Heimat Rheinhessen
g i t l ä f l e i v m a s n i e Gem Ohne Wein geht hier nichts!
Carl Zuckmayer
Der Dramatiker Carl Zuckmayer, geboren in Nacken-
Zuckmayer meinte jedenfalls: „Ohne Wein geht hier nichts!“
heim und aufgewachsen in Mainz, hat mit dem Stück
In dieser alten Kulturlandschaft finden sich Menschen
„Der fröhliche Weinberg“ (1925) seiner rheinhessischen
aus aller Welt, die hier friedlich und freundlich mitein-
Heimat ein satirisches Denkmal gesetzt. In dem Drama
ander leben, sowie bauliche Zeugnisse aus allen Epochen
„Des Teufels General“ (1946) ließ er General Harras die
– vom römischen Erbe über das Mittelalter bis heute.
Rheinregion als die „Völkermühle Europas“ beschreiben:
Die hervorragend restaurierte Kaiserpfalz Karls des
„Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben.
Großen (mit Museum) und die sehenswerte Anlage der
Vermischt – wie das Wasser aus Quellen, Bächen und
Burgkirche in Ingelheim sollte man gesehen haben.
Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom
Ebenso den Kaiserdom und das tausend Jahre alte
zusammenrinnen. Vom Rhein – das heißt: vom Abendland.“
jüdische Viertel von Worms oder das Binger Rheinufer.
Tatsächlich zeichnen sich die Menschen am Rhein durch
Die Landeshauptstadt Mainz hat natürlich kulturell besonders
ihre Offenheit, Geselligkeit und Gastfreundlichkeit aus, die
viel zu bieten, vom Römischen Mainz bis zum Kunstmuseum
Fremde rasch aufnehmen und einbeziehen. Das mag in
zeitgenössischer Kunst, von Gutenberg bis Chagall, vom Dom
Rheinhessen auch am Wein und am milden Klima liegen,
bis zur architektonisch bemerkenswerten neuen Synagoge.
14 www.gastlandschaften.de