sisterMAG 26 – Erde & Ernte – Vendémiaire

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n e t r a G m i t i e Freiz

Solange ich mich erinnern kann, anzubauen, zu bewässern und zu gehört die Datscha zu meinem ernten. Leben wie Schmand in die russiOb klein oder groß, jeder hatsche Küche. Jede freie Minute im te eine Aufgabe. So wurden auch Sommer verbrachte meine Fa- wir Kinder sehr früh einbezogen milie im Sommerhaus mit dem und hatten unsere ersten Berühreich bepflanzen Garten. Es gab rungspunkte mit der Natur. schließlich einiges zu tun. Im VorZur Belohnung und Abkühdergrund standen nicht zwingend lung stiegen wir oft abwechselnd die Entspannung, sondern mehr in den kühlen Wassertank oder das Zusammensein mit der Faminutzten die selbstgebaute Dulie und die Arbeit im herangezosche im Freien. Unter dem Apgenen Gartenreich. Die Erde hat felbaum, der viel Schatten spenuns Jahr für Jahr mit Kartoffeln, dete, nahmen wir anschließend Erdbeeren, Gurken, Knoblauch, alle eine kleine Stärkung zu uns. Äpfeln und Birnen Ab und an wurde beschenkt. Das gegrillt oder mit Ich erinnere mich, als erforderte zwar dem Nachbarn meine Oma uns Kineinen großen Aufvon den Datdern Streichholzschachwand an Pflege, schen nebenan aber von nichts teln austeilte und uns geschwatzt. Für kommt nichts. bat, die Kartoffelkäfer das kollektive Jeder Quadratdarin zu sammeln, die Nickerchen nach meter unserer der Arbeit suchdie Kartoffeln befallen Datscha im ferte sich jeder hatten. Spielerisch und nen Aktöbe wurde ein Plätzchen mit viel Entdeckungsausgenutzt, um – draußen im Gemüse und Obst lust pickten wir die kleiSchatten oder

nen gestreiften Insekten und setzten sie in die winzigen Schachteln.

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