sisterMAG 31 – Unterm Pflaumenbaum – Sektion 2

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Unsere Kleidung ist wie eine zweite Haut. Sie soll uns gut aussehen lassen und bei Kälte warm halten. Vor allem aber soll sie bequem sein und uns wie angegossen passen. Weil Kleidungsstücke aus einzelnen Stoffteilen zusammengenäht werden, haben sie aber ein paar Schwachstellen: die Nähte. Je nachdem, wie sauber gearbeitet und welches Material verwendet wurde, sind die Nähte mehr oder weniger grob. Wenn sie sich dann auch noch an ungünstigen Stellen befinden, dann können sie für unangenehme Druckstellen auf der Haut sorgen. Das gilt vor allem für Unterwäsche und Socken, also für Kleidungsstücke, die direkt mit dem Körper in Kontakt kommen. Der Slip, der bei jedem Schritt penetrant an der Hüfte reibt, mag sich vielleicht noch aushalten lassen. Schwieriger wird das schon bei der Socke, die nach SISTER-MAG.COM

einem längeren Spaziergang an der Fußsohle, gleich hinter den Zehen, eine schmerzhafte Blase hinterlässt. Auch bei der darüber liegenden Schicht von Kleidung, wie etwa Pullover, Hose oder auch Schuhen, können die Nähte schnell störend sein.

Nähte R EI S S E N S C H N E L L E R

Dazu kommt, dass die Verbindungsstellen viel anfälliger für Beschädigungen sind. Klar: Dünne Fäden, die zwei Stücke Stoff zusammenhalten, reißen viel leichter als der Stoff selbst. Besonders bei engen Klamotten ist das Nähgarn ständig gespannt,

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