 21. März, 11:30, UCI Annenhof 6

Junge Liebe against the odds vor dem Hintergrund sozialer Umwälzungen. 1931 streiken die Arbeite‑ r/innen einer nordschwedischen Papiermühle. Während die Streikenden über den Einsatz von Gewalt ­debattieren, wird die Tochter des ­Fabrikbesitzers von einem Arbeitersohn schwanger. Ein wegen seiner

Extra-Tipp: Werkstattgespräch mit Mia Hansen-Løve Fr 20. März, 13:30, UCI Annenhof 5 Eintritt frei Le Pélican Gérard Blain, FR 1973, 87 Min

Eine fatale Vater-Sohn-Geschichte: Paul (dargestellt von Regisseur und Nouvelle-Vague-Schauspieler Gérard Blain) kommt nach zehn Jahren Gefängnis wieder frei. Seine Exfrau hat inzwischen einen wohlhabenden

Extra-Tipp: FM4 Club Eden im Anschluss an die Filmpremiere mit Sebastian Schlachter (FM4 La Boum De Luxe/Vienna Wildstyle Rec) Warm-up: Tornquist (Schwarzes Herz)

Fr 20. März, ab 22:00 Festivalzentrum Kunsthaus Graz

EIN FILM VON ANDRINA MRAČNIKAR

ALICE DW YER S A B I N TA M B R E A GERTI DR ASSL

AB 27. MÄRZ IM KINO

O L I V E R ROSS KO PF

MAFOLIE-FILM.COM

PARTNER DER FILMWIRTSCHAFT SEIT 10 JAHREN 39


In memoriam

Florian Flicker

Offen, engagiert, humorvoll und neugierig auf die Welt und die Menschen, die in ihr leben – das waren Michael Glawogger und Florian Flicker. Die Diagonale gedenkt dieser beiden im letzten Jahr viel zu früh verstorbenen Schlüsselfiguren des österreichischen Kinos, die von Anfang an eng mit dem Festival verbunden waren. Sie waren innovative Grenzgänger zwischen den Genres, ihre filmischen Œuvres strahlten weit über die Landesgrenzen hinaus und erfuhren vonseiten der Kritik und des Publikums gleichermaßen Wertschätzung. Gemeinsam mit Weggefährt/innen erinnern wir an zwei besondere Menschen und ihre Arbeit.

Michael Glawogger

Florian Flicker (1965 – 2014) Genauso wie er selbst zeichnen sich die Filme von Florian Flicker durch einen präzisen und zugleich ungemein liebevollen Umgang mit den menschlichen Unzulänglichkeiten und Bedürfnissen aus. Er sah dorthin, wo es wehtun könnte, und kehrte dennoch nichts ins Lächerliche. Suzie Washington Florian Flicker, AT 1998, 87 Min

Flickers erster großer Erfolg erzählt die Geschichte einer Frau aus dem ehemaligen Ostblock auf der Flucht durch ein Österreich zwischen ­Tourismusparadies und Fremdenfeindlichkeit. Sein zweiter Lang­ spielfilm eröffnete 1998 die erste ­Diagonale in Graz und wurde mit dem Großen Diagonale-Preis als bester Film ausgezeichnet. Einführung: Viktoria Salcher (Prisma Film)

Mi 18. März, 14:00, Schubertkino 1 Eintritt frei

Michael Glawogger (1959 – 2014) Mit seiner unverwechselbaren Handschrift gehörte Michael ­Glawogger zu den entdeckungsfreudigsten und produktivsten Filmemachern Österreichs. Wenn er über seine Arbeit sprach, war klar, dass es ihm um ein genaues Hinschauen, ein Bild der Zeit, in der er lebte, und das Kino, das er liebte, ging. Neben frühen Kurzfilmen des Regisseurs, die in Österreich bislang kaum zu sehen waren, werden Fragmente gezeigt, die einen ersten Versuch darstellen, mit dem Material seines zuletzt begonnenen Projektes Untitled. Der Film ohne Namen zu arbeiten. Begleitet wird die Präsentation von einem Gespräch mit Glawoggers Editorin Monika Willi und dem Philosophen Marian David, einem langjährigen Freund.

