sisterMAG 34 – Frühstück bei Tiffany – DE

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BEI

TIFFANY

damaligen Kurzfilme hatten meistens keine richtige Handlung. Mit der Zeit entstanden die ersten Humor-Sequenzen. Trotzdem war das Interesse an dramaturgischen Handlungen noch nicht so groß, und da es noch keine Möglichkeit gab, Bild und Ton gleichzeitig aufzunehmen, wurden die Stummfilme oft von Orchestern oder Klavieren begleitet. Die Kunst des Stummfilms ist bis heute die herrschende Universalität. Der Film ist für alle verständlich: Sprache spielt keine Rolle.

Der Film bekommt n n i S n e ein

Georges Méliès verstand als Erster, dass der Film eine sehr gute Möglichkeit war, Geschichten zu erzählen. Damit gilt der französische Illusionist und Filmpionier als Erfinder des »narrativen Films«.

Denn durch das Potenzial, das er im Film sah, fing er an, inszenierte Filme zu drehen. Méliès war dem Theater sehr verbunden und verwendete deshalb nur die Einstellungsgröße, die dem Blickfeld des Theaterpublikums glich: die

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SISTERMAG 33 | 01 / 2018


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