9. Spritzverfahren 9.2 Dünnstromverfahren Rotormaschinen fördern den Beton pneumatisch, dass heisst unter Luftdruck (Dünnstrom), dadurch muss der Beton bei der Düse nicht mehr speziell hinausgepresst werden. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sowohl Nass- und Trockenspritzbeton verwendet werden kann. Maschinen für das Dünnstromverfahren sind zudem kleiner als jene für das Dichtstromverfahren. Somit ist diese Technik geeignet für Sanierungen mit grossen räumlichen Einschränkungen. Mit einem Dosiergerät wird der Erstarrungsbeschleuniger getrennt mit Schläuchen zur Düse geführt. Die Menge an Beschleuniger wird mit der Betonmenge synchronisiert, so dass immer der eingestellte Prozentsatz zudosiert wird. Anstelle von Erstarrungsbeschleunigern kann im Trockenspritzverfahren auch mit speziellen Schnellzementen gearbeitet werden, welche nach der Benetzung mit Wasser in kürzester Zeit abbinden.
Verfahren
Druckluft
Trockenes / Nasses Gemisch
Pneumatische Förderung Spritzbetonmaschine
Wasser / Luft
Dosiergerät
flüssiger Beschleuniger
Bild 9-4: Dünnstromverfahren für Nass- und Trockenspritzbeton
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