Die Stadt der Anderen

Haiku

Kurzfilmprogramm Michael Glawogger 6 Filme, 75 Minuten

Pacific Motion US 1981, 5 Min Haiku AT 1987, 3 Min Street Noise US 1982, 8 Min Die Stadt der Anderen AT 1989, 31 Min Tod eines Lesenden AT 1984, 16 Min VI Martial Bodies, I Bare Brickwork (Fragmente) AT 2015, 12 Min Sa 21. März, 11:30, Schubertkino 1 Eintritt frei Suzie Washington

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© Olivier Vigerie

© Olivier Vigerie

© Metafilms

© Metafilms

TV5MONDE, TV5MONDE, MEDiENparTNEr MEDiENparTNEr DEs DEs DiagONalE-spEcials DiagONalE-spEcials Mia HaNsEN-løVE HaNsEN-løVE D_142x176+3_VIC(3)_Sestava D_142x176+3_VIC(3)_Sestava 1 Mia 1 2/12/15 2/12/15 2:25 2:25 PMPM Stránka Stránka 1 1

VIC+FLO VIC+FLOONT ONTVU VUUN UNOURS OURS

Donnerstag Donnerstag 19. 19. März März um um 21.00 21.00 Uhr, Uhr, Sonntag Sonntag 22. 22. März März um um 23.55 23.55 Uhr Uhr Regie: Regie: Denis Denis Côté Côté (Kanada (Kanada 2013) 2013) - Ausgezeichnet - Ausgezeichnet mitmit dem dem Alfred-Bauer-Preis Alfred-Bauer-Preis beibei derder Berlinale Berlinale 2013 2013

Preisgekrönte Preisgekrönte Filme Filme imim Original Original mit mit deutschen deutschen Untertiteln Untertiteln Sendeplatz Sendeplatz 651 651

www.tv5monde.de www.tv5monde.de 1 1


Draußen in der Stadt Mutig, experimentell und von Folge zu Folge psychedelischer: Die 18-teilige ORF-Serie Draußen in der Stadt ist gefilmte Wiener Jugendkultur der 1970er-Jahre. Der legendäre Günter Brödl (1955–2000), Texter aller Ostbahn-Kurti-Songs und Musikjournalist, war 23 Jahre alt, als er das Drehbuch verfasste. Unglaublich pointiert in der Einschätzung von sozialen Verhältnissen und jugendlichen Bedürfnissen, waren diese kleinen Filmperlen jahrzehntelang nicht zu sehen. Für Freund/innen von B-Movies und Mitternachtsvorstellungen ein großer Spaß! Kuratiert von Mirjam Unger und Gerald Votava In Kooperation mit dem ORF-Archiv

DrauSSen in der Stadt

Extra-Tipp: Glam-Disco DrauSSen in der Stadt

TV-Serie, AT 1978, 3 x 95 Min

Do 19. März, ab 22:00, Festivalzentrum Kunsthaus Graz

Folgen 7–12

Folgen 1–6 Einführung: Mirjam Unger, Gerald Votava. DER STANDARD schenkt allen Besucher/innen eine Flasche MAKAvA delighted ice tea.

Einführung: Mirjam Unger. Zu Gast: Nikolaus Büchel, Darsteller. Do 19. März, 20:30, UCI Annenhof 6

Mi 18. März, 23:00, UCI Annenhof 6

Folgen 13–18 Einführung: Mirjam Unger. Gäste: Herbert Hayduck und Camillo Foramitti, ORF-Archiv. Fr 20. März, 23:00, UCI Annenhof 6

WIESLER Hotel seit 1909

WILLKOMMEN IN DEN FESTIVALHOTELS Weitzer Hotels BetriebsgesmbH, Grieskai 12-16, 8020 Graz, Austria, Tel.: +43 (0) 316 703 400 Fax: 42 +43 (0) 316 703 629, Mail: reservations@weitzer.com, www.weitzer.com


Alfred Kaiser Filmemacher, Maler, Komponist, Musiker, Schriftsteller: Mit dem frisch restaurierten Werk von Alfred Kaiser (1940–1994) stellt das Österreichische Filmmuseum einen trotz seiner vielseitigen künstlerischen Begabungen nach wie vor wenig Bekannten der heimischen Filmgeschichte vor. Seine Arbeiten sind radikale Varianten des dokumentarischen Kinos. Ein bahnbrechendes Werk, nach langer Zeit erstmals wieder auf der großen Leinwand zu sehen. Not to be missed! Präsentiert vom Österreichischen Filmmuseum

Ein drittes Reich Alfred Kaiser, AT1975, 28 Min

Noch ein drittes Reich aus seinem Abfall Alfred Kaiser, AT 1977, 25 Min

Alfred Kaisers Chuzpe muss grenzenlos gewesen sein, als er sich daran machte, vor allem die Filet­ stücke der NS-Filmpropaganda für seine beiden Kompilationsfilme zu verwenden: Riefenstahls Triumph des Willens findet in kleinsten Dosen ebenso Verwendung wie Noldans Sieg im Westen und Ruttmanns ­außergewöhnlich avantgardistischer nationalsozialistischer „Kulturfilm“ Metall des Himmels, das einzige „Meisterwerk“ des „reaktionären Modernismus“. Einführung: Georg Wasner

Mi 18. März, 11:30, Schubertkino 1

Tickets online www.diagonale.at/tickets Tickets per Telefon 0316 – 822 81 822

Kaiserschnitt – eine Operette

Zetteldämmerung

AT 1977, 98 Min

Im November 1978 fuhren Christian Ide Hintze, Michael Schönemann und Alfred Kaiser durch die Bundesrepublik Deutschland, um die Lage zu prüfen. Eines der Ergebnisse der Reise war dieser Film, der wie ein Bericht über eine bessere Zeit anmutet. Nahezu mit jedem der Vor­ beigehenden, denen Hintze ein Gedicht in die Hand drückt, scheint sich auch ein Gespräch oder zumindest eine Interaktion zu ergeben.

Gefühle sind irrational – und zeit los –, wie Kaiserschnitt beweist. Wäre der Frühling von 1914 nicht derart wonnig, wären die Nächte nicht so mild gewesen, dann wäre die Mobilisierung der kriegsbegeisterten Massen vielleicht schwerer gewesen. Kaiserschnitt fängt ein Fieber ein, wie es auf den Straßen und Plätzen von Wien und Berlin ­geherrscht haben mag, und dreht und wendet es im Spiegel der ­damaligen Medien. Einführung: Georg Wasner

AT 1979, 89 Min

Einführung: Alejandro Bachmann

Fr 20. März, 16:00, Schubertkino 2

Do 19. März, 18:30, Schubertkino 2

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Die vertriebene Avantgarde „Kunst ist ein Film dann, wenn ein unabhängiger Künstler an ihm arbeitet“, so Alexander Hackenschmied, begeisterter Avantgardist im Prag der 1930er-Jahre und später in den USA Wegbereiter des unabhängigen Kinos. Seine Pionierarbeit Spaziergang ins Blaue bildet den Auftakt zu der historischen Reihe. Drei Programme erinnern an einige jener (alt-)österreichischen Filmschaffenden, die das innovative Kino in seinen Anfängen geprägt hatten, ehe sie durch den aufziehenden Nationalsozialismus gezwungen waren, ihre Wirkungsstätten in Berlin, Wien, Budapest oder Prag zu verlassen. Präsentiert von SYNEMA Kurator/innen: Brigitte Mayr und Michael Omasta Polizeibericht Überfall

Programm 1

Programm 2: Subversive Shorts

2 Filme, 80 Minuten

5 Filme, 75 Minuten Polizeibericht Überfall Ernő Metzner, DE 1928/29, 23 Min

Ein ketzerischer Kurzfilm fast ohne Zwischentitel, in dem einem Berliner Kleinbürger eine Münze, die er auf der Straße findet, zum Verhängnis wird.

Kantinen und Aufenthaltsräume eingerichtet werden. Einführung: Michael Omasta

Do 19. März, 16:00, Rechbauer

Programm 3

Impressionen vom alten Marseiller Hafen László Moholy-Nagy, DE/FR 1929, 11 Min Spaziergang ins Blaue (Bezúčelná procházka) Alexander Hackenschmied, CZ 1930, 10 Min

Der Dokumentarfilm eines Avant­ gardisten, die Montage ist keiner Erzählung, sondern dem Prinzip der Assoziation verpflichtet.

Von Samstag auf Sonntag (Ze soboty na neděli)

L’idee Berthold Bartosch, FR 1932, 25 Min

Gustav Machatý, CZ 1931, 70 Min

„Eine revolutionäre Idee (in Gestalt einer nackten Frau) wird durch den Künstler geschaffen, durch die Welt, die Reichen und die Kirche verurteilt, lebt aber weiter, die Menschen zur Revolte aufstachelnd.“ (Amos Vogel)

Manja und Nany, zwei Sekretärinnen, wollen Von Samstag auf Sonntag etwas erleben. Der vermeintliche Mann von Welt fährt sie im schicken Auto spazieren, führt sie ins noble Restaurant aus, wird dann aber flugs zudringlich. Manja nimmt Reißaus und flüchtet in ein Arbeiter/innenlokal, wo sie den Setzer Karel kennenlernt. Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht bringt der Sonntagmorgen dramatische Verwicklungen. Der Vorfilm Spaziergang ins Blaue begleitet einen jungen Mann auf seinem Weg durch die Vororte von Prag. Der erste Avantgardefilm der tschechischen Moderne. Einführung: Brigitte Mayr Mi 18. März, 16:00, Rechbauer

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Im Schatten der Maschine Albrecht Viktor Blum, Leo Lania, DE 1928, 17 Min

Mit den Mitteln der Montage und neu angeordneten Zwischentiteln werden Ausschnitte aus rund 50 verschiedenen Filmen und Wochenschauen propagandistisch umgedeutet. Chasing the Blues Jack Ellitt, JD Chambers, GB 1947, 6 Min

Kurzfilm im Auftrag des Cotton Board: In den Fabriken sollen die Arbeitsbedingungen verbessert,

The Robber Symphony Friedrich Feher, GB 1936, 143 Min

Ein kleiner Bub namens Giannino zieht mit seiner Mutter, dem Großvater und einem Walzenklavier durch die Lande. Als die fahrenden Musiker/innen in einer Schenke rasten, ahnen sie nicht, dass sie im Hauptquartier des „Schwarzen Teufels“, eines gefürchteten Räuberhauptmanns, abgestiegen sind. The Robber Symphony ist ein Unikat der Filmgeschichte, ein Werk des anarchischen Übermuts, das fast ohne Dialog, nur mit grandiosen Bildern und mitreißenden Melodien auskommt. Einführung: Christian Cargnelli

Fr 20. März, 15:30, Rechbauer


Eigensinn und Geschichte Film als Geschichte. Geschichte im Film. Entlang eines breiten Spektrums unterschiedlicher Filmtypen wie Trailer, Wochenschau­ bericht, Avantgarde- oder Spielfilm geht das Filmarchiv Austria in drei Kapiteln dem wechselvollen Spannungsverhältnis von Film und Geschichte nach – Perspektivenverschiebung und Agitation inklusive: Vom Trauma des Ersten Weltkriegs und dessen Niederschlag im Film über die politisch umkämpften 1930er-Jahre und die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Dass bei dieser Zeitreise zahlreiche Preziosen aus dem Archiv zum Vorschein kommen, versteht sich von selbst. Präsentiert von Filmarchiv Austria Kurator und Einführungen: Thomas Ballhausen Orlac’s Hände

Programm 1: Entropie

Programm 2: Manipulationen

Programm 3: Narben

5 Filme, 71 Minuten

4 Filme, 81 Minuten

2 Filme, 106 Minuten

Der Rabe

Österreich in Bild und Ton Nr. 37a/1934

Der Fokus bei diesem Kurzfilmprogramm liegt auf dem filmischen Komprimieren und Verdichten, dem damit einhergehenden Erfinden neuer Wirklichkeiten und den ­Mitteln, der sich Filmemacher/innen dabei bedienen bzw. bedienen ­müssen.

In diesem Kurzfilmprogramm wird die manipulative Wirkung des Mediums Film anhand ausgewählter Beispiele aus den 1930er-Jahren thematisiert, die allesamt vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs produziert wurden und der faschi­ stischen Propaganda dienten.

Defilee von österreichischen Kriegsinvaliden im Ersten Weltkrieg AT 1918, 1 Min

100 mal „Welt im Film“ DE 1947, 3 Min

Österreich in Bild und Ton Nr. 37a/1934 AT 1934, 3 Min

Der Rabe Kurt Steinwendner, Wolfgang Kudrnofsky, AT 1951, 13 Min

Schulter an Schulter Erwin Wratschko, AT 1936, 65 Min

Im Museum Werner Kofler, AT 1993, 30 Min

Ostmark-Wochenschau Nr. 12/1938 DE 1938, 11 Min

Müllers Büro (Trailer) Niki List, AT 1986, 2 Min

Wahlwerbefilme zur Volksabstimmung am 10. April 1938 DE 1938, 2 Min

Apariciones Maria Luz Olivares Capelle, AT 2014, 23 Min

Fr 20. März, 11:30, Schubertkino 1

Sa 21. März, 16:00, Rechbauer

Die filmische Kriegsberichterstattung setzte in ihrer Indienstnahme von Film und Kino nicht nur auf das Gezeigte, sondern ganz wesentlich auch auf Momente der Aussparung. Dieser Film stellt eine Ausnahme dar, macht er doch auf unübersehbare Weise einen Teil der Kriegsfolgen sichtbar. Orlac’s Hände Robert Wiene, AT 1925, 105 Min, Musikbegleitung von David Schweighart

In diesem Meisterwerk des CaligariRegisseurs finden sich nicht nur Spuren expressionistischer Ästhetik, sondern auch die Reflexion grundlegendster Elemente des Mediums Film. Bewegung, Beschleunigung und Sensation verbinden sich mit einer tragischen Liebesgeschichte wechselseitigen Missverstehens. Am Anfang der Filmhandlung steht das tragische Ende einer Zugreise, bei der Pianist Orlac seine Hände verliert. So 22. März, 11:00, Rechbauer

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Jurys – Diagonale 2015 Im Rahmen der Diagonale wird eine ganze Reihe von Filmpreisen im . Wert von rund € 165.000 vergeben. . Um die vielen Kreativleistungen zu würdigen, die mit der Produktion eines Films verbunden sind, vergeben (inter-)national hochkarätig besetzte Jurys neben den drei Hauptpreisen und den Schauspielpreisen auch . Auszeichnungen für Bildgestaltung, Schnitt, Szenenbild und Kostümbild sowie für Sounddesign.

Jury Dokumentarfilm Esther Buss (DE) Filmkritikerin Joost Daamen (NL) Programmer, IDFA Ivette Löcker (AT) Filme­macherin

Jury Spielfilm Birgit Hutter (AT) Kostümbildnerin Barbara Schweizerhof (DE) Film­kritikerin, epd Film Herbert Schwering (DE) Produzent, COIN Film

Jury Innovatives Kino Siegfried A. Fruhauf (AT) Filmemacher Andréa Picard (CA) Film Curator, TIFF Ralf Sausmikat (DE) Künstlerischer Leiter Film/Video, EMAF

DIAGONALE GOES GREEN. Bereits seit 2011 sorgt unsere Nachhaltigkeitsstrategie . DIAGONALE GOES GREEN dafür, dass Umweltbewusstsein und filmischer Genuss Hand in Hand gehen. Ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Maßnahmen stehen seither im Zentrum der Festivalorganisation. . Der Einsatz lohnt sich, denn . im Frühjahr 2014 wurde die . Diagonale für ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit von Green Events Austria mit dem ersten Preis nachhaltig gewinnen! in der Kategorie Kulturveran­ staltungen ausgezeichnet. . Informationen und alle Partner: www.diagonale.at/dgg

Das Leben ist schön. Mit Sicherheit. Ist es nicht ein gutes Gefühl zu wissen, dass man einen Partner hat, auf den man sich im Leben verlassen kann, wenn es einmal nicht so rund läuft? Einen Partner wie die GRAWE: Seit der Gründung durch Erzherzog Johann von Österreich vor über 185 Jahren ist es unser Bestreben, ein Mehr an Schutz und Absicherung für die Menschen in ihrem Lebensalltag zu schaffen – mittlerweile in 14 Ländern Europas. Grazer Wechselseitige Versicherung AG Tel. 0316-8037-6222 · service@grawe.at Herrengasse 18-20 · 8010 Graz

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Diagonale-Bierdeckel Die Bierdeckelaktion in Kooperation mit FC Gloria – Frauen Vernetzung Film geht in die fünfte Runde, im Fokus die noch immer herrschende Ungleichstellung von Frauen und Männern. Diesmal . haben wir Filmtitel ab- und umgewandelt. Fünf illustrierte Motive . auf 25.000 umweltfreundlich hergestellten Bierdeckeln bringen . Themen wie die Einkommensschere oder ein Plädoyer für Rollenvielfalt auf den Tisch. Ergattern kann man die Bierdeckel in allen Festival-. Locations der Diagonale sowie in den Partnergastronomiebetrieben. www.fc-gloria.at, Illustration: Masha Manapov/carolineseidler.com. Mit Unterstützung von Antidiskriminierungsstelle und AK Steiermark

Die Diagonale dankt AAC – Verband Österreichischer Kameraleute • ABZ Ausbildungszentrum Lehrwerkstätten Graz-Andritz • ADA – Austrian Directors’ Association • aea – Österreichischer Verband Filmschnitt • aktuelle kunst in graz • alumni UNI Graz • Apcoa • artmagazine.cc • Auer Brot, MARTIN AUER • Austrian Cultural Forum New York • Autlook Filmsales • blimp 30 • brand eins • card complete • carolineseidler.com • Celluloid • checkit, die Jugendkarte des Landes Steiermark • City Vision – Graz • CINESTYRIA Filmcommission & Fonds • CITYCOM • Citymanagement Graz • Creative Austria • Creative Europe Desk Austria-MEDIA • Crossing Europe Filmfestival Linz • Culture Unlimited • Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden • Delikatessen Frankowitsch • derStandard.at • DIE BRÜCKE kärnten.kunst. kultur • Diözese Graz-Seckau • dok.at • doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche • drehbuchFORUM Wien • drehbuchVERBAND austria • DrehbuchWerkstatt München-Steiermark • DVD-Forum.at • EUROPACK • European Youth Card Austria • FAB Produktionsschule • FC GLORIA – Frauen Vernetzung Film • FedEx • FH-JOANNEUM Informationsdesign • Filmakademie Wien • Filmarchiv Austria • Flughafen Graz • FORUM Stadtpark • FÖFF – Forum österreichischer Filmfestivals • freikarte.at • Golden Girls Filmproduktion • Hanlo Fertighaus • Helmut List Halle • Hertz • HLW Schrödinger • HOANZL • HTU Graz • Hunger auf Kunst und Kultur • Institut Français d’Autriche •. Kaffee Weitzer • Kardamint • Karl-Franzens-Universität Graz • Kinderfreunde Steiermark • KINO IM KESSELHAUS • Kulturschaufenster • kolik.film • Kultur Service Gesellschaft Steiermark • Kulturvermittlung Steiermark • Kunstuniversität Graz • Landesberufsschule Graz 8 • Landesschulrat Steiermark • Living Rooms • Lotus-Film • M-Media + fresh • MALMOE • Mayr-Melnhof Karton AG • Megaphon • Mischief Films • MIT LOIDL ODER CO. GRAZ • Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion • ORANGE 94.0 – Das Freie Radio in Wien • ORF-Archiv • Orpheum • Ö1 Club • ÖBB • ÖH Bundesvertretung • ÖH Uni Graz • Ökologie-Institut Österreich • Österreichische Filmgalerie • Österreichisches Filmmuseum • Radio Helsinki 92.6 – Freies Radio Graz • Radio Soundportal • ray Filmmagazin • ServusTV • sixpackfilm • skug • Speisesaal • steirischer herbst • Synchro Film, Video & Audio GmbH • SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien • Taxi 878 • Thimfilm • ToolsAtWork • tribeka • TU Graz • unimag Student Lifestyle Magazin • UniScreen • Verband Filmregie Österreich • VOESD – Verband Österreichischer Sounddesigner/innen • ­. VÖF – Verband Österreichischer Filmausstatter/innen • Weingut GROSS • Weingut Roman Sorger • WIENERIN • Wirtschaftskammer Steiermark • Witcraft Szenario OG • WOCHE • YOUKI – International Youth Media Festival Die Diagonale dankt den Partnern von DIAGONALE GOES GREEN Antidiskriminierungsstelle Steiermark • AK Steiermark • BAWAG P.S.K. • BioHofkäserei Deutschmann • BIO-SteirerWEIN • Canon • CITYCOM • Compuritas – ökologisch u. sozial nachhaltige IT • Das Lastenrad • ecoversum • Energie Graz • Energie Steiermark • Fairtrade • Falter • FGM Forschungsgesellschaft Mobilität • gertrud-Taschen • Göttin des Glücks • GRAWE • G’SCHEIT FEIERN • Hanlo/Green Building • Group • Kleine Zeitung • Klimabündnis Steiermark • Lebensministerium • Legero | con-tempus.eu • MAKAvA • MANGOLDS Restaurant & Café • mapbagrag® • Öko-Service gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft • Österreichisches Ökologie-Institut • Rebikel • Remaprint • ÖBB • Tanja Gratwohl • Vega Nova . Projektsponsor:

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Projektsponsoren / weitere Sponsoren

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